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Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät mit einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an einem Benutzer, mit mindestens einem ersten Zugelement, umfassend ein erstes Zugseil, das an einem Ende einen Griffbereich und/oder ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Zugseils an einem Arm des Benutzers aufweist, und einen ersten Federzug mit einer ersten Seiltrommel, gegen dessen Rückstellkraft das Zugseil von der ersten Seiltrommel abrollbar ist.
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Aus der
US 5 733 231 A ist ein derartiges Trainings- gerät bekannt, das zwei Zugelemente für die Arme aufweist und mit dem ein Training der Arme, beispielsweise während des Laufens oder auch bei gymnastischen Übungen, möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Trainingswirkung verstärkt ist, und das insbesondere ein gleichmäßig auf den Körper des Benutzers wirkendes Training erlaubt.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Trainingsgerät dadurch gelöst, dass das Trainingsgerät mindestens ein zweites Zugelement, umfassend ein zweites Zugseil und einen zweiten Federzug mit einer zweiten Seiltrommel, aufweist, und dass an einem Ende des zweiten Zugseils ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Zugseils an einem Bein des Benutzers angeordnet ist, gegen dessen Rückstellkraft das zweite Zugseil von der zweiten Seiltrommel abrollbar ist.
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So wird ein Trainingsgerät geschaffen, das ein gleichzeitiges Training der Arme und Beine des Benutzers ermöglicht. Die mit den Federzügen zusammenwirkenden Zugseile können während der Benutzung des Trainingsgerätes gegen die Rückstellkraft der, Federzüge aus diesen ausgezogen werden und so insbesondere ein Schnellkrafttraining der Arm- und Beinmuskulatur des Benutzers unterstützen. Somit kann das Trainingsgerät zum Trainieren von Kampfsportarten oder auch bei gymnastischen Übungen oder beim Aerobic zum Einsatz kommen, um die Intensität des Trainings zu steigern und einen erzielbaren Trainingseffekt zu verbessern.
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In Gebrauchsstellung kann die Befestigungsvorrichtung des Trainingsgerätes dabei am Torso und vorzugsweise im Taillenbereich des Benutzers positioniert und fixiert werden. Anschließend können die an den Enden der Zugseile vorgesehenen Befestigungsmittel an den Armen und hier insbesondere an Unterarmen und/oder den Handgelenken und/oder den Händen des Benutzers und auch an den Beinen bzw. an den Unterschenkeln und/oder Fußgelenken und/oder Füßen des Benutzers befestigt werden. Die Befestigungsmittel der Zugseile für die Beine des Benutzers können dabei entweder direkt an den Beinen angreifen oder aber indirekt mittels eines Kleidungsstücks, wie zum Beispiel einer Hose oder dergleichen, an dem Benutzer angelegt und/oder an diesem befestigt sein.
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Während der Benutzer des Trainingsgerätes nun Gymnastik-, Aerobic-, Kickbox- oder sonstige Übungen und/oder Bewegungen ausführt, können die Gliedmaßen des Benutzers durch die Rückstellkräfte der Federzüge, die mit den Zugseilen zusammenwirken, derartig belastet werden, dass der Benutzer des Trainingsgerätes einen erhöhten Bewegungswiderstand spürt, während er seine Bewegungen und/oder Übungen absolviert.
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Dabei kann das Trainingsgerät zweckmäßigerweise jeweils ein erstes und ein zweites Zugelement für die Arme und die Beine beider Körperhälften des Benutzers aufweisen.
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Wenn die Zugelemente insbesondere lösbar an der Befestigungsvorrichtung befestigbar oder befestigt sind und/oder mittels Karabinerhaken vorzugsweise in an der Befestigungsvorrichtung angeordneten Ösen und/oder Haken einhängbar oder eingehängt sind, ist es möglich, das Trainingsgerät zum Verpacken und Verstauen auf einfache Art und Weise zu demontieren.
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Es ist zwar auch denkbar, dass die Federzüge an den der Befestigungsvorrichtung in Gebrauchsstellung abgewandten, freien Enden der Zugseile angeordnet sind und der Benutzer des Trainingsgerätes während der Verwendung des Trainingsgerätes die Federzüge an seinen Armen und/oder Händen bzw. an seinen Beinen und/oder Füßen bzw. Fußgelenken trägt, jedoch kann es komfortabler für den Benutzer sein, wenn der erste und/oder der zweite Federzug insbesondere lösbar an der Befestigungsvorrichtung befestigbar oder befestigt und/oder mittels Karabinerhaken vorzugsweise in an der Befestigungsvorrichtung befestigten Ösen einhängbar oder eingehängt sind. Dabei können die Befestigungsmittel der Zugseile an den Federzügen abgewandten Enden der Zugseile angeordnet und in Gebrauchsstellung an Armen und Beinen des Benutzers befestigt sein.
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Die Federzüge für Gliedmaßen einer Körperhälfte des Benutzers, nämlich für einen Arm und ein Bein einer Körperhälfte, können besonders platzsparend an der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein, wenn die Federzüge, insbesondere der Zugelemente für Gliedmaßen einer Körperhälfte des Benutzers, nämlich für einen Arm und ein Bein einer Körperhälfte, so angeordnet sind, dass Rotationsachsen der Seiltrommeln der Federzüge für die Zugseile miteinander fluchten und/oder eine gemeinsame Rotationsachse aufweisen. Zusätzlich oder alternativ können die Federzüge, insbesondere der Zugelemente für die Gliedmaßen einer Körperhälfte, in einem gemeinsamen Federzuggehäuse angeordnet sein, wodurch das Trainingsgerät noch kompakter ausgebildet sein kann.
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Dabei können die Zugelemente und/oder die Federzüge für die Gliedmaßen einer ersten Körperhälfte des Benutzers den Zugelementen und/oder den Federzügen für die Gliedmaßen einer der ersten Körperhälfte gegenüberliegenden zweiten Körperhälfte in angelegter Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes an einer Außenseite der Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise einander gegenüberliegend, insbesondere auf einem Durchmesser oder auf einer Sekante eines von der Befestigungsvorrichtung in Gebrauchsstellung umfassten Ringes und/oder einer von der Befestigungsvorrichtung umfassten Ellipse angeordnet sein. So ist es möglich, dass die Zugelemente bzw. die Federzüge in Gebrauchsstellung seitlich im Taillenbereich des Benutzers an der Befestigungsvorrichtung positioniert sind und so den Benutzer während eines bewegungsreichen Trainings nicht stören.
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Zweckmäßigerweise können die Federzüge in Gebrauchsstellung so an der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein, dass die Rotationsachsen ihrer Seiltrommeln für die Zugseile quer zu der Außenseite der Befestigungsvorrichtung verlaufen.
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Wenn die Zugelemente und/oder die Federzüge für die Gliedmaßen der ersten Körperhälfte und die Zugelemente und/oder die Federzüge für die Gliedmaßen der zweiten Körperhälfte bei in Gebrauchsstellung an den Benutzer angelegter Befestigungsvorrichtung lateral an dem Benutzer und/oder mit einem maximalen, geradlinigen Abstand zueinander an der Befestigungsvorrichtung angeordnet sind, können die Rückstellkräfte insbesondere der auf die Beine wirkenden Federzüge so an der Befestigungsvorrichtung und somit an dem Benutzer angreifen, dass dieser in einer Ausgangs- und/oder Ruhestellung nicht schädlich belastet wird.
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Die Federzüge sind also so an der Befestigungsvorrichtung angeordnet, dass sie in Gebrauchsstellung jeweils etwa auf einer Linie zwischen einem Hüftgelenk und einem Schultergelenk einer Körperhälfte des Benutzers im Taillenbereich und somit lateral zum Benutzer positioniert werden können. Dadurch kann eine symmetrische Krafteinleitung der während der Benutzung des Trainingsgerätes auftretenden Kräfte in die Befestigungsvorrichtung und somit eine symmetrische Kraftübertragung auf den Rumpf des Benutzers erzielt werden.
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Um das Trainingsgerät an unterschiedliche Körperumfänge anpassen zu können, kann es günstig sein, wenn die Zugelemente und/oder die Federzüge und/oder die Federzuggehäuse verschiebbar und/oder festlegbar an der Befestigungsvorrichtung angeordnet sind.
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Um die Zugseile während des Trainings, insbesondere beim Herausziehen und Zurückziehen in das jeweilige Federzuggehäuse, vor Beschädigungen zu schützen, kann es zweckmäßig sein, wenn die Federzüge und/oder die Federzuggehäuse insbesondere in Umfangsrichtung der Seiltrommeln zueinander versetzte Austrittsöffnungen für die Zugseile für den Arm und das Bein einer Körperhälfte aufweisen.
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Dabei ist es auch möglich, dass die Austrittsöffnungen für die Zugseile für die Arme an einer in Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes vorderen Seite des Federzuggehäuses angeordnet sind, so dass die Zugseile für die Arme an der Vorderseite des jeweiligen Federzuggehäuses austreten und so, ohne umgelenkt werden zu müssen, in einer geraden Linie zu den Armen des Benutzers geführt werden können.
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Wenn die Austrittsöffnungen für die Zugseile für die Beine an einer in Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes unteren Seite des jeweiligen Federzuggehäuses angeordnet sind, ist es möglich, dass auch die Zugseile für die Beine an der Unterseite des jeweiligen Federzuggehäuses austreten und ebenfalls, ohne umgelenkt werden zu müssen, in einer geraden Linie zu den Befestigungspunkten an den Beinen des Benutzers geführt werden können.
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Die Zugseile können besonders effektiv vor Beschädigungen während des Trainings geschützt werden, wenn die Austrittsöffnungen für die Zugseile an den Federzuggehäusen als quer und/oder insbesondere senkrecht zu den Rotationsachsen der Seiltrommeln orientierte Austrittsschlitze ausgebildet sind. So ist es möglich, dass die Zugseile während des Trainings unter unterschiedlichen Winkeln von der jeweiligen Seiltrommel abgezogen und auch wieder aufgezogen werden können, je nachdem, wie der Arm bzw. das Bein, mit dem das jeweilige Zugseil verbunden ist, bewegt wird. Ferner können die als Austrittsschlitze ausgebildeten Austrittsöffnungen eine in einem dem Öffnungswinkel der Austrittsschlitze entsprechenden Bereich direkte Kraftübertragung von den Federzügen auf die jeweiligen Zugseile und somit auf die Gliedmaßen des Benutzers erlauben.
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Außerdem können die Austrittsschlitze auch ein verzögerungsfreies Wiedereinziehen der ausgezogenen Zugseile in den Federzug ermöglichen, was insbesondere bei einem dynamischen Training mit dem Trainingsgerät von Vorteil sein kann.
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Um die Zugseile vor Abrieb oder gar einem Durchscheuern zu schützen, können die Austrittsöffnungen und jeweils eine angeschrägte und/oder angefaste und/oder sich konusförmig nach außen hin öffnende Randfläche haben, an der die Zugseile während des Ein- und Ausziehen entlang gleiten können.
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Die während des Trainings mit dem Trainingsgerät auf die Zugseile wirkenden Kräfte können besonders zuverlässig über die Befestigungsvorrichtung auf den Benutzer übertragen werden, wenn die Befestigungsvorrichtung als Kleidungsstück, insbesondere als Gürtel, Body, T-Shirt, Jacke, Veste, Hose und/oder als Teil einer Beingurte aufweisenden Gurtung ausgebildet ist. So ausgebildet, kann das Trainingsgerät gut mit der Befestigungsvorrichtung an dem Benutzer festgelegt werden, sodass es selbst bei intensivem Training nicht verrutscht.
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Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der erste Federzug und/oder der zweite Federzug jeweils wenigstens eine, vorzugsweise zwei Federn aufweisen, die in Gebrauchsstellung mit den Seiltrommeln zusammenwirken, um die Rückstellkräfte auf die Zugseile ausüben. So lassen sich unterschiedlich starke Rückstellkräfte mit einem Satz von Federn erzeugen, indem die Federn in Reihe und/oder parallel zueinander geschaltet an dem jeweiligen Federzug angeordnet werden.
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Um das Trainingsgerät an das Leistungsvermögen unterschiedlicher Benutzer anzupassen, können die Federn der Federzüge auswechselbar und/oder aus den Federzügen entnehmbar sein. So ist es möglich, die verbauten Federn auszutauschen und beispielsweise stärkere Federn für einen stärkeren Benutzer oder ein intensives Training in die Federzüge einzusetzen, während für einen schwächeren Benutzer oder ein leichtes Training schwächere Federn verwendet werden können. Die Entnehmbarkeit und/oder die Auswechselbarkeit der Federn können außerdem vorteilhaft für eine Wartung und/oder Reinigung des Trainingsgerätes und hier insbesondere der Federzüge sein, falls einmal eine Feder verdreckt und/oder beschädigt sein sollte.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch ohne die Zugelemente für die Arme und nur mit den Zugelementen für die Beine des Benutzers und/oder auch ohne die Zugelemente für die Beine und nur mit den Zugelementen für die Arme für ein wirksames Training verwendet werden kann und funktioniert.
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1: eine schematische Darstellung einer Person, mit einem im Taillenbereich der Person angelegten erfindungsgemäßen Trainingsgerät, wobei zu erkennen ist, dass die Befestigungsvorrichtung als Gürtel ausgebildet ist und aus an dem Gürtel angeordneten Federzügen austretende Zugseile mithilfe von Befestigungsmitteln an Armen und Beinen des Benutzers befestigt sind,
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2: eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Trainingsgerätes, wobei ein vorderer Teil des Gürtels nicht dargestellt ist und die seitlich an einer Außenseite des Gürtels angeordneten Federzüge zu erkennen sind,
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3: eine erste perspektivische Ansicht eines der beiden in den 1 und 2 dargestellten Federzuggehäuse, wobei an einer Vorderseite des Federzuggehäuses einer von zwei Austrittsschlitzen für ein Zugseil für einen Arm zu erkennen ist,
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4: eine zweite perspektivische Ansicht des in 3 dargestellten Federzuggehäuses beinhaltend die Federzüge für die Gliedmaßen einer Körperhälfte des Benutzers,
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5: eine Frontansicht des in den 3 und 4 dargestellten Federzuggehäuses,
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6: eine entlang der Linie I-I in 5 geschnittene Seitenansicht des in den 3 bis 5 dargestellten Federzuggehäuses mit einer von zwei Seiltrommeln, mit den Zugseilen für einen Arm und ein Bein des Benutzers sowie mit einer Feder des Federzugs, wobei zu erkennen ist, dass die beiden Zugseile in unterschiedlichen Richtungen und unter zueinander unterschiedlichen Winkeln aus dem Federzuggehäuse austreten,
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7: eine Seitenansicht des in den 3 bis 6 dargestellten Federzuggehäuses sowie
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8: eine entlang der Linie II-II geschnittene Ansicht des in den 1 bis 7 dargestellten Federzuggehäuses, wobei die koaxial zueinander angeordneten Seiltrommeln der beiden in dem gemeinsamen Federzuggehäuse angeordneten Federzüge, die beiden Federn der Federzüge und die beiden unter zueinander unterschiedlichen Winkeln aus dem Federzuggehäuse austretenden Zugseile zu erkennen sind.
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Die 1 und 2 zeigen ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Trainingsgerät mit einer als Gürtel 2a ausgebildeten Befestigungsvorrichtung 2. Gemäß 1 ist der Gürtel 2a in Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes 1 im Taillenbereich 3 am Torso 4c eines Benutzers 4 des Trainingsgerätes 1 angelegt.
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Das Trainingsgerät 1 weist zwei mit dem Gürtel 2 in Gebrauchsstellung verbundene Zugelemente 5a mit Zugseilen 5 zum Trainieren der Arme 6 des Benutzers 4 auf. An dem Gürtel 2a in Gebrauchsstellung der Zugseile 5 für die Arme 6 abgewandten Enden 7 der Zugseile 5 sind Befestigungsmittel 8 zur Befestigung der Zugseile 5 an den Armen 6 bzw. an den Handgelenken und/oder Händen und/oder Unterarmen des Benutzers 4 vorgesehen.
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In 1 sind diese Befestigungsmittel 8 stark schematisiert als Manschetten 9 dargestellt. Die Befestigungsmittel 8 zur Befestigung der Zugseile 5 an den Armen 6 des Benutzers 4 können beispielsweise aber auch als Handschuhe ausgebildet sein, an denen die Enden 7 der Zugseile 5 befestigbar sind.
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Um dem Benutzer 4 des Trainingsgerätes 1 während des Trainings einen erhöhten Bewegungs- und somit Trainingswiderstand bieten zu können, ist an jedem Zugelement 5a je ein Federzug 10 für jedes der beiden Zugseile 5 vorgesehen, der, wie in den 6 und 8 zu erkennen ist, eine Feder 10a aufweist und gegen dessen Rückstellkraft das dem Federzug 10 zugeordnete Zugseil 5 von einer Seiltrommel 11 des Federzugs 10 abrollbar und aus dem Federzug 10 ausziehbar ist.
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Wie insbesondere 1 zeigt, weist das Trainingsgerät 1 zusätzlich zu den Zugelementen 5a für die Arme 6 zwei Zugelemente 12a mit Zugseilen 12 für Beine 13 des Benutzers 4 auf. Ähnlich wie bei den Zugelementen 5a für die Arme 6 weisen auch die Zugelemente 12a für die Beine 13 an der Befestigungsvorrichtung 2 in Gebrauchsstellung abgewandten Enden 14 der Zugseile 12 Befestigungsmittel 15 zur Befestigung an den Beinen 13 bzw. an Fußgelenken 16b und/oder Füßen 16a und/oder Unterschenkeln 16c des Benutzers 4 auf. Die Befestigungsmittel 15 sind dabei so in ihrer Position am Bein 13 des Benutzers 4 festlegbar, dass sie während des Trainings nicht verrutschen. Zweckmäßigerweise sind die Befestigungsmittel 15 dabei als Manschetten, als Schlaufen oder auch als Bandagen ausgebildet und können entweder direkt an dem jeweiligen Bein 13 oder aber auch indirekt, wie in den Figuren gezeigt, über ein Kleidungsstück, beispielsweise über eine Hose oder dergleichen, an dem Benutzer befestigt werden.
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Ferner ist für jedes der beiden Zugseile 12 für die Beine 13 des Benutzers 4 jeweils ein Federzug 17 vorgesehen, der ebenfalls eine Feder 17a aufweist und gegen dessen Rückstellkraft das dem Federzug 17 zugeordnete Zugseil 12 von einer Seiltrommel 18 abrollbar und aus dem Federzug 17 ausziehbar ist.
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Diese Federn 10a und 17a und die Seiltrommeln 11 und 18, auf die die Federn 10a und 17a wirken, sind gut in den Schnittdarstellungen der 6 und 8 zu erkennen.
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Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Trainingsgerät sind je Seiltrommel 11 und 18 mehrere, insbesondere jeweils zwei Federn 10a und 17a mit unterschiedlichen Federstärken in den Federzügen 10 und 17 vorgesehen. Diese mehreren Federn 10a und 17a können sowohl in Reihe als auch parallel zueinander geschaltet sein, um eine gewünschte Federkonstante bereitzustellen und damit eine gewünschte Rückstellkraft für das Training auf die Zugseile 5 und 12 zu übertragen.
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Bei einem weiteren nicht dargestellten, erfindungsgemäßen Trainingsgerät 1 sind die Federn 10a und 17a austauschbar. So ist es möglich, das Trainingsgerät 1 an das Leistungsvermögen unterschiedlicher Benutzer anzupassen, indem beispielsweise in dem Trainingsgerät 1 verbaute Federn 10a und 17a gegen stärkere oder schwächere Federn ausgetauscht werden. Zum Austausch der Federn 10a und 17a können die Federzüge 10 und 17 dieses Trainingsgerätes 1 bzw. ihre Gehäuse 21 geöffnet werden.
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Gemäß 6 ist das Zugseil 5 maximal aus dem Federzug 10 ausgezogen und maximal von der Seiltrommel 11 abgerollt.
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Dies geschieht, wenn der Benutzer 4 Bewegungen mit seinen mit den Zugseilen 5 und 12 verbundenen Gliedmaßen ausführt, die so weiträumig sind, dass das Zugseil 5 bzw. 12 gegen die Rückstellkraft der Feder 10a oder 17a des jeweiligen Federzugs 10 oder 17 von der Seiltrommel 11 oder 18 abgezogen wird. Dabei spürt der Benutzer 4 eine in Verlaufsrichtung des ausgezogenen Zugseils 5 oder 12 wirkende Rückstellkraft, die er bei der Bewegung seiner Gliedmaßen überwinden muss. Diese Rückstellkraft wird von der Feder 10a bzw. 17a des jeweiligen Federzugs 10 bzw. 17 erzeugt, die auf die Seiltrommel 11 bzw. 18 des jeweiligen Zugseils 5 bzw. 12 wirkt.
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Bei dem zuvor beschriebenen, nicht dargestellten Trainingsgerät 1 mit mehreren Federn 10a und 17a muss der Benutzer 4 des Trainingsgerätes 1 während des Trainings die Rückstellkraft der mehreren Federn 10a und 17a überwinden.
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So kann der Benutzer 4 während des Trainings mit dem Trainingsgerät 1 sowohl die Arme 6 als auch die Beine 13 gegen die Rückstellkraft der Federzüge 10 und 17 bewegen und dabei einen Trainingseffekt erfahren.
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Die Zugseile 5 und 12 sind bei einer Ausführungsform des Trainingsgerätes 1 lösbar mit der Befestigungsvorrichtung 2 bzw. mit dem Gürtel 2a verbunden und in einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform des Trainingsgerätes 1 auch beispielsweise mittels Karabinerhaken in an der Befestigungsvorrichtung 2 bzw. an dem Gürtel 2a angeordneten Ösen und/oder Haken einhängbar oder eingehängt.
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Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform des Trainingsgerätes 1 sind die Federzüge 10 für die Arme 6 und/oder die Federzüge 17 für die Beine 13 an dem Gürtel 2a befestigt. Dabei ist es auch möglich, die Federzüge 10 und/oder 17 lösbar an dem Gürtel 2a zu befestigen.
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Bei einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Federzüge 10 und 17 in an dem Gürtel 2a befestigten Ösen einhängbar und so lösbar mit dem Gürtel 2a verbunden.
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All den Ausführungsformen des Trainingsgerätes 1, bei denen die Federzüge 10 und 17 direkt mit der Befestigungsvorrichtung 2 bzw. mit dem Gürtel 2q verbunden bzw. direkt an dem Gürtel 2a befestigt sind, ist gemein, dass die Befestigungsmittel 8 und 15 für die Arme 6 bzw. die Beine 13 an den den Federzügen 10 und 17 abgewandten Enden 7 und 14 der Zugseile 5 und 12 angeordnet sind.
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Anhand der 1 und 2 ist außerdem zu erkennen, dass die Federzüge 10 und 17 für die Gliedmaßen einer Körperhälfte 19 oder 20 des Benutzers 4, nämlich für einen Arm 6 und ein Bein 13 einer Körperhälfte 19 oder 20, so angeordnet sind, dass Rotationsachsen R der Seiltrommeln 11 und 18 der Federzüge 10 und 17 einer Körperhälfte 19 oder 20 miteinander fluchten und, wie in sämtlichen Figuren dargestellt, jeweils in einem gemeinsamen Federzuggehäuse 21 angeordnet sind.
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Dabei sind die Federzüge 10 und 17 einer ersten Körperhälfte 19 des Benutzers 4 den Federzügen 10 und 17 für die Gliedmaßen einer der ersten Körperhälfte 19 gegenüberliegenden zweiten Körperhälfte 20 in angelegter Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes 1 an einer Außenseite 22 des Gürtels 2a einander gegenüberliegend, also auf einem Durchmesser oder auf einer Sekante eines von dem in Gebrauchsstellung geschlossenen Gürtel 2a umfassten Ringes und/oder einer von dem Gürtel 2a umfassten Ellipse angeordnet.
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Die Federzüge 10 und 17 für die Zugseile 5 und 12 bzw. die Federzuggehäuse 21 einer Körperhälfte 19 und 20 sind so an dem Gürtel 2 angeordnet, dass sie in Gebrauchsstellung etwa auf einer sich zwischen einem Hüftgelenk 4a und einem Schultergelenk 4b einer Körperhälfte 19 oder 20 erstreckenden Linie im Taillenbereich 3 des Benutzers 4 positioniert sind.
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Die Federzüge 10 und 17 sowie die Federzuggehäuse 21 sind also in Gebrauchsstellung lateral an dem Benutzer 4 positioniert.
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Die 1 und 2 zeigen außerdem, dass die Federzüge 10 und 17 in Gebrauchsstellung so an dem Gürtel 2 angeordnet sind, dass die Rotationsachsen R ihrer Seiltrommeln 11 und 18 für die Zugseile 5 und 12 quer zu einer Breitseite bzw. quer zu der Außenseite 22 des Gürtels 2a verlaufen.
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Gemäß 1 sind die beiden seitlich an dem Gürtel 2a angeordneten Federzuggehäuse 21 durch einen Abschnitt 2b des Gürtels 2 miteinander verbunden. Dieser Abschnitt 2b ist in 2 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt, dient aber dazu, den Gürtel 2a an dem Benutzer 4 festzulegen und den Gürtel 2a bei Bedarf enger zu schnallen.
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Dabei haben die Federzüge 10 und 17 für die Gliedmaßen der ersten Körperhälfte 19 und die Federzüge 10 und 17 für die Gliedmaßen der zweiten Körperhälfte 20 bei angelegtem, geschlossenem Gürtel 2a einen maximalen, geradlinigen Abstand zueinander.
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Um das Trainingsgerät 1 und vor allem die Position der Federzüge 10 und 17 an der Außenseite 22 des Gürtels 2a an unterschiedliche Körperumfänge anpassen zu können, sind die Federzuggehäuse 21 der Federzüge 10 und 17 an dem Gürtel 2a verschiebbar und nach einem Verschieben an dem Gürtel 2a wieder festlegbar.
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Wie die Detailansichten eines Federzuggehäuses 21 in den 3 bis 8 zeigen, weisen die Federzüge 10 und 17 bzw. die ihnen zugeordneten Federzuggehäuse 21 insbesondere in Umfangsrichtung der Seiltrommeln 11 und 18 zueinander versetzte Austrittöffnungen 23 und 24 für die Zugseile 5 und 12 für den Arm 6 und das Bein 13 einer Körperhälfte 19 oder 20 auf.
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Gemäß den 1 bis 4 sind die Austrittsöffnungen 23 für die Zugseile 5 für die Arme 6 an einer in Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes 1 vorderen Seite 25 des Federzuggehäuses 21 angeordnet, so dass die Zugseile 5 für die Arme 6 an der Vorderseite 25 des jeweiligen Federzuggehäuses 21 austreten und so, ohne umgelenkt werden zu müssen, in einer geraden Linie zu den Armen 6 des Benutzers 4 geführt werden können.
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Die Austrittsöffnungen 24 für die Zugseile 12 für die Beine 13 sind an einer in Gebrauchsstellung des Trainingsgerätes 1 unteren Seite 26 des jeweiligen Federzuggehäuses 21 angeordnet, so dass die Zugseile 12 für die Beine 13 an der Unterseite 26 des jeweiligen Federzuggehäuses 21 austreten und ebenfalls, ohne umgelenkt werden zu müssen, in einer geraden Linie zu den Befestigungsmitteln 15 und/oder -punkten an den Beinen 13 des Benutzers 4 geführt werden können.
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Die 3, 5, 6 und 7 zeigen, dass die Austrittsöffnungen 23 und 24 für die Zugseile 5 und 12 an den Federzuggehäusen 21 als quer bzw. senkrecht zu den Rotationsachsen R der Seiltrommeln 11 und 18 orientierte Austrittsschlitze 27 und 28 ausgebildet sind.
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Die Austrittsschlitze 27 und 28 erlauben, dass die Zugseile 5 und 12 unter unterschiedlichen Winkeln aus dem Federzuggehäuse 21 austreten können, was insbesondere bei unterschiedlich gerichteten Bewegungen der Gliedmaßen des Benutzers 4 während des Trainings zweckmäßig ist, um eine direkte und nicht umgelenkte Führung der Zugseile 5 und 12 zu ermöglichen, wodurch eine möglichst gleichmäßige und nicht geschwächte Wirkung der Rückstellkraft der Federzüge 10 und 17 auf die Zugseile 5 und 12 und somit auf die Arme 6 und die Beine 13 des Benutzers 4 möglich ist.
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3 zeigt ferner, dass die Austrittsöffnungen 23 und 24 jeweils eine angeschrägte und/oder angefaste und/oder sich konusförmig nach außen hin öffnende Randfläche 29 haben, an der die Zugseile 5 und 12 während des Ein- und Ausziehens entlang gleiten können, so dass eine Beschädigung der Zugseile 5 und 12 während der Benutzung des Trainingsgerätes 1 vermieden und die Zugseile 5 und 12 während der Benutzung des Trainingsgerätes insbesondere vor Abrieb und/oder einem Durchscheuern geschont werden können.
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Um den Gürtel 2a zuverlässig an dem Benutzer 4 des Trainingsgerätes festlegen zu können, kann der Gürtel 2 auch Teil einer Beingurte aufweisenden, in den Figuren nicht dargestellten Gurtung sein. Bei anderen Ausführungsformen des Trainingsgerätes ist die Befestigungsvorrichtung als Kleidungsstück, insbesondere als Jacke, Hose, Body oder Weste oder dergleichen ausgebildet.
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Das Trainingsgerät 1 hat eine in Gebrauchsstellung an einem Benutzer 4 des Trainingsgerätes 1 positionierbare, als Gürtel 2a ausgebildete Befestigungsvorrichtung 2, mit zwei mit dem Gürtel 2a verbindbaren und/oder in Gebrauchsstellung verbundenen Zugseilen 5 zum Trainieren der Arme 6 des Benutzers, wobei an dem Gürtel 2a in Gebrauchsstellung abgewandten Enden 7 der Zugseile 5 Griffbereiche und/oder Befestigungsmittel 8 zur Befestigung an Armen 6 und/oder an Handgelenken und/oder an Händen des Benutzers 4 vorgesehen sind. Ferner ist für jedes der beiden Zugseile 5 je ein Federzug 10 vorgesehen, gegen dessen Rückstellkraft das dem Federzug 10 zugeordnete Zugseil 5 aus dem Federzug 10 ausziehbar ist. Zusätzlich zu den Zugseilen 10 für die Arme 6 weist das Trainingsgerät 1 zwei Zugseile 12 für Beine 13 des Benutzers 4 auf, die an ihren dem Gürtel 2 in Gebrauchsstellung abgewandten Enden 14 Befestigungsmittel 15 zur Befestigung an Beinen 13 und/oder Fußgelenken 16b und/oder Füßen 16a und/oder Unterschenkeln 16c des Benutzers 4 aufweisen. Dabei ist für jedes der beiden Zugseile 12 für die Beine 13 des Benutzers 4 jeweils ein Federzug 17 vorgesehen, gegen dessen Rückstellkraft das dem Federzug 17 zugeordnete Zugseil 12 aus dem Federzug 17 ausziehbar ist.