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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftstofffilter, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, mit einem in diesem angeordneten, von zu filterndem Kraftstoff durchströmbaren Filterelement und mit einem im Betrieb unten liegenden Sammelraum zur Aufnahme von aus dem Kraftstoff abgeschiedenem Wasser, wobei der Sammelraum durch einen mit dem übrigen Gehäuse dicht verbundenen, durchsichtigen Topf gebildet ist.
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Ein Kraftstofffilter der eingangs genannten Art ist aus
DE 299 15 146 U1 bekannt. Der den Sammelraum bildende Topf ist eine sich nach unten erstreckende Verlängerung des aus Blech bestehenden Gehäuses und ist mit seinem oberen Rand im Gehäuse durch eine Klebeverbindung fixiert. Zusätzlich kann der Topf im Gehäuse durch einen Formschluss gehalten werden. Der Topf besteht aus einem transparenten Kunststoff, um den Pegel des im Topf angesammelten Wassers von außen sehen zu können. Zudem kann der Topf außenseitig mit integralen Verstärkungsrippen ausgebildet sein.
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Ein weiterer einschlägiger Kraftstofffilter ist aus
DE 199 43 240 A1 bekannt, bei dem der den Sammelraum bildende Topf von unten unter Zwischenlage eines Dichtrings in das Gehäuse eingeschraubt ist. Der Topf besteht auch hier aus einem transparenten Kunststoff.
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Als nachteilig wird bei diesen bekannten Kraftstofffiltern angesehen, dass der Topf nicht sicher in der Lage ist, den in der Praxis auftretenden Kraftstoffdrücken dauerhaft schadlos zu widerstehen. Der Grund dafür ist, dass eine ausreichende, definierte Druckfestigkeit des Topfes mit einem durchsichtigen Kunststoff nicht erreichbar ist, da dieser nicht mit Fasern, wie Glas- oder Kohlenstofffasern, verstärkt werden kann, welche die gewünschte Durchsichtigkeit verhindern würden.
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Ein weiterer Kraftstofffilter ist aus
DE 10 2009 005 851 A1 bekannt. Der Kraftstofffilter hat ein Gehäuse und ein innerhalb des Gehäuses angeordnetes Filterelement. Das Gehäuse hat ein offenes oberes Ende und ein im Wesentlichen geschlossenes unteres Ende. Das Gehäuse besteht aus einem undurchsichtigen Kunststoff, abgesehen von einem Fenster in dem Gehäuse, das aus einem im Wesentlichen durchsichtigen Kunststoff besteht. Der im Wesentlichen durchsichtige Kunststoff des Fensters ist mit dem undurchsichtigen Kunststoff einsatzformvergossen ("insert molded"). Das Filterelement ist in dem Gehäuse zum Filtern von Kraftstoff angeordnet. Das Gehäuse legt einen Wassersammelraum unterhalb des Filterelements fest, wobei das Fenster des Gehäuses so positioniert ist, dass es zumindest einen Teil des Wassersammelraums überlappt, um eine Wasserpegelüberwachung zu erlauben.
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Bei diesem Kraftstofffilter wird als nachteilig angesehen, dass zum einen die Herstellung des Gehäuses wegen des komplizierten Gießverfahrens ("insert mold") relativ aufwendig ist und dass zum anderen nicht gewährleistet werden kann, dass das Gehäuse im Bereich seines Fensters oder seiner Fenster eine ausreichende und dauerhafte Druckfestigkeit und Dichtigkeit hat.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Kraftstofffilter der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend angegebenen Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere eine dauerhafte Druckfestigkeit und Dichtigkeit des den Sammelraum für abgeschiedenes Wasser bildenden Topfes gewährleistet ist, wobei gleichzeitig der Wasserpegel im Sammelraum von außen optisch gut erkennbar bleiben soll.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Kraftstofffilter der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gehäuse das Äußere des Topfes formschlüssig umschließt und dass das Gehäuse in seinem den Topf umschließenden Bereich mindestens eine Schauöffnung aufweist.
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Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass der das Äußere des Topfes umschließenden Bereich des Gehäuses die von innen auf den Topf wirkenden Druckkräfte, welche der unter Druck stehende Kraftstoff im Inneren des Kraftstofffilters hervorruft, aufnimmt und somit den Topf von den Druckkräften weitgehend entlastet und gegen Schäden schützt. Da das Gehäuse einschließlich seines den Topf einschließenden Bereichs nicht durchsichtig sein muss, kann es problemlos aus einem entsprechend stabilen Werkstoff hergestellt werden. Der Topf muss hier vorteilhaft nur geringere Kräfte aufnehmen, was die Verwendung eines weniger stabilen, durchsichtigen Materials ohne nachteilige Folgen und ohne Risiken ermöglicht. Weiterhin ist vorteilhaft, dass das Gehäuse einerseits und der Topf andererseits zunächst als separate Teile hergestellt werden können, was die Fertigung einfach hält. Die Schauöffnung wird in ihrer Form und Größe zweckmäßig so gestaltet, dass sie einerseits eine gute Sichtbarkeit des Wasserpegels im Topf gewährleistet und andererseits eine ausreichende Abstützung des Topfes gegen die auftretenden Druckkräfte nicht beeinträchtigt.
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Bevorzugt weist das Gehäuse in seinem den Topf umschließenden Bereich mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Schauöffnungen auf. Hiermit wird gewährleistet, dass der Pegel des Wassers im Topf aus verschiedenen Richtungen sichtbar ist, so dass es nicht darauf ankommt, in welcher Verdrehposition das Gehäuse relativ zu der Blickrichtung einer den Kraftstofffilter wartenden Bedienungspersonen angeordnet ist.
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Um ein ausreichend hohes Sichtfeld und gleichzeitig eine gute Abstützung des Topfes zu gewährleisten, hat bevorzugt die/jede Schauöffnung eine runde oder eine länglich-ovale oder elliptische, in Längsrichtung des Gehäuses verlaufende, Umrissform. Eine derartige Form der Schauöffnung(en) verhindert ein Reißen des Topfes im Bereich von mechanischen Spannungsspitzen, die in scharfen Ecken und Winkeln auftreten würden. Auch eckige Umrissformen der Schauöffnung(en) mit für eine Vermeidung von Spannungsspitzen ausreichend abgerundeten Ecken sind denkbar und geeignet.
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Zwecks kostengünstiger Herstellbarkeit als Massenteil und eines geringen Gewichts besteht das Gehäuse bevorzugt aus einem faserverstärkten undurchsichtigen Kunststoff und der Topf bevorzugt aus einem unverstärkten transparenten Kunststoff. Mit diesen Materialien ist eine kostengünstige Massenfertigung, insbesondere als Spritzgussteile, möglich, wobei das Material des Gehäuses die durch den Druck des Kraftstoffs hervorgerufenen Kräfte aufnimmt und das Material des Topfes die Sichtbarkeit des Wasserpegels im Wassersammelraum gewährleistet.
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Bei modernen Kraftstofffiltern wird ein für sich austauschbares Filterelement verwendet, was erfordert, dass der Kraftstofffilter zum Zweck eines Austausches des Filterelementes geöffnet werden kann. Um dies möglichst einfach zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Gehäuse als becherförmiger, an einen Filterkopf mit Kraftstoffzulaufanschluss und Kraftstoffablaufanschluss hängend anbringbarer Deckel, vorzugsweise Schraubdeckel, ausgeführt ist. Der Filterkopf wird beispielsweise an einer Brennkraftmaschine oder in einem Motorraum eines Kraftfahrzeuges fest montiert und mit den nötigen Leitungen verbunden. Für die Wartung des Kraftstofffilters muss dann lediglich das Gehäuse vom Filterkopf abgeschraubt und nach Wechseln des Filterelementes wieder angeschraubt werden.
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Um zu gewährleisten, dass kein Kraftstoff in den Bereich zwischen Gehäuse und Topf gelangen und durch die Schauöffnung oder Schauöffnungen austreten kann, ist zweckmäßig der Topf unter Zwischenlage einer im Bereich des oberen, offenen Endes des Topfes angeordneten Dichtung dichtend in das Gehäuse eingesetzt.
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Alternativ kann der Topf in das Gehäuse eingesetzt und an seinem oberen, offenen Ende dichtend mit dem Gehäuse verklebt oder verschweißt sein. Die Verschweißung kann beispielsweise eine Reibverschweißung sein, da zweckmäßig das Gehäuse und der Topf im Bereich ihrer Verbindungsstelle kreisrund sind.
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Gemäß einer konkreten Weiterbildung ist bevorzugt vorgesehen, dass der Topf an seinem offenen Ende einen radial nach außen vorragenden Kragen aufweist und dass das Gehäuse an seinem Innenumfang eine Stufe aufweist, die im zusammengebauten Zustand von Topf und Gehäuse mit dem Kragen vermittels der Dichtung oder einer Klebstoffschicht oder einer Schweißnaht dichtend zusammenwirkt. Mit dieser Ausgestaltung wird eine dichte Verbindung zwischen Gehäuse und Topf vereinfacht und dadurch eine höhere Sicherheit für eine über die Lebensdauer des Kraftstofffilters erhalten bleibende Dichtigkeit erreicht.
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Um im Topf angesammeltes, aus dem Kraftstoff abgeschiedenes Wasser auch ohne Zerlegen des Kraftstofffilters entfernen zu können, weist zweckmäßig der Topf, ausgehend von seiner im Betrieb tiefsten Stelle, einen durch das Gehäuse nach außen führenden Wasserablasskanal mit einem Ablassventil auf.
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Dabei ist bevorzugt das Ablassventil als Schraubventil mit einem Schlauchanschluss für einen Wasserableitungsschlauch ausgebildet. Über den an den Schlauchanschluss angeschlossenen Wasserableitungsschlauch kann bei einer Filterentwässerung das im Topf gesammelte Wasser gezielt und sicher in einen Sammelbehälter abgeführt werden, ohne dass die Gefahr einer Verschmutzung der Umgebung besteht.
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Schließlich ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, dass das Filterelement an seiner dem Topf zugewandten Seite Füße aufweist, die sich im Einbauzustand auf einem dem Filterelement zugewandten Rand des Topfes abstützen. Auf diese Weise wird der Topf für eine exakte axiale Positionierung des Filterelements im Gehäuse genutzt, so dass separate Positionierungsmittel hierfür entfallen können. Gleichzeitig ermöglicht der zwischen den Füßen verbleibende Spaltraum einen Durchtritt von am Filterelement aus dem Kraftstoff abgeschiedenem Wasser in den Sammelraum innerhalb des Topfes.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen Kraftstofffilter in Seitenansicht,
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2 den Kraftstofffilter aus 1 in einem Längsschnitt,
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3 das Gehäuse des Kraftstofffilters in einer Explosionsdarstellung seiner Einzelteile, im Längsschnitt, und
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4 das Gehäuse aus 3 in zusammengebautem Zustand, wieder im Längsschnitt.
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1 der Zeichnung zeigt einen Kraftstofffilter 1 in einer Seitenansicht. Den oberen Teil des Kraftstofffilters 1 bildet ein Filterkopf 10, der mit einem Kraftstoffzulaufanschluss 11 und einem Kraftstoffablaufanschluss 12 ausgebildet ist, um entsprechende Kraftstoffleitungen anzuschließen. Weiterhin kann der Filterkopf 10 hier nicht dargestellte Elemente zur Montage an beispielsweise dem Motorblock einer zugehörigen Brennkraftmaschine aufweisen. Im oberen Teil des Filterkopfes 10 ist in an sich bekannter Weise eine Kraftstoffhandpumpe 13 angeordnet, die eingesetzt wird, wenn ein zugehöriges Kraftstoffsystem mit Kraftstoff gefüllt werden muss, beispielsweise nach einem Leerfahren des Tanks eines zugehörigen Kraftfahrzeuges.
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Von unten her ist mit dem Filterkopf 10 ein Gehäuse 2 verbunden, hier verschraubt. Das Gehäuse 2 ist in seiner Grundform becherförmig ausgebildet und an seinem oberen, mit dem Filterkopf 10 verbundenen Ende offen. In seinem unteren Bereich 23 umschließt das Gehäuse 2 formschlüssig einen in Inneren des Bereichs 23 angeordneten Topf 3. Der Topf 3 bildet in seinem Inneren einen Sammelraum für Wasser, das aus dem den Kraftstofffilter 1 durchströmenden Kraftstoff, insbesondere Dieselkraftstoff, abgeschieden wird. Der Topf 3 besteht aus einem durchsichtigen Material, insbesondere durchsichtigem Kunststoff. Das Gehäuse 2 einschließlich seines Bereichs 23 besteht zweckmäßig ebenfalls aus einem Kunststoff, der aus Festigkeitsgründen faserverstärkt ist, beispielsweise mit Glas- oder Kohlenstofffasern, und deshalb nicht durchsichtig ist, aber eine wesentlich höhere mechanische Festigkeit und damit Druckfestigkeit aufweist als der Topf 3.
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In seinem Bereich 23 besitzt das Gehäuse 2 mehrere, hier vier über den Umfang gleichmäßig verteilte Schauöffnungen 24, durch die hindurch von außen her der Topf 3 aus dem durchsichtigen Material sichtbar ist. Auf diese Weise kann ein Wasserpegel im Topf 3 von einer Bedienungsperson aus jeder beliebigen Umfangsrichtung optisch wahrgenommen werden.
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Durch die zweischalige Bauweise im unteren Bereich 23 des Gehäuses 2 mit den inneren, durchsichtigen Topf 3 und dem äußeren, den Topf 3 umschließenden Bereich 23 des Gehäuses 2 wird auch im Bereich des Topfes 3 eine definierte, hohe Druckfestigkeit des Gehäuses 2 insgesamt und speziell des Topfes 3 gewährleistet, da dieser außen von dem Bereich 23 des Gehäuses 2 formschlüssig umschlossen ist. Die von innen durch den Druck des Kraftstoffes im Gehäuse 2 ausgeübten Kräfte werden vom Topf 3 nach außen an den ihn umschließenden Bereich 23 des Gehäuses abgeleitet. Somit ist auch im Bereich des durchsichtigen Topfes 3 eine hohe Druckfestigkeit und damit dauerhafte Sicherheit gegen Undichtigkeiten oder gar Bersten gewährleistet, ohne dass die Sichtbarkeit des Wasserpegels im Topf 3 beeinträchtigt wird.
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Am unteren Ende des Gehäuses 2 ist ein Ablassventil 34 angeordnet, welches hier als Schraubventil ausgebildet ist und in seinem Inneren einen Wasserablasskanal 33 enthält. Dieser ist am unteren, äußeren Ende als Schlauchanschluss 35 ausgebildet, auf welchen ein Wasserableitungsschlauch bei Bedarf, das heißt bei einem Ablassen von Wasser aus dem Topf 3, aufsteckbar ist.
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Die 2 der Zeichnung zeigt den Kraftstofffilter 1 aus 1 in einem Längsschnitt. Oben in 2 ist wieder der Filterkopf 10 mit der Kraftstoffhandpumpe 13 sichtbar. Weiter ist nun ein übliches Rückschlagventil 14 im Inneren des Filterkopfes 10 sichtbar. An seiner Unterseite besitzt der Filterkopf 10 ein Innengewinde 15, mit dem das Gehäuse 2 mittels eines an dessen oberem Ende angeformten Außengewindes 25 unter Zwischenlage eines Dichtrings 26 dichtend, aber lösbar, angeschraubt ist.
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Im Inneren 20 des oberen Teils des Gehäuses 2 ist ein Filterelement 4 angeordnet, das aus einem hohlzylindrischen Filterstoffkörper 40 besteht, der von einer oberen Stirnscheibe 41 und einer unteren Stirnscheibe 42 stirnseitig eingefasst ist. Im Inneren des Filterstoffkörpers 40 ist ein gitterförmiger Stützkörper 44 angeordnet, der den Filterstoffkörper 40 bei seiner Durchströmung radial von außen nach innen gegen die dabei auftretenden Kräfte abstützt. Mittels einer in seiner oberen Stirnscheibe 41 vorgesehenen zentralen Durchbrechung ist das Filterelement 4 an den Filterkopf 10 leicht lösbar angesteckt. Bei einer Wartung des Kraftstofffilters 1 kann nach Abschrauben des Gehäuses 2 ein verbrauchtes Filterelement 4 abgezogen und durch ein frisches Filterelement 4 ersetzt werden. Nach Wiederanschrauben des Gehäuses 2 an den Filterkopf 10 ist der Kraftstofffilter 1 wieder einsatzbereit.
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Im unteren Bereich 23 des Gehäuses 2 ist der durchsichtigen Topf 3 angeordnet, wobei hier deutlich sichtbar ist, dass der Bereich 23 des Gehäuses 2 den Topf 3 an dessen Außenseite, mit Ausnahme der Schauöffnungen 24, formschlüssig umschließt. Auf den Topf 3 von innen her ausgeübte Druckkräfte werden so an den Bereich 23 des Gehäuses 2 unmittelbar weitergeleitet. Durch den durchsichtigen Topf 3 hindurch sind im Hintergrund zwei der hier in gestrichelten Linien dargestellten Schauöffnungen 24 im Bereich 23 des Gehäuses 2 erkennbar.
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An seinem oberen Rand besitzt der Topf 3 einen radial nach außen vorragenden Kragen 31. Unmittelbar unterhalb des Kragens 31 ist am Innenumfang des Gehäuses 2 eine Stufe 21 ausgebildet, auf der der Kragen 31 dichtend aufliegt. Die Abdichtung ist hier beispielsweise mittels einer Schweißnaht 32 bewirkt, die bevorzugt durch Reibschweißen erzeugt ist. Alternativ kann statt der Schweißnaht 32 auch eine Klebenaht oder ein separater Dichtring vorgesehen sein.
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An der Unterseite der unteren Stirnscheibe 42 des Filterelements 4 sind über den Umfang verteilt radial außen mehrere, hier vier Füße 43 angeformt, die sich auf dem oberen Rand des Topfes 3 abstützen. Aufgrund der Schnittdarstellung sind von den vier Füßen 43 in 2 nur zwei sichtbar. Zwischen den Füßen 43 sind Spaltbereiche gebildet, durch welche am Außenumfang des Filterelements 4 abgeschiedenes Wasser aus dem Kraftstoff in den Sammelraum 30 im Inneren des Topfes 3 fließen kann.
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Zum Ablassen von im Sammelraum 30 des Topfes 3 angesammeltem Wasser dient das Ablassventil 34. Durch Losdrehen des als Schraubventil ausgebildeten Ablassventils 24 mittels eines passenden Schraubwerkzeuges wird der durch das Ablassventil 34 verlaufende Wasserablasskanal 33 geöffnet. Auf den Schlauchanschluss 35 kann ein hier nicht dargestellter Wasserableitungsschlauch aufgesteckt werden, um das abgelassene Wasser gezielt und ohne Gefahr einer Umweltverschmutzung z. B. in einen externen Entsorgungsbehälter ableiten zu können.
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In 3 ist das Gehäuse 2 mit seinen Einzelteilen in einer Explosionsdarstellung im Längsschnitt dargestellt. Im Zentrum der 3 ist das Gehäuse 2 sichtbar, welches oben offen ist und an seinem Außenumfang das Außengewinde 25 aufweist. Darüber ist der Dichtring 26 sichtbar, der zum Abdichten des Gehäuses 2 gegen den in 3 nicht dargestellten Filterkopf 10 dient. Im unteren Bereich 23 des Gehäuses 2 sind zwei der vier Schauöffnungen 24 sichtbar. Ganz unten ist das Gehäuse 2 mit einer zentralen Öffnung für das Ablassventil 34 ausgebildet.
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Oben in 3 ist der Topf 3 aus dem durchsichtigen Material mit seinem am oberen Rand angeformten Kragen 31 dargestellt. In seinem zentralen unteren Bereich hat der Topf 3 ebenfalls eine Öffnung zur Aufnahme des Ablassventils 34.
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Ganz unten in 3 ist das Ablassventil 34 gezeigt, welches unter Zwischenlage eines Dichtrings 36 in den Topf 3 einschraubbar ist.
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Bei der Herstellung des Kraftstofffilters 1 werden das Gehäuse 2 und der Topf 3 sowie die weiteren in 3 gezeigten Einzelteile zunächst separat hergestellt, wobei das Gehäuse 2 zweckmäßig aus einem faserverstärkten, undurchsichtigen Kunststoff und der Topf 3 aus einem unverstärkten, durchsichtigen Kunststoff gespritzt wird. Der Topf 3 wird dann von oben her in das Gehäuse 2 eingeführt, bis der Topf 3 in dem unteren Bereich 23 des Gehäuses 2 zu liegen kommt und von diesem formschlüssig umschlossen ist. Im Bereich der Stufe 21 und des Kragens 31 werden das Gehäuse 2 und der Topf 3 dichtend miteinander verbunden, wie verschweißt oder alternativ verklebt oder mittels eines separaten Dichtrings abgedichtet.
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Es ist auch denkbar, den Gehäusebereich 23 und den Topf 3 an ihren gemeinsamen Berührungsflächen vollflächig oder zumindest im Randbereich der Schauöffnungen 24 miteinander zu verbinden, damit auch bei Belastung von außen der Topf 3 durch den Bereich 23 des Gehäuses 2 gestützt wird. Das Verbinden kann hier zum Beispiel durch Verschweißen oder Verkleben erfolgen.
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Von unten her wird anschließend das als Schraubventil ausgeführte Ablassventil 34 in den Topf 3 unter Zwischenlage des Dichtrings 36 eingeschraubt, wonach dann das Gehäuse 2 mit Ausnahme seiner offenen oberen Seite flüssigkeitsdicht abgedichtet ist.
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Der zusammengebaute Zustand der in 3 gezeigten Einzelteile ist in 4 gezeigt, auch hier im Längsschnitt. Der Dichtring 26 ist nun im Bereich des Außengewindes 25 auf den Außenumfang des Gehäuses 2 aufgesetzt. Der Topf 3 befindet sich im unteren, ihn umschließenden Bereich 23 des Gehäuses 2 und ist im Bereich der Stufe 21 und des Kragens 31 mittels der Schweißnaht 32 abgedichtet. Das Ablassventil 34 ist in den Topf 3 unter Zwischenlage des Dichtrings 36 eingeschraubt. Durch den durchsichtigen Topf 3 hindurch sind im Hintergrund zwei der hier wieder gestrichelt dargestellten Schauöffnungen 24 erkennbar.
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Zum Ablassen von Wasser aus dem Sammelraum 30 im Inneren des Topfes 3 wird das Ablassventil 34 im Topf 3 so weit losgeschraubt, dass der Dichtring 36 außer Kontakt mit dem Topf 3 gelangt. Auf diese Weise wird der Wasserablasskanal 33 geöffnet und das im Sammelraum 30 befindliche Wasser kann abfließen. Dabei kann eine Bedienungsperson durch die Schauöffnungen 24 den Pegel des Wassers beobachten und das Ablassventil 34 durch Festdrehen schließen, sobald das Wasser vollständig aus dem Sammelraum 30 abgeflossen ist und sich im Sammelraum 30 nur noch Kraftstoff befindet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftstofffilter
- 10
- Filterkopf
- 11
- Kraftstoffzulaufanschluss
- 12
- Kraftstoffablaufanschluss
- 13
- Kraftstoffhandpumpe
- 14
- Rückschlagventil
- 15
- Innengewinde
- 2
- Gehäuse
- 20
- Gehäuseinneres
- 21
- Stufe
- 23
- umschließender Bereich
- 24
- Schauöffnungen
- 25
- Außengewinde
- 26
- Dichtring
- 3
- Topf
- 30
- Sammelraum
- 31
- Kragen
- 32
- Schweißnaht
- 33
- Wasserablasskanal
- 34
- Ablassventil
- 35
- Schlauchanschluss
- 36
- Dichtring
- 4
- Filterelement
- 40
- Filterstoffkörper
- 41
- obere Stirnscheibe
- 42
- untere Stirnscheibe
- 43
- Füße
- 44
- Stützkörper
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29915146 U1 [0002]
- DE 19943240 A1 [0003]
- DE 102009005851 A1 [0005]