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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hydrauliktank zum Bevorraten einer Hydraulikflüssigkeit, insbesondere in einem Fahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Hydrauliktank ist aus der
DE 199 55 635 A1 bekannt. In üblicher Weise umfasst ein derartiger Hydrauliktank ein Tankgehäuse, das ein Speichervolumen für die Hydraulikflüssigkeit umschließt, einen Tankeinlass für Hydraulikflüssigkeit und einen Tankauslass für Hydraulikflüssigkeit. Ferner ist ein derartiger Hydrauliktank mit einem Filterelement ausgestattet, das im Tankgehäuse in einem vom Einlass zum Speichervolumen führenden Hydraulikpfad angeordnet ist. Auf diese Weise kann die dem Hydrauliktank zu- bzw. rückgeführte Hydraulikflüssigkeit gefiltert werden, bevor sie im Hydrauliktank bevorratet wird. Da sich das Filterelement im Betrieb des Hydrauliktanks bzw. eines mit dem Hydrauliktank ausgestatteten Hydrauliksystems verunreinigt, kann eine Wartung bzw. ein Austausch des Filterelements erforderlich sein. Hierzu besitzt der Hydrauliktank einen am Tankgehäuse angeordneten Filterkopf auf, der eine Kopföffnung besitzt, durch die das Filterelement einsetzbar und herausnehmbar ist. Die Kopföffnung ist mit einem Deckel verschließbar. Beim bekannten Hydrauliktank ist der Filterkopf bezüglich des Tankgehäuses ein separates Bauteil, wodurch eine vormontierbare Baugruppe geschaffen wird, die komplett in eine entsprechende Tanköffnung des Tankgehäuses eingesetzt werden kann und mittels entsprechender Dichtungen gegenüber dem Tankgehäuse abzudichten ist. Der Aufwand zur Realisierung eines derartigen Hydrauliktanks ist vergleichsweise groß. Insbesondere können die Dichtungen zwischen Filterkopf und Tankgehäuse durch Materialermüdung mit der Zeit undicht werden.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Hydrauliktank der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine erhöhte Dauerhaltbarkeit und/oder durch eine vereinfachte Herstellung auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Filterkopf mit Bezug auf das Tankgehäuse nicht mehr als separates Bauteil, sondern als integralen Bestandteil des Tankgehäuses auszubilden. Hierdurch wird der Filterkopf integral am Filtergehäuse ausgeformt bzw. damit materialeinheitlich hergestellt. Eine derartige materialeinheitliche Ausgestaltung des Filterkopfs am Tankgehäuse lässt sich beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens realisieren. Ebenso ist es möglich, das Tankgehäuse mit dem Filterkopf mittels anderer Herstellungsverfahren aus einem Stück herzustellen, wie zum Beispiel ein Sinterverfahren, insbesondere Rotationssintern, oder ein Blasformverfahren. Zweckmäßig wird das Tankgehäuse mit einstückig bzw. materialeinheitlich daran ausgeformtem Filterkopf aus Kunststoff hergestellt.
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Durch die integrale Ausgestaltung von Tankgehäuse und Filterkopf vereinfacht sich die Montage des Hydrauliktanks. Gleichzeitig kann auf Dichtungen zwischen Filterkopf und Tankgehäuse verzichtet werden. Dementsprechend reduziert sich in diesem Bereich auch die Gefahr einer Leckage aufgrund einer Materialermüdung.
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Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Tankeinlass am Filterkopf ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine vereinfachte Strömungsführung, da sich der Tankeinlass in der Nähe des Filterelements befindet.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Filterkopf einen, insbesondere axial, vom Tankgehäuse abstehenden und, insbesondere in der Umfangsrichtung, geschlossen umlaufenden Kragen aufweisen. Durch das Vorsehen eines derartigen Kragens lässt sich das Anbringen und Entfernen des Deckels vereinfachen. Denn zweckmäßig umschließt der Kragen die Kopföffnung und trägt dann den Deckel. Beispielsweise kann der Deckel mit dem Kragen verschraubt sein. Am Kragen ist dann ein entsprechendes Gewinde ausgeformt, während am Deckel dann ein dazu passendes Gegengewinde vorgesehen ist.
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Bei einer anderen, besonders vorteilhaften Weiterbildung, kann vorgesehen sein, dass der Tankeinlass an vorstehend genanntem Kragen ausgebildet und diesbezüglich seitlich, insbesondere radial, orientiert ist. Hierdurch lässt sich der Hydrauliktank besonders einfach an eine Zuführleitung anschließen, durch die die Hydraulikflüssigkeit zum Tankeinlass gelangt.
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Die relativen Angaben "axial", "Umfangsrichtung" und "radial" beziehen sich insbesondere auf eine Längsmittelachse eines als Ringfilterelement ausgestalteten Filterelements. Denn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich beim Filterelement um ein Ringfilterelement, das einen ringförmigen Filterkörper aus einem Filtermaterial aufweist. Beispielsweise kann es sich beim Filtermaterial um ein plissiertes oder gefaltetes Bahnmaterial handeln. Grundsätzlich können hier jedoch beliebige andere, für die Filtration von Hydraulikflüssigkeit geeignete Filtermaterialien zum Einsatz kommen.
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Zweckmäßig kann das Ringfilterelement mit einer Zarge ausgestattet sein, die je nach Durchströmungsrichtung des Filtermaterials als Innenzarge, an der sich der Filterkörper radial innen abstützt, oder als Außenzarge ausgestaltet sein, an der sich der Filterkörper radial außen abstützt. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher eine Innenzarge vorgesehen ist, so dass das Filterelement im Betriebe radial von außen nach innen von der Hydraulikflüssigkeit durchströmt wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann der Deckel einen Zylinderabschnitt aufweisen, der im montierten Zustand durch eine Endscheibenöffnung einer Endscheibe des als Ringfilterelement ausgestalteten Filterelements in einen Innenraum des Filterelements hineinragt. Hierdurch kann mit Hilfe des Deckels das Filterelement zentriert bzw. positioniert werden, wodurch im Bereich dieser, dem Deckel zugewandten Endscheibe auf separate Zentriermittel verzichtet werden kann.
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Die dem Deckel zugewandte Endscheibe des Filterelements ist somit als offene Endscheibe konfiguriert, wobei die zugehörige Endscheibenöffnung mit Hilfe des Zylinderabschnitts des Deckels ausgefüllt und verschlossen werden kann. Hierzu ist der Zylinderabschnitt selbst axial dicht bzw. geschlossen ausgeführt. Der Zylinderabschnitt kann dabei hohlzylindrisch ausgestaltet sein und eine quer zur Längsrichtung des Zylinderabschnitts verlaufende Trennwand besitzen, die das Innere dicht vom Äußeren trennt. Insbesondere ist der Zylinderabschnitt, gegebenenfalls mit besagter Trennwand, integral am Deckel ausgeformt, also mit diesem materialeinheitlich aus einem Stück hergestellt. Zweckmäßig kann eine Radialdichtung zwischen der Endscheibe und dem Zylinderabschnitt vorgesehen sein, um einen Bypass von der Rohseite des Filterelements zur Reinseite des Filterelements zu vermeiden.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann das Filterelement an einem vom Deckel entfernten Ende eine weitere Endscheibe mit Endscheibenöffnung aufweisen, also mit einer weiteren offenen Endscheibe ausgestattet sein. Insbesondere können die beiden Endscheiben identisch ausgestaltet sein, wodurch das Filterelement verwechslungssicher montierbar. Sofern eine solche weitere offene Endscheibe vorgesehen ist, kann ein Hülsenabschnitt eines Filtergehäuses durch die Endscheibenöffnung dieser vom Deckel entfernten Endscheibe in den Innenraum des Filterelements hineinragen. Dabei ragt dieser Hülsenabschnitt axial gegenüberliegend vom Zylinderabschnitt des Deckels in denselben Innenraum des Filterelements hinein wie der Zylinderabschnitt. Der Hülsenabschnitt bewirkt dabei eine Zentrierung bzw. Positionierung des Filterelements im Bereich dieser vom Deckel entfernten oder abgewandten Endscheibe. Auch an dieser Endscheibe kann eine Dichtung vorgesehen sein, die radial dichtend am Hülsenabschnitt zur Anlage kommt, um eine Leckage zwischen Rohseite und Reinseite des Filterelements zu vermeiden.
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Zweckmäßig kann nun bei einer Weiterbildung das Filtergehäuse einen das Filterelement ringförmig umschließenden Gehäusemantel und einen den Hülsenabschnitt aufweisenden, stirnseitigen Gehäuseboden aufweisen. Hierdurch wird im Filtergehäuse ein hydraulisch vom Speichervolumen getrennter Raum geschaffen, in den das Filterelement eingesetzt ist. Radial zwischen dem Gehäusemantel und dem ringförmigen Filterkörper des Filterelements wird dadurch die Rohseite des Filterelements definiert, die mit dem Tankeinlass fluidisch verbunden ist. Der Innenraum des Filterelements bildet dann die Reinseite des Filterelements und ist durch den Hülsenabschnitt fluidisch mit dem Speichervolumen verbunden. Insoweit definiert der Hülsenabschnitt einen Filterauslass. Hierzu ist der Hülsenabschnitt axial offen, also durchströmbar, z.B. hohlzylindrisch.
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Auch hier ist es zweckmäßig, den Gehäuseboden integral bzw. materialeinheitlich bzw. einstückig mit dem Gehäusemantel und dem Hülsenabschnitt auszubilden, was die Herstellung des Filtergehäuses vereinfacht. Das Filtergehäuse lässt sich durch die Kopföffnung hindurch in das Tankgehäuse einsetzen und kann mit einem vom Gehäusemantel radial nach außen abstehenden, vorzugsweise stirnseitig angeordneten, in der Umfangsrichtung umlaufenden Kragen an einer Ringstufe axial abgestützt sein, die am Gehäusekopf, insbesondere an einem dem Speichervolumen zugewandten Endabschnitt des zuvor genannten Kragens ausgebildet ist. Für die Erstmontage des Hydrauliktanks wird also zunächst das Filtergehäuse durch die Kopföffnung eingesetzt, so dass das Filtergehäuse in das Speichervolumen des Tankgehäuses hineinragt. Anschließend wird das Filterelement durch die Kopföffnung in das Filtergehäuse eingesetzt. Abschließend wird mit dem Deckel die Kopföffnung verschlossen.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann im Tankgehäuse eine Aufschäumbarriere angeordnet sein. Beim Einströmen der Hydraulikflüssigkeit in das Speichervolumen kann es zu einer Schaumbildung kommen. Mit Hilfe einer derartigen Aufschäumbarriere wird die Gefahr, dass aufgeschäumte Hydraulikflüssigkeit durch den Tankauslass angesaugt wird, reduziert.
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Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Aufschäumbarriere in einer Austrittsrichtung, mit der die Hydraulikflüssigkeit im Betrieb aus einem Filterauslass ausströmt, dem Filterauslass gegenüberliegend im Tankgehäuse angeordnet sein, wobei die Aufschäumbarriere außerdem so geformt bzw. angeordnet ist, dass sie die Hydraulikflüssigkeit vom Tankauslass wegleitet. Auf diese Weise kann ein unmittelbarer Zustrom der aus dem Filterauslass ausströmenden Hydraulikflüssigkeit zum Tankauslass vermieden werden, so dass für die Hydraulikflüssigkeit eine größere Verweildauer im Speichervolumen erzielt wird. Durch die größere Verweildauer können Gasbläschen aus der Hydraulikflüssigkeit aufsteigen, wodurch sich der Schaum abbaut. Beispielsweise kann die Aufschäumbarriere in einem die Aufschäumbarriere und den Tankauslass aufweisenden Längsschnitt des Hydrauliktanks eine Rampenkontur besitzen, die bezüglich der Strömungsrichtung der Hydraulikflüssigkeit vom Tankauslass weg gerichtet ist.
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Die Aufschäumbarriere kann integral am Tankgehäuse ausgeformt sein, also damit materialeinheitlich aus einem Stück hergestellt sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann das Tankgehäuse einteilig ausgestaltet sein. Das bedeutet, dass das Tankgehäuse nicht aus mehreren Gehäuseteilen besteht, die zum Tankgehäuse zusammengebaut werden müssen und gegeneinander abgedichtet werden müssen. Somit ist das gesamte Tankgehäuse materialeinheitlich bzw. integral aus einem Stück hergestellt. Hierfür eignen sich wieder die vorstehend genannten Herstellungsverfahren, die auch eine materialeinheitliche Ausgestaltung des Filterkopfs am Tankgehäuse ermöglichen.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine isometrische Ansicht eines Hydrauliktanks,
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2 ein Längsschnitt des Hydrauliktanks,
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3 eine vergrößerte Detailansicht des Längsschnitts aus 2 im Bereich eines Filterkopfs.
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Entsprechend 1 umfasst ein Hydrauliktank 1 ein Tankgehäuse 2, einen Tankeinlass 3 und einen Tankauslass 4. Der Hydrauliktank 1 dient zur Bevorratung einer Hydraulikflüssigkeit 5, die in 2 angedeutet ist. Der Hydrauliktank 1 kann in ein Hydrauliksystem eingebunden sein und beispielsweise in einem Fahrzeug angeordnet sein. Das Tankgehäuse 2 umschließt gemäß 2 ein Speichervolumen 6 für die Hydraulikflüssigkeit 5. Durch den Tankeinlass 3 gelangt die Hydraulikflüssigkeit 5 in das Speichervolumen 6. Durch den Tankauslass 4 kann die Hydraulikflüssigkeit 5 wieder aus dem Speichervolumen 6 austreten.
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Entsprechend den 2 und 3 ist der Hydrauliktank 1 außerdem mit einem Filterelement 7 ausgestattet. Das Filterelement 7 ist dabei in einem Hydraulikpfad 8 angeordnet, der vom Tankeinlass 3 zum Speichervolumen 6 führt. Am Tankgehäuse 2 ist ein Filterkopf 9 ausgebildet, der eine Kopföffnung 10 besitzt. Die Kopföffnung 10 ist so dimensioniert, dass durch die Kopföffnung 10 hindurch das Filterelement 7 in das Tankgehäuse 2 einsetzbar und daraus herausnehmbar ist. Die Kopföffnung 10 ist mit einem bezüglich des Filterkopfes 9 separaten Deckel 11 verschlossen. Beim hier gezeigten Hydrauliktank 1 ist der Filterkopf 9 integral am Tankgehäuse 2 ausgeformt. In 2 deuten Strömungspfeile 12 eine Strömung von Hydraulikflüssigkeit 5 an, die während eines Betriebs eines nicht dargestellten Hydrauliksystems auftreten kann, in dem der Hydrauliktank 1 angeordnet ist.
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Wie sich insbesondere 3 entnehmen lässt, ist der Tankeinlass 3 am Filterkopf 9 ausgebildet. Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist das Filterelement 7 als Ringfilterelement ausgestaltet, das einen ringförmigen Filterkörper 13 aus einem Filtermaterial aufweist. Im Beispiel weist das Filterelement 7 außerdem eine Zarge, vorzugsweise eine Innenzarge 14 auf, an der sich der Filterkörper 13 radial innen abstützt. Das insofern ringförmige Filterelement 7 besitzt eine Längsmittelachse 15, auf die sich die Begriffe "radial", "axial" und "in Umfangsrichtung" beziehen. Die Innenzarge 14 besitzt eine Perforation 16, von der in 3 nur ein kleiner Bereich dargestellt ist. Aufgrund der Perforation 16 ist die Innenzarge 14 radial durchströmbar. Erkennbar ist das Filterelement 7 so konfiguriert, dass es im Betrieb radial von außen nach innen durchströmt wird.
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Der Filterkopf 9 weist einen axial vom Tankgehäuse 2 abstehenden Kragen 17 auf, der in der Umfangsrichtung geschlossen umläuft und dabei eine Einfassung für die Kopföffnung 10 bildet. Dementsprechend ist der Deckel 11 auch am Kragen 17 befestigt. Beispielsweise sind Deckel 11 und Kragen 17 verschraubt. Hierzu besitzt der Kragen 17 zweckmäßig ein Innengewinde 18, während der Deckel 11 ein dazu komplementäres Außengewinde 19 trägt. Der Tankeinlass 3 ist nun an diesem Kragen 17 ausgebildet. Bevorzugt ist der Tankeinlass 3 bzw. seine Längsmittelachse dabei radial orientiert.
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An einer dem Speichervolumen 6 zugewandten Seite ist am Deckel 11 ein Zylinderabschnitt 20 ausgebildet. Insbesondere ist der Zylinderabschnitt 20 integral am Deckel 11 ausgeformt. Im gezeigten montierten Zustand ragt dieser Zylinderabschnitt durch eine Endscheibenöffnung 21 hindurch, die eine dem Deckel 11 zugewandte erste Endscheibe 22 des Filterelements 7 aufweist. Ferner ragt der Zylinderabschnitt 20 durch besagte Endscheibenöffnung 21 hindurch in einen vom Filterkörper 13 umschlossenen Innenraum 23 des Filterelements 7 hinein. Der Zylinderabschnitt 20 bewirkt dabei ein Verschließen der Endscheibenöffnung 21. Hierzu ist der Zylinderabschnitt 20 selbst in der Axialrichtung geschlossen ausgeführt. Im Beispiel der 3 ist hierzu im hohlzylindrischen Zylinderabschnitt 20 eine durchgehende hydraulisch dichte Trennwand 24 erkennbar, die sich quer zur Längsmittelachse 15 erstreckt und den offenen Querschnitt des Zylinderabschnitts 20 dicht verschließt. Die jeweilige Endscheibe 22 dient zum axial dichten Abschließen des Filterkörpers 13.
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Wie sich 2 entnehmen lässt, besitzt das ringförmige Filterelement 7 an seinem vom Deckel 11 entfernten Ende eine weitere oder zweite Endscheibe 25, die ebenfalls als offene Endscheibe ausgestaltet ist und dementsprechend ebenfalls eine Endscheibenöffnung 26 aufweist. Durch diese Endscheibenöffnung 26 der zweiten Endscheibe 25 ragt ein Hülsenabschnitt 27 in den zuvor genannten Innenraum 23 des Filterelements 7 hinein. Der Hülsenabschnitt 27 ist dabei Bestandteil eines Filtergehäuses 28, das neben dem Hülsenabschnitt 27 einen zylindrischen Gehäusemantel 29 und einen stirnseitig angeordneten Gehäuseboden 30 aufweist. Der Gehäusemantel 29 umschließt das Filterelement 7 ringförmig und trägt an seinem vom Deckel 11 entfernten Ende stirnseitig den Gehäuseboden 30. Der Gehäuseboden 30 weist dann den Hülsenabschnitt 27 auf. Der Hülsenabschnitt 27 ist z.B. hohlzylindrisch, jedenfalls axial offen bzw. axial durchströmbar und definiert dadurch einen Filterauslass 31. Die Kopföffnung 10 ist so bemessen, dass auch das Filtergehäuse 28 durch die Kopföffnung 10 hindurch in das Tankgehäuse 2 einsetzbar ist.
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Zum axialen Abstützen des Filtergehäuses 28 am Tankgehäuse 2 ist gemäß 3 am Gehäusemantel 29 an einem dem Deckel 11 zugewandten Ende ein radial abstehender, umlaufender Kragen 32 ausgebildet, der mit einer ringförmig umlaufenden Ringstufe 33 zusammenwirkt, die an einem vom Deckel 11 entfernten Ende des Kragens 17 ausgeformt ist. Das Filtergehäuse 28 kann ebenfalls einstückig bzw. einteilig ausgestaltet sein, so dass es den Gehäusemantel 29, den Gehäuseboden 30 und den Hülsenabschnitt 27 als integrale Bestandteile aufweist.
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Gemäß 2 kann im Tankgehäuse 2 eine Aufschäumbarriere 34 angeordnet sein. Wie sich 2 entnehmen lässt, ist diese Aufschäumbarriere 34 vorzugsweise integral am Tankgehäuse 2 ausgeformt, also wie der Filterkopf 9 materialeinheitlich damit hergestellt. Die Aufschäumbarriere 34 ist dabei in einer hier parallel zur Längsmittelachse 15 verlaufenden Austrittsrichtung 35 dem Filterauslass 31 gegenüberliegend im Tankgehäuse 2 angeordnet. Ferner ist die Aufschäumbarriere 34 so geformt, dass sie die Hydraulikflüssigkeit 5 beim Einströmen in das Speichervolumen 6 vom Tankauslass 4 wegleitet. Erreicht wird dies gemäß 2, deren Schnittebene parallel zur Längsmittelachse 15 verläuft, durch eine Rampenkontur 36, die in diesem Längsschnitt des Tankgehäuses 2 vom Tankauslass 4 wegführt.
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Bemerkenswert ist ferner, dass auch das Tankgehäuse 2 vorzugsweise einteilig ausgestaltet ist, also nicht aus mehreren Einzelteilen zusammengebaut ist.
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Während der Filterkopf 9 integral am Tankgehäuse 2 ausgeformt ist, kann ein Auslassstutzen 37, der den Tankauslass 4 aufweist, in herkömmlicher Weise an den Gehäusetank 2 angebaut sein, insbesondere daran angeschweißt sein. Der Auslassstutzen 37 weist außerdem einen, vorzugsweise angeschraubten, Auslassdeckel 38 auf, der beispielsweise für eine vollständige Tankentleerung entfernt werden kann. In 2 ist ferner ein Tankentlüftungsfilter 39 erkennbar, durch das eine gefilterte Be- und Entlüftung des Speichervolumens 6 stattfinden kann.
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Die dem Deckel 11 zugewandte erste Endscheibe 22 trägt eine Radialdichtung 40, die zur radialen Abdichtung am Zylinderabschnitt 20 anliegt. Analog dazu kann auch die vom Deckel 11 abgewandte zweite Endscheibe 25 eine derartige Radialdichtung aufweisen, die radial dichtend mit dem Hülsenabschnitt 27 zusammenwirkt.
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Vorzugsweise sind der Filterkopf 9 und der Tankeinlass 3 an einer Oberseite 41 des Tankgehäuses 2 angeordnet, während der Tankauslass 4 dann bevorzugt an einer Unterseite 42 des Tankgehäuses 2 angeordnet ist. Im Beispiel ist außerdem das Tankentlüftungsfilter 39 an der Oberseite 41 angeordnet, während die Aufschäumbarriere 34 und der Auslassstutzen 37 an der Unterseite 42 angeordnet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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