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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beinbekleidungsstück.
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Der Begriff Beinbekleidungsstück umfasst insbesondere Strümpfe, Socken und jegliche andere Art von Strumpfwaren, einschließlich Strumpfhosen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Beinbekleidungsstück zu schaffen, welches dazu geeignet ist, das Verletzungsrisiko des Trägers des Beinbekleidungsstücks, insbesondere bei sportlichen Aktivitäten, zu reduzieren und einen Ausgleich von möglichen funktionellen Dysbalancen des Bewegungsapparates des Trägers zu bewirken sowie eine Leistungsoptimierung in der sensorischen Aktivität zu erzielen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Beinbekleidungsstück, insbesondere einen Strumpf, gelöst, welches mindestens einen Kompressionsbereich, in dem das Beinbekleidungsstück im getragenen Zustand eine Kompressionswirkung auf das Bein des Trägers des Beinbekleidungsstücks ausübt, und mindestens eine reizinduzierende Struktur, die im getragenen Zustand an einer dem Bein des Trägers des Beinbekleidungsstücks zugewandten Innenseite des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, umfasst.
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Der vorliegenden Erfindung liegt das Konzept zugrunde, mittels der reizinduzierenden Struktur eine propriorezeptiv stimulierende Wirkung auf den Träger des Beinbekleidungsstücks auszuüben, wobei die propriorezeptiv stimulierende Wirkung der reizinduzierenden Struktur durch die gleichzeitige Kompressionswirkung des Beinbekleidungsstücks auf das Bein des Trägers verstärkt wird.
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Aus der Physiologie ist bekannt, dass eine neurophysiologische Anbahnung der Propriozeptoren des Trägers (das heißt der Rezeptoren, die die Wahrnehmung und Kontrolle der aktuellen Lage des Körpers des Trägers im Raum ermöglichen, wie insbesondere die Muskelspindel, das Golgi-Sehnenorgan und die Gelenkrezeptoren) durch eine Stimulierung über die Haut erzielt werden kann.
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Durch eine Stimulation der körpereigenen Propriozeptoren (neurophysiologische Anbahnung) wird eine verbesserte Synchronisation und Optimierung der rekrutierten Muskeln des Trägers erzielt, was sich wiederum in einer Verbesserung der Körperstabilität, Körperbalance und Körperstatik bemerkbar macht.
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Somit kann durch die Stimulation der Propriozeptoren nicht nur das Verletzungsrisiko, insbesondere bei sportlichen Aktivitäten, reduziert, sondern auch ein Ausgleich von funktionellen Dysbalancen des Bewegungsapparates erzielt werden.
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Eine Verbesserung der Körperstabilität und/oder eine Verringerung von Dysbalancen des Bewegungsapparates bewirken eine ausgeglichene, symmetrische Körperhaltung des Trägers, was zu einer geringeren Beanspruchung, einer verzögerten Ermüdungstendenz und einer verlängerten Wohlfühltendenz des Trägers führt.
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Die propriorezeptive Stimulation der Muskulatur des Trägers des Beinbekleidungsstücks bewirkt eine Reduktion des Verletzungsrisikos durch Fehlbewegungen und Überdehnungen sowie eine Optimierung und Synchronisation der Körperkoordination des Trägers.
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Das erfindungsgemäße Beinbekleidungsstück ermöglicht es, den positiven Effekt der propriorezeptiven Stimulation insbesondere auch im Breiten-sportbereich, für prophylaktische Anwendungen, beispielsweise im Business-Bereich, und/oder im Wellnessbereich oder kosmetischen Bereich zu nutzen.
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Das erfindungsgemäße Beinbekleidungsstück ist eine körpernah getragene Bekleidung, die in einfacher und leicht anwendbarer Weise eine wirksame propriorezeptive Stimulation der Muskulatur des Trägers ermöglicht.
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Das erfindungsgemäße Beinbekleidungsstück kann insbesondere als ein knielanger Strumpf ausgebildet sein.
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Die erfindungsgemäß erwünschte propriorezeptive Stimulation wird insbesondere erzielt durch ein gezieltes Anbringen mindestens einer reizinduzierenden Struktur mit Funktionselementen, die eine sensorische Reizwirkung auf die Muskulatur des Trägers ausüben, auf der zum Körper des Trägers hingewandten Innenseite des Beinbekleidungsstücks.
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Die reizinduzierenden Struktur wird vorzugsweise an einer Position des Beinbekleidungsstücks angeordnet, die im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks einem Bereich des Beins des Trägers zugeordnet ist, welcher eine möglichst hohe Propriozeptorendichte aufweist.
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Bevorzugte Bereiche der Anordnung der reizinduzierenden Struktur sind die Verläufe der myofaszialen Ketten, die sich ausgehend vom Fuß über den Beinbereich spiralförmig aufwärts bis zum Kopf ziehen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist vorgesehen, dass der Sohlenbereich des Beinbekleidungsstücks frei von reizinduzierenden Strukturen bleibt, um potenzielle Fehlstimulationen an dieser Stelle sicher zu vermeiden.
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Durch punktuelle Druckausübung auf die Haut des Trägers entlang einer Muskelkette des Trägers kann eine Stimulation der Muskelaktivität des Trägers erzielt werden.
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Da die Kompressionswirkung des Kompressionsbereichs die propriorezeptiv stimulierende Wirkung der reizinduzierenden Struktur verstärkt, ist es günstig, wenn die reizinduzierende Struktur zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, in dem mindestens einen Kompressionsbereich des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist.
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Ferner ist es für die Wirksamkeit der propriorezeptiv stimulierenden Wirkung der reizinduzierenden Struktur von Vorteil, wenn die reizinduzierende Struktur im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks in direktem Kontakt mit der Haut des Trägers des Beinbekleidungsstücks steht.
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Der Kompressionsbereich des Beinbekleidungsstücks umfasst vorzugsweise ein elastisch nachgebendes Material.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Kompressionsbereich des Beinbekleidungsstücks ein Gestrick oder Gewirk umfasst.
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Vorzugsweise umfasst der Kompressionsbereich des Beinbekleidungsstücks mindestens ein elastisches Garn, beispielsweise Elastan.
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Grundsätzlich kann der Kompressionsbereich einen im Wesentlichen konstanten Verlauf der Kompressionsstärke aufweisen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Kompressionsbereich einen graduellen Verlauf der Kompressionsstärke aufweist.
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Insbesondere dann, wenn der Kompressionsbereich im Schaftbereich des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn die Kompressionsstärke in dem Kompressionsbereich nach oben, insbesondere in Richtung auf einen Bundbereich des Beinbekleidungsstücks hin, abnimmt.
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Die maximale Kompressionsstärke in dem Kompressionsbereich beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 10 mm Hg.
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Ferner ist es günstig, wenn die maximale Kompressionsstärke in dem Kompressionsbereich höchstens ungefähr 32 mm Hg, insbesondere höchstens ungefähr 25 mm Hg, beträgt.
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Bei bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks umfasst mindestens ein Kompressionsbereich zumindest einen Teil eines Mittelfußbereichs, zumindest einen Teil eines Fußgelenkbereichs und/oder zumindest einen Teil eines Schaftbereichs des Beinbekleidungsstücks.
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Die propriorezeptiv stimulierende Wirkung der reizinduzierenden Struktur wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass die reizinduzierende Struktur mindestens ein reizinduzierendes Funktionselement umfasst.
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Bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung umfasst die reizinduzierende Struktur eine Vielzahl solcher Funktionselemente.
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Dabei können die verschiedenen Funktionselemente der reizinduzierenden Struktur voneinander isoliert sein oder, insbesondere an Endbereichen der Funktionselemente, aneinander angrenzen.
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Vorzugsweise ist mindestens ein Funktionselement einer reizinduzierenden Struktur als eine Erhebung ausgebildet.
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Die Funktionselemente können durch Anbringen oder Einarbeiten von Materialien oder Konstruktionen in einen Grundkörper, insbesondere ein Grundgestrick, des Beinbekleidungsstücks, die zu einer punktuellen Erhöhung der textilen Struktur führen, die sich beim Tragen des Beinbekleidungsstücks als lokaler Druckpunkt bemerkbar macht, gebildet werden.
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Vorzugsweise sind die Funktionselemente direkt mit einem textilen Material des Beinbekleidungsstücks fest verbunden. Hierdurch kann die reizinduzierende Struktur optimal am Beinbekleidungsstück positioniert werden.
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Für die Bildung der Funktionselemente sind grundsätzlich alle Materialien und Konstruktionen geeignet, die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks zu einem lokalen Druckpunkt auf der Haut des Trägers führen.
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Grundsätzlich kann es sich dabei sowohl um harte, kompakte Materialen, beispielsweise aus Holz, Kunststoff jeglicher Art oder Metall, handeln, als auch um weiche, flexible, plastische Materialien, wie beispielsweise Kunststoffe auf Silikon-Basis, auf Polytetrafluorethylen(PTFE)-Basis oder auf Polyurethan(PUR)-Basis.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Funktionselement ein elastisches, ein thermoplastisches und/oder ein duroplastisches Polymer enthält.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Funktionselement ein Silikon, ein PVC-basiertes Plastisol, ein Polyurethan-basiertes Polymer und/oder ein Polytetrafluorethylen-basiertes Polymer enthält.
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Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass mindestens ein Funktionselement durch eine textile Konstruktion gebildet ist, beispielsweise durch Plüsch, durch ein Abstandsgestrick oder durch ein Abstandsgewirk.
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Mindestens ein Funktionselement, vorzugsweise eine Vielzahl von Funktionselementen, weist eine tropfenförmige oder noppenförmige Gestalt auf.
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Besonders günstig für die propriorezeptiv stimulierende Wirkung ist es, wenn die Funktionselemente eine punktuelle Druckbelastung auf die Haut des Trägers ausüben.
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Es ist daher günstig, wenn mindestens ein Funktionselement eine größte Ausdehnung (längs des Grundkörpers des Beinbekleidungsstücks) von höchstens ungefähr 1,0 cm aufweist. Besonders günstig ist es, wenn alle Funktionselemente einer reizinduzierenden Struktur eine solche größte Ausdehnung aufweisen.
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Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn mindestens ein Funktionselement eine größte Ausdehnung (längs des Grundkörpers des Beinbekleidungsstücks) von mindestens ungefähr 0,2 cm aufweist. Besonders günstig ist es, wenn alle Funktionselemente einer reizinduzierenden Struktur eine solche größte Ausdehnung aufweisen.
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Ein Funktionselement einer reizinduzierenden Struktur kann beispielsweise eine im Wesentlichen kreisförmige Außenkontur aufweisen.
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Jedes Funktionselement kann aber grundsätzlich auch eine beliebige andere Außenkontur aufweisen, beispielsweise eine polygonale Außenkontur, eine dreieckige Außenkontur, eine quadratische Außenkontur, eine rechteckige Außenkontur oder eine winkelförmige Außenkontur.
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Wenn Funktionselemente einer reizinduzierenden Struktur, die insbesondere stegförmig ausgebildet sind, an ihren Endbereichen aneinander angrenzen und somit eine zusammenhängende reizinduzierende Struktur bilden, kann eine solche reizinduzierende Struktur insbesondere wabenförmig ausgebildet sein.
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Für eine lokale, punktuelle propriorezeptive Stimulation der Muskulatur des Trägers ist es wesentlich, dass zwischen den Funktionselementen einer reizinduzierenden Struktur, welche insbesondere punkt- oder linienförmig ausgebildet sind, von den Funktionselementen freie Flächenabschnitte an dem Beinbekleidungsstück verbleiben, welche im getragenen Zustand des Strumpfes keinen Druck auf die Haut des Trägers ausüben.
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Die Höhe mindestens eines Funktionselements, das heißt dessen Ausdehnung senkrecht zu dem Grundkörper des Beinbekleidungsstücks, um welche das Funktionselement zu der Haut des Trägers hin vorspringt, beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 0,1 cm, insbesondere mindestens ungefähr 0,2 cm.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die Höhe mindestens eines Funktionselements höchstens ungefähr 0,4 cm, insbesondere höchstens ungefähr 0,3 cm, beträgt.
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Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Shore-A-Härte des Materials mindestens eines Funktionselements mindestens ungefähr 30 beträgt.
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Vorzugsweise ist mindestens ein Funktionselement aus einem Material mit einer Shore-A-Härte von höchstens ungefähr 90 gebildet.
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Die Shore-A-Härte kann gemäß der DIN 53505 oder der DIN EN ISO 868 bestimmt werden.
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Als besonders günstig für eine wirksame propriorezeptive Stimulation hat sich die Anbringung von reizinduzierenden Strukturen entlang der Muskel-/Sehnenbänder "Tibialis anterior" und/oder der "Peronei"-Muskeln und -Sehnen erwiesen.
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Es ist daher von Vorteil, wenn mindestens eine reizinduzierende Struktur im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks zumindest teilweise mit dem Muskel-/Sehnenband "Tibialis anterior" und/oder mit den "Peronei"-Muskeln und -Sehnen, beispielsweise mit dem Muskel-/Sehnenband "Peroneus longus", des Trägers des Beinbekleidungsstücks überlappt.
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Zur Erzielung einer selektiven propriorezeptiven Stimulation und zur Vermeidung von potentiellen Fehlstimulationen ist es günstig, wenn das Beinbekleidungsstück mindestens zwei reizinduzierende Strukturen aufweist, die durch einen Bereich ohne reizinduzierende Struktur voneinander getrennt sind.
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Ferner ist es günstig, wenn mindestens eine reizinduzierende Struktur außerhalb des Bundbereichs des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist.
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Um die Lage der reizinduzierenden Strukturen von der Außenseite des Beinbekleidungsstücks her sichtbar zu machen, kann vorgesehen sein, dass mindestens eine reizinduzierende Struktur in einer Reizinduktionszone angeordnet ist, welche zumindest abschnittsweise durch einen Begrenzungsstreifen berandet ist.
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Ein solcher Begrenzungsstreichen kann sich insbesondere durch eine mit der Farbe des Grundkörpers des Beinbekleidungsstücks kontrastierende Farbe von dem Grundkörper abheben.
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Um eine Ungenauigkeit der Positionierung der reizinduzierenden Struktur beim Anziehen des Beinbekleidungsstücks zu vermeiden, ist das Beinbekleidungsstück vorzugsweise mit einer Markierung versehen, die in getragenem Zustand des Beinbekleidungsstücks im Wesentlichen längs einer Längsmittelebene des Beinbekleidungsstücks verläuft, welche eine innere Seite des Beinbekleidungsstücks von einer äußeren Seite des Beinbekleidungsstücks trennt.
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Dabei ist die "innere Seite" des Beinbekleidungsstücks die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks dem jeweils anderen Bein des Trägers zugewandte Seite des Beinbekleidungsstücks.
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Die "äußere Seite" des Beinbekleidungsstücks ist entsprechend die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks dem jeweils anderen Bein des Trägers abgewandte Seite des Beinbekleidungsstücks.
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Mindestens eine reizinduzierende Struktur des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist vorzugsweise im Wesentlichen streifenförmig ausgebildet.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass eine solche streifenförmige reizinduzierende Struktur eine Breite (das heißt eine Ausdehnung senkrecht zu ihrer Längserstreckung) von höchstens ungefähr 4 cm, insbesondere von höchstens ungefähr 2 cm, aufweist.
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Die reizinduzierende Struktur ist vorzugsweise fest mit einem Grundkörper insbesondere einem Grundgestrick, des Beinbekleidungsstücks verbunden.
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Die Flächendichte der Funktionselemente innerhalb einer reizinduzierenden Struktur des Beinbekleidungsstücks beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 1 pro cm2, insbesondere mindestens ungefähr 4 pro cm2, besonders bevorzugt mindestens ungefähr 8 pro cm2.
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Ferner beträgt die Flächendichte der Funktionselemente innerhalb einer reizinduzierenden Struktur vorzugsweise höchstens ungefähr 25 pro cm2, insbesondere höchstens ungefähr 16 cm2, besonders bevorzugt höchstens ungefähr 12 cm2.
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Durch die vorstehend genannten bevorzugten Gestaltungen der Funktionselemente und der reizinduzierenden Struktur wird sowohl die Effizienz der Stimulanz als auch der Tragekomfort für den Träger berücksichtigt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine thematische Vorderansicht eines rechten Stumpfes mit Kompressionsbereichen und Reizinduktionszonen;
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2 eine schematische Vorderansicht eines linken Strumpfes mit Kompressionsbereichen und Reizinduktionszonen;
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3 eine schematische Seitenansicht des linken Strumpfes aus 2, mit Blickrichtung auf die linke Außenseite des Strumpfes;
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4 eine schematische Darstellung eines punkt- oder kreisförmigen Funktionselements einer reizinduzierenden Struktur;
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5 eine schematische Draufsicht auf ein dreieckiges Funktionselement einer reizinduzierenden Struktur;
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6 eine schematische Draufsicht auf ein quadratisches Funktionselement einer reizinduzierenden Struktur;
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7 eine schematische Draufsicht auf ein rechteckiges Funktionselement einer reizinduzierenden Struktur;
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8 eine schematische Draufsicht auf ein winkelförmiges Funktionselement einer reizinduzierenden Struktur; und
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9 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einer wabenförmigen reizinduzierenden Struktur.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein in 1 in einer am rechten Bein zu tragenden Version und in den 2 und 3 in einer am linken Bein zu tragenden Version dargestellter, als Ganzes mit 100 bezeichneter Strumpf umfasst einen Bundbereich 102 am oberen Ende des Strumpfes, einen sich nach unten an den Bundbereich anschließenden Schaftbereich 104 und einen sich nach unten und nach vorne an den Schaftbereich 104 anschließenden Fußbereich 106, welcher im getragenen Zustand den Fuß des Trägers umschließt.
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Die untere Hälfte des Fußbereichs 106 des Strumpfes 100 bildet einen Sohlenbereich 108, welcher eine untere Hälfte 110 eines Fersenbereichs 112, eine untere Hälfte 114 eines Zehenbereichs 116 und einen zwischen dem Fersenbereich 112 und dem Zehenbereich 116 liegenden Zwischenbereich 118 umfasst.
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Der in 1 dargestellte rechte Strumpf und der in den 2 und 3 dargestellte linke Strumpf sind bezüglich einer Längsmittelebene 120 des jeweiligen Strumpfes spiegelbildlich zueinander ausgebildet und bilden ein zusammengehörendes Strumpfpaar.
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Um die beiden Strümpfe 100 eines Strumpfpaares voneinander unterscheiden zu können, können die beiden Strümpfe mit einer, vorzugsweise eingestrickten, Markierung versehen sein, aus welcher zu ersehen ist, ob es sich bei dem betreffenden Strumpf um den linken oder den rechten Strumpf des Paares handelt.
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Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem jeweils anderen Bein des Trägers abgewandte Seite wird in dieser Beschreibung als die "äußere Seite" des betreffenden Strumpfes 100 bezeichnet. Die äußere Seite des linken Strumpfes ist in 3 dargestellt.
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Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem jeweils anderen Bein des Trägers zugewandte Seite des Strumpfes 100 wird in dieser Beschreibung als die "innere Seite" des Strumpfes 100 bezeichnet.
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Die äußere Seite und die innere Seite eines Strumpfes 100 sind durch die Längsmittelebene 120 des betreffenden Strumpfes 100 voneinander getrennt.
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Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem Bein des Trägers zugewandte Seite des Strumpfes 100 ("linke Warenseite") wird in dieser Beschreibung als die "Innenseite" des betreffenden Strumpfes 100 bezeichnet. Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem Bein des Trägers abgewandte Seite des Strumpfes 100 ("rechte Warenseite") wird in dieser Beschreibung als die "Außenseite" des betreffenden Strumpfes 100 bezeichnet.
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Der Schaftbereich 104 und der Fußbereich 106 des Strumpfes 100 sind, vorzugsweise durchgehend, aus einem Grundgestrick 122 gebildet, welches einen oder mehrere Grundfäden umfasst. Der oder die Grundfäden können aus einem beliebigen Material, beispielsweise aus einer Naturfaser oder einer Chemiefaser, gebildet sein.
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Zum Schutz des Beins des Trägers gegen Druck- oder Stoßbelastung und/oder zum Schutz gegen Wärmeverlust kann der Strumpf 100 mit einer oder mehreren Polsterungen versehen sein.
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Insbesondere kann der Fußbereich 106 des Strumpfes 100 mit einer Fußpolsterung 124 versehen sein, welche sich vom Zehenbereich 116 über den Zwischenbereich 118 des Sohlenbereichs 108 bis zu dem Fersenbereich 112 sowie über einen Überzehenbereich 126 erstreckt.
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Wie am besten aus den 1 und 2 zu ersehen ist, ist diese Fußpolsterung 124 vorzugsweise asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 120 des Fußbereichs 106 des Strumpfes 100 ausgebildet.
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Insbesondere kann an der inneren Seite des Strumpfes 100 ein Bereich des Fußbereichs 106 von der Fußpolsterung 124 ausgenommen sein, welcher im getragenen Zustand des Strumpfes 100 im Bereich des inneren Fußgewölbes des Trägers des Strumpfes 100 angeordnet ist. Da der Träger des Strumpfes 100 mit diesem Bereich des inneren Fußgewölbes beim Gehen nicht auftritt, entspricht somit die Außenkontur der Fußpolsterung 124 an der Unterseite des Fußbereichs 106 im Wesentlichen der Außenkontur der Fußauftrittsfläche des Trägers des Strumpfes 100.
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An der Oberseite des Fußbereichs 106 kann ein keilförmig zur Spitze des Fußbereichs 106 hin vorspringender Bereich 128 von der Fußpolsterung 124 ausgenommen sein.
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Dieser keilförmige ausgenommene Bereich 128 ist vorzugsweise asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 120 des Fußbereichs 106 ausgebildet; insbesondere liegt die nach vorne weisende Spitze 130 dieses keilförmigen ausgenommenen Bereichs 128 auf der inneren Seite des Strumpfes 100.
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Der mit der Fußpolsterung 124 versehene Zehenbereich 116 kann ebenfalls asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 120 des Fußbereichs 106 ausgebildet sein, um eine bessere Anpassung des Strumpfes 100 an den Verlauf der Zehen des Trägers des Strumpfes 100 zu ermöglichen.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein auf der Seite des großen Zehs des Trägers angeordneter innerer Randabschnitt 132 des Zehenbereichs 116 unter einem kleineren Winkel gegen die Längsmittelebene 120 des Fußbereichs 106 geneigt ist als ein auf der Seite des kleinen Zehs des Trägers angeordneter äußerer Randabschnitt 134 des Zehenbereichs 116.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen asymmetrischen Zehenbereichs
116 ist in der
EP 1 049 828 B1 beschrieben.
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Ferner können innerhalb der Außenkontur der Fußpolsterung 124 mehrere sich im Wesentlichen parallel zur Längsmittelebene 120 des Fußbereichs 106 erstreckende Kanäle 136 vorgesehen sein, in deren Bereich der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als in den die Kanäle 136 umgebenden Bereichen der Fußpolsterung 124.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Strumpf 100 im Bereich der Kanäle 136 nur das Grundgestrick 122, jedoch keine zusätzlichen Verstärkungsfäden, umfasst.
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Die Fußpolsterung 124 kann einen oder mehrere Verstärkungsfäden umfassen, welche aus einem beliebigen Material gebildet sein können.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der beziehungsweise die Verstärkungsfäden der Fußpolsterung 124 Plüschhenkel ausbilden, welche vorzugsweise auf der "linken Warenseite", d.h. auf der Innenseite des Strumpfes 100, angeordnet sind.
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Der Strumpf 100 kann ferner eine Achillessehnenpolsterung 138 umfassen, die längs eines oberen Randes an die Fußpolsterung 124 des Fersenbereichs 112 angrenzt und sich von dort nach oben erstreckt.
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Auch die Achillessehnenpolsterung 138 kann einen oder mehrere Verstärkungsfäden umfassen, welche aus einem beliebigen Material gebildet sein können.
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Vorzugsweise entspricht der Verstärkungsgrad der Achillessehnenpolsterung 138 dem Verstärkungsgrad der Fußpolsterung 124.
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Der Strumpf 100 weist ferner einen oder mehrere Kompressionsbereiche 142 auf, in denen der Strumpf 100 im getragenen Zustand eine Kompressionswirkung auf das Bein des Trägers ausübt.
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Diese Kompressionswirkung kann insbesondere durch das Einarbeiten eines oder mehrerer elastischer Fäden in das Grundgestrick 122 des Strumpfes 100 erzielt werden.
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Der beziehungsweise die elastischen Fäden können insbesondere Elastan umfassen.
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Insbesondere kann der Strumpf 100 einen ersten Kompressionsbereich 142a aufweisen, der sich vom oberen Rand 144 des Schaftbereichs 104 nach unten bis zu einem unteren Rand 146 des ersten Kompressionsbereichs 142a erstreckt.
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Dabei liegt der untere Rand 146 des ersten Kompressionsbereichs 142a vorzugsweise oberhalb eines Knöchelbereichs 148 des Strumpfes 100, welcher im getragenen Zustand des Strumpfes 100 am Knöchel des Trägers anliegt.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der untere Rand 146 des ersten Kompressionsbereichs 142a mindestens ungefähr 1 cm, vorzugsweise mindestens ungefähr 2 cm, oberhalb des Knöchelbereichs 148 verläuft.
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Ferner kann der Strumpf 100 einen zweiten Kompressionsbereich 142b aufweisen, welcher sich von einem vorderen Rand 150 im Mittelfußbereich bis zu einem hinteren Rand 152 im Bereich des Fußgelenks des Trägers (im getragenen Zustand) erstreckt.
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Dieser zweite Kompressionsbereich 142b dient zur Stabilisierung und Unterstützung sowohl des Fußgewölbes als auch des Fußgelenks des Trägers.
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Der Zehenbereich 116 erhält aus Komfortgründen vorzugsweise keine Kompressionswirkung.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der untere Rand 146 des ersten Kompressionsbereichs 142a und der hintere Rand 152 des zweiten Kompressionsbereichs 142b voneinander beabstandet.
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Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Kompressionsbereiche 142a, 142b direkt aneinander angrenzen und einen zusammenhängenden Kompressionsbereich des Strumpfes 100 bilden.
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Die Kompressionsstärke beträgt im ersten Kompressionsbereich 142a und/oder im zweiten Kompressionsbereich 142b vorzugsweise mindestens ungefähr 10 mm Hg und/oder höchstens ungefähr 32 mm Hg, insbesondere höchstens ungefähr 25 mm Hg.
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Die Kompressionsstärke kann im ersten Kompressionsbereich 142a und/oder im zweiten Kompressionsbereich 142b über den jeweiligen Kompressionsbereich 142a, 142b hinweg konstant sein oder auch einen Gradienten aufweisen.
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So kann insbesondere der erste Kompressionsbereich 142a einen Kompressionsverlauf aufweisen, bei dem die Kompressionsstärke von unten nach oben abnimmt.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Kompressionsstärke am oberen Rand 140 des ersten Kompressionsbereichs 142a von ungefähr 60% bis ungefähr 80% der Kompressionsstärke am unteren Rand 146 des ersten Kompressionsbereichs 142a beträgt.
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Außerdem umfasst der Strumpf 100 eine oder mehrere Reizinduktionszonen 154, die jeweils mit einer reizinduzierenden Struktur 156 versehen sind.
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Jede reizinduzierende Struktur 156 umfasst Funktionselemente 158, die im getragenen Zustand des Strumpfes 100 eine sensorische Reizwirkung und eine propriorezeptive Stimulation der Muskulatur des Trägers bewirken.
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Diese Stimulation führt zu erhöhter Muskelaktivität und verbessert die Synchronisation des Trägers.
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Die Funktionselemente 158 sind vorzugsweise als Erhebungen ausgebildet, die an der Innenseite des Strumpfes 100 angeordnet sind und direkt auf die Haut des Trägers einwirken.
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Als Material für die Erhebungen sind insbesondere thermoplastische oder duroplastische Polymere geeignet, die gegebenenfalls Zusätze enthalten können.
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Als besonders geeignet erwiesen haben sich Silikone und PVC-basierte Plastisole.
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Funktionselemente 158 aus solchen Materialien können beispielsweise durch ein Druckverfahren, insbesondere durch ein Schablonendruckverfahren oder ein Siebdruckverfahren, auf die Innenseite des Grundgestricks 122 des Strumpfes 100 aufgebracht werden.
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Alternativ oder ergänzend hierzu können die Funktionselemente 158, insbesondere in Form von Erhebungen, aber auch durch Textilmaterialien und/oder textile Konstruktionen gebildet werden, die zur Ausbildung einer zur Haut des Trägers vorspringenden Erhebung führen, wie beispielsweise durch Plüsch.
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Für die Erzielung einer wirksamen propriorezeptiven Stimulation der Muskulatur des Trägers ist es günstig, wenn die Reizung lokal begrenzt, insbesondere im Wesentlichen punktförmig, erfolgt.
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Es ist daher günstig, wenn die Funktionselemente 158 eine größte Ausdehnung von höchstens ungefähr 0,7 cm aufweisen.
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Andererseits hat es sich als günstig erwiesen, wenn die größte Ausdehnung der Funktionselemente 158 jeweils mindestens ungefähr 0,2 cm beträgt.
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Die Höhe der Funktionselemente 158, das heißt deren Ausdehnung senkrecht zu dem Grundgestrick 122, um welche die Funktionselemente 158 zu der Haut des Trägers hin vorspringen, beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 0,1 cm, insbesondere mindestens ungefähr 0,2 cm.
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Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Höhe der Funktionselemente 158 höchstens ungefähr 0,4 cm, insbesondere höchstens ungefähr 0,3 cm, beträgt.
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Vorzugsweise sind die Funktionselemente 158 aus einem Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens ungefähr 30 gebildet.
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Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Shore-A-Härte des Materials der Funktionselemente 158 höchstens ungefähr 90 beträgt.
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Die Shore-A-Härte kann gemäß der DIN 53505 oder der DIN EN ISO 868 bestimmt werden.
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Da die Stimulationswirkung der Reizinduktionszonen 154 auf einer propriorezeptiven Stimulation der Muskel- und Sehnenbänder beruht, sind die reizinduzierenden Strukturen 156 vorzugsweise in entlang der Muskelverläufe angeordneten Reizinduktionszonen 154 angeordnet.
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Beispielsweise kann der Strumpf 100 eine vordere Reizinduktionszone 154a aufweisen, welche sich entlang des Muskel-/Sehnenbandes "Tibialis anterior" erstreckt, und/oder eine hintere Reizinduktionszone 154 aufweisen, die sich entlang des Muskel-/Sehnenbandes "Peroneus longus" erstreckt.
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Die reizinduzierende Struktur 156 der vorderen Reizinduktionszone 154a zur Stimulation des Muskel-/Sehnenbandes "Tibialis anterior" ist an der äußeren Seite des Strumpfes 100 angeordnet, beginnt kurz unterhalb des Knies des Trägers (im getragenen Zustand) und verläuft oberhalb des Außenknöchels des Trägers bis maximal zum Rist. Die Breite der vorderen Reizinduktionszone 154a verringert sich von oben nach unten.
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Vorzugsweise endet die vordere Reizinduktionszone 154a an einer Spitze 160 auf dem Fußrist des Trägers.
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Die reizinduzierende Struktur 156 der hinteren Reizinduktionszone 154b zur Stimulation des Muskel-/Sehnenbandes "Peroneus longus" ist ebenfalls an der äußeren Seite des Strumpfes 100 angeordnet und hinter der vorderen Reizinduktionszone 154a und von derselben beabstandet angeordnet. Die hintere Reizinduktionszone 154b beginnt vorzugsweise kurz unterhalb des Knies des Trägers (im getragenen Zustand) und verläuft auf der hinteren Seite des Knöchels, wo sie an einer Spitze 162 endet.
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Die Breite der Reizinduktionszonen 154, das heißt deren Erstreckung in der Umfangsrichtung des Strumpfes 100, ist vorzugsweise so bemessen, dass die individuellen anatomischen Unterschiede der verschiedenen Träger berücksichtigt sind.
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Die Breite der vorderen Reizinduktionszone 154a und/oder der hinteren Reizinduktionszone 154b beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 2 cm und/oder vorzugsweise höchstens ungefähr 4 cm an deren oberem Ende.
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Da sich die Funktionselemente 158 der Reizinduktionszonen 154 an der Innenseite des Strumpfes 100 befinden, müssen dieselben nicht von der Außenseite des Strumpfes 100 her sichtbar sein (wie dies in den 1 bis 3 dargestellt ist).
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Um in jedem Fall die Lage der Reizinduktionszonen 154 von der Außenseite des Strumpfes 100 her sichtbar zu machen, kann vorgesehen sein, dass die Reizinduktionszonen 154 zumindest abschnittsweise durch einen Begrenzungsstreifen 164 berandet sind.
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Dieser Begrenzungsstreifen 164 hebt sich vorzugsweise durch eine mit der Farbe des Grundgestricks 122 kontrastierende Farbe von dem Grundgestrick 122 ab.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Begrenzungsstreifen 164 durch Einstricken eines oder mehrerer kontrastfarbiger Fäden in das Grundgestrick 122 gebildet ist.
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Damit die reizinduzierenden Strukturen 156 der Reizinduktionszonen 154 eine möglichst starke Stimulationswirkung auf die jeweils zugeordneten Muskel- und Sehnenbänder ausüben können, sollten die Reizinduktionszonen 154 im getragenen Zustand möglichst genau an den jeweils zugeordneten Muskel- und Sehnenbändern positioniert sein.
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Um eine Ungenauigkeit der Positionierung der Reizinduktionszonen 154 durch ein Verdrehen des Schaftbereichs 104 beim Anziehen des Strumpfes 100 möglichst zu reduzieren, weist der Strumpf 100 vorzugsweise einen Markierungsstreifen oder eine Markierungslinie 166 auf, die im Wesentlichen mittig von dem Zehenbereich 116 geradlinig bis zum Bundbereich 102 des Strumpfes 100, entlang der Längsmittelebene 120 des Strumpfes 100, verläuft und beim Anziehen des Strumpfes 100 als Positionierungshilfe für den Träger dienen kann.
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Die Markierungslinie 166 hebt sich vorzugsweise durch eine Kontrastfarbe von der Farbe des Grundgestricks 122 ab.
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Vorzugsweise ist die Markierungslinie 166 durch Einstricken eines oder mehrerer kontrastfarbiger Fäden in das Grundgestrick 122 gebildet.
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Wie aus den 1 bis 3 zu ersehen ist, sind die reizinduzierenden Strukturen 156 der Reizinduktionszonen 154a, 154b zum größten Teil, vorzugsweise zu mehr als 90 %, in einem der Kompressionsbereiche 142 des Strumpfes 100 angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass die lokale Druckbeanspruchung der Haut des Trägers durch die Funktionselemente 158 der reizinduzierenden Strukturen 156 durch die großflächige Kompressionswirkung der Kompressionsbereiche 142 verstärkt wird. Durch die Kombination der Kompressionswirkung der Kompressionsbereiche 142 einerseits und der lokalen Funktionselemente 158 der reizinduzierenden Strukturen 156 andererseits wird somit eine besonders wirksame propriorezeptive Stimulation der Muskulatur des Trägers bewirkt.
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Die Flächendichte der Funktionselemente 158 in den Reizinduktionszonen 154 beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 1 pro cm2, insbesondere mindestens ungefähr 4 pro cm2, besonders bevorzugt mindestens ungefähr 8 pro cm2.
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Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Flächendichte der Funktionselemente 158 in den Reizinduktionszonen 154 höchstens ungefähr 25 pro cm2, insbesondere höchstens ungefähr 16 pro cm2, besonders bevorzugt höchstens ungefähr 12 pro cm2, beträgt.
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In den 1 bis 3 sind die Funktionselemente 158 der reizinduzierenden Strukturen 156 schematisch im Wesentlichen kreisförmig dargestellt.
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Ein einzelnes Funktionselement 158 mit einem kreisförmigen Rand ist in 4 gezeigt.
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Die Funktionselemente 158 können grundsätzlich aber auch beliebige andere Außenkonturen aufweisen, beispielsweise eine dreieckige Außenkontur (siehe 5), eine quadratische Außenkontur (siehe 6), eine rechteckige Außenkontur (siehe 7) oder eine winkelförmige Außenkontur (siehe 8).
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Funktionselemente 158 einer reizinduzierenden Struktur 156 nicht vollständig voneinander isoliert sind, sondern an Endpunkten aneinander angrenzen und somit eine zusammenhängende reizinduzierende Struktur 156 bilden, beispielsweise eine wabenförmige reizinduzierende Struktur 156, wie sie in 9 ausschnittsweise dargestellt ist.
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Für eine lokale, punktuelle propriorezeptive Stimulation der Muskulatur des Trägers ist es jedoch wesentlich, dass die Funktionselemente 158 nicht die gesamte Fläche der jeweiligen Reizinduktionszone 154 überdecken, sondern zwischen den Funktionselementen 158 von den Funktionselementen 158 freie Flächenabschnitte 168 verbleiben, welche im getragenen Zustand des Strumpfes 100 keinen Druck auf die Haut des Trägers ausüben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 53505 [0053]
- DIN EN ISO 868 [0053]
- DIN 53505 [0136]
- DIN EN ISO 868 [0136]