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Die Erfindung richtet sich auf eine Anschlussklemme mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordneten Stromschiene und einer in dem Gehäuse angeordneten Federklemme, wobei in dem Gehäuse eine Leitereinführöffnung ausgebildet ist, über welche ein zu klemmender Leiter einführbar ist, wobei die Anschlussklemme eine Leiterführung für den zu klemmenden Leiter aufweist, welche in Form einer stegförmigen Verlängerung der Leitereinführöffnung, die sich ausgehend von der Leitereinführöffnung in Einführrichtung des zu klemmenden Leiters erstreckt, ausgebildet ist, wobei die Leiterführung einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer Anschlussklemme.
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Eine derartig ausgebildete Anschlussklemme dient dazu, einen Leiter mittels einer Federklemme an einer Stromschiene zu klemmen, um eine elektrische Verbindung herzustellen. Beim Einführen des zu klemmenden Leiters in das Gehäuse der Anschlussklemme kann es passieren, dass der Leiter verkippt und dabei neben die Klemmfeder oder die Stromschiene rutscht, und dadurch die elektrische Verbindung zwischen dem Leiter und der Stromschiene verhindert wird. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, an der Stromschiene oder der Federklemme ein Fenster auszubilden, durch welches der zu klemmenden Leiter sicher geführt werden soll, und zusätzlich im Bereich des Fensters eine Ausbiegung an der Stromschiene bzw. der Klemmfeder vorzusehen, welche als Führung für den Leiter dient. Eine derartig ausgebildete Anschlussklemme ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 045 596 B3 bekannt. Nachteilig hierbei ist, dass aufgrund der speziellen Ausgestaltung der Stromschiene bzw. der Federklemme der Herstellungsaufwand für die Stromschiene bzw. der Federklemme und damit der gesamten Anschlussklemme sehr hoch ist, wodurch sich auch die Kosten für die Herstellung der Anschlussklemme erhöhen. Zudem benötigt eine derart ausgebildete Stromschiene bzw. Federklemme einen erhöhten Platzbedarf, wodurch die Abmessungen der Anschlussklemme ebenfalls erhöht sind.
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Ferner ist aus der
DE 17 65 478 A eine Anschlussklemme mit einer Federklemme bekannt, wobei die Federklemme zwei Federarme aufweist. Beim Anschließen eines Leiters werden sowohl die Federarme der Federklemme als auch der einzuführende Leiter entlang einer in dem Gehäuse der Anschlussklemme ausgebildete Scheidewand geführt.
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Die
DE 103 55 195 B4 beschreibt einen Leiteranschluss mit einem Kontaktträger und mit einer Kontaktfeder. Zur Montage von Kontaktfeder und Kontaktträger wird die Kontaktfeder vorgespannt und am Kontaktträger selbsttragend verspannt und gesichert.
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Die
DE 20 2006 009 460 U1 beschreibt eine Anschlussvorrichtung, die zur werkzeugfreien Direktbeschaltung eines Leiters ausgelegt ist. Die Anschlussvorrichtung weist eine Stromschiene, eine Klemmfeder zum Festklemmen des Leiters an der Stromschiene und ein kombiniertes, bewegliches Rast- und Auslöseelement auf. Das Rast- und Auslöseelement weist eine Einrichtung in Form eines Hinterschnitts zum Verrasten des Rast- und Auslöseelements und/oder des Klemmschenkels der Klemmfeder in seiner Öffnungsstellung auf. Ferner weist das Rast- und Auslöseelement wenigstens einen auch werkzeugfrei betätigbaren Betätigungsansatz zum Lösen der Raststellung und zumindest zum Bewegen des Rast- und Auslöseelements in eine Leiterklemmstellung, in der es den Klemmschenkel freigibt, auf.
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Aus der
DE 20 2009 002 324 U1 ist eine Anschlussklemme bekannt, welche wenigstens einen in ein Gehäuse einsetzbaren Klemmkäfig aufweist, der wenigstens eine offene Seite zum Einführen eines Leiterendes aufweist. Ferner weist die Anschlussklemme eine im Klemmkäfig angeordnete Klemmfeder auf, welche im mit dem Leiterende beschalteten Zustand das Leiterende im Bereich einer Klemmstelle gegen eine Stromschiene drückt. Die Klemmfeder ist mit Hilfe eines Betätigungselements derart in eine Öffnungsstellung bewegbar, dass das Leiterende in die Klemmstelle einführbar oder aus der Klemmstelle herausnehmbar ist, wobei das Betätigungselement dazu ausgelegt ist, die Klemmstelle durch Zug auf den Klemmschenkel zu öffnen.
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Weiter ist aus der
DE 20 2010 003 385 U eine Anschlussklemme mit einem Klemmengehäuse und einem innerhalb des Klemmengehäuses angeordneten Federkraftelement zum Anklemmen eines in das Klemmengehäuse eingeführten Leiters an einer innerhalb des Klemmengehäuses vorgesehene Kontaktfläche bekannt, wobei innerhalb des Klemmengehäuses ein zusätzlich zu dem Federkraftelement vorgesehenes Klemmelement zum Anklemmen des eingeführten Leiters an die Kontaktfläche angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung zu schaffen, mittels welcher eine sichere Klemmung eines Leiters in einer Anschlussklemme gewährleistet werden kann, ohne den Herstellungsaufwand und damit die Herstellungskosten der Anschlussklemme zu erhöhen.
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Bei einer Anschlussklemme der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leiterführung beabstandet zu einer Innenwand des Gehäuses ausgebildet ist, so dass ein Freiraum zwischen einer Längsseite der Leiterführung und der Innenwand sowie ein Freiraum zwischen einer Querseite eines freien Endes der Leiterführung und der Innenwand ausgebildet ist, wobei die Stromschiene in dem zwischen der Leiterführung und der Innenwand des Gehäuses ausgebildeten Freiraum eingeschoben ist.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung einer nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildeten Anschlussklemme der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verfahren die Schritte umfasst: Spritzgießen eines Gehäuse mit einer in dem Gehäuse ausgebildeten Leitereinführöffnung und einer einstückig mit dem Gehäuse ausgebildeten Leiterführung in Form einer stegförmigen Verlängerung der Leitereinführöffnung, die sich ausgehend von der Leitereinführöffnung in Einführrichtung des zu klemmenden Leiters erstreckt, wobei die Leiterführung beabstandet zu einer Innenwand des Gehäuses ausgebildet ist, so dass ein Freiraum zwischen einer Längsseite der Leiterführung und der Innenwand sowie ein Freiraum zwischen einer Querseite eines freien Endes der Leiterführung und der Innenwand ausgebildet ist, Einsetzen einer Stromschiene in das Gehäuse, indem die Stromschiene in den zwischen der Leiterführung und der Innenwand des Gehäuses ausgebildeten Freiraum eingeschoben wird, und Einsetzen einer Federklemme in das Gehäuse.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Anschlussklemme gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass diese eine Leiterführung aufweist, die eine sichere Führung eines zu klemmenden Leiters in dem Gehäuse sicherstellt, wobei die Leiterführung nicht an der Stromschiene oder der Federklemme ausgebildet ist, sondern unmittelbar an dem Gehäuse angeformt ist. Die Leiterführung ist stegförmig ausgebildet und stellt eine einseitige Verlängerung der Leitereinführöffnung dar, indem sich die Leiterführung unmittelbar an die Leitereinführöffnung anschließt und sich in den Innenraum des Gehäuses erstreckt. Beim Einführen eines zu klemmenden Leiters kann dadurch der Leiter unmittelbar nach dem Passieren der Leitereinführöffnung von der Leiterführung in den durch die Federklemme und die Stromschiene ausgebildeten Klemmbereich sicher geführt werden, so dass eine Fehlmontage des Leiters in der Anschlussklemme verhindert werden kann. Bei der Herstellung einer derartigen Anschlussklemme kann die Fertigung der Leiterführung gleichzeitig mit der Ausbildung des gesamten Gehäuses während eines Spritzgießprozesses stattfinden, wodurch die Herstellung der Anschlussklemme schnell und einfach erfolgen kann, wobei nach dem Spritzgießen des Gehäuses mit der Leiterführung zur Ausbildung der Anschlussklemme nur noch die Stromschiene und die Federklemme in das Gehäuse eingesetzt werden, wobei hierbei die Stromschiene und die Federklemme vorzugsweise seitlich in das Gehäuse eingeschoben werden können. Die Stromschiene kann dabei in einen zwischen der Leiterführung und einer Innenwand des Gehäuses ausgebildeten Freiraum eingeschoben werden. Hierdurch kann eine einfache Montage der Stromschiene in dem Gehäuse gewährleistet werden, indem die Stromschiene leicht in einen Bereich zwischen der Innenwand des Gehäuses und der Leiterführung eingeführt werden kann. Die Montage der Stromschiene in dem Gehäuse wird somit nicht durch die einstückig mit dem Gehäuse ausgebildete Leiterführung behindert. Gegenüber einer Ausbildung einer Leiterführung an der Stromschiene oder einer Federklemme, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, können durch die erfindungsgemäße Lösung sowohl der Herstellungsaufwand als auch die Herstellungskosten reduziert werden. Als Stromschiene kann zudem vorzugsweise bei einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung dadurch ein Schmalband verwendet werden und zudem kann der Transport der Stromschiene in einem Stanzwerkzeug bei der Herstellung der zu verwendenden Stromschiene reduziert werden. Durch die einstückige Ausbildung der Leiterführung mit dem Gehäuse ist die Leiterführung vorzugweise aus dem gleichen Material wie das Gehäuse ausgebildet.
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Die Leiterführung kann derart ausgebildet sein, dass sie einen zwischen einem Klemmschenkel der Federklemme und der Stromschiene ausgebildeten Klemmbereich seitlich begrenzt und der Klemmschenkel der Federklemme mittels der Leiterführung verliersicher in dem Gehäuse gehalten ist. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Leiterführung eine Begrenzung des durch die Federklemme und die Stromschiene ausgebildeten Klemmbereiches, in welchem der Leiter mittels des Klemmschenkels der Federklemme an der Stromschiene geklemmt wird, ausbildet. Der Klemmeschenkel der Federklemme und die Seitenfläche der Stromschiene, an welcher der Leiter geklemmt wird, liegen sich vorzugsweise gegenüber, so dass die Leiterführung in Form des Steges seitlich versetzt zwischen dem Klemmschenkel der Federklemme und der Stromschiene angeordnet ist. Der zu klemmende Leiter wird von oben in den Klemmbereich zwischen dem Klemmschenkel und der Stromschiene eingeführt, wobei der Leiter entlang der Längserstreckung der Leiterführung geführt wird. Ein seitliches Verkippen oder Rutschen des zu klemmenden Leiters aus dem Klemmbereich kann somit durch die Leiterführung verhindert werden. Um eine besonders sichere Führung des Leiters gewährleisten zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Leiterführung über den Klemmbereich hinausragt und nicht im Bereich des Klemmbereiches endet. Die Leiterführung ist ferner bevorzugt derart ausgebildet, dass die Leiterführung auch als Verliersicherung für die Federklemme in dem Gehäuse dient. Dies wird dadurch erreicht, dass die Federklemme mit ihrem Klemmschenkel hinter der Leiterführung bewegt wird und dadurch ein nach vorne Rutschen der Federklemme aus dem Gehäuse heraus verhindert werden kann. Beim Einsetzen der Federklemme in das Gehäuse wird dazu die Federklemme, welche vorzugsweise in Form einer Schenkelfeder ausgebildet ist, zusammengedrückt und anschließend zusammengedrückt in das Gehäuse eingeschoben. Durch das Zusammendrücken kann die Federklemme an der Leiterführung vorbei geführt werden. Sobald die Federklemme dem Gehäuse an der gewünschten Stelle positioniert ist, wird die Federklemme entspannt, so dass der Klemmschenkel sich hinter der Leiterführung positionieren kann, so dass die Federklemme mittels der Leiterführung in dem Gehäuse gehalten wird und ein Verrutschen der Federklemme innerhalb des Gehäuses mittels der Leiterführung verhindert werden kann.
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Um auch eine sichere Positionierung der Stromschiene in dem Gehäuse gewährleisten zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Stromschiene über einen Verrastungsmechanismus an der Leiterführung befestigt ist. Über den Verrastungsmechanismus kann die Stromschiene beispielsweise an der Leiterführung eingehakt bzw. eingerastet werden. Die Stromschiene kann dadurch in einer festen Position zu der Leiterführung gehalten werden.
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Weiter ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Stromschiene im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. Durch die L-förmige Ausbildung der Stromschiene kann die Stromschiene besonders platzsparend in dem Gehäuse angeordnet werden, wobei die Stromschiene vorzugsweise entlang einer Innenwand des Gehäuses angeordnet ist. Aufgrund der platzsparenden Anordnung der Stromschiene kann die gesamte Anschlussklemme kompakter, mit geringeren Abmessungen ausgebildet werden, wodurch der notwendige Bauraum für eine Anschlussklemme reduziert werden kann.
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Eine weiter bevorzugte Ausgestaltung der Anschlussklemme gemäß der Erfindung sieht vor, dass an der Leiterführung ein Federwegbegrenzungselement angeformt ist. Das Federwegbegrenzungselement dient als Anschlag für den Klemmschenkel der Federklemme bei einem Ausbiegen des Klemmschenkels während des Einführens des Leiters in den Klemmbereich und/oder dem Lösen des Leiters aus dem Klemmbereich. Hierdurch kann die maximale Auslenkung des Klemmschenkels der Federklemme durch Betätigen mit einem Leiter oder einem Lösewerkzeug reduziert werden, wodurch verhindert wird, dass der Klemmschenkel bis zur Montageöffnung gedrückt werden kann. Aufgrund der reduzierten, möglichen Auslenkung des Klemmschenkels kann das Einführen und Lösen eines Leiters schneller erfolgen, so dass die benötigte Zeit für eine Klemmung eines Leiter und/oder einem Lösen des Leiters reduziert werden kann. Das Federwegbegrenzungselement steht vorzugsweise mit seiner Längsachse winklig, bevorzugt mit einem Winkel zwischen 20° und 50°, von der Längsachse der stegförmigen Leiterführung ab. Vorzugsweise ist das Federwegbegrenzungselement in Form eines Fingers ausgebildet und an einem freien Ende der stegförmigen Leiterführung, welches der Leitereinführöffnung gegenüberliegt, angeformt.
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Um die Stabilität der stegförmig ausgebildeten Leiterführung zu erhöhen, ist es ferner vorzugsweise vorgesehen, dass die Leiterführung mindestens zwei Verbindungsstellen mit dem Gehäuse aufweist. Eine erste Verbindungsstelle ist vorzugsweise an der Anformung der stegförmigen Leiterführung an dem Gehäuse angrenzend zu der Leitereinführöffnung vorgesehen. Eine zweite Verbindungsstelle kann beispielsweise an dem freien Ende der stegförmigen Leiterführung gegenüberliegend zu der Leitereinführöffnung vorgesehen sein. Es ist aber auch beispielsweise möglich, die zweite oder eine weitere Verbindungsstelle der Leiterführung mit dem Gehäuse über das Federwegbegrenzungselement vorzusehen, indem das Federwegbegrenzungselement mit dem Gehäuse verbunden ist und somit vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist. Durch die zwei oder mehr Verbindungsstellen kann auch die Herstellung der Leiterführung und damit der Anschlussklemme verbessert werden, da durch die mehreren Verbindungsstellen ein Einfallen des Spritzgussmaterials im Bereich der Leiterführung verhindert werden kann. Vorzugsweise ist die Leiterführung an jeder vorgesehenen Verbindungsstelle unmittelbar oder über ein weiteres Element einstückig mit dem Gehäuse verbunden.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung in einer ersten Ansicht,
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2 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung in einer zweiten Ansicht,
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3 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung beim Montieren der Federklemme, und
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4 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit einem eingeführten Leiter.
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1, 2 und 4 zeigen eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung. Die Anschlussklemme weist ein Gehäuse 1 mit einem Innenraum 2 auf, wobei in dem Innenraum 2 des Gehäuses 1 eine Stromschiene 3 und eine Federklemme 4 angeordnet sind.
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Die Stromschiene 3 ist aus einem schmalen Metallband ausgebildet und in Form eines L's gebogen. In dem in das Gehäuse 1 eingesetzten Zustand, wie in 1 gezeigt, liegt die Stromschiene 3 an einer Innenwand 5 des Gehäuses 1 an.
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Die Federklemme 4 ist in Form einer Schenkelfeder mit einem Halteschenkel 20 und einem Klemmschenkel 6 ausgebildet. Die Federklemme 4 ist auf einem in dem Gehäuse 1 ausgebildeten Halteelement 7 aufgeschoben, welches vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse 1 ausgebildet ist.
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In dem Gehäuse 1 selber ist eine Leitereinführöffnung 8 ausgebildet, über welche ein zu klemmender Leiter 9, wie er in 4 gezeigt ist, eingeführt werden kann, um mittels des Klemmschenkels 6 der Federklemme 4 gegen die Stromschiene 3 geklemmt zu werden.
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Die Anschlussklemme weist ferner eine Leiterführung 10 für den zu klemmenden Leiter 9 auf, welche stegförmig ausgebildet ist und unterhalb der Leitereinführöffnung 8 ausgebildet ist, so dass die Leiterführung 10 in Form einer stegförmigen Verlängerung der Leitereinführöffnung 8 ausgebildet ist. Die Leiterführung 10 erstreckt sich ausgehend von der Leitereinführöffnung 8 in Einführrichtung 11 des zu klemmenden Leiters 9 in den Innenraum 2 des Gehäuses hinein. Die Leiterführung 10 ist einseitig, in Form eines von der Leitereinführöffnung 8 abstehenden, dünnen Steges ausgebildet, wobei die Leiterführung 10 einstückig mit dem Gehäuse 1 ausgebildet ist, so dass die Leiterführung 10 während eines Spritzgießprozesses zusammen mit dem Gehäuse 1 ausgeformt werden kann.
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Die Leiterführung 10 ist derart ausgebildet, dass sie einen zwischen dem Klemmschenkel 6 und der Stromschiene 3 ausgebildeten Klemmbereich seitlich begrenzt. Der Klemmeschenkel 6 der Federklemme 4 und die Seitenfläche 13 der Stromschiene 3, an welcher der Leiter 9 geklemmt wird, liegen sich gegenüber, so dass die Leiterführung 10 in Form des Steges seitlich versetzt zwischen dem Klemmschenkel 6 der Federklemme 4 und der Stromschiene 3 angeordnet ist. Der zu klemmende Leiter 9 wird von oben in den Klemmbereich zwischen dem Klemmschenkel 6 und der Stromschiene 3 eingeführt, wobei der Leiter 9 entlang der Längserstreckung der Leiterführung 10 geführt wird. Ein seitliches Verkippen oder Rutschen des zu klemmenden Leiters 9 aus dem Klemmbereich kann somit durch die Leiterführung 10 verhindert werden. Die Leiterführung 10 ist in ihrer Längserstreckung derart lang ausgebildet, dass sie über den Klemmbereich hinausragt und nicht im Bereich des Klemmbereiches endet.
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Die Leiterführung 10 dient auch als Verliersicherung der Federklemme 5, da ein nach vorne Rutschen der Federklemme 4 von dem Halteelement 3 durch die Leiterführung 10 verhindert wird, da der Klemmschenkel 6 der Federklemme 4 hinter der Leiterführung 10 angeordnet und dort mittels des Leiters 9 bzw. einem Lösewerkzeug, beispielsweise einem Drücker 12, wie er in 4 gezeigt ist, betätigt werden kann.
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Die Leiterführung 10 ist beabstandet zu der Innenwand 5 des Gehäuses 1 ausgebildet, so dass ein Freiraum zwischen der Längsseite 14 und der Innenwand 5 sowie der Querseite 15 des freien Endes 16 der Leiterführung 10 und der Innenwand 5 ausgebildet ist, über welchen die Stromschiene 3 in das Gehäuse 1 eingesetzt werden kann.
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Im eingesetzten Zustand ist die Stromschiene 3 über einen Verrastungsmechanismus 17, wie er in 2 gezeigt ist, an der Längsseite 14 der Leiterführung 10 befestigt, so dass die Leiterführung 10 auch zum sicheren Fixieren der Stromschiene 3 in dem Gehäuse 1 dienen kann.
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An dem freien Ende 16 der Leiterführung 10 ist ein Federwegbegrenzungselement 18 ausgebildet, welches vorzugsweise einstückig an der Leiterführung 10 angeformt ist, so dass auch das Federwegbegrenzungselement 18 beim Spritzgießen des Gehäuses 1 unmittelbar mit ausgeformt werden kann. Das Federwegbegrenzungselement 18, welches die maximale Auslenkung des Klemmschenkels 6 der Federklemme 4 begrenzt, ist in Form eines Fingers ausgebildet, welcher in einem Winkel von im Wesentlichen 90° verdreht zu der stegförmigen Leiterführung 10 in den Innenraum 2 des Gehäuses 1 ragt. Das Federwegbegrenzungselement 18 steht zudem winklig, bevorzugt mit einem Winkel zwischen 20° und 50°, von der Längsachse der stegförmigen Leiterführung 10 ab.
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Wie in 2 zu erkennen ist, ist das Federwegbegrenzungselement 18 über einen Steg 19 mit dem Halteelement 7 verbunden, so dass zusätzlich zu der Verbindungsstelle der Leiterführung 10 mit dem Gehäuse 1 im Bereich der Leitereinführöffnung 8 die Leiterführung 10 über das Federwegbegrenzungselement 18, den Steg 19 und das Halteelement 7 mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, und hierdurch eine zweite Verbindungsstelle des Leiterführung 10 mit dem Gehäuse 1 ausgebildet wird. An den beiden Verbindungsstellen ist vorzugsweise eine einstückige Ausbildung mit dem Gehäuse 1 vorgesehen.
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In 3 ist ferner ein Schritt zum Herstellen einer Anschlussklemme gezeigt, bei dem die Federklemme 4 in das Gehäuse 1 seitlich eingeführt wird. Beim Einsetzen der Federklemme 4 in das Gehäuse 1 wird die Federklemme 4 zusammengedrückt und zusammengedrückt in das Gehäuse 1 eingeschoben. Durch das Zusammendrücken kann die Federklemme 4 an der Leiterführung 10 vorbei geführt werden, wie dies in 3 gezeigt ist. Sobald die Federklemme 4 in dem Gehäuse 1 an der gewünschten Stelle positioniert ist, wird die Federklemme 4 wieder entspannt, so dass der Klemmschenkel 6 der Federklemme 4 sich hinter der Leiterführung 10 positionieren kann, wie dies insbesondere in 1 zu erkennen ist, so dass die Federklemme 4 mittels der Leiterführung 10 in dem Gehäuse 1 gehalten wird und ein Verrutschen der Federklemme 4 innerhalb des Gehäuses 1 mittels der Leiterführung 10 verhindert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Innenraum
- 3
- Stromschiene
- 4
- Federklemme
- 5
- Innenwand
- 6
- Klemmschenkel
- 7
- Halteelement
- 8
- Leitereinführöffnung
- 9
- Leiter
- 10
- Leiterführung
- 11
- Einführrichtung
- 12
- Drücker
- 13
- Seitenfläche
- 14
- Längsseite
- 15
- Querseite
- 16
- Freies Ende
- 17
- Verrastungsmechanismus
- 18
- Federwegbegrenzungselement
- 19
- Steg
- 20
- Halteschenkel