DE102011054053B4 - Airbaganordnung mit einem einen zentralen Gassackbereich und seitlich dazu aufblasbaren Seitengassackbereichen - Google Patents

Airbaganordnung mit einem einen zentralen Gassackbereich und seitlich dazu aufblasbaren Seitengassackbereichen Download PDF

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Airbaganordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem sich aus einem in ein Fahrzeugteil integrierten und einen Gasgenerator aufweisenden Airbaggehäuse in Richtung eines Fahrzeuginsassen entfaltenden und im aufgeblasenen Zustand eine Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen ausbildenden Gassack, wobei der im aufgeblasenen Zustand in der Draufsicht eine dreieckige Form aufweisende und dadurch die eine größere Breite als die Breite des Airbaggehäuses aufweisende Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen ausbildende Gassack einen sich nach vorne zum Fahrzeuginsassen hin gerichtet aufblasenden zentralen Gassackbereich und weitere zu beiden Seiten des zentralen Gassackbereichs ausgebildete seitliche Gassackbereiche aufweist, welche nicht mit dem Gasgenerator verbunden und ausschließlich mittels des über den an den Gasgenerator angeschlossenen zentralen Gassackbereich einströmenden Gases mit einer zur Seite hin gerichteten Aufblasrichtung aufblasbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die seitlichen Gassackbereiche (14) umschließenden und gleichzeitig die Außenwände des Gassackes (12) bildenden Außenwände (16) der seitlichen Gassackbereiche (14) gerafft oder eingefaltet und in dieser Gestalt an dem zentralen Gassackbereich (13) mittels Aufreißgestaltungen (17, 24) fixiert sind und sich während des Aufblasens des Gassackes in einem zweiten Entfaltungsschritt nach Erreichen eines voreingestellten Aufblasdrucks im zentralen Gassackbereich (13) davon lösen und in aufgeblasenem Zustand insgesamt die gewünschte Breite der Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem sich aus einem in ein Fahrzeugteil integrierten und einen Gasgenerator aufweisenden Airbaggehäuse in Richtung eines Fahrzeuginsassen entfaltenden und im aufgeblasenen Zustand eine Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen ausbildenden Gassack, wobei der im aufgeblasenen Zustand in der Draufsicht eine dreieckige Form aufweisende und dadurch die eine größere Breite als die Breite des Airbaggehäuses aufweisende Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen ausbildende Gassack einen sich nach vorne zum Fahrzeuginsassen hin gerichtet aufblasenden zentralen Gassackbereich und weitere zu beiden Seiten des zentralen Gassackbereichs ausgebildete seitliche Gassackbereiche aufweist, welche nicht mit dem Gasgenerator verbunden und ausschließlich mittels des über den an den Gasgenerator angeschlossenen zentralen Gassackbereich einströmenden Gases mit einer zur Seite hin gerichteten Aufblasrichtung aufblasbar sind.
  • Eine Airbaganordnung mit den vorgenannten, gattungsgemäßen Merkmalen ergibt sich aus der EP 1 960 236 B1 . Der darin beschriebene Gassack umfasst eine von dem im Auslösefall von einem Gasgenerator freigesetzten Gas aufblasbare, in der Frontalansicht aus Sicht des Fahrzeuginsassen T-förmige Hauptkammer, wobei der obere Querbalken des „T“ frühzeitig den Kopf des Fahrzeuginsassen bei einem Aufprall auf dem Gassack abfedern soll. Unterhalb des oberen Querbalkens der T-förmigen Gestalt des Gassackes sind seitliche Gassackbereiche angeordnet, die mit der T-förmigen Hauptkammer des Gassackes jeweils über mittels einer wegsprengbaren Klappe zunächst verschlossene Überströmöffnungen verbunden sind. Insofern wirken die seitlichen Gassackbereiche als Ventbereiche bei der Beanspruchung des Gassackes. Kommt es nämlich bei dem Aufprall eines Fahrzeuginsassen auf den aufgeblasenen Gassack zu einer entsprechenden Druckerhöhung in der T-förmigen Hauptkammer, so kann nach Absprengen der Klappen durch den sich erhöhenden Druck das Gas in die beiden seitlichen Gassackbereiche einströmen und bläst diese somit auf. Soweit dadurch sichergestellt ist, dass das aus der Hauptkammer abströmende Gas nicht in das Freie gelangt, unterstützen die dann aufgeblasenen seitlichen Gassackbereiche die Rückhaltewirkung des Gassackes.
  • Mit der bekannten Airbaganordnung ist der Nachteil verbunden, dass sich die T-förmige Hauptkammer des Gassackes bei Auslösung sogleich über die volle Breite der Aufprallfläche für den Insassen aufbläst. Soweit in Fahrzeugen der Fahrzeuginsasse durch den Gassack auch vor einem Aufprall auf seitlich zu seiner Sitzposition versetzt angeordnete Fahrzeugteile wie beispielsweise einen Rückspiegel geschützt werden soll, besteht bei einem in der Breite vollständigen frühzeitigen Aufblasen des Gassackes das Risiko, dass die sich aus dem Airbaggehäuse heraus aufblasenden seitlichen Gassackbereiche an den durch den aufgeblasenen Gassack abzudeckenden Funktionsteilen wie beispielsweise einem Rückspiegel hängen bleiben und somit ihre gewünschte Endstellung nicht einnehmen bzw. die Funktionsteile beim Aufblasen beschädigen oder abreißen.
  • In der EP 0 796 771 B1 ist weiterhin eine andere Airbaganordnung beschrieben, die einen Gassack mit einer Außenhülle und einem darin angeordneten Innengassack umfasst, so dass sich im Inneren des Gassacks ein zentraler Gassackbereich und ein diesen vollständig, allseitig umschließender zusätzlicher Gassackbereich einstellt. Der Innengassack weist einen sich in Richtung auf den Insassen konstant verringernden Querschnitt auf und ist an seinem vorderen Ende mit einer Anprallfläche der Außenhülle des Gassacks vernäht. Beide Gassackbereiche sind gemeinsam an dem Gasgenerator angeschlossen, jedoch ist durch Bemessung der Anschlussquerschnitte von Innengassack einerseits und der zusätzlichen Gassackbereiche andererseits sowie durch in den Wänden des Innengassacks angeordnete Überströmöffnungen dafür Sorge getragen, dass sich der Innengassack zeitlich vor bzw. schneller aufbläst als die ihn umschließenden weiteren Gassackbereiche, so dass der Fahrzeuginsasse durch einen Aufprall auf den bereits aufgeblasenen Innengassack frühzeitig abgefangen wird. Gleichzeitig weist der Innengassack die Funktion eines Fangbandes auf, da er die maximal mögliche Ausdehnung des Gassacks in Richtung des Fahrzeuginsassen beim Aufblasen begrenzt. Im aufgeblasenen Endstadium bildet der aufgeblasene Gassack mit seinem Innengassack unter Einbeziehung der zusätzlichen seitlichen Gassackbereiche die Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen aus. Auch bei diesem Gassack besteht das Problem, dass bei dem Aufblasen in der Breite die Existenz von Funktionsteilen im Fahrzeug nicht berücksichtigt ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Airbaganordnung mit den gattungsgemäßen Merkmalen so auszubilden, dass trotz der gewünschten Breite der Aufprallfläche bei einem aufgeblasenen Gassack eine reibungslose Entfaltung des Gassackes ohne ein Auftreffen auf andere Fahrzeugteile gewährleistet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht hierzu in ihrem Grundgedanken vor, dass die die seitlichen Gassackbereiche umschließenden und gleichzeitig die Außenwände des Gassackes bildenden Außenwände der seitlichen Gassackbereiche gerafft oder eingefaltet und in dieser Gestalt an dem zentralen Gassackbereich mittels Aufreißgestaltungen fixiert sind und sich während des Aufblasens des Gassackes in einem zweiten Entfaltungsschritt nach Erreichen eines voreingestellten Aufblasdrucks im zentralen Gassackbereich davon lösen und in aufgeblasenem Zustand insgesamt die gewünschte Breite der Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen bilden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Airbaganordnung ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass zunächst eine Entfaltung des zentralen Gassackbereichs aus dem Airbaggehäuse heraus erfolgt, so dass hierdurch auch ein frühzeitiges Abfangen des Fahrzeuginsassen bei einem Unfall gewährleistet ist. Da die seitlichen Gassackbereiche selbst nicht an den Gasgenerator angeschlossen sind, nehmen diese seitlichen Gassackbereiche am Aufblasvorgang noch nicht teil. Erst nach Erreichen eines voreingestellten Aufblasdrucks im zentralen Gassackbereich erfolgt eine Freigabe der entsprechend vorgesehenen Aufreißgestaltungen, so dass sich in einem zweiten Entfaltungsschritt die seitlichen Gassackbereiche zur Seite hin entfalten und aufblasen können und somit der Gassack insgesamt die Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen mit der gewünschten Breite ausbildet. Aufgrund der durch die ausschließliche Versorgung der seitlichen Gassackbereiche mit dem aus dem zentralen Gassackbereich übertretenden Gas gewährleisteten seitlichen Aufblasrichtung ist sichergestellt, dass sich der Gassack beim Aufblasen vor die entsprechenden Funktionsteile des Fahrzeuges schiebt und seine Schutzwirkung entfaltet.
  • In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden seitlichen Gassackbereiche von dem zentralen Gassackbereich durch jeweils wenigstens eine Überströmöffnung aufweisende Trennwände getrennt und die sie umschließenden Außenwände jeweils gegen die Trennwände des zentralen Gassackbereichs eingefaltet und daran festgelegt sind. Hierbei bildet der zentrale Gassackbereich eine durch die Trennwände abgeschlossene Kammer aus. Die im aufgeblasenen Zustand sich einstellende Dreiecksform des aufgeblasenen Gassacks mit dem eine Spitze des Dreiecks bildenden Airbaggehäuse ergibt sich daraus, dass die die äußere Kontur vorgebenden Außenwände der seitlichen Gassackbereiche noch vor dem Airbaggehäuse mit den Trennwänden zusammengeführt sind. Da diese Außenwände jeweils gegen die Trennwände gefaltet sind, folgt daraus aufgrund des Überströmens von Gas aus dem zentralen Gassackbereich in die seitlichen Gassackbereiche eine Aufblasrichtung zur Seite hin.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Außenwände der seitlichen Gassackbereiche in einer Ziehharmonikafaltung gegen die Trennwände des zentralen Gassackbereichs eingefaltet sind.
  • Gemäß alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann dazu vorgesehen sein, dass die gegen die Trennwände des zentralen Gassackbereichs gefalteten Außenwände der seitlichen Gassackbereiche an den Trennwänden mittels einer Reißnaht festgelegt sind oder alternativ, dass die gegen die Trennwände des zentralen Gassackbereichs gefalteten Außenwände der Seitengassackbereiche an den Trennwänden mittels eines aufreißbaren Bandes festgelegt sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass vor dem Aufblasen des Gassacks die eine größere Länge als die kürzeste Entfernung zwischen Airbaggehäuse und Aufprallfläche aufweisenden Außenwände des Gassackes derart gerafft oder eingefaltet sind, dass die Außenwände den im ersten Entfaltungsschritt aufzublasenden zentralen Gassackbereich begrenzende Wände ausbilden, wobei die gerafften oder eingefalteten Bereiche der Außenwände mittels der Aufreißgestaltung aneinander festgelegt sind. Hierbei erfolgt die Bildung der zeitversetzt zum zentralen Gassackbereich aufzublasenden seitlichen Gassackbereiche dadurch, dass die jeweiligen Außenwände der seitlichen Gassackbereiche so gerafft oder in sich eingefaltet werden, dass sich eine im Vergleich mit der Länge der Außenwände kürzere Wand ergibt, die während des ersten Entfaltungsschritts mit einem Aufblasen des zentralen Gassackbereichs die Außenwand des zentralen Gassackbereichs bildet. Übersteigt beim Aufblasen des zentralen Gassackbereichs der darin ansteigende Druck einen voreingestellten Aufblasdruck, so reißt die zugeordnete Aufreißgestaltung auf, und der Gassack kann seine endgültige Gestalt unter Einbeziehung der sich dann aufblasenden seitlichen Gassackbereiche einnehmen. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass auf eine Trennwand zwischen dem zentralen Gassackbereich und den seitlichen Gassackbereichen verzichtet ist und dadurch die Herstellung des Gassackes vereinfacht ist.
  • In an sich bekannter Weise kann vorgesehen sein, dass die Außenwände des Gassackes mit wenigstens einer ins Freie führenden Ventilationsöffnung versehen sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
    • 1 eine einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges zugeordnete Airbaganordnung mit einem nur mit seinem zentralen Gassackbereich teilaufgeblasenen Gassack in einer schematischen Darstellung,
    • 2 den Gegenstand der 1 bei vollständig aufgeblasenem Gassack,
    • 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der Ausbildung eines Gassacks einer Airbaganordnung entsprechend der Erfindung in einer isolierten und schematischen Darstellung des mit seinem zentralen Gassackbereich teilaufgeblasenen Gassacks und teilentfalteten, jedoch noch nicht aufgeblasenen seitlichen Gassackbereichen.
  • In einem aus 1 ersichtlichen Armaturenbrett 10 eines Kraftfahrzeuges ist ein Airbaggehäuse 11 angeordnet, aus welchem heraus ein Gassack 12 entfaltbar bzw. aufblasbar ist. Der Gassack 12 weist einen zentralen Gassackbereich 13 auf, wobei diesem zentralen Gassackbereich 13 zu dessen beiden Seiten in einer parallelen Anordnung zur Erstreckung des Armaturenbretts 10 seitliche Gassackbereiche 14 zugeordnet sind, Der zentrale Gassackbereich 13 ist von den seitlichen Gassackbereichen 14 durch Trennwände 15 vollständig getrennt. Die Außenwände 16 der seitlichen Gassackbereiche 14, die gleichzeitig auch die Außenwände des Gassacks 12 ausbilden, sind bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Art Ziehharmonikafaltung gegen die Trennwände 15 des zentralen Gassackbereichs 13 eingefaltet und an ihren Faltungsspitzen außenseitig mittels einer Reißnaht 17 mit den Trennwänden 15 verbunden.
  • Wie sich aus 1 ergibt, erfolgt im Auslösefall der Airbaganordnung zunächst ein Aufblasen des zentralen Gassackbereichs 13 nach vorne zu einem auf einem zugeordneten Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen 21 hin, wobei der zentrale Gassackbereich 13 an seinem vorderen Ende eine Teil-Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen 21 ausbildet.
  • Soweit in 1 ein erster Entfaltungsschritt des Gassackes 12 mit einem Aufblasen des zentralen Gassackbereichs 13 dargestellt ist, ergibt sich aus einem Vergleich der 1 und 2, dass die seitlichen Gassackbereiche 14 mit ihren gegen die Trennwände 15 des zentralen Gassackbereichs eingefalteten Außenwänden 16 erst in einem zweiten Entfaltungsschritt aufgeblasen werden, weil die seitlichen Gassackbereiche 14 nicht selbst an den nicht weiter dargestellten, im Airbaggehäuse 11 untergebrachten Gasgenerator angeschlossen sind. Dies ist dadurch verdeutlicht, dass die Außenwände 16 der seitlichen Gassackbereiche 14 außerhalb des Airbaggehäuses 11 mit den Trennwänden des zentralen Gassackbereichs 13 zusammengeführt bzw. daran angeschlossen sind.
  • Ein Aufblasen der seitlichen Gassackbereiche 14 geschieht ausschließlich dadurch, dass Gas aus dem aufgeblasenen zentralen Gassackbereich 13 über in den Trennwänden 15 jeweils angeordnete Überströmöffnungen 18 in die seitlichen Gassackbereiche 14 übertritt, woraus sich eine Entfaltungs- und Aufblasrichtung der seitlichen Gassackbereiche 14 bezüglich des zentralen Gassackbereichs 13 zur Seite hin ergibt.
  • Diese seitliche Entfaltungs- und Aufblasrichtung führt dazu, dass sich insbesondere der in der Darstellung der 2 linke seitliche Gassackbereich 14 von der Seite her gegen bzw. über einen aus dem Armaturenbrett 10 hervorstehenden Bildschirm 22 legt. In voll aufgeblasenem Zustand bilden zudem die vorderen Flächen der seitlichen Gassackbereiche 14 gemeinsam mit der zugeordneten vorderen Fläche des zentralen Gassackbereichs 13 die entsprechend breit ausgelegte Aufprallfläche 20 für den Fahrzeuginsassen 21 aus.
  • Wie bei heutigen Airbaganordnungcn üblich ist in den Außenwänden 16 der seitlichen Gassackbereiche 14 in der Nähe des Armaturenbrettes 10 jeweils eine Ventilationsöffnung 19 angeordnet.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei dem darin dargestellten Gassack 12 auf die Anordnung einer Trennwand zwischen dem zentralen Gassackbereich und den seitlichen Gassackbereichen verzichtet. Vielmehr bilden der zentrale Gassackbereich 13 sowie die seitlichen Gassackbereiche einen einheitlichen Gassack 12 mit einem einheitlichen Innenraum aus, der im aufgeblasenem Zustand wiederum die dreieckige Gestalt ausbildet, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 schematisch dargestellt ist. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Ausbildung der zeitversetzt zum zentralen Gassackbereich 13 aufzublasenden seitlichen Gassackbereiche des einheitlichen Gassacks 12 dadurch, dass die jeweiligen Außenwände 16 des Gassackes 12 so gerafft oder in sich eingefaltet sind, dass sich eine im Vergleich mit der Länge der Außenwände kürzere Wand 23 ergibt, die während des ersten Entfaltungsschritts mit einem Aufblasen des zentralen Gassackbereichs 13 die Außenwand dieses zentralen Gassackbereichs 13 bildet. Da die gerafften oder eingefalteten Bereiche der Außenwände 16 mittels einer in Form von bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildeten Reißnähten 24 vorgesehenen Aufreißgestaltung aneinander festgelegt und im übrigen vorzugsweise durch eine Rollfaltung eingefaltet sind, führt der beim Aufblasen des zentralen Gassackbereichs 13 darin ansteigende Druck über einen voreingestellten Aufblasdruck hinaus zu einem Aufreißen der Reißnähte 24, so dass sich die eingefalteten Bereiche der Außenwände 16 nunmehr zur Seite hin entfalten und der Gassack 12 seine endgültige Gestalt unter Einbeziehung der sich dann aufblasenden seitlichen Gassackbereiche einnimmt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt also ein Aufblasen der seitlichen Gassackbereiche des Gassacks 12 ausschließlich von dem bereits aufgeblasenen zentralen Gassackbereich 13 aus mit einer zur Seite hin gerichteten Entfaltungs- und Aufblasrichtung.

Claims (7)

  1. Airbaganordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem sich aus einem in ein Fahrzeugteil integrierten und einen Gasgenerator aufweisenden Airbaggehäuse in Richtung eines Fahrzeuginsassen entfaltenden und im aufgeblasenen Zustand eine Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen ausbildenden Gassack, wobei der im aufgeblasenen Zustand in der Draufsicht eine dreieckige Form aufweisende und dadurch die eine größere Breite als die Breite des Airbaggehäuses aufweisende Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen ausbildende Gassack einen sich nach vorne zum Fahrzeuginsassen hin gerichtet aufblasenden zentralen Gassackbereich und weitere zu beiden Seiten des zentralen Gassackbereichs ausgebildete seitliche Gassackbereiche aufweist, welche nicht mit dem Gasgenerator verbunden und ausschließlich mittels des über den an den Gasgenerator angeschlossenen zentralen Gassackbereich einströmenden Gases mit einer zur Seite hin gerichteten Aufblasrichtung aufblasbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die seitlichen Gassackbereiche (14) umschließenden und gleichzeitig die Außenwände des Gassackes (12) bildenden Außenwände (16) der seitlichen Gassackbereiche (14) gerafft oder eingefaltet und in dieser Gestalt an dem zentralen Gassackbereich (13) mittels Aufreißgestaltungen (17, 24) fixiert sind und sich während des Aufblasens des Gassackes in einem zweiten Entfaltungsschritt nach Erreichen eines voreingestellten Aufblasdrucks im zentralen Gassackbereich (13) davon lösen und in aufgeblasenem Zustand insgesamt die gewünschte Breite der Aufprallfläche für den Fahrzeuginsassen bilden.
  2. Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Gassackbereiche (14) von dem zentralen Gassackbereich (13) durch jeweils wenigstens eine Überströmöffnung (18) aufweisende Trennwände (15) getrennt und die sie umschließenden Außenwände (16) jeweils gegen die Trennwände (15) des zentralen Gassackbereichs (13) eingefaltet und daran festgelegt sind.
  3. Airbaganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände (16) der seitlichen Gassackbereiche (14) in einer Ziehharmonikafaltung gegen die Trennwände (15) des zentralen Gassackbereichs (13) eingefaltet sind.
  4. Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die Trennwände (15) des zentralen Gassackbereichs (13) gefalteten Außenwände (16) der seitlichen Gassackbereiche (14) an den Trennwänden (15) mittels einer Reißnaht (17) festgelegt sind.
  5. Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen die Trennwände (15) des zentralen Gassackbereichs (13) gefalteten Außenwände (16) der Seitengassackbereiche (14) an den Trennwänden (15) mittels eines aufreißbaren Bandes festgelegt sind.
  6. Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufblasen des Gassacks (12) die eine größere Länge als die kürzeste Entfernung zwischen Airbaggehäuse (11) und Aufprallfläche (20) aufweisenden Außenwände (16) des Gassackes (12) derart gerafft oder eingefaltet sind, dass die Außenwände (16) den im ersten Entfaltungsschritt aufzublasenden zentralen Gassackbereich (13) begrenzende Wände (23) ausbilden, wobei die gerafften oder eingefalteten Bereiche der Außenwände (16) mittels der Aufreißgestaltung (24) aneinander festgelegt sind.
  7. Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände (16) des Gassackes (12) mit wenigstens einer ins Freie führenden Ventilationsöffnung (19) versehen sind.
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