DE102009031615A1 - Luftsackanordnung sowie Verfahren zur Fertigung der Luftsackanordnung - Google Patents

Luftsackanordnung sowie Verfahren zur Fertigung der Luftsackanordnung Download PDF

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Abstract

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, einen Airbag vorzuschlagen, der eine wirksame, robuste und zeitgerechte Positionierung des Luftsackes gewährleistet. Es wird eine Luftsackanordnung 1 mit einem Luftsack 2 zum Befüllen mit Gas 19 vorgeschlagen, wobei die Luftsackanordnung 1 eine mit Gas 19 befüllbare erste Kammer 5 aufweist, wobei die erste Kammer 5 einen ersten Bereich 8 und mindestens einen weiteren Bereich 9 in einer ersten Richtung 10 aufweist. Weiterhin weist die Luftsackanordnung 1 eine zweite Kammer 6 auf, die sich an die erste Kammer 5 in eine zweite Richtung 11 anschließt, wobei die zweite Richtung 11 abweichend zur ersten Richtung 10 gerichtet ist. Der Luftsack ist so ausgebildet, dass die zweite Kammer 6 über den ersten Bereich 8 der ersten Kammer 5 mit Gas 19 befüllbar ist, wobei eine Hauptgasflussrichtung der zweiten Richtung 11 entspricht und/oder dieser gleichgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Luftsackanordnung mit einem Luftsack, bei der der Luftsack eine erste Kammer aufweist, die einen ersten Bereich und mindestens einen weiteren Bereich in einer ersten Richtung aufweist, und bei der der Luftsack eine zweite Kammer aufweist, die sich an die erste Kammer in einer zweiten Richtung anschließt, wobei die zweite Kammer über den ersten Bereich der ersten Kammer mit Gas befüllbar ist, wobei die Hauptgasflussrichtung der zweiten Richtung entspricht. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Fertigung der Luftsackanordnung.
  • Ein Luftsack wird häufig als Seitenairbag in einem Kraftfahrzeug eingesetzt und hat die Aufgabe, den Insassenschutz bei einem Seitenaufprall auf das Kraftfahrzeug zu gewährleisten. Der Luftsack kann in verschiedene Kammern unterteilt sein, wobei die unterschiedlichen Kammern des Luftsacks verschiedene Aufgaben haben: So schützt z. B. eine Thoraxkammer den Oberkörper, eine Pelviskammer die Beckenregion und eine Kopfkammer den Kopf der Insassen. Es ist auch bekannt, Seitenairbagsysteme mit integriertem Kopfschutz auszuführen.
  • Wie z. B. aus der Schrift DE 199 30 157 A1 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, bekannt ist, strömt bei solchen Luftsäcken bei einem Seitenaufprall des Kraftfahrzeuges das Gas aus einem Gasgenerator in die Thoraxkammer ein und breitet sich dann in Richtung Kopfkammer über einen oder mehrere Strömungskanäle aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftsackanordnung mit einem Luftsack bereitzustellen, die eine wirksame, robuste und zeitgerechte Positionierung des Luftsackes gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Luftsackanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren zur Fertigung der Luftsackanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist eine Luftsackanordnung in einem Mobil, wie etwa einem Kraftfahrzeug, einem Flugzeug, einem Schiff oder dergleichen. Eine solche Luftsackanordnung gewährleistet u. a. bei einem Heck-, Frontal- und/oder Seitenaufpralls des Mobils den Insassenschutz.
  • Die Luftsackanordnung weist einen Luftsack oder mehrere Luftsäcke zum Befüllen mit Gas, z. B. aus einem Gasgenerator oder aus mehreren Gasgeneratoren, auf. Der Luftsack – auch Airbag genannt – kann im Allgemeinen als ein Front-, Heck-, Seiten-, Boden- oder Deckenairbag unter anderem zum Schutz des Fahrers, des Beifahrers oder der Personen auf dem/den Rücksitz/en ausgebildet sein. Dabei kann der Luftsack seitlich, zentral, an der Ober- oder Unterseite eines Sitzes angeordnet sein, wobei es sich bei dem Sitz u. a. um einen Vordersitz oder einen Rücksitz handeln kann.
  • Bevorzugt wird die Luftsackanordnung als ein Seitenairbagsystem seitlich in einer Seitenlehne des Sitzes verbaut. In dieser Ausführungsform ist es weiterhin bevorzugt, wenn die Expansions- oder Ausschussrichtung des Luftsacks parallel zu der Vorwärtsrichtung des Sitzes und/oder des Fahrzeugs ist.
  • Der Luftsack weist eine erste mit Gas befüllbare Kammer auf, wobei die erste Kammer einen ersten Bereich und mindestens einen weiteren Bereich zeigt, der in einer ersten Richtung, das heißt beispielsweise neben dem ersten Bereich, angeordnet ist.
  • Der Luftsack weist weiterhin eine zweite Kammer auf, die sich an die erste Kammer in einer zweiten Richtung anschließt, wobei die zweite Richtung abweichend zur ersten Richtung gerichtet ist. Die erste und die zweite Richtung unterscheiden sich dabei in Ihrer Ausrichtung durch einen Zwischenwinkel von vorzugsweise mindestens 30 Grad, insbesondere mindestens 60 Grad, im Speziellen mehr als 80 Grad. Die zweite Kammer steht mit der ersten Kammer vorzugsweise in direkter und/oder unmittelbarer Strömungsverbindung.
  • Erfindungsgemäß ist die zweite Kammer über den ersten Bereich der ersten Kammer mit Gas befüllbar, wobei die Hauptgasflussrichtung der zweiten Richtung entspricht und/oder dieser gleichgerichtet ist.
  • Die Hauptgasflussrichtung und die zweite Richtung verlaufen vorzugsweise innerhalb eines Winkels von weniger als 45 Grad, vorzugsweise weniger als 30 Grad und insbesondere weniger als 15 Grad. In einer bevorzugten Ausbildung erstreckt sich die Hauptgasflussrichtung vom ersten Bereich der ersten Kammer direkt in Richtung der zweiten Kammer. Unter Hauptgasflussrichtung wird vorzugsweise verstanden, dass der Gasfluss in die zweite Kammer größer als der Gasfluss in den oder die weiteren Bereiche der ersten Kammer ausgebildet ist und/oder dass der oder die weiteren Bereiche zumindest teilweise, vorzugsweise größtenteils, also mehr als 50%, über die zweite Kammer befüllt werden und/oder dass die zweite Kammer den weiteren Bereichen strömungstechnisch vorgeschaltet ist.
  • Eine Strömungsverbindung in Hauptgasflussrichtung kann z. B. über ein/e oder mehrere Zuleitung/en, Strömungskanal/-kanäle, Ventil/e und/oder über die bloße räumliche Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer erfolgen.
  • In einer optionalen Ausgestaltung füllt das Gas den ersten Bereich der ersten Kammer teilweise oder ganz und breitet sich auf direktem Weg über die Strömungsverbindung vorrangig in zweiter Richtung zur zweiten Kammer hin aus. Die zweite Kammer ist vorzugsweise teilweise oder ganz mit Gas gefüllt, ehe der zweite Bereich der ersten Kammer mit Gas befüllt wird.
  • Durch die beschriebene Anordnung der Kammern zueinander und die damit in Zusammenhang stehende Strömungsverbindung wird die Gasflussführung verbessert. Durch die Aufteilung der ersten Kammer in mehrere Bereiche, wobei die zweite Kammer nur oder maßgeblich über den ersten Bereich der ersten Kammer mit Gas befüllt wird, wird eine Bevorzugung der zweiten Kammer gegenüber den weiteren Bereichen der ersten Kammer erreicht und damit auf die Expansionsreihenfolge der Kammern bzw. Bereiche Einfluss genommen. Der Luftsack wird somit schneller und robuster in die richtige Position gebracht bzw. entfaltet oder entrollt und anschließend vollständig mit Gas befüllt, wodurch sich eine bessere oder schnellere Schutzwirkung einstellt.
  • Die Bereiche der ersten Kammer weisen z. B. eine gemeinsame Hülle auf, wobei sie zumindest abschnittsweise strömungstechnisch und/oder physikalisch und/oder körperlich vollständig oder teilweise, durch eine Abtrennung wie z. B. durch eine feste oder adhäsive Verbindung, durch eine Naht, durch einen Spalt, durch ein Gitter oder Netz, etc., voneinander getrennt sind. Die Bereiche können sich in ihrer Abmessung, Dimension und Form unterscheiden, wobei der erste Bereich vorzugsweise größer ist als der zweite Bereich.
  • Insbesondere wird die Trennung durch einen zu der zweiten Richtung gleich oder ähnlich ausgerichteten Abnäher in der ersten Kammer erreicht, welcher bei bevorzugter Ausführung den Gasflusskanal in Richtung der zweiten Kammer verengt. Durch diese Maßnahme wird die Ausdehnung des Luftsackes in einer horizontalen Richtung bezogen auf die Einbaulage in einer ersten Entfaltungsphase eingeschränkt. Zudem wird durch die Verengung die Geschwindigkeit des Gases in Richtung der zweiten Kammer erhöht, so dass deren Entfaltung bevorzugt wird.
  • Die erste Kammer des Luftsackes dient vorzugsweise als Thoraxairbag, der den Oberkörper des Insassen schützt. Sie ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ihre Ausdehnung in der zweiten Richtung größer ist, als in der ersten Richtung. Dadurch wird gewährleistet, dass der gesamte Oberkörper, von der Taille bis zu den Schultern, geschützt wird.
  • Die zweite Kammer des Luftsackes dient vorzugsweise als Kopfairbag, der den Kopf des Insassen schützt. Sie ist beispielsweise schüsselförmig ausgebildet, wobei die Schüsselform eine Innenwölbung aufweist. Die die Innenwölbung aufweisende Außenseite der zweiten Kammer ist dazu ausgebildet oder im Wesentlichen dazu ausgebildet, den Aufprall des Kopfes abzufangen.
  • Durch die Erfindung wird vorteilhaft ermöglicht, die zweite Kammer als Kopfairbag aufgrund der verbesserten Gasflussführung des Luftsacks und der damit verbundenen schnelleren und effektiveren Befüllung größer auszugestalten als herkömmliche Kopfairbags. Bisher war die Größe herkömmlicher Kopfairbags begrenzt, da die Gefahr des Hängenbleibens bei der Expansion z. B. am Sicherheitsgurt, die Gefahr der zu langsamen Entfaltung oder einer ineffektiven Positionierung bestand.
  • Das Schutzpotential herkömmlicher vieler Kopfairbags ist damit oftmals nur auf einen Lastfall, nämlich auf ein rechtwinkliges Eindringen einer Barriere bei einer mittleren Personengröße (50%-Dummy) ausgerichtet. Die Schutzwirkung bei Personen, deren Körpergröße außerhalb des Größenfensters eines 50%-Dummies liegt oder bei Personen, die die normale Sitzposition verlassen, ist reduziert. Durch die Möglichkeit, die zweite Kammer größer auszugestalten und gleichzeitig die zuvor geschilderten Schwierigkeiten zu überwinden, wird ein umfangreicherer Schutz für Insassen unterschiedlicher Körpergrößen und Sitzpositionen erzielt.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist an der Seite der Hülle des Luftsackes, die entgegen der Vorwärtsrichtung des Sitzes und oder des Fahrzeuges gerichtet ist, eine beim Übergang der ersten Kammer zur zweiten Kammer angeordnete Mulde, ein Einschnitt, eine Einkerbung o. ä. – nachfolgend zusammenfassend als Mulde bezeichnet – ausgebildet. Diese Mulde verhindert, dass der Luftsack bei und/oder nach der Befüllung mit Gas an der Schulter des Insassen, am Rückhaltegurt oder an beiden hängen bleibt und/oder daran behindert wird. Damit wird eine frühzeitige, schnelle und effektive Entfaltung des Luftsackes gefördert.
  • Um die gewünschte Form der zweite Kammer bereits im zumindest teilbefüllten Zustand zu gewährleisten, kann die zweite Kammer ein Mittel zur Formgebung aufweisen, das z. B. als Fangband oder als ein anderes formbegrenzendes oder formgestaltendes Mittel ausgebildet ist. Bei dem Mittel zur Formgebung handelt es sich vorzugsweise um ein separates Bauteil, das mit der Außen- und/oder Innenseite der zweiten Kammer verbunden ist, wobei die Verbindung durch eine feste und/oder adhäsive Verbindung erfolgen kann.
  • Zur Stabilisierung der zweiten Kammer kann die erste Kammer ein Mittel zur Stabilisierung, insbesondere eine Naht, eine Platte, einen Luftspalt oder irgendein anderes geeignetes Element zum Stützen aufweisen. Das Mittel zur Stabilisierung erstreckt sich von der ersten Kammer aus z. B. bogenförmig zur zweiten Kammer hin und bildet in einer bevorzugten Ausführungsform einen halbkreisförmigen Bereich, der vorzugsweise über die zweite Kammer mit Gas befüllbar ist. Die vorherbestimmte Position der zweiten Kammer wird durch das Mittel zur Stabilisierung in zweiter Richtung besser eingehalten, d. h. es wird verhindert, dass die zweite Kammer z. B. absinkt und/oder zur Seite kippt.
  • Zusätzlich zur ersten und zweiten Kammer kann die Luftsackanordnung eine oder mehrere weitere Kammern aufweisen, die sich in ihrer Funktion, Größe, Form, Anordnung und/oder Aufblasreihenfolge unterscheiden können. So kann/können die weitere/n Kammer/n beispielsweise die Funktion eines Pelvisairbags zum Schutz der Beckenregion und/oder eines Beinairbags zum Schutz der Beine eines Insassen einnehmen. Die Befüllung der weiteren Kammer/n erfolgt vorzugsweise nahezu zeitgleich mit der Befüllung des ersten Bereichs der ersten Kammer.
  • Die Fertigung der Luftsackanordnung umfasst in einer bevorzugten Ausführung ein zumindest abschnittsweise/s Einrollen und/oder Faltung der zweiten Kammer entgegen der ersten Richtung und ein/e zumindest abschnittsweise/s Einrollen und/oder Faltung der zweiten Kammer entgegen der zweiten Richtung. Weiterhin ein/e zumindest abschnittsweise/s Einrollen und/oder Faltung der ersten Kammer entgegen der ersten Richtung. Zum Schluss erfolgt das Verpacken und der Verbau des Luftsackes in einer Airbagkammer in der Sitzlehne oder an einem vorherbestimmten Ort des Mobils.
  • Der Luftsack weist im eingerollten und/oder gefalteten Zustand eine Rollung auf, wobei die Rollung aus der Rollung der ersten Kammer und aus zwei Rollungen der zweiten Kammer besteht. Die Öffnung der Rollung ist, z. B. beim Verbau als Seitenairbag in der Seitenlehne eines Sitzes, entgegen einer nächstgelegenen seitlichen Außenseite der Seitenlehne gerichtet. Dadurch wird das Abrollen und/oder die Entfaltung der Rollung an einem Fenster, das der Seitenlehne des Sitzes nächstgelegenen ist, ermöglicht.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform entfaltet sich durch das einströmende Gas zuerst teilweise der erste Bereich der ersten Kammer, wobei sich ungefähr ein Viertel bis ein Drittel der Rollung der ersten Kammer entrollt. Insbesondere erfolgt das Entrollen der ersten Kammer bis zum Erreichen des Abnähers, der den ersten Bereich und den zweiten Bereich trennt. Der Abnäher besitzt in diesem teilentfalteten Zustand des Luftsackes vorzugsweise eine Sperrwirkung für das Gas in Richtung der weiteren Bereiche. Er verhindert, dass sich das Gas weiter in den zweiten Bereich ausbreitet und schafft dagegen eine Strömungsverbindung in Richtung der zweiten Kammer. Dadurch unterstützt er insbesondere das ggf. gleichzeitige Entrollen der zwei Rollungen der zweiten Kammer und macht so eine schlagartige Entfaltung der zweite Kammer in der zweiten Richtung möglich. Vorzugsweise folgt anschließend das Expandieren des noch, wenn vorhanden, eingerollten ersten Bereiches der ersten Kammer und das Entfalten des zweiten Bereiches der ersten Kammer.
  • Das Abrollen der Rollung des Luftsackes erfolgt z. B. an einem, der Seitenlehne des Sitzes nächstgelegenen Fenster oder der entsprechenden Fahrzeugwand. Das Abrollen am Fenster unterstützt die durch das teilweise Entrollen der ersten Kammer entstandene Strömungsverbindung in Richtung der zweiten Kammer, wobei sich das Gas über die Strömungsverbindung in Hauptgasflussrichtung ausbreitet. Die schlagartige Entfaltung der zweiten Kammer wird so ebenfalls gewährleistet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung, sowie den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 einen schematischen vertikalen Längsschnitt in Fahrtrichtung eines Fahrzeuges einer erfindungsgemäßen Luftsackanordnung im aktivierten Zustand, wobei Kammern, Bereiche und Gasflussrichtung eines erfindungsgemäßen Luftsackes dargestellt sind;
  • 2 ebenfalls einen schematischen vertikalen Längsschnitt in Fahrtrichtung eines Fahrzeuges einer erfindungsgemäßen Luftsackanordnung im aktivierten Zustand, wobei die Rollrichtungen zur Fertigung der Luftsackanordnung dargestellt sind.
  • Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 1 dargestellt, die einen vertikalen Längsschnitt in Fahrtrichtung eines Fahrzeuges durch eine Luftsackanordnung 1 mit einem Luftsack 2 zeigt. Der Luftsack 2 ist im inaktivierten Zustand seitlich in einer Seitenlehne 3 eines Fahrzeugsitzes verbaut, wobei der Luftsack 2 in der 1 in einem aktivierten Zustand gezeigt ist.
  • Der Luftsack 2 umfasst eine geschlossene Hülle 4, deren Längserstreckung (gemäß Pfeil B, 2) in etwa 2,5 mal größer ist, als deren Quererstreckung (gemäß Pfeil A, 2). Weiterhin weist der Luftsack 2 eine erste Kammer 5, eine zweite Kammer 6 und eine dritte Kammer 7 auf, wobei die Kammern 5, 6, 7 nach einer ihnen zugeordneten Funktion eingeteilt sind. Die erste Kammer 5 ist die Thoraxkammer 5, wobei die Thoraxkammer 5 dem Schutz des Oberkörpers eines Insassen dient. Die zweite Kammer 6 ist die Kopfkammer 6, wobei die Kopfkammer 6 für den Schutz des Kopfes eines Insassen bereitgestellt wird. Die dritte Kammer 7 ist die Pelviskammer 7, wobei die Pelviskammer 7 den Schutz der Beckenregion eines Insassen gewährleistet.
  • Die Thoraxkammer 5 weist einen ersten Bereich 8 und einen zweiten Bereich 9 auf, der sich in einer ersten Richtung 10 an den ersten Bereich 8 anschließt, wobei die erste Richtung 10 in Richtung der Quererstreckung (gemäß Pfeil A) des Luftsacks 2 gerichtet ist. Die Thoraxkammer 5 ist mittig zwischen der Kopfkammer 6 und der Pelviskammer 7 angeordnet, wobei sich die Kopfkammer 6 in einer zweiten Richtung 11 (gemäß Pfeil) an die Thoraxkammer 5 anschließt. Dabei ist die zweite Richtung 11 in Richtung der Längserstreckung (gemäß Pfeil B) gerichtet. Die Pelviskammer 7 schließt sich entgegen der zweiten Richtung 11 an die Thoraxkammer 5 an.
  • Die Hülle 4 der Thoraxkammer 5 weist entgegen der Vorwärtsrichtung des Sitzes und oder des Fahrzeuges, eine beim Übergang der Thoraxkammer zur Kopfkammer angeordnete Mulde 20 auf. Diese verhindert ein Hängenbleiben an der Schulter des Insassen und/oder an einem Rückhaltegurt, wenn ein Aufblasen des Luftsackes 2 nach Aktivierung der Luftsackanordnung 1 erfolgt ist. Die Mulde 20 fördert folglich eine frühzeitige, schnelle und effektive Entfaltung des Luftsackes 2.
  • Zudem weist der Luftsack 2 einen Gasgenerator 12 auf, wobei der Gasgenerator 12 an der Seite der Hülle 4 angeordnet ist, die die Thoraxkammer 5 auf der Seite begrenzt, die entgegen der ersten Richtung 10 angeordnet ist.
  • Der erste Bereich 8 und der zweite Bereich 9 der Thoraxkammer 5 werden durch eine Trennungsnaht 13 getrennt. Diese erstreckt sich von einem in der ersten Richtung 10 in dem Randbereich an der Hülle 4 angeordneten ersten Punkt 14, der ungefähr zwischen dem Übergang der Thoraxkammer 5 zur Pelviskammer 7 angeordnet ist. Die Trennungsnaht 13 erstreckt sich schräg zur horizontalen Mitte des Luftsackes 2 und reicht in vertikaler Erstreckung in etwa bis zum Übergang der Thoraxkammer 5 zur Kopfkammer 6.
  • Der zweite Bereich 9 der Thoraxkammer 5 weist optional ergänzend eine Stabilisierungsnaht 15 auf. Die Stabilisierungsnaht 15 erstreckt sich bogenförmig oder halbkreisförmig von einem in der ersten Richtung 10 in dem Randbereich an der Hülle 4 der Thoraxkammer 5 angeordneten zweiten Punkt 16, zu einem in der ersten Richtung 10 in dem Randbereich an der Hülle 4 der Kopfkammer 6 angeordneten dritten Punkt 17 und bildet einen halbkreisförmigen Bereich 21. Durch die Stabilisierungsnaht 15 wird verhindert, dass die Kopfkammer 6 in Richtung der Thoraxkammer 5 absinkt und/oder zur Seite kippt.
  • Des Weiteren weist die Kopfkammer 6 ein Fangband 18 auf, wobei das Fangband 18 in der Mitte der Kopfkammer 6 angeordnet ist und mit der Hülle 4 in zwei Bereichen verbunden, insbesondere vernäht ist. Das Fangband 18 hat die Aufgabe, bei Aktivierung der Luftsackanordnung 1 die Kopfkammer 6 in eine vorherbestimmte Form zu bringen, wobei die vorherbestimmte Form schüsselförmig ausgebildet ist. Die schüsselförmige Form weist eine Innenwölbung auf, die dazu dient, den Aufprall des Kopfes des Insassen abzufangen.
  • Bei Aktivierung der Luftsackanordnung 1, z. B. durch einen Aufprall des Fahrzeuges, wird zuerst der erste Bereich der Thoraxkammer 5 bis zum Erreichen der Trennungsnaht 13 und die Pelviskammer 7 mit Gas 19 gefüllt. Danach wird die Kopfkammer 6 aufgeblasen. Zuletzt wird der zweite Bereich 9 der Thoraxkammer 5 über die Kopfkammer 6 gefüllt. Dabei strömt bei Aktivierung der Luftsackanordnung 1 zunächst Gas 19 aus dem Gasgenerator 12 in den ersten Bereich 8 der Thoraxkammer 5ein. Einerseits breitet sich das Gas 19 in die erste Richtung 10 aus, wodurch ein primäres Aufblasen des ersten Bereiches 8 der Thoraxkammer 5 bis zur Trennungsnaht 13 erfolgt. Da die Trennungsnaht 13 eine weitere Ausbreitung des Gases 19 in erster Richtung 10 sperrt und sich das Gas im ersten Bereich der Thoraxkammer 5 staut, entstülpt sich zeitgleich die Pelviskammer 7 entgegen der zweiten Richtung 11 (entgegen Pfeil E). Andererseits strömt das Gas 19, gelenkt durch die Trennungsnaht 13, in eine dadurch entstandene Hauptgasflussrichtung in Richtung der Kopfkammer 6, wodurch die Kopfkammer 6 schlagartig entfaltet wird. Während oder nachdem die Kopfkammer 6 aufgeblasen wird/ist, strömt das Gas 19 von der Kopfkammer 6 aus in den von der Stabilisierungsnaht 15 gebildeten halbkreisförmigen Bereich 21 und in den zweiten Bereiche 9 der Thoraxkammer 5. Durch die Trennungsnaht 13 wird somit auf die Aufblasfolge des Luftsacks 2 eingewirkt, die sich dann wie folgt ergibt:
    • 1. Füllen der Pelviskammer 7 und des ersten Bereichs 8
    • 2. Füllen der Kopfkammer 6
    • 3. Füllen des zweiten Bereichs 9
  • Wie sich anhand der 2 erläutern lässt, wird bei der Fertigung des Luftsackes 2 die Pelviskammer 7 in der zweiten Richtung 11 in das Innere der Thoraxkammer 5 in Richtung Pfeil E eingestülpt, so dass der Endbereich in etwa bündig zum Balken C ist. Das Einstülpen unterstützt das primäre Aufblasen des ersten Bereiches 8 der Thoraxkammer 5 und der Pelviskammer 7, indem das in den ersten Bereich 8 der Thoraxkammer 5 einströmende Gas 19 den ersten Bereich 8 bis zur Trennungsnaht 13 füllt, dabei die Pelviskammer 7 entstülpt und zugleich aufbläst.
  • Weiterhin ist die Kopfkammer 6 des Luftsackes 2 bei der Fertigung entgegen der ersten Richtung 10 teilweise, d. h. zwischen einem Viertel und drei Viertel der Quererstreckung (gemäß Pfeil A) der Hülle 4 einzurollen. Anschließend erfolgt das vollständige Einrollen der Kopfkammer 6 entgegen der zweiten Richtung 11 bis zum Balken D. Das teilweise Einrollen der Kopfkammer 6 bewirkt eine gezielte Führung des Gases 19 in zweiter Richtung 11 in die Kopfkammer 6 hinein, wodurch die entgegen der zweiten Richtung 11 eingerollte Kopfkammer 6 schlagartig aufgeblasen wird und sich in der zweiten Richtung 11 und darauf folgend auch in der ersten Richtung 10 ausrichtet.
  • Der letzte Schritt der Herstellung umfasst das Einrollen der Thoraxkammer 5 entgegen der ersten Richtung 10. Dabei wird die Thoraxkammer 5 ausgehend vom zweiten Bereich 9, über den ersten Bereich 8, hin zum Gasgenerator 12 eingerollt. Das Einrollen der Thoraxkammer 5 unterstützt gezielt die Ausbreitung des Gases 19 in der zweiten Richtung 11 durch eine Art Kaminwirkung. Somit ist die Hauptgasflussrichtung von der Thoraxkammer 5 in die Kopfkammer 6 (in Richtung der zweiten Richtung 11, gemäß Pfeil) vorgegeben.
  • Die Fertigung des Luftsackes 2 erzeugt eine Rollung, deren Öffnung entgegen der nächstgelegenen seitlichen Außenseite der Seitenlehne 3 des Fahrzeugsitzes gerichtet ist, um ein Abrollen an einem der Seitenlehne 3 nächstgelegenen Kraftfahrzeugfenster zu ermöglichen. Das Abrollen am Kraftfahrzeugfenster unterstützt ebenfalls die Ausbreitung des Gases 19 in Hauptgasflussrichtung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Luftsackanordnung
    2
    Luftsack
    3
    Seitenlehne
    4
    Hülle
    5
    Erste Kammer/Thoraxkammer
    6
    Zweite Kammer/Kopfkammer
    7
    Dritte Kammer/Pelviskammer
    8
    Erster Bereich
    9
    Zweiter Bereich
    10
    Erste Richtung
    11
    Zweite Richtung
    12
    Gasgenerator
    13
    Trennungsnaht
    14
    erster Punkt
    15
    Stabilisierungsnaht
    16
    zweiter Punkt
    17
    dritter Punkt
    18
    Fangband
    19
    Gas
    20
    Mulde
    21
    Halbkreisförmiger Bereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19930157 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Luftsackanordnung (1) umfassend einen Luftsack (2) zum Befüllen mit Gas (19), mit einer mit Gas (19) befüllbaren ersten Kammer (5), wobei die erste Kammer (5) einen ersten Bereich (8) und mindestens einen weiteren Bereich (9) in einer ersten Richtung (10) aufweist, mit einer zweiten Kammer (6), die sich an die erste Kammer (5) in eine zweite Richtung (11) anschließt, wobei die zweite Richtung (11) abweichend zur ersten Richtung (10) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack (2) so ausgebildet ist, dass die zweite Kammer (6) über den ersten Bereich (8) der ersten Kammer (5) mit Gas (19) befüllbar ist, wobei eine Hauptgasflussrichtung der zweiten Richtung (11) entspricht und/oder dieser gleichgerichtet ist.
  2. Luftsackanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack (2) als Seitenairbag, ausgebildet ist und/oder dass der Luftsack (2) seitlich in einer Seitenlehne (3) eines Kraftfahrzeuges anordbar und/oder angeordnet ist.
  3. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (5) und der weitere Bereich (6) eine gemeinsame Hülle (4) und innerhalb der Hülle (4) eine Abtrennung, insbesondere eine Trennungsnaht (13) aufweisen, die den ersten Bereich (5) und den weiteren Bereich (6) zumindest abschnittsweise strömungstechnisch und/oder physikalisch und/oder körperlich voneinander trennt.
  4. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennung (13) das Gas (19) vorrangig vom ersten Bereich (8) in Hauptgasflussrichtung in die zweite Kammer (6) lenkt.
  5. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (5) als Thoraxairbag eines Kraftfahrzeuges ausgebildet und/oder dass die zweite Kammer (6) als Kopfairbag eines Kraftfahrzeuges ausgebildet ist.
  6. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack so ausgebildet ist, dass dieser bei der und/oder nach der Befüllung mit Gas (19) eine Mulde (20) aufweist, wobei die Mulde (20) dazu ausgebildet ist, ein Hängenbleiben des Luftsacks an einem Rückhaltegurt zu verhindern.
  7. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (5) mindestens ein Mittel zur Stabilisierung (15) der zweiten Kammer (6) aufweist, wobei das Mittel zur Stabilisierung vorzugsweise als eine Naht (15) ausgebildet ist.
  8. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (6) mindestens ein Mittel zur Formgebung (18) aufweist, wobei das Mittel zur Formgebung (18) vorzugsweise als Fangband (18) ausgebildet ist, das dazu ausgebildet ist, die Ausdehnung der zweiten Kammer (6) in eine vorherbestimmte Form zu begrenzen.
  9. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (6) so ausgebildet ist, dass sie bei der und/oder nach der Befüllung mit Gas (19) der Form einer Schüssel ähnelt und/oder entspricht.
  10. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die erste Kammer (5) zusätzlich zur zweiten Kammer (6) mindestens eine weitere Kammer (7) anschließt.
  11. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack (2) so ausgebildet ist, dass zuerst der erste Bereich (8) der ersten Kammer (5), anschließend vorrangig die zweite Kammer (6) und danach der zweite Bereich der ersten Kammer (9) mit Gas (19) befüllt wird.
  12. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack (2) so ausgebildet ist, dass er im nicht-expandierten Zustand eine ein- oder mehrfache Rollung und/oder Faltung bildet.
  13. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack (2) in der Seitenlehne (3) derart angeordnet ist, dass die Öffnung der Rollung entgegen der nächstgelegenen seitlichen Außenseite der Seitenlehne (3) gerichtet ist und/oder ein Abrollen an der Kraftfahrzeugseitenwand erfolgt.
  14. Luftsackanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennungsnaht (13) so ausgebildet ist, dass bei dem Übergang des Luftsacks (2) von dem nicht-expandierten Zustand in einen expandierten Zustand der Strömungsweg zwischen erstem Bereich und zweiten Bereich durch die Abtrennung (13) verschlossen ist.
  15. Verfahren zur Fertigung einer Luftsackanordnung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fertigung durch folgende Schritte in der beschriebenen Reihenfolge gekennzeichnet ist: – Einrollen und/oder Faltung der zweiten Kammer (6), wobei das Einrollen und/oder die Faltung entgegen der ersten Richtung (10) zumindest abschnittsweise erfolgt; – Einrollen und/oder Faltung der zweiten Kammer (6), wobei das Einrollen und/oder die Faltung entgegen der zweiten Richtung (11) erfolgt; – Optionales Einstülpen der dritten Kammer (7) in der zweiten Richtung (11) – Einrollen und/oder Faltung der ersten Kammer (5), wobei das Einrollen und/oder die Faltung entgegen der ersten Richtung (10) erfolgt.
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