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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes von eingeklebten Scheiben, mit einem Grundkörper, an dem mindestens ein Saugteller zur Festlegung an einer auszutrennenden Scheibe sowie eine motorisch antreibbare Spule zum Aufwickeln eines Trennmittels aufgenommen sind, wobei mindestens zwei Umlenkrollen am Grundkörper mittels mindestens eines Auslegers in zueinander verstellbarer Entfernung gehalten sind.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der
US 2007/0040415 A1 bekannt. Hierbei ist an einem Grundkörper ein Ausleger aufgenommen. Der Grundkörper und der Ausleger sind mittels jeweils eines Saugtellers an der auszutrennenden Scheibe festlegbar.
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Nachteilig bei dieser Anordnung ist die Tatsache, dass eine Anpassung an die geometrischen Gegebenheiten bei unterschiedlichen Scheiben nur schwer möglich ist.
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Weitere Vorrichtungen ähnlicher Art sind aus der
DE 40 12 207 C1 und aus der
DE 32 15 892 A1 bekannt. Hierbei wird eine Wickelvorrichtung mit Hilfe von zwei Saugtellern auf der auszutrennenden Scheibe befestigt. Zusätzlich werden im Bereich der beiden unteren Ecken je eine Umlenkrolle mit Hilfe eines Saugtellers befestigt.
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Ein Schneiddraht wird mit seinen beiden Enden durch den Klebewulst hindurchgestochen, mit einem Ende festgelegt und mit dem anderen Ende um die Umlenkrollen und um den Klebewulst herumgeführt und schließlich auf einer ersten Spule der Wickeleinrichtung befestigt. Durch Antreiben der Spule wird nunmehr der Schneiddraht nach und nach durch den Klebewulst hindurchgezogen, so dass dieser durchtrennt wird. Wenn etwa der halbe Umfang der Scheibe an seinem Klebewulst durchtrennt ist, wird der aufgewickelte Endabschnitt des Schneiddrahtes fixiert und der andere, zuvor festgehaltene Endabschnitt aufgewickelt, um die andere Scheibenhälfte in gleicher Weise abzutrennen. Hierzu sind zwei separate Wickeltrommeln vorgesehen, die in entgegengesetzter Drehrichtung antreibbar und wahlweise feststellbar sind. Jede Wickeltrommel nimmt hierbei einen der beiden Endabschnitte des Schneiddrahtes auf.
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Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, dass unterschiedliche Wickeleinrichtungen für das Aufwickeln des Schneiddrahtes in der einen und in der anderen Richtung vorgesehen werden müssen. Außerdem ist das umsetzen nach dem Durchtrennen der einen Hälfte des Klebewulstes aufwendig.
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Aus der
DE 10 2008 060 812 A1 ist eine weitere Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes von eingeklebten Scheiben bekannt. Dabei wird eine Wickeleinrichtung mit Hilfe eines Saugtellers auf der auszutrennenden Scheibe befestigt. Ein Trennmittel wird mit einem Ende an der Karosserie des Fahrzeugs fixiert, z. B. an der Scheibenwischerwelle. Das Trennmittel wird sodann um den zu durchtrennenden Klebewulst außen herum geführt, durch den Klebewulst hindurchgestochen und an einer Spule der Wickeleinrichtung befestigt. Die Wickeleinrichtung ist drehbar am Saugteller aufgenommen, so dass sich diese beim Aufwickeln des Trennmittels unmittelbar am Trennmittel ausrichten kann. Durch Aufwickeln des Trennmittels wird so der Klebewulst nach und nach durchtrennt.
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Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, dass der Winkel zwischen dem Trennmittel und dem Klebewulst zu einem großen Teil des zu durchtrennenden Klebewulstes deutlich größer als 90° ist, was zu einer starken Zugbelastung des Trennmittels führt und entweder einen unsauberen Schnitt bedingt oder bei stärkerer Zugbelastung sogar zu einem Reißen des Trennmittels führen kann.
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Ferner ist aus der
US 2007/0000361 A1 eine weitere Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes von eingeklebten Scheiben bekannt, wobei an einem Grundkörper ein Träger mit zwei nach außen hervorstehenden Umlenkrollen ausziehbar festgelegt ist. Zur Abstützung an der auszutrennenden Scheibe dient ein Saugteller am Grundkörper und jeweils ein Stützelement an den Umlenkrollen.
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Nachteilig hierbei ist die Festlegung mit nur einem Saugteller an der auszutrennenden Scheibe in Verbindung lediglich mit Stützelementen.
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Aus der
WO 86/07017 A1 ist ferner eine Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes von eingeklebten Scheiben bekannt, bei welcher eine Wickelvorrichtung auf einem Grundkörper aufgenommen ist, der mittels zweier Saugteller an einer auszutrennenden Scheibe befestigt werden kann. Ein mittels der Wickelvorrichtung aufwickelbarer Draht ist über eine Umlenkrolle geführt, die an einem Arm befestigt ist, der längenverstellbar und entlang der Scheibe verschwenkbar am Grundkörper befestigt sein kann.
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Auch eine solche Anordnung ist bezüglich einer möglichst einfachen Bedienung noch verbesserungswürdig.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes von eingeklebten Scheiben anzugeben, womit auch bei nur einem engen Spalt zwischen der Scheibe und dem Flansch, an dem die Scheibe eingeklebt ist, eine sichere Durchtrennung des Klebewulstes ermöglicht ist. Dabei sollen möglichst eine Anpassung an verschiedene geometrische Verhältnisse ohne weiteres möglich sein und ein zeitsparendes, einfaches Arbeiten durch nur eine Person gewährleistet sein. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise gelöst.
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Dadurch, dass mindestens zwei Umlenkrollen am Grundkörper mittels Auslegern in zueinander verstellbarer Entfernung gehalten sind, wobei nicht nur eine Längenverstellung, sondern auch eine Verschwenkung in einer Ebene senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Grundträgers möglich ist, wird eine gute Anpassung an unterschiedliche geometrische Gegebenheiten ermöglicht. Auf diese Weise wird ferner eine Anpassung der Vorrichtung auf die Wölbung einer auszutrennenden Scheibe erleichtert, wie sie bei Windschutzscheiben in der Regel vorhanden ist. Ferner wird durch eine ferngesteuerte Betätigung des Antriebs ein besonders einfaches und kraftsparendes Arbeiten ermöglicht.
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Der Klebewulst einer eingeklebten Scheibe kann durch Aufwickeln des um den Klebewulst und die Umlenkrollen herumgeführten Trennmittels in nur einer Richtung nach und nach vollständig durchtrennt werden. Dabei ist der Schneidwinkel zwischen dem Klebewulst und dem Trennmittel für den überwiegenden Teil des zu durchtrennenden Klebewulstes kleiner als 90°, wodurch ein gutes Schneidverhalten sichergestellt ist. Da der Grundkörper selbstständig mittels zweier Saugteller an der auszutrennenden Scheibe festlegbar ist und jeder Ausleger mittels eines Saugtellers an der auszutrennenden Scheibe festlegbar ist, kann der Grundkörper zunächst in optimaler Weise auf der auszutrennden Scheibe befestigt werden und anschließend können die Ausleger in der benötigten Weise positioniert und festgelegt werden.
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Die Ausleger können in geeigneter Weise so eingestellt werden, dass sich die Umlenkrollen in der Nähe des Randes der auszutrennenden Scheibe befinden, vorzugsweise in der Nähe eines Eckbereiches, vorzugsweise in einem Abstand von höchstens 50 cm, weiter bevorzugt von höchstens 30 cm, insbesondere von höchstens 20 cm.
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Auf diese Weise können besonders gute Schnittverhältnisse erzielt werden. Der Schneidwinkel wird über große Bereiche kleiner als 90° gehalten.
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Im Sinne dieser Anmeldung ist unter ”Trennmittel” jeglicher Draht oder auch jegliche Schnur zu verstehen, die grundsätzlich zum Durchtrennen des Klebewulstes einer Scheibe geeignet ist. Dies bedeutet, dass das Trennmittel eine ausreichende Reißfestigkeit und Biegbarkeit besitzen muss und ggf. mit einer geeigneten Beschichtung oder geeigneten Oberflächenmerkmalen in Form von Zahnansätzen oder dergleichen versehen ist, um den Schneidvorgang zu unterstützen. Es versteht sich jedoch, dass unter der Bezeichnung ”Trennmittel” auch eine geeignete Schnur aus Kunststoff oder dergleichen zu verstehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, ist mindestens einer der Ausleger am Grundkörper mittels einer Teleskopeinrichtung ausziehbar aufgenommen.
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Auf diese Weise ist eine gute Einstellbarkeit ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, stehen die Umlenkrollen derart gegenüber den Saugtellern nach außen hervor, dass ein um die Klebewulst der Scheibe von außen herum geführtes Trennmittel, dessen eines Ende fixiert ist und dessen anderes Ende zum Durchtrennen des Klebewulstes auf der Spule aufgewickelt wird, beim Durchtrennen des Klebewulstes durch die Umlenkrollen vom Grundkörper und von den Saugtellern beabstandet geführt ist, bis das Trennmittel den Klebewulst vollständig durchtrennt hat.
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Auf diese Weise ist ein sauberes Arbeiten mit geringer Zugbelastung des Trennmittels ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, ist am Grundkörper eine Befestigungseinrichtung zur Fixierung eines Endes des Trennmittels aufgenommen.
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Auf diese Weise wird eine besonders einfache Handhabung ermöglicht, da das Trennmittel dann nicht mehr an einem externen Fixpunkt, z. B. an der Scheibenwischerwelle des Fahrzeuges, fixiert werden muss, sondern am Grundkörper mit Hilfe der Befestigungseinrichtung in einfacher Weise, z. B. durch Klemmen, befestigt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, ist am freien Ende mindestens eines Auslegers ein Träger gehalten, an dem mindestens eine Umlenkrolle gelagert ist.
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Hierbei können an dem Ausleger bzw. am Träger auch mindestens zwei Umlenkrollen vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist hierbei am Träger ein Saugteller zur Festlegung einer Scheibe vorgesehen.
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Auf diese Weise ist eine vorteilhafte Positionierung der Vorrichtung an einer auszutrennenden Scheibe ermöglicht, wobei ferner durch die verschiedenen Umlenkrollen besonders günstige geometrische Verhältnisse erzielt werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, ist zumindest ein Saugteller verschwenkbar und/oder auswechselbar befestigt.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass zumindest ein Ausleger auswechselbar befestigt ist.
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Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine besonders gute Anpassungsmöglichkeit auf verschiedene Scheibengrößen und verschiedene geometrische Verhältnisse, wobei durch einen Austausch des Saugtellers, einer Umlenkrolle oder eines Auslegers, auch eine Anpassung an kleinere Scheiben (z. B. Seitenscheiben) vorgenommen werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Umlenkrollen direkt am Grundkörper aufgenommen.
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Hierzu werden können die Ausleger etwa vom Grundkörper abgenommen werden und die Umlenkrollen dann direkt am Grundkörper befestigt werden. Dies ist zweckmäßig, um sehr kleine Scheiben austrennen zu können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Einsatz an einer Windschutzscheibe, wobei insbesondere die Angriffsverhältnisse des Trennmittels am Klebewulst ersichtlich sind;
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2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 2;
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4 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß 3 von oben und
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5 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 3, wobei einer der Ausleger teilweise ausgezogen ist.
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Die grundsätzliche Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei zunächst anhand von 1 erläutert.
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1 zeigt eine Scheibe 10 in der Ansicht von außen, die mit Hilfe eines umlaufenden Klebewulstes 12 auf einen Karosserieflansch 14 eines Fahrzeugs von außen eingeklebt ist. Bei dem Klebewulst 12 handelt es sich um ein sehr zähes Material, etwa auf Polyurethanbasis. Zwischen dem Klebewulst 12 und dem umlaufenden Karosserieflansch 14 verbleibt nur ein sehr schmaler Spalt. Muss eine derartige Scheibe 10 etwa infolge eines Steinschlagschadens ausgetauscht werden, so muss der Klebewulst 12 vollständig durchtrennt werden, wobei insbesondere der umlaufende Karosserieflansch 14 nicht beschädigt werden soll, so dass nach dem Wiedereinkleben einer neuen Scheibe keine nachteiligen Einflüsse etwas durch Rost zu befürchten sind.
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Erfindungsgemäß erfolgt das Durchtrennen des Klebewulstes 12 mit Hilfe eines Trennmittels 36 in Form eines Drahtes, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass mit Hilfe eines einzigen Arbeitsgangs der Klebewulst 12 vollständig durchtrennt werden kann, ohne dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 hierzu abgenommen oder verstellt werden muss.
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In 1 ist die Scheibe 10 von außen dargestellt, während die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 von innen an der Scheibe 10 mit Hilfe von Saugtellern (nicht dargestellt) befestigt ist. Die Vorrichtung 20 weist einen Grundkörper 22 auf, an dem eine motorisch antreibbare Spule 34 vorgesehen ist. Am Grundkörper 22 sind ferner zwei Ausleger 24, 26 ausziehbar aufgenommen, an deren äußeren Ende jeweils eine bzw. mehrere Umlenkrollen 28, 30 vorgesehen sind, wobei der Einfachheit halber in 1 nur jeweils eine Umlenkrolle 28 bzw. 30 am äußeren Ende des Auslegers 24 bzw. 26 dargestellt ist. Am Grundkörper 22 ist ferner eine Befestigungseinrichtung 32 zur Festlegung eines Endes des Trennmittels 36 aufgenommen.
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Das Trennmittel 36 wird im Bereich des unteren Endes der Scheibe 10 von außen mit einem Ende durch den Klebewulst 12 hindurchgestochen, wozu etwa eine Hohlnadel verwendet werden kann, und an der Befestigungseinrichtung 32 festgelegt. Das Trennmittel 36 wird sodann von außen vollständig um den Klebewulst 12 herum geführt und dann mit seinem anderen Ende gleichfalls durch den Klebewulst 12 hindurchgestochen und dann um die Umlenkrollen 28, 30 der Vorrichtung 20 herum geführt und schließlich an der Spule 34 befestigt, so dass ein Aufwickeln des Trennmittels 36 ermöglicht ist.
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Die Vorrichtung 20 wurde zuvor an der Innenseite der Scheibe 10 vorzugsweise in Diagonalrichtung derart befestigt, dass sich die Umlenkrollen 28, 30 in nur geringem Abstand von den Rändern der Scheibe 10 befinden, also bspw. einen Abstand von etwa 10 bis 20 cm von den jeweiligen Rändern in den Eckbereichen haben. Hierzu wurden die Ausleger 24, 26 in geeigneter Weise ausgezogen und fixiert, um eine möglichst optimale Festlegung zu erreichen.
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Durch eine derartige Positionierung der Vorrichtung 20 in Diagonalrichtung und mit ihren Umlenkrollen 28, 30 in der Nähe der Eckbereiche, kann sichergestellt werden, dass sich der Austrennwinkel α, der sich zwischen dem Trennmittel 36 und dem Klebewulst 12 ergibt, über weite Bereiche des Klebewulstes 12 kleiner als 90° ist. Ein Winkel α von kleiner 90° ist bevorzugt, da sich auf diese Weise ein gutes Schneidverhalten und eine relativ geringe Beanspruchung des Trennmittels 36 ergibt. Ist der Winkel α größer oder gleich 90°, so ergeben sich deutlich erhöhte Zugkräfte und ein schlechteres Austrennverhalten.
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In 1 sind die Bereiche, in denen der Trennwinkel α größer oder gleich 90° wird, schraffiert angedeutet und mit Ziffer 44 bezeichnet. Es zeigt sich, dass diese Bereiche umso kleiner sind, je näher sich die Umlenkrollen 28, 30 in den Eckbereichen befinden.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich eine vollständige Durchtrennung des Klebewulstes 12 in einem Arbeitsgang erreichen, ohne dass die Vorrichtung 20 hierzu abgesetzt oder verstellt werden muss, wobei gleichzeitig eine vorteilhafte Schneidwirkung des Trennmittels 36 überwiegend über den gesamten Bereich sichergestellt ist. Mit den Pfeilen 39, 40, 41, 42 ist der Fortschritt des Austrennvorgangs schematisch angedeutet, d. h. das Trennmittel 36 wird von seiner in 1 gezeigten Ausgangsposition, in der der Winkel α angedeutet ist, nach und nach durch den Klebewulst 12 durch Aufwickeln auf der Spule 34 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 38 durch den Klebewulst 12 hindurchgezogen. Die vom Trennmittel 36 erzeugte Schnittlinie bewegt sich also vom Ausgangspunkt nach und nach entlang des Außenumfangs der Scheibe 10 in Richtung der Pfeile 39, 40, 41, 42, bis das Trennmittel 36 schließlich wieder zur Spule 34 hereingezogen wird.
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Der Aufbau der Vorrichtung 20 wird im Folgenden anhand der 2 bis 5 näher erläutert.
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Gemäß 2 ist jeder der beiden Ausleger 24, 26 mit Hilfe einer Teleskopeinrichtung nach außen ausziehbar. Der Ausleger 24 weist eine Teleskopstange 50 auf, die in einem Teleskoplager 51 geführt ist bzw. aus diesem herausziehbar ist. Am äußeren Ende der Teleskopstange 50 ist über ein Schwenklager 64 ein Saugteller 59 befestigt, der mit einem dreieckförmigen Träger 58 verbunden ist. Der Saugteller 59 kann mit Hilfe eines Hebels 60, über den ein Unterdruck erzeugbar ist, an der Scheibe 10 befestigt werden. An den äußeren Enden des Trägers 58 sind zwei Umlenkrollen 28, 46 vorgesehen. Das Teleskoplager 51 ist am Grundträger 22 an einem Ende verschwenkbar festgelegt (nicht dargestellt) und an seinem anderen Ende mit Hilfe eines Schlitzes 54 und einer damit zusammenwirkenden Klemme 55 derart verstellbar aufgenommen, dass der Ausleger 24 aus einer Haupterstreckungsebene des Grundträgers 22 heraus verschwenkt werden kann (vgl. 5). Der zweite Ausleger 26 ist in entsprechender Weise aufgebaut und weist eine Teleskopstange 52 auf, die innerhalb eines Teleskoplagers 53 ausziehbar gehalten ist, wobei das Teleskoplager 53 wiederum an seinem äußeren Ende an einem Schlitz 56 mit Hilfe einer Klemme 57 verstellbar gehalten ist und an dem anderen Ende schwenkbar am Grundträger 22 aufgenommen ist. Am äußeren Ende der Teleskopstanges 52 ist wiederum ein Saugteller 63 über ein Schwenklager 65 verschwenkbar aufgenommen und mit einem dreieckförmigen Träger 62 gekoppelt. An den äußeren Enden des Trägers 62 sind jeweils eine Umlenkrolle 30 bzw. 48 aufgenommen. Der Saugteller 63 kann mit Hilfe eines Hebels 64 an der Scheibe 10 durch Unterdruck befestigt werden.
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Am Grundkörper 22 sind ferner zwei Saugteller 68, 72 voneinander beabstandet, die gemäß 4 über Schwenklager 70, 71 am Grundkörper 22 befestigt sind. Die Saugteller 68, 72 können mit Hilfe von Hebeln 69 bzw. 73 mittels Unterdruck an der Scheibe 10 befestigt werden.
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Am Grundkörper 22 ist ferner zwischen den beiden Saugtellern 68, 72 die Spule 34 aufgenommen, die mit Hilfe eines Antriebes 74 motorisch antreibbar ist. Neben der Spule 34 ist ferner die Befestigungseinrichtung 32 für das Trennmittel 36 am Grundkörper befestigt. Die Befestigungseinrichtung 32 weist eine Spreizklemme 66 mit einer Reihe von Schlitzen auf, in die ein Ende des Trennmittels 36 eingeführt werden kann und mit Hilfe eines Betätigungshebels 67 an der Spreizklemme 66 eingeklemmt werden kann.
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Die Vorrichtung 20 wird zu Beginn des Austrennvorgangs mit Hilfe der beiden Saugteller 68, 72 in geeigneter Weise an der Innenseite der Scheibe 10 befestigt und sodann die Ausleger 24, 26 soweit ausgezogen, dass sich die Umlenkrollen 28, 46 bzw. 30, 48 in unmittelbarer Nähe der Eckbereiche befinden. Um eine Anpassung an eine Wölbung der auszutrennenden Scheibe 10 zu ermöglichen, können hierbei die Ausleger 24, 26 verschwenkt werden, wie in 5 anhand des einen Auslegers 24 angedeutet ist. Eine weitere Anpassung an die Scheibenwölbung ist über die verschwenkbare Anbindung der Saugteller 59 bzw. 63 an die Teleskopstangen 50 bzw. 52 ermöglicht.
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Die Betätigung des Antriebs 74 zum Aufwickeln des Trennmittels 36 auf der Spule 34 erfolgt vorzugsweise über eine Fernsteuerung, wozu ein Anschluss 76 (vgl. 2) am Grundkörper 22 vorgesehen sein kann. An der Fernsteuerung (nicht dargestellt), die vorzugsweise kabelgebunden ist, befindet sich ein Gasgebeschalter, mit Hilfe dessen der Antrieb 74 betätigt werden kann und je nach Durchdrücken der Betätigungstaste die Geschwindigkeit verändert werden kann.
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Soll die Vorrichtung 20 zum Austrennen von kleinen Scheiben verwendet werden, wie sie etwa in Seitenbereichen von Kraftfahrzeugen vorkommen, so können die Teleskopstangen 50, 52 mit den daran aufgenommenen Trägern und Saugtellern abgenommen und gegen kleinere Einheiten ausgetauscht werden.