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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Haushaltsgerät mit einem schrankartigen Gehäuse, insbesondere zum Einsatz in einer Küche, einer Waschküche oder dergleichen, wie etwa einen Kühl- oder Gefrierschrank, eine Geschirrspülmaschine, eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner oder dergleichen.
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Die Vorlieben der Benutzer betreffend die Gehäuseform derartiger Haushaltsgeräte ist je nach Kulturkreis unterschiedlich. Wenn der Gerätekorpus durch hohe Füße weit vom Boden beanstandet ist, kann die Bodenfläche unter dem Gerät mit Reinigungswerkzeug wie einen Besen oder Staubsauger erreicht oder auch nass gespült oder gewischt werden. Eine derartige Bauform mit hohem, offenem Sockelbereich ist insbesondere in asiatischen Ländern beliebt. Anwender in anderen Länder, insbesondere in Europa bevorzugen eine Bauform, bei der der Sockelbereich ebenfalls hoch sein kann, bei der er aber unterhalb des Gerätekorpus verblendet ist, so dass im Wesentlichen kein Schmutz hingelangen kann und eine Säuberung des Bodens unter dem Gerät sich erübrigt. Wenn hingegen, wie z. B. in Australien beliebt, das Gerät unter einer Arbeitsplatte aufgestellt werden soll, ist es zweckmäßig, die Höhe des Sockelbereichs zu minimieren.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein elektrisches Haushaltsgerät zu schaffen, dessen Gehäuse auf einfache Weise an diese diversen Vorlieben angepasst werden kann.
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Die Aufgabe wird zum einen gelöst, indem bei einem elektrischen Haushaltsgerät mit einem auf Stellfüßen gelagerten Gehäuse dem Gehäuse wenigstens zwei Sätze von Stellfüßen zugeordnet sind, von denen wenigstens ein erster Satz wahlweise am Gehäuse montierbar oder von dem Gehäuse trennbar ist, um das Gehäuse mit unterschiedlicher Bodenfreiheit aufstellen zu können.
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Einer ersten Ausgestaltung zufolge umfassen der erste Satz und der zweite Satz jeweils unterschiedlich hohe Stellfüße, die alternativ am Gehäuse montierbar sind.
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Um die Stellfüße bequem handhaben und sie insbesondere auch bei geringer Höhe bequem am Gehäuse montieren oder vom Gehäuse trennen zu können, ist es zweckmäßig, dass das Gehäuse an seiner Unterseite nach unten abstehende Vorsprünge aufweist, die in die an dem Gehäuse montierten Stellfüße eingreifen. So liegen die Umfangsflächen der am Gerät montierten Stellfüße im Wesentlichen frei und sind, auch wenn die Stellfüße nur eine geringe Höhe haben, für einen Benutzer bequem und sicher greifbar.
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Um die Stellfüße am Gehäuse zu fixieren, können die Vorsprünge ein zu den Stellfüßen komplementäres Gewinde oder eine zu den Stellfüßen komplementäre Bajonettverbindung aufweisen.
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Einer zweiten Ausgestaltung zufolge sind die Stellfüße des ersten Satzes jeweils in Verlängerung der Stellfüße des zweiten Satzes montierbar.
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Einem zweiten Aspekt der Erfindung zufolge ist die Möglichkeit vorgesehen, den Sockelbereich unterhalb des Gehäuses an wenigstens einer Seite durch eine mit dem Gehäuse steckverbundene Sockelleiste zu verschließen.
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Vorzugsweise ist an einem oberen Rand der Sockelleiste eine Stecklasche abgewinkelt, die in eine an der Unterseite des Gehäuses gebildeten Aussparung eingreift.
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Die Aussparung, die die Stecklasche aufnimmt, kann zweckmäßigerweise zwischen einer Bodenplatte des Gehäuses und einem unter dieser Bodenplatte befestigten Bügel gebildet sein.
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Wenn der Sockelbereich an mehreren Seiten verschlossen sein soll, kann die Sockelleiste zweckmäßigerweise wenigstens zwei, vorzugweise sogar an drei zueinander rechtwinklige Schenkel aufweisen, die den Sockelbereich an wenigstens zwei Seiten verschließen.
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Mehrere mit dem Gehäuse steckverbundene Sockelleisten können an ihren Enden aneinander befestigt sein, um sich gegenseitig am Gehäuse zu sichern.
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Eine besonders wirksame Sicherung wird erreicht, wenn die mehreren Sockelleisten einen sich rings um den Sockelbereich erstreckenden Rahmen bilden.
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Verbindungen zwischen den mehreren Sockelleisten sind vorzugsweise an einer Rückseite des Gerätes verborgen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Aus dieser Beschreibung und den Figuren gehen auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht von unten eines Haushaltskühlschranks;
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2 eine Ansicht des unteren Bereichs des Kühlschranks aus 1 aus der Perspektive eines Benutzers;
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3 einen schematischen Querschnitt durch einen isolierten langen Stellfuß, der gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung zur Montage unter dem Korpus des Kühlschranks aus 1 vorgesehen ist;
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4 einen Querschnitt durch einen an einer Bodenplatte des Kühlschranks befestigten kurzen Stellfuß gemäß der ersten Ausgestaltung;
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5 eine zu 1 analoge Ansicht des Kühlschranks, ausgestattet mit verkürzten Stellfüßen;
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6 eine zu 2 analoge Ansicht des Kühlschranks aus 5;
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7 einen zu 3 analogen Querschnitt durch einen kurzen Stellfuß gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
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8 einen Querschnitt durch einen an der Bodenplatte des Kältegerätes montierten langen Stellfuß gemäß der zweiten Ausgestaltung;
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9 eine zu 1 analoge Ansicht, die den Kühlschrank mit zwei unter der Bodenplatte montierten Bügeln zeigt;
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10 eine Ansicht einer ersten Ausgestaltung einer an den Bügeln montierbaren Sockelleiste;
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11 eine perspektivische Ansicht von einander zu einem geschlossenen Rahmen ergänzenden Sockelleisten;
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12 eine zu 9 analoge Ansicht, die die Sockelleisten der 11 während der Anbringung am Kühlschrank zeigt; und
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13 eine Ansicht des Kühlschrank mit fertig montierten Sockelleisten.
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1 und 2 zeigen zwei perspektivische Ansichten eines Haushaltskühlschranks gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Ein Gehäuse des Kühlschranks umfasst in fachüblicher Weise einen Korpus 1 und eine an dem Korpus 1 über Gelenkarme 3 angeschlagene Tür 2. Der in 1 sichtbare untere Gelenkarm 3 ist an einer Bodenplatte 4 des Korpus 1 befestigt, genauso wie vier Stellfüße 5. Die Höhe der Stellfüße 5 ist bemessen, um einen Fußboden 6 in einem Sockelbereich des Kühlschranks, unterhalb des Korpus 1, mit einem Besen, Schrubber, einer Staubsaugerdüse oder dergleichen erreichen zu können. Diese Höhe kann 10 cm oder mehr betragen.
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3 zeigt einen exemplarischen axialen Schnitt durch einen der Stellfüße 5. Eine zylindrische metallische Hülse 7 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt 8, in den, einander diametral gegenüberliegend, zwei hakenförmige, zum oberen Ende der Hülse 7 offene Schlitze 9 geschnitten sind, um Führungskanäle für Befestigungszapfen des Korpus 1 zu bilden. An das untere Ende des rohrförmigen Abschnitts 8 schließt ein horizontaler Flansch 10 an, der die Hülse 7 in einem umgebenden, im Wesentlichen zylindrischen Kunststoffblock 11 verankert.
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4 zeigt einen axialen Schnitt durch einen zweiten, kürzeren Stellfuß 12, der an einem im Wesentlichen zylindrischen Vorsprung 13 der Bodenplatte 4 verankert ist. Die Hülse 7 des Stellfußes 12 hat die gleiche Gestalt wie die des Stellfußes 5. Der zylindrische Vorsprung 13 greift in den rohrförmigen Abschnitt 8 ein, wobei radial überstehende Zapfen 14 des Vorsprungs 13 in die Schlitze 9 der Hülse 7 eingreifen und so den Stellfuß 12 an der Bodenplatte 4 anliegend fixieren.
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Da einem Benutzer als Zubehör zu dem Kühlschrank zwei Sätze von Stellfüßen 12, 5 zur Verfügung gestellt werden, die sich lediglich in der Höhe des Kunststoffblocks 11 unterhalb des Flansches 10 unterscheiden, kann der Benutzer, indem er die Stellfüße 5 oder die Stellfüße 12 montiert, entscheiden, welche Höhe über dem Boden 6 der Korpus 1 des Kühlschranks haben soll. Die von den Schlitzen 9 und Zapfen 14 gebildete Bajonettkupplung erlaubt einen schnellen und bequemen Austausch der Stellfüße 5, 12. Ein solcher Austausch kann z. B. vorgenommen werden, indem eine Person den Kühlschrank so kippt, so dass zwei Stellfüße vom Boden 6 freikommen, und eine zweite Person wechselt diese Stellfüße auswechselt. In einem zweiten Schritt wird das Gerät auf die gewechselten Stellfüße gestellt und abermals gekippt, um auch die zwei übrigen Stellfüße auszutauschen. Da die Vorsprünge 13 des Korpus 1 in die Stellfüße 5, 12 eingreifen, liegt deren gesamte Umfangsfläche frei, so dass ein Benutzer sie greifen und die Stellfüße drehen kann, um die Bajonettverriegelung zu lösen.
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Anstelle der Schlitze 9 könnten die Hülsen 7 auch ein Innengewinde und die Vorsprünge 13 ein Außengewinde aufweisen, um die Füße 5, 12 durch Verschrauben zu befestigen und zu lösen. Ein solches Innengewinde könnte eventuell auch unter Wegfall der Hülse 7 direkt im Kunststoffkörper 11 gebildet sein.
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Die 5 und 6 zeigen zu 1 und 2 analoge Ansichten des Kältegerätes nach Austausch der hohen Stellfüße 5 gegen die niedrigen Stellfüße 12. Die Bodenfreiheit des Korpus 1 ist hier zu gering, um die Einführung von Reinigungswerkzeug unter den Korpus 1 zu erlauben.
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Anstelle eines vollständigen Austausches der Stellfüße kommt auch in Betracht, fest am Korpus 1 montierte kurze Stellfüße zu verlängern, um eine größere Bodenfreiheit zu erreichen. Ein Beispiel hierfür zeigen die 7 und 8. Ein niedriger Stellfuß 15 ist hier in Form eines in einer Nut der Bodenplatte 4 verpressten oder in anderer geeigneter Weise befestigten Kunststoffrings gebildet. Der ringförmige Stellfuß 15 umgibt eine in der Bodenplatte 4 geformte Gewindebohrung 16. Wie in 8 zu erkennen, kann eine größere Bodenfreiheit erhalten werden, indem mittels einer in die Gewindebohrung 16 eingreifenden Schraube 18 ein verlängernder Stellfuß 19 unter dem niedrigen Stellfuß 15 befestigt wird. Um seitwärts gerichtete Kräfte auszuhalten, die beispielsweise beim Kippen des Korpus 1 auftreten können, kann das der Stellfuß 19, wie in 8 gezeigt, formschlüssig in den inneren Hohlraum des ringförmigen Stellfußes 17 eingreifen. Ein Kopf der Schraube 18 ist in einer Aussparung 20 des Stellfußes 19 versenkt, um einen Kontakt des Schraubenkopfs mit dem Fußboden 6 zu verhindern.
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9 zeigt den Kühlschrank in einer zu 1 analogen Ansicht mit zusätzlichen unter der Bodenplatte 4 zwischen den zwei vorderen Stellfüßen 5 bzw. den zwei hinteren Stellfüßen 5 befestigten Bügeln 21. Die Bügel 21 haben jeweils ein an der Bodenplatte 4 anliegendes, durch Nieten oder einer anderen geeigneten Weise befestigtes Mittelstück 22, sowie beiderseits des Mittelstücks von der Bodenplatte 4 abgekröpfte und zusammen mit ihr einen horizontalen Spalt begrenzende Arme 23. Die Bügel 21 ermöglichen die Befestigung einer Sockelleiste, die den Zwischenraum zwischen der Bodenplatte des Korpus 1 und dem Fußboden 6 verschließt.
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Ein elementares Beispiel einer solchen, z. B. aus einem lackierten Blech oder einem schlagfesten Kunststoff geformten Sockelleiste 24 ist in 10 gezeigt. Von einer Frontplatte 25 der Sockelleiste 24 sind wenigstens an einem oberen Rand, vorzugsweise an allen vier Rändern, versteifende Stege 26, 27 rechtwinklig abgewinkelt. Der obere Steg 26 weist zwei nach hinten ausgreifende Laschen 28 auf, die vorgesehen sind, um in die zwischen den Armen 23 der Bügel 21 und der Bodenplatte 4 gebildeten Spalte einzugreifen. Die Laschen 28 können mit Sicken oder Rastzungen versehen sein, um in montiertem Zustand einen festen Reib- oder Formschluss in den Spalten zu gewährleisten.
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Die sich lediglich an der Vorderseite des Korpus 1 erstreckende Sockelleiste 24 der 10 ist zum Verschließen des Sockelbereichs ausreichend, wenn das der Kühlschrank beiderseits von Möbeln oder anderen Geräten flankiert ist. Für ein freistehendes Gerät ist der in 11 gezeigte Sockelleistenaufbau bevorzugt. Er umfasst ein Sockelleistenelement 29 mit drei zueinander rechtwinkligen Schenkeln 30, 31, 32 und ein einschenkliges Element 33. Der zentrale Schenkel 30 des Elements 29 und das Element 33 weisen jeweils an ihrem oberen Versteifungssteg 26 Laschen 28 zum Einstecken in die von den Bügeln 21 gebildeten Spalte auf, wie in 12 zu erkennen. Ein form- oder reibschlüssiger Eingriff der Laschen 28 in jedem einzelnen Spalt ist hier nicht erforderlich, wenn die Elemente 29, 33 nach den Einschieben der Laschen 28 in die Spalte fest miteinander zu einem umlaufenden Rahmen verbunden werden, wie 13 gezeigt, z. B. durch Verschrauben der Enden des Elements 33 an von den freien Enden der Schenkel 31, 32 abstehende Zungen 34 (siehe 11).