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Die Erfindung betrifft ein Flugzeugsystemkomponententrägersystem sowie ein Verfahren zur Montage eines derartigen Flugzeugsystemkomponententrägersystems in einem Flugzeug.
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Bei der Montage von Systemkomponenten in der Crown Area (Deckenbereich) eines Flugzeugs ist es derzeit üblich, Bauteile, wie z. B. elektrische oder elektronische Komponenten, Komponenten der Flugzeugklimaanlage oder anderer Flugzeugsysteme, Deckenverkleidungspaneele, Beleuchtungselemente und dergleichen einzeln mit der Flugzeugstruktur zu verbinden. Da jedes Bauteil separat positioniert und an der Flugzeugstruktur befestigt werden muss, ist die Montage dieser Bauteile sehr zeitaufwendig. In ähnlicher Weise werden derzeit auch beispielsweise als luftführende Leitungen der Flugzeugklimaanlage oder der Wasserversorgung in einer Flugzeugkabine dienende Rohrleitungen sowie elektrische Leitungen einzeln an der Flugzeugstruktur befestigt. Dies ist zeitaufwändig und führt zu vielen Schnittstellen zwischen den Einzelkomponenten und der Primärstruktur des Flugzeugs, die eine aufwändige Körperschallentkopplung der Einzelkomponenten erforderlich machen. Ferner müssen für die verschiedenen Einzelkomponenten viele verschiedenen Halter bereitgehalten werden, was nicht nur die Montage, sondern auch die Lagerhaltung erschwert. Nach der Montage muss im Rahmen einer Endkontrolle die ordnungsgemäße Funktion aller Komponenten und Leitungen überprüft werden. Insbesondere müssen alle Rohrleitungen einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen werden, während bei den elektrischen Leitungen eine Überprüfung aller Schnittstellen erforderlich ist. Diese Tests sind ebenfalls verhältnismäßig aufwändig, da die zu prüfenden Leitungen und Schnittstellen im montierten Zustand der Leitungen häufig nur schwer zugänglich sind.
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Aus diesem Grund gibt es Bestrebungen, zur Montage in einem Flugzeug, beispielsweise in einer Flugzeugkabine, vorgesehene Interieurkomponenten so umfassend wie möglich außerhalb des Flugzeugs vorzumontieren und zu testen. Beispielsweise sollen Module, die mindestens ein Überkopfgepäckfach, mindestens ein Seitenverkleidungspaneel sowie weitere Komponenten, wie z. B. elektrische Leitungen, luftführende Leitungen einer Flugzeugklimaanlage oder der Wasserversorgung in der Flugzeugkabine dienende Rohrleitungen, Beleuchtungselemente, Personal Service Units und Personal Service Channels umfassen können, ggf. mit Hilfe eines in der
DE 10 2009 023 391 beschriebenen Montagegestells außerhalb des Flugzeugs vormontiert und getestet werden. Anschließend sollen die Module mittels einer in der
DE 10 2009 023 393 beschriebenen Transportvorrichtung in eine Endmontageposition in einem Flugzeugrumpfelement transportiert werden. In dem Flugzeugrumpfelement sollen die Module schließlich auf möglichst einfache und zeitsparende Art und Weise mit der Flugzeugstruktur verbunden werden. Hierzu können in der
DE 10 2009 023 400 und der
DE 10 2009 023 401 beschriebene Haltersysteme zum Einsatz kommen. Schließlich beschreibt die
DE 10 2010 026 683 ein Interieurkomponententrägersystem zur Montage eines eine Mehrzahl von Interieurkomponenten umfassenden Flugzeuginterieurkomponentenmoduls an einer Flugzeugstruktur.
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Die Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Flugzeugsystemkomponententrägersystem bereitzustellen, das es ermöglicht, die Montage einer zur Anordnung in der Crown Area eines Flugzeug vorgesehenen Flugzeugsystemkomponente zu vereinfachen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein zeit- und damit kostensparendes Verfahren zur Montage eines derartigen Flugzeugsystemkomponententrägersystems in einem Flugzeug anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch ein Flugzeugsystemkomponententrägersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Montage eines Flugzeugsystemkomponententrägersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Flugzeugsystemkomponententrägersystem umfasst mindestens ein Flugzeugsystemkomponententrägermodul sowie mindestens eine Flugzeugsystemkomponente, die mittels eines Flugzeugsystemkomponentenhalters an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul befestigt ist. Bei dem Flugzeugsystemkomponentenhalter kann es sich um einen Halter zur Befestigung einer beliebigen Flugzeugsystemkomponente an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul handeln. Beispielsweise kann der Flugzeugsystemkomponentenhalter dazu eingerichtet sein, eine Fluidleitung oder eine Mehrzahl von Fluidleitungen, eine elektrische Leitung oder eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen, eine elektronische Komponente oder ein Beleuchtungselement an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul zu befestigen. Wesentlich ist lediglich, dass es sich bei der mittels des Flugzeugsystemkomponentenhalters an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul zu befestigenden Flugzeugsystemkomponente um eine Flugzeugsystemkomponente handelt, die zur Montage in einem Deckenbereich der Flugzeugkabine vorgesehen ist.
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Ferner umfasst das Flugzeugsystemkomponententrägersystem ein Flugzeugstrukturelement einer Flugzeugrumpfoberschale, an dem das Flugzeugsystemkomponententrägermodul mittels eines Strukturhalters derart befestigt ist, dass das Flugzeugsystemkomponententrägermodul, die Flugzeugsystemkomponente und das Flugzeugstrukturelement eine eigenständig handhabbare Baugruppe bilden. Eine im Deckenbereich einer Flugzeugkabine zu montierende Flugzeugsystemkomponente kann somit komfortabel außerhalb des Flugzeugs mit dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul des erfindungsgemäßen Flugzeugsystemkomponententrägersystems verbunden werden. Ferner kann das Flugzeugsystemkomponententrägermodul mit der daran befestigten Flugzeugsystemkomponente auf einfache und komfortable Weise mittels des Strukturhalters an dem Flugzeugstrukturelement der Flugzeugrumpfoberschale befestigt werden und dadurch, bei Bedarf, selbst zu einem Teil der Flugzeugstruktur werden, d. h. Tragfunktionen der Flugzeugstruktur übernehmen. Als Strukturhalter kann ein standardisierter Halter verwendet werden. Auf die Bereitstellung eines spezifisch an die zu montierende Flugzeugsystemkomponente angepassten Halters kann dagegen verzichtet werden. Die das Flugzeugsystemkomponententrägermodul, die Flugzeugsystemkomponente und das Flugzeugstrukturelement umfassende eigenständig handhabbare Baugruppe kann schließlich in lediglich einem Montageschritt auf einfache Art und Weise in dem Flugzeug montiert werden. Hierzu kann beispielsweise ein Roboterarm zum Einsatz kommen.
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Das Flugzeugsystemkomponententrägermodul des erfindungsgemäßen Flugzeugsystemkomponententrägersystems kann mit mehreren Flugzeugsystemkomponentenhaltern zur Befestigung mehrerer Flugzeugsystemkomponenten an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul ausgestattet sein. Ferner kann ein an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul angebrachter Flugzeugsystemkomponentenhalter dazu eingerichtet sein, mehrere Flugzeugsystemkomponenten an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul anzubinden. Die einzelnen Flugzeugsystemkomponenten können dann auf komfortable Weise außerhalb des Flugzeugs an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul angebracht werden. Anschließend kann das Modul mit den daran befestigten Flugzeugsystemkomponenten in einem Schritt mittels des Strukturhalters des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls an dem Flugzeugstrukturelement angebunden werden. Vorzugsweise besteht das Flugzeugsystemkomponententrägermodul oder eine zur Montage am dem Modul vorgesehene Flugzeugsystemkomponente zumindest teilweise aus Metall. Das Modul und/oder die Flugzeugsystemkomponente kann/können dann eine Schutzleiterfunktion erfüllen und ist/sind besonders gut zum Einsatz in einem Flugzeug mit einer aus einem faserverstärkten Verbundmaterial bestehenden Struktur geeignet.
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Grundsätzlich kann das Flugzeugstrukturelement eine beliebige Komponente der Primärstruktur des Flugzeugs sein. Vorzugsweise wird das Flugzeugstrukturelement jedoch durch einen Spant der Flugzeugrumpfoberschale gebildet.
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Das Flugzeugsystemkomponententrägermodul des erfindungsgemäßen Flugzeugsystemkomponententrägersystems umfasst vorzugsweise ein Querträgerelement, das an mindestens einem Ende derart mit dem Flugzeugstrukturelement der Flugzeugrumpfoberschale verbunden ist, dass sich das Querträgerelement im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale erstreckt. Das Trägerelement kann sich über seine gesamte Länge im Wesentlichen parallel zu einer Querachse der Flugzeugrumpfoberschale erstrecken. Alternativ dazu kann das Querträgerelement jedoch auch so gestaltet sein, dass es sich zwar im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale erstreckt, bezüglich der Querachse der Flugzeugrumpfoberschale jedoch zumindest abschnittsweise schräg ausgerichtet ist. Wenn das Flugzeugstrukturelement durch einen Spant der Flugzeugrumpfoberschale gebildet wird, ist das Querträgerelement vorzugsweise derart mit dem Spant verbunden, dass der Spant das Querträgerelement zumindest abschnittsweise im Wesentlichen bogenförmig überspannt.
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Das Flugzeugsystemkomponententrägermodul des erfindungsgemäßen Flugzeugsystemkomponententrägersystems umfasst vorzugsweise ferner ein Trägerelement, das derart mit dem Querträgerelement verbunden ist, dass das Trägerelement das Querträgerelement zumindest abschnittsweise im Wesentlichen bogenförmig überspannt. Wenn das Flugzeugstrukturelement durch einen Spant der Flugzeugrumpfoberschale gebildet wird, ist die Form, das heißt die Krümmung des Trägerelements vorzugsweise an die Form, das heißt die Krümmung des Spants angepasst, so dass sich das Trägerelement zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu dem Spant erstreckt. Das Trägerelement kann in Form eines Rundbogens ausgeführt sein. Alternativ dazu ist jedoch auch eine Ausgestaltung des Trägerelements mit einer Mehrzahl von aneinander angrenzenden, im Wesentlichen geraden, aber relativ zueinander geneigten Abschnitten denkbar, so dass die Gesamtheit der das Trägerelement bildenden Abschnitte wiederum im Wesentlichen eine Bogenform beschreibt. Bei dem Trägerelement kann es sich um ein Trägerelement handeln, das so geformt ist, dass es sich im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägersystems über den gesamten Deckenbereich der Flugzeugkabine erstreckt. Alternativ dazu kann das Flugzeugsystemkomponententrägermodul jedoch auch mehrere Trägerelemente umfassen, die sich im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägersystems jeweils über einen Abschnitt des Deckenbereichs der Flugzeugkabine erstrecken.
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Das erfindungsgemäße Flugzeugsystemkomponententrägermodul kann ferner ein Verbindungselement umfassen, das mit dem Trägerelement und/oder dem Querträgerelement verbunden ist. Vorzugsweise verbindet das Verbindungselement das Trägerelement mit dem Querträgerelement. Beispielsweise kann sich das Verbindungselement im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägersystems im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse und im Wesentlichen senkrecht zur Querachse der Flugzeugkabine erstrecken. Der Strukturhalter zur Befestigung des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls an dem Flugzeugstrukturelement kann an dem Trägerelement, dem Querträgerelement oder einem Verbindungselement des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls befestigt sein. In ähnlicher Weise kann ein Flugzeugsystemkomponentenhalter zur Befestigung mindestens einer Flugzeugsystemkomponente an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul an dem Trägermodul, dem Querträgermodul oder einem Verbindungselement des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls angebracht sein.
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Ferner kann das Flugzeugsystemkomponententrägermodul des erfindungsgemäßen Flugzeugsystemkomponententrägersystems ein Führungskanalbegrenzungselement umfassen, das mit dem Trägerelement, dem Querträgerelement und/oder einem Verbindungselement verbunden ist und einen Abschnitt eines sich parallel zur Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale erstreckenden Führungskanals zur Führung von elektrischen Leitungen oder Fluidleitungen begrenzt. Das Führungskanalbegrenzungselement definiert somit einen Führungskanalabschnitt, der auf einfache und komfortable Weise die Führung von elektrischen Leitungen oder Fluidleitungen entlang der Längsache der Flugzeugrumpfoberschale ermöglicht.
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Das Trägerelement, das Querträgerelement, das Verbindungselement und/oder das Führungskanalbegrenzungselement kann/können jeweils in Form von Stegen oder in Form rohrförmiger Elemente ausgeführt sein.
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Das erfindungsgemäße Flugzeugsystemkomponententrägersystem umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von Flugzeugsystemkomponententrägermodulen, die jeweils mittels eines Strukturhalters an entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale hintereinander angeordneten Flugzeugstrukturelementen der Flugzeugrumpfoberschale befestigt sind. Wenn die Flugzeugstrukturelemente durch entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale hintereinander angeordnete Spante der Flugzeugrumpfoberschale gebildet werden, erfolgt die Verbindung der Spante, der Flugzeugsystemkomponententrägermodule und der an den Flugzeugsystemkomponententrägermodulen angebrachten Flugzeugsystemkomponente zu einer eigenständig handhabbaren Baugruppe beispielsweise durch die Spante miteinander verbindende Stringer.
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Bei dem erfindungsgemäßen Flugzeugsystemkomponententrgersystem kann die Flugzeugsystemkomponente in Form einer Rohrleitung oder einer Befestigungsschiene ausgebildet sein, die mittels entsprechender Flugzeugsystemkomponentenhalter an einer Mehrzahl der entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale hintereinander angeordneten Flugzeugsystemkomponententrägermodule befestigt ist. Mit anderen Worten, die Flugzeugsystemkomponente überspannt mehrere Flugzeugsystemkomponententrägermodule, die im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägersystems in Richtung der Längsachse der Flugzeugkabine hintereinander angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Flugzeugsystemkomponententrägersystems kann die Verbindung der Flugzeugstrukturelemente, der Flugzeugsystemkomponententrägermodule und der an den Flugzeugsystemkomponententrägermodulen angebrachten Flugzeugsystemkomponente zu einer eigenständig handhabbaren Baugruppe über die mehrere Flugzeugsystemkomponententrägermodule überspannende Flugzeugsystemkomponente hergestellt oder unterstützt werden.
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Vorzugsweise eine in Form einer Befestigungsschiene ausgebildete Flugzeugsystemkomponente einen Ω-förmigen Querschnitt auf. An einer in Form einer Befestigungsschiene ausgebildeten Flugzeugsystemkomponente können ferner standardisierte Adapterplatten zur Anbindung von im Deckenbereich einer Flugzeugkabine zu montierenden Flugzeugsystemkomponenten angebracht sein.
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Das erfindungsgemäße Flugzeugsystemkomponententrgersystem kann ferner einender Flugzeugrumpfoberschale zugeordneten Teil einer Flugzeugprimärisolation und/oder einen der Flugzeugrumpfoberschale zugeordneten Teil einer Flugzeugaußenhaut umfassen. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Flugzeugsystemkomponententrägersystems kann die Flugzeugrumpfoberschale weitestgehend außerhalb des Flugzeugs vormontiert und in lediglich einem finalen Montageschritt mit den übrigen Elementen, d. h. einer Unterschale sowie Seitenbereichen eines Flugzeugrumpfs oder Flugzeugrumpfelements verbunden werden.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage eines Flugzeugsystemkomponententrägersystems in einem Flugzeug wird eine Flugzeugsystemkomponente mittels eines Flugzeugsystemkomponentenhalters an einem Flugzeugsystemkomponententrägermodul befestigt. Ferner wird das Flugzeugsystemkomponententrägermoduls mittels eines Strukturhalters derart an einem Flugzeugstrukturelement einer Flugzeugrumpfoberschale angebracht, dass das Flugzeugsystemkomponententrägermodul, die Flugzeugsystemkomponente und das Flugzeugstrukturelement eine eigenständig handhabbare Baugruppe bilden.
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Das Flugzeugsystemkomponententrägermodul wird vorzugsweise an einem Flugzeugstrukturelement befestigt, das durch einen Spant der Flugzeugrumpfoberschale gebildet wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montageverfahrens wird eine Mehrzahl von Flugzeugsystemkomponententrägermodulen jeweils mittels eines Strukturhalters an entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale hintereinander angeordneten Flugzeugstrukturelementen der Flugzeugrumpfoberschale befestigt.
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Eine in Form einer Rohrleitung oder einer Befestigungsschiene ausgebildete Flugzeugsystemkomponente kann mittels entsprechender Flugzeugsystemkomponentenhalter an einer Mehrzahl der entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale hintereinander angeordneten Flugzeugsystemkomponententrägermodule befestigt werden.
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Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Montageverfahren ein der Flugzeugrumpfoberschale zugeordneter Teil einer Flugzeugprimärisolation und/oder ein der Flugzeugrumpfoberschale zugeordneter Teil einer Flugzeugaußenhaut an dem Flugzeugstrukturelement des Flugzeugsystemkomponententrägersystems montiert werden. Anschließend kann die auf diese Weise weitestgehend außerhalb des Flugzeugs vormontierte Flugzeugrumpfoberschale in lediglich einem finalen Montageschritt mit den übrigen Elementen, d. h. einer Unterschale sowie Seitenbereichen eines Flugzeugrumpfs oder Flugzeugrumpfelements verbunden werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen
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1 ein zum Einsatz in einem Flugzeugsystemkomponententrägersystem geeignetes Flugzeugsystemkomponententrägermoduls zeigt,
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2 bis 8 die Montage eines eine Mehrzahl von Flugzeugsystemkomponententrägermodulen gemäß 1 umfassenden Flugzeugsystemkomponententrägersystems in einem Flugzeug zeigen, und
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9 die Montage eines Gepäckfachs in einem mit einem Flugzeugsystemkomponententrägersystem gemäß den 2 bis 8 ausgestatteten Flugzeug zeigt.
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Ein in 1 veranschaulichtes Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 umfasst ein erstes bogenförmig ausgebildetes Trägerelement 12. Ferner weist das Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 ein zweites bogenförmig ausgebildetes Trägerelement 12' auf. Ein erstes Ende eines Querträgerelements 22 ist mit einem ersten Ende des ersten Trägerelements 12 verbunden. Ein zweites Ende des Querträgerelements 22 ist dagegen mit einem ersten Ende des zweiten Trägerelements 12' verbunden. Das Querträgerelement 22 umfasst einen Zentralabschnitt 26, der sich im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse einer Flugzeugkabine 20 und im Wesentlichen parallel zu einer Querachse der Flugzeugkabine 20 erstreckt. Im Bereich seiner mit dem ersten und dem zweiten Trägerelement 12, 12' verbundenen Enden weist das Querträgerelement 22 jedoch in einem Winkel von cirka 120° relativ zu dem Zentralabschnitt 26 geneigte Endabschnitte 28, 28' auf.
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Ein weiteres Ende des ersten Trägerelements 12 ist über ein erstes Verbindungselement 30 mit dem Zentralabschnitt 26 des Querträgerelements 22 verbunden. In ähnlicher Weise ist ein weiteres Ende des zweiten Trägerelements 12' über ein zweites Verbindungselement 30' mit dem Zentralabschnitt 26 des Querträgerelements 22 verbunden. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Flugzeugsystemkomponententrägermoduls erstrecken sich die Verbindungselemente 30, 30' im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse und senkrecht zur Querachse der Flugzeugkabine 20. Es versteht sich, dass die Verbindungselemente 30, 30' jedoch auch eine andere Ausrichtung insbesondere relativ zur Querachse der Flugzeugkabine 20 haben können.
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Das in 1 veranschaulichte Ausführungsbeispiel eines Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 umfasst ferner vier Strukturhalter 32, die jeweils im Bereich der Enden der Trägerelemente 12, 12' mit dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 verbunden sind. Die Strukturhalter 32 dienen der Befestigung des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 an einem in Form eines Spants ausgebildeten Flugzeugstrukturelement 14. Bei den Strukturhaltern 32 handelt es sich um standardisierte Halter, die lediglich an die Ausgestaltung des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 angepasst, nicht aber für die Befestigung einer Flugzeugsystemkomponente an dem Flugzeugstrukturelement 14 individualisiert sein muss.
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Vielmehr erfolgt die Montage verschiedener im Deckenbereich der Flugzeugkabine 20 anzuordnender Flugzeugsystemkomponenten in ihrer Endmontageposition mit Hilfe des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10. Hierzu umfasst das Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 zwei erste Flugzeugsystemkomponentenhalter 34, die dazu dienen, zwei in Form einer Rohrleitung ausgeführte erste Flugzeugsystemkomponenten 36 an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 zu befestigen. Drei zweite Flugzeugsystemkomponentenhalter 34' dienen jeweils der Befestigung einer in Form einer Befestigungsschiene ausgebildeten zweiten Flugzeugsystemkomponente 36' an dem Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10.
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Die die zweite Flugzeugsystemkomponente 36' bildende Befestigungsschiene hat einen Ω-förmigen Querschnitt und trägt standardisierte Adapterplatten, an denen weitere, beispielsweise in Form von Elektronikboxen ausgebildete Flugzeugsystemkomponenten 40 befestigt werden können. Im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 erstrecken sich die jeweils in Form einer Befestigungsschiene ausgebildeten zweiten Flugzeugsystemkomponenten 36', ebenso wie die in Form von Rohrleitungen ausgeführten ersten Flugzeugsystemkomponenten 36 im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Flugzeugkabine 20.
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Schließlich ist das Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 mit zwei Führungskanal begrenzungselementen 42, 42' versehen. Die Führungskanalbegrenzungselemente 42, 42' definieren jeweils einen Führungskanal 44, 44' zur Führung von elektrischen Leitungen oder Fluidleitungen durch den Deckenbereich der Flugzeugkabine 20. Im in einem Flugzeug montierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 erstrecken sich die Führungskanäle 44, 44' im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Flugzeugkabine 20.
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Wie in den 2 bis 8 zu erkennen ist, können mehrere Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 zur Bildung eines Flugzeugsystemkomponententrägersystems 54 genutzt werden. Im in einem Flugzeugmontierten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägersystems 54 sind die einzelnen Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 in Richtung der Längsachse einer Flugzeugrumpfoberschale 55 bzw. in Richtung der Längsachse der Flugzeugkabine 20 hintereinander angeordnet. Wie am Besten in 6 zu erkennen ist, entspricht der Abstand zwischen zwei zueinander benachbarten Flugzeugsystemkomponententrägermodulen 10 des Flugzeugsystemkomponententrägersystems 54 dem Abstand zwischen zwei zueinander benachbarten, jeweils ein Flugzeugstrukturelement 14 bildenden Spanten der Flugzeugrumpfoberschale 55. Dadurch kann jedes Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 des Flugzeugsystemkomponententrägersystems 54 an einem Spant der Flugzeugrumpfoberschale 55 befestigt werden. Im in dem Flugzeugsystemkomponententrägersystem 54 verbauten Zustand des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 erstrecken sich das erste und das zweite Trägerelement 12, 12' des Flugzeugsystemkomponententrägermoduls 10 im Wesentlichen parallel zu einem Spant des Flugzeugrumpfoberschale (siehe 6).
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Ein mehrere in Richtung der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale 55 bzw. in Richtung der Längsachse der Flugzeugkabine 20 hintereinander angeordnete Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 umfassendes Flugzeugsystemkomponententrägersystem 54 ist besonders gut geeignet, Flugzeugsystemkomponenten im Deckenbereich der Flugzeugkabine 20 zu montieren, die sich über eine größere Strecke entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale 55 bzw. in Richtung der Längsachse der Flugzeugkabine 20, das heißt über eine mehrere Spantfelder erstreckende Länge erstrecken. Das Flugzeugsystemkomponententrägersystem 54 ist daher besonders gut zur Montage der in Form von Rohrleitungen ausgebildeten ersten Flugzeugsystemkomponenten 36 und der in Form von Ω-Befestigungsschienen ausgebildeten zweiten Flugzeugsystemkomponenten 36' im Deckenbereich 18 der Flugzeugkabine 20 geeignet, da diese Komponenten 36, 36' über entsprechende Flugzeugsystemkomponentenhalter 34, 34' mehrerer hintereinander angeordneter Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 an mehreren Flugzeugsystemkomponententrägermodulen 10 befestigt werden können.
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Wie in den 2 bis 4 zu erkennen ist, werden bei der Montage des Flugzeugsystemkomponententrägersystems 54 in einem Flugzeug zunächst die Flugzeugsystemkomponenten 36, 36' mittels der Flugzeugsystemkomponentenhalter 34, 34' an den Flugzeugsystemkomponententrägermodulen 10 des Flugzeugsystemkomponententrägersystems 54 befestigt. Da die in Form von Rohrleitungen ausgebildeten ersten Flugzeugsystemkomponenten 36 und die in Form von Ω-Befestigungsschienen ausgebildeten zweiten Flugzeugsystemkomponenten 36' an mehreren hintereinander angeordneten Flugzeugsystemkomponententrägermodulen 10 befestigt werden, wird durch die Komponenten 36, 36' eine Verbindung zwischen den hintereinander angeordneten Flugzeugsystemkomponententrägermodulen 10 hergestellt. Die hintereinander angeordneten Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 mit den daran befestigten Flugzeugsystemkomponenten 36, 36' bilden somit bereits eine eigenständig handhabbare Baugruppe, die ohne zusätzliche Verbindungselemente zur Verbindung der hintereinander angeordneten Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 auskommt.
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Anschließend werden die Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 mit den daran befestigten Flugzeugsystemkomponenten 36, 36' mittels der Strukturhalter 32 an den entsprechende Flugzeugstrukturelemente 14 bildenden Spanten der Flugzeugrumpfoberschale 55 angebracht (siehe 5). Dabei ist jedes Flugzeugsystemkomponententrägermodul 10 einem durch einen Spant der Flugzeugrumpfoberschale 55 gebildeten Flugzeugstrukturelement 14 zugeordnet. In 5 sind die Spanten der Flugzeugrumpfoberschale 55 über sich entlang der Längsachse der Flugzeugrumpfoberschale 55 erstreckende Stringer 56 miteinander verbunden. Ferner umfasst die Flugzeugrumpfoberschale 55 bereits eine mit den Spanten verbundene Flugzeugaußenhaut 58 sowie eine in 5 der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Primärisolation. Die Flugzeugrumpfoberschale 55 kann jedoch auch lediglich durch die entlang der Längsache der Flugzeugrumpfoberschale 55 hintereinander angeordneten Spanten definiert werden.
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Während der Montage der Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 mit den daran befestigten Flugzeugsystemkomponenten 36, 36' ist die Flugzeugrumpfoberschale 55 so gelagert, dass eine Oberfläche der Spanten, die im in einem Flugzeug montierten Zustand der Flugzeugrumpfoberschale 55 einem Boden der Flugzeugkabine zugewandt ist, d. h. eine Unterseite der Spanten bildet, von einer Lagerfläche der Flugzeugrumpfoberschale 55 abgewandt, d. h. gut zugänglich nach oben gerichtet ist. Mit anderen Worten, im Vergleich zu ihrer Orientierung im in einem Flugzeug montierten Zustand ist die Flugzeugrumpfoberschale 55 während der Montage der Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 um 180° gedreht. Dadurch wird eine komfortable und sichere Lagerung der Flugzeugrumpfoberschale 55 und eine einfache Montage der Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 ermöglicht.
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Wie den 6 bis 8 zu entnehmen ist, bilden die Flugzeugrumpfoberschale 55, die Flugzeugsystemkomponententrägermodule 10 und die an den Flugzeugsystemkomponententrägermodulen 10 befestigten Flugzeugsystemkomponenten 36, 36' eine eigenständig handhabbare Baugruppe. Diese Baugruppe kann, beispielsweise mittels eines Roboterarms, in einem finalen Montageschritt mit den übrigen Elementen, d. h. einer Unterschale 60 sowie Seitenbereichen 62, 64 eines Flugzeugrumpfelements 66 verbunden werden (siehe 7 und 8). Dabei wird die Baugruppe um 180° gedreht. Schließlich können, wie in 9 veranschaulicht, Gepäckfächer 68 installiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009023391 [0003]
- DE 102009023393 [0003]
- DE 102009023400 [0003]
- DE 102009023401 [0003]
- DE 102010026683 [0003]
