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Die
Erfindung betrifft ein Haltersystem, das dazu dient eine zur Montage
in einem Flugzeug vorgesehenen Interieurkomponente zunächst an
einer Transportvorrichtung und anschließend an einer Flugzeugstruktur
zu befestigen.
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Bei
der Montage von Interieurkomponenten in einem Flugzeug ist es derzeit üblich, Bauteile,
wie z. B. Dadopaneele, Seitenverkleidungen, Deckenverkleidungen,
Lichtbänder,
Gepäckfächer und
dergleichen einzeln mit der Flugzeugstruktur zu verbinden. Da jedes
Bauteil separat positioniert und an der Flugzeugstruktur befestigt
werden muss, ist die Montage dieser Bauteile sehr zeitaufwendig.
In ähnlicher
Weise werden derzeit auch beispielsweise als luftführende Leitungen
einer Flugzeugklimaanlage oder der Wasserversorgung in einer Flugzeugkabine
dienende Rohrleitungen sowie elektrische Leitungen in zeitaufwändiger Weise
einzeln an der Flugzeugstruktur befestigt. Nach der Montage muss
im Rahmen einer Endkontrolle die ordnungsgemäße Funktion aller Leitungen überprüft werden.
Insbesondere müssen
alle Rohrleitungen einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen werden, während bei
den elektrischen Leitungen eine Überprüfung aller
Schnittstellen erforderlich ist. Diese Tests sind ebenfalls verhältnismäßig aufwändig, da
die zu prüfenden
Leitungen und Schnittstellen im montierten Zustand der Leitungen
häufig
nur schwer zugänglich
sind.
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Aus
diesem Grund gibt es Bestrebungen, zur Montage in einem Flugzeug,
beispielsweise in einer Flugzeugkabine, vorgesehene Interieurkomponenten
so umfassend wie möglich
außerhalb
des Flugzeugs vorzumontieren und zu testen. Insbesondere sollen
Großmodule,
die mehrere Überkopfgepäckfächer, mehrere
Seitenverkleidungspaneele sowie weitere Interieurkomponenten, wie
z. B. elektrische Leitungen, luftführende Leitungen einer Flugzeugklimaanlage
oder der Wasserversorgung in der Flugzeugkabine dienende Rohrleitungen,
Personal Service Units und Personal Service Channels umfassen können, ggf.
mit Hilfe einer entsprechenden, beispielsweise in Form eines Montagegestells
ausgebildeten Montagevorrichtung außerhalb des Flugzeugs vormontiert
und getestet werden. Anschließend
sollen die Großmodule
mittels einer Transportvorrichtung in eine Endmontageposition in
einem Flugzeugrumpfelement transportiert werden. In dem Flugzeugrumpfelement
sollen die Module schließlich
auf möglichst einfache
und zeitsparende Art und Weise mit der Flugzeugstruktur verbunden
werden.
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Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Haltersystem bereitzustellen,
das es ermöglicht, eine
zur Montage in einem Flugzeug vorgesehenen Interieurkomponente auf
einfache, sichere und zeitsparende Art und Weise zunächst an
einer Transportvorrichtung und anschließend an einer Flugzeugstruktur
zu befestigen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe umfasst ein erfindungsgemäßes Haltersystem zur Befestigung
einer Flugzeuginterieurkomponente an einer Transportvorrichtung
sowie einer Flugzeugstruktur einen Interieurkomponentenhalter, der
dazu eingerichtet ist, mit der Interieurkomponente verbunden zu
werden und der eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des
Interieurkomponentenhalters an der Transportvorrichtung umfasst.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Haltersystems
an einer Transportvorrichtung sowie einer Flugzeugstruktur befestigbare
Interieurkomponente kann eine beliebige außerhalb des Flugzeugs vormontierte
Interieurkomponente, wie z. B. ein Überkopfgepäckfach sein. Vorzugsweise handelt es
sich bei der Interieurkomponente jedoch um ein Interieurkomponentenmodul,
das mehrere Überkopfgepäckfächer, mehrere
Seitenverkleidungspaneele sowie weitere Interieurkomponenten, wie
z. B. elektrische Leitungen, luftführende Leitungen einer Flugzeugklimaanlage
oder der Wasserversorgung in der Flugzeugkabine dienende Rohrleitungen,
Personal Service Units und Personal Service Channels umfassen kann.
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Die
Transportvorrichtung dient dazu, die außerhalb des Flugzeugs vormontierte
Interieurkomponente in eine Endmontageposition in dem Flugzeugrumpfelement
zu transportieren. Beispielsweise kann die Transportvorrichtung
ein Fahrgestell sowie eine Interieurkomponententrägereinheit
umfassen. Der Interieurkomponentenhalter kann dann mittels der Befestigungseinrichtung
an der Interieurkomponententrägereinheit
der Transportvorrichtung befestigt werden, wobei an der Interieurkomponententrägereinheit
der Transportvorrichtung vorzugsweise ein zu dem Interieurkomponentenhalter
komplementärer Halter
vorgesehen ist, der bei der Befestigung der Interieurkomponente
an der Transportvorrichtung mit dem Interieurkomponentenhalter zusammenwirkt, um
den Interieurkomponentenhalter und damit die Interieurkomponente
an der Transportvorrichtung zu befestigen. Der Interieurkomponentenhalter
des erfindungsgemäßen Haltersystems
ermöglicht
somit insbesondere im Zusammenwirken mit einem an der Transportvorrichtung
vorgesehenen komplementären
Halter eine einfache und sichere Befestigung der Interieurkomponente
an der Transportvorrichtung.
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Das
erfindungsgemäße Haltersystem
umfasst ferner einen Strukturhalter, der dazu eingerichtet ist,
mit der Flugzeugstruktur verbunden zu werden. Beispielsweise kann
der Strukturhalter dazu vorgesehen sein, an Spanten eines Flugzeugrumpfelements
befestigt zu werden. Das Flugzeugrumpfelement, in dem außerhalb
des Flugzeugs vormontierte und mittels der Transportvorrichtung
in ihre Endmontageposition in dem Flugzeugrumpfelement transportierte
Interieurkomponenten endmontiert werden können, kann beispielsweise eine
an mindestens einer Stirnseite offene Rumpfschale sein. Alternativ dazu
kann das Flugzeugrumpfelement jedoch auch ein nahezu vollständig oder
vollständig
aufgebauter Flugzeugrumpf sein. Wesentlich ist lediglich, dass das
Flugzeugrumpfelement einen Zugang aufweist, der das Einbringen der
außerhalb
des Flugzeugs vormontierten Interieurkomponenten in ihre Endmontageposition
in dem Flugzeugrumpfelement ermöglicht.
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Schließlich umfasst
das erfindungsgemäße Haltersystem
ein an dem Interieurkomponentenhalter befestigtes Verbindungselement.
Das Verbindungselement ist dazu eingerichtet, mit dem Strukturhalter
verbunden zu werden, um die Interieurkomponente an der Flugzeugstruktur
zu befestigen. Mittels des Verbindungselements kann der Interieurkomponentenhalter
und damit die mit dem Interieurkomponentenhalter verbundene Interieurkomponente
an dem Strukturhalter befestigt werden, bevor der Interieurkomponentenhalter
von der Transportvorrichtung entkoppelt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass
die Interieurkomponente stets ausreichend gesichert ist.
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Das
erfindungsgemäße Haltersystem
hat den Vorteil, dass es einen einfachen und komfortablen Transport
von außerhalb
des Flugzeugs vormontierten Interieurkomponenten in eine Endmontageposition
in einem Flugzeugrumpfelement ermöglicht. Ferner wird die Endmontage
der Interieurkomponenten in dem Flugzeugrumpfelement durch das erfindungsgemäße Haltersystem
signifikant erleichtert. Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Haltersystems
kann somit der Prozess zur Montage von Interieurkomponenten in einem
Flugzeug insgesamt effizienter gestaltet werden.
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Der
Interieurkomponentenhalter des erfindungsgemäßen Haltersystems umfasst vorzugsweise
ein Schnittstellenelement, das dazu eingerichtet ist, zur Befestigung
des Interieurkomponentenhalters an der Interieurkomponente mit der
Interieurkomponente verbunden zu werden. Das Schnittstellenelement
kann beispielsweise mindestens eine Grundplatte aufweisen, die mit
einer Mehrzahl von Bohrungen zur Aufnahme entsprechender Befestigungsmittel,
wie z. B. Bolzen oder Schrauben, zur Befestigung des Interieurkomponentenhalters
an der Interieurkomponente versehen sein kann. Vorzugsweise umfasst
das Schnittstellenelement des Interieurkomponen tenhalters eine erste
Grundplatte sowie eine mit der ersten Grundplatte verbundene und
sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Grundplatte erstreckende
zweite Grundplatte. Mit anderen Worten, die beiden Grundplatten
des Schnittstellenelements bilden vorzugsweise ein L-Profil und
können
somit an einer Seitenwand sowie einer Deckplatte der Interieurkomponente
befestigt werden.
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Beispielsweise
kann die erste Grundplatte an einer Seitenwand eines Überkopfgepäckfachs
angebracht werden, während
die zweite Grundplatte an einer Deckplatte des Überkopfgepäckfachs montiert werden kann.
Eine derartige Ausgestaltung des Schnittstellenelements ermöglicht eine
Befestigung des Interieurkomponentenhalters an einer Interieurkomponente
in Bereichen der Interieurkomponente, die im endmontierten Zustand
der Interieurkomponente nicht zu den sichtbaren Bereichen der Interieurkomponente
gehören.
Das optische Erscheinungsbild der Interieurkomponente im endmontierten Zustand
wird somit durch den Interieurkomponentenhalter nicht beeinträchtigt.
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Die
Befestigungseinrichtung des Interieurkomponentenhalters ist vorzugsweise
dazu eingerichtet, in einer Lagereinrichtung eines Festlagers oder
eines Loslagers aufgenommen zu werden, das an einem an der Transportvorrichtung
fixierten Halter ausgebildet ist. Mit anderen Worten, die Befestigungseinrichtung
des Interieurkomponentenhalters ist gleichermaßen dazu geeignet, in einer
Lagereinrichtung eines Festlagers und einer Lagereinrichtung eines
Loslagers aufgenommen zu werden.
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Beispielsweise
kann die Befestigungseinrichtung des Interieurkomponentenhalters
einen Bolzen umfassen, der sich von einem Befestigungselement des
Interieurkomponentenhalters erstreckt. Das Befestigungselement kann
plattenförmig
ausgeführt
und einstückig
mit der ersten Grundplatte des Schnittstellenelements ausgebildet
sein. Bei einer derartigen Anordnung erstreckt sich das Befestigungselement
vorzugsweise in der Verlängerung
der ersten Grundplatte senkrecht zu der zweiten Grundplatte des
Schnittstellenelements. Im an einer beispielsweise als Überkopfgepäckfach ausgebildeten Interieurkomponente
montierten Zustand des Interieurkomponentenhalters kann sich das
Befestigungselement somit senkrecht zu einer Deckplatte des Überkopfgepäckfachs
erstrecken, so dass eine hängende
Befestigung der Interieurkomponente an der Transportvorrichtung
möglich
ist. Eine hängende
Befestigung der Interieurkomponente an der Transportvorrichtung
hat den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, die Interieurkomponente
in Bereichen abzustützen,
die im in einem Flugzeug endmontierten Zustand der Interieurkomponente
sichtbare Bereiche der Interieurkomponente bilden. Das visuelle
Erscheinungsbild der Interieurkomponente wird somit durch den Transport
auf der Transportvorrichtung nicht beeinträchtigt.
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Der
Bolzen der Befestigungseinrichtung kann eine in dem Befestigungselement
ausgebildete Bohrung durchsetzen und zu Aufnahme in der Lagereinrichtung
des Festlagers oder des Loslagers vorgesehen sein, das an dem an
der Transportvorrichtung fixierten Halters ausgebildet ist. Eine
besonders einfache und sichere Aufnahme des Bolzens in der Lagereinrichtung
des Festlagers oder des Loslagers ist dann gewährleistet, wenn sich der Bolzen
im Wesentlichen senkrecht zu dem Befestigungselement, d. h. im Wesentlichen
horizontal und im mit der Transportvorrichtung verbundenen Zustand
des Interieurkomponentenhalters und der Interieurkomponente parallel
zu einer Längsachse
der Transportvorrichtung erstreckt. Ein eine in dem Befestigungselement
ausgebildete Bohrung durchsetzender Bolzen kann mittels einer Mutter
an dem Befestigungselement befestigt sein. Ferner kann der Bolzen,
falls gewünscht,
einen Kopf tragen, der zur Aufnahme in dem Festlager oder in dem
Loslager vorgesehen ist, das an dem an der Transportvorrichtung
fixierten Halter ausgebildet ist.
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Der
Strukturhalter des erfindungsgemäßen Haltersystems
umfasst vorzugsweise eine erste Aufnahmevorrichtung sowie eine zu
der ersten Aufnahmevorrichtung benachbarte zweite Aufnahmevorrichtung.
Die erste und die zweite Aufnahmevorrichtung können dazu eingerichtet sein,
mit zwei an entsprechenden Interieurkomponentenhaltern befestigten Verbindungselementen
zusammen zu wirken. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Strukturhalters
ist es möglicht,
zwei Interieurkomponentenhalter mittels entsprechender Verbindungselemente
an lediglich einem Strukturhalter zu befestigen. Eine derartige Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Haltersystems
bietet sich insbesondere dann an, wenn die Interieurkomponente in
Form eines Interieurkomponentenmoduls ausgebildet ist und mehrere
Interieurkomponentenhalter erforderlich sind, um die Interieurkomponente
an der Transportvorrichtung sowie der Flugzeugstruktur zu befestigen.
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Wenn
der Strukturhalter zwei Aufnahmevorrichtungen umfasst, ist vorzugsweise
mindestens eine der Aufnahmevorrichtungen mit einer Toleranzausgleichsvorrichtung
versehen. Dadurch kann beispielsweise die nicht mit einer Toleranzausgleichsvorrichtung
versehene Aufnahmevorrichtung zur ordnungsgemäßen Positionierung eines Verbindungselements
und damit einer über
einen entsprechenden Interieurkomponentenhalter mit dem Verbindungselement
verbundenen Interieurkomponente relativ zu dem Strukturelement genutzt
werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Interieurkomponente in
der gewünschten
Position in dem Flugzeugrumpfelement endmontiert wird. Die mit einer
Toleranzausgleichsvorrichtung versehene Aufnahmevorrichtung kann
dagegen mit einem weiteren Verbindungselement verbunden werden,
ohne dass Maß-
oder Montagetoleranzen der Interieurkomponente, der Interieurkomponentenhalter
und/oder der Verbindungselemente die ordnungsgemäße Montage des Verbindungselements
an dem Strukturhalter beeinträchtigen.
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Der
Strukturhalter kann eine Montageschiene umfassen, die mittels eines
Montageelements an der Flugzeugstruktur befestigbar ist. Im an der
Flugzeugstruktur befestigten Zustand kann sich die Montageschiene
im Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements erstrecken. Mittels des Montageelements
kann die Montageschiene beispielsweise an einem Spant oder mehreren
Spanten der Flugzeugstruktur befestigt werden, so dass sich die
Montageschiene im an der Flugzeugstruktur befestigten Zustand beispielsweise
im Wesentlichen senkrecht zu den Spanten der Flugzeugstruktur erstreckt.
Die Montageschiene kann vergleichsweise kurz ausgeführt und
zur Verbindung mit lediglich einem an einem entsprechenden Interieurkomponentenhalter
befestigten Verbindungselement oder lediglich zwei an entsprechenden
Interieurkomponentenhaltern befestigten Verbindungselementen vorgesehen
sein. Alternativ dazu kann die Montageschiene jedoch auch eine derartige
Länge aufweisen,
dass sich die Montageschiene im an der Flugzeugstruktur montierten
Zustand über
mehrere Spantbreiten erstreckt. Bei einer derartigen Anordnung kann
die Montageschiene eine Reihe von ersten und zweiten Aufnahmevorrichtung
umfassen, so dass die Montageschiene mit einer Mehrzahl von an entsprechenden
Interieurkomponentenhaltern befestigten Verbindungselementen verbunden
werden kann.
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Die
erste(n) Aufnahmevorrichtung(en) ist/sind vorzugsweise in Form einer
kreisförmigen Bohrung
ausgebildet. Die zweite(en) Aufnahmevorrichtung(en) der Montageschiene
ist/sind dagegen vorzugsweise in Form eines Langlochs ausgebildet. Bei
einer in Form eines Langlochs ausgebildeten zweiten Aufnahmevorrichtung
wird die Toleranzausgleichsvorrichtung durch die Flächenbereiche
des Langlochs gebildet, um die die Fläche des Langlochs größer ist
als eine Querschnittsfläche
eines in dem Langloch zu befestigenden Befestigungsmittels. Zur Befestigung
eines an einem entsprechenden Interieurkomponentenhalter angebrachten
Verbindungselements an der Montageschiene können Schrauben, Nieten, Bolzen,
insbesondere Kugelsperrbolzen, sowie andere geeignete Befestigungsmittel
verwendet werden.
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Die
Montageschiene des Strukturhalters kann ein erstes Anschlagelement
umfassen, das dazu eingerichtet ist, bei der Verbindung eines an
einem entsprechenden Interieurkomponentenhalter befestigten Verbindungselements
mit einem an der Flugzeugstruktur fixierten Strukturhalter mit dem
Verbindungselement zusammenzuwirken, um eine Montagebewegung des
Verbindungselements in Richtung des Strukturhalters, d. h. eine
horizontale Montagebewegung senkrecht zur Längsachse des Flugzeugrumpfelements
(y-Richtung) zu begrenzen. Das erste Anschlagelement kann durch
eine Hauptfläche der
Montageschiene gebildet werden, die im an der Flugzeugstruktur montierten
Zustand des Strukturhalters vorzugweise vertikal orientiert ist.
Eine Montagebewegung des Verbindungselements in y-Richtung wird
dann durch das Auftreffen des Verbindungselements auf die Hauptfläche der
Montageschiene begrenzt.
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Ferner
kann die Montageschiene des Strukturhalters ein zweites Anschlagelement
umfassen, das dazu eingerichtet ist, bei der Verbindung eines an einem
entsprechenden Interieurkomponentenhalter befestigten Verbindungselements
mit einem an der Flugzeugstruktur fixierten Strukturhalter mit dem
Verbindungselement zusammenzuwirken, um eine Montagebewegung des
Verbindungselements in einer Richtung senkrecht zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements, das heißt eine vertikale Montagebewegung
in z-Richtung zu begrenzen. Das zweite Anschlagelement kann durch
ein sich im Wesentlichen senkrecht zu der Montageschienenhauptfläche erstreckendes
Element gebildet werden. Beispielsweise kann die Montageschiene
in Form eines L-Profils ausgebildet sein, so dass die Montageschienenhauptfläche an ihrem
von dem Montageelement abgewandten unteren Rand, vorzugsweise jedoch
an ihrem dem Montageelement zugewandten oberen Rand von dem zweiten
Anschlagelement begrenzt wird. Alternativ dazu kann das zweite Anschlagelement
jedoch auch in Form eines Anschlagvorsprungs ausgeführt sein,
der sich im Wesentlichen senkrecht zu der Montageschienenhauptfläche erstreckt.
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Schließlich kann
die Montageschiene des Strukturhalters ein drittes Anschlagelement
umfassen, das dazu eingerichtet ist, bei der Verbindung eines an
einem entsprechenden Interieurkomponentenhalter befestigten Verbindungselements
mit einem an der Flugzeugstruktur fixierten Strukturhalter mit dem
Verbindungselement zusammenzuwirken, um eine Montagebewegung des
Verbindungselements in eine Richtung parallel zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements, das heißt eine horizontale Montagebewegung
des Verbindungselements in x-Richtung zu begrenzen. Das dritte Anschlagelement
wird vorzugsweise durch einen Anschlagvorsprung gebildet, der sich
im Wesentlichen senkrecht von der Montageschienenhauptfläche erstreckt.
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Wenn
die Montageschiene des Strukturhalters mit einem ersten, einem zweiten
und einem dritten Anschlagelement versehen ist, kann die Montagebewegung
des Verbindungselements in allen drei Raumrichtungen begrenzt werden,
so dass eine einfache Positionierung des Verbindungselements relativ
zu dem Strukturhalter und folglich eine einfache Befestigung des
Verbindungselements an dem Strukturhalter ermöglicht wird. Wenn die Montageschiene
dazu vorgesehen ist, mit mehr als einem Verbindungselement verbunden
zu werden, ist es ausreichend, wenn die Montageschiene lediglich
ein erstes, ein zweites sowie ein drittes Anschlagelement umfasst,
wobei die Anschlagelement dann dazu eingerichtet sein können, mit
einem Verbindungselement zusammenzuwirken, das dazu vorgesehen ist, mittels
einer Aufnahmevorrichtung ohne Toleranzausgleich an der Montageschiene
befestigt zu werden. Die Interieurkomponente kann dann durch das Zusammenwirken
dieses Verbindungselements mit den Anschlagelementen wie gewünscht in
seiner Endmontageposition relativ zu dem Strukturhalter positioniert
werden. Anschließend
können
alle mit entsprechenden Interieurkomponentenhaltern verbundene Verbindungselemente
mittels entsprechender Aufnahmevorrichtungen mit dem Strukturhalter verbunden
werden.
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Die
Montageschiene des Strukturhalters kann ferner mindestens eine der
ersten und/oder der zweiten Aufnahmevorrichtung zugeordnete Führungseinrichtung
zur Führung
eines Befestigungsmittels bei der Verbindung eines an einem entsprechenden
Interieurkomponentenhalter befestigten Verbindungselements mit dem
Strukturhalter umfassen. Die Führungseinrichtung
erleichtert die Montage des Befestigungsmittels. Beispielsweise
kann die Führungseinrichtung
einen sich von der Montageschiene erstreckenden und die erste und/oder
die zweite Aufnahmevorrichtung umgebenden Führungstrichter umfassen. Der
Führungstrichter
kann in einem von der Montageschiene abgewandten Bereich einen größeren Umfang
haben als in einem der Montageschiene zugewandten Bereich. Dadurch
kann ein Befestigungsmittel, wie zum Beispiel eine Schraube deutlich
einfacher in eine zum Beispiel in Form einer kreisförmigen Bohrung
ausgebildete erste Aufnahmevorrichtung sowie eine beispielsweise
in Form eines Langlochs ausgebildete zweite Aufnahmevorrichtung
eingeführt
werden. Dadurch wird die Befestigung eines mit einem entsprechenden
Interieurkomponentenhalter verbundenen Verbindungselements an dem
Strukturhalter vereinfacht.
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Die
Montageschiene und das Montageelement können dazu eingerichtet sein,
die Montageschiene in verschiedenen Positionen an dem Montageelement
zu befestigen.
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Beispielsweise
kann das Montageelement eine zur Verbindung mit der Flugzeugstruktur
vorgesehene, zum Beispiel plattenförmig ausgeführte Befestigungskomponente
sowie eine Verbindungsplatte umfassen, an der die Montageschiene
in verschiedenen Positionen durch geeignete Befestigungsmittel, wie
zum Beispiel Schrauben oder Bolzen befestigt werden kann. Die Montageschiene
kann eine Mehrzahl von entlang der Schiene verteilt angeordneten Bohrungen
zur Aufnahme dieser Befestigungsmittel aufweisen. Wenn die Montageschiene
in Form eines L-Profils ausgebildet ist und die das zweite Anschlagelement
bildende Komponente der Montageschiene die Montageschienenhauptfläche an einem
dem Montageelement zugewandten oberen Rand begrenzt, können die
Bohrungen zur Aufnahme der Befestigungsmittel zur Befestigung der
Montageschiene an dem Montageelement beispielsweise in dieser das
zweite Anschlagelement bildenden Komponente der Montageschiene ausgeführt sein.
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Alternativ
dazu kann die Montageschiene in einem dem Montageelement zugewandten
Bereich auch einen zum Beispiel T-förmig ausgebildeten Vorsprung
aufweisen, der verschiebbar in einer entsprechend geformten Nut
des Montageelements aufgenommen werden kann. Die Befestigung der
Montageschiene an dem Montageelement kann dann beispielsweise durch
eine Schraube oder einen Bolzen erfolgen, die/der eine in dem Montageelement
ausgeführte
kreisförmige
Bohrung sowie ein in dem Vorsprung der Montageschiene ausgebildetes
Langloch durchsetzt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Haltersystems
kann der Strukturhalter auch eine mittels eines Montageelements an
der Flugzeugstruktur befestigbare Montagewelle umfassen. Der Strukturhalter
umfasst dann vorzugsweise eine durch einen ersten Bereich der Montagewelle
gebildete erste Aufnahmevorrichtung sowie eine durch einen zweiten
Bereich der Montagewelle gebildete zweite Aufnahmevorrichtung. Der
Strukturhalter ist dann dazu vorgesehen, mit einem Verbindungselement
verbunden zu werden, das so geformt ist, dass es durch das Zusammenwirken
mit einem die erste oder die zweite Aufnahmevorrichtung bildenden
Bereich der Montagewelle an dem Strukturhalter befestigt werden
kann.
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Das
Montageelement kann eine zur Verbindung mit der Flugzeugstruktur
vorgesehene, beispielsweise plattenförmig ausgebildete Befestigungskomponente
sowie ein Lagerelement zur Lagerung der Montagewelle umfassen. Vorzugsweise
ist das Lagerelement mit einer Aufnahmeöffnung versehen, so dass die
Montagewelle das Lagerelement des Montageelements durchsetzen kann.
Im an der Flugzeugstruktur montierten Zustand des Strukturhalters
erstreckt sich die Montagewelle vorzugsweise parallel zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements. Bei einer Ausgestaltung des Strukturhalters mit
einer ein Lagerelement des Montageelements durchsetzenden Montagewelle
wird die erste Aufnahmevorrichtung durch einen ersten Bereich der
Montagewelle gebildet, der sich in einer ersten Richtung von dem
Lagerelement erstreckt. Die zweite Aufnahmevorrichtung wird dagegen
durch einen zweiten Bereich der Montagewelle gebildet, der sich
in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung
von dem Lagerelement erstreckt.
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Die
Montagewelle und das Lagerelement sind vorzugsweise dazu eingerichtet,
die Montagewelle in verschiedenen Positionen an dem Montageelement
zu befestigen. Beispielsweise kann die Montagewelle mit einem Außengewinde
versehen sein, das dazu vorgesehen ist, mit einem in dem Lagerelement
ausgebildeten Innengewinde zusammenzuwirken. Durch eine Rotation
der Montagewelle kann die Montagewelle dann in Richtung der Längsachse
der Montagewelle relativ zu dem Lagerelement und damit dem Montageelement
in eine gewünschte
Position bewegt werden. Durch eine Bewegung der Montagewelle relativ
zu dem Lagerelement beziehungsweise dem Montageelement können die
Abmessungen der die erste sowie die zweite Aufnahmevorrichtung bildenden
Bereiche der Montagewelle wie gewünscht angepasst werden.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
die Montagewelle so relativ zu dem Lagerelement zu positionieren,
dass die erste und die zweite Aufnahmevorrichtung durch gleich lange
Bereiche der Montagewelle gebildet werden. Um die zweite Aufnahmevorrichtung
mit einer Toleranzausgleichsvorrichtung zu versehen, ist die Montagewelle
jedoch vorzugsweise derart relativ zu dem Lagerelement positioniert,
dass der die erste Aufnahmevorrichtung bildende Bereich der Montagewelle
kürzer
ist als der die zweite Aufnahmevorrichtung bildende Bereich der
Montagewelle. Die Toleranzausgleichsvorrichtung wird dann durch
einen Abschnitt des die zweite Aufnahmevorrichtung bildenden Bereichs
der Montagewelle gebildet, um den dieser Bereich der Montagewelle
weiter in Richtung der Längsachse
der Montagewelle erstreckt als eine zum Zusammenwirken mit dem die erste
Aufnahmevorrichtung bildenden Bereich der Montagewelle vorgesehene
Komponente des Verbindungselement.
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Das
Montageelement umfasst vorzugsweise ferner eine Sicherungseinrichtung,
die dazu dient, die Montagewelle in einer gewünschten Position relativ zu
dem Lagerelement zu sichern. Beispielsweise kann die Montagewelle
einen Lochkranz tragen. Das Lagerelement kann dagegen in einem die
Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme der Montagewelle umgebenden Bereich mit einer Bohrung
versehen sein, deren Größe an die
Größe der in
dem Lochkranz ausgeführten Öffnungen
angepasst ist. Eine in dem Lochkranz ausgeführte Öffnung kann dann mit der Bohrung
in Deckung ge bracht werden. Schließlich kann ein Sperrbolzen
durch die in dem Lagerelement ausgebildete Bohrung sowie eine Öffnung des
Lochkranzes eingeführt
werden. Der Sperrbolzen sichert somit die Montagewelle gegen eine
unbeabsichtigte Verdrehung relativ zu dem Lagerelement.
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Ferner
kann die Montagewelle an ihren beiden Enden mit Sicherungselementen
versehen sein, die einen größeren Durchmesser
aufweisen können als
die Montagewelle selbst. Durch die Sicherungselemente kann eine
unerwünschte
Verschiebung eines mit der Montagewelle zusammenwirkenden Verbindungselements
in eine Richtung parallel zur Längsachse
der Montagewelle verhindert werden. Mit anderen Worten, die Sicherungselemente
verhindern, dass eine mit der Montagewelle zusammenwirkende Komponente
eines Verbindungselement an den Enden der Montagewelle von der Montagewelle herunterrutscht.
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Das
Verbindungselement des erfindungsgemäßen Haltersystems kann eine
Verbindungsplatte umfassen. Die Verbindungsplatte kann mit einer
Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, wie zum Beispiel
einer Schraube oder eines Bolzens, insbesondere eines Kugelsperrbolzens,
versehen sein. Das Verbindungselement kann dann durch das Befestigungsmittel
auf einfache und komfortable Art und Weise mit dem Strukturhalter
verbunden werden. Ferner können
bei der Befestigung des Verbindungselements an dem Strukturhalter
geeignete Komponenten, wie zum Beispiel Shock Mounts oder dergleichen
eingesetzt werden, die eine akustische und/oder zumindest partielle
mechanische Entkopplung des Strukturhalters von dem Verbindungselement
und damit dem mit dem Verbindungselement verbundenen Interieurkomponentenhalter
sowie der mit dem Interieurkomponentenhalter verbundenen Interieurkomponente
ermöglichen.
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Eine
besonders einfache Fertigung des erfindungsgemäßen Haltesystems ist insbesondere
dann möglich,
wenn die Verbindungsplatte des Verbindungselements einstückig mit
dem Interieurkomponentenhalter ausgebildet ist. Beispielsweise kann sich
die Verbindungsplatte des Verbindungselements im Wesentlichen senkrecht
zu den Grundplatten des Schnittstellenelements des Interieurkomponentenhalters
von der zweiten Grundplatte des Schnittstellenelements erstrecken.
Ein mit einer Verbindungsplatte versehenes Verbindungselement ist
insbesondere dazu geeignet, mit einem Strukturhalter verbunden zu
werden, der eine mittels eines Montageelements an der Flugzeugstruktur
befestigbare Montageschiene umfasst.
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Alternativ
dazu kann das Verbindungselement jedoch auch einen Grundkörper umfassen,
der zur Verbindung des Verbindungselements mit dem Interieurkomponentenhalter
an dem Interieurkomponentenhalter befestigt sein kann. Beispielsweise kann
der Grundkörpers
des Verbindungselements an dem Befestigungselement des Interieurkomponentenhalters
fixiert sein, die auch die Befestigungseinrichtung des Interieurkomponentenhalters
trägt.
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Ferner
kann das Verbindungselement eine mit dem Grundkörper verbundene Greifanordnung umfassen.
Die Greifanordnung umfasst vorzugsweise ein offenes Ende, eine erste
Lagerfläche,
eine der ersten Lagerfläche
gegenüberliegende
zweite Lagerfläche
sowie eine die erste sowie die zweite Lagerfläche begrenzende Anschlagfläche. Die
einander gegenüberliegenden
Lagerflächen
sind vorzugsweise an zwei sich einander gegenüberliegenden Greifkörpern ausgebildet.
Der Abstand der Lagerflächen
ist vorzugsweise so gewählt,
dass eine Montagewelle eines Strukturhalters zwischen den Lagerflächen aufgenommen
werden kann.
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Durch
das Einführen
der Montagewelle zwischen die Lagerflächen wird automatisch eine
ordnungsgemäße Positionierung
des Verbindungselements und damit des Interieurkomponentenhalters sowie
der Interieurkomponente selbst in vertikaler Richtung ermöglicht.
Die die erste sowie die zweite Lagerfläche begrenzende Anschlagfläche dient
der ordnungsgemäßen Positionierung
des Verbindungselements und damit des Interieurkomponentenhalters
sowie der Interieurkomponente relativ zu dem Strukturhalter in horizontaler
Richtung senkrecht zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelement, das heißt in y-Richtung. Eine ordnungsgemäße Positionierung des
Verbindungselements und damit des Interieurkomponentenhalters sowie
der Interieurkomponente selbst in horizontaler Richtung parallel
zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements, das heißt in x-Richtung, wird schließlich durch
eine entsprechende Positionierung der Montagewelle relativ zu dem
Lagerelement gewährleistet.
Die Montagewelle kann besonders sicher in der Greifanordnung des
Verbindungselements aufgenommen werden, wenn die die erste sowie
die zweite Lagerfläche
begrenzende Anschlagfläche
gekrümmt
ausgebildet ist, das heißt eine
Form aufweist, die an die Form der Montagewelle angepasst ist.
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Die
Greifanordnung des Verbindungselements kann eine Sicherungseinrichtung
umfassen, die dazu eingerichtet ist, die Greifanordnung in ihrer Position
zu sichern, wenn bei der Verbindung des Verbindungselements mit
dem Strukturhalter eine Montagewelle des Strukturhalters in einer
gewünschten
Position in der Greifanordnung aufgenommen ist. Die Sicherungseinrichtung
kann beispielsweise einen feder belasteten Bolzen oder einen Rastbolzen umfassen,
der sich von der ersten und/oder der zweiten Lagerfläche erstreckt.
Ein derartiger Bolzen ist vorzugsweise in einem dem offenen Ende
der Greifanordnung zugewandten Bereich mit einer geneigten Führungsfläche versehen,
der das Einführen
der Montagewelle in die gewünschte
Position in der Greifanordnung erleichtert. In ähnlicher Weise können auch
die Greifkörper
der Greifanordnung im Bereich des offenen Endes der Greifanordnung
mit an die erste und/oder die zweite Lagerfläche angrenzenden geneigten
Führungsflächen versehen
sein, die das Einführen
der Montagewelle in die Greifanordnung erleichtert/erleichtern.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Haltersystems
werden nun anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutern, von
denen
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1 eine
dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Haltersystems
zur Befestigung einer Flugzeuginterieurkomponente an einer Transportvorrichtung
sowie einer Flugzeugstruktur zeigt,
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2 eine
weitere dreidimensionale Darstellung des Haltersystems gemäß 1 zeigt,
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3 eine
dreidimensionale Teilexplosionsansicht des Haltersystems gemäß 1 zeigt,
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4 eine
dreidimensionale Explosionsansicht eines Strukturhalters des Haltersystems
gemäß 1 zeigt,
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5 eine
dreidimensionale Ansicht einer Transportvorrichtung zeigt, an der
eine zur Montage in einem Flugzeugrumpfelement vorgesehene Flugzeuginterieurkomponente
mittels des Haltersystems gemäß 1 befestigt
ist,
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6 eine
Detailansicht des Haltersystems gemäß 1 im Zusammenwirken
mit der in 5 dargestellten Transportvorrichtung
sowie einer Flugzeugstruktur zeigt,
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7 eine
dreidimensionale Detailansicht der Anordnung gemäß 6 zeigt,
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8 eine
dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsvariante des in den 1–7 veranschaulichten
Haltersystems zeigt,
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9 eine
dreidimensionale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Haltersystems zur
Befestigung einer Flugzeuginterieurkomponente an einer Transportvorrichtung
sowie einer Flugzeugstruktur zeigt,
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10 eine
dreidimensionale Explosionsansicht des Haltersystems gemäß 9 zeigt,
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11 eine
dreidimensionale Darstellung noch eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Haltersystems zur Befestigung einer Flugzeuginterieurkomponente
an einer Transportvorrichtung sowie einer Flugzeugstruktur zeigt
und
-
12 eine
dreidimensionale Explosionsansicht des Haltersystems gemäß 12 zeigt.
-
In
den 1–12 sind
verschiedene Ausführungsbeispiele
für ein
Haltersystem 10 gezeigt, das dazu dient, eine Flugzeuginterieurkomponente 12 an
einer Transportvorrichtung 14 sowie einer Flugzeugstruktur 16 (siehe 5 und 6)
zu befestigen. Bei der Interieurkomponente 12 handelt es
sich bei der in den Figuren gezeigten Anordnung um ein zur Vormontage
außerhalb
eines Flugzeugrumpfelements vorgesehenes Großmodul, das drei Überkopfgepäckfächer 18 sowie
drei jeweils mit den Überkopfgepäckfächern 18 verbundene
Seitenverkleidungspaneele 20 umfasst. Ferner kann das die Interieurkomponente 12 bildende
Großmodul
weitere Komponenten, wie zum Beispiel elektrische Leitungen, luftführende Leitungen
einer Flugzeugklimaanlage oder der Wasserversorgung in der Flugzeugkabine
dienende Rohrleitungen, Personal Service Units und Personal Service
Channels umfassen.
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Die
Transportvorrichtung 14 wird dazu genutzt, das außerhalb
des Flugzeugrumpfelements vormontierte und auch bereits außerhalb
des Flugzeugrumpfelements so umfassend wie möglich getestete Interieurkomponentenmodul 12 in
eine Endmontageposition in dem Flugzeugrumpfelement zu transportieren.
Das Flugzeugrumpfelement kann beispielsweise einer an mindestens
einer Stirnseite offene Rumpfschale sein, die einen ungehinderten Transport
der Interieurkomponente 12 in ihre Endmontageposition im
Inneren des Flugzeugrumpfelements ermöglicht.
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Die
Transportvorrichtung 14 umfasst ein Fahrgestell 22,
auf dem sich eine zweiteilig ausgebildete Interieurkomponententrägereinheit 24 abstützt. Die
Interieurkomponententrägereinheit 24 umfasst eine
unmittelbar mit dem Fahrgestell 22 verbundene L-Trägereinheit 26 sowie
eine mit der L-Trägereinheit 26 verbundene
C-Trägereinheit 28.
Das Fahrgestell 22 sowie die Trägereinheiten 26, 28 der
Interieurkomponententrägereinheit 24 sind
aus einer Mehrzahl von Streben aufgebaut.
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Über eine
Gleiteinheit ist die L-Trägereinheit 26 der
Interieurkomponententrägereinheit 24 horizontal
relativ zu dem Fahrgestell 22 bewegbar, wobei die L-Trägereinheit 26,
je nach Bedarf, in lediglich einer Richtung, das heißt beispielsweise
senkrecht zu einer Längsachse
L der Transportvorrichtung 14, oder in zwei Richtungen,
das heißt
beispielsweise sowohl senkrecht als auch parallel zur Längsachse
L der Transportvorrichtung 14 horizontal relativ zu dem Fahrgestell 220 bewegbar
sein kann. Darüber
hinaus ist die C-Trägereinheit 28 der
Interieurkomponententrägereinheit 24 relativ
zu der L-Trägereinheit 26 vertikal
bewegbar. Durch die bewegbare Anordnung der C-Trägereinheit 28 sowie
der L-Trägereinheit 26 kann
die horizontale sowie die vertikale Position der Interieurkomponententrägereinheit 24 und
damit die horizontale sowie die vertikale Position eines mit der Interieurkomponententrägereinheit 24 verbundenen Interieurkomponentenmoduls 12 bei
der Endmontage in dem Flugzeugrumpfelement feinreguliert werden.
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Wie
in 5 zu erkennen ist, ist die Interieurkomponente 12 durch
eine Mehrzahl von Haltersystemen 10 mit der Transportvorrichtung 14 verbunden. Jedes
in den 1–4, 6 und 7 detailliert
veranschaulichte Haltersystem 10 umfasst einen Interieurkomponentenhalter 30.
Mittels der Interieurkomponentenhalter 30 der Haltersysteme 10 können die Überkopfgepäckfächer 18 und
damit die gesamte in Form eines Großmoduls ausgebildete Interieurkomponente 12 hängend an
der Struktur 16 eines Flugzeugrumpfelements befestigt werden.
Während des
Transports der Interieurkomponente 12 auf der Transportvorrichtung 14 dienen
die Interieurkomponentenhalter 30 dagegen der hängenden
Befestigung der Interieurkomponente 12 an der Transportvorrichtung 14.
Folglich ist es nicht erforderlich, die Interieurkomponente 12 in
Bereichen abzustützen, die
im endmontierten Zustand der Interieurkomponente 12 sichtbar
sind. Dadurch wird ein visuell optimales Erscheinungsbild der Interieurkomponente 12 gewährleistet.
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Jeder
Interieurkomponentenhalter 30 weist ein zur Verbindung
mit der Interieurkomponente 12 vorgesehenes Schnittstellenelement 32 auf.
Das Schnittstellenelement 32 umfasst eine erste Grundplatte 34 sowie
eine sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Grundplatte 34 erstreckende
zweite Grundplatte 36. Die Grundplatten 34, 36 sind
jeweils mit Bohrungen versehen, durch die entsprechende Befestigungsmittel,
wie zum Beispiel Schrauben oder Bolzen hindurchgeführt werden
können,
um die Grundplatten 34, 36 des Schnittstellenelements 32 und
damit den Interieurkomponentenhalter 30 an der Interieurkomponente 12 zu
befestigen. Insbesondere ist das Schnittstellenelement 32 derart
an einem einen Teil der Interieurkomponente 12 bildenden Überkopfgepäckfach 18 befestigt,
das die erste Grundplatte 34 an einer Seitenwand des Überkopfgepäckfachs
anliegt, während
die zweite Grundplatte 36 mit einer Deckplatte des Überkopfgepäckfachs 18 zusammenwirkt.
Das Schnittstellenelement 32 wirkt somit mit Bereichen
der Interieurkomponente 12 zusammen, die im endmontierten
Zustand der Interieurkomponente 12 nicht sichtbar sind.
Dadurch wird eine Beeinträchtigung
des visuellen Erscheinungsbilds der Interieurkomponente 12 zuverlässig vermieden.
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Wie
in 7 zu sehen ist, umfasst der Interieurkomponentenhalter 30 ferner
eine Befestigungseinrichtung 38, die dazu dient, den Interieurkomponentenhalter 30 während des
Transports der Interieurkomponente 12 auf der Transportvorrichtung 14 an
der Transportvorrichtung 14 zu befestigen. Die Befestigungseinrichtung 38 umfasst
einen Bolzen 40, der eine Bohrung durchsetzt, die in einem
Befestigungselement 42 des Interieurkomponentenhalters 30 ausgebildet
ist. Das Befestigungselement 42 ist einstückig mit
dem Schnittstellenelement 32 ausgeführt und erstreckt sich in der
Verlängerung
zu der ersten Grundplatte 34 senkrecht zu der zweiten Grundplatte 36.
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Der
Bolzen 40 ist mittels einer Mutter 44 an dem Befestigungselement 42 fixiert.
Ein Kopf 46 des Bolzens 40 ist dazu vorgesehen,
in einer Lagereinrichtung 48 eines Festlagers oder eines
Loslagers aufgenommen zu werden, das an einem an der Transportvorrichtung 14 fixierten
Halter 50 ausgebildet ist.
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Wie
am besten in den 5 und 6 zu erkennen
ist, ist eine Mehrzahl von Haltern 50 an einer sich parallel
zur Längsachse
der Transportvorrichtung 14 erstreckenden Strebe 52 des
C-Trägers 28 befestigt.
Jeder Halter 50 weist ein Festlager sowie ein Loslager
auf, so dass jeder Halter 50 dazu in der Lage ist, mit
zwei benachbart zueinander angeordneten Interieurkomponentenhaltern 30 zusammenzuwirken.
Mit Hilfe der Befestigungseinrichtung 38 kann somit jeder
Interieurkomponentenhalter 30 mit einem entsprechenden
an der Transportvorrichtung 14 fixierten Halter 50 zusammenwirken,
um die Interieurkomponente 12 sicher an der Transportvorrichtung 14 zu
befestigen.
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Das
Haltersystem 10 umfasst ferner einen Strukturhalter 54.
Der Strukturhalter 54 umfasst ein Montageelement 56,
das dazu dient, den Strukturhalter 54 an der Flugzeugstruktur 16,
beispielsweise einem Spant der Flugzeugstruktur 16 zu befestigen, siehe 6.
Das Montageelement 56 weist eine plattenförmige Befestigungskomponente 58 sowie
ein Lagerelement 60 auf. Das Lagerelement 60 wird
von einer Montagewelle 62 durchsetzt.
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An
der Montagewelle 62 ist ein Außengewinde ausgebildet, das
dazu vorgesehen ist, mit einem in dem Lagerelement 60 vorgesehenen
Innengewinde zusammenzuwirken. Durch das Zusammenwirken des an der
Montagewelle 62 ausgebildeten Außengewindes mit dem in dem
Lagerelement 60 vorgesehenen Innengewinde kann durch eine
Rotation der Montagewelle 62 relativ zu dem Lagerelement 60 die Position
der Montagewelle 62 in dem Lagerelement 60 variiert
und folglich wie gewünscht
eingestellt werden. Um die Montagewelle 62 in einer gewünschten Position
zu fixieren, das heißt
gegen eine unbeabsichtigte Drehung relativ zu dem Lagerelement 60 zu sichern,
trägt die
Montagewelle 62 einen Lochkranz 64, siehe insbesondere 4.
Ferner ist in dem Lagerelement 60 eine Bohrung 66 ausgeführt. Durch entsprechende
Rotation der Montagewelle 62 relativ zu dem Lagerelement 60 kann
eine in dem Lochkranz 64 ausgeführte Öffnung mit der Bohrung 66 in Deckung
gebracht werden. Anschließend
kann ein Sperrbolzen 68 in die Öffnung des Lochkranzes 64 sowie
die in dem Lagerelement 60 ausgebildete Bohrung 66 eingeführt werden,
um eine weitere Rotation der Montagewelle 62 relativ zu
dem Lagerelement 60 zu unterbinden.
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Wie
am besten in den 1 und 2 zu erkennen
ist, dienen Bereiche der Montagewelle 62, die sich in entgegengesetzte
Richtungen von dem Lagerelement 60 erstrecken, als erste
sowie als zweite Aufnahmevorrichtung 70, 72. Die
Aufnahmevorrichtungen 70, 72 sind dazu vorgesehen,
mit zwei an entsprechenden Interieurkomponentenhaltern 30 befestigten
Verbindungselementen 74 zusammenzuwirken. Der besseren Übersichtlichkeit
halber ist in den Figuren jeweils nur ein Interieurkomponentenhalter 30 sowie
ein Verbindungselement 74 gezeigt. Durch das Zusammenwirken
des Verbindungselements 74 mit einer der Aufnahmevorrichtung 70, 72 kann
das mit dem Interieurkomponentenhalter 30 und somit mit
der Interieurkomponente 12 verbundene Verbindungselement 74 mit
dem Strukturhalter 54 verbunden werden. Dadurch wird die
Interieurkomponente 12 an der Flugzeugstruktur 16 befestigt,
siehe 6. Insbesondere ermöglicht eine derartige Anordnung
eine Befestigung der Interieurkomponente an der Flugzeugstruktur 16,
bevor die Interieurkomponente 12 von der Transportvorrichtung 14 entkoppelt
wird.
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Das
Verbindungselement 74 umfasst einen an dem Interieurkomponentenhalter 30,
das heißt dem
Befestigungselement 42 des Interieurkomponentenhalters 30 befestigten
Grundkörper 76.
Ferner umfasst das Verbindungselement 74 eine Greifanordnung 78,
die zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Greifkörper 80, 82 und
damit ein offenes Ende aufweist. An den Greifkörpern 80, 82 ist eine
erste Lagerfläche 84 sowie
eine der ersten Lagerfläche 84 gegenüberliegende
zweite Lagerfläche 86 ausgebildet.
Die erste und die zweite Lagerfläche 84, 86 werden
von einer Anschlagfläche 88 begrenzt. Die
Anschlagfläche 88 ist
gekrümmt
ausgebildet und an die Form der Montagewelle 62 angepasst.
Bei der Verbindung des Verbindungselements 74 mit dem Strukturhalter 54 kann
somit eine Aufnahmevorrichtung 70, 72 der Montagewelle 62 in
der Greifanordnung 78 des Verbindungselements 74 aufgenommen werden.
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Im
an der Flugzeugstruktur 16 montierten Zustand des Strukturhalters 54 erstreckt
sich die Montagewelle 62 des Strukturhalters 54 parallel
zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements sowie parallel zur Längsachse L der entsprechend
positionierten Transportvorrichtung 14. Wenn das Verbindungselement 74 eine
Position erreicht hat, in der die Montagewelle 62 des Strukturhalters 54 in
der Greifanordnung 78 aufgenommen ist, ist das Verbindungselement 74 und
damit die Interieurkomponente 12 automatisch vertikal wie
gewünscht
positioniert. Durch das Zusammenwirken der Montagewelle 62 mit
der Anschlagfläche 88 des
Verbindungselements 74 wird eine Positionierung des Verbindungselements 74 und
damit der Interieurkomponente 12 horizontal und senkrecht
zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements sowie der Transportvorrichtung 14,
das heißt in
y-Richtung bewirkt. Eine gewünschte
Positionierung des Verbindungselements 74 und damit der
Interieurkomponente 12 in x-Richtung, das heißt horizontal parallel zur
Längsachse
des Flugzeugrumpfelements sowie der Transportvorrichtung 14 wird durch
eine entsprechende Positionierung der Montagewelle 62 relativ
zu dem Lagerelement 60 ermöglicht.
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Insbesondere
wird durch eine Positionierung der Montagewelle 62 relativ
zu dem Lagerelement 60 derart, dass der die erste Aufnahmevorrichtung 70 bildende
Bereich der Montagewelle 62 in Richtung der Längsachse
der Montagewelle 63 kürzer
ist als der die zweite Aufnahmevorrichtung 72 bildende
Bereich der Montagewelle die zweite Aufnahmevorrichtung 72 mit
einer Toleranzausgleichsvorrichtung versehen. Dadurch kann ein erstes
Verbindungselement 74 mit der ersten Aufnahmevorrichtung 70 verbunden
und dadurch wie gewünscht
positioniert werden. Für
ein weiteres mit der zweiten Aufnahmevorrichtung 72 zu
verbindendes Verbindungselement 74 ist dagegen durch die
Ausgestaltung der zweiten Aufnahmevorrichtung 72 mit einer
Toleranzausgleichsvorrichtung der Ausgleich von Fertigungs- und
Montagetoleranzen möglich.
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Wie
am besten in 3 zu erkennen ist, umfasst die
Greifanordnung 78 des Verbindungselements 74 ferner
eine Sicherungseinrichtung 90, die dazu dient, die Greifanordnung 78 in
ihrer Position zu sichern, wenn bei der Verbindung des Verbindungselements 74 mit
dem Strukturhalter 54 eine Montagewelle 62 des
Strukturhalters 74 in einer gewünschten Position in der Greifanordnung 78 aufgenommen
ist. Die Sicherungseinrichtung 90 ist in Form eines federbelasteten
Bolzens ausgebildet, der sich von der zweiten Lagerfläche 86 der
Greifanordnung 78 erstreckt. Auf seiner dem offenen Ende
der Greifanordnung 78 zugewandten Seite ist der Bolzen
mit einer geneigten Führungsfläche versehen,
die das Einführen
einer Aufnahmevorrichtung 70, 72 der Montagewelle 62 in
die Greifanordnung 78 erleichtert. Ferner wird das Einführen einer
Aufnahmevorrichtung 70, 72 der Montagewelle 62 durch
eine relativ zu der zweiten Lagerfläche 86 geneigte Führungsfläche 92 erleichtert,
die an dem Greifkörper 82 ausgeführt ist.
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Um
schließlich
zu verhindern, dass die Greifanordnung 78 in einer Richtung
parallel zur Längsachse
der Montagewelle 62 von der Montagewelle 62 herunterrutscht,
ist die Montagewelle 62 an ihren beiden Enden mit entsprechenden
Sicherungselementen 94 versehen. Die Sicherungselemente 94 sind einstückig mit
der Montagewelle 62 ausgebildet und weisen einen größeren Durchmesser
auf als die Montagewelle 62.
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Das
in 8 gezeigte Haltersystem 10 unterscheidet
sich von der Anordnung gemäß den 1–7 durch
die Ausgestaltung des Strukturhalters 54. Insbesondere
umfasst der Strukturhalter 54 des in 8 veranschaulichten
Haltersystems 10 eine Befestigungskomponente 58,
die zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnete Platten 96, 98 umfasst.
Die Platten 96, 98 sind dazu vorgesehen, zur Befestigung
des Strukturhalters 54 an der Flugzeugstruktur 16 mit
der Flugzeugstruktur 16, beispielsweise einem Spant der
Flugzeugstruktur 16 verbunden zu werden. Die Platte 98 der
Befestigungskomponente 58 ist im an der Flugzeugstruktur 16 montierten
Zustand des Strukturhalters 54 im Wesentlichen parallel
zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements orientiert und trägt eine Schiene 100,
die sich ebenfalls im an der Flugzeugstruktur 16 montierten
Zustand des Strukturhalters 54 parallel zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements erstreckt. An der Schiene 100 können entlang
der Längsachse
des Flugzeugrumpfelements verteilt mehrere Lagerelemente 60 befestigt
werden.
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Die
Befestigung eines Lagerelements 60 an der Schiene 100 erfolgt
durch eine Halteplatte 102. Die Halteplatte 102 ist
derart an der Schiene 100 befestigt, dass die Hauptflächen der
Schiene 100 und der Halteplatte 102 miteinander
verbunden sind. Die Halteplatte 102 erstreckt sich zu beiden
Seiten des Lagerelements 106 im Wesentlichen parallel zur Montagewelle 62.
Schließlich
sind die Sicherungselemente 94, die an den Enden der Montagewelle 62 angeordnet
sind, um eine mit der Montagewelle 62 verbundene Greifanordnung 78 in
ihrer Position auf der Montagewelle 62 zu halten, einstückig mit
der Halteplatte 102 ausgebildet. Im übrigen entsprechen der Aufbau
und die Funktionsweise des in 8 gezeigten
Haltersystems 10 dem Aufbau und der Funktionsweise der
in den 1–7 veranschaulichten
Anordnung.
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Bei
dem in den 9 und 10 gezeigten Haltersystem 10 weist
der Strukturhalter 54, ähnlich wie
der Strukturhalter 54 des in den 1–7 gezeigten
Haltersystems 10, wieder eine plattenförmige Befestigungskomponente 58 zur
Befestigung des Strukturhalters 54 an der Flugzeugstruktur 16 auf.
An der plattenförmigen
Befestigungskomponente 58 ist ein im Wesentlichen quaderförmiger Körper 104 angebracht.
In dem Körper 104 ist
eine T-förmige
Nut 106 ausgebildet. Die Nut 106 ist dazu vorgesehen, mit
einem T-förmigen
Vorsprung 108 zusammenzuwirken, der sich von einer Montageschiene 110 erstreckt.
Durch das Zusammenwirken der Nut 106 mit dem Vorsprung 108 kann
die Montageschiene 110 verschiebbar mit dem Körper 104 verbunden
werden. Die Fixierung der Montageschiene 110 relativ zu
dem Körper 104 erfolgt
durch einen Bolzen 112, der eine in dem Körper 104 ausgebildete
Bohrung 114 sowie ein in dem Vorsprung 108 der
Montageschiene 110 ausgeführtes Langloch 116 durchsetzt,
siehe 10.
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Die
Montageschiene 110 trägt
eine in Form einer Bohrung ausgebildete erste Aufnahmevorrichtung 70 sowie
eine in Form eines Langlochs ausgebildete zweite Aufnahmevorrichtung 72.
Die erste Aufnahmevorrichtung 70 kann mit einem ersten
Verbindungselement 74 verbunden werden. Die in Form eines
Langlochs ausgebildete zweite Aufnahmevorrichtung 72 ermöglicht dann
einen Toleranzausgleich für
ein zur Verbindung mit der zweiten Aufnahmevorrichtung 72 vorgesehenes
weiteres Verbindungselement 74. Insbesondere wird die Toleranzausgleichsvorrichtung
bei einer in Form eines Langlochs ausgebildeten zweiten Aufnahmevorrichtung 72 durch
die Bereiche des Langlochs gebildet, um die die Fläche des
Langlochs größer ist
als eine Querschnittsfläche eines
in dem Langloch aufzunehmenden Befestigungsmittels.
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An
der Montageschiene 110 sind ferner Führungseinrichtungen 118, 120 zur
Führung
eines in Form eines Kugelsperrbolzens ausgebildeten Befestigungsmittels 122 bei
der Verbindung eines an einem entsprechenden Interieurkomponentenhalter 30 befestigten
Verbindungselements 74 mit dem Strukturhalter 54 ausgebildet.
Die Führungseinrichtungen 118, 120 umfassen
jeweils einen sich von der Montageschiene 110 erstreckenden
Führungstrichter,
der in einem von der Montageschiene 110 abgewandten Bereich
einen größeren Umfang
hat, als in einem der Montageschiene 110 zugewandten Bereich.
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Schließlich unterscheidet
sich das Haltersystem 10 gemäß den 9 und 10 von
den in den 1–8 veranschaulichten
Anordnungen durch die Ausgestaltung des Verbindungselements 74. Während die
in den 1–8 gezeigten
Haltersysteme 10 Verbindungselemente 74 mit einer
Greifanordnung 78 umfassen, weist bei dem in den 9 und 10 veranschaulichten
Haltersystem 10 das Verbindungselement 74 eine
Verbindungsplatte 124 auf. In der Verbindungsplatte 174 ist
eine Bohrung 126 ausgebildet, die im mit dem Strukturhalter 54 verbundenen
Zustand des Verbindungselements 74 von dem in Form eines
Kugelsperrbolzens ausgeführten Befestigungsmittel 122 durchsetzt
wird. Die Verbindungsplatte 124 ist einstückig mit
dem Interieurkomponentenhalter 30 ausgeführt und
erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten sowie der zweiten
Grundplatte 34, 36 des Schnittstellenelements 32 von
einer Oberfläche
der zweiten Grundplatte 36. Falls gewünscht, kann die Kopplung zwischen
dem Verbindungselement 74 und dem Strukturhalter 54 über Shock
Mounts oder eine andere vergleichbare Einrichtung erfolgen, die
eine akustische und/oder zumindest partielle mechanische Entkopplung
des Verbindungselements 74 von dem Strukturhalter 54 ermöglicht.
Im übrigen
entsprechen der Aufbau und die Funktionsweise des in den 9 und 10 veranschaulichten
Haltersystems 10 dem Aufbau und der Funktionsweise der
in den 1–8 gezeigten
Anordnungen.
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In
den 11 und 12 ist
schließlich
ein weiteres Haltersystem 10 gezeigt, das sich von der Anordnung
gemäß den 9 und 10 durch
die Ausgestaltung des Strukturhalters 54 unterscheidet. Insbesondere
umfasst der Strukturhalter 54 des Haltersystems 10 gemäß den 11 und 12 ein Montageelement 56,
das wiederum mittels einer plattenförmigen Befestigungskomponente 58 an
der Flugzeugstruktur 16 angebracht werden kann. Ferner
umfasst das Montageelement 56 eine Verbindungsplatte 128,
die durch geeignete Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Schrauben
oder Bolzen in einer gewünschten
Position mit einer Montageschiene 110 verbunden ist. Die
Montageschiene 110 erstreckt sich im an der Flugzeugstruktur 16 montierten
Zustand des Strukturhalters 54 parallel zur Längsachse des
Flugzeugrumpfelements.
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Die
Montageschiene 110 trägt
eine Mehrzahl von ersten und zweiten Aufnahmevorrichtungen 70, 72,
wobei die ersten Aufnahmevorrichtungen 70, ähnlich wie
bei der Anordnung gemäß den 9 und 10,
in Form einer Bohrung ausgebildet ist, während die zweiten Aufnahmevorrichtungen 72 in
Form eines Langlochs ausgeführt
sind. Zur Verbindung eines Verbindungselements 74 mit einer
ersten oder der zweiten Aufnahmevorrichtung 70, 72 wird
wiederum ein in Form eines Kugelsperrbolzens ausgebildetes Befestigungsmittel 122 eingesetzt.
Ferner kann, falls gewünscht,
wiederum eine akustische und/oder zumindest partielle mechanische
Entkopplung des Verbindungselements 74 von dem Strukturhalter 54 erfolgen.
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Um
die Befestigung des Verbindungselements 74 an der Montageschiene 110 zu
erleichtern, wirkt eine Hauptfläche
der Montageschiene 110 als erstes Anschlagelement 130,
das eine horizontale Montagebewegung des Verbindungselements 74 und
damit des Interieurkomponentenhalters 30 sowie der Interieurkomponente 12 in
y-Richtung, das
heißt senkrecht
zur Längsachse
des Flugzeugrumpfelements sowie senkrecht zur Längsachse L einer entsprechend
positionierten Transportvorrichtung 14 begrenzt. Ferner
ist die Montageschiene 110 in Form eines L-Profils ausgebildet,
so dass ein dem Montageelement 56 zugewandter oberer Rand
der Montageschiene 110 ein zweites Anschlagelement 132 trägt, das
sich im Wesentlichen senkrecht zu der Hauptfläche der Montageschiene 110 erstreckt.
Das zweite Anschlagelement 132 ist dazu vorgesehen, bei
der Befestigung des Verbindungselements 74 an der Montageschiene 110 mit
einem oberen Rand des Verbindungselements 74 zusammenzuwirken,
um eine vertikale Montagebewegung des Verbindungselements 74,
des Interieurkomponentenhalters 30 und somit der Interieurkomponente 12 zu
begrenzen.
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Schließlich erstreckt
sich von der Hauptfläche
der Montageschiene 110 ein in Form eines Anschlagvorsprungs
ausgebildetes drittes Anschlagelement 134. Durch das Zusammenwirken
des dritten Anschlagelements 134 mit einer Seitenfläche des Verbindungselements 74 können das
Verbindungselement 74, der Interieurkomponentenhalter 30 und die
Interieurkomponente 12 wie gewünscht horizontal in x-Richtung, das heißt parallel
zur Längsachse des
Flugzeugrumpfelements sowie parallel zur Längsachse L einer entsprechend
positionierten Transportvorrichtung 14 positioniert werden.
Im übrigen
entsprechen der Aufbau und die Funktionsweise des in den 11 und 12 gezeigten
Haltersystems 10 dem Aufbau und der Funktionsweise der
in den 9 und 10 gezeigten Anordnung.