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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Schmierung eines Kraftstoffpumpen-Stößels/Rollenschlepphebels und speziell die Schmierung eines Kraftstoffpumpen-Stößels/Rollenschlepphebels, der in einem Zylinderkopf angebracht ist.
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VERWEIS AUF VERWANDTE ANWENDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/345,405, die am 17. Mai 2010 eingereicht wurde und die hierdurch in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND
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Die Kraftstoffpumpe ist typischerweise derart an der niedrigen Seite eines Motorzylinderkopfs angebracht, dass Öl, das sich an der niedrigen Seite des Zylinderkopfs ansammelt, verfügbar ist, um sich in dem Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel zu sammeln, wodurch passiv eine Quelle der Schmierung für das Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel geschaffen wird und sichergestellt wird, dass Öl an den Stößel/Rollenschlepphebel und die gleitende Schnittstelle zwischen der Zylinderkopffläche und dem Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel geliefert wird. Wenn Motorbauraumbeschränkungen existieren, die verhindern, dass die Kraftstoffpumpe an der niedrigen Seite des Motors angeordnet wird, oder die erfordern, dass die Kraftstoffpumpe an einem Ort des Motors angebracht wird, an dem Öl von der gleitenden Schnittstelle des Stößels/Rollenschlepphebels weg abläuft oder nicht auf andere Weise geeignet an diese geliefert wird, müssen alternative Verfahren verwendet werden, um eine Zufuhr von Öl zum Schmieren der Schnittstelle sicherzustellen. Beispielsweise kann unter Druck stehendes Öl an die Schnittstelle geliefert werden, was ein Weiterleiten von Öl zu dem Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel erfordern würde, eine Anforderung von der Ölpumpe vergrößern würde und die Kosten des Zylinderkopfs erhöhen würde. Das Liefern von unter Druck stehendem Öl kann auch dazu führen, dass sich überschüssiges Öl um den Stößel/Rollenschlepphebel ansammelt und die Möglichkeit für ein hydraulisches Blockieren erzeugt.
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Aus der
DE 603 16 740 T2 ist ein Zylinderkopf bekannt, der ausgebildet ist, um einen Stößel bzw. Rollenschlepphebel in Verbindung mit einem Nocken und einer Kraftstoffpumpe aufzuweisen.
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Die
DE 601 23 861 T2 beschreibt einen Zylinderkopf mit einem Zylinderkopfkörper, der eine Fläche aufweist, die ein Befestigungsloch für einen Stößel definiert, mit einer Schnittstellenfläche, die durch einen Abschnitt der Fläche des Zylinderkopfkörpers definiert ist, die das Befestigungsloch definiert, wobei die Schnittstellenfläche und der Stößel eine gleitende Schnittstelle definieren, und mit einem Damm, der ein Reservoir definiert, wobei der Damm ausgebildet ist, um ein Schmiermittel in dem Befestigungsloch für den Stößel und in der gleitende Schnittstelle zu halten.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zylinderkopf und ein entsprechendes Verfahren zu schaffen, bei denen einerseits eine ausreichende Schmierung eines Stößels/Rollenschlepphebels, der mit einem Nocken und einer Kraftstoffpumpe in Verbindung steht, sichergestellt wird und andererseits ein hydraulisches Blockieren durch eine übermäßige Ansammlung von Öl verhindert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zylinderkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6.
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Es wird ein Zylinderkopf geschaffen, der einen ein Reservoir definierenden Damm aufweist, der den gesamten Umfang des Befestigungslochs für einen Stößel/Rollenschlepphebel oder einen Abschnitt von diesem umgibt. Der Zylinderkopf ist für einen Einbau an einem Motor ausgebildet, wobei der Motor in dem Fahrzeug derart ausgerichtet ist, dass er entlang seiner Längsachse aus der Horizontalen gekippt ist und eine hohe Seite sowie eine niedrige Seite des Zylinderkopfs definiert. Der Zylinderkopf weist einen Stößel/Rollenschlepphebel auf, der in dem Befestigungsloch für den Stößel/Rollenschlepphebel angebracht ist und mit einem Nocken und einer Kraftstoffpumpe in Verbindung steht. Die Kraftstoffpumpe ist an der hohen Seite des Zylinderkopfs derart angeordnet, dass ein Ölabfluss aufgrund der Schwerkraft in einer Richtung weg von der Kraftstoffpumpe und dem Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel auftritt. Der Damm und das Reservoir sind ausgebildet, um ein Schmiermittel in dem Befestigungsloch für den Stößel/Rollenschlepphebel und an der gleitenden Schnittstelle zwischen dem Befestigungsloch und dem Stößel/Rollenschlepphebel zu halten. Der Damm und das Reservoir sind ferner ausgebildet, um ein minimales Ölniveau in dem Befestigungsloch für den Stößel/Rollenschlepphebel zu halten, wenn der Zylinderkopf ausgerichtet ist, wie er an dem Motor in einer Fahrzeugposition eingebaut ist.
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Es wird ein Verfahren zum Liefern einer Schmierung für das Loch eines Kraftstoffpumpen-Stößels/Rollenschlepphebels in dem Zylinderkopf geschaffen, welches umfasst, dass ein Damm gebildet wird, der das Reservoir in dem Zylinderkopf definiert, dass ein Schmiermittel an das Loch für den Stößel/Rollenschlepphebel geliefert wird und dass das Schmiermittel derart in dem Reservoir gehalten wird, dass das Schmiermittel in dem Loch für den Stößel/Rollenschlepphebel gehalten wird und an eine gleitende Schnittstelle zwischen einem Stößel/Rollenschlepphebel und einer Lochfläche für den Stößel/Rollenschlepphebel geliefert wird. Das Schmiermittel kann passiv an das Loch für den Stößel/Rollenschlepphebel geliefert werden, indem Öl von einem benachbarten Nockenlager derart auf den Stößel/Rollenschlepphebel geleitet wird, dass das auf den Stößel/Rollenschlepphebel geleitete Öl in das Loch für den Stößel/Rollenschlepphebel oder in das Reservoir strömt.
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Die obigen Merkmale und andere Merkmale sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der besten Weisen zum Ausführen der Erfindung leicht offensichtlich werden, wenn sie mit den begleitenden Zeichnungen in Verbindung gebracht wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Draufsicht eines Zylinderkopfs mit einem Befestigungsloch für einen Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel;
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2 ist eine Querschnittsansicht des Schnitts A-A von 1, die eine Ausrichtung des Zylinderkopfs zeigt, wie er in ein Fahrzeug eingebaut ist, wobei die Kraftstoffpumpe und das Befestigungsloch für den Stößel/Rollenschlepphebel an der hohen Seite des Zylinderkopfs angeordnet sind;
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3 ist eine schematische, teilweise Schnittansicht des Schnitts B-B von 1, welche den Abflussweg von Öl von dem Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel zeigt, wenn der Zylinderkopf ausgerichtet ist, wie er in ein Fahrzeug eingebaut ist;
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4 ist eine schematische, teilweise Schnittansicht des Schnitts B-B von 1, welche den Öldamm und das Ölresevoir zeigt, die das Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel umgeben;
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5 ist eine schematische, teilweise Querschnittsdarstellung des Schnitts A-A von 1, die das Ölniveau in dem Reservoir und in dem Befestigungsloch für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel darstellt, wenn der Zylinderkopf ausgerichtet ist, wie er in einem Fahrzeug eingebaut ist;
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6 ist eine perspektivische, schematische, teilweise Schnittansicht des Befestigungslochs und des Öldamms sowie des Reservoirs des Zylinderkopfs von 1 in einer Beziehung mit dem benachbarten Nockenwellenlager; und
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7 ist eine Teilansicht der schematischen Darstellung von 5, welche die Beziehung zwischen der Zylinderkopfausrichtung, der Dammhöhe und dem Ölniveau zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wenn Bauraumbeschränkungen oder andere Motorausgestaltungsüberlegungen erfordern, dass die Kraftstoffpumpe nicht derart an dem Zylinderkopf angeordnet werden kann, dass eine passive Ölströmung oder sich ansammelndes Öl in dem Kopf für eine geeignete Schmierung für den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel sorgt, muss ein alternatives Mittel geschaffen werden, um eine geeignete Schmierung des Kraftstoffpumpen-Stößels/Rollenschlepphebels und der gleitenden Schnittstellen des Stößels/Rollenschlepphebels sicherzustellen. Gemäß einem darstellenden Beispiel ist eine Kraftstoffpumpe an der hohen Seite eines Zylinderkopfs angebracht, wobei der Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel derart ausgerichtet ist, dass in dem Zylinderkopf zirkulierendes Öl von der hohen Seite des Zylinderkopfs zu der niedrigen Seite des Zylinderkopfs und weg von der Kraftstoffpumpe und dem Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel abläuft. Hierin wird ein Zylinderkopf geschaffen, der ein integriertes Ölreservoir aufweist, das ausgebildet ist, um ein Schmiermittel zurückzuhalten und dieses passiv dem Befestigungsloch für den Stößel/Rollenschlepphebel und den gleitenden Schnittstellen des Stößels/Rollenschlepphebels zuzuführen. Das in dem Reservoir und dem Befestigungsloch gehaltene Öl wird mittels des Öls gesammelt, das von einem benachbarten Nockenlager auf den Stößel/Rollenschlepphebel in einer geeigneten Zuführung geleitet wird, um die Schnittstelle des Stößels/Rollenschlepphebels zu schmieren. Überschüssiges Öl wird über den Reservoirdamm von dem Reservoir freigegeben, um die Möglichkeit für ein hydraulisches Blockieren des Stößels/Rollenschlepphebels zu minimieren. Das Ölreservoir schließt die Notwendigkeit aus, unter Druck stehendes Öl an den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel zu liefern, und es schließt dadurch eine erhöhte Ölanforderung von dem Motorölsystem aus. Indem der Damm und das Reservoir bei minimalen Kosten und als ein Mittel zum passiven Schmieren des Kraftstoffpumpen-Stößels/Rollenschlepphebels und des Befestigungslochs geschaffen werden, werden zusätzliche Bauraumoptionen und zusätzliche Befestigungsorte für die Kraftstoffpumpe an dem Zylinderkopf realisierbar. Das integrierte Ölreservoir liefert die Vorteile einer erhöhten Flexibilität und von Alternativen bei der Ausgestaltung, der Ausbildung und für den Bauraum der Kraftstoffpumpe, des Zylinderkopfs und des Motors.
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Auf die Zeichnungen Bezug nehmend, in denen gleiche Bezugszeichen überall in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten repräsentieren, und mit 1 beginnend, ist eine schematische Draufsicht eines teilweise zusammengefügten Zylinderkopfs allgemein bei 10 angezeigt, welcher einen Zylinderkopfkörper 50 und mehrere Lagerdeckel 20 aufweist. Der Zylinderkopfkörper 50 ist typischerweise als ein Guss gebildet, und er kann durch maschinelle Bearbeitung endbearbeitet werden. Der Zylinderkopf 10, der auch als ein Kopf 10 bezeichnet werden kann, ist ausgebildet, um eine erste Seite 12 und eine zweite Seite 14 aufzuweisen, die im Allgemeinen entlang beider Seiten der Längsachse 40 des Kopfs 10 ausgerichtet sind. Eine erste Kammer 42 wird durch die erste Seite 12 des Kopfs 10 definiert, und eine zweite Kammer 44 wird durch die zweite Seite 14 des Kopfs 10 definiert. Bei der in 1 gezeigten Ausbildung ist die erste Seite 12 die Einlassseite des Kopfs 10, und die erste Kammer 42 ist die Einlasskammer des Kopfs 10; und die zweite Seite 14 ist die Auslassseite des Kopfs 10, und die zweite Kammer 44 ist die Auslasskammer des Kopfs 10.
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Ein Ansatzteil 16 für eine Kraftstoffpumpe ist in 1 gezeigt, und es ist an der Einlassseite 12 des Kopfs 10 angeordnet. Das Ansatzteil 16, das auch als eine Kraftstoffpumpen-Anordnungsfläche oder eine Kraftstoffpumpen-Befestigungsfläche bezeichnet werden kann, ist ausgebildet, um eine Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt) derart an dem Zylinderkopf 10 zu montieren oder zu befestigen, dass der Kraftstoffpumpen-Betätigungsmechanismus, beispielsweise der Kraftstoffpumpenkolben, in einer Öffnung 18 angeordnet und ausgerichtet ist, um mit einem Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel (nicht gezeigt) funktional in Verbindung zu stehen. Die Lagerdeckel 20 an der Einlassseite 12 halten eine Nockenwelle (nicht gezeigt), die einen Nocken (nicht gezeigt) aufweist, der mit dem Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel in funktionaler Verbindung steht.
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Die Öffnung 18 ist ausgebildet, um eine Fläche 34 zu schaffen, die derart an den Kraftstoffpumpen-Stößel/Rollenschlepphebel angrenzt, dass der Stößel/Rollenschlepphebel dann, wenn er in der Öffnung 18 angebracht ist, zwischen dem Nocken und dem Kraftstoffpumpenkolben angeordnet ist. Wenn eine Kraft entweder von dem Nocken, der gegen das Nockenende des Stößels/Rollenschlepphebels rotiert, oder von einer Feder, die eine Kraft auf das entgegengesetzte Ende des Stößels/Rollenschlepphebels ausübt und dem Nocken entgegenwirkt, auf den Stößel/Rollenschlepphebel ausgeübt wird, gleitet der Körper des Stößels/Rollenschlepphebels in Kontakt mit der Fläche 34 der Öffnung 18. Der Stößel/Rollenschlepphebel kann als ein Stößel, Rollenstößel, ein Rollenschlepphebel, ein flacher Stößel oder als eine andere Ausbildung ausgebildet sein, die geeignet ist, um eine Kraft von dem Nocken auf den Kraftstoffpumpenkolben zu übertragen. Der Stößel/Rollenschlepphebel kann auch als ein Stößel, ein Rollenschlepphebel oder ein Rollenstößel bezeichnet werden oder ausgebildet sein. Die Öffnung 18 kann als ein Befestigungsloch, ein Stößelloch oder ein Loch für einen Stößel/Rollenschlepphebel bezeichnet werden. Die Fläche 34 des Stößellochs 18 kann als eine Schnittstellenfläche, eine Lochfläche, eine Bohrungsfläche, eine Stößelbohrung oder eine Bohrung für einen Stößel/Rollschlepphebel bezeichnet werden.
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Um die Abnutzung zu minimieren, und für die Glattheit des Betriebs muss eine Schmierung für den Stößel/Rollenschlepphebel und die Schnittstellen des Stößels/Rollenschlepphebels vorgesehen sein, einschließlich der Schnittstelle des Stößels/Rollenschlepphebels mit dem Nocken, dem Kraftstoffpumpenkolben und der Stößelbohrung 34. Das Schmiermittel oder schmierende Fluid ist typischerweise beispielsweise ein Motoröl oder ein synthetisches oder halbsynthetisches Schmiermittel oder Öl. Bei dem hierin dargestellten Beispiel strömt Öl, das in dem Zylinderkopf vorhanden ist, aufgrund der Schwerkraft in einer Richtung 22 von der Einlassseite 12 in Richtung der Auslassseite 14 und von der Einlasskammer 42 zu der Auslasskammer 44, wobei sich das Öl in der Auslasskammer 44 ansammeln kann oder durch Ölablasslöcher 24 abfließen kann. Das Öl strömt aufgrund der Ausrichtung des Zylinderkopfs 10 in eine Richtung 22, wenn dieser in einem Motor eingebaut ist, z. B. wenn der Zylinderkopf 10 in einer eingebauten Position aus der Horizontalen gekippt ist, wie es in 2 gezeigt ist. Daher strömt das nicht eingeschränkte Öl, das in der Richtung 22 strömt, im Wesentlichen weg von dem Befestigungsloch 18 für den Kraftstoffpumpenstößel. Ein Damm 30 wurde in den Kopf 10 integriert, um das Öl bis zu einer spezifizierten Tiefe oder bis zu einem spezifizierten Niveau in dem Stößelloch 18 zu halten, um sicherzustellen, dass eine geeignete Schmierung an den Stößel/Rollenschlepphebel und die gleitende Schnittstelle geliefert wird. Ferner ermöglicht der Damm 30, dass Öl, das sich über eine spezifizierte Tiefe oder ein spezifiziertes Niveau hinaus in dem Loch 18 ansammelt, über den Damm 30 und weg von dem Loch 18 abfließt, um ein Ansammeln von überschüssigem Öl oder ein hydraulisches Blockieren des Stößels/Rollenschlepphebels zu verhindern.
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Nun auf 2 Bezug nehmend, ist die Ausrichtung des Zylinderkopfs 10 in zusätzlichem Detail gezeigt, wenn dieser in einem Motor eines Fahrzeugs eingebaut ist. 2 zeigt eine Querschnittsansicht des Schnitts A-A von 1, wobei sich der Zylinderkopf 10 in einer eingebauten Ausrichtung befindet. Wenn er in einem Motor eines Fahrzeugs eingebaut ist, ist der Kopf 10 derart ausgerichtet, dass der Kopf 10 um seine Längsachse 40 (siehe 1) um X Grad aus der Horizontalen gekippt oder rotiert ist und dass die Einlassseite 12 höher als die Auslassseite 14 liegt. Bei dieser Ausrichtung wird die Einlassseite 12 als die hohe Seite des Kopfs 10 bezeichnet, und die Auslassseite 14 wird als die niedrige Seite bezeichnet, wobei die hohe Seite 12 um X Grad über die Horizontale gekippt ist und die niedrige Seite 12 um X Grad unter die Horizontale gekippt ist. Bei einer an einem Motor und in einem Fahrzeug eingebauten Ausbildung kann die horizontale Ebene als eine Ebene parallel zu der Ebene definiert werden, die durch die Räder des Fahrzeugs in Kontakt mit dem Boden hergestellt wird, auf dem sich das Fahrzeug bei einer normalen Ausrichtung befindet. Die Kraftstoffpumpe 26 ist derart gezeigt, dass sie an dem Ansatzteil 16 an der hohen Seite 12 des Kopfs 10 eingebaut ist, so dass der Kraftstoffpumpenkolben 28 in der Öffnung 18 für eine Verbindung mit dem Stößel/Rollenschlepphebel ausgerichtet ist. 2 zeigt die Richtung 22 der Ölströmung in dem Kopf 10 aufgrund der Schwerkraft bei einer eingebauten Ausrichtung von der hohen Seite 12 zu der niedrigen Seite 14 und weg von der Kraftstoffpumpe 26 und dem Stößelloch 18.
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Nun auf 3 und 4 Bezug nehmend, ist eine Draufsicht des Schnitts B-B von 1 gezeigt. Das Befestigungsloch 18 für den Kraftstoffpumpenstößel und der Zylinderkopf 10 sind ausgerichtet, wie sie in ein Fahrzeug eingebaut sind, wobei ein Ölabfluss aufgrund der Schwerkraft im Wesentlichen in eine Richtung 22 auftritt. 3 zeigt die Kraftstoffpumpe 26, die an dem Ansatzteil 16 derart angebracht ist, dass der Kraftstoffpumpen-Kolbenmechanismus 28 in dem Loch 18 für den Stößel/Rollenschlepphebel angeordnet ist. Das Loch 18 für den Stößel/Rollenschlepphebel kann mit einem Ausrichtungs- oder Registrierungsmerkmal, wie beispielsweise einem Schlitz 54, ausgebildet sein, das verwendet werden kann, um den Kolbenmechanismus 28 in dem Stößelloch 18 für eine Ausrichtung des Kolbens mit dem Stößel/Rollenschlepphebel auszurichten. Der Schlitz 54 kann auch verwendet werden, um den Stößel/Rollenschlepphebel bezüglich des Kolbens 28 auszurichten und um den Stößel/Rollenschlepphebel zu führen, wenn dieser während des Betriebs an die Fläche 34 des Lochs 18 gleitend angrenzt. Beispielsweise kann der Körper des Stößels/Rollenschlepphebels ein Merkmal wie etwa einen Noppen oder einen Keil aufweisen, das mit dem Schlitz 54 übereinstimmt, um den Stößel/Rollenschlepphebel auszurichten und um die gleitende Bewegung des Stößels/Rollenschlepphebels in dem Loch 18 während des Betriebs zu führen.
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Der Öldamm 30, der ein Ölreservoir 32 definiert, ist in 3 und 4 gezeigt. Der Öldamm 30 und das Reservoir 32 sind ausgebildet, um das Befestigungsloch 18 für den Kraftstoffpumpenstößel zumindest teilweise zu umgeben, um Öl in dem Loch 18 für den Stößel/Rollenschlepphebel und in dem Reservoir 32 zu halten und um einen Abfluss von Öl weg von dem Loch 18 für den Stößel/Rollenschlepphebel und aus diesem zu verhindern. Das Öl kann beispielsweise mittels des Öls, das von dem Nockenlager und dem Lagerdeckel 20, die benachbart zu dem Loch 18 angeordnet sind, während des Betriebs des Zylinderkopfs in Richtung des Stößels/Rollenschlepphebels geleitet wird, passiv an das Reservoir 32 und das Loch für den Stößel/Rollenschlepphebel geliefert werden.
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Nun auf 5 Bezug nehmend, stellt eine Querschnittsdarstellung des Schnitts A-A von 1 das Öl 36 dar, das durch den Damm 30 in dem Reservoir 32 und in dem Stößelloch 18 gehalten wird, wenn der Zylinderkopf 10 mit der Kraftstoffpumpe 26 ausgerichtet ist, wie er in einem Fahrzeug eingebaut ist. Wie es gezeigt ist, ist das Niveau des Öls, das in dem Stößelloch 18 und dem Reservoir 32 gesammelt wird und durch den Damm 30 in diesem gehalten wird, geeignet, um eine Schmierung für den Stößel/Rollenschlepphebel und die gleitende Schnittstelle zwischen dem Körper des Stößels/Rollenschlepphebels und der Lochfläche 34 zu schaffen. Das Öl, das sich über das in 5 gezeigte Ölniveau hinaus sammelt, strömt über den Damm 30 aus dem Reservoir 32 typischerweise in einer Ölabflussrichtung 22, verhindert somit eine übermäßige Ansammlung von Öl um den Stößel/Rollenschlepphebel und verringert dadurch die Möglichkeit für ein hydraulisches Blockieren. Ein zusätzlicher Abfluss kann, falls erforderlich, durch einen Hilfs-Abflussdurchgang oder -Loch (nicht gezeigt) geschaffen werden, der bzw. das beispielsweise hinter der Feder des Stößels/Rollenschlepphebels angeordnet sein kann.
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6 zeigt das Befestigungsloch 18, den Öldamm 30 und das Reservoir 32 in zusätzlichem Detail und in einer Beziehung mit einem benachbarten Nockenwellenlager 46 und einem Nockenlagerdeckel 20. Öl wird durch ein Ölloch 48 an das Lager 46 geliefert und strömt durch Ölrillen 52 in und durch einen T-Schlitz 38 in der Befestigungsfläche des Deckels 20, um an den Nocken und den Stößel/Rollenschlepphebel sowie in eines oder beide von dem Loch 18 und dem Reservoir 32 verteilt zu werden. Das Öl sammelt sich in dem Stößelloch 18 und in dem Reservoir 32 an, um eine geeignete Schmierung für die gleitende Schnittstelle zwischen der Lochfläche 34, einschließlich eines Führungsschlitzes 54, und dem Stößel/Rollenschlepphebel zu schaffen. Der Damm 30 hält das Öl in dem Reservoir 32 bis zu einer Tiefe oder einem Niveau zurück, das durch die Höhe des Damms bestimmt wird, und er ermöglicht einen Abfluss von überschüssigem Öl über den Damm 30 in einer Ölabflussrichtung 22. Der Damm 30, der das Reservoir 32 definiert, ist ein integriertes Merkmal des Zylinderkopfs 10 und kann beispielsweise während des Gießens des Kopfs 10 mit minimalen oder keinen zusätzlichen Kosten gebildet werden. Wie es gezeigt ist, ist der Damm 30 als eine Gussrippe mit konischen Seiten ausgebildet und im Wesentlichen L-förmig oder C-förmig. Der Damm 30 erstreckt sich zumindest teilweise um den Umfang des Lochs 18 herum von einer Kammerwand zu einer anderen Kammerwand, um somit das Loch 18 entlang des Umfangsabschnitts des Lochs 18 zu umgeben, von dem das Öl abfließt, wenn sich der Kopf 10 in einer Ausrichtung wie eingebaut befindet.
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Nun auf 7 Bezug nehmend, ist eine Teilansicht der schematischen Darstellung von 5 gezeigt, um die Beziehung zwischen der Ausrichtung des Zylinderkopfs 10, der Höhe des Damms 30 und dem Ölniveau darzustellen, das in dem Loch 18 und dem Reservoir 32 gehalten wird, welches auch durch die Tiefe des Öls an der Mittellinie oder entlang der Achse des Lochs 18 beschrieben werden kann. Wie zuvor für 5 diskutiert wurde, wird das Öl 36 durch den Damm 30 in dem Loch 18 und dem Reservoir 32 bei einer ausreichenden Tiefe d in dem Loch 18 gehalten, wobei die Tiefe d dem spezifizierten Ölniveau entspricht, um eine geeignete Ölzufuhr für den Stößel/Rollenschlepphebel und die gleitende Schnittstelle aufrechtzuerhalten. Das Öl, das sich über eine Tiefe d hinaus sammelt, läuft über den Damm 30 ab, um ein übermäßiges Ansammeln und ein hydraulisches Blockieren des Stößels/Rollenschlepphebels zu verhindern. Die Höhe h des Damms 30 ist mit der Tiefe d des als in dem Loch 18 direkt verbunden und steuert diese. Wie in 7 gezeigt ist, wird die Tiefe d des als, das in dem Loch 18 durch den Damm 30 gehalten wird, für eine gegebene Dammhöhe h variieren, wenn der Kippwinkel X des Zylinderkopfs 10 in einer eingebauten Ausrichtung variiert wird. Daher muss die Höhe h dann, wenn der Zylinderkopf 10 ausgestaltet wird, unter Berücksichtigung der speziellen Ausbildung des Zylinderkopfs 10, seiner Komponenten und Abflusswege und ferner unter Berücksichtigung der Ausrichtung und des Kippwinkels des Kopfs 10 in einer eingebauten Position in einem Fahrzeug ermittelt werden.
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Die Ausbildung des Damms 30 und des Reservoirs 32 ist nicht auf die Beispiele beschränkt, die durch die hierin gezeigten Figuren dargestellt sind, und sie kann variiert werden, wie es durch die Ausgestaltung und die Funktionsanforderungen des Zylinderkopfs erforderlich ist, die beispielsweise Motorbauraumbeschränkungen, die Anordnung der Kraftstoffpumpe an den Zylinderkopf, die Ausbildung des Stößellochs 18, den Ort der Ölquelle, die Öl an den Stößel/Rollenschlepphebel und an das Loch 18 für den Stößel/Rollenschlepphebel liefert, einen oder mehrere Abflusswege 22, die durch die Ausbildung der Kopfkammern und die Ausrichtung des Kopfs 10 wie eingebaut definiert sind, die Schnittstellenausbildung des Stößels/Rollenschlepphebels, des Nockens und der Kraftstoffpumpe sowie die Ausbildung der gleitenden Schnittstelle umfassen können. Die Größe und die Form des Reservoirs 32 kann ebenso variiert werden, um das erforderliche Volumen und die erforderliche Tiefe des Öls in dem Loch 18 für den Stößel/Rollenschlepphebel zu liefern und eine geeignete Schmierung des Stößels/Rollenschlepphebels und der gleitenden Schnittstelle 34 sicherzustellen, wie für 7 diskutiert wurde. Die Form, Höhe, Weite und der Querschnitt des Damms 30 können gemäß Ausgestaltungs- und Funktionsanforderungen variiert werden. Der Damm 30 und das Reservoir 32 können durch Gießen, maschinelles Bearbeiten oder eine Kombination von diesen einstückig in dem Zylinderkörper 50 gebildet werden, oder sie können durch Hinzufügen oder Befestigen von zusätzlichem Material oder zusätzlichen Komponenten an dem Kopf 10 gebildet werden, um den Damm 30 und/oder das Reservoir 32 zu definieren.
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Während die besten Weisen zum Ausführen der Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute, welche diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche auszuüben.