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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine
gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Im
allgemeinen wird Schmieröl
bei einer Verbrennungskraftmaschine von einer Ölwanne unter Zwischenschaltung
eines Saugkorbs mittels einer Ölpumpe
angesaugt. Danach wird der Druck des Schmieröls durch eine Drucksteuerungseinrichtung gesteuert
und im folgenden das Öl
einer Hauptverteilerleitung zugeführt. Jeweilige Ölbohrungen
(oder Schmiermitteldurchlässe),
durch die das Schmieröl jeweiligen
Schmierabschnitten zugeführt
wird, beispielsweise einem System sich bewegender Ventile, der Kurbelwelle
usw., sind so ausgebildet, daß sie von
der Hauptverteilerleitung abzweigen.
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Eine
Schmiervorrichtung der eingangs erwähnten Art ist aus der
JP 09280027 A bekannt.
Sie zeigt eine Kurbelwelle mit benachbarten Wellen- und Kurbelzapfen,
die beide von einer ersten Ölbohrung durchdrungen
werden, und eine zweite Ölbohrung, die
den Wellenzapfen durchdringt und mit der ersten Ölbohrung verbunden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
JP 09280027 A schlägt eine
schräge
Anordnung der Ölbohrung
vor, was sowohl hinsichtlich der Einfachheit der Anordnung der Ölbohrungen
als auch hinsichtlich der überragenden
Herstellbarkeit der Ölbohrungen
vorteilhaft ist.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht zur Erläuterung der oben erwähnten schrägen Anordnung
der Ölbohrung.
In der Abbildung bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Kurbelwelle.
In der Kurbelwelle 1 ist eine erste Ölbohrung 4 so ausgebildet,
daß sie sich
von einer äußeren Umfläche eines
Wellenzapfens 2 zur äußeren Umfläche eines
Kurbelzapfens 3 erstreckt, während sie gleichzeitig sowohl
den Wellenzapfen 2 als auch den Kurbelzapfen 3 durchdringt. Des
weiteren ist die Kurbelwelle 1 mit einer zweiten Ölbohrung 5 versehen,
deren eines Ende mit einem Teil der ersten Ölbohrung 4 verbunden
ist, die sich im Wellenzapfen 2 befindet, und deren anderes
Ende sich zur Außenfläche des
Wellenzapfens 2 öffnet.
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Wenn
nun die Öffnung
der Ölbohrung
im Wellenzapfen in einem Bereich geringer Ölfilmdicke (beispielsweise
weniger als ungefähr
2 μm), die
von der Annäherung
der äußeren Umfläche des
Wellenzapfens an die Innenfläche
einer Lagerschale zur Lagerung des Wellenzapfens resultiert, angeordnet
ist, entsteht ein Zustand, der dem Fall entspricht, in dem die Weite
der Lagerschale durch die Öffnung
der Ölbohrung
verringert wird. Daher kann ein drastischer Anstieg des Ölfilmdrucks
und eine Verringerung der minimalen Ölfilmdicke bewirkt werden.
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Unter
Berücksichtigung
einer derartigen nachteiligen Situation wurde als allgemeines Konstruktionsprinzip
im Gegensatz zur Kurbelwelle 1, die die obenerwähnte schräge Anordnung
der Ölbohrung
verwendet, vorgeschlagen, die Anordnung der zweiten Ölbohrung 5 im
Kurbelwellenlager 2 der Anordnung der im allgemeinen H-förmigen Ölbohrung derart ähneln zu
lassen, daß die
Frequenz, mit der sich die Ölbohrung
im Kurbelwellenlager 2 im Bereich der dünnen Ölfilmdicke öffnet, im wesentlichen gleich der
der im allgemeinen H-förmigen
Anordnung der Ölbohrung
ist, wodurch die Widerstandsfähigkeit
gegen Abrieb und Festfressen, die die Zuverlässigkeit der Lagerschale beeinflussen,
beibehalten wird.
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Nimmt
man im einzelnen an, daß der
Kurbelzapfen 3 eines Vierzylinderreihenmotors in senkrechter
Richtung oben liegt und der in senkrechter Richtung oberste Punkt
sich in einem Winkel von 0° befindet
und die Richtung im Uhrzeigersinn von diesem Punkt an als positive
Richtung angesehen wird, so wird angenommen, eine Öffnung 5a der
zweiten Ölbohrung 5,
die sich zur Außenfläche des
Wellenzapfens 2 öffnet,
in einem Winkel von ungefähr
+45° anzuordnen
und die andere Öffnung 5b,
die sich zur Außenfläche des
Wellenzapfens 2 öffnet
und ebenfalls mit der ersten Ölbohrung 4 verbunden
ist, in einem Winkel von +200° anzuordnen
(vgl. 1).
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Bei
der gezeigten Anordnung ist jedoch die Öffnung 5a der zweiten Ölbohrung 5 von
einer Ebene, die von einer Mittelachse des Wellenzapfens und einer
Mittelachse des Kurbelzapfens aufgespannt wird, beabstandet und
außerdem
in einem Bereich C2 angeordnet, in dem der Abstand zwischen der
Außenfläche des
Wellenzapfens 2 und der Innenfläche der Lagerschale 6 entlang
der Linie C größer ist
als im Bereich C1. Daher kann das Schmieröl von einer Ölnut 6A in
der Lagerschale 6 seitlich entweichen, so daß der auf
die zweite Ölbohrung 5 wirkende Öldruck sinkt.
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Dies
bedeutet, daß der
Druck des Schmieröls,
das von der zweiten Ölbohrung 5 über die
erste Ölbohrung 4 zur
Seite des Kurbelzapfens 3 geleitet ist, d.h. der Öldruck,
der einer Pleuellagerschale zugeführt wird, das an einem Lagerteil
einer Pleuelstange angeordnet ist, das den Kurbelzapfen 3 hält, sinkt.
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Insbesondere
bei der schrägen
Anordnung der Ölbohrung
tritt ein Festfressen der Pleuellagerschale leicht auf, da die Ölbohrung 4 derart
ausgebildet ist, daß sich
das einzige Ende auf der Seite des Kurbelzapfens sich zur Innenfläche der
Pleuellagerschale hin öffnet,
was eine sorgfältige
Schmierung erforderlich macht.
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Entsprechend
ist es tatsächlich
schwierig, die schräge
Anordnung der Ölbohrung
mit dem obenerwähnten
Problem bei einer Maschine hoher Leistung zu verwenden.
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In
dieser Situation ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, mit
der Verbesserung der Lage einer im Wellenzapfen ausgebildeten Ölbohrung
eine Schmiervorrichtung für
eine Verbrennungskraftmaschine bereitzustellen, die in der Lage
ist, den Öldruck
zu erhöhen,
der auf die im Wellenzapfen ausgebildete Ölbohrung wirkt, um die Leistung
zu verbessern und das Schmieröl
zum Lagerabschnitt der Pleuelstange zu führen, während sowohl die Abriebfestigkeit
als auch die Freßfestigkeit,
die die Zuverlässigkeit
des Lagerzapfenabschnittes beeinflussen, ähnlich wie bei der herkömmlichen
Vorrichtung beibehalten werden.
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Das
obenerwähnte
Ziel wird erfindungsgemäß durch
eine Schmiervorrichtung für
eine Verbrennungskraftmaschine gemäß Anspruch 1 erreicht.
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Die
obigen und andere Merkmale und Nachteile dieser Erfindung werden
verdeutlicht und die Erfindung selbst wird am besten verstanden
durch die folgende Beschreibung und die beigefügten Ansprüche unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm in einer Ansicht in axialer Richtung
einer Kurbelwelle, die mit der Schmiervorrichtung aus dem verwandten Stand
der Technik versehen ist;
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm zur Erläuterung einer Problematik bei
einer Ölbohrung,
die in der Kurbelwelle der 1 ausgebildet
ist, ebenfalls in einer Ansicht in axialer Richtung der Kurbelwelle;
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3 zeigt
eine Vorderansicht einer Kurbelwelle eines Vierzylinderreihenmotors
mit einer Schmiervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines wesentlichen Teils der Kurbelwelle der 3 zur Erläuterung
der Schmiervorrichtung;
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm in einer Ansicht in axialer Richtung
der Kurbelwelle der 3, wobei die Anordnung jeweiliger
darin ausgebildeter Ölbohrungen
dargestellt ist;
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6 zeigt
ein Diagramm zur Erläuterung der
Funktion einer in einem Wellenzapfen der Kurbelwelle der 3 ausgebildeten Ölbohrung,
ebenfalls in einer Ansicht in axialer Richtung der Kurbelwelle;
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7 zeigt
eine Vorderansicht einer weiteren Kurbelwelle bei einem Vierzylinderreihenmotor mit
der Schmiervorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt
ein schematisches Diagramm in einer Ansicht in axialer Richtung
der Kurbelwelle der 7, wobei die Anordnung jeweiliger,
darin ausgebildeter Ölbohrungen
dargestellt ist; und
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9 zeigt
ein Diagramm zur Erläuterung der
Funktion einer in einem Wellenzapfen der Kurbelwelle der 7 ausgebildeten Ölbohrung,
ebenfalls in einer Ansicht in axialer Richtung der Kurbelwelle.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nun Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zunächst wird
der Aufbau einer Kurbelwelle gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben.
In diesen Figuren weist die Kurbelwelle 15 eine Vielzahl von
Wellenzapfen 16 auf, die drehbar in Lagerabschnitten 14 für die Wellenzapfen
(in der 4 ist nur einer gezeigt) eingepaßt sind.
Wie in der 4 gezeigt ist, besteht jeder
Lagerabschnitt 14 für
den Wellenzapfen aus einem Zylinderblock 10, einem Lagerdeckel 11,
der an der Unterfläche
des Zylinderblocks 10 befestigt ist, und einer Lagerschale 13,
die in eine kreisförmige Öffnung 12,
die durch den Zylinderblock 10 und den Lagerdeckel 11 bestimmt
wird, eingepaßt ist.
Außerdem
ist jeder Wellenzapfen 17 der Kurbelwelle 15 drehbar
in einen Lagerabschnitt einer Pleuelstange eingepaßt, der
aus einem unteren Boden einer nicht gezeigten Pleuelstange und einer
Pleuellagerschale, die in einer kreisförmigen, im unteren Boden ausgebildeten
Bohrung eingepaßt
ist, besteht.
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Dabei
ist die Kurbelwelle 15 mit Ölbohrungen (oder Öldurchlässen) zur
Zufuhr von Schmieröl
an sowohl die Lagerabschnitte 14 des Wellenzapfens als
auch den Lagerabschnitt der Pleuelstange versehen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kurbelwelle 15 entsprechend der Zahl der Zylinder
mit einer Vielzahl von ersten Ölbohrungen
(d.h. Schmiermitteldurchlässen
bzw. -leitungen) 18 und einer Vielzahl von zweiten Ölbohrungen 19 versehen.
Eine jede erste Ölbohrung 18 ist
derart ausgebildet, daß sie
sich von der äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 zur äußeren Umfläche des
Kurbelzapfens 17 erstreckt und dabei den Wellenzapfen 16 und
den Kurbelzapfen 17 durchdringt. Außerdem weist jede zweite Ölbohrung 19 ein
Ende auf, das mit einem Abschnitt der ersten Ölbohrung 18 auf der
Seite des Wellenzapfens verbunden ist, und ein anderes Ende, das
sich zur äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 öffnet.
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Die
auf diese Weise aufgebaute, schräge Anordnung
der Ölbohrung
ist sowohl hinsichtlich ihres einfachen Aufbaus der Ölbohrungen
als auch hinsichtlich der Einfachheit bei der Herstellung der Ölbohrungen
vorteilhaft.
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Nun
wird der schräge
Aufbau der Ölbohrungen
beim ersten Ausführungsbeispiel
anhand eines Wellenzapfens 18 und eines Kurbelzapfens 17 als Paar
beschrieben. Wie in der 5 gezeigt ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel
eine Öffnung 19a einer
jeden zweiten Ölbohrung 19,
die sich zur äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 öffnet,
auf einer geraden Linie C angeordnet, die einen Mittelpunkt A des benachbarten
Kurbelzapfens mit einem Mittelpunkt B des Wellenzapfens in einer
axialen Ansicht der Kurbelwelle 15 verbindet.
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Wenn
so sichergestellt ist, daß bei
der Positionierung des Kurbelzapfens 17 in senkrechter
Richtung nach oben der in senkrechter Richtung oberste Punkt sich
bei 0° be findet
und die Richtung im Uhrzeigersinn von diesem Punkt an einer positiven
Richtung entspricht, dann liegt die Öffnung 19a der zweiten Ölbohrung 19 im
Wellenzapfen 16, die sich zur äußeren Umfläche des Wellenzapfens 16 öffnet, bei einem
Winkel von 0°.
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Dagegen
ist die andere Öffnung 19b,
die sich nicht nur zur äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 erstreckt, sondern auch mit der ersten Ölbohrung 18 verbunden
ist, bei einem Winkel von +200 ~ +220° angeordnet.
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Dabei
ist zu beachten, daß die Öffnung 19a nicht
notwendigerweise derart angeordnet ist, daß ein Mittelpunkt derselben
sich in einer Ebene befindet, die von der Mittelachse A des Kurbelzapfens 17 und
der Mittelachse B des Wellenzapfens 16 aufgespannt wird.
Daher kann die Öffnung 19a in
der unmittelbaren Umgebung der Ebene C angeordnet sein. Beispielsweise
kann ein Teil der Öffnung 19a in die
Ebene C münden.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 wird nun die Funktion und
die Wirkungsweise der auf die obige Weise in der Kurbelwelle 15 angeordneten Ölbohrungen
beschrieben.
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In
axialer Ansicht der Kurbelwelle 15 wird ein Abstand zwischen
der äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 und der inneren Umfläche der Lagerschale 13 in
der Ebene C minimiert, die von der Mittelachse A des Kurbelzapfens 17 und
der Mittelachse B des Wellenzapfens 16 aufgespannt wird,
oder, im Vergleich zu den Abständen
der anderen Abschnitte, in der unmittelbaren Umgebung der Ebene
C minimiert.
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Aufgrund
der Gewichtsverteilung der Kurbelwelle 15 wirkt während der
Drehung der Kurbelwelle gewöhnlicherweise
eine große
Zentrifugalkraft auf einen Abschnitt der Kurbelwelle 15,
der den Kurbelzapfen 17 umfaßt. Daher ist in axialer Ansicht
der Kurbelwelle 15 die Öffnung 19a der
zweiten Ölbohrung 19, in
die Ebene C mündet,
immer in einem Bereich des kleinsten Abstandes bis auf einen Ausdehnungsprozeß des Kolbens
angeordnet. So ist es aufgrund des verringerten Abstandes für das Schmieröl schwer, durch
eine Ölnut 13A,
die in der Innenfläche
eines oberen Metalls ausgebildet ist, das zusammen mit einem unteren
Metall die Lagerschale 13 bildet, in der unmittelbaren
Umgebung der Öffnung 19a seitlich auszuweichen.
Folglich wird der auf die zweite Ölbohrung 19 wirkende
Druck des Schmieröls
derart erhöht,
daß der Öldruck zur
Zuleitung des Schmieröls durch
die Ölbohrung 19 zum
Kurbelzapfen 17 und die folgende Ölbohrung 18, d.h.
der Schmierdruck für den
Lagerabschnitt der Pleuelstange, erhöht wird.
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Das
von einer Hauptverteilungsleitung 20 der 4 verteilte
Schmieröl
wird durch eine Ölbohrung 13B der
Lagerschale 13 unter hohem Druck, beispielsweise ungefähr 4,9 bar,
(≈ 5 kgf/cm2) zugeführt.
Wenn daher die Ölbohrung 13B mit
den Öffnungen 19a, 19b der Ölbohrung 19 in
einander verbindender Beziehung zusammenfällt, dann wirkt der hohe Schmierdruck
direkt auf die Ölbohrung 19,
so daß das
Schmieröl
unter hohem Druck dem Lagerabschnitt der Pleuelstange zugeführt wird.
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Dabei
muß festgestellt
werden, daß bei
der herkömmlichen,
schrägen
Anordnung der Ölbohrung ähnlich dem
des Ausführungsbeispiels,
es naturgemäß nicht
einfach ist, die Pleuellagerschale zu schmieren, da die Ölbohrung
(der Öldurchlaß) im Kurbelzapfen 17 sich
zur Innenfläche
des Lagerabschnittes der Pleuelstange nur an einem Ende des Öldurchlasses öffnet. Gemäß dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist es jedoch möglich,
das Festfressen der Pleuellagerschale aufgrund des auf hohem Pegel
gehaltenen Schmierdrucks für
den Lagerabschnitt der Pleuelstange zu verhindern.
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Entsprechend
ist es möglich,
einen Motor mit hoher Leistung mit einer Kurbelwelle zu versehen, die
den obenerwähnten,
schrägen
Aufbau der Ölbohrung
aufweist.
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Da
die Schmiervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
dem herkömmlichen Aufbau ähnelt, was
die Frequenz der Öffnungen 19a, 19b der Ölbohrung 19 im
Wellenzapfen 16 betrifft, mit der diese den obenerwähnten Bereich
der dünnen Filmdicke
einnehmen, kann die Abriebfestigkeit und die Freßfestigkeit, die beide die
Zuverlässigkeit
der Lagerschale 13 beeinflussen, auf dem herkömmlichen
Niveau gehalten werden.
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Obwohl
das obenerwähnte
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die schräge
Anordnung einer Ölbohrung
beschrieben wurde, bei der die Kurbelwelle 15 mit den ersten Ölbohrungen 18,
die jeweils von der äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 zur äußeren Umfläche des
Kurbelzapfens 17 reichen und den Wellenzapfen 16 sowie
den Kurbelzapfen 17 durchdringen, und mit den zweiten Ölbohrungen 19 versehen
ist, de ren jeweils eines Ende mit dem Abschnitt der ersten Ölbohrung 18 auf
der Seite des Wellenzapfens verbunden ist und deren anderes Ende
sich zur Außenfläche des
Wellenzapfens 16 öffnet,
ist die vorliegende Erfindung auch auf andere Anordnungen der Ölbohrungen
anwendbar, die sich von der obigen, schrägen Anordnung der Ölbohrung unterscheiden.
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Die 8 und
die 9 zeigen eine im wesentlichen H-förmige Anordnung
der Ölbohrungen gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hier ist anzumerken, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
Bauteile, die ähnlich
denen des vorangegangenen Ausführungsbeispiels
sind, jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen sind, und daß auf sich überschneidende
Beschreibungen dieser Bauteile verzichtet wird.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist die Kurbelwelle 15 mit einer Vielzahl Ölbohrungen 28, 29, 30 versehen.
Eine jede Ölbohrung 29 ist
derart ausgebildet, daß sie
den Wellenzapfen 16 von einer Umfläche zur gegenüberliegenden
Seite durchdringt. Wie anhand der 7 und 8 zu
erkennen ist, ist jede Ölbohrung 29 senkrecht
zur Achse der Kurbelwelle angeordnet, die durch die jeweilige Mittelpunkte
der Wellenzapfen 16 geht.
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Außerdem ist
jede Ölbohrung 30 derart
ausgebildet, daß sie
den Kurbelzapfen 17 von einer Umfangsseite zur gegenüberliegenden
Seite senkrecht zu einer Linie durchdringt, die durch die jeweiligen Mittelpunkte
der Kurbelzapfen 16 geht. Betrachtet man einen Wellenzapfen 16 und
einen Kurbelzapfen 17 als ein Paar, dann sind die Ölbohrung 29 in
Ersterem und die Ölbohrung 30 im
Letzteren parallel zueinander angeordnet.
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Um
die Ölbohrung 29 mit
der Ölbohrung 30 zu
verbinden, ist die Ölbohrung 28 in
der Kurbelwelle 15 schräg
durchbohrt, so daß sie
sich von der unmittelbaren Umgebung des Kurbelzapfens 17 in
Richtung des Wellenzapfens 16 erstreckt. Genauer gesagt
ist die Ölbohrung 28 derart
angeordnet, daß sie die Ölbohrung 30 an
ihrem im wesentlichen mittleren Abschnitt schneidet und sich außerdem zur Ölbohrung 29 in
deren im wesentlichen mittleren Abschnitt öffnet. Es ist zu bemerken,
daß die Öffnung am
anderen Ende der verbindenden Ölbohrung 28 mit
einem Stopfen 31 fest verschlossen ist.
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Auf
diese Weise wird gemäß dem Ausführungsbeispiel
eine im wesentlichen H-förmige
Ausbildung der Ölbohrung
vervollständigt.
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Wie
in der 9 gezeigt ist, sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel
die beiden Öffnungen 29a, 29b der Ölbohrung 29,
die sich zur äußeren Umfläche des
Wellenzapfens 16 öffnet,
fluchtend zu einem Öldurchlaß 21 angeordnet,
der sich von der Hauptverteilungsleitung 20 in axialer
Ansicht der Kurbelwelle 15 erstreckt.
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Wenn
somit bestimmt wird, daß bei
einer Lage des Kurbelzapfens 17 in senkrechter Richtung oben
der in senkrechter Richtung oberste Punkt bei einem Winkel von 0° liegt und
die Richtung im Uhrzeigersinn von diesem Punkt einer positiven Richtung entspricht,
dann ist die Öffnung 29a in
einem Winkel von 0° angeordnet,
während
die andere Öffnung 29b in
einem Winkel von 180° angeordnet
ist.
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Die
H-förmige
Anordnung der Ölbohrung
dieses Ausführungsbeispiels
funktioniert wie folgt.
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Wenn
sich die Kurbelwelle 15 dreht, wirkt auch bei diesem Ausführungsbeispiel
eine große Zentrifugalkraft üblicherweise
auf einen Teil der Kurbelwelle 15, der den Kurbelzapfen 17 umfaßt, aufgrund
der Gewichtsverteilung der Kurbelwelle 15. In axialer Ansicht
der Kurbelwelle 15 liegt die Öffnung 29a der Ölbohrung 29 daher
immer in dem Bereich, der bis auf eine Ausdehnung des Kolbens den
kleinsten Abstand zur Lagerschale aufweist. Aufgrund des verringerten
Abstandes ist es somit schwer, daß das Schmieröl seitlich
durch die Ölnut 13A ausweicht. Folglich
wird der Druck des Schmieröls,
der auf die Ölbohrung 29 wirkt,
derart erhöht,
daß der Öldruck zur
Zufuhr des Schmieröls
zum Kurbelzapfen 17 durch die Ölbohrung 28 und die
folgende Ölbohrung 30 erhöht wird.
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Da
gemäß dem Ausführungsbeispiel
die H-förmige
Anordnung der Ölbohrung
durch einfache Durchgangsbohrungen 29, 30 und
eine halbe Durchgangsöffnung 28 zur
gegenseitigen Verbindung der Bohrungen gebildet wird, ist es einfach,
diese Anordnung in der Kurbelwelle herzustellen. Da sich außerdem die Ölbohrung 30 im
Kurbelzapfen 17 zur Innenfläche des Lagerabschnittes der
Pleuelstange an beiden Enden des Öldurchlasses öffnet, ist
es möglich, das
Festfressen der Pleuelstange weiter zu verhindern.
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Obwohl
die Erfindung oben durch Bezugnahme auf zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf diese obenbeschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt. Änderungen
und Modifikationen der obenbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind einem Fachmann
ohne weiteres im Lichte der obigen Lehre klar.
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Der
Schutzbereich der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die folgenden
Ansprüche
bestimmt.