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Die
Erfindung betrifft generell einen Verbrennungsmotor. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Verbrennungsmotor mit einem Abgasrückführungsmittel
(AGR-Mittel; AGR = Abgasrückführung).
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In
einem Verbrennungsmotor mit einem AGR-Mittel wird ein Teil des Abgases über
einen Seiteneinlass in eine Brennkammer rückgeführt
(für einen Common-Rail Dieselmotor mit AGR-Mittel siehe bspw.
JP-A-2006-132524 entsprechend
DE 10 2005 047 723
A1 ). Wenn auch in winziger Menge ist zuweilen Schwefel
(S) in Kraftstoff oder Schmiermittel des Verbrennungsmotors enthalten.
Für den Fall, dass der Motor ein AGR-Mittel aufweist, zirkuliert
aus diesem Grund auch Schwefeloxid zusammen mit dem Abgas, das als
Ergebnis der Verbrennung eines Schwefelgehalts in einem solchen
Kraftstoff erzeugt wird.
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Wenn
die Temperatur auf einen Säuretaupunkt fällt,
kondensiert Schwefeltrioxid (SO3) unter den
Schwefeloxiden und wird zu schwefeliger Säure mit Dampf.
Dementsprechend wird der Motor durch die kondensierte schwefelige
Säure einer korrosiven Atmosphäre ausgesetzt,
wenn SO3 in dem rückgeführten
Abgas enthalten ist. Insbesondere hat eine Injektionsdüse
eines Injektors zum Injizieren von Kraftstoff eine vergleichsweise
niedrige Temperatur. Daher wird die kondensierte schwefelige Säure leicht angelagert,
sodass die Injektionsdüse schnell korrodiert.
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Die
vorliegende Erfindung behandelt mindestens einen der obigen Nachteile.
Demnach ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbrennungsmotor
aufzuzeigen, der eine Kondensation von im Abgas enthaltenem Schwefeltrioxid
(SO3) und eine die Kondensation begleitende
Korrosion durch Einstellung einer Menge von Schwefeltrioxid reduziert.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, ist
ein Verbrennungsmotor vorgesehen, der einen Motorhauptkörper,
eine Injektionsdüse, ein Abgasrückführmittel
(AGR-Mittel) und ein Mittel zur Einstellung einer Menge von Schwefeltrioxid
(SO3) beinhaltet. Der Motorhauptkörper
beinhaltet eine Brennkammer. Kraftstoff wird durch die Injektionsdüse
in Ansaugluft injiziert, die in die Brennkammer gesaugt wird. Das
AGR-Mittel dient zur Rückführung zumindest eines
Teils des von der Brennkammer ausgespeisten Abgases in die Brennkammer.
Das Mittel zur Einstellung einer SO3 Menge
dient zur Reduktion von Schwefeltrioxid, das in der Ansaugluft enthalten
ist, die in die Brennkammer gesaugt wird, auf eine Menge, bei der
eine Kondensation des Schwefeltrioxids vermeidbar ist, basierend
auf einer Temperatur der Injektionsdüse und einem Säuretaupunkt
von Schwefeltrioxid.
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Die
Erfindung kann zusammen mit zusätzlichen Aufgaben, Merkmalen
und deren Vorteilen am besten von der folgenden Beschreibung, den
anhängenden Ansprüchen und den beigefügten
Zeichnungen nachvollzogen werden, in denen sind:
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1:
ein Diagramm, das eine Konfiguration eines Dieselmotors entsprechend
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung darstellt;
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2:
ein Block-Diagramm, das eine elektrische Konfiguration des Dieselmotors
entsprechend dem Ausführungsbeispiel darstellt;
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3:
Ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Konzentration und
einem Taupunkt von Schwefeltrioxid entsprechend dem Ausführungsbeispiel
darstellt; und
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4:
eine schematische Darstellung, die einen Ablauf der Einstellung
einer SO3 Menge durch den Dieselmotor entsprechend
dem Ausführungsbeispiel darstellt.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird folgend mit Verweis
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Ein als Verbrennungsmotor
dienender Dieselmotor ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel
in 1 dargestellt. Ein Dieselmotor (10) beinhaltet
einen als Verbrennungsmotorkörper dienenden Hauptkörper
(11), einen Injektor (12), ein Ansaugsystem (13),
ein Abgassystem (14), einen AGR-Teil (AGR-Mittel) (15),
einen Kraftstoffversorgungsteil (16), einen Lader (17)
und ein Steuerungsteil (18). Der Motorhauptkörper
(11) beinhaltet Zylinder (21) und einen Kolben
(22), der sich in dem Zylinder (21) hin- und herbewegt.
Der Motorhauptkörper (11) beinhaltet eine Brennkammer
(23), die zwischen dem Zylinder (21) und dem Kolben
(22) gebildet ist. Der Injektor (12) beinhaltet
an dessen vorderen Ende eine Injektionsdüse (24)
und ist so angeordnet, dass er den Motorhauptkörper (11)
durchdringt. Die an der vorderen Seite des Injektors (12)
befindliche Injektionsdüse (24) ist zur Brennkammer
(23) zugänglich angeordnet. Dementsprechend ist
der Dieselmotor (10) des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ein Direkteinspritzungs-Dieselmotor, der Kraftstoff aus dem Injektor
(12) in die Brennkammer (23) injiziert.
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Das
Ansaugsystem (13) beinhaltet ein Ansaugpassagen-Bildungselement
(26), das eine Ansaugpassage (25) bildet. Ein
Endbereich des Ansaugpassage-Bildungselements (26) ist
zu einer Ansaugöffnung (27) geformt und der andere
Endbereich ist an den Motorhauptkörper (11) angeschlossen. Dementsprechend
ist die Ansaugpassage (25) zwischen der Ansaugöffnung
(27) und der Brennkammer (23) angeschlossen. Frischluft,
die in die Brennkammer (23) des Motorhauptkörpers
(11) gezogen wird, wird durch die Ansaugöffnung
(27) gesaugt. Der Motorhauptkörper (11)
beinhaltet an einem Endbereich der Ansaugpassage (25) auf
Seiten der Brennkammer (23) ein Ansaugventil (28).
Das Ansaugventil (28) öffnet und schließt
den Übergang zwischen der Ansaugpassage (25) und
der Brennkammer (23).
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Das
Abgassystem (14) beinhaltet ein Auslasspassage-Bildungselement
(32), das eine Auslasspassage (31) bildet. Ein
Endbereich des Auslasspassage-Bildungselements (32) ist
zu einer Auslassöffnung (33) geformt und der andere
Endbereich des Bildungselements (32) ist an den Motorhauptkörper (11)
angeschlossen. Dementsprechend ist die Auslasspassage (31)
zwischen der Brennkammer (23) und der Auslassöffnung
(33) angeschlossen. Das von dem Motorhauptkörper
(11) ausgespeiste Abgas wird durch die Auslassöffnung
(33) in die Atmosphäre entlassen. Der Motorhauptkörper
(11) beinhaltet an einem Endbereich der Auslasspassage
(31) auf Seiten der Brennkammer (23) ein Auslassventil
(34). Das Auslassventil (34) öffnet und
schließt den Übergang zwischen der Auslasspassage
(31) und der Brennkammer (23). Zusätzlich
beinhaltet das Abgassystem (14) einen Katalysator (35).
Der Katalysator (35) beinhaltet zum Beispiel einen Oxidationskatalysator
zum Oxidieren von im Abgas enthaltenem Kohlenwasserstoff (HC) oder
Kohlenmonoxid (CO), einen Reduktionskatalysator zur Reduktion von
Stickstoffoxid (NOx) im Abgas und einen Diesel-Partikelfilter (DPF)
zum Auffangen von Partikeln im Abgas.
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Der
AGR-Teil (15) beinhaltet ein AGR-Passage-Bildungselement
(42), ein AGR-Ventil (43), einen AGR-Kühler
(44) und einen Aktuator (431). Das Bildungselement
(42) bildet eine AGR-Passage (41). Die AGR-Passage
(41) ist zwischen der Auslasspassage (31) und
der Ansaugpassage (25) angeschlossen. Ein Teil des vom
Motorhauptkörper (11) in die Auslasspassage (31)
ausgespeisten Abgases wird durch die AGR-Passage (41) zur Ansaugpassage (25)
zurückgeführt. Infolgedessen fließt das
Abgas, das von der AGR-Passage (41) zurückgeführt
wurde, zusammen mit durch die Ansaugöffnung (27)
gesaugter Frischluft in die Brennkammer (23). Das AGR-Ventil
(43) wird durch den Aktuator (431) betrieben,
um die AGR-Passage (41) von ihrem vollständig offenen
Zustand zu ihrem vollständig geschlossenen Zustand zu öffnen
und zu schließen und dabei eine Durchflussmenge des von
der Auslasspassage (31) zu der Ansaugpassage (25)
zurückgeführten Abgases zu regulieren. Wenn die
AGR-Passage (31) durch das AGR-Ventil (43) geschlossen
wird, wird das in der Auslasspassage (31) fließende
Abgas nicht zu der Ansaugpassage (25) zurückgeführt.
Der AGR-Kühler (44) ist in der AGR-Passage (41)
angeordnet, um das von der Auslasspassage (31) zu der Ansaugpassage
(25) zurückgeführte Abgas zu kühlen.
Das Abgas gibt durch den Durchgang durch den AGR-Kühler
(44) Wärme ab, sodass die Temperatur des Abgases
sinkt.
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Der
Kraftstoffversorgungsteil (16) speist Kraftstoff an den
Injektor (12). Der Kraftstoffversorgungsteil (16)
beinhaltet eine Kraftstoffpumpe (46) und ein Common-Rail
(47). Die Kraftstoffpumpe (46) beaufschlagt aus
einem Kraftstofftank (nicht dargestellt) gesaugten Kraftstoff mit
Druck und speist den Kraftstoff dann in das Common-Rail (47)
aus. Das Common-Rail (47) speichert den in der Kraftstoffpumpe
(46) mit Druck beaufschlagten Kraftstoff mit seinem kumulierten
Druck. Das Common-Rail (47) ist an die Injektoren (12)
angeschlossen, die jeweils für die Brennkammern (23)
des Motorhauptkörpers (11) vorgesehen sind. Dementsprechend
wird der in dem Common-rail (47) gespeicherte Kraftstoff
in die Injektoren (12) gespeist.
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Der
Lader (17) beinhaltet eine Turbine (51) und einen
Kompressor (52). Die Turbine (51) ist in der Auslasspassage
(31) angeordnet, um durch einen Abgasstrom gedreht zu werden.
Der Kompressor (52) ist in der Ansaugpassage (25)
angeordnet, um die in der Ansaugpassage (25) fließende
Ansaugluft mit Druck zu beaufschlagen. Die Turbine (51)
und der Kompressor (52) sind über eine Welle (53)
verbunden. Wenn die Turbine (51) durch den Abgasstrom gedreht
wird, wird diese Rotation folglich über die Welle (53)
zum Kompressor (52) übertragen, sodass auch der
Kompressor (53) rotiert. Demzufolge wird die in der Ansaugpassage
(25) fließende Ansaugluft durch die Rotation des
Kompressors (52) mit Druck beaufschlagt. Wie oben beschrieben,
beaufschlagt der Lader (17) die Ansaugluft durch die Energie
des Abgases mit Druck, d. h. er lädt sie auf. Der Lader
(17) beinhaltet einen Zwischenkühler (54)
in der Ansaugpassage (25). Die Ansaugluft, deren Temperatur
infolge der Aufladung der Ansaugluft durch den Lader (17)
angestiegen ist, gibt in dem Zwischenkühler (54)
Wärme ab, sodass die Temperatur der Ansaugluft abfällt.
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Das
Steuerungsteil (18) beinhaltet einen Mikrocomputer, der
einen Prozessor (CPU = central processing unit), einen Festwertspeicher
(ROM = read only memory) und einen Schreib-Lese-Speicher (RAM =
random access memory) hat. Das Steuerungsteil (18) ist
mit dem Injektor (12), dem AGR-Ventil (43) und
der Kraftstoffpumpe (46) verbunden. Der Injektor (12)
führt gemäß einem von dem Steuerungsteil
(18) ausgegebenen Treibersignal Kraftstoffinjektion durch
die Injektionsdüse (24) aus und stoppt diese.
Die Kraftstoffpumpe (46) verändert ihre Kraftstoff-Ausspeiserate
gemäß dem Treibersignal von dem Steuerungsteil
(18), um den Druck des Kraftstoffs zu steuern, der in das
Common-Rail (47) und den Injektor (12) gespeist
wird. Das AGR-Ventil (43) wird durch das von dem Steuerungsteil
(18) an den Aktuator (431) ausgegebene Treibersignal
betrieben. Das AGR-Ventil steuert einen Öffnungsgrad der
AGR-Passage (41), um die Durchflussmenge des von der Auslasspassage
(31) zu der Ansaugpassage (25) zurückgeführten
Abgases zu regulieren.
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In 2 ist
eine elektrische Konfiguration des das Steuerungsteil (18)
beinhaltenden Dieselmotors (10) dargestellt. Das Steuerungsteil
(18) ist mit einem Drehgeschwindigkeitssensor (61),
einem Gaspedalöffnungssensor (62) und einem Wassertemperatursensor
(63) verbunden. Der Drehgeschwindigkeitssensor (61)
erfasst eine Drehgeschwindigkeit eines Teils des Motorhauptkörpers
(11), d. h. eine Drehgeschwindigkeit einer Kurbelwelle
(nicht dargestellt), und gibt die erfasste Drehgeschwindigkeit als ein
elektrisches Signal an das Steuerungsteil (18) aus. Der
Gaspedalöffnungssensor (62) erfasst den Öffnungsgrad
eines Gaspedals (nicht dargestellt) und gibt den erfassten Öffnungsgrad
als ein elektrisches Signal an das Steuerungsteil aus. Der Wassertemperatursensor
(63) erfasst die Temperatur eines Kühlmittels
des Motorhauptkörpers (11) und gibt die erfasste
Kühlmitteltemperatur als ein elektrisches Signal an das
Steuerungsteil (18) aus.
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Das
Steuerungsteil (18) ist an ein Teil zur Ermittlung der
Schwefelmenge (64), einen Luftstromsensor (65),
einen Ladedrucksensor (66), einen Ansaugluft-Temperatursensor
(67) und an einen AGR-Temperatursensor (68) angeschlossen.
Das Teil zur Ermittlung der Schwefelmenge (64) ermittelt die
in Kraftstoff und Schmiermittel enthaltene Schwefelmenge. Eine geringe
Menge von Schwefel ist zuweilen in Kraftstoff und Schmiermittel
enthalten. Die in Kraftstoff und Schmiermittel enthaltene Schwefelmenge
ist ein in Abhängigkeit der Art von Kraftstoff und Schmiermittel
bekannter Wert. Demnach ermittelt das Teil zur Ermittlung der Schwefelmenge
(68) die Schwefelmenge gemäß den für
den Dieselmotor (10) genutzten Arten von Kraftstoff und
Schmiermittel. Der Luftstromsensor (65) ist in der Ansaugpassage
(25) angeordnet, um eine Durchflussmenge der in der Ansaugpassage
(25) fließenden Ansaugluft zu ermitteln. Der Luftstromsensor
(65) ist näher auf der Seite der Ansaugöffnung
(27) angeordnet als das AGR-Mittel (15) und der
Lader (17). Aus diesem Grund erkennt der Luftstromsensor
(65) eine Durchflussmenge von Frischluft aus der Ansaugluft.
Der Luftstromsensor (65) gibt eine erfasste Durchflussmenge
von Frischluft als elektronisches Signal an das Steuerungsteil (18)
aus. Der Ladedrucksensor (66) ist in der Ansaugpassage
(25) angeordnet, um den Druck der Ansaugluft zu erfassen,
die durch den Lader (17) aufgeladen wurde, d. h. den Druck
der Ansaugluft, die in die Brennkammer (23) gesaugt wird. Der
Ladedrucksensor (66) gibt den erfassten Druck der Ansaugluft
als elektrisches Signal an das Steuerungsteil (18) aus.
Der Ansaugluft-Temperatursensor (67) ist in der Ansaugpassage
(25) angeordnet, um eine Temperatur der in der Ansaugpassage
(25) fließenden Ansaugluft zu erfassen.
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Der
Ansaugluft-Temperatursensor (67) gibt die erfasste Temperatur
der Ansaugluft als elektrisches Signal an das Steuerungsteil (18)
aus. Der AGR-Temperatursensor (68) erfasst eine Temperatur des
von der Auslasspassage (31) zur Ansaugpassage (25)
durch die AGR-Passage (41) zurückgeführten
Abgases. Der AGR-Temperatursensor (68) gibt die erfasste
Temperatur des Abgases an das Steuerungsteil (18) als elektrisches
Signal aus.
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Das
Steuerungsteil (18) beinhaltet ein Teil zur Berechnung
der Injektionsmenge (71), ein Teil (Mittel) zur Ermittlung
der Düsentemperatur (72), ein Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73) und ein
Teil (Mittel) zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge
(74). Das Teil zur Berechnung der Injektionsmenge (71),
das Teil zur Ermittlung der Düsentemperatur (72),
das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73)
und das Teil zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge
werden als Software durch ein Computerprogramm realisiert, das durch
das Steuerungsteil (18) ausgeführt wird. Das Teil
zur Berechnung der Injektionsmenge (71), das Teil zur Ermittlung
der Düsentemperatur (72), das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung und das Teil zur Berechnung
der eingesaugten SO3-Menge können
auch als Hardware realisiert sein.
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Das
Teil zur Berechnung der Injektionsmenge (71) berechnet
eine Menge an aus dem Injektor (12) injiziertem Kraftstoff
basierend auf der Drehgeschwindigkeit eines Teils des Motorhauptkörpers (11),
die durch den Drehgeschwindigkeitssensor (61) erfasst wird,
und dem Öffnungsgrad des Gaspedals, welcher durch den Gaspedalöffnungssensor
(62) erfasst wird. Das Teil zur Ermittlung der Düsentemperatur
(72) ermittelt eine Temperatur der Injektionsdüse (24)
des Injektors (12). Die Temperatur der Injektionsdüse
(24) korreliert mit der Drehgeschwindigkeit des Teils des
Motorhauptkörpers (11), der Kraftstoffinjektionsmenge
und der Kühlmitteltemperatur. Daher schätzt das
Teil zur Ermittlung der Düsentemperatur (72) die
Temperatur der Injektionsdüse (24) basierend auf
der Motordrehgeschwindigkeit, die durch den Drehgeschwindigkeitssensor
(61) erfasst wird, der Kraftstoffinjektionsmenge, die durch
das Teil zur Berechnung der Injektionsmenge (71) berechnet wird,
und der Kühlmitteltemperatur, die durch den Wassertemperatursensor
(63) erfasst wird. Die Temperatur der Injektionsdüse
(24) ist beispielsweise in dem Festwertspeicher (ROM) des
Steuerungsteils (18) als ein Kennfeld abgelegt, das mit
der Drehgeschwindigkeit des Teils des Motorhauptkörpers
(11), der Injektionsmenge und der Kühlmitteltemperatur korreliert
ist. Demnach ermittelt das Teil zur Ermittlung der Düsentemperatur
(72) die Temperatur der Injektionsdüse (24)
unter Bezugnahme auf das Kennfeld, basierend auf der ermittelten
Drehgeschwindigkeit des Teils des Motorhauptkörpers (11), Injektionsmenge
und Kühlmitteltemperatur. Alternativ kann das Teil zur
Ermittlung der Düsentemperatur (72) die Temperatur
der Injektionsdüse (24) direkt durch einen für
die Injektionsdüse (24) vorgesehenen Temperatursensor
ermitteln.
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Das
Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73) sowie
das AGR-Ventil (43) bilden ein Mittel zur SO3-Mengen-Einstellung.
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Das
Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73) steuert
zusammen mit dem AGR-Ventil (43) die SO3-Menge,
die in der Ansaugluft enthalten ist, welche in die Brennkammer (23)
gesaugt wird. Insbesondere reduziert das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung
(73), basierend auf einer Temperatur der Injektionsdüse
(24) und einem Säuretaupunkt von SO3,
in der Ansaugluft enthaltenes SO3 auf eine
solche Menge, dass eine Kondensation von SO3 vermieden
wird. Das Teil zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge
(74) berechnet die Maximalmenge von SO3,
die für die in die Brennkammer (23) eingesaugte
Ansaugluft zulässig ist. Die Maximalmenge an SO3, die in der in die Brennkammer (23)
eingesaugten Ansaugluft zulässig ist, wird aus einer Beziehung
zwischen der Temperatur der Injektionsdüse (24)
und dem Säuretaupunkt berechnet, die in 3 dargestellt
ist. Der Säuretaupunkt von SO3 ist
weithin bekannt, zum Beispiel als Beziehung zwischen einer SO3-Konzentration im Abgas und der Temperatur. Diese
Beziehung zwischen der Temperatur der Injektionsdüse (24)
und dem Säuretaupunkt ist zum Beispiel in dem Festwertspeicher
(ROM) des Steuerungsteils (18) als Kennfeld abgelegt. Dementsprechend
berechnet das Teil zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge
(74) die maximale Menge an SO3,
die in der in die Brennkammer (23) eingesaugten Ansaugluft
zulässig ist, aus einer Temperatur der Injektionsdüse
(24), die von dem Teil zur Ermittlung der Düsentemperatur
ermittelt wird.
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Das
Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73) berechnet
eine maximal zulässige AGR-Menge aus der Maximalmenge von
SO3, die von dem Teil zur Berechnung der
eingesaugten SO3-Menge (74) berechnet
wird, der Menge von Schwefel, die von dem Teil zur Ermittlung der
Schwefelmenge (64) ermittelt wird, der Durchflussmenge
von Frischluft, die durch den Luftstromsensor (65) erfasst
wird, dem Ladedruck, der von dem Ladedrucksensor (66) erfasst
wird, der Temperatur der Ansaugluft, die von dem Ansaugluft-Temperatursensor
(67) erfasst wird, und der Temperatur des Abgases, die
von dem AGR-Temperatursensor (68) erfasst wird. Jede der
Größen von Schwefelmenge, Durchflussmenge von
Frischluft, Ladedruck und Ansauglufttemperatur beeinflussen die
SO3-Menge, die infolge der Verbrennung von Treibstoff
in der Brennkammer (23) erzeugt wird. Deshalb berechnet
das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung die
maximal zulässige AGR-Menge mit der Maximalmenge von SO3, die von dem Teil zur Berechnung der eingesaugten
SO3-Menge berechnet wird, und der Temperatur
des rückgeführten Abgases zusätzlich
zu der Schwefelmenge, der Durchflussmenge von Frischluft, dem Ladedruck
und der Ansauglufttemperatur als den rechnerischen Größen.
Wenn die Durchflussmenge von Abgas, das von der Auslasspassage (31)
zu der Ansaugpassage (25) durch den AGR-Teil (15)
rückgeführt wird, größer wird
als die maximal zulässige AGR-Menge, erreicht das in dem
Abgas enthaltene SO3 den Säuretaupunkt
mit Bezug auf die Temperatur der Injektionsdüse (24), sodass
sich das SO3 als schwefelige Säure
an die Injektionsdüse (24) anlagern kann. Entsprechend ändert
das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73)
den Öffnungsgrad des AGR-Ventils (43) basierend
auf der berechneten, maximal zulässigen AGR-Menge, um die
Durchflussmenge des aus der Auslasspassage (31) zu der
Ansaugpassage (25) rückgeführten Abgases
auf die maximal zulässige AGR-Menge einzustellen.
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Vorausgesetzt,
dass eine AGR-Menge, die in einem normalen Betriebszustand mit der
SO3-Menge aus der Berechnung festgelegt
ist, eine normale AGR-Menge ist, ist in einem solchen Fall die maximal zulässige
AGR-Menge geringer als die normale AGR-Menge, d. h. (normale AGR-Menge) > (maximal zulässige
AGR-Menge). Folglich wird der Anteil von Abgas in der in die Brennkammer
(23) fließenden Ansaugluft reduziert, sodass die
in der Ansaugluft enthaltene SO3-Menge abnimmt.
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Als
nächstes wird im Folgenden mit Bezug auf 4 ein
Ablauf einer AGR-Steuerung durch den Dieselmotor (10) mit
der vorbeschriebenen Konfiguration erklärt. Wenn der Betrieb
des Dieselmotors (10) gestartet wird, ermittelt das Steuerungsteil
(18) die Drehgeschwindigkeit eines Teils des Motorhauptkörpers
(11) (S101). Das Steuerungsteil (18) ermittelt die
Drehgeschwindigkeit eines Teils des Motorhauptkörpers (11)
von dem Drehgeschwindigkeitssensor (61). Weiterhin ermittelt
das Steuerungsteil (18) die Kraftstoffinjektionsmenge (S102)
und es ermittelt die Kühlmitteltemperatur (S103). Das Steuerungsteil (18)
ermittelt die Kraftstoffinjektionsmenge, die von dem Teil zur Berechnung
der Injektionsmenge (71) berechnet wird basierend auf dem
durch den Gaspedalöffnungssensor (62) erfassten Öffnungsgrad
des Gaspedals und der durch den Drehgeschwindigkeitssensor (61)
erfassten Drehgeschwindigkeit des Teils der Motorhauptkörpers
(11). Zusätzlich ermittelt das Steuerungsteil
(18) die Kühlmitteltemperatur von dem Wassertemperatursensor
(63).
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Wenn
das Steuerungsteil (18) die Drehgeschwindigkeit des Teils
des Motorhauptkörpers (11), die Kraftstoffinjektionsmenge
und die Kühlmitteltemperatur ermittelt, berechnet das Steuerungsteil
(18) aus diesen die Temperatur der Injektionsdüse
(24) (S104). Die Temperatur der Injektionsdüse
(24) ist in dem Festwertspeicher (ROM) als Kennfeld abgelegt, das
mit der Drehgeschwindigkeit des Teils des Motorhauptkörpers
(11), der Kraftstoffinjektionsmenge und der Kühlmitteltemperatur
korreliert. Folglich berechnet das Steuerungsteil (18)
die Temperatur der Injektionsdüse (24) unter Nutzung
des Kennfelds basierend auf der ermittelten Drehgeschwindigkeit
des Teils des Motorhauptkörpers (11), der Kraftstoffinjektionsmenge
und der Kühlmitteltemperatur.
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Das
Teil zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge
(74) berechnet die maximale Menge von SO3,
die zu dem Säuretaupunkt korrespondiert (S105), basierend
auf der in (S104) berechneten Temperatur der Injektionsdüse
(24). Vorgegeben, dass die berechnete Temperatur der Injektionsdüse (24)
der Säuretaupunkt ist, wird die maximal zulässige
Menge von SO3 für die Ansaugluft
bei dieser Temperatur der Injektionsdüse (24)
aus der Korrelation in 3 berechnet. Die Korrelation
in 3 ist in dem Festwertspeicher (ROM) des Steuerungsteils
(18) als Kennfeld abgelegt. Dementsprechend berechnet das Teil
zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge basierend
auf der bei (S104) berechneten Temperatur der Injektionsdüse
(24) die maximale Menge von SO3 aus
dem Kennfeld. Wie oben angeführt, berechnet das Teil zur
Berechnung der eingesaugten SO3-Menge die
Maximalmenge von SO3.
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Darauf
folgend ermittelt das Steuerungsteil (18) die Schwefelmenge
von dem Teil zur Ermittlung der Schwefelmenge (64). Zudem
ermittelt das Steuerungsteil (18) die Durchflussmenge von
Frischluft von dem Luftstromsensor (65) (S107), es ermittelt
den Ladedruck von dem Ladedrucksensor (66) (S108), es ermittelt
die Ansauglufttemperatur von dem Ansaugluft-Temperatursensor (67)
(S109) und es ermittelt die Temperatur des rückgeführten
Abgases von dem AGR-Temperatursensor (68) (S110). Das Teil zur
SO3-Mengen-Einstellung (73) berechnet
die maximal zulässige AGR-Menge aus der in (S105) berechneten
Maximalmenge von SO3, der Durchflussmenge
von Frischluft, dem Ladedruck, der Ansauglufttemperatur und der
Abgastemperatur, die in (S106) bis (S110) ermittelt wurden (S111).
Die maximal zulässige AGR-Menge korreliert mit der maximalen
Menge von SO3, der Schwefelmenge, der Durchflussmenge
von Frischluft, Ladedruck, der Ansauglufttemperatur und der Abgastemperatur.
Deshalb berechnet das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung
(73) die maximal zulässige AGR-Menge basierend
auf diesen Werten aus dem in dem Festwertspeicher (ROM) des Steuerungsteils
(18) abgelegten Kennfeld.
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Das
Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73) legt
die bei (S111) berechnete maximal zulässige AGR-Menge als
Soll-AGR-Menge fest (S112). Dann ändert das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung
den Öffnungsgrad des AGR-Ventils (43) mit der
festgelegten maximal zulässigen AGR-Menge als Soll-AGR-Menge
(S113). Demzufolge wird die Durchflussmenge von aus der Auslasspassage
(31) zu der Ansaugpassage (25) rückgeführtem
Abgas gemäß dem Öffnungsgrad des AGR-Ventils
(43) reguliert. In diesem Fall ist die maximal zulässige
AGR-Menge geringer als die normale AGR-Menge. Dementsprechend nimmt
die Durchflussmenge des von der Auslasspassage (31) zu
der Ansaugpassage (25) rückgeführten Abgases
ab und die Menge an SO3, die zusammen mit
dem Abgas in die Brennkammer gesaugt wird, wird verringert. Das
hat zur Folge, dass SO3, das in die Brennkammer
(23) eingesaugt wird, nicht die SO3-Konzentration
am Säuretaupunkt bei der erfassten Temperatur der Injektionsdüse
(24) überschreitet, sodass die Kondensation von
SO3 auf der Injektionsdüse (24)
als schwefelige Säure vermindert wird.
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In
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel stellt das
Teil zur SO3-Mengen-Einstellung die SO3-Menge ein, die zusammen mit der Ansaugluft
in die Brennkammer (23) gesaugt wird. Folglich vermindert
das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung basierend
auf der Temperatur der Injektionsdüse (24) und
dem Säuretaupunkt von SO3 die Anlagerung
von kondensiertem SO3 auf der Injektionsdüse
(24), d. h. die Anlagerung von schwefeliger Säure.
Also wird durch die Reduktion der in der Ansaugluft enthaltenen
SO3-Menge die Anlagerung von kondensiertem SO3, d. h. schwefeliger Säure, auf
der Injektionsdüse egal welcher Temperatur der Injektionsdüse
(24) reduziert. Somit wird die Kondensation von im Abgas enthaltenem
SO3 verringert und eine durch das kondensierte
SO3, d. h. schwefelige Säure, verursachte Korrosion
der Injektionsdüse (24) wird vermindert.
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In
dem Ausführungsbeispiel wird die maximal zulässige
Menge von SO3 für die Ansaugluft,
die in die Brennkammer (23) gesaugt wird, durch das Teil zur
Berechnung der eingesaugten SO3-Menge (74) berechnet.
Das bedeutet, das Teil zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge (74) berechnet die größte
Menge, die für in der Ansaugluft enthaltenes SO3 zulässig ist. Dann stellt das
Teil zur SO3-Mengen-Einstellung die Durchflussmenge
von Abgas, das durch das AGR-Teil (15) in die Brennkammer (23)
rückgeführt wird, basierend auf der berechneten maximalen
SO3-Menge ein. Wenn die maximal zulässige
SO3-Menge geringer wird, macht das Teil
zur SO3-Mengen-Einstellung beispielsweise
die Durchflussmenge von Abgas geringer, das durch das AGR-Teil (15)
in die Brennkammer (23) rückgeführt wird.
Wenn die maximal für die Ansaugluft zulässige SO3-Menge klein wird, wird die Durchflussmenge
von SO3 beinhaltendem rückgeführtem
Abgas durch das AGR Teil (15) begrenzt. Somit wird die
durch kondensiertes SO3 verursachte Korrosion
der Injektionsdüse (24) reduziert.
-
In
dem Ausführungsbeispiel berechnet das Teil zur Berechnung
der eingesaugten SO3-Menge die maximale
SO3-Menge basierend auf der Temperatur der
Injektionsdüse (24). Demnach wird durch die Ermittlung
der Temperatur der Injektionsdüse (24) die maximale
SO3-Menge berechnet, die mit dem Säuretaupunkt
korreliert ist. Also wird die durch das kondensierte SO3 verursachte
Korrosion der Injektionsdüse (24) durch die Nutzung
einer einfachen Methode reduziert. Weiterhin stellt das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung (73) in dem
Ausführungsbeispiel auf der Basis der maximalen SO3-Menge, der Schwefelmenge, die in der Brennkammer
(23) verbrennt, der Frischluftmenge, dem Ladedruck, der Temperatur
des rückgeführten Abgases und der Temperatur der
Ansaugluft die Durchflussmenge des durch das AGR-Teil in die Brennkammer
(23) zurückgeführten Abgases ein. Der
in Kraftstoff und Schmiermittel enthaltene Schwefel verbrennt in
der Brennkammer (23). Die Menge dieses Schwefels wird durch
die Arten von Kraftstoff und Schmiermittel festgestellt. Aus diesem
Grund ermittelt das Teil zur SO3-Mengen-Einstellung
die enthaltene Schwefelmenge in Abhängigkeit von den Arten
von Kraftstoff und Schmiermittel. Die in die Brennkammer (23)
gesaugte Ansaugluft beinhaltet durch das AGR-Mittel (15)
rückgeführtes Abgas und neu angesaugte Frischluft.
Die Menge dieser Frischluft wird durch die Durchflussmenge des Abgases
ermittelt, das durch das AGR-Mittel (15) rückgeführt
wird. Auf der Grundlage von diesen berechnet das Mittel zur SO3-Mengen-Einstellung (73) die Durchflussmenge
des durch das AGR-Mittel (15) in die Brennkammer (23)
rückfließenden Abgases. Daher wird die Durchflussmenge
des rückfließenden Abgases nach dem Betriebszustand
des Motorhauptkörpers (11) reguliert und die durch
SO3 hervorgerufene Korrosion der Injektionsdüse
(24) wird dabei verringert.
-
Es
werden Abwandlungen der obigen Ausführungsform beschrieben.
Die obige Ausführungsform wurde am Beispiel eines Direkteinspritzungs-Dieselmotors
(10) beschrieben. Jedoch kann die Erfindung auch auf einen
Benzinmotor mit einem AGR-Mittel genauso angewandt werden, wie auf
den Dieselmotor. Als Technik zur Kraftstoffversorgung kann die Erfindung
nicht nur bei einem Direkteinspritzungsmotor (direct-injection engine),
sondern auch bei einem Porteinspritzungsmotor (port-injection engine)
angewendet werden. Die Erfindung kann bei Verbrennungsmotoren mit
beliebiger, beispielsweise linearer oder drehender Kolbenbewegung
angewendet werden. Statt eines Common-Rail-Systems kann auch ein
Pumpe-Düse-System oder eine andere Kraftstoffeinspeisung
vorgesehen sein.
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Alternativ
oder zusätzlich zu den erwähnten Kennfeldern können
auch Wertetabellen, Funktionen oder Kurven zur Ermittlung, insbesondere
Berechnung verwendet werden. Die einzelnen Ablaufschritte des Steuerungsablaufs
können ggf. vertauscht oder mehrfach ausgeführt
werden. Die Werte eines Zyklus können zwischengespeichert
und für einen oder mehrere folgende Zyklen verwendet werden,
z. B. als Vorgabewerte, Vergleichwerte o. dgl.. Zu Beginn des Ablaufs
oder bei bestimmten Systemzuständen können anstatt
oder zusätzlich zu den ermittelten Werten Standardwerte
verwendet werden. Die oben beschriebene Erfindung ist nicht auf
das obige Ausführungsbeispiel beschränkt und kann
auf verschiedene Ausführungsbeispiele angewendet werden, ohne
von dem Erfindungszweck abzuweichen.
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Ansaugluft
(engl. intake air) ist dasjenige Gas, das in die Brennkammer eingesaugt
ist. Es kann aus einem rückgeführten Abgasanteil
und einem neu angesaugten Frischluftanteil bestehen.
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Es
kann ein System zur Einstellung, insbesondere Begrenzung, des SO3-Gehalts in dem bei der Verbrennung in der
Brennkammer entstehenden und mit kalten Motorteilen in Kontakt tretenden
Abgas vorgesehen sein. Der SO3-Gehalt setzt
sich aus dem im rückgeführten Abgas bereits enthaltenen SO3-Anteil und dem bei der Verbrennung aus
Kraftstoff und Schmiermittel neu entstehendem SO3-Anteil zusammen.
Die Gesamtkonzentration an SO3 in der Brennkammer
wird so niedrig gehalten, dass eine Kondensation an kalten Motorteilen,
insbesondere am Injektor vermieden oder zumindest wesentlich vermindert
wird. Die Beeinflussung der Gesamtkonzentration von SO3 kann über
die Menge des rückgeführten Abgases und des darin
enthaltenen SO3-Anteils erfolgen. Die maximale
SO3-Konzentration, bei der noch keine Kondensation
auftritt, kann durch eine bekannte Relation zwischen dem Säuretaupunkt
von SO3 und der Temperatur eines kalten
Motorteils bzw. des dort entsprechend abgekühlten Abgases
abgeleitet werden. Die Einstellung der SO3-Menge
kann durch Steuerung oder durch Regelung erfolgen. Die Menge an
durch das AGR-Mittel rückgeführtem Abgas sowie
dessen SO3-Gehalt können durch
geeignete Messmittel erfasst und in die Berechnung einbezogen werden.
Der Schwefelgehalt von Kraftstoff und/oder Schmiermittel kann durch
ein geeignetes Messmittel erfasst werden.
-
Die
Menge an rückgeführtem Abgas kann auch in Abhängigkeit
von der Menge des zur Verbrennung gelangenden Kraftstoffs eingestellt
werden.
-
Zusätzliche
Vorteile und Abwandlungen werden dem Fachmann leicht in den Sinn
kommen. Die Erfindung ist daher in ihrem weiteren Sinne nicht beschränkt
auf die spezifischen Details, die repräsentative Vorrichtung
und die erläuternden Beispiele, die gezeigt oder beschrieben
worden sind.
-
- 10
- Dieselmotor
- 11
- Motorhauptkörper
- 12
- Injektor
- 13
- Ansaugsystem
- 14
- Abgassystem
- 15
- Abgasrückführung
(AGR) (AGR-Mittel)
- 16
- Kraftstoffversorgung
- 17
- Lader
- 18
- Steuerungsteil
- 21
- Zylinder
- 22
- Kolben
- 23
- Brennkammer
- 24
- Injektionsdüse
- 25
- Ansaugpassage
- 26
- Ansaugpassage-Bildungselement
- 27
- Ansaugöffnung
- 28
- Ansaugventil
- 31
- Auslasspassage
- 32
- Auslasspassage-Bildungselement
- 33
- Auslassöffnung
- 34
- Auslassventil
- 35
- Katalysator
- 41
- AGR-Passage
- 42
- AGR-Passage-Bildungselement
- 43
- AGR-Ventil
- 44
- AGR-Kühler
- 46
- Kraftstoffpumpe
- 47
- Common-Rail
- 51
- Turbine
- 52
- Kompressor
- 53
- Welle
- 54
- Zwischenkühler
- 61
- Drehgeschwindigkeitssensor
- 62
- Gaspedalöffnungssensor
- 63
- Wassertemperatursensor
- 64
- Teil
zur Ermittlung der Schwefelmenge
- 65
- Luftstromsensor
- 66
- Ladedrucksensor
- 67
- Ansaugluft-Temperatursensor
- 68
- AGR-Temperatursensor
- 71
- Teil
zur Berechnung der Injektionsmenge
- 72
- Teil/Mittel
zur Ermittlung der Düsentemperatur
- 73
- Teil
zur SO3-Mengen-Einstellung
- 74
- Teil/Mittel
zur Berechnung der eingesaugten SO3-Menge
- 431
- Aktuator
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2006-132524
A [0002]
- - DE 102005047723 A1 [0002]