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Hintergrund
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung mit einem Bezug.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Sitzanordnung geschaffen. Die Sitzanordnung enthält einen Rahmen, ein Polster, das nahe an dem Rahmen angeordnet ist, sowie eine Bezuganordnung, die nahe an dem Polster angeordnet ist. Die Bezuganordnung enthält einen ersten Abschnitt mit einer Vielzahl von Schichten sowie einen zweiten Abschnitt. Der zweite Abschnitt hat ein erstes Ende, das mit dem ersten Abschnitt verbunden ist, sowie ein zweites Ende, das mit dem Rahmen verbunden ist. Der zweite Abschnitt weist eine Abdeckung und eine Elastomerschicht auf. Die Elastomerschicht ist zwischen dem ersten und dem zweiten Ende von der Abdeckung getrennt.
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In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Sitzanordnung geschaffen. Die Sitzanordnung enthält ein Sitzpolster und eine Abdeckungsanordnung. Das Sitzpolster hat eine erste Fläche und eine zweite Fläche, die der ersten Fläche gegenüberliegend angeordnet ist. Die Abdeckungsanordnung enthält eine Bezuganordnung, die nahe an der ersten Fläche angeordnet ist, sowie eine Schlinge, die mit der Bezuganordnung verbunden ist und nahe an der zweiten Fläche angeordnet ist. Die Schlinge erzeugt eine Zugkraft, durch die die Bezuganordnung gedehnt wird.
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In wenigstens einer anderen Ausführungsform wird eine Sitzanordnung geschaffen. Die Sitzanordnung enthält ein erstes und ein zweites Seitenwangenpolster sowie eine Seitenwangenabdeckungsanordnung. Die Seitenwangen-Abdeckungsanordnung enthält einen ersten Seitenwangenbezug, der auf der ersten Seitenwange angeordnet ist, einen zweiten Seitenwangenbezug, der auf der zweiten Seitenwange angeordnet ist, und eine Seitenwangen-Schlinge, die mit dem ersten und dem zweiten Seitenwangenbezug verbunden ist. Die Seitenwangen-Schlinge spannt den ersten und den zweiten Seitenwangenbezug in Reaktion auf eine ausreichende Belastungskraft aufeinander zu.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Perspektivansicht einer Sitzanordnung.
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2 ist eine Draufsicht auf die Sitzanordnung in 1.
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3 ist eine als Schnitt ausgeführte Teilseitenansicht der Sitzanordnung entlang der Schnittlinie 3-3.
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4 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines in 3 gezeigten Abschnitts der Sitzanordnung.
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5 ist eine als Schnitt ausgeführte Teil-Vorderansicht des Sitzunterteils entlang der Schnittlinie 5-5.
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6 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines in 5 gezeigten Abschnitts der Sitzanordnung.
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7 ist eine Teilschnittansicht der Sitzanordnung entlang der Schnittlinie 7-7.
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Ausführliche Beschreibung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden ausführlich offenbart, es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, einige Strukturen können vergrößert oder verkleinert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Des Weiteren können beliebige oder alle Merkmale einer Ausführungsform mit jeder beliebigen anderen Ausführungsform kombiniert werden. Daher sind hier offenbarte strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als veranschaulichende Basis für die Ansprüche und/oder als veranschaulichende Basis, anhand der einem Fachmann vermittelt wird, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise eingesetzt werden kann.
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In 1 und 2 ist eine beispielhafte Sitzanordnung 10 dargestellt. Die Sitzanordnung 10 kann zum Einsatz in einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem Kraftfahrzeug, wie einem PKW oder einem LKW, eingerichtet sein. Des Weiteren kann die Sitzanordnung 10 auch für den Einsatz außerhalb von Fahrzeugen bestimmt sein.
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Die Sitzanordnung 10 kann ein Sitzunterteil 12 und eine Sitzlehne 14 enthalten. Das Sitzunterteil 12 kann so eingerichtet sein, dass es an einer Tragefläche, wie beispielsweise einer Bodenwanne eines Fahrzeugs, angebracht wird. Das Sitzunterteil 12 kann eine Vielzahl von Seitenwangen 16 enthalten, die sich im Allgemeinen entlang einander gegenüberliegender Seiten des Sitzunterteils 12 und von der Sitzlehne 14 aus erstrecken. Die Sitzlehne 14 kann schwenkbar an dem Sitzunterteil 12 angeordnet sein und kann eine Kopfstützenanordnung 18 enthalten.
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Das Sitzunterteil 12 und die Sitzlehne 14 können jeweils eine Bezuganordnung 20 enthalten, die wenigstens einen Teil einer Außenfläche der Sitzanordnung 10 umfasst. Die Bezuganordnung 20 kann eine Oberfläche bilden, mit der ein Insasse in Kontakt kommt. Die Bezuganordnung 20 kann eine oder mehrere dekorative Strukturen, wie beispielsweise eine Rille, ein Logo oder eine konturierte Fläche enthalten. Da die Bezuganordnung 20 eine sichtbare Sitzfläche bildet, kann es vorteilhaft sein, wenn der Bezug unter Spannung bleibt, um Falten, Knittern und/oder Wölben zu vermeiden, die das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen und/oder den Sitzkomfort verringern können.
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In 3 ist ein Abschnitt des Sitzunterteils 12 mit einer Bezuganordnung 20 detaillierter dargestellt. Obwohl die Bezuganordnung 20 vorwiegend unter Bezugnahme auf das Sitzunterteil 12 beschrieben wird, kann die Bezuganordnung auch an einer Sitzlehne 14 oder anderen Abschnitten einer Sitzanordnung 10 eingesetzt werden.
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Die Bezuganordnung 20 kann nahe an einem Polster 30 angeordnet sein. Das Polster 30 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Schaumstoff, bestehen. Das Polster 30 kann eine erste Fläche 32 und eine zweite Fläche 34 enthalten, die der ersten Fläche 32 gegenüberliegend angeordnet sein können. Das Polster 30 kann direkt oder indirekt von einem Rahmen 36 getragen werden. Die zweite Fläche 34 kann beispielsweise dem Rahmen 36 zugewandt oder an ihm angeordnet sein.
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Der Rahmen 36 kann wenigstens einen Abschnitt einer Tragestruktur für die Sitzanordnung 10 bilden. Der Rahmen 36 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bestehen, so beispielsweise einem Metall oder einer Metalllegierung. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Bezuganordnung 20 an einer oder mehreren Stellen an dem Rahmen 36 angebracht sein, wie dies weiter unten ausführlicher erläutert wird.
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In 4 ist ein Abschnitt der Bezuganordnung 20 detaillierter dargestellt. In 4 enthält die Bezuganordnung 20 einen ersten Abschnitt 40 und einen zweiten Abschnitt 42.
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Der erste Abschnitt 40 kann eine Vielzahl von Schichten enthalten. Der erste Abschnitt kann beispielsweise eine erste Schicht 50, eine zweite Schicht 52, eine dritte Schicht 54 und eine vierte Schicht 56 enthalten. Die vorliegende Erfindung sieht auch vor, dass in alternativen Ausführungen eine oder mehrere Schichten weggelassen oder an anderer Position angeordnet werden können. In wenigstens einer Ausführungsform können die zweite, die dritte und die vierte Schicht 52, 54 und 56 als ein Laminat vorhanden sein, das auf die erste Schicht 50 aufgetragen wird und durch Wärme aktiviert wird, um eine oder mehrere Schichten miteinander zu verkleben bzw. zu verbinden.
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Die erste Schicht 50 kann wenigstens einen Abschnitt einer Außen- bzw. Sitzfläche der Sitzanordnung 10 bilden. Die erste Schicht 50 kann aus jedem/jeden beliebigen geeigneten Material bzw. Materialien bestehen, so beispielsweise Leder, Vinyl oder Gewebe.
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Die zweite Schicht 52 kann zwischen der ersten und der dritten Schicht 50, 54 angeordnet sein. Einander gegenüberliegende Flächen der zweiten Schicht 52 können beispielsweise direkt mit der ersten bzw. der dritten Schicht 50, 54 in Kontakt sein. Die zweite Schicht 52 kann Dehnen der ersten Schicht 50 verhindern und gleichzeitig ein gewünschtes Maß an Flexibilität verleihen. Das heißt, die zweite Schicht 52 kann dazu beitragen, plastische Verformung der ersten Schicht 50 zu verhindern. Die zweite Schicht 52 kann ein Gewebelaminat enthalten, das ein Gewebematerial und ein Polymermaterial enthält, so beispielsweise einen Copolyester-Thermoklebstoff, wie z. B. Web 9L8, das von Protechnic hergestellt wird, oder ein Copolyamid, wie beispielsweise Spunfab PA1801.
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Die dritte Schicht 54 kann zwischen der zweiten und der vierten Schicht 52, 56 angeordnet sein. Einander gegenüberliegende Flächen der dritten Schicht 54 können beispielsweise direkt mit der zweiten bzw. der vierten Schicht 52, 56 in Kontakt sein. Die dritte Schicht 54 kann aus einem Material bestehen, das polstert und/oder Komfort für die Insassen verbessert, so beispielsweise Schaumstoff.
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Die vierte Schicht 56 kann an die dritte Schicht 54 angrenzend oder in direktem Kontakt mit ihr angeordnet sein. Des Weiteren kann die vierte Schicht 56 mit dem Polster 30 in Kontakt sein. Die vierte Schicht 56 kann aus einem Material bestehen, das polstert und/oder den Komfort für die Insassen verbessert, so beispielsweise einem Vliesmaterial.
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Der zweite Abschnitt 42 kann an den ersten Abschnitt 40 angrenzend angeordnet sein. Der zweite Abschnitt 42 kann sich beispielsweise von dem ersten Abschnitt 40 aus erstrecken. Der erste und der zweite Abschnitt 40, 42 können einander so überlappen, dass der zweite Abschnitt 42 über dem ersten Abschnitt 40 angeordnet ist oder umgekehrt. Des Weiteren können der erste und der zweite Abschnitt 40, 42 aneinanderstoßend angeordnet sein. Der erste und der zweite Abschnitt 40, 42 können auf jede beliebige Weise miteinander verbunden werden, so beispielsweise mittels Wärmebonden oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon. In 4 sind der erste und der zweite Abschnitt 40, 42 mit Naht 58 mechanisch angebracht dargestellt.
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Der zweite Abschnitt 42 kann eine Vielzahl von Schichten enthalten. Des Weiteren kann/können sich eine oder mehrere Schicht/en des zweiten Abschnitts 42 von denjenigen des ersten Abschnitts 40 unterscheiden. In der dargestellten Ausführungsform enthält der zweite Abschnitt 42 eine Abdeckungsschicht 60, eine Trägerschicht 62 und eine Zugschicht 64.
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Die Abdeckungsschicht 60 kann eine Außenfläche des zweiten Abschnitts 42 bilden. Die Abdeckungsschicht 60 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bzw. Materialien bestehen, so beispielsweise Leder, Vinyl oder Gewebe.
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Die Trägerschicht 62 kann an die Abdeckungsschicht 60 angrenzend vorhanden sein. Die Trägerschicht 62 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise einem Schaumstoff oder einem anderen Material, bestehen, das polstert und/oder verstärkend wirkt. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Trägerschicht 62 auf jede beliebige geeignete Weise auf die Aufdeckschicht 60 laminiert oder an ihr angebracht werden, so beispielsweise mittels Wärmebonden oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon.
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Eine oder mehrere Zugschichten 64 kann/können nahe an der Abdeckungs- und/oder der Trägerschicht 60, 62 angeordnet sein. Die Zugschicht 64 kann eine Zugkraft ausüben, die dazu beiträgt, örtlich begrenzten Zug auf den ersten Abschnitt 50 auszuüben. Die Zugschicht 64 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bzw. Materialien bestehen, so beispielsweise einem Elastomermaterial, wie z. B. Gummi. Die Zugschicht 64 kann an der Abdeckungs- und/oder der Trägerschicht 60, 62 in der Nähe von Enden der Zugschicht 64 angebracht sein und kann zwischen den Enden der Zugschicht 64 davon getrennt sein. Ein Zwischenraum 66 kann so zwischen der Zugschicht 64 und der Abdeckungs- und/oder der Trägerschicht 60, 62 vorhanden sein. Die Zugschicht 64 kann an der Abdeckungs- und/oder der Trägerschicht 60, 62 auf jede beliebige geeignete Weise angebracht werden, so beispielsweise mittels Wärmebonden oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon. In der dargestellten Ausführungsform umhüllen die Abdeckungs- und die Trägerschicht 60, 62 Endabschnitte der Zugschicht 64 und sind durch Vernähen angebracht dargestellt. Des Weiteren kann die Zugschicht 64 mit einem Abschnitt der Sitzanordnung 10, wie beispielsweise dem Rahmen 36, zwischen den Enden der zweiten Schicht 42 in Kontakt sein, um dazu beizutragen, die Zugschicht zu strecken, was dazu beitragen kann, die auf den ersten Abschnitt 40 ausgeübte Spannkraft zu modulieren.
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In wenigstens einer Ausführungsform kann eine Vielzahl von Zugschichten 64 vorhanden sein, wie dies in 5 gezeigt ist. In 5 sind mehrere Zugschichten 64 in unterbrochener Linie dargestellt. Die Zugschichten 64 können im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und können voneinander beabstandet sein, um Spannkraft zu erzeugen, während gleichzeitig Zwischenräume zwischen den Zugschichten 64 vorhanden sind, die schräges Durchbiegen des zweiten Abschnitts 42 in Winkelrichtung ermöglichen. In wenigstens einer Ausführungsform können die Zugschichten 64 ungefähr 60 mm lang sein.
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Ein Ende des zweiten Abschnitts 42 kann, wie unter erneuter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, mit dem Rahmen 36 oder einem anderen Befestigungspunkt auf jede beliebige geeignete Weise verbunden sein. Beispielsweise kann eine Anbringungsstruktur 68 nahe an einem Ende des zweiten Abschnitts 42 vorhanden sein, das dem Ende gegenüberliegt, das mit dem ersten Abschnitt 40 verbunden ist. Die Anbringungsstruktur 70 kann den zweiten Abschnitt 42 mit einem Abschnitt der Sitzanordnung 10, wie beispielsweise dem Rahmen 36, verbinden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Anbringungsstruktur 70 als ein Haken eingerichtet. Die Anbringungsstruktur 70 kann auf jede beliebige geeignete Weise mit dem zweiten Abschnitt 42 verbunden werden, so beispielsweise mittels Wärmebonden oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon.
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In 5 und 6 sind eine erste Abdeckungsanordnung 70 und eine zweite Abdeckungsanordnung 72 dargestellt. Die erste und/oder die zweite Abdeckungsanordnung 70, 72 können an dem Sitzunterteil 12 oder einem anderen Bereich der Sitzanordnung 10 vorhanden sein. In der dargestellten Ausführungsform ist die erste Abdeckungsanordnung 70 mit einer Haupt-Sitzfläche des Sitzunterteils 12 verbunden, und die zweite Abdeckungsanordnung 72 gehört zu den Seitenwangen 16 des Sitzunterteils 12.
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Die erste Abdeckungsanordnung 70 kann eine Bezuganordnung 20 und eine erste Schlinge 74 enthalten. Die erste Schlinge 74 kann nahe an einander gegenüberliegenden Enden der Bezuganordnung 20 angebracht sein. Die erste Schlinge 74 kann beispielsweise in einer an der Bezuganordnung 20 anliegenden Beziehung angeordnet sein oder kann jede beliebige geeignete Schicht der Bezuganordnung 20 überlappen. in der dargestellten Ausführungsform ist die erste Schlinge 74 nahe an einer Außenfläche der ersten Schicht 50 angeordnet. Die erste Schlinge 74 kann an anderen Positionen vorhanden sein, so beispielsweise an das Polster 30 angrenzend oder in direktem Kontakt mit einer anderen Schicht der Bezuganordnung 20. Die erste Schlinge 74 kann auf jede beliebige geeignete Weise angebracht werden, so beispielsweise mittels Wärmebonden oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon.
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Die erste Schlinge 74 kann sich um wenigstens einen Abschnitt des Polsters 30 herum erstrecken, um eine Zugkraft zu erzeugen, die dazu beiträgt, die Bezuganordnung 20 zu dehnen, um Faltenbildung der Bezuganordnung 20 zu verhindern und/oder dauerhafte unerwünschte Verformung des Polsters 30 zu verhindern. Die erste Schlinge 74 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bzw. Materialien bestehen, so beispielsweise einem Gewebe, einem Elastomermaterial oder Kombinationen davon. Die erste Schlinge 74 kann mit der Bezuganordnung 20 zusammenwirken, um ausreichend Zug zu erzeugen, so dass wenigstens ein Abschnitt der ersten Abdeckungsanordnung 70 an einen ursprünglichen Zustand zurückfedert, wenn kein Insasse auf der Sitzanordnung 10 sitzt. Des Weiteren kann die erste Schlinge 74 Zug auf den ersten Abschnitt 40 in einer anderen Richtung als auf den zweiten Abschnitt 42 ausüben.
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Die zweite Abdeckungsanordnung 72 kann wenigstens eine Bezuganordnung 20, eine zweite Schlinge 76 und eine Haltestruktur 78 enthalten. In der in 5 gezeigten Ausführungsform ist eine Bezuganordnung 20 über jeder Seitenwange 16 vorhanden. Ein erstes Ende jeder Bezuganordnung 20 kann auf jede beliebige geeignete Weise an der Sitzanordnung 10 angebracht werden. Beispielsweise kann das erste Ende, wie bereits erläutert, mit dem Rahmen 36 verbunden werden. Ein zweites Ende der Bezuganordnung 40, das dem ersten Ende gegenüberliegend angeordnet ist, kann nahe an der zweiten Schlinge 76 anordnet sein. Die zweite Schlinge 76 kann, wie am besten in 6 gezeigt, nahe an einer Außenfläche der ersten Schicht 50 angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung sieht auch vor, dass die zweite Schlinge 76 an alternativen Positionen, beispielsweise an das Seitenwangenpolster 30' angrenzend vorhanden ist, das Teil von Polster 30 sein kann, oder in direktem Kontakt mit einer anderen Schicht der Bezuganordnung 20. Die zweite Schlinge 76 kann auf jede beliebige geeignete Weise angebracht werden, so beispielsweise mittels Wärmebonden oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon.
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Die zweite Schlinge 76 kann sich um wenigstens einen Abschnitt des Polsters 30 herum erstrecken, um eine Zugkraft zu erzeugen, die dazu beiträgt, eine oder mehrere Bezuganordnungen 20, die zu der Seitenwange 16 gehören, zu dehnen und damit Faltenbildung der Bezuganordnung 20 zu verhindern und/oder dauerhafte unerwünschte Verformung des Polsters 30 zu verhindern. Des Weiteren kann die zweite Schlinge 76 die Seitenwangen 16 aufeinander zu spannen. Die zweite Schlinge 76 kann beispielsweise durch das Gewicht, das von einem Insassen auf die Haupt-Sitzfläche ausgeübt wird, gespannt oder gedehnt werden, wodurch dann die zweite Schlinge 76 gedehnt wird und die zweite Abdeckungsanordnung 72 und die Seitenwangen 16 gespannt werden. Des Weiteren kann die zweite Schlinge 76 Zug in einer anderen Richtung als auf den zweiten Abschnitten 42 ausüben. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann beispielsweise der durch die zweite Schlinge ausgeübte Zug quer wirken (von einer Seite zur anderen), während der durch den zweiten Abschnitt 42 ausgeübte Zug im Allgemeinen in Längsrichtung (von vorn nach hinten) wirkt.
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Die zweite Schlinge 76 kann an die erste Schlinge 74 angrenzend angeordnet sein. Die zweite Schlinge 76 kann beispielsweise die erste Schlinge 74 überlappen oder nahe an ihr angeordnet sein, so beispielsweise dort, wo die Schlingen um wenigstens einen Abschnitt des Polsters 30 herum verlaufen. Die zweite Schlinge 76 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bzw. Materialien bestehen, so beispielsweise einem Gewebe, einem Elastomermaterial oder Kombinationen davon.
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Die Haltestruktur 78 kann, wie unter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, Anbringung der zweiten Abdeckungsanordnung 72 an der Sitzanordnung 10 erleichtern. Die Haltestruktur 78 kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau haben. Die Haltestruktur 78 kann beispielsweise als eine Schlaufe ausgeführt sein, die mit einem ersten Befestigungselement 80, wie beispielsweise einem Draht, in Eingriff ist oder mit ihm verbunden ist. In wenigstens einer Ausführungsform kann das erste Befestigungselement 80 mit einem zweiten Befestigungselement 82 verbunden sein, so beispielsweise mit einem Polsterdraht, der an dem Polster 32 über einen Hakenring 84 vorhanden ist.
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Die Haltestruktur 78 kann an jeder beliebigen geeigneten Position an der zweiten Abdeckungsanordnung 72 vorhanden sein. Die Haltestruktur 78 kann beispielsweise an die zweite Schlinge 76 angrenzend oder nicht an sie angrenzend angeordnet sein. In der dargestellten Ausführungsform ist die Haltestruktur 78 nahe an der vierten Schicht und an einer Seite der zweiten Abdeckungsanordnung 72 angeordnet, die der zweiten Schlinge 76 gegenüberliegend angeordnet ist. Die Haltestruktur 78 kann auf jede beliebige geeignete Weise mit der zweiten Abdeckungsanordnung 72 verbunden werden, so beispielsweise mittels Wärmeverkleben oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon.
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In 7 ist eine Schnittansicht einer Seitenwange 16 und der zweiten Abdeckungsanordnung 72 zu sehen. Ein Seitenwangenriemen 90 kann nahe an einer Rückseite der zweiten Abordnung 72 vorhanden sein (d. h. nahe oder unter der Sitzlehne 14 oder in der Nähe der Rückseite der Seitenwange 16). Ein Seitenwangenriemen 90 kann an jeder Seitenwange 16 vorhanden sein und unabhängige Bewegung der Seitenwange ermöglichen. Der Seitenwangen-Riemen 90 kann Zug in einer gleichen Richtung wie der zweite Abschnitt 42 erzeugen. Des Weiteren kann der Seitenwangen-Riemen 90 ein anderes Maß an Zug erzeugen als der zweite Abschnitt 42. Der Seitenwangen-Riemen 90 kann beispielsweise weniger Zug erzeugen als der zweite Abschnitt 42, da die Seitenwangen 16 normalerweise weniger Lastkräfte aufnehmen als die Haupt-Sitzfläche.
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Der Seitenwangen-Riemen 90 kann einen ähnlichen Aufbau haben wie der zweite Abschnitt. Der Seitenwangen-Riemen 90 kann beispielsweise eine Vielzahl von Schichten, wie z. B. eine Abdeckungsschicht 60', eine Trägerschicht 62' und eine Zugschicht 64' enthalten. Die Abdeckungsschicht 60', Trägerschicht 62' und Zugschicht 64' können der Abdeckungsschicht 60, der Trägerschicht 62 und der Zugschicht 64 gleichen, wie sie oben unter Bezugnahme auf den zweiten Abschnitt 42 beschrieben sind. Ein Zwischenraum 66' kann so zwischen der Zugschicht 64' und der Abdeck- und/oder Trägerschicht 60', 62' vorhanden sein. Die Abdeck-, Träger- und/oder Zugschicht 60', 62', 64' können miteinander vernäht sein oder nicht, und als ein Laminat vorhanden sein, da sie geringeren Lastkräften und/oder weniger häufiger Belastung ausgesetzt sind als der zweite Abschnitt. Der Seitenwangen-Riemen 90 kann eine Anbringungsstruktur 68' enthalten, die nahe an einem Ende des Seitenwangen-Riemens 90 vorhanden sein kann. Die Anbringungsstruktur 68' kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau haben und den Seitenwangen-Riemen 90 mit einem Abschnitt der Sitzanordnung 10 verbinden, wie beispielsweise dem Rahmen 36. Die Anbringungsstruktur 68' kann mit dem Seitenwangen-Riemen 90 auf jede beliebige geeignete Weise verbunden werden, so beispielsweise mittels Wärmeverkleben oder -verschweißen, mit einem Klebstoff, mittels mechanischer Anbringung oder Kombinationen davon.
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Obwohl Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Stattdessen sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Formulierungen beschreibende und keine beschränkenden Formulierungen, und es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.