DE102009019061A1 - Mehrstufiger Radialverdichter - Google Patents

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André Dr. Hildebrandt
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    • F04D29/42Casings; Connections of working fluid for radial or helico-centrifugal pumps
    • F04D29/44Fluid-guiding means, e.g. diffusers
    • F04D29/441Fluid-guiding means, e.g. diffusers especially adapted for elastic fluid pumps
    • F04D29/444Bladed diffusers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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Abstract

Ein mehrstufiger Radialverdichter (1) mit wenigstens zwei Verdichterstufen zum Verdichten eines Fluids weist auf: ein Verdichtergehäuse (16), in dem ein Strömungskanal (2) für das zu verdichtende Fluid ausgebildet ist, ein Laufrad (4) mit mehreren Laufschaufeln (5), die in dem Strömungskanal (2) angeordnet und mit dem Laufrad (4) um eine Antriebsachse (A) drehbar sind, und einer 3-D-Rückführbeschaufelung (8) mit mehreren Rückführschaufeln (9), die drehfest zu dem Verdichtergehäuse (16) sind, wobei der Strömungskanal (2) einen gekrümmten Umlenkkanal (7) aufweist, der den Rückführschaufeln (9) in Strömungsrichtung vorgelagert ist, wobei ein Schaufelfuß (11) und/oder ein dem Schaufelfuß (11) axial nachgelagerter Schaufelkopf (12) der Rückführschaufeln (9) der 3-D-Rückführbeschaufelung (8) eine Krümmung aufweist; und/oder die Rückführschaufeln (9) an dem Schaufelfuß (11) eine erste Schaufelwinkelverteilung (17) und an dem Schaufelkopf (12) eine hiervon verschiedene zweite Schaufelwinkelverteilung (18) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mehrstufigen Radialverdichter zum Verdichten insbesondere gasförmiger Fluide, mit einem Verdichtergehäuse, in dem ein Strömungskanal für das zu verdichtende Fluid ausgebildet ist, einem Laufrad mit mehreren Laufschaufeln, die in dem Strömungskanal angeordnet und mit dem Laufrad um eine Antriebsachse drehbar sind, einer 3D-Rückführbeschaufelung mit mehreren Rückführschaufeln, die drehfest zu dem Verdichtergehäuse sind, wobei der Strömungskanal einen gekrümmten Umlenkkanal aufweist, der den Rückführschaufeln in Strömungsrichtung vorgelagert ist.
  • Ein derartiger Radialverdichter ist beispielsweise aus der DE 42 34 739 C1 , der DE 196 54 840 A1 , der DE 34 30 307 A1 und der DE 195 54 840 A1 bekannt.
  • Insbesondere bei höheren Volumenströmen ist die Strömungswinkelverteilung im Eintritt einer 180°-Umlenkung zwischen zwei Stufen des Verdichters als Folge der Laufradabströmung sehr ungleichförmig, was starke Fehleinströmungen in den bisher bekannten 2D-Rückführbeschaufelung und somit unerwünschte Strömungsverluste zur Folge hat. Verringert man zur Realisierung kleinerer Baugrößen das Diffusorverhältniss, so verstärken sich Inzidenz- und Sekundärströmungsverluste noch.
  • Aus der DE 195 02 808 C2 ist ein einstufiger Radialverdichter bekannt, der radial außerhalb eines Laufrades ein stationäres Leitrad aufweist. Die Leitschaufeln des Leitrades weisen über ihre Länge eine Verwindung gemäß einer logarithmischen Spirale auf, so dass die Leitschaufeln gegeneinander verwundene Ein- bzw. Austrittskanten aufweisen. Ein Einsatz als Rückführbeschaufelung zu einer nachfolgenden Schaufel mit einer Einströmung aus einem gekrümmten Umlenkkanal wird nicht in Betracht gezogen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Radialverdichter zur Verfügung zu stellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Radialverdichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale weitergebildet. Anspruch 15 stellt ein Gehäuse, Anspruch 16 eine Rückführbeschaufelung für einen solchen Radialverdichter unter Schutz. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
  • Ein erfindungsgemäßer Radialverdichter weist zwei oder mehr Radialverdichterstufen zum Verdichten eines Fluids, insbesondere eines gasförmigen Fluides wie beispielsweise Luft oder ein Prozessgas, auf. Hierzu umfasst er ein ein- oder mehrteiliges Verdichtergehäuse, in dem wenigstens ein Strömungskanal zum Umlenken des zu verdichtenden Fluids ausgebildet ist. Jede Stufe weist ein Laufrad mit mehreren Laufschaufeln auf, die in dem Strömungskanal angeordnet und zusammen mit dem Laufrad drehbar um eine Längs- bzw. Drehachse sind.
  • Zwischen zwei Stufen ist in dem Strömungskanal ein, vorzugsweise um im Wesentlichen 180°, gekrümmter Umlenkkanal ausgebildet, der den Laufschaufeln der stromaufwärtigen Stufe in Strömungsrichtung nachgelagert und den Laufschaufeln der stromabwärtigen Stufe in Strömungsrichtung vorgelagert ist, um das aus der stromaufwärtigen Stufe ausgetretene, verdichtete Fluid zur stromabwärtigen Stufe zurückzuführen.
  • Dem gekrümmten Umlenkkanal in Strömungsrichtung nachgelagert ist eine Rückführbeschaufelung mit mehreren Rückführschaufeln vorgesehen, die drehfest zu dem Verdichtergehäuse sind, beispielsweise durch Urformen, spanende oder erosive Bearbeitung oder dergleichen, integral mit diesem ausgebildet, in diesem lösbar, etwa durch Stecken oder Schrauben, oder unlösbar, beispielsweise durch Schweißen oder Nieten, befestigt sind.
  • Die Rückführbeschaufelung ist als 3D-Beschaufelung ausgebildet, i. e. mit einer über der axialen Schaufelbreite wenigstens bereichsweise unterschiedlichen Krümmung. Die Rückführschaufeln weisen je einen Schaufelfuß und einen diesem axial nachgelagerten, d. h. axial weiter von der in Strömungsrichtung vorgelagerten Stufe entfernten Schaufelkopf auf, die die axiale Schaufelbreite begrenzen bzw. den Strömungskanal axial definieren. Als Schaufelfuß kann insbesondere ein axial vorderster Querschnitt der Rückführbeschaufelung, der der stromaufwärtigen Stufe zugewandt ist, bezeichnet werden, als Schaufelkopf entsprechend ein axial hin terster Querschnitt der Rückführbeschaufelung, der der stromabwärtigen Stufe zugewandt ist.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen der Schaufelfuß und/oder der Schaufelkopf im Meridian- bzw. Meridionalschnitt eine von Null und Unendlich wenigstens bereichsweise verschiedene Krümmung auf. Insbesondere kann eine axiale Höhe des Schaufelfußes bzw. -kopfes, d. h. sein Abstand zu einer Bezugsebene, welche normal zur Längs- bzw. Drehachse orientiert ist, nichtlinear mit der Länge bzw. mit der radialen Erstreckung der Rückführschaufel variieren. Im gegensatz zu den bekannten linearen, i. e. geraden oder schrägen Schaufelköpfen und -fußen kann so die Strömung in der Rückführbeschaufelung optimiert werden.
  • Ein solcher in axialer Richtung nichtlinearer, gekrümmter Schaufelfuß bzw. -kopf kann beispielsweise durch eine, vorzugsweise stückweise definierte, Polynomfunktion über dem Radius für die axiale Höhe relativ zu einer Normalebene auf die Drehachse, beispielsweise eine Spline-Funktion oder Bezier-Kurve definiert sein. Vorzugsweise geht der gekrümmte Schaufelfuß bzw. -kopf stetig, vorzugsweise glatt, d. h. ein- oder mehrfach stetig differenzierbar, insbesondere ohne Krümmungssprung, in die angrenzenden Bereiche des Strömungskanals über.
  • Der Verlauf der vorstehend definierten axialen Höhe des Schaufelfußes bzw. -kopfes über einer Bezugsebene senkrecht zur Drehachse längs der Rückführschaufeln kann ein oder mehr wenigstens lokale Extrema, d. h. ein oder mehr Minima und/oder Maxima, aufweisen. Insbesondere, wenn er wenigstens ein lokales oder globales Minimum und Maximum aufweist, kann der Verlauf einen oder mehrere Wendepunkte aufweisen, in denen die Krümmung sich verändert.
  • Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit dem vorstehend erläuterten ersten Aspekt kombiniert sein kann, variiert ein Krümmungsradius des Umlenkkanals über der Länge des Umlenkkanals. Der Krümmungsradius kann dabei beispielsweise durch den Abstand der Verbindungslinie der Flächenmittelpunkte der Querschnitte des Umlenkkanals, oder den Abstand seiner radial inneren oder äußeren Begrenzung zu einem Krümmungsmittelpunkt definiert sein. Insbesondere kann der Krümmungsradius des Umlenkkanals über der Länge des Umlenkkanals nichtlinear variieren. Im Gegensatz zu den bekannten Umlenkkanä len, die mit gleichbleibendem Krümmungsradius, i. e. als Bogensegmente ausgebildet sind, kann so die Zuströmung in die Rückführbeschaufelung hinein optimiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung variieren die radial innere oder äußere Begrenzung des Umlenkkanals wenigstens bereichsweise unterschiedlich, so dass sich über der Länge des Umlenkkanals unterschiedlichen Kanalhöhen ergeben.
  • Ein variierender Krümmungsradius kann ebenfalls beispielsweise durch eine, vorzugsweise stückweise definierte, Polynomfunktion über der Länge des Umlenkkanals bzw. dem Umlenkwinkel, beispielsweise eine Spline-Funktion oder Bezier-Kurve definiert sein. Vorzugsweise geht der gekrümmte Umlenkkanal stetig, vorzugsweise glatt, d. h. ein- oder mehrfach stetig differenzierbar, insbesondere ohne Krümmungssprung, in die angrenzenden Bereiche des Strömungskanals über.
  • Der Verlauf des vorstehend definierten Krümmungsradius kann ein oder mehr wenigstens lokale Extrema, d. h. ein oder mehr Minima und/oder Maxima, aufweisen. Insbesondere, wenn er wenigstens ein lokales oder globales Minimum und Maximum aufweist, kann der Verlauf einen oder mehrere Wendepunkte aufweisen, in denen der Krümmungsradius sich verändert.
  • Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit dem vorstehend erläuterten ersten und/oder zweiten Aspekt kombiniert sein kann, weisen die Rückführschaufeln der 3D-Rückführbeschaufelung an dem Schaufelfuß eine erste Schaufelwinkelverteilung und an dem Schaufelkopf eine hiervon verschiedene zweite Schaufelwinkelverteilung auf.
  • Als Schaufelwinkelverteilung wird dabei in fachüblicher Weise der Verlauf des Schaufelwinkels über der meridonalen Länge der Schaufel, i. e. in Strömungsrichtung des Fluids bezeichnet, also des Winkels, den eine charakteristische Profillinie der Schaufeln, insbesondere die Skelett- oder Profilmittellinie, mit einer Tangente an den Umfang einschließt.
  • Unterschiedliche Schaufelwinkelverteilungen an Schaufelfuß und -kopf entsprechen somit unterschiedlichen Schaufelwinkelverläufen in Schaufellängsrichtung in einem axial vorderen und einem axial hinteren Querschnitt der Rückführbeschaufelung.
  • Durch die erfindungsgemäße ungleiche Schaufelwinkelverteilung an Schaufelkopf und Schaufelfuß wird eine dreidimensionale Schaufelform erzeugt, die sich in einer Verwindung der Schaufelfläche ausdrückt. Hierdurch können Inhomogenitäten in der Strömungswinkelverteilung, die aus der Laufradabströmung der stromaufwärtigen Stufe und/oder der 180°-Umlenkung des gekrümmten Umlenkkanals resultieren, verringert oder ausgeglichen werden, was eine verbesserte Anströmung der stromabwärtigen Stufe, eine Reduzierung der Strömungsinzidenz und eine bessere Führung der Strömung ermöglicht. Dadurch kann vorteilhafterweise der Wirkungsgrades der Radialverdichterstufe erhöht werden. Gleichermaßen kann aber auch das Diffusorverhältnis verringert werden, was eine Verringerung der Baugröße des gesamten Radialverdichters ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist dabei am Eintritt in die Rückführbeschaufelung ein erster Schaufeleintrittswinkel am Schaufelfuß größer oder kleiner als ein zweiter Schaufeleintrittswinkel am Schaufelkopf. Als Schaufeleintrittswinkel wird der Schaufelwinkel am strömungsaufwärtigen vorderen Bereich der Schaufel bezeichnet, d. h. in dem Bereich, in dem das Fluid zuerst auf die Schaufel trifft.
  • Besonders vorteilhafte Verhältnisse in der Strömung ergeben sich, wenn das Verhältnis des einen von dem ersten und zweiten Schaufeleintrittswinkels zu dem anderen von dem ersten und zweiten Schaufeleintrittswinkel größer oder gleich 1,1, bevorzugt größer oder gleich 1,2 und insbesondere größer oder gleich 1,3 ist, und/oder wenn der eine von dem ersten und zweiten Schaufeleintrittswinkel um wenigstens 5°, insbesondere um wenigstens 10° größer ist als der andere von dem ersten und zweiten Schaufeleintrittswinkel.
  • Vorzugsweise ist ein erster Schaufelaustrittswinkel am Schaufelkopf im Wesentlichen identisch zu einem zweiten Schaufelaustrittswinkel am Schaufelfuß. Als Schaufelaustrittswinkel wird der Schaufelwinkel an dem stromabwärtigen hinteren Bereich der Schaufel bezeichnet, das heißt in dem Bereich, in dem die Strömung die Schaufel verlässt. Hierdurch wird vorteilhaft am Schaufelaustritt eine zweidimensionale, nicht verwundene Schaufel realisiert, was die Anströmung der stromabwärtigen Verdichterstufe verbessert. Die Schaufelaustrittswinkel können beispielsweise in einem Bereich zwischen 80° und 100°, insbesondere zwischen 85° und 95° liegen und betragen in einer bevorzugten Ausführung im Wesentlichen 90°.
  • Durch die erfindungsgemäß unterschiedlichen Schaufelwinkelverteilungen in Schaufelfuß und -kopf der Rückführbeschaufelung können somit unterschiedliche Schaufeleintrittswinkel und im Wesentlichen gleiche Schaufelaustrittswinkel in Schaufelfuß und -kopf kombiniert werden, um die Rückführbeschaufelung den Strömungsverhältnissen, insbesondere ihrer Anströmung am Schaufeleintritt und ihrer Abströmung am Schaufelaustritt, optimal anzupassen.
  • Vorzugsweise ist ein Verhältnis zwischen einer Schaufelwinkeländerung, i. e. der Differenz zwischen Schaufelaustritts- und Schaufeleintrittswinkel, an einem von dem Schaufelkopf und dem Schaufelfuß zu einer Schaufelwinkeländerung an dem anderen von dem Schaufelkopf und dem Schaufelfuß größer oder gleich 1,1, insbesondere größer oder gleich 1,14.
  • Bevorzugt ändert sich der erste Schaufelwinkel am Schaufelfuß und/oder der zweite Schaufelwinkel am Schaufelkopf zwischen Eintritt in die und Austritt aus der Rückführbeschaufelung monoton, insbesondere streng monoton. Als monoton zu-/abnehmend wird dabei eine Schaufelwinkelverteilung beschrieben, bei der der Schaufelwinkel an einer bestimmten Stelle zwischen Schaufelein- und -austritt stets größer oder gleich/kleiner oder gleich dem Schaufelwinkel in jedem gegenüber dieser Stelle stromaufwärts liegenden Bereich ist, als streng monoton zu-/abnehmend entsprechend eine Schaufelwinkelverteilung, bei der der Schaufelwinkel an einer bestimmten Stelle zwischen Schaufelein- und -austritt stets größer/kleiner ist als der Schaufelwinkel in jedem gegenüber dieser Stelle stromaufwärts liegenden Bereich. Ein solches Schaufelprofil kann strömungs- und fertigungstechnisch vorteilhaft sein.
  • Beschreibt man eine Druck- oder Saugseite oder eine Skelettlinie eines Schaufelfußes bzw. -kopfes einer Rückführschaufel beispielsweise in Zylinderkoordinaten durch den Verlauf der axialen Höhe h und des Winkels β in Umfangsrichtung in Abhängigkeit vom Radius r, so lässt sich der erste Aspekt insbesondere durch eine nichtlineare Funktion h = h(r) ≠ a × r + b; a, b = const., bzw. ∂h/∂r ≠ a,der zweite Aspekt entsprechend insbesondere durch R = R(ρ) ≠ const.,bzw. ∂R/∂ρ ≠ a,mit dem Krümmungsradius R und dem Umlenkwinkel ρ, der sich vorzugsweise von etwa 0° bis etwa 180° erstreckt, und der dritte Aspekt entsprechend durch βSchaufelfuß = βSchaufelfuß(r) ≠ βSchaufelkopf(r)beschreiben, die wenigstens in Bereichen r ∊ [rSchaufeleintritt, rSchaufelaustritt] gelten.
  • Die Rückführschaufeln weisen einen Außendurchmesser und einen Innendurchmesser auf. Als Innendurchmesser wird dabei der kleinste Abstand zwischen einer stromabwärtigen Austrittskante der Schaufel, die bevorzugt parallel zur Längsachse des Radialverdichters bzw. der Rotationsachse des Laufrades ist, und dieser Längsachse bezeichnet. Auch die dem Umlenkkanal zugewandte stromaufwärtige Eintrittskante kann parallel zur Längsachse sein. Alternativ ist auch eine axial geneigte Eintrittkante, die in der Meridionalansicht einen Winkel mit der Längsachse einschließt, möglich. Ein solcher Winkel liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 5° und 65°, um eine optimale Eintrittsströmung in die Rückführbeschaufelung zu gewährleisten. Sowohl achsparallele als auch geneigte Eintrittkanten können in radialer Richtung unterhalb des Umlenkkanals, in dem die Strömung vorzugsweise um etwa 180° umgelenkt wird, angeordnet sein, mit dem Austritt aus dem Umlenkkanal abschließen, oder in radialer Richtung in den Umlenkkanal hineinragen, um hierdurch die Einströmung in die Rückführbeschaufelung und die Strömungsumlenkung in dem Umlenkkanal zu optimieren. Als Außendurchmesser kann entsprechend beispielsweise ein maximaler, minimaler oder mittlerer Abstand der stromaufwärtigen Eintrittskante der Schaufel und der Längsachse definiert sein.
  • Vorzugsweise ist das Verhältnis zwischen Außendurchmesser und Innendurchmesser kleiner oder gleich 1,6, insbesondere kleiner oder gleich 1,55. Denn durch die erfindungsgemäß unterschiedliche Schaufelwinkelverteilung und die damit verbundene Reduzierung von Inzidenz- und Sekundärströmungsverlusten kann der radiale Bauraum des Radialverdichters ohne zu hohe Verluste realisiert werden.
  • Bevorzugt sind die Schaufelflächen der Rückführschaufeln durch sogenannte Regelgeraden darstellbar, so dass kein Bauch oder „bow” in die Schaufelverwindung eingeführt wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1: einen Teil eines Radialverdichters nach zwei Ausführungen der vorliegenden Erfindung im Meridonalschnitt;
  • 2: eine Schaufelwinkelverteilungen einer Rückführschaufel der Radialverdichters nach 1; und
  • 3: zwei Rückführschaufelquerschnitte zweier Rückführschaufeln der Radialverdichterr nach 1 am Schaufelfuß und -kopf.
  • In 1 ist ausgezogen bzw. strich-doppelpunktiert der Meridonalschnitt einer Radialverdichterstufe eines mehrstufigen Radialverdichters 1 nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung (ausgezogen) und einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung (strich-doppelpunktiert) dargestellt. Dabei ist der Strömungskanal 2 zu erkennen, der einen Stufeneintritt 3 umfasst, an dem ein zu verdichtendes Fluid einströmt, welches beispielsweise von einer nicht dargestellten vorgelagerten weiteren Radialverdichterstufe heran gefördert wird. Die Strömungsrichtung ist durch Pfeile angedeutet.
  • In einer ersten unteren Krümmung des Strömungskanal 2 ist ein Laufrad 4 angeordnet, welches mehrere Laufschaufeln 5 umfasst. Das Laufrad 4 ist dabei drehfest mit einer nicht dargestellten Antriebswelle verbunden und wird von dieser um eine Dreh- bzw. Längsachse A gedreht. Nach dem Laufrad 4 gelangt das Fluid in einen Diffusorabschnitt 6, an den sich ein gekrümmter Umlenkkanal 7 anschließt, der im Wesentlichen eine 180°-Krümmung vollzieht.
  • Bei der strich-doppelpunktiert dargestellten Ausführung variiert der Krümmungsradius R, hier der Abstand der radial äußeren Begrenzung des Umlenkkanals zu einem festen Krümmungsmittelpunkt M, über der Länge des Umlenkkanals 7', i. e. mit dem Umlenkwinkel ρ, der sich von 0° bis 180° erstreckt. Unterschiedlich hiervon variiert auch der Krümmungsradius der radial inneren Begrenzung des Umlenkkanals, so dass der Querschnitt des Umlenkkanals 7' ebenfalls über der Länge des Umlenkkanals 7' variiert. In einer nicht dargestellten Abwandlung kann der Querschnitt über der Länge des Umlenkkanals jedoch auch im Wesentlichen konstant bleiben.
  • Radial einwärts gerichtet durchfließt das Fluid anschließend eine Rückführbeschaufelung 8, welche mehrere Rückführschaufeln 9 umfasst, die fest mit einem mittels Schraffur schematisch dargestellten Verdichtergehäuse 16 verbunden oder intergral mit diesem ausgebildet sind.
  • Nach dem Durchlaufen der Rückführbeschaufelung 8 gelangt das Fluid nach einer 90° Krümmung zum Stufenaustritt 10 und von dort in eine weitere nicht dargestellte stromabwärtige Stufe, die vorzugsweise identisch zu der in 1 gezeigten Stufe aufgebaut ist. Die gesamte Anordnung ist innerhalb des Verdichtergehäuse 16 gehalten, welches mehrteilig ausgestaltet sein kann.
  • Es ist zu erkennen, dass die Rückführschaufeln jeweils einen axial vorderen Schaufelfuß 11 (links in 1) aufweisen. Bei der ausgezogen dargestellten Ausführung ist dieser in axialer Richtung bzw. im Meridonalschnitt nichtlinear, beispielsweise parabelförmig, gekrümmt, so dass seine axiale Höhe H über der Länge der Rückführschaufeln 9 bzw. dem Radius, d. h. dem Abstand zur Drehachse A, beginnend von einem Minimum am Schaufeleintritt 13, zunächst bis zum einem Maximum etwa in der Mitte der Schaufel zu- und anschließend wieder auf ein weiteres Minimum abnimmt. Der glatte Übergang in den Umlenkkanal 7 bzw. Stufenaustritt 10 ohne Sprünge in der Höhe oder ihrer Änderung über dem Radius bedingen zwei Wendepunkte, in denen sich das Vorzeichen der Krümmung ändert, und die im Ausführungsbeispiel mit den Minima am Schaufelein- bzw. -austritt zusammenfallen können.
  • Bei der anderen, strich-doppelpunktierten Ausführung ist der Schaufelfuß 11' im Meridonalschnitt betrachtet senkrecht zur Drehachse A ausgerichtet und ebenfalls an einer Rückseite 15 des Diffusorabschnitts 6 angeordnet.
  • Ferner ist zu erkennen, dass die Rückführschaufeln 9 jeweils einen axial hinteren Schaufelkopf 12 (rechts in 1) aufweisen. Bei der ausgezogen dargestellten Ausführung ist dieser in axialer Richtung bzw. im Meridonalschnitt ebenfalls nichtlinear gekrümmt, so dass seine axiale Höhe h über der Länge der Rückführschaufeln 9 bzw. dem Radius, beginnend von einem lokalen Maximum am Schaufeleintritt 13, zunächst bis zum einem globalen Minimum etwa in der Mitte der Schaufel ab- und anschließend auf ein globales Maximum zunimmt. Der glatte Übergang in den Umlenkkanal 7 bzw. Stufenaustritt 10 ohne Sprünge in der Höhe oder ihrer Änderung über dem Radius bedingen zwei Wendepunkte, in denen sich das Vorzeichen der Krümmung ändert, und die im Ausführungsbeispiel etwa bei 25% und 75% der radialen Schaufellänge bzw. in der Mitte zwischen Maximum und Minimum liegen.
  • Bei der anderen, strich-doppelpunktierten Ausführung verläuft der Schaufelkopf 12', der dem Schaufelfuß 11 gegenüberliegt, im Meridonalschnitt betrachtet geradlinig, d. h. ungekrümmt, und ist gegenüber einer Senkrechten auf die Drehachse A geneigt, so dass sich eine konische Erweiterung der Rückführbeschaufelung 8 ergibt. Der Strömungskanal 2 weist im Bereich der Rückführbeschaufelung 8 eine der Rückführbeschaufelung 8 entsprechende konische Erweiterung auf.
  • 2 zeigt die für beide Ausführungen übereinstimmende Schaufelwinkelverteilungen 17 am Schaufelfuß 11 und Schaufelwinkelverteilung 18 am Schaufelkopf 12 jeweils über deren Gesamtlänge, ausgehend von einem Schaufeleintritt 13 bis zu einem Schaufelaustritt 14. Es ist zu erkennen, dass ein Schaufeleintrittswinkel β1,hub des Schaufelfußes 11 in etwa 38° beträgt. Ein Schaufeleintrittswinkel β1,shroud des Schaufelkopfs 12 beträgt in etwa 28°. Ausgehend von den jeweiligen Schaufeleintrittswinkel weisen nun der Schaufelfuß und der Schaufelkopf eine unterschiedliche Gesamtwinkeländerung Δβhub bzw. Δβshroud auf, wobei Δβhub etwa 56° beträgt, während Δβshroud etwa 66° beträgt.
  • Sowohl am Schaufelfuß 11 als auch am Schaufelkopf 12 summiert sich die Verwindung ausgehend vom jeweiligen Schaufeleintrittswinkel auf etwa 94°. Somit sind die Schaufelaustrittswinkel des Schaufelfußes 11 und des Schaufelkopfs 12 identisch. Lokal am Schaufelaustritt 14 liegt somit eine zweidimensionale Schaufelform vor, so dass keine Verwindung der Schaufelfläche am Schaufelaustritt 14 gegenüber der Drehachse A vorhanden ist.
  • Das Verhältnis der Schaufelwinkeländerung Δβshroud/Δβhub beträgt dabei 1,14. Die Schaufelwinkelverteilungen 17, 18 weisen dabei über die Länge des Schaufelfußes 11 bzw. des Schaufelkopfs 12 einen streng monotonen Verlauf auf.
  • 3 zeigt die für beide Ausführungen übereinstimmenden Querschnitte zweier Rückführschaufeln 9 in zwei axial voneinander beabstandeten Schnittebenen am Schaufelfuß 11 (Index „.11”) bzw. Schaufelkopf 12 (Index „.12”), wobei die Krümmung in axialer Richtung, d. h. aus der Figurenebene der 3 heraus, nicht erkennbar ist. In dieser Radius-Umfangs-Ansicht sind der Schaufeleintrittswinkel β1,hub am Schaufelfuß 11 und der Schaufeleintrittswinkel β1,shroud am Schaufelkopf 12 eingezeichnet. Man erkennt, dass sich die Schaufelkontur im Kopfquerschnitt 9.12 und die Schaufelkontur im Fußquerschnitt 9.11, ausgehend von den unterschiedlichen Schaufeleintrittswinkeln, aufgrund der unterschiedlichen Schaufelwinkelverteilung über der meridionalen Lauflänge derart streng monoton ändern, dass die Schaufelaustrittswinkel am radial inneren Schaufelaustritt 14 gleich sind.
  • In 1 ist neben den oben erläuterten Ausführungen, in der die Eintrittskante 13 der Rückführschaufeln 9 parallel zur Drehachse A ist, gestrichelt eine erste, gegenüber der ausgezogenen oder strich-doppelpunktierten Ausführung abgewandelte Ausführung dargestellt, in der die Eintrittskante 13' unter etwa 45° gegen die Achse A geneigt ist. Als Außendurchmesser D kann in diesem Fall beispielsweise der minimale Abstand der Eintrittskante 13' von der Längsachse A definiert sein. Strichpunktiert ist in 1 eine zweite, gegenüber der ausgezogenen oder strichdoppelpunktierten Ausführung abgewandelte Ausführung dargestellt, in der die Eintrittskante 13'' parallel zur Drehachse A ist, im Gegensatz zur oben erläuterten Ausführung jedoch radial in den Umlenkkanal 7 hineinragt.
  • 1
    Radialverdichter
    2
    Strömungskanal
    3
    Stufeneintritt
    4
    Laufrad
    5
    Laufschaufel
    6
    Diffusorabschnitt
    7
    Umlenkkanal
    7'
    Umlenkkanal
    8
    Rückführbeschaufelung
    9
    Rückführschaufel
    9.11
    Rückführschaufelkontur im Schaufelfuß
    9.12
    Rückführschaufelkontur im Schaufelkopf
    10
    Stufenaustritt
    11
    Schaufelfuß
    11'
    Schaufelfuß
    12
    Schaufelkopf
    12'
    Schaufelkopf
    13; 13'; 13''
    Schaufeleintrittskante
    14
    Schaufelaustrittskante
    15
    Rückseite
    16
    Gehäuse
    M
    Krümmungsmittelpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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Claims (16)

  1. Mehrstufiger Radialverdichter (1) mit wenigstens zwei Verdichterstufen zum Verdichten eines, insbesondere gasförmigen, Fluids, aufweisend: – ein Verdichtergehäuse (16), in dem ein Strömungskanal (2) für das zu verdichtende Fluid ausgebildet ist, – ein Laufrad (4) mit mehreren Laufschaufeln (5), die in dem Strömungskanal (2) angeordnet und mit dem Laufrad (4) um eine Antriebsachse (A) drehbar sind, und – einer Rückführbeschaufelung (8) mit mehreren Rückführschaufeln (9; 9'), die drehfest zu dem Verdichtergehäuse (16) sind, wobei der Strömungskanal (2) einen gekrümmten Umlenkkanal (7; 7') aufweist, der den Rückführschaufeln (9; 9') in Strömungsrichtung vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaufelfuß (11) und/oder ein dem Schaufelfuß (11) axial nachgelagerter Schaufelkopf (12) der Rückführschaufeln (9) der 3D-Rückführbeschaufelung (8) eine Krümmung aufweist; dass ein Krümmungsradius (R(ρ)) des Umlenkkanals (7') über der Länge des Umlenkkanals variiert; und/oder dass die Rückführschaufeln (9; 9') der 3D-Rückführbeschaufelung (8) an dem Schaufelfuß (11; 11') eine erste Schaufelwinkelverteilung (17) und an dem Schaufelkopf (12; 12') eine hiervon verschiedene zweite Schaufelwinkelverteilung (18) aufweisen.
  2. Radialverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Höhe (H) des Schaufelfußes (11) und/oder eine axiale Höhe (h) des Schaufelkopfes (12) über der Länge der Rückführschaufeln (9) variiert.
  3. Radialverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der axialen Höhe (H) des Schaufelfußes (11) und/oder der axialen Höhe (h) des Schaufelkopfes (12) über die Länge der Rückführschaufeln (9) wenigstens ein lokales Extremum und/oder wenigstens einen Wendepunkt aufweist.
  4. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius (R(ρ)) des Umlenkkanals (7') über die Länge der Rückführschaufeln (9) wenigstens ein lokales Extremum und/oder wenigstens einen Wendepunkt aufweist.
  5. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Eintritt in die Rückführbeschaufelung (8) ein erster Schaufeleintrittswinkel (β1,hub) am Schaufelfuß (11) größer oder kleiner ist als ein zweiter Schaufeleintrittswinkel (β1,shroud) am Schaufelkopf (12).
  6. Radialverdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine von dem ersten und dem zweiten Schaufeleintrittswinkel (β1,hub) wenigstens das 1,1-fache, insbesondere wenigstens das 1,2-fache, insbesondere wenigstens das 1,3-fache des anderen von dem ersten und dem zweiten Schaufeleintrittswinkels (β1,shroud) beträgt.
  7. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eine von dem ersten und dem zweiten Schaufeleintrittswinkel (β1,hub) um wenigstens 5°, insbesondere um wenigstens 10° größer bzw. kleiner ist als der andere von dem ersten und dem zweiten Schaufeleintrittswinkel (β1,shroud).
  8. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Austritt aus der Rückführbeschaufelung (8) ein erster Schaufelaustrittswinkel am Schaufelkopf (12) und ein zweiter Schaufelaustrittswinkel am Schaufelfuß (11) im Wesentlichen gleich sind.
  9. Radialverdichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass erste und/oder zweite Schaufelaustrittswinkel im Bereich zwischen 80° und 100°, insbesondere zwischen 85° und 95° liegt und insbesondere im Wesentlichen 90° beträgt.
  10. Radialverdichter nach dem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Schaufelwinkeländerung (Δβshroud) vom Schaufeleintritt (13) bis zum Schaufelaustritt (14) an dem einen von dem Schaufelkopf (12) und dem Schaufelfuß wenigstens das 1,1-fach, insbesondere wenigstens das 1,14-fache einer ersten Schaufelwinkeländerung (Δβhub) vom Schaufelein tritt (13) bis zum Schaufelaustritt (14) an dem anderen von dem Schaufelkopf (12) und dem am Schaufelfuß (11) beträgt.
  11. Radialverdichter nach dem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaufelwinkel am Schaufelfuß (11) und/oder der zweite Schaufelwinkel am Schaufelkopf (12) zwischen Eintritt in die und Austritt aus der Rückführbeschaufelung (8) monoton, insbesondere streng monoton zu- oder abnimmt.
  12. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführschaufeln (9) einen Außendurchmesser (D) und einen Innendurchmesser (d) aufweisen, wobei das Verhältnis zwischen Außendurchmesser und Innendurchmesser (D/d) kleiner oder gleich 1,6, insbesondere kleiner oder gleich 1,55 ist.
  13. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Umlenkkanal (7) zugewandte stromaufwärtige Eintrittskante (13; 13'; 13'') der Rückführschaufeln (9) im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Verdichters ist oder mit dieser einen Winkel, insbesondere einen Winkel zwischen 5° und 65° einschließt, und/oder in den Umlenkkanal (7) hineinragt.
  14. Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufelflächen der Rückführschaufeln (9) durch Regelgeraden darstellbar sind.
  15. Verdichtergehäuse für einen Radialverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Strömungskanal (2) für das zu verdichtende Fluid, der in dem Verdichtergehäuse (16) ausgebildet ist, und einer 3D-Rückführbeschaufelung (8) mit mehreren Rückführschaufeln (9), die drehfest zu dem Verdichtergehäuse (16) sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaufelfuß (11) und/oder ein Schaufelkopf (12) der Rückführschaufeln (9) der 3D-Rückführbeschaufelung (8) eine Krümmung aufweist; und/oder dass die Rückführschaufeln (9) an dem Schaufelfuß (11) eine erste Schaufelwinkel verteilung (17) und an dem Schaufelkopf (12) eine hiervon verschiedene zweite Schaufelwinkelverteilung (18) aufweisen.
  16. Rückführschaufel (9) für eine 3D-Rückführbeschaufelung (8) eines Radialverdichters nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaufelfuß (11) und/oder ein Schaufelkopf (12) der Rückführschaufeln (9) der 3D-Rückführbeschaufelung (8) eine Krümmung aufweist; und/oder dass die Rückführschaufeln (9) an dem Schaufelfuß (11) eine erste Schaufelwinkelverteilung (17) und an dem Schaufelkopf (12) eine hiervon verschiedene zweite Schaufelwinkelverteilung (18) aufweisen.
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