DE102009005322B4 - Elektronische Möbelschließeinheit - Google Patents

Elektronische Möbelschließeinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102009005322B4
DE102009005322B4 DE200910005322 DE102009005322A DE102009005322B4 DE 102009005322 B4 DE102009005322 B4 DE 102009005322B4 DE 200910005322 DE200910005322 DE 200910005322 DE 102009005322 A DE102009005322 A DE 102009005322A DE 102009005322 B4 DE102009005322 B4 DE 102009005322B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
actuator
tumbler
unit according
tumblers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200910005322
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009005322A1 (de
Inventor
Klaus-Dieter Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Martin Lehmann GmbH and Co KG
Original Assignee
Martin Lehmann GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martin Lehmann GmbH and Co KG filed Critical Martin Lehmann GmbH and Co KG
Priority to DE200910005322 priority Critical patent/DE102009005322B4/de
Publication of DE102009005322A1 publication Critical patent/DE102009005322A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009005322B4 publication Critical patent/DE102009005322B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0611Cylinder locks with electromagnetic control
    • E05B47/0619Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor
    • E05B47/0626Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor radially
    • E05B47/063Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor radially with a rectilinearly moveable blocking element
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/00174Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
    • G07C9/00944Details of construction or manufacture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0001Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
    • E05B47/0011Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with piezoelectric actuators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Elektronische Möbelschließeinheit, umfassend – einen Zylinderkern (2) mit einem sich entlang einer Längsachse A erstreckenden Schlüsselkanal (5), – mit zumindest einer mechanisch betätigten Zuhaltung (4) – und zumindest einer elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4''), – wobei die Zuhaltungen (4, 4'') zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung quer zur Längsachse A verstellbar sind, – wobei die Verstellachsen der Zuhaltungen (4, 4'') parallel zu einer Verstellachse (S) ausgerichtet sind, – wobei die Zuhaltungen (4, 4'') zentrale Durchbrüche (14, 14'') im Bereich des Schlüsselkanals (5) aufweisen – und wobei die äußeren Abmessungen des Zylinderkerns (2) und die Kinematik der Zuhaltungen (4, 4'') derart beschaffen sind, dass der Zylinderkern (2) gegen einen herkömmlichen mechanisch betätigten Zylinderkern austauschbar ist, – und mit einem in dem Zylinderkern aufgenommenen Aktuator (10), mittels dem die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung (4'') in ihre Freigabestellung überführbar ist und dem eine Kennung zugeordnet ist; – einen Schlüssel (1), der durch eine Öffnung (6) in den Schlüsselkanal (5) einführbar ist und mit dem die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung (4) in ihre Freigabebestellung überführbar ist; – Datenverbindungsmittel (16), mit denen Daten zwischen dem Schlüssel (1) und dem Aktuator (10) austauschbar sind, – wobei mittels einer in dem Schlüssel (1) angeordneten Auswerteeinheit (25) die Kennung des Aktuators (10) auswertbar und der Aktuator (10) aktivierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektronische Möbelschließeinheit, die
    einen Zylinderkern mit einem sich entlang einer Längsachse A erstreckenden Schlüsselkanal, mit zumindest einer elektromechanisch betätigten Zuhaltung und zumindest einer mechanisch betätigten Zuhaltung, die zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung quer zur Längsachse A verstellbar sind und
    mit einem Aktuator, mittels dem die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Freigabestellung überführbar ist;
    einen Schlüssel, der durch eine Öffnung in den Schlüsselkanal einführbar ist und mit dem die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Freigabestellung überführbar ist, umfaßt.
  • Derartige elektronische Schließeinheit sind im Stand der Technik beschrieben. Die DE 10 2006 012 196 B3 beschreibt eine Schließzylinderanordnung, mit zwischen einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse wirkenden mechanischen Sperrelementen, die zusätzlich eine elektronische Codierung und eine elektromagnetisch betätigte Sperreinrichtung umfaßt. Die elektromagnetische Sperreinrichtung befindet sich im Zylinderkern. Die elektronische Auswerteeinheit für die Codierung befindet sich im Zylindergehäuse. Das Sperrelement der elektromagnetischen Sperreinrichtung ist hohlzylinderförmig um den Zylinderkern angeordnet und ist in axialer Richtung verschiebbar gehalten.
  • Die DE 196 09 400 C2 beschreibt eine Schließeinheit mit einem Schließzylindergehäuse und einem in diesem drehbar gelagerten Zylinderkern, bei dem die Auswerteelektronik und eine elektromechanisch betätigte Sperreinrichtung im Zylinderkern angeordnet sind. Die Energieerzeugungseinheit ist im Schlüssel angeordnet.
  • Auch die EP 401 647 A1 beschreibt eine Schließvorrichtung, die elektronische Schließkomponenten umfaßt und zusätzlich eine mechanische Codierung über vertikale Sperrstifte aufweisen kann. In einem Schlüssel ist die Energiequelle und ein Codegeber und im Schließzylinder ist der Codeauswerter und die Entsperrvorrichtung angeordnet. Die Entsperrvorrichtung ist als Elektromagnet ausgeführt, die zum Entsperren eine Vorspannkraft nutzt, die durch den eingesteckten Schlüssel aufbracht wird. Die Entsperrvorrichtung ist axial zu dem Zylinderkern im hinteren Teil des Zylindergehäuses angeordnet.
  • Weitere Schließvorrichtungen sind aus der DE 103 29 414 A1 , in der DE 44 39 343 A1 sowie der DE 199 07 654 A1 bekannt, die zum Einsatz als Schließvorrichtungen für Haustüren und dergleichen vorgesehen sind. Die in diesen Schriften genannten Schließeinheiten sind dabei mit fest montierten Stiftzylindern bestück. Der zur Überführung der elektromechanisch betätigten Zuhaltung in ihre Freigabestellung notwendige Aktuator ist bei den dort beschriebenen Schließzylindern bzw. Schließzylinderanordnungen entweder im Zylindergehäuse (DE 103 29 414 A1 und DE 199 07 654 A1) bzw. gänzlich außerhalb des Schließzylinders (DE 44 39 343 A1) angeordnet.
  • Eine weitere Schließeinheit ist aus der US 5,552,777 bekannt. Diese Schließeinheit weist ebenfalls mechanisch betätigbare Schließstifte sowie senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schließstifte bewegbare elektromagnetisch betätigbare Sperreinrichtung auf. Dieser elektromagnetisch betätigbare Sperrstift bleibt dabei zur Verriegelung dieser Schließeinheiten in eine separate Bohrung eines Zylindergehäuses hinein.
  • Aus der DE 699 03 872 T2 ist eine Schließeinheit mit einem Schlüssel und einem elektromechanischen Zylinderschloss mit durch Drehen eines in einen drehbaren Schlosszylinder eingesteckten Schlüssels mechanisch betätigbaren drehbaren Verriegelungsscheiben bekannt, wobei die Drehung des Schlüssels auf eine der Verriegelungsscheiben nicht direkt mechanisch einwirkt, sondern über ein die Drehbewegung des Schlüssels mit der Verriegelungsscheiben verbindendes, elektrisch betätigbares Verbindungsmittel. Der Schlüssel weist dabei Mittel zum Übertragen eines elektronischen Codes und das Schloss Mittel zum Empfangen und Identifizieren des Codes auf. Ist der von dem Schlüssel übertragene Code korrekt, wird die eine Verriegelungsscheibe mittels eines aktivierten elektrischen Betätigungsmittels mit der Drehbewegung des Schlüssels verbunden. Ist der Code dagegen falsch, wird die eine Verriegelungsscheibe aufgrund des nicht aktivierten elektrischen Betätigungsmittels nicht mit der Drehbewegung des Schlüssels verbunden. Dabei kann sich zwar der Schlüssel im Schloss drehen, aber eine Entriegelung des Schlosses tritt aufgrund dieser einen nicht mitgedrehten Verriegelungsscheibe nicht ein.
  • Ein Aktuator zur elektromechanischen Betätigung einer Zuhaltung ist beispielsweise aus der DE 103 38 342 A1 bekannt. Diese weist einen Schlüssel mit einem programmierbaren Speicherelement auf, das bei Einführen des Schlüssels in den Schließzylinder mit eine Auswerteeinheit verbunden wird, die bei positiver Überprüfung eines auf dem Speicherelement enthaltenen Sicherheitscodes einen elektrischen Riegel betätigt.
  • Aus der DE 197 51 805 C1 ist ein elektronisches Zündschlosssystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge bekannt, mit einem elektronischen Zündschlüssel, der zum Austausch eines codierten Betriebssignals in eine Schlüsselaufnahme des Kraftfahrzeuges eingeführt wird, wobei eine positive Auswertung eines codierten Betriebssignals eine Entriegelung einer Sperreinrichtung bewirkt.
  • Aus der DE 10 2006 004 629 B4 ist es bekannt, Piezo-Antriebe für Entriegelungselemente einzusetzen.
  • Aus der DE 10 2004 007 400 A1 bekannt, zur Betätigung einer Verriegelungseinrichtung Stellmotoren in Gestalt von Schrittmotoren einzusetzen.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Möbelschließeinheit zu schaffen, die einfach in bestehende Systeme integrierbar ist und die geringe Änderungen an herkömmlichen mechanischen Schließeinheiten erfordert. Die Aufgabe besteht weiter darin, ein Verfahren zur Entriegelung einer solchen elektronischen Möbelschließeinheit vorzuschlagen.
  • Die Lösung besteht in einer elektronischen Möbelschließeinheit, die
    einen Zylinderkern mit einem sich entlang einer Längsachse A erstreckenden Schlüsselkanal, mit zumindest einer elektromechanisch betätigten Zuhaltung und zumindest einer mechanisch betätigten Zuhaltung, die zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung quer zur Längsachse A verstellbar sind,
    wobei die Verstellachsen der Zuhaltungen (4, 4'') parallel zu einer Verstellachse (S) ausgerichtet sind, wobei die Zuhaltungen (4, 4'') zentrale Durchbrüche (14, 14'') im Bereich des Schlüsselkanals (5) aufweisen und wobei die äußeren Abmessungen des Zylinderkerns (2) und die Kinematik der Zuhaltungen (4, 4'') derart beschaffen sind, dass der Zylinderkern (2) gegen einen herkömmlichen mechanisch betätigten Zylinderkern austauschbar ist und mit einem in dem Zylinderkern aufgenommenen Aktuator, mittels dem die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Freigabestellung überführbar ist und dem eine Kennung zugeordnet ist;
    einen Schlüssel, der durch eine Öffnung in den Schlüsselkanal einführbar ist und mit dem die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Freigabestellung überführbar ist;
    Datenverbindungsmittel, mit denen Daten zwischen dem Schlüssel und dem Aktuator austauschbar sind,
    wobei mittels einer in dem Schlüssel angeordneten Auswerteeinheit die Kennung des Aktuators auswertbar und der Aktuator aktivierbar ist, umfaßt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen elektronischen Schließeinheit besteht darin, daß sie auf Basis eines herkömmlicher Schließzylinders, der mindestens zwei Zuhaltungen aufweist, mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann. Hierzu muß lediglich in den bestehenden Zylinderkern ein Aktuator derart integriert werden, daß der Aktuator eine der Zuhaltungen in ihre Freigabestellung bewegen kann und mit dem Schlüssel, in den ebenfalls in einfacher Weise eine Auswerteeinheit integriert werden kann, über vorzugsweise eine Datenleitung Daten austauschen kann. Insbesondere kann die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung unverändert bleiben. Für die Integration des Aktuators in den Zylinderkern sind nur einfache Fertigungsschritte erforderlich, da lediglich ein größerer Aufnahmebereich für den Aktuator vorgesehen werden muß. Da die äußeren Abmessungen des Schließzylinders und auch die Kinematik der Zuhaltungen völlig unverändert bleiben, können herkömmliche mechanisch betätigte Schließzylinder ohne weiteres gegen eine erfindungsgemäße elektronische Schließeinheit ausgetauscht werden. Der Einsatz einer elektronischen Schließeinheit bietet sich insbesondere im Bereich von Möbel an, in dem es in der Regel unerwünscht ist, bei derartigen Umrüstungen Veränderungen an dem Möbel an sich vornehmen zu müssen, da dies weitere Kosten nach sich ziehen würde.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind zwei mechanisch betätigte Zuhaltungen vorgesehen. Hierbei wird zumindest die mechanisch betätigte Zuhaltung bzw. eine der Zuhaltungen mittels Federmitteln in ihre Sperrstellung beaufschlagt, wobei die Federmittel bevorzugt als Schraubenfedern ausgebildet sind und sich einerseits gegen die Zuhaltungen und andererseits gegen den Zylinderkern abstützen. Darüber hinaus kann auch die elektromechanisch betätigte Zuhaltung bzw. eine der Zuhaltungen mittels Federmittel in ihre Sperrstellung beaufschlagt sein. In vorteilhafter Weise ergibt sich somit für diesen Bereich des erfindungsgemäßen Zylinderkerns keine Anpassungen, die ausgehend von dem herkömmlichen Zylinderkern vorgenommen werden müssen. Insbesondere können bestehende Codierungen der mechanisch betätigten Zuhaltungen weiter genutzt werden.
  • Vorzugsweise begrenzt der Aktuator den Schlüsselkanal auf der von der Öffnung des Schlüsselkanals abgewandten Seite. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung auf der von der Öffnung des Schlüsselkanals abgewandten Seite des Aktuators angeordnet ist. Diese Anordnung stellt sicher, daß im Falle eines gewaltsamen Einwirkens beispielweise mittels eines Schraubensdrehers die elektromechanische Zuhaltung nicht unmittelbar über den Schlüsselkanal erreichbar ist. Der Aktuator bietet hierbei einen zusätzlich Schutz gegen unbefugten Zugriff auf den abgeschlossenen Gegenstand.
  • Vorgesehen ist, daß der Schlüssel eine Stromquelle aufweist und der Aktuator über Stromleitungen mit Strom versorgt wird. Bevorzugt findet als Stromquelle eine Batterie oder ein Akkumulator Verwendung. Dadurch, daß die Stromquelle in dem Schlüssel vorgesehen ist, braucht kein Raum hierfür in dem Zylinderkern bereitgehalten werden. Weiterhin kann der Benutzer in dem Fall, in dem beispielsweise die Batterie in seinem Schlüssel leer ist, diese einfach gegen eine neue Batterie tauschen.
  • Bevorzugt umfassen die Datenverbindungsmittel und die Stromleitungen Kontaktstifte, wobei die Kontaktstifte in dem Schlüssel federnd einsitzen. Vorgesehen ist, daß die Kontaktstifte einen Federweg von beispielsweise 1 bis 2 mm haben. Hierüber wird erfindungsgemäß gewährleistet, daß die elektromechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Freigabestellung überführbar ist, während sich die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung weiterhin in Sperrstellung befindet. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal die federnden Kontaktstifte mit dem Aktuator in Kontakt treten bevor der Schlüssel die mechanischen Zuhaltungen in ihre Freigabestellung bewegt hat. Sobald die federnden Kontaktstifte Kontakt zu dem Aktuator haben, wird dieser mit Strom versorgt und die Auswerteeinheit des Schlüssels liest die Kennung des Aktuators aus. Ist der Schlüssel bei passender Kennung berechtigt die Schließeinheit zu öffnen, aktiviert die Auswerteeinheit den Aktuator und dieser bewegt die elektromechanisch betätigte Zuhaltung in die Freigabestellung. Vorgesehen ist, daß die Zeitdauer dieser Prozedur des Auslesens, Auswertens, Aktivierens und Freigebens im Millisekundenbereich liegt. Wird anschließend der Schlüssel vollständig in den Schlüsselkanal eingeführt, werden die mechanisch betätigten Zuhaltungen in die Freigabestellung bewegt und die Schließeinheit kann betätigt werden. Hierdurch wird bei Drehung des Zylinderkerns in vorteilhafter Weise erreicht, daß ein Einklemmen der in der Sperrstellung befindlichen elektromechanisch betätigten Zuhaltung gegenüber einem Zylindergehäuse verhindert wird. Ein Einklemmen dieser Zuhaltung könnte passieren, wenn die mechanisch betätigten Zuhaltungen vor der elektromechanischen Zuhaltung freigegeben werden und hätte u. U. zur Folge, daß der Aktuator die Zuhaltung nicht mehr bewegen kann.
  • Alternativ kann vorgesehen werden, daß von zwei mechanisch betätigten Zuhaltungen eine etwa zeitgleich mit der elektromechanisch betätigten Zuhaltung und die zweite mechanisch betätigte Zuhaltung im Anschluß hieran in die Freigabestellung bewegt wird.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Schlüssel einen Mikrocontroller umfaßt, der die Auswerteeinheit umfaßt. Vorgesehen ist weiterhin, daß auch der Aktuator einen Mikrocontroller aufweist. Hierdurch wird sichergestellt, daß einerseits ein Auswerten der Kennung in dem Schlüssel stattfinden kann und andererseits der Aktuator über den Mikrocontroller auch eigene Operationen ausführen kann. Beispielsweise kann vorgesehen werden, daß bei vollständig eingestecktem Schlüssel, wodurch die mechanisch und die elektromechanisch betätigten Zuhaltungen in ihre Freigabestellungen bewegt wurden, nach einem definierten Zeitraum, beispielweise 2 Sekunden, der Aktuator die elektromechanische Zuhaltung wieder freigibt, so daß die Federmittel diese Zuhaltung in die Sperrstellung bewegen.
  • Damit der Aktuator die elektromechanisch betätigte Zuhaltung in die Freigabestellung bewegen kann, weist der Aktuator einen Mitnehmer auf, der von der elektromechanisch betätigten Zuhaltung zumindest in der Sperrstellung entkoppelt ist. Durch diese Entkoppelung wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß sich die Zuhaltung und der Aktuator nicht zueinander verklemmen können. Dies hätte in ungünstigen Fällen zur Folge, daß der Aktuator in seiner Bewegung gehemmt ist und er die Zuhaltung nicht bewegen kann.
  • Bei einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß es sich bei dem Aktuator um einen Piezo-Linearmotor handelt. Bevorzugt kommt ein Linearmotor zum Einsatz, der in der Freigabestellung der elektromechanisch betätigten Zuhaltung sowohl hohe Haltekräfte aufbringt als auch eine geringe Stromaufnahme hat. Außerdem kann ein solcher Linearmotor mit hoher Geschwindigkeit zwischen den beiden Endpositionen bewegt werden, wobei er einen sehr geringen Stromverbrauch hat.
  • Bei der ersten Ausführungsform bewegt der Piezo-Linearmotor die elektromechanische Zuhaltung in die Freigabestellung, nachdem er über die Auswerteeinheit des Schlüssels bei gegebener Berechtigung für die Schließeinheit aktiviert wurde. Vorgesehen ist, daß der Piezo-Linearmotor die Zuhaltung gegen die Federkraft bei eingestecktem Schlüssel für beispielsweise 2 Sekunden in der Freigabestellung hält. Nach diesem, grundsätzlich frei definierbaren Zeitraum gibt der Mikrocontroller des Piezo-Linearmotors diesen wieder frei, so daß er sich in seine Grundstellung zurückbewegt. Das Zurückbewegen der Zuhaltung in die Sperrstellung erfolgt über die Federmittel.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß es sich bei dem Aktuator um einen Schrittmotor handelt. Auch hier ist vorgesehen, daß der Schrittmotor die Zuhaltung gegen die Federkraft bei eingestecktem Schlüssel für beispielsweise 2 Sekunden in der Freigabestellung hält und das Zurückbewegen der Zuhaltung in die Sperrstellung über die Federmittel erfolgt. Alternativ kann vorgesehen werden, daß mit dem Schrittmotor die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Sperrstellung überführbar ist. Dies hätte den Vorteil, daß die Federmittel für diese Zuhaltung entfallen könnten.
  • In Konkretisierung ist vorgesehen, daß der Schrittmotor über eine Gewindespindel auf die elektromechanisch betätigte Zuhaltung einwirkt. In vorteilhafter Weise können hiermit hohe Haltekräfte auf die Zuhaltung über den gesamten Verstellweg des Schrittmotors realisiert werden.
  • Die obengenannte Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Verfahren zur Entriegelung einer elektronischen Schließeinheit nach Anspruch 1 mit den Schritten:
    • – Auslesen der Kennung des Aktuators (10) mittels der Auswerteeinheit des Schlüssels (1) über die Datenverbindungsmittel (16);
    • – Auswerten der Kennung mittels der Auswerteeinheit;
    • – Aktivieren des Aktuators (10) beim Vorliegen einer Berechtigung für die Kennung und Überführen der zumindest einen elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4'') in die Freigabestellung mittels des Aktuators (10);
    • – Überführen der zumindest einen mechanisch betätigten Zuhaltung (4) in die Freigabestellung mittels des Schlüssels (1) nach dem Auswerten der Kennung und, sofern hierfür eine Berechtigung vorliegt, nach dem Freigeben der zumindest einen elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4'').
  • In vorteilhafter Weise wird durch diese Abfolge der Verfahrensschritte erreicht, daß beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal bei vorliegender Berechtigung zuerst die elektromechanisch betätigte Zuhaltung in ihre Freigabestellung bewegt wird und erst bei anschließendem vollständigen Einschieben des Schlüssels auch die mechanisch betätigten Zuhaltungen in die Freigabestellung bewegt werden. In dem Fall in dem eine Berechtigung für die Kennung des Aktuators nicht vorliegt, erfolgt keine Aktivierung des Aktuators, so daß die elektromechanisch betätigte Zuhaltung in der Sperrstellung bleibt. Wird jetzt der Schlüssel vollständig in den Schlüsselkanal eingesteckt, werden die mechanisch betätigten Zuhaltungen in die Freigabestellung bewegt. In diesem Fall gewährleistet die gesperrte elektromechanisch betätigte Zuhaltung, daß die gesamte elektronische Schließeinheit gegen ein Betätigen, daß heißt gegen eine Drehung, gesperrt ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend beschrieben. Hierin zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße elektronische Schließeinheit in einer Explosionsdarstellung;
  • 2 eine erfindungsgemäße elektronische Schließeinheit mit abgezogenem Schlüssel in einer perspektivischen Darstellung;
  • 3 eine erfindungsgemäße elektronische Schließeinheit
    • a) mit abgezogenem Schlüssel mit dem Zylinderkern im Längsschnitt und
    • b) mit eingestecktem Schlüssel im Längsschnitt.
  • Die 1 bis 3b zeigen die erfindungsgemäße elektronische Schließeinrichtung mit einem Schlüssel 1 und einem Zylinderkern 2 in verschiedenen Darstellungen und werden im folgenden zusammen beschrieben.
  • Der Zylinderkern 2 weist ein Zylinderkerngehäuse 3 auf, über das der Zylinderkern 2 in einer Bohrung eines nicht dargestellten Zylindergehäuses um eine Längsachse A drehbar aufgenommen werden kann. Über das Zylindergehäuse kann die elektronische Schließeinheit in bekannter Weise an einem Möbelteil befestigt werden.
  • Das Zylinderkerngehäuse 3 weist an einer Stirnseite 22 eine Öffnung 6 auf, über die der Schlüssel 1 in einen Schlüsselkanal 5 in den Zylinderkern 2 eingeführt werden kann. Der Schlüsselkanal 5 erstreckt sich entlang der Längsachse A.
  • Der Schlüssel 1 besteht aus zwei gegeneinander gesetzten Schlüsselgehäuseschalen 20, 20', zwischen denen zwei weitestgehend symmetrisch ausgeführte und ebenfalls gegeneinander gesetzte Schlüsselschafthälften 19, 19' gehalten sind und zur einen Seite aus den Schlüsselgehäuseschalen 20, 20' herausragen. In den Schlüsselschafthälften 19, 19' sind zwischen Isolationslagen 18, 18' zwei Stromleitungen 15, 15' und eine Datenleitung 16 aufgenommen. Die Leitungen 15, 15', 16 weisen federnde Kontaktstifte 17, 17', 17'' auf, die leicht vertieft zu einer Stirnseite 21 der gegeneinander gesetzten Schlüsselschafthälften 19, 19' gehalten sind. Die Richtung der Federbewegung der Kontaktstifte 17, 17', 17'' verläuft entlang der Längsachse A. Als Federweg können beispielsweise 1 bis 2 mm vorgesehen werden.
  • Weiterhin sind in den gegeneinander gesetzten Schlüsselgehäuseschalen 20, 20' ein Mikrocontroller 25, der eine Auswerteeinheit für die Kennung der elektronischen Schließeinheit umfaßt, und eine Stromquelle, beispielsweise in Form einer Batterie 26, aufgenommen. Die Verbindung des Mikrocontrollers 25 bzw. der Batterie 26 zu den Leitungen 15, 15', 16 ist vereinfachend nicht dargestellt.
  • Das Zylinderkerngehäuse 3 weist in Richtung der Längsachse A versetzt Führungsausnehmungen 13, 13', 13'' auf, die quer zur Längsachse A entlang einer Stellachse S verlaufen und das Zylinderkerngehäuse 3 vollständig durchdringen. In den Führungsausnehmungen 13, 13', 13'' sind Zuhaltungen 4, 4', 4'' aufgenommen, die entlang der Stellachse S zwischen einer in den 1 und 3a gezeigten Sperrstellung und einer in den 2 und 3b gezeigten Freigabestellung verschiebbar geführt sind. Jede Zuhaltung 4, 4', 4'' ist mittels einer Schraubenfeder 7, 7', 7'' zur Einnahme der Sperrstellung beaufschlagt, wobei die Schraubenfedern 7, 7', 7'' einerseits gegen einen Vorsprung 8 der jeweiligen Zuhaltung 7 und andererseits gegen das Zylinderkerngehäuse 3 abgestützt ist. Ein Teil der Zuhaltung 4, 4', 4'' ist in einer Richtung der Stellachse S zur Sperrstellung hin beaufschlagt und ein zweiter Teil der Zuhaltung 4, 4', 4'' ist in die entgegensetzte Richtung der Stellachse S zur Sperrstellung beaufschlagt.
  • In einer weiteren Ausnehmung 12 in dem Zylinderkerngehäuse 3 ist ein Piezo-Linearmotor 10 aufgenommen. Die Ausnehmung 12 befindet sich, von der Öffnung 6 aus gesehen, zwischen der zweiten Zuhaltung 4' und der dritten Zuhaltung 4''. Der Piezo-Linearmotor 10 greift mit einem bewegbaren Mitnehmer 11 in Richtung der Längsachse A in einen zentralen Durchbruch 14'' der Zuhaltung 4'' ein. Der Piezo-Linearmotor 10 umfaßt einen nicht dargestellten weiteren Mikrocontroller, in dem eine durch den Mikrocontroller 26 des Schlüssels 1 über die Datenleitung 16 auslesbare Kennung hinterlegt ist, die beispielweise aus einem mehrstelligen Zahlencode besteht.
  • Aus 1 und 3a ist ersichtlich, daß der Mitnehmer 11 von den Flanken des Durchbruchs 14'' mechanisch entkoppelt ist, wenn sich die Zuhaltung 4'' in der Sperrstellung befindet. Wird der Piezo-Linearmotor 10 aktiviert, betätigt er der Mitnehmer 11 entlang der Stellachse S. Nachdem der Mitnehmer 11 aufgrund der Entkopplung von den Flanken des Durchbruchs 14'' einen gewissen Leerweg überwunden hat, greift er an einer Kontaktfläche 23 des Durchbruchs 14'' an und bewegt die Zuhaltung 4'' in Richtung der Stellachse S in die Freigabestellung, die somit als elektromechanisch betätigte Zuhaltung 4'' fungiert.
  • Weiterhin weisen auch die Zuhaltungen 4, 4' zentrale Durchbrüche 14, 14' auf, die im Bereich des Schlüsselkanals 5 angeordnet sind. Wenn der Schlüssel 1 in den Schlüsselkanal 5 eingeführt wird, greifen die Schlüsselschafthälften 19, 19' mit nicht näher beschriebenen Steuerbahnen in die Durchbrüche 14, 14' der Zuhaltungen 4, 4' ein und bewegen die Zuhaltungen 4, 4' gegen die Kraft der Schraubenfedern 7, 7' in die Freigabestellung, die somit als mechanisch betätigte Zuhaltungen 4, 4' fungieren. Die Durchbrüche 14, 14' können an ihren Flanken mehrere nicht dargestellte Stellflächen aufweisen, so daß über diese Stellflächen der mechanisch betätigten Zuhaltungen 4, 4' in nicht näher erläuterter Weise Codierungen in die elektronische Schließeinheit eingebracht werden können.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Breite und die Höhe des Durchbruch 14'' der Zuhaltung 4'' kleiner als die Breite und die Höhe der Durchbrüche 14, 14' der Zuhaltungen 4, 4'. Bei entsprechender Gestaltung des Mitnehmers 11 des Piezo-Linearmotors 10 ist eine gleiche Dimensionierung aller Durchbrüche 14, 14', 14'' in den Zuhaltungen 4, 4', 4'' auch möglich.
  • Aus den 2 und 3a ist ersichtlich, daß die Zuhaltungen 4, 4, 4'' in der Sperrstellung nach radial außen über eine Außenumfangsfläche 9 des Zylinderkerngehäuses 3 vorstehen. In der Sperrstellung greifen die Zuhaltungen 4, 4', 4'' in Nuten innerhalb der Bohrung des nicht dargestellten Zylindergehäuses ein. Der Zylinderkern 2 kann in der Sperrstellung der Zuhaltungen 4, 4', 4'' somit nicht innerhalb des Zylindergehäuses gedreht werden.
  • 3a läßt erkennen, daß der Piezo-Linearmotor 10 auf seiner der Öffnung 6 des Schlüsselkanals 5 zugewandten Seite elektrische Kontakte 27, 27', 27'' aufweist, mit denen die Kontaktstifte 17, 17', 17'' des Schlüssels 1 in Berührung kommen, bevor der Schlüssel 1 vollständig in den Schlüsselkanal 5 eingeführt ist. Sobald dieser Kontakt hergestellt ist, wird die bereits zuvor beschriebene Prozedur Auslesen der Kennung, Auswerten, Aktivieren und Freigeben der elektromechanisch betätigten Zuhaltung 4'' durchlaufen, vorausgesetzt, daß der Schlüssel 1 die entsprechende Berechtigung für die jeweilige elektronische Schließeinheit hat. Erst wenn der Schlüssel 1 anschließend vollständig in den Schlüsselkanal 5 des Zylinderkerns 2 eingesteckt wird, wie dies in 3b gezeigt ist, werden auch die mechanisch betätigten Zuhaltungen 4, 4' in ihre Freigabestellung bewegt. Da während dieses letzten Stücks der Einschubbewegung des Schlüssels 1 die Kontaktstiften 17, 17', 17'' bereits in Berührung mit den Kontakte 27, 27', 27'' sind, geben die Kontaktstifte 17, 17', 17'' in ihren Aufnahmen federnd nach.
  • Aus 3b ist ersichtlich, daß die Zuhaltungen 4, 4', 4'' in der Freigabestellung vollständig in den Führungsausnehmungen 13, 13', 13'' aufgenommen sind, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Zuhaltungen 4, 4', 4'' bündig mit der Außenumfangsfläche 9 des Zylinderkerngehäuses 3 abschließen. Der Zylinderkern 2 kann in der Freigabestellung der Zuhaltungen 4, 4', 4'' somit innerhalb des nicht dargestellten Zylindergehäuses gedreht werden.
  • Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kommt als Aktuator ein Schrittmotor zum Einsatz, der sich dadurch auszeichnet, daß der Mitnehmer, der in den Durchbruch der elektromechanisch betätigten Zuhaltung eingreift, auf einer Gewindespindel des Schrittmotors angeordnet ist. Die Gewindespindel ist in Richtung der Stellachse ausgerichtet. Indem der Schrittmotor die Gewindespindel in Rotation versetzt und eine Rotation des Mitnehmers durch den Eingriff in den Durchbruch allerdings unterbunden ist, wird eine translatorische Bewegung des Mitnehmers in Richtung des Stellachse erzeugt, so daß der Mitnehmer die elektromechanische Zuhaltung gegen die Schraubenfeder in die Freigabestellung bewegen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlüssel
    2
    Zylinderkern
    3
    Zylinderkerngehäuse
    4, 4', 4''
    Zuhaltung
    5
    Schlüsselkanal
    6
    Öffnung
    7, 7', 7''
    Schraubenfeder
    8
    Vorsprung
    9
    Außenumfangsfläche
    10
    Aktuator, Piezo-Linearmotor
    11
    Mitnehmer
    12
    Ausnehmung
    13, 13', 13''
    Führungsausnehmung
    14, 14', 14''
    Durchbruch
    15, 15'
    Stromleitung
    16
    Datenleitung
    17, 17', 17''
    Kontaktstifte
    18, 18'
    Isolationslage
    19, 19'
    Schlüsselschafthälfte
    20, 20'
    Schlüsselgehäusehälfte
    21
    Stirnseite
    22
    Stirnseite
    23
    Kontaktfläche
    25
    Mikrocontroller
    26
    Batterie
    27, 27', 27''
    Kontakte
    S
    Stellachse
    A
    Längsachse

Claims (16)

  1. Elektronische Möbelschließeinheit, umfassend – einen Zylinderkern (2) mit einem sich entlang einer Längsachse A erstreckenden Schlüsselkanal (5), – mit zumindest einer mechanisch betätigten Zuhaltung (4) – und zumindest einer elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4''), – wobei die Zuhaltungen (4, 4'') zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung quer zur Längsachse A verstellbar sind, – wobei die Verstellachsen der Zuhaltungen (4, 4'') parallel zu einer Verstellachse (S) ausgerichtet sind, – wobei die Zuhaltungen (4, 4'') zentrale Durchbrüche (14, 14'') im Bereich des Schlüsselkanals (5) aufweisen – und wobei die äußeren Abmessungen des Zylinderkerns (2) und die Kinematik der Zuhaltungen (4, 4'') derart beschaffen sind, dass der Zylinderkern (2) gegen einen herkömmlichen mechanisch betätigten Zylinderkern austauschbar ist, – und mit einem in dem Zylinderkern aufgenommenen Aktuator (10), mittels dem die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung (4'') in ihre Freigabestellung überführbar ist und dem eine Kennung zugeordnet ist; – einen Schlüssel (1), der durch eine Öffnung (6) in den Schlüsselkanal (5) einführbar ist und mit dem die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung (4) in ihre Freigabebestellung überführbar ist; – Datenverbindungsmittel (16), mit denen Daten zwischen dem Schlüssel (1) und dem Aktuator (10) austauschbar sind, – wobei mittels einer in dem Schlüssel (1) angeordneten Auswerteeinheit (25) die Kennung des Aktuators (10) auswertbar und der Aktuator (10) aktivierbar ist.
  2. Elektronische Möbelschließeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mechanisch betätigte Zuhaltungen (4, 4') vorgesehen sind.
  3. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung (4) mittels Federmitteln (7) in ihre Sperrstellung beaufschlagt wird.
  4. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (10) den Schlüsselkanal (5) auf der von der Öffnung (6) des Schlüsselkanals (5) abgewandten Seite begrenzt.
  5. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung (4'') auf der von der Öffnung (6) des Schlüsselkanals (5) abgewandten Seite des Aktuators (10) angeordnet ist.
  6. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (1) eine Stromquelle (26) aufweist und der Aktuator (10) über Stromleitungen (15, 15') mit Strom versorgt wird.
  7. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindungsmittel (16) und die Stromleitungen (15, 15') Kontaktstifte (17, 17', 17'') umfassen.
  8. Elektronische Möbelschließeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (17, 17', 17'') in dem Schlüssel (1) federnd einsitzen.
  9. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindungsmittel (16) einen Datenaustausch ermöglichen, bevor die zumindest eine mechanisch betätigte Zuhaltung (4) in die Freigabestellung überführt ist.
  10. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (1) einen Mikrocontroller umfaßt, der die Auswerteeinheit umfaßt.
  11. Elektronische Möbelschließeinheit nach einend der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (10) einen Mitnehmer (11) autweist, der von der elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4'') zumindest in der Sperrstellung mechanisch entkoppelt ist.
  12. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aktuator (10) um einen Piezo-Linearmotor handelt.
  13. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aktuator (10) um einen Schrittmotor handelt
  14. Elektronische Möbelschließeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schrittmotor (10) die zumindest eine elektromechanisch betätigte Zuhaltung (4'') in ihre Sperrstellung überführbar ist
  15. Elektronische Möbelschließeinheit nach einem der Ansprüche 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (10) über eine Gewindespindel auf die elektromechanisch betätigte Zuhaltung (4'') einwirkt
  16. Verfahren zur Entriegelung einer elektronischen Möbelschließeinheit nach Anspruch 1 mit den Schritten: – Auslesen der Kennung des Aktuators (10) mittels der Auswerteeinheit des Schlüssels (1) über die Datenverbindungsmittel (16); – Auswerten der Kennung mittels der Auswerteeinheit; – Aktivieren des Aktuators (10) beim Vorliegen einer Berechtigung für die Kennung und Überführen der zumindest einen elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4'') in die Freigabestellung mittels des Aktuators (10); – Überführen der zumindest einen mechanisch betätigten Zuhaltung (4) in die Freigabestellung mittels des Schlüssels (1) nach dem Auswerten der Kennung und, sofern hierfür eine Berechtigung vorliegt, nach dem Freigeben der zumindest einen elektromechanisch betätigten Zuhaltung (4'').
DE200910005322 2009-01-16 2009-01-16 Elektronische Möbelschließeinheit Active DE102009005322B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910005322 DE102009005322B4 (de) 2009-01-16 2009-01-16 Elektronische Möbelschließeinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910005322 DE102009005322B4 (de) 2009-01-16 2009-01-16 Elektronische Möbelschließeinheit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009005322A1 DE102009005322A1 (de) 2010-07-22
DE102009005322B4 true DE102009005322B4 (de) 2013-11-14

Family

ID=42262940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910005322 Active DE102009005322B4 (de) 2009-01-16 2009-01-16 Elektronische Möbelschließeinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009005322B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019105708U1 (de) * 2019-10-16 2021-01-19 Martin Lehmann Gmbh & Co. Kg Schließanordnung
DE102022114938B3 (de) 2022-06-14 2023-10-19 ASTRA Gesellschaft für Asset Management mbH & Co. KG Riegelschlossanordnung und Set aus Schließzylinder und Befestigungszwischenstück

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006010794A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-13 Hewi Heinrich Wilke Gmbh Schlüssel mit Kontakteinrichtung
MX2015013259A (es) * 2013-03-15 2016-04-15 Dewalch Technologies Inc Aparato de cerradura electrónica y método.
US10822835B2 (en) 2013-03-15 2020-11-03 Dewalch Technologies, Inc. Electronic locking apparatus and method
WO2014142992A1 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Dewalch Technologies, Inc. Electronic locking apparatus and method
US10794089B2 (en) * 2016-11-09 2020-10-06 Quanzhou Guoguang Software Development Co., Ltd. Security lock
EP3627455A1 (de) * 2018-09-21 2020-03-25 BKS GmbH Schlüssel für einen mechatronischen schliesszylinder und verfahren zum herstellen eines solchen schlüssels
EP4311900A1 (de) 2022-07-28 2024-01-31 BKS GmbH Schliesssystem mit mechatronischem schliesszylinder und mechatronischem schlüssel

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0401647A1 (de) * 1989-06-06 1990-12-12 Anatoli Stobbe Schliessvorrichtung
DE4439343A1 (de) * 1994-11-04 1996-05-09 Winkhaus Fa August Schließzylinderanordnung
US5552777A (en) * 1992-02-14 1996-09-03 Security People, Inc. Mechanical/electronic lock and key
DE19609400C2 (de) * 1996-02-29 1998-05-14 Ikon Praezisionstechnik Schließzylinder für ein Schloß
DE19751805C1 (de) * 1997-11-24 1998-10-29 Daimler Benz Ag Elektronisches Zündschloßsystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE19907654A1 (de) * 1999-02-23 2000-08-24 Wilka Schliestechnik Gmbh Schließzylinder mit elektromagnetisch betätigbarem Sperrstift
DE69903872T2 (de) * 1998-03-20 2003-09-18 Abloy Oy Joensuu Elektromechanisches Zylinderschloss
DE10329414A1 (de) * 2003-07-01 2005-01-20 C. Ed. Schulte Gmbh Zylinderschlossfabrik Schließvorrichtung
DE10338342A1 (de) * 2003-08-21 2005-03-31 Gtn Kommunikations- Und Sicherungssysteme Gmbh Sicherheitsschliesssystem
DE102004007400A1 (de) * 2004-02-16 2005-09-08 Novar Gmbh Verriegelungseinheit mit einem Sperrriegel
DE102006012196B3 (de) * 2006-02-09 2007-08-02 Iseo Serrature S.P.A., Pisogne Schließzylinderanordnung
DE102006004629B4 (de) * 2006-01-31 2007-12-06 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Staufach

Patent Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0401647A1 (de) * 1989-06-06 1990-12-12 Anatoli Stobbe Schliessvorrichtung
US5552777A (en) * 1992-02-14 1996-09-03 Security People, Inc. Mechanical/electronic lock and key
DE4439343A1 (de) * 1994-11-04 1996-05-09 Winkhaus Fa August Schließzylinderanordnung
DE19609400C2 (de) * 1996-02-29 1998-05-14 Ikon Praezisionstechnik Schließzylinder für ein Schloß
DE19751805C1 (de) * 1997-11-24 1998-10-29 Daimler Benz Ag Elektronisches Zündschloßsystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE69903872T2 (de) * 1998-03-20 2003-09-18 Abloy Oy Joensuu Elektromechanisches Zylinderschloss
DE19907654A1 (de) * 1999-02-23 2000-08-24 Wilka Schliestechnik Gmbh Schließzylinder mit elektromagnetisch betätigbarem Sperrstift
DE10329414A1 (de) * 2003-07-01 2005-01-20 C. Ed. Schulte Gmbh Zylinderschlossfabrik Schließvorrichtung
DE10338342A1 (de) * 2003-08-21 2005-03-31 Gtn Kommunikations- Und Sicherungssysteme Gmbh Sicherheitsschliesssystem
DE102004007400A1 (de) * 2004-02-16 2005-09-08 Novar Gmbh Verriegelungseinheit mit einem Sperrriegel
DE102006004629B4 (de) * 2006-01-31 2007-12-06 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Staufach
DE102006012196B3 (de) * 2006-02-09 2007-08-02 Iseo Serrature S.P.A., Pisogne Schließzylinderanordnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019105708U1 (de) * 2019-10-16 2021-01-19 Martin Lehmann Gmbh & Co. Kg Schließanordnung
DE102022114938B3 (de) 2022-06-14 2023-10-19 ASTRA Gesellschaft für Asset Management mbH & Co. KG Riegelschlossanordnung und Set aus Schließzylinder und Befestigungszwischenstück

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009005322A1 (de) 2010-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009005322B4 (de) Elektronische Möbelschließeinheit
DE60309221T2 (de) Schliesszylinderanordnung
EP1626142B1 (de) Sperrmechanismus
WO2005001224A1 (de) Elektromechanischer schliesszylinder
EP1443162B1 (de) Schliesszylinder
WO2004057137A1 (de) Verriegelungsvorrichtung
DE4126160A1 (de) Schliesszylinder, insbesondere fuer einsteckschloesser
DE19930054C5 (de) Elektromechanisches Schließsystem
EP0819810B1 (de) Beschlag für ein Schloss
DE202011106208U1 (de) Schließzylinder für ein Schloss
EP1736620A1 (de) Schliesszylinder mit gesperrter Knaufwelle
DE102006012196B3 (de) Schließzylinderanordnung
EP1722049A2 (de) Elektromechanisches Schliesssystem
EP1135284A1 (de) Schliessystem, insbesondere für kraftfahrzeuge
EP0013253A1 (de) Zylinderschloss mit Schlüssel zur mechanischen und/oder elektromechanischen Verriegelung
DE102007011554B4 (de) Koppeleinheit für elektronische Schließ-Systeme
EP0743412B1 (de) Profilzylinder
EP1931843B1 (de) Verriegelungseinrichtung
DE10163355C1 (de) Schließzylinder, insbesondere für ein Einsteckschloss
DE102021114239A1 (de) Schlüssel mit einer Schlüsselreide und mit einem Schlüsselschaft und einem Generator
AT524794B1 (de) Zylinderschloss
EP0943762A2 (de) Mechanisch und elektrisch codierte Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung
EP2395183B1 (de) Profilzylinderschlüssel
EP1338733B1 (de) Schliesszylinder
AT525744B1 (de) Schließeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20140215