DE4126160A1 - Schliesszylinder, insbesondere fuer einsteckschloesser - Google Patents
Schliesszylinder, insbesondere fuer einsteckschloesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder, insbesondere
für Einsteckschlösser mit einem Zylindergehäuse, einem in
dem Zylindergehäuse um seine Achse drehbeweglich gelager
ten, mittels eines Schlüssels drehbaren Schließzylinder
kern und einer dem Zylinderkern in seiner Schließstellung
gegen unbefugtes Verdrehen sichernden elektromagnetischen
Sperreinrichtung, die einen quer zur Achse des
Zylinderkerns verschiebbar gelagerten, zur Sicherung des
Zylinderkerns in einer Aussparung des Zylinderkerns
eingreifenden und zur Freigabe des Zylinderkerns aus der
Zylinderkernaussparung heraus bewegbaren Sperrbolzen, eine
mittels einer elektrischen Steuereinrichtung steuerbare
elektromagnetische Spule und einem zwischen einer Blockier
stellung und einer Freigabestellung in dem Zylinder
gehäuse verschiebbar geführten, mittels der Spule entgegen
der Wirkungsrichtung einer Rückstelleinrichtung bewegbaren
Anker aufweist, der in seiner Blockierstellung den Sperr
bolzen hinsichtlich des Herausbewegens aus der Zylinder
kernaussparung blockiert und in seiner Freigabestellung
den Sperrbolzen freigibt.
Die Erfindung betrifft ferner einen Schließzylinder der
vorstehend genannten Art, bei dem eine den Sperrbolzen in
Richtung weg von dem Zylinderkern vorspannende Feder
vorgesehen ist, die den Sperrbolzen bei seiner Freigabe
durch den Anker aus der Zylinderkernaussparung herausbe
wegt, wobei der Anker einen, das vom Zylinderkern ent
fernte Ende des freigegebenen Sperrbolzens aufnehmenden
Raum frei macht, der insbesondere von einer in dem Anker
vorgesehenen Rastaussparung definiert ist.
Ein Schließzylinder mit den vorstehend aufgeführten
Merkmalen ist aus der europäischen Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer 02 78 906 bekannt. Bei diesem
bekannten Schließzylinder weist die elektromagnetische
Sperreinrichtung eine Spule mit im wesentlichen parallel
zur Zylinderkernachse verlaufender Spulenachse, einen
koaxial zu der Spule verschiebbar geführten Anker, der bei
Aktivierung der Spule in die Spule hineingezogen wird, und
einen parallel zu dem Sperrbolzen verschiebbar geführten,
mittels einer Feder zu dem Zylinderkern hin vorgespannten
Auslösebolzen aufweist, der mit einer Mitnehmerschulter an
dem Sperrbolzen angreift und letzteren in eine am Zylin
derkernumfang vorgesehene Nut drückt, um den Zylinderkern
gegen unbefugtes Aufschließen zu sichern. Solange kein
passender Schlüssel in den Schließzylinder eingeführt ist,
greift der Auslösebolzen mit seinem zylinderkernseitigen
Ende in eine Zuhaltungsaussparung des Zylinderkerns ein
und drückt dabei einen in dieser Zylinderkernaussparung
geführten Zuhaltungsstift in Richtung der Zylinderkern
achse, wobei der Zuhaltungsstift mit seinem vom
Auslösebolzen abgewandten Ende in einen Schlüsselkanal des
Zylinderkerns hineinragt. Zur Entsicherung des Schließzy
linderkerns wird der Zuhaltungsstift von einem passenden,
in den Schlüsselkanal eingeführten Schlüssel in seine
mechanische Entriegelungsposition verschoben. Dabei drückt
er den Auslösebolzen aus der Zuhaltungsaussparung heraus.
Der sich an der Mitnehmerschulter des Auslösebolzens
abstützende Sperrbolzen bewegt sich dabei zusammen mit dem
Auslösebolzen in Richtung weg von dem Zylinderkern. Dabei
greift er mit seinem vom Zylinderkern entfernten Ende in
eine Nut des in seiner Blockierstellung befindlichen
Ankers ein. In dieser Stellung hat der Sperrstift die
Zylinderkernaussparung noch nicht vollständig verlassen,
so daß der Zylinderkern noch gesichert ist. Stimmt nun
eine elektronische Kodierung des Schlüssels mit der elek
tronischen Kodierung einer die Spule steuernden, in dem
Zylindergehäuse angeordneten Steuereinrichtung überein,
so aktiviert letztere die Spule, welche daraufhin den
Anker von seiner Blockierstellung in seine Freigabestel
lung zieht. Dabei gleitet der Sperrstift aus der Nut des
Ankers heraus und rastet unter der Kraft einer ihn in
Richtung weg vom Zylinderkern vorspannenden Vorspannfeder
in eine weitere, jedoch tiefer als die erste Nut in den
Anker eingeschnittene Nut ein. In dieser Stellung hat der
Sperrstift die Zylinderkernaussparung vollständig verlas
sen, um den Zylinderkern freizugeben. Wird der Schlüssel
aus dem Schlüsselkanal herausgezogen, dann bewegt sich der
Auslösebolzen unter der Kraft seiner ihn vorspannenden
Feder wieder in die Zuhaltungsaussparung hinein. Dabei
hebt er mit seiner Mitnehmerschulter den Sperrstift aus
der Rastfuge des Ankers heraus und in die Zylinderkern
aussparung hinein. Gleichzeitig betätigt der Auslösebolzen
einen federnden Rückstellhebel, der den Anker wieder in
seine Blockierstellung zurückbewegt.
Zusätzlich zu der elektromagnetischen Sperreinrichtung
weist der bekannte Schließzylinder übliche mechanische
Zuhaltungen auf, die mittels eines zum Schloß passenden
Schlüssels in ihre mechanische Entriegelungsstellung
bewegbar sind.
Ein Nachteil dieses bekannten Schließzylinders liegt
darin, daß seine elektromagnetische Sperreinrichtung
vergleichsweise kompliziert aufgebaut ist und zahlreiche
Einzelteile enthält, deren Herstellung aufwendig und
kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließ
zylinder der eingangs genannten Art bereitzustellen, der
eine einfach und kostensparend aufgebaute, mit wenigen
Einzelteilen auskommende elektromagnetische Sperreinrich
tung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einem Schließzylinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
eine den Sperrbolzen gegen den Zylinderkern vorspannende
Feder vorgesehen ist, daß der Sperrbolzen unter der Kraft
der Feder in die Zylinderkernaussparung einrastet, wenn
der Zylinderkern in seine Schließstellung gedreht wird,
und daß der Sperrbolzen nach seiner Freigabe durch den
Anker von dem Schließzylinderkern verdrängt und aus der
Zylinderkernaussparung herausgedrückt wird, wenn der
Schließzylinderkern aus seiner Schließstellung herausge
dreht wird.
Die so realisierte elektromagnetische Sperreinrichtung
kommt mit wenigen, vergleichsweise einfach und daher
kostensparend herstellbaren Teilen aus und ist sehr
einfach aufgebaut. Insbesondere verzichtet sie auf geson
derte, von Zuhaltungsstiften gesteuerte Auslösemechaniken,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind.
Die Spule kann insbesondere in einem Gehäusesteg des
Zylinderkerngehäuses derart angeordnet sein, daß ihre
Spulenachse im wesentlichen parallel zur Zylinderkernachse
verläuft. Der Anker ist vorzugsweise ein koaxial zur Spule
verschiebbar gelagerter Bolzen, der in seiner Blockier
stellung in den Verschiebeweg des Sperrbolzens hineinrangt,
um letzteren an der Herausbewegung aus der Zylinderkern
aussparung zu hindern. Zur Freigabe des Sperrbolzens kann
der Anker aus dem Verschiebeweg des Sperrbolzens heraus
bewegt werden. Zur Realisierung der Freigabestellung und
der Blockierstellung des Ankers gibt es verschiedene
Möglichkeiten. So kann z. B. zur Realisierung der Blockier
stellung der Anker bei nicht aktivierter Spule mittels
einer Feder in Richtung weg von der Spule in den
Verschiebeweg des Sperrbolzens verschoben sein. Durch
Aktivieren der Spule wird dann der Anker von der Spule
gegen die Kraft der Feder aus dem Verschiebeweg des
Sperrbolzens herausgezogen, um in die Freigabestellung zu
gelangen. Bei einer solchen Ausgestaltung wäre die Spule
also zur Freigabe des Sperrbolzens mit Strom zu versorgen.
Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung der Freigabe
oder Blockierung des Sperrbolzens mittels des Ankers
besteht beispielsweise darin, daß man den Anker mit einer
Aussparung versieht, in die der Sperrbolzen bei seiner
Herausbewegung aus dem Zylinderkern ausweichen kann. Dabei
wäre der Anker in seiner Freigabestellung so zu Positio
nieren, daß seine Aussparung mit dem Sperrbolzen fluchtet.
In der Blockierstellung wäre der Anker so zu positionie
ren, daß seine Aussparung gegenüber dem Sperrstift ver
setzt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann der Anker
auch in seinem von der Spule angezogenen Zustand in der
Blockierstellung sein und bei Abschalten des Spulenstroms
mittels einer Rückstellfeder in die Freigabestellung
bewegt werden.
Vorzugsweise ist die Zylinderkernaussparung eine Senkung,
insbesondere 90°-Senkung, von deren Schrägfläche der
Sperrbolzen bei Drehung des Zylinderkerns ohne Gefahr von
Verklemmungen verdrängt wird, wenn der Zylinderkern aus
seiner Schließstellung herausgedreht wird. Die Senkung hat
insbesondere auch den Vorteil, daß sie auf einfache Weise
mit einem Senker herstellbar ist. Als zusätzliche Maßnahme
zur Vereinfachung der Herausbewegung des Sperrstiftes aus
der Zylinderkernaussparung wird vorgeschlagen, das in die
Zylinderkernaussparung eingreifende Ende des Sperrbolzens
insbesondere halbkugelförmig abzurunden.
Zur Lösung der Aufgabe wird ferner vorgeschlagen, einen
Schließzylinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 so
auszubilden, daß der Sperrbolzen von dem Anker unter
Herausbewegung aus dem freigemachten Raum in die Zylin
derkernaussparung verdrängt wird, wenn der Anker zur
Sicherung des Schließzylinderkerns in seine Blockierstel
lung bewegt wird.
Auch dieser Schließzylinder nach der Erfindung weist eine
in besonderer Weise einfach aus wenigen preiswert
herstellbaren Teilen aufgebaute magnetische Sperreinrich
tung auf.
Wie erwähnt wurde, kann der Anker insbesondere parallel
zur Zylinderkernachse verschiebbar geführt sein. In diesem
Fall ist der Anker vorzugsweise mit einer das vom Zylin
derkern entfernte Ende des freigegebenen Sperrbolzens
aufnehmenden, den freigemachten Raum definierenden Rast
aussparung versehen, in der sich der freigegebene Sperr
bolzen an dem Anker abstützt. Bei der Bewegung des Ankers
in die Blockierstellung wird der Sperrbolzen von einer
Schrägfläche der Rastaussparung verdrängt und in die
Zylinderkernaussparung hineingedrückt. Auch in der Blockier
stellung des Ankers stützt sich der Sperrbolzen
jederzeit an dem Anker ab.
Vorzugsweise ist die Rastaussparung eine tangential um den
Anker umlaufende Ringnut mit abgeschrägten Nutwänden.
Der Anker kann insbesondere eine weitere Ringnut mit
abgeschrägten Nutwänden aufweisen, die das vom Zylinder
kern entfernte Ende des Sperrbolzens aufnimmt, wenn der
Anker in seine Blockierstellung bewegt wird.
Wie unter Bezugnahme auf den zuerst beschriebenen
Schließzylinder nach der Erfindung bereits angeführt, kann
die den Anker vorspannende Rückstelleinrichtung entweder
eine den Anker in seine Blockierstellung vorspannende oder
eine den Anker in seine Freigabestellung vorspannende
Feder sein.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind an den gegen
überliegenden Enden des Verschiebeweges des Ankers Perma
nentmagneten angeordnet, die eine den Anker in seiner
jeweiligen Endstellung haltende Anziehungskraft auf den
Anker ausüben, wobei der Anker mittels der Spule zwischen
seinen Endstellungen elektromagnetisch hin- und her
bewegbar ist, um ihn von der Blockierstellung in die
Freigabestellung bzw. von der Freigabestellung in die
Blockierstellung einzubringen, wenn der Schließzylinder in
seiner Schließstellung ist.
Bei dieser Ausführungsform kann auf eine den Anker vor
spannende mechanische Feder verzichtet werden. Ein beson
derer Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß der Spule
lediglich ein kurzzeitiger Stromimpuls entsprechender
Polarität zuzuführen ist, um den Anker von einer
Endstellung in die andere Endstellung zu bewegen.
Die Erfindung betrifft ferner einen Schließzylinder mit
einem Zylindergehäuse, einem in dem Zylindergehäuse um
seine Achse drehbeweglich gelagerten, mittels eines
Schlüssels drehbaren Schließzylinderkern und einer den
Zylinderkern in seiner Schließstellung gegen unbefugtes
Verdrehen sichernden elektromagnetischen Sperreinrichtung,
die eine in dem Zylindergehäuse angeordnete Spule mit quer
zur Zylinderkernachse verlaufender Spulenachse und einen
koaxial zu der Spule in dem Zylindergehäuse verschiebbar
geführten Sperrbolzen aufweist, der zur Sicherung des
Zylinderkerns in eine Sperrstellung positionierbar ist, in
der er in eine Aussparung des Zylinderkerns eingreift.
Der letztgenannte Schließzylinder ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule einen feststehenden
Spulenkern hat, der das spulenseitige Ende des Verschie
beweges des Sperrbolzens begrenzt, daß der Sperrbolzen an
seinem dem Spulenkern zugewandten Ende einen permanent
magnetischen Bereich aufweist und daß die Spule derart
aktivierbar ist, daß sie mit dem permanentmagnetischen
Bereich magnetisch wechselwirkt, um eine den Sperrbolzen
positionierende magnetische Kraft auf den Sperrbolzen
auszuüben.
Auch diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß sie mit einfachen und preiswerten Mitteln
herstellbar ist. Zum Einbringen des Sperrbolzens in die
Zylinderkernaussparung genügt es, den Spulenstrom mit
entsprechender Polarität einzuschalten, so daß eine
abstoßende magnetische Kraft auf den Sperrbolzen einwirkt,
die den Sperrbolzen zu dem Zylinderkern hin verschiebt und
schließlich in der Position hält, in der der Sperrbolzen
den Zylinderkern sichert. Das Herausbewegen des Sperrbol
zens aus der Zylinderkernaussparung kann bei entsprechen
der Anordnung beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß
man den Spulenstrom ausschaltet und der Sperrbolzen unter
der Wirkung der Schwerkraft aus der Zylinderkernaussparung
herausgleitet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
durch Umpolen des Spulenmagnetfeldes eine den Sperrbolzen
anziehende magnetische Kraft zu erzeugen, um den Sperr
bolzen aus der Zylinderkernaussparung herauszubewegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung eines Schließzylinders
nach der Erfindung trägt der Schlüssel zwischen dem
Schlüssel und dem Schließzylinder austauschbare, von der
Steuereinrichtung zu prüfende elektrische und/oder magne
tische Schließberechtigungsinformationen, die ihn als zu
dem Schließzylinder passend ausweisen. Bei der Erkennung
des passenden Schlüssels schaltet die Steuereinrichtung
den Spulenstrom in der Weise, daß der Anker, bzw. der
Sperrbolzen in seine den Zylinderkern freigebende Stellung
bewegt wird.
Der Schlüssel kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß
er eine die Schließberechtigungsinformationen speichernde,
inbesondere programmierbare elektronische Schaltung in
seinem Schlüsselgriff aufweist. Die Schließberechtigungs
informationen werden in dem Schließzylinder von einer
entsprechenden Leseeinrichtung der Steuerungseinrichtung
gelesen. Die Steuereinrichtung kann ganz oder teilweise in
dem Schließzylindergehäuse angeordnet sein.
In einer alternativen Ausführungsform ist die elektroma
gnetische Sperreinrichtung fernsteuerbar. Eine derartige
Lösung bietet sich für eine von einer Schließzentrale zu
steuernde Schließanlage mit mehreren Schließzylindern nach
der Erfindung an. Von der Schließzentrale aus kann mittels
einer entsprechenden Steuereinrichtung der Spulenstrom
gesteuert werden, so daß der Zylinderkern wahlweise
gesichert oder entsichert werden kann und in seinem
gesicherten Zustand auch mit einem mechanisch zu dem
Schließzylinder passenden Schlüssel nicht aus seiner
Schließstellung heraus verdreht werden kann.
Vorzugsweise sind die Schließzylinder nach der Erfindung
auch durch mechanische Zuhaltungen in bekannter Weise
gegen unbefugtes Verdrehen gesichert, wobei der Schlüssel
mechanische Kodierungen zur Betätigung der Zuhaltungen
aufweist.
Durch die zusätzlichen mechanischen Zuhaltungen wird die
Aufbruchssicherheit des Schließzylinders erhöht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die elektro
magnetische Sperreinrichtung in einem in das Zylinderge
häuse einsetzbaren Einbaugehäuse angeordnet.
Diese Lösung hat bei einem Schließzylinder mit mecha
nischen Zuhaltungen den Vorteil, daß er auch ohne elek
tromagnetische Sperrvorrichtung ohne weiteres funktions
tüchtig einsetzbar ist und bei Bedarf auf einfache Weise
mit der elektromagnetischen Sperreinrichtung versehen
werden kann. Ferner ermöglicht die genannte Lösung ein
einfaches Austauschen der elektromagnetischen Sperrein
richtung.
Die Erfindung liefert darüber hinaus einen Schließzylin
der, insbesondere für Einsteckschlösser, mit einem Zylin
dergehäuse, einem in dem Zylindergehäuse um seine Achse
drehbeweglich gelagerten, mittels eines Schlüssels dreh
baren Schließzylinderkern und einer den Zylinderkern in
einer Schließstellung gegen unbefugtes Verdrehen sichern
den elektromagnetischen Sperreinrichtung, die ein quer zur
Achse des Zylinderkerns verschiebbar gelagertes, zur
Sicherung des Zylinderkerns in eine Aussparung des Zylin
derkerns eingreifendes und zur Freigabe des Zylinderkerns
aus der Zylinderkernaussparung herausbewegbares Sperr
organ, eine mittels einer elektrischen Steuereinrichtung
steuerbare elektromagnetische Spule und einen zwischen
einer Blockierstellung und einer Freigabestellung in dem
Zylindergehäuse verschiebbar geführten Anker aufweist, der
in seiner Blockierstellung das Sperrorgan in der Zylin
derkernaussparung hält und in seiner Freigabestellung das
Herausbewegen des Sperrorgans aus der Zylinderkernausspa
rung erlaubt. Dieser Schließzylinder ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker sowohl in der
Blockierstellung als auch in der Freigabestellung durch
Permanentmagnete fixiert ist und der Spule zum Umschalten
der Stellung des Ankers Stromimpulse zuführbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Teilschnittseitenansicht, bei dem der
Schließzylinderkern in seiner gegen unbefugtes
Verdrehen gesicherten Schließstellung darge
stellt ist,
Fig. 2 eine Querschnittansicht des Schließzylinders
nach Fig. 1 mit der in Fig. 1 durch I gekenn
zeichneten Schnittebene,
Fig. 3 das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel,
wobei der Schließzylinderkern aus seiner
Schließstellung herausgedreht ist,
Fig. 4 eine Querschnittdarstellung des Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 1-3, mit der in Fig. 3 mit IV
gekennzeichneten Schnittebene,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer
Teilschnittseitenansicht mit einem in seiner
Schließstellung verriegelten Zylinderkern,
Fig. 6 eine Querschnittdarstellung des Schließzylinders
nach Fig. 5 mit der durch VI in Fig. 5 gekenn
zeichneten Schnittebene,
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in einer
Teilschnittseitenansicht, wobei der Schließzy
linderkern aus seiner Schließstellung herausge
dreht ist,
Fig. 8 eine Querschnittdarstellung des Schließzylinders
gemäß den Fig. 5-7 mit der in Fig. 7 mit VIII
gekennzeichneten Schnittebene,
Fig. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Teilschnittseitenansicht, wobei der
Schließzylinderkern in seiner Schließstellung
gesichert ist,
Fig. 10 eine Querschnittsansicht des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 9 mit der in Fig. 9
mit X gekennzeichneten Schnittebene,
Fig. 11 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10,
wobei die Verriegelung des Schließzylinderkerns
durch die elektromagnetische Sperreinrichtung
aufgehoben ist,
Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9-11, mit der in
Fig. 11 mit XII gekennzeichneten Schnittebene,
Fig. 13 eine Teilschnittseitenansicht eines vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einem in
seiner Schließstellung gesicherten Schließzy
linderkern,
Fig. 14 eine Querschnittsdarstellung des
Schließzylinders nach Fig. 13 mit der in Fig. 13
mit XIII gekennzeichneten Schnittebene,
Fig. 15 das vierte Ausführungsbeispiel in der Ansicht
gemäß Fig. 13, wobei der Schließzylinderkern von
der elektromagnetischen Sperreinrichtung frei
gegeben ist, und
Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13-15 mit der in
Fig. 15 mit XVI gekennzeichneten Schnittebene.
Fig. 17 eine Detailschnittansicht einer elektromagneti
schen Sperreinrichtung, bei der das Sperrorgan
durch Permanentmagnete in seinen Endstellungen
fixiert wird.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren sind
gleiche oder gleichwirkende Teile mit den gleichen Be
zugsziffern gekennzeichnet.
In den Fig. 1-4 ist als erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung ein Doppelprofil-Schließzylinder 1 dargestellt,
der insbesondere für Einsteckschlösser bestimmt ist. Der
Schließzylinder weist ein Zylindergehäuse 2 auf, das aus
zwei ringzylindrischen Teilen 3, 3′ und einem die
ringzylindrischen Teile miteinander verbindenden flachen
Steg 3′′ besteht.
Die ringzylindrischen Teile schließen zwischen sich eine
Schließbartaussparung 4 ein, in der ein Schließbart 5
aufgenommen ist. In den ringzylindrischen Gehäuseteilen 3,
3′ ist je ein Schließzylinderkern 6 drehbeweglich gela
gert. In den Fig. 1 und 2 ist einer der Schließzylinder
kerne in seiner Schließstellung gegen unbefugtes Verdrehen
gesichert dargestellt. Zur Sicherung des Schließzylinder
kerns sind in üblicher Weise mechanische Stiftzuhaltungen
7 vorgesehen, die jeweils aus wenigstens einem Kernstift
8, einem Gehäusestift 9 und einer Zuhaltungsfeder 10
bestehen. Solange sich der Schließzylinderkern 6 in der in
Fig. 1 gezeigten Schließstellung befindet, ist eine
Lagerbohrung 11 koaxial zu einer Lagerbohrung 12 ausge
richtet. In der Lagerbohrung 11 ist der Kernstift 8 axial
verschiebbar gelagert und in der Lagerbohrung 12 ist der
Gehäusestift 9 axial verschiebbar gelagert. Solange kein
Schlüssel in den mit 13 gekennzeichneten Schlüsselkanal
des Zylinderkerns 6 eingeführt ist, sind die Stifte 8, 9
mittels der Zuhaltungsfeder 10 in dieser den Zylinderkern
sichernden Verriegelungsstellung vorgespannt. Durch einen
in den Schlüsselkanal 13 einzusteckenden Schlüssel 14 mit
zu den Zuhaltungen 7 korrespondierenden mechanischen
Kodierungen können die Zuhaltungsstifte gegen die Kraft
der Zuhaltungsfeder soweit verschoben werden, daß sie den
Zylinderkern 6 nicht mehr in seiner Schließstellung
blockieren.
Zusätzlich zu den mechanischen Stiftzuhaltungen ist eine
den Schließzylinderkern 6 in seiner Schließstellung
sichernde elektromagnetische Sperreinrichtung 15 vorgese
hen. Die elektromagnetische Sperreinrichtung 15 weist
einen im wesentlichen senkrecht zur Achse 16 des Zylin
derkerns 6 in einer in dem Gehäusesteg 3′′ vorgesehenen
Lagerbohrung 17 axial verschiebbar geführten Sperrbolzen
18 auf, der mit seinem dem Zylinderkern 6 benachbarten
Ende 19 in eine Aussparung 20 des Zylinderkerns 6 ein
greift, wenn der Zylinderkern 6, wie in den Fig. 1 und 2
gezeigt, in seiner Schließstellung ist. Der Sperrbolzen 18
wird von einer in einem erweiterten Teil der Lagerbohrung
17 angeordneten Feder 21 in Richtung zu dem Zylinderkern 6
hin vorgespannt. Die elektromagnetische Sperreinrichtung
15 umfaßt ferner eine in dem Gehäusesteg 3′′ gemäß Fig. 1
unterhalb der mechanischen Stiftzuhaltungen 7 angeordnete
elektromagnetische Spule 23, deren Spulenachse im wesent
lichen parallel zur Zylinderkernachse 16 verläuft und
einen Spulenanker 24, der zwischen einer in Fig. 1
gezeigten Blockierstellung und einer in Fig. 3 gezeigten
Freigabestellung koaxial zur Spule 23 verschiebbar geführt
ist. Ein Ende 26 des Ankers 24 ist in der Kernbohrung 25
der Spule gelagert. Das von der Spule 23 entfernte andere
Ende 27 des Ankers 24 ist in einer in dem Gehäusesteg 3′′
vorgesehenen Führungsbohrung 28 gelagert. Im Bereich des
von der Spule 23 entfernten Endes 27 ist der Anker 24 an
seiner dem Zylinderkern 6 zugewandten Seite 29 abgeflacht.
Ferner ist im Bereich des Endes 27 des Ankers 23 eine
Aussparung 30 vorgesehen, die dazu dient, das in die
Führungsbohrung 28 des Ankers 23 hineinreichende, von dem
Zylinderkern 6 entfernte Ende 22 des Sperrbolzens, wie in
Fig. 3 gezeigt, aufzunehmen, wenn sich der Anker 24 in
seiner Freigabestellung befindet und der Sperrbolzen 18
aus der Zylinderkernaussparung 20 herausbewegt ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand des Schließzylinders 1
nach der Erfindung, ist der Spulenstrom eingeschaltet, so
daß die Spule 23 den Anker 24 gegen die Kraft einer sich
einerseits an der Spule und andererseits an einer Schulter
32 des Ankers 24 abstützenden, in einer sich zwischen der
Spule 23 und der Führungsbohrung 28 erstreckenden erwei
terten Bohrung 33 aufgenommenen Druckfeder 34 oder Rück
stellfeder so weit in sich hineinzieht, daß das spulennahe
Ende 26 des Ankers 24 mit einem Anschlag 35 in Berührung
kommt. Die Aussparung 30 ist bei dem auf diese Weise von
der Spule 23 in seiner Blockierstellung gehaltenen Anker
24 gegenüber dem Sperrbolzen 18 versetzt und der sich an
die Aussparung 30 anschließende, äußerste Bereich 36 des
spulenfernen Endes des Ankers 24 ist an dem vom Zylinder
kern 6 entfernten Ende 22 des Sperrbolzens 18 in den
Verschiebeweg des Sperrbolzens 18 geführt, so daß der
Sperrbolzen 18 blockiert ist und nicht aus der Zylinder
kernaussparung 20 herausbewegt werden kann. Der Zylinder
kern 6 ist auf diese Weise gegen unbefugtes Verdrehen
gesichert.
Zur Entsicherung des Zylinderkerns 6 ist ein passender
Schlüssel 14 in den Schlüsselkanal 13 einzuführen, der die
mechanischen Stiftzuhaltungen 7 in ihre Entriegelungs
stellung versetzt. Ferner ist der Spulenstrom in der noch
zu beschreibenden Weise auszuschalten, so daß die Spule 23
den Anker 24 freigibt und letzterer unter der Kraft der
Rückstellfeder 34 in seine Freigabestellung gemäß Fig. 3
bewegt wird. Der Zylinderkern 6 ist nun entsichert und
kann mittels des Schlüssels 14 gedreht werden, so daß der
über eine herkömmliche Kupplung mit dem Zylinderkern 6
gekuppelte Schließbart 5 entsprechend geschwenkt werden
kann.
Bei der Drehung des Zylinderkerns 6 wird der Sperrbolzen
18 von dem Zylinderkern 6 gegen die Kraft der Feder 21
verdrängt, so daß der Sperrbolzen 18 aus der Zylinder
kernaussparung 20 herauskommt und mit seinem von dem
Zylinderkern 6 entfernten Ende 22 in die Aussparung 30 des
Ankers ausweicht. Danach stützt sich der Sperrbolzen 18
unter der Kraft der Feder 21 an dem Zylinderkernumfang ab.
Das Verdrängen des Sperrbolzens 18 aus der Zylinderkern
aussparung 20 wird dadurch ermöglicht, daß die Zylinder
kernaussparung 20 mit zunehmendem radialem Abstand von der
Zylinderkernachse breiter wird und daher Schrägflächen 37
aufweist, entlang denen das zylinderkernseitige Ende 19
des Sperrbolzens 18 aus der Zylinderkernaussparung 20
herausgleiten kann, wenn der Zylinderkern 6 gedreht wird.
In dem in den Fig. 1-4 gezeigten speziellen Fall ist die
Zylinderkernaussparung 20 eine 90°-Senkung. Das in die
Zylinderkernaussparung 20 eingreifende Ende 19 des Sperr
bolzens 18 ist halbkugelförmig abgerundet, um die Ver
drängung des Sperrbolzens 18 zusätzlich zu erleichtern.
Wird der Zylinderkern 6 mittels des Schlüssels 14 wieder
in seine Schließstellung gedreht, dann rastet der von der
Feder 21 vorgespannte Sperrbolzen 18 automatisch wieder in
die Zylinderkernaussparung 20 ein. Zur Blockierung des
Sperrbolzens 18 in dieser Stellung ist der Spulenstrom
einzuschalten, so daß der Spulenanker 24 von der Spule 23
angezogen und in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Blockier
stellung gebracht wird.
Zur Stromversorgung der Spule 23 sind Leitungen 38 vorge
sehen. Die Leitungen 38 sind an eine nicht gezeigte
Steuereinrichtung zum Ein- und Ausschalten des Spulen
stroms anzuschließen.
Die Steuerung des Spulenstroms kann auf verschiedene Art
und Weise realisiert werden. So kann beispielsweise eine
an sich bekannte Schlüsselkode-Prüfeinrichtung mit dem
Schließzylinder 1 verbunden sein, die elektrische und/oder
magnetische Schließberechtigungskodierungen des Schlüssels
14 überprüft, wenn letzterer in den Schlüsselkanal 13
eingeführt ist. Erkennt die Schlüsselkode-Prüfeinrichtung
den Schlüssel 14 als zu dem Schließzylinder 1 passend, so
schaltet sie den Spulenstrom - d. h. im vorliegenden Fall
aus -, so daß der Anker 24 in seine Freigabestellung
kommt.
Die Schlüsselkodeinformationen können beispielsweise in
einer in dem Schlüsselgriff 39 unterzubringenden Schaltung
gespeichert sein.
Die den Spulenstrom steuernde Schlüsselkode-Prüfeinrich
tung oder Steuereinrichtung muß nicht notwendig vollstän
dig in dem Zylindergehäuse 2 untergebracht sein. Sie kann
auch - bis auf ihren den Schlüsselkode lesenden Teil -
außerhalb des Zylindergehäuses 2 installiert sein.
Möglich ist auch eine Fernsteuerung der elektromagneti
schen Sperreinrichtung 15. Dabei ist der Spulenstrom
beispielsweise von einer von dem Schließzylinder 1 ent
fernten Schließzentrale zu steuern. Für diesen Fall wird
vorgeschlagen, eine Einrichtung vorzusehen, die prüft, ob
der Zylinderkern 6 in seiner Schließstellung ist, damit
verhindert werden kann, daß der Spulenstrom eingeschaltet
wird, wenn der Zylinderkern 6 aus seiner Schließstellung
herausgedreht ist. Auf diese Weise wäre zu verhindern, daß
sich der Sperrbolzen 18 und der Anker 24 in ihren Freiga
bestellungen verklemmen.
Nachzutragen ist noch, daß das mit 40 gekennzeichnete
Element eine Verdrehsicherung für den Anker 24 und das mit
41 bezeichnete Element einen zwischen zwei Schultern 42
des Sperrbolzens 18 an dem Zylindergehäusesteg 3′′ befe
stigten Stoppanschlag für den Sperrbolzen 18 darstellt.
Dieser mit den Schultern 42 zusammen eine Endlagenbegren
zung des Sperrbolzens 18 bewirkende Stoppanschlag dient
zur Erleichterung der Montage des Zylinderkerns.
Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 5-8 beschrieben.
Die Beschreibung beschränkt sich auf die Abweichungen
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel.
Der von der Spule 23 entfernte Endbereich 27a des Ankers
24 weist im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
keine den Sperrbolzen 18 aufnehmende Ausnehmung auf. Die
Freigabe des Sperrbolzens 18 wird dadurch bewirkt, daß der
Anker 24 vollständig aus dem Verschiebeweg des
Sperrbolzens 18 herausgezogen wird, wie dies in Fig. 7
gezeigt ist. Die Blockierung des Sperrbolzens 18 in dessen
Eingriffstellung mit dem Zylinderkern 6 erfolgt dement
sprechend dadurch, daß der von der Spule 23 entfernte
Endbereich 27a des Ankers 24 in den Verschiebeweg des
Sperrbolzens 18 geführt wird, wie dies in Fig. 5 darge
stellt ist. Der Anker 24 wird gemäß Fig. 5 von der Druck
feder 34 in seine Blockierstellung gedrückt, wenn der
Spulenstrom 23 ausgeschaltet und der Anker 24 somit nicht
von der Spule 23 angezogen ist.
Gemäß Fig. 7 befindet sich der Anker 24 in seiner Freiga
bestellung, wenn er bei eingeschaltetem Spulenstrom von
der Spule 23 angezogen ist.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 9-12 ein
drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben,
wobei sich die Beschreibung auf Unterschiede zu den ersten
beiden Ausführungsbeispielen beschränkt.
Der Sperrbolzen 18b ist mittels einer Vorspannfeder 21b in
Richtung zu dem Anker 24b hin vorgespannt und stützt sich
mit seinem von dem Zylinderkern 6 entfernten Ende 22b an
dem Anker 24b ab. Das dem Zylinderkern benachbarte Ende
19b des Sperrbolzens 18b ist zylindrisch geformt und
greift zur Sicherung des Zylinderkerns 6 in eine Sackboh
rung 20b im Umfang des Zylinderkerns 6 ein, wie es aus den
Fig. 9 und 10 zu ersehen ist. Der Anker 24b ist in bezug
auf seine Achse rotationssymmetrisch geformt und weist an
seinem von der Spule 23b entfernten Ende 27b zwei unter
schiedlich tief in den Anker 24b eingeschnittene Ringnuten
30b, 36b zur Aufnahme des vom Zylinderkern 6 entfernten
Endes 22b des Sperrbolzens 18b auf.
Die in Fig. 9 gezeigte Stellung des Ankers 24b, in der der
Anker 24b bis zu dem Anschlag 35b in die Spule 23b hin
eingezogen ist, ist die Blockierstellung des Ankers 24b.
In dieser Stellung rastet das Ende 22b des Sperrbolzens
18b in der weniger tief eingeschnittenen Ringnut 36b,
wobei der Sperrbolzen 18b mit seinem Ende 19b zur Siche
rung des Zylinderkerns 6 gegen unbefugtes Verdrehen in die
als Sackbohrung ausgebildete Aussparung 20b eingreift und
von dem Anker 24b in dieser Eingriffstellung blockiert
ist. In Fig. 11 und 12 ist der Anker 24b in seiner anderen
Endstellung, die der Freigabestellung entspricht, darge
stellt. In dieser Stellung rastet das vom Zylinderkern 6
entfernte Ende 22b des Sperrbolzens 18b in der tiefer
eingeschnittenen Ringnut 30b. Die Ringnut 30b ist so tief
in den Anker 24b eingeschnitten, daß der Sperrbolzen 18b
aus der Sackbohrung 20b des Zylinderkerns 6 herauskommt
und den Zylinderkern 6 daher freigibt.
Wird der Anker 24b bei in Schließstellung gedrehtem
Zylinderkern 6 von der in Fig. 11 dargestellten Freigabe
stellung in die in Fig. 9 dargestellte Blockierstellung
verschoben, dann verdrängt er den Sperrbolzen 18b aus der
tiefer eingeschnittenen Ringnut 30b. Dabei wird das Ende
19b des Sperrbolzens 18b in die Sackbohrung 20b des
Zylinderkerns 6 hineinbewegt. Das Verdrängen des Sperr
bolzens 18b wird dadurch ermöglicht, daß die Ringnuten
30b, 36b mit zunehmendem Abstand von der Ankerachse 43b
breiter werden, so daß sie Schrägflächen 37b aufweisen,
längs denen das Ende 22b des Sperrbolzens 18b ohne die
Gefahr von Verklemmungen aus der jeweiligen Ringnut 30b
bzw. 36b herausgleiten kann. Die Verdrängung des Sperr
bolzens 18b wird zusätzlich dadurch erleichtert, daß das
vom Zylinderkern entfernte Ende 22b konisch oder
halbkugelförmig geformt ist.
Wenngleich der Antrieb des Ankers 24b auch in der bereits
bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen vorgesehenen
Weise realisiert sein könnte, ist bei dem in den Fig. 9-12
gezeigten Ausführungsbeispiel eine andere Lösung verwirk
licht.
An den beiden Enden des Verschiebeweges des Ankers 24b
sind Permanentmagnetplättchen 35b bzw. 44b als Stoppan
schläge vorgesehen. Die Permanentmagnetplättchen 35b, 44b
üben eine anziehende Kraft auf den Anker 24b aus und
halten ihn in der jeweiligen Endstellung, in der er sich
gerade befindet.
Der Anker 24b wird aus der in Fig. 9 gezeigten, die
Blockierstellung darstellenden Endstellung herausbewegt,
wenn die Spule 23b einen kurzzeitigen Stromimpuls erhält,
so daß der Anker 24b in der Weise magnetisiert wird, daß
er von dem Magnetplättchen 35b freikommt und dabei so
beschleunigt wird, daß er in die in Fig. 11 gezeigte
Endstellung gelangt, in der er von dem Magnetplättchen 44b
gehalten wird. Dabei gleitet der Sperrbolzen 18b von der
weniger tief eingeschnittenen Ringnut 36b in die tiefer
eingeschnittene Ringnut 30b. Der Sperrbolzen 18b hat auch
in der Blockierstellung Spiel, damit er beim Übergang von
einer in die andere Ringnut angehoben werden kann.
Zur Bewegung des Ankers von der Freigabstellung gemäß Fig.
11 in die Blockierstellung gemäß Fig. 9, ist die Spule
abermals mit einem kurzen Stromimpuls zu beaufschlagen.
Eine mechanische Rückstellfeder entsprechend der Feder 34
in Fig. 1 ist bei dem vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung nicht erforderlich. In diesem
Fall übernimmt die Spule zusammen mit den Magnetplättchen
35b bzw. 44b die Aufgabe, den Anker 24b in die jeweilige
Endstellung zurückzubringen bzw. in der Endstellung zu
halten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9-12 können
insbesondere große Querkräfte von dem Sperrbolzen 18b
aufgenommen werden, wenn versucht wird, den Zylinderkern 6
gewaltsam zu drehen. Ein besonderer Vorteil dieses
Ausführungsbeispiels besteht darin, daß die Spule in
keiner der Stellungen des Ankers 24b Dauerstrom benötigt.
Die Steuerung des Spulenstroms kann in der bereits be
schriebenen Weise mittels einer Schlüsselkode-Prüfein
richtung oder einer Fernsteuerung realisiert sein.
In den Fig. 13-16 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist die Spule 23c
gemäß den Fig. 13-16 unterhalb des Sperrbolzens 18c
koaxial zu dem Sperrbolzen 18c in dem Gehäusesteg 3′′
angeordnet. Die Spule hat einen feststehenden Spulenkern
45c, der einen Stoppanschlag für den Sperrbolzen 18c
bildet, wenn letzterer in seine den Zylinderkern 6 freige
bende Stellung gebracht wird. An dem vom Zylinderkern 6
entfernten Ende 22c des Sperrbolzens 18c ist ein Perma
nentmagnetplättchen 47c befestigt.
Zur Sicherung des Zylinderkerns 6 ist der Sperrbolzen 18c
in die in Fig. 13 und 14 gezeigte Sperrstellung verschieb
bar, in der er in eine Sackbohrung 20c des Zylinderkerns 6
eingreift. Das Verschieben des Sperrbolzens 18c in die
Sperrstellung erfolgt magnetisch. Dazu wird die Spule 23c
mit Strom versorgt, so daß sie mit dem Permanentmagnet
plättchen 47c unter Ausbildung einer abstoßenden magne
tischen Kraft magnetisch wechselwirkt. Die magnetische
Kraft verschiebt den Sperrbolzen 18c und fixiert ihn
schließlich in seiner Sperrstellung. Zur Freigabe des
Zylinderkerns 6 ist der Spulenstrom entweder auszuschalten
oder umzupolen. Im ersten Fall gleitet der Sperrbolzen
18c unter der Wirkung der Schwerkraft aus der Zylinder
kernbohrung 20c heraus. Im zweiten Fall wird er dabei von
der nun anziehend wirkenden magnetischen Kraft unter
stützt.
Die Spule 23c mit ihrem Spulenkern 45c und der Sperrbolzen
18c sind bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiel in einem gesonderten Einsteckgehäuse 48c unter
gebracht, das in eine dafür vorgesehene Öffnung in dem
Gehäusesteg 3′′ eingesetzt ist. Diese Lösung erlaubt einen
unkomplizierten Austausch der elektromagnetischen
Sperreinrichtung. Ferner kann der auch ohne die
elektromagnetische Sperreinrichtung 15c funktionsfähige
Schließzylinder mit der Sperreinrichtung 15c nachgerüstet
werden.
In Fig. 17 ist eine Sperreinrichtung 15d eines weiteren
Ausführungsbeispiels in einer partiellen Teilschnittdar
stellung gezeigt.
Bei dieser Sperreinrichtung 15d ist eine Spule 23d mit
quer zur Zylinderkernachse 16 verlaufender Spulenachse
vorgesehen. Der koaxial zur Spule 23d in dem Gehäusesteg
3′′ verschiebbar geführte Sperrbolzen 18d bildet den
Spulenanker und greift mit seinem zylinderkernseitigen
Ende 19d in eine Zylinderkernaussparung 20d ein, um den
Zylinderkern 6 gegen unbefugtes Verdrehen zu sichern. In
Richtung des Verschiebewegs des Ankers bzw. Sperrbolzens
18d sind im Abstand voneinander Permanentmagnete 35d, 44d
fest an dem Zylindergehäuse angeordnet, wobei die Spule
23d einem der Permanentmagnete 35d näher gelegen ist als
dem anderen Permanentmagnet 44d. Die Permanentmagnete 35d,
44d stehen sich mit gleichen magnetischen Polaritäten in
Richtung des Verschiebeweges des Sperrbolzens 18d
gegenüber. Der Anker bzw. Sperrbolzen 18d hat den
Permanentmagneten 35d, 44d gegenüberliegende Polflächen.
Die dem spulennahen Permanentmagneten 35d zugewandte
Polfläche des Sperrbolzens 18d bildet dessen gemäß Fig. 17
untere Stirnseite. Die dem ringförmig ausgebildeten
Permanentmagneten 44d gegenüberliegende Polfläche des
Sperrbolzens 18d ist die dem Zylinderkern zugewandte
Fläche einer Ringschulter 51d des Sperrbolzens 18d. Zum
Umschalten der Stellung des Ankers bzw. Sperrbolzens 18d
sind der Spule 23d Stromimpulse zuzuführen. Der Sperr
bolzen 18d wird also von dem Permanentmagneten 44d in der
in Fig. 17 gezeigten Blockierstellung gehalten, aus der er
mittels der Spule 23d elektromagnetisch herausführbar ist.
In der Freigabestellung, in der er aus der Zylinderkern
aussparung 25d herausgezogen ist, wird er von dem
Permanentmagneten 35d gehalten.
Die Steuerung des Spulenstroms kann auch bei dem zuletzt
beschriebenen Ausführungsbeispiel in der beschriebenen Art
und Weise realisiert werden.
Claims (18)
1. Schließzylinder, insbesondere für Einsteckschlösser,
mit einem Zylindergehäuse (2), einem in dem Zylin
dergehäuse (2) um seine Achse drehbeweglich gelager
ten, mittels eines Schlüssels (14) drehbaren Schließ
zylinderkern (6) und einer den Zylinderkern (6) in
einer Schließstellung gegen unbefugtes Verdrehen
sichernden elektromagnetischen Sperreinrichtung (15,
15a, 15b), die einen quer zur Achse des Zylinderkerns
(6) verschiebbar gelagerten, zur Sicherung des
Zylinderkerns (6) in eine Aussparung (20, 20b) des
Zylinderkerns (6) eingreifenden und zur Freigabe des
Zylinderkerns (6) aus der Zylinderkernaussparung (20,
20b) herausbewegbaren Sperrbolzen (18, 18b), eine
mittels einer elektrischen Steuereinrichtung
steuerbare elektromagnetische Spule (23; 23b) und
einen zwischen einer Blockierstellung und einer
Freigabestellung in dem Zylindergehäuse (2)
verschiebbar geführten, mittels der Spule (23; 23b)
entgegengesetzt der Wirkungsrichtung einer
Rückstelleinrichtung (34; 23b, 35b, 44b) bewegbaren
Anker (24; 24a; 24b) aufweist, der in seiner
Blockierstellung den Sperrbolzen (18; 18b) zur
Sicherung gegen das Herausbewegen aus der Zylinder
kernaussparung (20; 20b) blockiert und in seiner
Freigabestellung den Sperrbolzen (18; 18b) zur
Herausbewegung aus der Zylinderkernaussparung (20;
20b) freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den Sperrbolzen (18)
ständig zu dem Zylinderkern (6) hin vorspannende
Feder (21) vorgesehen ist, daß der Sperrbolzen (18)
unter der Kraft der Feder (21) in die Zylinderkern
aussparung (20) einrastet, wenn der Zylinderkern (6)
in seine Schließstellung gedreht wird, und daß der
Sperrbolzen (18) nach seiner Freigabe durch den Anker
(24; 24a) von dem Zylinderkern (6) gegen die Kraft
der Feder (21) verdrängt und aus der Zylinderkern
aussparung (20) herausgedrückt wird, wenn der Zylin
derkern (6) aus seiner Schließstellung herausgedreht
wird.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderkernaussparung (20) eine
Senkung, insbesondere 90°-Senkung, ist und daß das in
die Senkung (20) eingreifende Ende (19) des Sperr
bolzens (18) insbesondere halbkugelförmig abgerundet
ist.
3. Schließzylinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wobei eine den Sperrbolzen (18b) in Richtung weg von
dem Zylinderkern (6) vorspannende Feder (21b) vorge
sehen ist, die den Sperrbolzen (18b) bei seiner
Freigabe durch den Anker (24b) aus der Zylinderkern
aussparung (20b) herausbewegt, wobei der Anker (24b)
einen das vom Zylinderkern (6) entfernte Ende (22b)
des Sperrbolzens (18b) aufnehmenden Raum freimacht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (18b) von
dem Anker (24b) in die Zylinderkernaussparung (20b)
verdrängt wird, wenn der Anker (24b) zur Sicherung
des Zylinderkerns (6) in seine Blockierstellung
bewegt wird.
4. Schließzylinder nach Anspruch 3, wobei der Anker
(24b) im wesentlichen parallel zur Achse (16) des
Zylinderkerns (6) in dem Zylindergehäuse (2) ver
schiebbar geführt ist und eine das vom Zylinderkern
(6) entfernte Ende des freigegebenen Sperrbolzens
(18b) aufnehmende Rastaussparung (30b) aufweist, in
der sich der freigegebene Sperrbolzen (18b) an dem
Anker (24b) abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sperrbolzen
(18b) jederzeit an dem Anker (24b) abstützt.
5. Schließzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastaussparung (20b) eine Ringnut
ist, die mit zunehmendem radialem Abstand von der
Achse (27b) des Ankers (24b) breiter wird.
6. Schließzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker (24b) eine weitere Ringnut
(36b) mit abgeschrägten Nutwänden aufweist, die das
vom Zylinderkern (6) entfernte Ende (22b) des Sperr
bolzens aufnimmt, wenn der Anker (24b) in seine
Blockierstellung bewegt wird.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Zylinderkern (6)
entfernte Ende (22b) des Sperrbolzens (18b) insbe
sondere halbkugelförmig abgerundet ist.
8. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstell
einrichtung eine Rückstellfeder (34) umfaßt.
9. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegen
überliegenden Enden des Verschiebeweges des Ankers
(24b) Permanentmagneten (35b bzw. 44b) angeordnet
sind, die eine den Anker (24b) in seiner jeweiligen
Endstellung haltende Anziehungskraft auf den Anker
(24b) ausüben, und daß der Anker (24b) mittels der
Spule (23b) zwischen seinen Endstellungen elektroma
gnetisch hin- und her bewegbar ist, um ihn von der
Blockierstellung in die Freigabestellung bzw. von der
Freigabestellung in die Blockierstellung zu überfüh
ren, wenn der Zylinderkern (6) in seiner Schließ
stellung ist.
10. Schließzylinder, insbesondere für Einsteckschlösser,
mit einem Zylindergehäuse (2), einem in dem Zylinder
gehäuse (2) drehbeweglich gelagerten, mittels eines
Schlüssels drehbaren Schließzylinderkern (6) und
einer den Zylinderkern (6) in einer Schließstellung
gegen unbefugtes Verdrehen sichernden elektromagne
tischen Sperreinrichtung (15c), die eine in dem
Zylindergehäuse (2) angeordnete Spule (23c) mit quer
zur Zylinderkernachse (16) verlaufender Spulenachse
und einen koaxial zu der Spule (23c) in dem Zylinder
gehäuse (2) verschiebbar geführten Sperrbolzen auf
weist, der zur Sicherung des Zylinderkerns (6) in
eine Sperrstellung positionierbar ist, in der er in
eine Aussparung (20c) des Zylinderkerns (6) ein
greift, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (23c)
einen feststehenden Spulenkern (45c) hat, der das von
dem Zylinderkern (6) entfernte Ende des Verschiebeweges
des Sperrbolzens (18c) begrenzt, daß der Sperrbolzen
(18c) an seinem dem Spulenkern (45c) zugewandten Ende
einen permanentmagnetischen Bereich (47c) aufweist und
daß die Spule (23c) derart aktivierbar ist, daß sie mit
dem permanentmagnetischen Bereich (47c) magnetisch
wechselwirkt, um eine den Sperrbolzen (18c) positio
nierende magnetische Kraft auf den Sperrbolzen (18c)
auszuüben.
11. Schließzylinder, insbesondere für Einsteckschlösser,
mit einem Zylindergehäuse (2), einem in dem Zylinder
gehäuse (2) um seine Achse drehbeweglich gelagerten,
mittels eines Schlüssels drehbaren Schließzylinder
kern (6) und einer den Zylinderkern (6) in einer
Schließstellung gegen unbefugtes Verdrehen sichernden
elektromagnetischen Sperreinrichtung (15d), die ein
quer zur Achse des Zylinderkerns (6) verschiebbar
gelagertes, zur Sicherung des Zylinderkerns (6) in
eine Aussparung (20d) des Zylinderkerns (6) eingrei
fendes und zur Freigabe des Zylinderkerns (6) aus der
Zylinderkernaussparung (20d) herausbewegbares Sperr
organ (18d), eine mittels einer elektrischen Steuer
einrichtung steuerbare elektromagnetische Spule (23d)
und einen zwischen einer Blockierstellung und einer
Freigabestellung in dem Zylindergehäuse (2) ver
schiebbar geführten Anker (24d) aufweist, der in
seiner Blockierstellung das Sperrorgan (18d) in der
Zylinderkernaussparung (20d) hält und in seiner
Freigabestellung das Herausbewegen des Sperrorgans
(18d) aus der Zylinderkernaussparung (20d) erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker sowohl in der
Blockierstellung als auch in der Freigabestellung
durch Permanentmagnete (35d, 44d) fixiert ist und der
Spule (23d) zum Umschalten der Stellung des Ankers
(24d) Stromimpulse zuführbar sind.
12. Schließzylinder nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Permanentmagnete (35d, 44d) in
Richtung des Verschiebeweges des Ankers (24d) in
Abstand voneinander angeordnet sind, daß der Anker
(24d) den Permanentmagneten (35d, 44d) gegenüberlie
gende Polflächen (50d) hat und daß die Spule (23d)
einem der Permanentmagnete (35d) näher gelegen ist
als dem anderen (44d).
13. Schließzylinder nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet; daß sich die Permanentmagnete (35d, 44d)
mit gleichen Polaritäten in Richtung des
Verschiebeweges gegenüberstehen.
14. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel
(14) zwischen dem Schlüssel (14) und dem Schließzy
linder (1) austauschbare, von der Steuereinrichtung
zu prüfende elektrische und/oder magnetische
Schließberechtigungsinformationen trägt, die ihn als
zu dem Schließzylinder (1) passend ausweisen, und daß
die Steuereinrichtung bei Erkennung des passenden
Schlüssels (14) den Spulenstrom in der Weise schal
tet, daß der Anker (24; 24b) bzw. der Sperrbolzen
(18c) in seine den Zylinderkern (6) freigebende
Stellung bewegt wird.
15. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromag
netische Sperreinrichtung (15; 15a; 15b; 15c) fern
steuerbar ist.
16. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzy
linderkern (6) auch durch mechanische Zuhaltungen (7)
gegen unbefugtes Verdrehen gesichert ist, die mittels
des Schlüssels (14) in eine den Zylinderkern (6)
freigebende Stellung versetzbar sind.
17. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektroma
gnetische Sperreinrichtung (15c) ein lösbar in das
Zylinderkerngehäuse eingebautes Einbaugehäuse (48c)
aufweist.
18. Elektromagnetische Sperreinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, zum Einbau in einen
Schließzylinder, der ein Zylindergehäuse (2), einen
in dem Zylindergehäuse (2) drehbeweglich gelagerten,
mittels eines Schlüssels (14) drehbaren Schließzy
linderkern (6) und Aussparungen zur Aufnahme der
elektromagnetischen Sperreinrichtung (15; 15a; 15b;
15c) aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4126160A DE4126160A1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Schliesszylinder, insbesondere fuer einsteckschloesser |
AT92113446T ATE137556T1 (de) | 1991-08-07 | 1992-08-06 | Schliesszylinder, insbesondere für einsteckschlösser |
EP92113446A EP0526904B1 (de) | 1991-08-07 | 1992-08-06 | Schliesszylinder, insbesondere für Einsteckschlösser |
FI923544A FI98947C (fi) | 1991-08-07 | 1992-08-06 | Sulkusylinteri, erityisesti uppolukkoa varten |
DE59206160T DE59206160D1 (de) | 1991-08-07 | 1992-08-06 | Schliesszylinder, insbesondere für Einsteckschlösser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4126160A DE4126160A1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Schliesszylinder, insbesondere fuer einsteckschloesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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