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Die
Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung mit
zumindest einem Schließzylinder
und einem passenden Schlüssel,
wobei der Schließzylinder
ein Zylindergehäuse
mit einem darin drehbar gelagerten Zylinderkern mit Schlüsselkanal
zum Einstecken des Schlüssels
aufweist, mit mindestens einem von Zuhaltungsprofilierungen des
Schlüssels
einordbaren, mechanisch betätigbaren
Zuhaltungsstift und mit mindestens einem in einer Gehäusebohrung
geführten,
mit seiner Spitze in eine Sperröffnung
des Zylinderkernes eintauchenden, elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstift.
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Eine
Schließvorrichtung
der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der
DE 3712 300 A1 , wobei der
elektrisch betätigbare
Zuhaltungsstift elektromagnetisch nur dann in eine Freigabestellung
gesteuert wird, wenn der richtig kodierte Schlüssel in den Schlüsselkanal
eingeschoben wird. Mittels eines Signalempfängers des Schließzylinders
wird dann elektromagnetisch der betreffende Zuhaltungsstift zurückbewegt.
Dieser verläßt die Sperröffnung des
Zylinderkerns, so dass dieser für
seine Drehbetätigung freigegeben
wird.
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Dem
Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schließvorrichtung
so auszugestalten, dass im Notfall eine Schließdrehung des Zylinderkernes
auch ohne kodierten elektronischen Schlüssel vornehmbar ist.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einer Schließvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, einen Notöffnungsschlüssel vorzusehen, der bei Einschub
in den Schlüsselkanal
im Wege einer Schubverlagerung die Sperrwirkung des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes aufhebt.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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Zufolge
derartiger Ausgestaltung ist eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden
Art geschaffen, welche nicht nur mittels eines einen Transponder
aufweisenden Schlüssels
betätigbar
ist, sondern auch mittels eines Notöffnungsschlüssels, der keine elektronischen
Bauteile enthält.
Dadurch wird die Forderung der Feuerwehr erfüllt, für öffentliche Gebäude rein
mechanische Notschlüssel
einzusetzen. Dies aus dem Grunde, da bei einer Brandgefahr bzw.
in einem Brandfall bereits die elektronische Steuerung des Schließzylinders
ausgesetzt haben könnte.
Der Notöffnungsschlüssel ist
so aufgebaut, dass er die mechanisch betätigbaren Zuhaltungsstifte mittels
seiner Zuhaltungsprofilierungen einordnet. Einhergehend wird jedoch
mittels des Notöffnungsschlüssels im
Wege der Schubverlagerung auch die Sperrwirkung des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes aufgehoben. Das bedeutet, dass der Zylinderkern
mittels des Schlüssels
drehbar und die Schließung
des Schließzylinders
durchführbar
ist. In vorteilhafter Weise ist dabei so vorgegangen, dass der Notschlüssel beim
Einschub mit einer Steuerschulter einen Schieber verlagert. Der
Schieber liegt also im Bewegungsbereich der Steuerschulter des Notschlüssels. In
der Endphase der Einschubverlagerung tritt die Steuerschulter gegen
den Schieber und schleppt diesen mit. Erfindungsgemäß ist die Steuerschulter
von einer Flanke einer schlüsselrückenseitigen
Eckaussparung gebildet. Die Flanke erstreckt sich also daher rechtwinklig
zur Schlüsseleinsteckrichtung
und sorgt für
eine sichere Mitnahme des Schiebers. Um den Zylinderkern nicht durchmessergrößer gestalten
zu müssen,
weist der Schieber eine U-Form auf und reitet auf einem den Schlüsselkanal
aufweisenden Zentralabschnitt des Zylinderkerns. Die Umfangsform
des Schiebers überragt
also nicht den Zylinderkern, und der Schieber kann daher mit zur
Lagerung des Zylinderkernes herangezogen werden. Ein weiteres Merkmal
der Erfindung besteht darin, dass die Sperröffnung zwei vom Schieber gebildete
Sperrflanken ausbildet, die durch die Schieberverlagerung ausser
Wirkung gebracht werden. Also erst bei Notschlüsselbetätigung wird der Schieber so
verlagert, dass die Sperrflanken nicht die Drehbetätigung des
Zylinderkernes behindern. Damit diese Notschlüsselbetätigung vornehmbar ist, besitzt der
Schieber eine Umfangsnut, in welche die Spitze des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes hineinragt. Die Umfangsnut überfährt dem zufolge die Spitze
des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes bei dieser Notschlüsselbetätigung. Damit nach Abzugsverlagerung
der Notschlüssels
wieder die Ausgangsstellung des Schiebers vorliegt, wird der Schieber von
einer Aussparung des Zylinderkernes aufgenommen und ist gegen die
rückwärtige Aussparungswandung
abgefedert. Sobald die Steuerschulter also den Schieber freigibt,
kann die Federwirkung einsetzen unter Zurückverlagerung des Schiebers
in seine Ausgangsstellung. Der Schlüssel für die Schließvorrichtung
ist gekennzeichnet durch eine im Bereich der Schlüsselspitze
angeordnete, schlüsselrückenseitige Eckaussparung,
deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung
verlaufende Flanke so weit von der Schlüsselspitze entfernt ist, dass
der eingeschobene Schlüssel
den Schieber nicht verlagert. Dieser Schlüssel beinhaltet den Transponder
der dann seinerseits den elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstift nach
erfolgter elektromechanischer Steuerung zur Betätigung freigibt. Die Aussteuerung
dieses elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes geschieht dann, da der Schieber nicht verlagert
wurde, durch die Sperrflanken. Der Notschlüssel für die Schließvorrichtung
ist dagegen so beschaffen, dass er eine im Bereich der Schlüsselspitze
angeordnete schlüsselrückenseitige
Eckaussparung besitzt, deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung verlaufende
Flanke derart von der Schlüsselspitze
beabstandet ist, dass der eingeschobene Notschlüssel den Schieber so weit verlagert,
dass die Sperrflanken außer
Wirkung treten. Dann erstreckt sich, wie bereits vorerwähnt wurde,
die Umfangsnut auf Höhe
des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes. Der Schließzylinder
für die
Schließvorrichtung
zeichnet sich durch einen dem Zylinderkern zugeordneten Schie ber
aus, von dem Sperrflanken einer Sperröffnung für einen elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstift ausgebildet werden, die durch Verschieben des Schiebers
in Schlüsseleinsteckrichtung
derart außer
Wirkung gebracht werden, dass bei richtig einsortierten, mechanisch betätigbaren
Zuhaltungsstiften der Zylinderkern gedreht werden kann. Schließtechnische
Vorteile ergeben sich dadurch, dass die beiden Sperrflanken in Richtung
der Zylinderkern-Drehachse dachförmig
zulaufen und der elektrisch betätigbare
Zuhaltungstift eine mit den Sperrflanken zusammenwirkende, kegelstumpfförmige Spitze
ausbildet. Ist der normale Schlüssel
eingesetzt, der die entsprechenden elektronischen Bauteile enthält, erfolgt
keine Verlagerung des Schiebers. Der elektrisch betätigbare
Zuhaltungsstift ist jedoch freigegeben. Wird nun der Zylinderkern
mittels des Schlüssels
gedreht, tritt je nach Drehrichtung des Zylinderkernes die betreffende Sperrflanke
gegen die kegelstumpfförmige
Spitze und bewirkt eine Ausweichverlagerung des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes, welcher sich dann mit seiner Spitze an dem Umfangs
des Schiebers abzustützt.
Ebenso erweist es sich schließtechnisch
als vorteilhaft, dass die kegelstumpfförmige Spitze des elektrisch
betätigbaren
Zuhaltungsstiftes sich bei nicht verdrehtem Zylinderkern an einer
gekrümmten Wandung
des Zentralabschnittes des Zylinderkernes abstüzt, wobei die Krümmung derjenigen
der Umfangsnut entspricht. Ist der Notschlüssel eingesteckt und hat den
Schieber verlagert, so kann bei Schließdrehung die kegelstumpfförmige Spitze
des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes behinderungsfrei in die Umfangsnut eintreten.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
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1 einen teilweisen Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäß ausgestalteten
Schließzylinder
für eine
Schließvorrichtung
mit eingestecktem normalen Schlüssel
bei nicht geschnittenem Zylinderkern,
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei abweichend
gegenüber
dieser auch der Zylinderkern nebst dem Schieber geschnitten dargestellt
ist,
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3 den Schnitt nach der Linie
III-III in 2,
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4 eine der 1 vergleichbare Darstellung, jedoch bei
in den Schlüsselkanal
eingestecktem Notschlüssel,
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5 eine der 2 vergleichbare Schnittdarstellung, wobei
gegenüber
dieser der Notschlüssel
verwendet ist,
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6 den Schnitt nach der Linie
VI-VI in 5,
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7 in perspektivischer Einzeldarstellung den
Zylinderkern,
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8 den Schieber in perspektivischer
Darstellung,
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9 eine Ansicht des einen
Transponder aufweisenden Schlüssels
zur normalen Betätigung und
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10 eine Ansicht des Notschlüssels.
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Die
als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Schließvorrichtung
besitzt einen Schließzylinder 2 und
einen zugehörigen
Schlüssel 3.
Der Schließzylinder 2 ist
als Profil-Doppelzylinder gestaltet, bestehend aus den beiden Zylinderhälften 4 und 5,
welche durch einen brückenförmigen Steg 6 miteinander
verbunden sind. In dem die beiden Zylinderhälften 4, 5 voneinander
trennenden Ausschnitt 7 befindet sich ein Schließglied 8,
mittels welchem bei eingebautem Schließzylinder 2 der Riegel
eines nicht veranschaulichten Einsteckschlosses schließbar ist.
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Die
Zylinderhälfte 5 ist
der Türinnenseite
zugewandt. Dort lagert diese einen nicht veranschaulichten Zylinderkern,
welcher in geeigneter Weise mit einer türinnenseitigen Handhabe 9 gekuppelt
ist. In der Handhabe 9 können sich entsprechende elektronische
Bauteile und eine Stromquelle in Form einer Batterie befinden zum
Zusammenwirken mit noch zu erwähnenden
elektrischen Bauteilen des Schließzylinders 2. Im Übrigen ist
die Handhabe 9 ständig
mit dem Schließglied 8 verbunden,
so dass von der Türinnenseite
jederzeit eine Schließbetätigung erfolgen kann,
und zwar unabhängig
davon, ob ein Schlüssel 3 im
Schließzylinder
steckt oder nicht.
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In
koaxialer Verlängerung
der Drehachse der Handhabe 9 und auch des Schließgliedes 8 lagert
die Zylinderhälfte 4 einen
Zylinderkern 10. In diesem befindet sich ein in Längsrichtung
des Zylinderkerns 10 durchlaufender Schlüsselkanal 11 zum
Einschub des entsprechend querschnittsprofilierten Schaftes 12 des
Schlüssels 3.
Bezüglich
des Schlüssels 3 handelt es
sich um einen Flachschlüssel,
bestehend aus dem Schlüsselschaft 12 und
der ihn tragenden Griffhandhabe 13. Die Schlüsselspitze 14 ist
dazu herangezogen, ein Übertragungsglied 15 zu
beaufschlagen, um die Kupplung zwischen dem Schließglied 8 und
dem Zylinderkern 10 herzustellen. Von der Brust, also der einen
Schmalseite des Schlüsselschaftes 12,
gehen kerbenartige Zuhaltungsprofilierungen 16 aus zum Zusammenwirken
mit mechanisch betätigbaren
Zuhaltungsstiften 17. Es ist eine Reihe von diesen Zuhaltungsstiften 17 in
der Längsmittelebene
des Schließzylinders 2 vorgesehen.
Jeder Zuhaltungsstift 17 setzt sich aus einem Kernstift 17' und einem Gehäusestift 17'' zusammen. Letzterer ist von einer Stiftfeder 18 beaufschlagt,
so dass bei abgezogenem Schlüssel 3 der
Gehäusestift 17'' mit einem Teil seiner Länge in die
Bohrung 19 für
den Kernstift 17' hineinragt.
Der seinerseits in einer Gehäusebohrung 20 geführte Gehäusestift 17'' kreuzt also die Drehfuge F des
Zylinderkerns 10, so dass dieser nicht drehbar ist. Der
Schließzylinder
nimmt also seine Schließstellung
ein.
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Mittels
des in den Schlüsselkanal 11 eingestecken
Schlüssels 3 werden
die Zuhaltungsstifte 17 so verlagert, dass die Trennfuge
zwischen den Kernstiften 17' und
den Gehäusestiften 17'' auf Höhe der Drehfuge F des Zylinderkernes 10 liegt,
was eine Schließdrehung
desselben erlaubt.
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Die
Griffhandhabe 13 setzt sich in einen in Richtung der Schlüsselspitze 14 ausladenden
Ausleger 13' fort.
Dieser dient zur Aufnahme eines Transponders 21. Letzerer
wirkt zusammen mit einer elektronisch arbeitender Signaleinrichtung 22,
welche der Stirnfläche
der Zylinderhälfte 4 einverleibt
ist. Bei Übereinstimmung
von Transponder 21 und Signaleinrichtung 22 wird
ein in der Zylinderhälfte 4 untergebrachter
Elektromagnet 23 erregt, woraufhin ein Anker 24 in
Magneteinwärtsrichtung
gezogen wird. Die Ankerverlagerungsrichtung verläuft parallel zur Zylinderkern-Drehachse.
Der Anker 24 ist Träger
eines Sperrgliedes 25. Letzteres ist in einer Hülse 26 der
Zylinderhälfte 4 geführt. Sowohl
die Hülse 26 als auch
das Sperrglied 25 sind in nicht näher beschriebener Weise drehgesichert.
An den sperraktiven Abschnitt des Sperrgliedes 25 schließt sich
eine Ausweichöffnung 27 für einen
elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstift 28 an. Letzerer erstreckt sich ebenfalls in
der Längsmittelebene
des Schließzylinders
und ist dem am weitesten einwärts
liegenden Zuhaltungsstift 17 benachbart. Dieser elektrisch
betätigbare,
von einer Gehäusebohrung 29 aufgenommene
Zuhaltungsstift 28 wird von einer Druckfeder 43 in
Richtung des Zylinderkernes 10 beaufschlagt. Die Abstützung des
Zuhaltungsstiftes 28 erfolgt am Grund einer Teilbogennut 30 eines
querschnittsreduzierten Zentralabschnittes 10' des Zylinderkerns,
vgl. insbesondere 3.
Auf dem Zentralabschnitt 10' reitet
ein eine U-Form aufweisender Schieber 31. Letzterer setzt sich
aus einem U-Steg 32 und den von diesem ausgehenden U-Schenkeln 33 zusammen.
Die Außenwandung
des Steges 32 und der Schenkel 33 fluchten mit
dem Umfang des Zylinderkernes 10 und dienen damit zur Lagerung
desselben.
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Die
Länge des
Schiebers 31 ist geringer als die Länge des von der Aussparung
A des Zylinderkernes 10 gebildeten Zentralabschnittes 10'. Demzufolge
ist eine Längsverschiebung
des Schiebers 31 auf dem Zentralabschnitt 10' möglich. Die
dem Zentralabschnitt 10' zugeordnete
rückwärtige Aussparungswandung 34 dient
zur Abstützung
des einen Endes zweier diametral sich gegenüberliegender Druckfedern 35,
die ihrerseits an den U-Schenkeln 33 des Schiebers 31 wirksam
werden und diesen in die entgegen der Einschubrichtung des Schlüssels anschlagbegrenzte
Stellung verlagern, vgl. 1 und 2. Die Anschlagbegrenzung
bildet dabei die vorderseitige Aussparungswandung 36 des
Zylinderkernes 10.
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In
Verbindung mit den Enden der U-Schenkel 33 bildet die Teilbogennut 30 eine
Sperröffung
S zum Eintauchen der Spitze 28' des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes 28 aus.
Die Spitze 28' verläuft in Richtung
der Zylinderkern-Drehachse
dachförmig und
ist demgemäß kegelstumpfförmig gestaltet.
Bei nicht verschobenem Schieber 31 erstrecken sich in der
Querschnittsebene des Schließzylinders
auf Höhe
des Zuhaltungsstiftes 28 Sperrflanken 33' der U-Schenkel 33.
Wird also ein falscher Schlüssel
verwendet, welcher zwar die Zuhaltungsstifte 17 einordnet,
jedoch keine Ankerverlagerung veranlaßt, so begrenzen die Sperrflanken 33' die geringfügige Teildrehung
des Zylinderkerns 10 in beiden Richtungen. Eine axiale
Ausweichverlagerung des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes 28 kann
nicht stattfinden, da sich dieser dann an dem Sperrglied 25 abstützt.
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Der
zur normalen Schließbetätigung dienende
Schlüssel 3 besitzt
an seinem Schlüsselrücken 12' eine Eckaussparung 37.
Deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung
verlaufende Flanke 38 weist einen Abstand x von der Schlüssel spitze 14 auf.
Der Abstand x ist so groß gewählt, dass
bei eingestecktem Schlüssel 3 durch
die Flanke 38 keine Beaufschlagung des Schiebers 31 erfolgt.
Dieser bleibt in der Ausgangsstellung gemäß 1 bis 3 stehen.
Allerdings wird über
den Transponder 21 des Schlüssels 3 der Elektromagnet 33 initiiert,
worauf hin über den
Anker 24 das Sperrglied 25 in eine Freigabestellung
verlagert wird. Erfolgt nun eine Schließdrehung des Zylinderkerns 10 mittels
des Schlüssels 3,
so tritt die Spitze 28' des
elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes 28 je nach Drehrichtung gegen eine der Sperrflanken 33.
Hierdurch erfolgt eine Zurückverlagerung
des Zuhaltungsstiftes 28, wobei dessen der Spitze 28' gegenüberliegendes
Ende 28'' in die Ausweichöffnung 27 des
Sperrgliedes 25 eintaucht. Die Schließdrehung kann also fortgesetzt
werden. Im weiteren Verlauf der Schließdrehung findet dann die Spitze 28' eine Abstützung an
der Außenwandung des
Schiebers 32.
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Bei
Einbau vorbeschriebener Schließzylinder 2 in öffentlichen
Gebäuden
verlangt die Feuerwehr eine Öffnung
des Schließzylinders
mittels eines ausschließlich
mechanisch arbeitenden Notschlüssels 39.
Dessen Griffhandhabe 39' enthält also
keinen Transponder. Der Schlüsselschaft 12 des
Notschlüssels 39 entspricht
in seinem Aufbau grundsätzlich
dem Schlüsselschaft
des Schlüssels 3.
Abweichend besitzt dieser Notschlüssel eine unterschiedlich gestaltete
Eckaussparung 40. Deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung verlaufende
Flanke 41 weist jedoch einen Abstand y von der Schlüsselspitze 14 auf,
welcher Abstand y kleiner ist als der Abstand x der Eckaussparung 37 beim
normalen Schlüssel 3.
Zur Unterscheidung der unterschiedlich großen Abstände x, y ist die Eckaussparung
mit größerem Abstandsmaß x in den
Notschlüssel 39 in 10 hinein projiziert. Die
Abstandsdifferenz zwischen den beiden Abständen x, y ist mit z angegeben.
Dieser Maß z
entspricht dem Verschiebeweg des Schiebers 31, wenn der
Notschlüssel 39 im
Gefahrenfall in den Zylinderkern 10 eingesteckt wird. Dann
beaufschlagt die Flanke 41 den Schieber 31, vgl.
hierzu 4, 5 und 6 entgegen der Kraft der Druckfedern 35.
Dabei treten die Sperr flanken 33' außer Wirkung. Dies ist möglich, weil
der Schieber 31 im Anschluss an die Sperrflanken 33' eine Umfangsnut 42 aufweist,
deren Querschnittsform der Spitze 28' des elektrisch betätigbaren
Zuhaltungsstiftes 28 angepaßt ist. Die gekrümmte Wandung
der Teilbogennut 30 entspricht dabei der Krümmung der
Umfangsnut 42, so dass stufenlos die Spitze 28' von der Teilbogennut 30 in
die Umfangsnut 42 eintaucht, was zu einer optimalen Schließweise führt, vgl.
insbesondere 6. Aufgrund
dieser Tatsache kann trotz nicht verlagertem Sperrglied 25 die
Schließdrehung vorgenommen
werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.