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Die
Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung zur Durchführung
eines elektrischen Kabels durch einen eine Öffnung aufweisenden Wandabschnitt,
mit einem einstückigen, den Mantel des Kabels umgebenden
und daran angespritzten Körper, wobei der Körper
einen im montierten Zustand an der Außenseite des Wandabschnitts
anliegenden ersten Abschnitt und einen durch die Öffnung ragenden
zweiten Abschnitt aufweist. Daneben betrifft die Erfindung noch
ein elektrisches Kabel mit einer oder mehreren Adern und mit einem
die Adern umhüllenden Mantel.
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Eine
Kabeldurchführung wird in der Regel dann eingesetzt, wenn
ein elektrisches Kabel aus einem ersten Raum durch eine Wand in
einen zweiten Raum eingeführt werden soll, wobei in dem
zweiten Raum elektrische oder elektronische Bauteile oder Geräte,
die über das Kabel angeschlossen werden sollen, angeordnet
sind. Bei dem zweiten Raum kann es sich beispielsweise um das Innere
eines elektronischen Geräts oder eines Schaltschranks handeln,
so daß es sich dann bei der Wand, durch die das Kabel durchgeführt
werden muß, um eine Gehäusewand oder eine Schaltschrankwand
handelt. Die Aufgabe einer Kabeldurchführung besteht dabei
insbesondere darin, die Öffnung in der Wand zuverlässig
abzudichten, so daß das Eindringen von Verunreinigungen oder
Feuchtigkeit in den die elektrischen oder elektronischen Geräte
aufweisenden zweiten Raum bzw. in das Geräteinnere verhindert
wird.
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Zur
Durchführung eines elektrischen Kabels durch eine Öffnung
in der Wand wird in der Praxis häufig eine sogenannte PG-Verschraubung
als Kabeldurchführung verwendet. Aus der
DE 299 20 465 U1 ist eine
Kabeldurchführung bekannt, die ähnlich einer PG-Verschraubung
eine Gewindemuffe mit einem Bund und einem durch die Wandöffnung
hindurchragenden Gewindehals sowie eine Mutter aufweist. Darüber
hinaus weist diese bekannte Kabeldurchführung noch eine
Dichtung und ein Formteil auf, wobei im montierten Zustand sowohl
das Formteil als auch die Dichtung auf der Seite der Gewindemuffe,
d. h. der Gehäuseaußenseite, an der Wand angeordnet
sind. Die Dichtung wird dabei zwischen dem Formteil und der betreffenden
Wandseite ver spannt, wodurch eine sichere Abdichtung auch bei größeren
Toleranzen hinsichtlich der Größe der Wandöffnung
erreichbar ist.
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Die
DE 197 23 032 C1 offenbart
eine Kabeldurchführung bzw. Kabeleinführung, die
im wesentlichen aus einem rechteckigen Rahmenteil, einem ebenfalls
rechteckigen Dichtelement, welches mehrere Öffnungen aufweist,
und einem mit dem Rahmenteil verschraubbaren Druckteil besteht.
Das Rahmenteil wird dabei über der Öffnung in
einer Wand eines Steckverbinder-Gehäuses angeschraubt.
Bei der Montage wird das Druckteil mittels Schrauben mit dem Rahmenteil
verschraubt, wodurch das zwischen dem Rahmenteil und dem Druckteil
angeordnete Dichtelement komprimiert und somit die Abdichtung der
durch die Öffnungen durchgeschobenen Kabel erreicht wird.
Bei dieser Kabeldurchführung ist zusätzlich ein
zweites Dichtelement erforderlich, welches zwischen der Gehäusewand
und dem Rahmenteil angeordnet werden muß. Ein Nachteil
dieser bekannten Kabeldurchführungen besteht darin, daß diese
jeweils aus mehreren Teilen bestehen, so daß die Montage
der Kabeldurchführung relativ aufwendig ist. Durch die
Mehrteiligkeit der Kabeldurchführung ist diese darüber
hinaus auch in der Herstellung relativ teuer.
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Aus
der
DE 198 44 468
C2 ist eine eingangs beschriebene Kabeldurchführung
bekannt, die mit Hilfe einer Bajonettverbindung an einem, eine gegebene
Wandstärke aufweisenden und mit einer durchgehenden Öffnung
versehenen Wandabschnitt festlegbar ist. Die Kabeldurchführung
besteht dabei aus einem länglichen, an dem Mantel des Kabels
angespritzten Körper, der einen zur Anlage an der Außenseite
des Wandabschnittes bestimmten Kopf und einen zum Hindurchragen
durch die Öffnung bestimmten zylindrischen Schaft aufweist.
Am Schaftumfang sind zwei L-förmige Nuten ausgespart, in
die Vorsprünge, die in der Öffnung im Wandabschnitt
ausgebildete sind, eingreifen können. Durch Verschwenken der
in die Öffnung eingeführten Kabeldurchführung werden
die L-förmigen Nuten so gegenüber den Vorsprüngen
verdreht, daß die Kabeldurchführung in dem Wandabschnitt
arretiert wird.
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Die
bekannte Kabeldurchführung weist zwar den Vorteil auf,
daß sie aus einem einstückigen Körper
besteht, zur Gewährleistung einer ausreichenden Zugfestigkeit
ist es jedoch erforderlich, daß die in der Öffnung
am Wandabschnitt ausgebildeten Vorsprünge nicht zu klein
und der zylindrische Schaft der Kabeldurchführung nicht
zu dünn ist, damit bei einer Zugbeanspruchung der Kabeldurchführung
nicht die Vorsprünge abbrechen oder die Flanken der Nuten ausbrechen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
beschriebene Kabeldurchführung zur Verfügung zu
stellen, die bei möglichst einfacher Herstellung eine möglichst
hohe Zugentlastung gewährleistet, wobei die Kabeldurchführung
auch möglichst einfach in der Öffnung eines Wandabschnitts
fixierbar sein soll.
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Diese
Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Kabeldurchführung
dadurch gelöst, daß am zweiten Abschnitt auf der
dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden Seite ein Verriegelungsabschnitt angeformt
ist, der einen an die Öffnung angepaßten, nicht
runde Querschnittsfläche aufweist, so daß der Verriegelungsabschnitt
in einer ersten Stellung durch die Öffnung durchsteckbar
und in einer zweiten, gedrehten Stellung nicht wieder durch die Öffnung
herausziehbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung
erfolgt die Verriegelung somit nicht innerhalb der Öffnung
sondern auf der Innenseite des Wandabschnitts, d. h. auf der Seite,
an der der Verriegelungsabschnitt im montierten Zustand anliegt.
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Grundsätzlich
könnte der Verriegelungsabschnitt der Kabeldurchführung
beispielsweise quadratisch ausgebildet bzw. eine quadratischen Querschnittsfläche
aufweisen, so daß eine Verriegelung der Kabeldurchführung
dadurch erreicht werden könnte, daß die Kabeldurchführung
mit ihrem quadratischen Verriegelungsabschnitt durch die korrespondierende
quadratische Öffnung im Wandabschnitt durchgesteckt und
anschließend um ca. 45° gedreht würde,
so daß der Verriegelungsabschnitt in dieser Stellung nicht
wieder durch die Öffnung herausgezogen werden könnte,
da er mit seinen Ecken an der Innenseite des Wandabschnitts anliegt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist der Verriegelungsabschnitt jedoch
so ausgebildet, daß die Längserstreckung des Verriegelungsabschnitts
größer als dessen Quererstreckung und größer
als die Quererstreckung der Öffnung ist. Der Verriegelungsabschnitt
könnte somit beispielsweise rechteckig sein. Alternativ
dazu weist der Verriegelungsabschnitt zwei einander gegenüberlie gende
gerade Seiten und zwei einander gegenüberliegende bogenförmige
Seiten auf, so daß der Verriegelungsabschnitt die Form
eines ”Rechtecks” mit bogenförmig abgerundeten ”Ecken” aufweist.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, werden mit Längserstreckung und
Quererstreckung die Abmessungen des Verriegelungsabschnitts senkrecht
zur Längsrichtung des Kabels bzw. der Kabeldurchführung
und damit die Abmessungen der Querschnittsfläche des Verriegelungsabschnitts
bezeichnet.
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Damit
die Kabeldurchführung – und damit auch der Verriegelungsabschnitt – aus
der ersten Stellung in die zweite Stellung verdreht werden kann, ist
es erforderlich, daß der im montierten Zustand durch die Öffnung
ragende zweite Abschnitt derart bemessen ist, daß er die
gewollte Drehung zuläßt. Hierzu wäre
es ausreichend, wenn der zweite Abschnitt der Kabeldurchführung
einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser aufweisen
würde, der nicht größer als die Quererstreckung
der Öffnung in dem Wandabschnitt ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung
des zweiten Abschnitts könnte eine in die Öffnung
eingesteckte Kabeldurchführung beliebig weit verdreht werden,
was insbesondere dazu führen könnte, daß ein
Benutzer die Kabeldurchführung ausgehend von der ersten
Stellung soweit verdrehen würde, daß der Verriegelungsabschnitt
wieder durch die Öffnung herausgezogen werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der zweite
Abschnitt daher die Form eines Kreises mit zwei diagonal einander
gegenüberliegenden Spitzen auf, wobei die Spitzen sowohl
in der ersten Stellung als auch in der zweite Stellung als Anschlag
für die Kabeldurchführung dienen. Durch die Ausbildung
der zwei diagonal aneinander gegenüberliegenden Spitzen
am zweiten Abschnitt wird sichergestellt, daß die Kabeldurchführung
nur aus der ersten, entriegelten Stellung in die zweite, verriegelte
Stellung bzw. umgekehrt verdreht werden kann. Ein Weiterdrehen der
Kabeldurchführung über die zweite Stellung hinaus
wird dagegen durch den Anschlag der einen Spitze des zweiten Abschnitts
an der Kontur der Öffnung verhindert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung
ist der Durchmesser des kreisförmigen Bereichs des zweiten
Abschnitts etwas größer als die Quererstreckung
der Öffnung, so daß der zweite Abschnitt beim
Verdrehen der Kabeldurchführung aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung radial etwas zusammengedrückt wird.
Hierdurch wird auf einfache Art und Weise sichergestellt, daß die
Kabeldurchführung nicht ungewollt aus der zweiten Stellung
in die erste Stellung zurückdreht, da hierzu eine zum Zusammendrücken
des elastischen zweiten Abschnitts der Kabeldurchführung
erforderliche Kraft aufgebracht werden muß.
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Die
zuvor beschriebenen Maßnahmen und Ausgestaltung gewährleisten
eine gute Zugentlastung sowie eine einfache und gleichzeitig sichere Montage
und Bedienung der Kabeldurchführung. Zur Gewährleistung
einer guten Abdichtung ist darüber hinaus vorteilhafter
Weise vorgesehen, daß die axiale Länge des zweiten
Abschnitts gleich oder geringfügig kleiner als die Wandstärke
des Wandabschnitts ist, so daß der erste Abschnitt in der
zweiten, verriegelten Stellung der Kabeldurchführung mit
seiner dem zweiten Wandabschnitt zugewandten Stirnseite an der Außenseite
des Wandabschnitts anliegt. In axialer Richtung wird die Öffnung
in dem Wandabschnitt somit von dem ersten Abschnitt abgedichtet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung weist die Stirnseite des Verriegelungsabschnitts
eine in axialer Richtung ansteigende Schräge auf, die so ausgebildet
ist, daß die der Außenseite des Wandabschnitts
zugewandte Stirnseite des ersten Abschnitts beim Verdrehen der Kabeldurchführung aus
der ersten Stellung in die zweite Stellung gegen die Außenseite
des Wandabschnitts gezogen wird. Beim Verdrehen der Kabeldurchführung
in die zweite, verriegelte Stellung wird somit die der Außenseite des
Wandabschnitts zugewandte Stirnseite des ersten Abschnitts gegen
den Wandabschnitt gepreßt und damit die Öffnung
noch besser abgedichtet.
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Um
zusätzlich auch einen ausreichenden Knickschutz für
das Kabel zu gewährleisten, ist gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Kabeldurchführung
vorgesehen, daß der erste Abschnitt mehrere scheibenförmige
Bereiche aufweist, die jeweils durch einen Freiraum voneinander
getrennt sind. Alternativ dazu kann der erste Abschnitt auch als ”Knickschutzspirale” ausgebildet
sein. In beiden Fällen wird ein guter Knickschutz bei gleichzeitig
ausreichender Flexibilität des Kabels gewährleistet.
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Neben
der eigentlichen Kabeldurchführung betrifft die Erfindung
auch ein elektrisches Kabel mit einer oder mehreren Adern und mit
einem die Adern umhüllenden Mantel, bei dem an einem Abschnitt des
Mantels eine erfindungsgemäße Kabeldurchführung
angespritzt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
ist dabei an mindestens einem Ende des Kabels ein Stecker, insbesondere
ein RJ-45 Stecker, angeordnet. RJ-45 Stecker werden insbesondere
in der Hausanschlußtechnik, beispielsweise in Verbindung
mit Fernseh-, Telefon- oder Internetanschlüssen verwendet.
Ein RJ-45 Stecker hat dabei den Vorteil, daß er relativ
kleine Abmessungen aufweist, so daß der Stecker ebenfalls
durch die Öffnung im Wandabschnitt durchgesteckt werden
und damit die Kabeldurchführung mit einem mit dem Stecker
vorkonfektionierten Kabel verwendet werden kann.
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Darüber
hinaus ist es selbstverständlich jedoch auch möglich,
daß die einzelnen Adern eines mittels der Kabeldurchführung
in ein Gehäuse eingeführten Kabels erst nach dem
Durchführen durch die Öffnung im Wandabschnitt
mit einem Stecker versehen oder direkt an ansprechende Klemmstellen
im Gehäuse angeschlossen werden.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten,
die erfindungsgemäße Kabeldurchführung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche
als auch auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines elektrischen Kabels mit einer
angespritzten Kabeldurchführung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung eines Teils der Kabeldurchführung
gemäß 1,
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3 eine
vergrößerte Darstellung des Teils der Kabeldurchführung
gemäß 2, um 90° gedreht,
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4 die
Kabeldurchführung zusammen mit einem Wandabschnitt, vor
der Montage,
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5 eine
perspektivische Darstellung einer in eine Öffnung eines
Wandabschnitts eingesteckten, entriegelten Kabeldurchführung
sowie einen Querschnitt durch den Wandabschnitt mit eingeführter
Kabeldurchführung,
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6 eine
perspektivische Darstellung einer in eine Öffnung eines
Wandabschnitts eingesteckten, verriegelten Kabeldurchführung
sowie einen Querschnitt durch den Wandabschnitt mit verriegelter
Kabeldurchführung und
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7 eine
perspektivische Darstellung einer in eine Öffnung eines
Wandabschnitts eingesteckten Kabeldurchführung sowie ein
Querschnitt durch den Wandabschnitt mit eingesteckter Kabeldurchführung, in
einer Zwischenstellung.
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Die
Figuren zeigen eine Kabeldurchführung 1 zur Durchführung
eines elektrischen Kabels 2 durch einen eine Öffnung 3 aufweisenden Wandabschnitt 4.
Die Kabeldurchführung 1 besteht dabei aus einem
einstückigen, den Mantel 5 des Kabels 4 umgebenden
und daran angespritzten Körper, der einen im montierten
Zustand an der Außenseite 6 des Wandabschnitts 4 anliegenden
ersten Abschnitt 7, einen im montierten Zustand durch die Öffnung 3 ragenden
zweiten Abschnitt 8 und einen am zweiten Abschnitt 8 angeformten
Verriegelungsabschnitt 9 aufweist. Wie insbesondere aus
der 4 ersichtlich ist, weist der Verriegelungsabschnitt 9 eine
an die Öffnung 3 angepaßte Form auf,
die so ausgebildet ist, daß der Verriegelungsabschnitt 9 in einer
ersten Stellung (3 und 5) durch
die Öffnung 3 durchsteckbar ist, in einer zweiten,
um ca. 90° gedrehten Stellung (6) jedoch
nicht wieder durch die Öffnung 3 herausziehbar
ist.
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Wie
beispielsweise aus 4 ersichtlich ist, ist die Längserstreckung
L1 des Verriegelungsabschnitts 9 größer
als dessen Quererstreckung L2 und größer als die
Quererstreckung 10 der Öffnung 3. Dabei
weist der Verriegelungsabschnitt 9 bzw. dessen Querschnittsfläche
zwei einander gegenüberliegende gerade Seiten 11 und
zwei einander gegenüberliegende bogenförmige Seiten 12 auf,
so daß der Verriegelungsabschnitt 9 einem ”Rechteck” mit
abgerundeten Ecken ähnelt. Aus 4 ist dabei
auch ersichtlich, daß die Kontur der Öff nung 3 im
Wandabschnitt 4 an die Kontur bzw. Form des Verriegelungsabschnitts 9 angepaßt
ist, so daß die Kabeldurchführung 1 mit
ihrem Verriegelungsabschnitt 9 in der in den 1, 2, 4 und 5 dargestellten
ersten Stellung durch die Öffnung 3 hindurchsteckbar ist.
Wird dagegen die Kabeldurchführung 1 gemäß den
Darstellungen in den 3 und 6 um ca. 90° gedreht,
so daß die Längserstreckung L1 des Verriegelungsabschnitts 9 parallel
zur Quererstreckung 10 der Öffnung 3 verläuft,
so kann der Verriegelungsabschnitt 9 nicht mehr durch die Öffnung 3 herausgezogen
werden, da die Längserstreckung L1 des Verriegelungsabschnitts 9 größer
als die Quererstreckung 10 der Öffnung 3 ist.
Die Kabeldurchführung 1 ist somit in der Öffnung 3 des
Wandabschnitts 4 verriegelt.
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Aus
den 5b, 6b und 7b ist ersichtlich, daß die Form
bzw. die Querschnittsfläche des zweiten Abschnitts 8 in
besonderer Weise an die Kontur der Öffnung 3 angepaßt
ist. Der zweite Abschnitt 8 weist nämlich die
Form eines Kreises mit zwei diagonal aneinander gegenüberliegenden
Spitzen 13 auf, wobei die Abmessungen der Spitzen 13 derart
bemessen ist, daß sie als Anschlag beim Verdrehen der Kabeldurchführung 1 aus
der ersten Stellung (5b) in die zweite
Stellung (6b) dienen. Bei der in den 5b und 6b dargestellten
Perspektive muß die Kabeldurchführung 1 dabei
um ca. 90° nach links gedreht werden. Da ein Benutzer bei
der Montage die Kabeldurchführung 1 von der Außenseite 6 in
die Öffnung 3 einsteckt, muß der Benutzer
die Kabeldurchführung 1 um ca. 90° nach
rechts, d. h. im Uhrzeigersinn drehen.
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Aus
der 7b, die die Kabeldurchführung 1 in
einer Zwischenstellung zwischen der ersten Stellung und der zweiten
Stellung zeigt, ist ersichtlich, daß der Durchmesser 14 des
kreisförmigen Bereichs des zweiten Abschnitts 8 etwas
größer ist als die Quererstreckung 10 der Öffnung 3.
Dies führt dazu, daß der zweite Abschnitt 8 beim
Verdrehen der Kabeldurchführung 1 aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung radial etwas zusammengedrückt
werden muß. In 7b ist dies
dadurch angedeutet, daß der kreisförmige Bereich
des zweiten Abschnitts 8 seitlich über die einander
gegenüberliegenden geraden Ränder der Öffnung 3 überstehend
gezeichnet ist. Tatsächlich wird der zweite Abschnitt 8 der
Kabeldurchführung 1 in der in 7b gezeigten
Zwischenstellung jedoch etwas zusammengedrückt, da sich der
zweite Abschnitt 8 innerhalb der Öffnung 3 befindet
und das Material der Kabeldurchführung 1 weicher
als das Material des Wandabschnitts 4 ist. In der Regel
besteht der Körper der Kabeldurchführung 1 aus
thermoplastischem Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen
Polyurethan-Elastomer.
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Um
eine gute Abdichtung der Öffnung 3 im Wandabschnitt 4 durch
die Kabeldurchführung 1 zu gewährleisten,
ist die axiale Länge D des zweiten Abschnitts 8,
d. h. die Länge D in Längserstreckung der Kabeldurchführung 1 gleich
oder geringfügig kleiner als die Wandstärke d
des Wandabschnitts 4. Dadurch wird erreicht, daß der
erste Abschnitt 7 in der zweiten, verriegelten Stellung
der Kabeldurchführung 1 mit seiner dem Wandabschnitt 4 zugewandten
Stirnseite 15 an der Außenseite 6 des
Wandabschnitts 4 anliegt und dadurch die Öffnung 3 im
Wandabschnitt 4 abdichtet. Diese Abdichtung wird dadurch
noch weiter verbessert, daß die Stirnseite 16 des
Verriegelungsabschnitts 9 eine Schräge 17 aufweist,
die – wie dies in 3 erkennbar
ist – in axialer Richtung ansteigt, so daß die
der Außenseite 6 des Wandabschnitts 4 zugewandte
Stirnseite 15 des ersten Abschnitts 7 beim Verdrehen
der Kabeldurchführung 1 aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung gegen die Außenseite 6 des
Wandabschnitts 4 gezogen wird. Durch die Ausbildung der
Schräge 17 wird auch ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen
zwischen der axialen Länge D des zweiten Abschnitts 8 und
der Wandstärke d des Wandabschnitts 4 ermöglicht.
Aufgrund der Elastizität des Materials der Kabeldurchführung 1 ist
dabei stets gewährleistet, daß die Stirnseite 15 des
ersten Abschnitts 7 gegen die Außenseite 6 des
Wandabschnitts 4 gepreßt wird.
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Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel dient
der erste Abschnitt 7 der Kabeldurchführung 1 nicht
nur zur Abdichtung der Öffnung 3 des Wandabschnitts 4 sondern
zusätzlich auch als Knickschutz für das Kabel 2.
Hierzu weist der erste Abschnitt 7 mehrere scheibenförmige
Bereiche 18 auf, die jeweils durch einen Freiraum 19 voneinander getrennt
sind. Hierdurch wird eine ausreichende Flexibilität des
Kabels 2 im Bereich des ersten Abschnitts 7 gewährleistet.
Neben dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
gibt es darüber hinaus selbstverständlich eine
Vielzahl von weiteren Möglichkeiten, wie der erste Abschnitt 7 als
Knickschutz ausgebildet sein kann.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
elektrischen Kabels 2 mit einer daran angespritzten Kabeldurchführung 1 ist
an beiden Enden des Kabels 2 jeweils ein Stecker 20,
nämlich ein RJ-45 Stecker angeordnet, so daß das
dargestellte Kabel 2 bereits vollständig vorkonfektioniert
ist. Die Verwendung eines Steckers 20 mit relativ kleinen
Abmessungen, wie dies bei einem RJ-45 Stecker der Fall ist, hat
den Vorteil, daß das Kabel 2 mit dem daran befestigten
Stecker 20 durch die Öffnung 3 in dem
Wandabschnitt 4 durchgesteckt und dann mittels der Kabeldurchführung 1 in
der Öffnung 3 befestigt werden kann. Darüber
hinaus besteht auch die Möglichkeit, an einem oder beiden
Enden des Kabels 2 keinen oder einen anderen Stecker vorzusehen.
Je nach Größe des Steckers ist es dann gegebenenfalls erforderlich,
das Kabel 2 zunächst ohne Stecker durch die Öffnung 3 durchzustecken
und dann erst den Stecker mit den Adern des Kabels 2 zu
verbinden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29920465
U1 [0003]
- - DE 19723032 C1 [0004]
- - DE 19844468 C2 [0005]