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Die
Erfindung betrifft einen Elektromagnet, bestehend aus einem Anker
und mindestens einer, mit Strom beaufschlagbaren Spule. Der Anker
ist weiterhin im Elektromagnet an zwei Stellen positionierbar.
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Die
eingangs beschriebenen Elektromagneten dienen in der Regel dazu,
ein Betätigungsglied mit
Hilfe der Bewegungen des Ankers zu steuern. Gattungsgemäße Elektromagneten
besitzen zumindest eine, gegebenenfalls auch zwei, mit elektrischem
Strom beauf schlagbare Spulen. Aufgrund des sich bei Strombeaufschlagung
in den Spulen ausbildenden Magnetfeldes wird der magnetisierbare
Anker bewegt. Er wird so an einer ersten Stelle, in der Regel seiner
Endlage, positioniert. Um den Anker an einer zweiten Stelle zu positionieren,
gibt es mehrere Möglichkeiten.
Zunächst
ist es möglich,
daß die
Bewegung des Ankers an die erste Stelle gegen die Kraft einer Feder
erfolgt und die Feder den Anker in die zweite Stelle schiebt, wenn
das Magnetfeld nicht mehr wirkt, also der Strom durch die Spule
abgeschaltet ist. Alternativ ist es möglich, daß auf den Einsatz einer entsprechenden
Rückstellfeder
verzichtet wird und ein dem ersten Magnetfeld entgegengesetztes
zweites Magnetfeld erzeugt wird, um so eine umgekehrte Bewegung
des Ankers zu bewirken. Dies kann mit Hilfe einer ersten, gegebenenfalls
auch zweiten Spule erfolgen.
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Eingangs
beschriebene Elektromagneten werden auch als Umkehrhubmagneten bezeichnet.
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Durch
die zuvor beschriebene Auslegung der Elektromagneten ist es möglich, den
Anker und somit auch das von dem Anker betätigte Betätigungselement in zwei definierte
Lagen, den jeweiligen Stellen, zu steuern. Bei vielen Anwendungen
ist es aber wünschenswert,
das Betätigungselement
nicht nur an zwei Stellen zu positionieren, sondern an einer Vielzahl
von mehreren Stellen, zumindest aber an drei Stellen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil des Standes
der Technik zu überwinden.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Elektromagneten, wie eingangs beschrieben,
wobei eine Fixiervorrichtung vorgesehen ist, wodurch der Anker beziehungsweise
das vom Anker betätigte
Betätigungsglied
an zumindest einer weiteren Stelle lösbar befestigbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eröffnet nicht nur
die Möglichkeit,
daß der
Anker und somit auch das mit dem Anker zusammenwirkende Betätigungselement
an einer dritten Stelle positionierbar ist, sondern, je nach Ausgestaltung
des gesamten Elektromagneten, auch an einer vierten oder an beliebig
vielen anderen Stellen. Es ist dabei gleichwertig, ob die Fixiervorrichtung
auf den Anker oder auf das vom Anker bewegte Betätigungsglied wirkt.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag
ermöglicht dadurch
eine Realisierung eines Elektromagneten mit drei oder noch mehr
auswählbaren
Positionen des Betätigungselementes.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt insbesondere darin, daß eine Ausgestaltung
der Fixiervorrichtung in der erfindungsgemäßen Variante so wählbar ist,
daß die
jeweils ausgewählte Position
des Ankers stromlos und somit ohne zusätzlichen Energieaufwand eingenommen
wird. Für
das Schalten von diskreten Zuständen
ist ein solches Konzept günstig
zu realisieren.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Fixiervorrichtung hat dabei unter anderem eine Verrast- bzw. Verriegelungsaufgabe,
also die Aufgabe, den Anker an der gewünschten Stelle entsprechend festzulegen.
Diese Festlegung erfolgt in der Weise, dass der Anker auch wieder
lösbar
ist, um den Anker an eine andere Stelle zu bewegen.
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Für die Ausgestaltung
der Fixiervorrichtung sind mehrere Varianten denkbar. In einer Ausgestaltung
als Verriegelung sind unter Umständen
sehr hohe Kräfte
notwendig, um die Verriegelung nur durch die Bewegung des Ankers
zu überwinden.
Es sind aber auch erfindungsgemäß Konzepte
vorgesehen, bei welchen die Fixiervorrichtung mit einer entsprechenden
Rastkraft auf den Anker wirkt und die Fixierung durch die Fixiervorrichtung
durch eine entsprechende Bewegungskraft am Anker, die höher ist als
die Rastkraft, überwunden
werden kann. Dies macht deutlich, daß die Ausgestaltung der Fixiervorrichtung
nicht nur eine aus schließliche
Verriegelungsaufgabe hat, sondern auch eine Halte- bzw. Festlegfunktion,
die auch wieder einfach lösbar
ist. Natürlich
ist hier die Ausgestaltung der Fixiervorrichtung dem jeweiligen
Anwendungszweck des erfindungsgemäßen Elektromagneten anpaßbar.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Fixiervorrichtung ist in verschiedener Weise erfindungsgemäß an Elektromagneten
realisierbar. In einer ersten Variante ist vorgesehen, die Fixiervorrichtung
im Elektromagneten, insbesondere am Anker anzuordnen. Eine solche
Anordnung ist ausgesprochen platzsparend, da die äußere Baugröße des Elektromagneten
durch die Anordnung der Fixiervorrichtungen nicht verändert wird.
Auch ist die Fixiervorrichtung, die eine gewisse Rast- oder Riegelfunktion
ausführt,
gut vor äußeren Einflüssen geschützt und
unverlierbar im Elektromagneten angeordnet.
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Bei
einer anderen erfindungsgemäßen Variante
ist die Fixiervorrichtung an dem Betätigungsglied angeordnet. Das
Betätigungsglied
ist – wie
bereits beschrieben – dasjenige
Element, auf welches der Anker wirkt und welches auf ein entsprechendes Stellglied
oder ähnliches
gerichtet ist.
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Durch
die Anordnung der Fixiervorrichtung an dem Betätigungsglied vergrößert sich
unter Umständen
die Baugröße des erfindungsgemäßen Elektromagneten.
Allerdings ist es so relativ einfach möglich, ohne die magnetischen
Eigenschaften des Elektromagneten zu beeinträchtigen, eine Mehrzahl von Stellen
vorzusehen, bei welchen der Anker beziehungsweise das Betätigungsglied
in gewünschten Weise
lösbar
positionierbar ist.
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Die
Anordnung der Fixiervorrichtung außerhalb des Elektromagneten,
also an dem Betätigungselement,
erlaubt es auch, die Fixiervorrichtung relativ zum Elektromagneten
und somit auch relativ zum Betätigungselement
für Einstellzwecke
zu justieren.
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Die
Fixiervorrichtung umfasst mindestens ein Rastelement. Das Rastelemt
ist für
das Festlegen des Ankers entweder unmittelbar oder mittelbar über das
Betätigungsglied
(z. B. eine Ankerstange) verantwortlich. Bevorzugterweise ist das
Rastelement z. B. als Stange, Bolzen, Stift oder Kugel ausgebildet.
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Des
weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die
Fixiervorrichtung ein Betätigungselement
für das
Rastelement umfasst. Erfindungsgemäß ist die Fixiervorrichtung
so ausgebildet, daß der Anker
an zumindestens einer weiteren Stelle lösbar festlegbar ist. Hierzu
ist in geeigneter Weise das Rastelement zu bewegen, also zu betätigen, wofür ein Betätigungselement
vorgesehen ist. Geschickterweise kann die notwendige Bewegung des
Rastelementes aber auch von der Bewegung des Ankers bzw. des Betätigungselementes
abgeleitet sein oder aber die Spule des Elektromagneten dient geschickterweise
auch als Betätigungselement
für das
Rastelement. Zum Beispiel wird in einer erfindungsgemäßen Alternative
vorgesehen, eine radial verlaufende Magnetisierung der Spule für eine Bewegung
des Rastelementes einzusetzen.
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Das
Betätigungselement
hat dabei des weiteren die Aufgabe, entweder für ein Ein- oder Ausrasten (oder
auch für
beides) des Rastelementes zu sorgen. Die Ausgestaltung des Betätigungselementes ist
dabei sehr variabel. Dieses kann z. B. als auf das Rastelement wirkende
Feder oder als Permamentmagnet realisiert sein. Auch ein mit Strom
beaufschlagbarer Betätigungsmagnet
ist als erfindungsgemäßes Betätigungselement
ebenfalls vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Rastelement
ein Stift, Balken, Bolzen oder eine Kugel vorgesehen ist. Für die Bewegung
des Rastelementes bieten sich daher mehrere Varianten an. Zum Beispiel
wird eine Kugel oder ein Stift gerade, also in einer Längsbewegung, bewegt,
ein Balken wird z. B. in die Rastposition geschwenkt. Der Einsatz einer
Kugel zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie als einfaches, präzises oder
kostengünstiges
Rastelement zur Verfügung
steht.
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Der
Einsatz eines Stiftes oder Bolzens als Rastelement erfolgt dabei
z. B. mit Hilfe eines Verriegelungsmagneten. Rechtwinklig zur Längserstreckung
des Ankers bzw. dessen Ankerstange ist hierzu die Bewegungsrichtung
des Bolzens oder des Stiftes vorgesehen, der gleichzeitig auch als
Anker für
einen einfachen Verriegelungsmagneten (als Betätigungselement) dient. Geschickterweise
besitzt dabei der Elektromagnet zwei axial zueinander beabstandete,
jeweils mit elektrischem Strom beaufschlagbare Spulen, und der Bolzen
wirkt zwischen den beiden Spulen auf den Anker des Elektromagneten.
Der Anker besitzt hierzu eine entsprechende Rastöffnung, die z. B. als separate
Lochplatte ausgebildet ist, die an der gewünschten Stelle im Anker eingesetzt
ist. Die Merkmale einer solchen Anordnung sind folgende:
- – Es
geschieht eine stabile Fixierung durch Formschuß.
- – Durch
eine Anpassung des Verriegelungskonus im vorderen, mit dem Anker
zusammenwirkenden Ende des Stiftes, wird die Zentrierfähigkeit
bzw. das Einrückverhalten
und auch die Ausrückkraft, also
die Kraft zum Herausziehen des Rastelementes, optimiert.
- – Der
Verriegelungsmagnet verriegelt stromlos mit Hilfe einer Feder, das
heißt,
bei Betätigung
des Verriegelungsmagnetes wird der Stift gegen die Kraft der Feder
zurückgezogen.
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In
einem anderen erfindungsgemäßen Lösungskonzept,
das auf das gleiche Prinzip aufbaut, wie das oben ausgeführte Beispiel,
wird anstelle eines längsbewegbaren
Stiftes ein federbelasteter Balken vorgesehen, der um eine Drehachse
drehbar gelagert ist und in eine entsprechende Rastnut oder Rastöffnung am
Anker eingreift. Die Rückzugbewegung
des Balkens erfolgt dabei wiederum mit einem Verriegelungsmagneten.
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In
einem anderen erfindungsgemäßen Konzept,
unter Ausnutzung eines Stiftes zur Fixierung bzw. Verriegelung der
Ankerstellung, wird ein Stift, der wiederum zwischen den beiden
Spulen eines Umkehrhubmagnetes auf den Anker wirkt (seine Bewegungsrichtung
ist rechtwinklig zur Längserstreckung
des Ankers bzw. der Ankerbewegung), von einem Schwenkhebel betätigt. Der
Schwenkhebel hat um einen ersten Schenkel eine gabelartige Gleitführung, mit
welchem dieser auf den Stift wirkt und ist um eine Schwenkachse
beweglich gelagert. Rechtwinklig zu diesem ersten Schenkel des Schwenkhebels
ist ein zweiter Schenkel vorgesehen, der mit dem Anker des Verriegelungsmagneten
zusammenwirkt. Die Bewegung des Ankers des Verriegelungsmagneten
ist dabei im wesentlichen parallel zur Bewegung des Ankers des Elektromagneten.
Diese Bewegung des Ankers des Verriegelungsmagneten wird durch die
Anordnung des Schwenkhebels in eine rechtwinklige Bewegung des Stiftes,
bezogen auf die Ankerbewegung des Elektromagneten, umgesetzt. Das
Betätigungselement
umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
neben dem Verriegelungsmagneten auch den schwenkbar gelagerten Schwenkhebel.
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Soweit
im Zusammenhang mit dieser Anmeldung nur von Fixierung oder Festlegung
des Ankers gesprochen wird, ist darunter natürlich auch die Festlegung des
Betätigungsgliedes
analog zu verstehen. Dies gilt auch im umgekehrten Sinne.
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Erfindungsgemäß wird der
Einsatz eines (zum Beispiel permanentmagnetischen) Stiftes oder Bolzens
mit einem zusätzlichen
Rast- oder Verriegelungsmagneten
kombiniert. Dieser zusätzliche
Rast- oder Verriegelungsmagnet
ist in geeigneter Weise in dem Elektromagneten angeordnet und durchdringt das
Spulenstützrohr,
welches die beiden Spulenkörper
trägt.
Die Entriegelungsbewegung (Rückzugsbewegung
des Stiftes oder Bolzen) wird dann, zum Beispiel bei abgeschaltetem
Magnetfeld des Verriegelungsmagneten, durch den permanentmagnetischen Stift
oder Bolzen unterstützt.
Es ist aber auch möglich,
nur einen federbelasteten Stift vorzusehen, der nicht durch einen
zusätzlichen
Rast- oder Verriegelungsmagneten betätigt wird und bei einer entsprechenden
Ausgestaltung der Oberfäche
des Ankers die Lösbarkeit
des Ankers aus einer fixierten Stellung durch eine entsprechende
höhere
Bewegungskraft, die die Rastkraft überschreitet, zu erreichen.
Bei einer solchen Anordnung ist eine Durchdringung des Spulenschützrohres
nicht erforderlich, was die Dichtigkeit der gesamten Anordnung erhöht. Die
Federkraft ist bevorzugt einstellbar ausgebildet, um dadurch die
Anordnung dem jeweiligen Einsatzbereich anzupassen.
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In
einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag
ist vorgesehen, daß die
Fixiervorrichtung zwei Federn umfaßt, deren Wirkrichtung entgegengesetzt ist
und die Federn auf den Anker und/oder das Betätigungsglied wirken. Die Erfindung
sieht dabei mehrere Varianten vor. Zunächst ist es möglich, daß die beiden
Federn auf den Anker wirken, also im Ankerraum des Elektromagneten
angeordnet sind. Bei einer anderen Variante wirkt eine Feder auf
den Anker und die andere auf das Betätigungsglied, z. B. außerhalb
des Elektromagneten.
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In
einer dritten Variante sind beide Federn an der Ankerstange, bzw.
dem Betätigungsglied
angeordnet.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Anordnung der Fixiervorrichtung mit Hilfe von zwei Federn wird z.
B. platzsparend mit Hilfe einer Stufenfederanordnung realisiert.
Dabei werden zwei Federn mit unterschiedlichem Durchmesser ineinander
gesteckt, wobei zwischen den beiden Federn ein topfartiges Bauelement
vorgesehen ist, und sich die erste Feder an dem Boden des Topfes
und die zweite, außenliegende
Feder, an dem nach außen
umgebörtelten
Außenrand
des Topfes abstützt.
Die beiden freien Enden der beiden Federn stützen sich einerseits an dem
Anker und anderseits an dem Ankerkern, welcher den Ankerraum begrenzt,
ab.
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Die
Anordnung wird mit Hilfe zweier Federn und ohne zusätzliche
Rastöffnungen
oder Rastelemente realisiert, der Aufbau ist einfach, der Aufwand gering.
Für die
Bewegung des Ankers bzw. des Betätigungselementes
ist jeweils die Federkraft zu überwinden.
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In
einer weiteren, erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß die
Fixiervorrichtung als Schnappfederverrastung realisiert ist. Bevorzugt am
Betätigungsglied
ist zumindest eine Mitnehmerscheibe vorgesehen. Das Schnappelement
besteht aus einem Federelement, welches bei Längsbewegung des Betätigungsgliedes
bzw. der Mitnehmerscheibe zurückweichen
kann, und in einer gewünschten
Stelle ein Einschnappen erlaubt.
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Die
Freigabe der Mitnehmerscheibe bzw. des Betätigungsgliedes erfolgt dabei
entweder in der Weise, daß das
Schnappelement durch einen separaten Betätigungsmagneten zurückgezogen
wird, und so die Mitnehmerscheibe freikommt oder aber die Haltekraft
der Schnappfederverrastung wird durch eine entsprechende Erhöhung der
Bewegungskraft, die der Bewegung des Ankers abgeleitet ist, überwunden.
Dabei wird die Schnappfeder wieder verbogen. Das bedeutet, ähnlich wie
die Mitnehmerscheibe in dem Schnappelement eingerastet ist, rastet
diese auch aus jener wieder aus.
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Es
ist klar, daß die
erfindungsgemäß vorgesehene
Fixiervorrichtung nicht nur Rast- oder Verriegelvorrichtungen umfaßt, sondern
auch relativ einfach lösbare
Schnappvorrichtungen.
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Erfindungsgemäß ist es
dabei möglich,
eine entsprechende Schnappfederverrastung, sowohl – wie beschrieben – am Betätigungsglied,
also außerhalb
des Ankerraumes, zu realisieren. In gleicher Weise ist es auch möglich, die
Schnappfederverrastung auch im Elektromagneten, also am Anker zu realisieren.
In beiden Realisierungsvarianten ist natürlich der Einsatz eines separaten
Betätigungsmagneten
möglich.
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Bei
einer Schnappfedervorrichtung, die aus einem entsprechend gebogenen
federnden Metallteil bestehen mag, ist das Betätigungselement mit dem Rastelement
einstückig
kombiniert. Es sind auch andere Varianten möglich, bei welchen Betätigungselement
und Rastelement ineinander integriert sind. Üblicherweise bestehen diese
aber aus zwei verschiedenen Bauteilen.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
der Erfindung ist auch als Betätigungselement
auch eine Feder, ein Permanentmagnet oder ein mit elektrischem Strom
beaufschlagbarer Betätigungsmagnet (auch
als Rast- oder Verriegelungsmagnet beschrieben) vorgesehen.
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Hierbei
ist zu betonen, daß der
Verriegelungsmagnet nicht auf die Funktion des Verriegelns alleine
zu betrachten ist, sondern in gleicher Weise natürlich auch ein Entriegeln oder
Freigeben des Rastelementes umfasst, hierin ist kein Widerspruch zu
sehen. Es ist erfindungsgemäß auch durchaus vorgesehen,
daß eine
Fixiervorrichtung zwei Betätigungselemente,
gegebenenfalls auch zwei verschiedene Betätigungselemente, umfasst, z.
B. daß das Rastelement
mit Hilfe einer Feder in Eingriff mit dem Anker oder Betätigungsglied
des Elektromagneten gelangt und dann das Rastelement mit Hilfe eines zweiten
Betätigungselementes,
z. B. des Betätigungsmagneten,
wieder zurückbewegt
wird und so den Anker beziehungsweise das Betätigungsglied wieder freigibt.
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Es
ist klar, daß das
Betätigungselement
eine Anordung ist, welche das Einrasten des Rastelementes, wie auch
das Ausrasten des Rastelementes, also das Lösen des an der weiteren Stelle
festgelegten Ankers bewirkt.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, daß der
Anker mit einer Fixierkraft in der weiteren Stellung gehalten ist,
und der Anker durch ausreichendes Bestromen der Spule die Fixierkraft überwindet
und der Anker sich an eine andere Stelle bewegt. Bei einem solchen
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist ein separates Betätigungselement
für das
Freigeben der Fixierung des Ankers an einer gewissen Stelle nicht
notwendig. Das Rastelement hält
die Einheit von Anker und Betätigungsglied über eine
entsprechende Fixier- bzw. Rastkraft in der weiteren Stellung. Durch
die Bestromung der Spule und des sich daraus entwickelnden Magnetfeldes wird
eine Bewegung des Ankers bewirkt. Bei entsprechender Dimensionierung
der Bestromung, die selbstverständlich
nicht zu einer Zerstörung
des Spulendrahtes führen
sollte, ist die Kraft bestimmbar, durch welche sich der Anker beziehungsweise
das Betätigungsglied
aus der Fixierung/Verrastung löst.
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Es
ist klar, daß der
freigegebene Anker bzw. das Betätigungsglied
sich dann an eine weitere Stelle bewegt. Dies kann eine jeweilige
Endstellung bzw. Endlage des Ankers sein, die einen definierten
Zustand darstellt oder aber an dem erfindungsgemäßen Elektromagneten können auch
weitere Stellen vorgesehen sein, in welchen der Anker bzw. das Betätigungsglied
in beschriebener Weise gehalten wird.
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Üblicherweise
liegt die Fixier- bzw. Rastkraft z. B. im Bereich von 20 N bis 50
N, bevorzugt ca. 35 N bis 45 N, insbesondere ca. 40 N. Es ist klar,
daß für entsprechende
Anwendungsbereiche auch höhere Fixierkräfte vorgesehen
sind, also zwischen 50 N und 200 N, oder höher. In speziellen Anwendungsfällen liegt
die Rastkraft auch unterhalb dieser Intervalle, zum Beispiel von
0,01 N bis 20 N. Dies ist zum Beispiel bei filigranen Anwendungen
günstig,
bei welchen geringe Kräfte übertragen
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der
Anker mindestens eine, insbesondere radial angeordnete Aufnahme
aufweist, welche das Rastelement, insbesondere eine Kugel oder einen
Stift, aufnimmt und einen einen Anker umgebenden Ring, eine Scheibe
oder mindestens eine Rastöffnung
für das
Rastelement besitzt. Gegebenenfalls besitzt die Ringscheibe eine
entsprechend größere axiale
Länge und
ist ähnlich
einem Rohr ausgebildet.
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Die
bevorzugte Ausgestaltung ist derart, daß sich die Ringscheibe zwischen
den beiden in axialer Richtung hintereinander angeordneten Spulen
befindet. Bezogen auf die Längsachse
des Ankers (in der Regel parallel zur Bewegungsrichtung des Ankers) sind
in dem Anker radial angeordnete Aufnahmen vorgesehen, die das Rastelement
aufnehmen. Das Rastelement ist in dieser Ausgestaltung mit dem Anker
mitbewegend, ausgebildet.
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In
der Ringscheibe ist eine Rastöffnung
vorgesehen, die sinngemäß dem Anker
zugewandt ist und geeigneterweise auf das Rastelement abgestimmt
ist, damit dieses das Rastelement aufnimmt.
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Gegenbenenfalls
befinden sich in der Ringscheibe in axialer Richtung (bezogen auf
die Längsachse
des Ankers) mehrere Rastöffnungen
hintereinander, durch welche weiteren Stellen definiert sind, in welchen
der Anker befestigbar ist.
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Das
vorgenannte Konzept läßt sich
aber auch in erfindungsgemäßer Weise
umkehren. Demnach umfaßt
die Erfindung auch eine den Anker umgebende Ringscheibe, welche
mindestens eine zum Anker hin orientierte Aufnahme aufweist, welche
das Rastelement, insbesondere die Kugel aufnimmt und der Anker mindestens eine
Rastöffnung
für das
Rastelement aufweist. In diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
dass das Rastelement nicht am Anker mitfahrend, sondern im Wesentlichen
ortsfest (abgesehen von seiner Ver- beziehungsweise Entriegelungsbewegung)
angeordnet ist. Der Anker besitzt eine Rastöffnung, die natürlich mit
der Bewegung des Ankers mitfährt
und entsprechend in Position gebracht wird, falls das Rastelement
in die Rastöffnung
einzugreifen hat.
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Die
beiden vorgenannten Ausführungsbeispiele
betreffen Anordnungen, bei welchen die Fixiervorrichtung im Inneren
des Elektromagneten, von diesem also gut geschützt und verdrehsicher angeordnet
ist.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
umfasst aber auch eine Lösung,
bei welcher das Betätigungsglied
einen Rastkörper
mit einer oder mehreren Rastöffnungen
aufweist, und die Fixiervorrichtung ein Rastelement aufweist, welches
mit der Rastöffnung des
Rastkörpers
zusammenwirkt. Somit ist eine Anordnung getroffen, derart, dass
die Rastöffnung
mit dem Betätigungsglied
mitfahrend ausgebildet ist. Die Bewegung des Ankers wirkt mittelbar
oder unmittelbar auf die Bewegung des Betätigungsgliedes.
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Die
Erfindung umfasst dabei auch Lösungen, bei
welchen die Fixiervorrichtung nicht nur ein Rastelement oder eine
Gruppe von gleichzeitig wirkenden Rastelementen umfasst, sondern
die Fixiervorrichtung zumindest zwei unabhängig voneinander ansteuerbare
einzelne Rastelemente oder Gruppen von Rastelementen besitzt. Es
kann natürlich
eine größere Anzahl
solcher Gruppe vorgesehen sein. Mit einer entsprechend größeren Anzahl
von Gruppen ist eine feinere Abstimmung möglich. Die Breite des Rastelementes
definiert letztendlich die minimalste diskrete Stelle, an welcher
der Anker beziehungsweise das Betätigungsglied festzulegen ist.
Mit der Anordnung eines zweiten Rastelementes beziehungsweise einer Gruppe
von Rastelementen, welches zum ersten Rastelemente beziehungsweise
welche zur ersten Gruppe von Rastelementen versetzt ist/sind, ist
es möglich,
eine feinere Abstufung zu erreichen.
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Die
Rastöffnung
ist dabei zum Beispiel als radiale Bohrung oder als Ringnut und
so weiter ausbildbar.
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Der
vorgenannte erfindungsgemäße Vorschlag
gilt natürlich
auch für
erfindungsgemäße Elektromagneten,
bei welchen die Fixiervorrichtung am Anker, das heißt, im Elektromagneten
realisiert ist.
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Zu
dem vorgenannten erfindungsgemäßen Konzept
besteht nach der Erfindung aber auch eine kinematische Umkehr, bei
welcher das Rastelement auf dem Betätigungsglied angeordnet ist
und der Elektromagnet einen im Elektromagneten feststehenden Rastkörper mit
einer oder mehreren Rastöffnungen
aufweist. Geschickterweise ist dabei der Rastkörper zum Beispiel in axialer
Richtung neben der Spule des Elektromagneten vorgesehen. Nach diesem
Vorschlag bewegt sich das Rastelement mit dem Betätigungsglied
mit.
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Die
Rastöffnung
ist zum Beispiel als Nut oder Sackbohrung oder ähnliches (zum Beispiel als
Absatz usw.) ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Rastöffnung
zumindest in Bewegungsrichtung des Ankers von Wänden begrenzt ist, und die
Wand mit der Bewegungsrichtung einen Winkel kleiner 90°, bevorzugt
kleiner 75°, 60° oder 45° einschließt. Durch
eine solche Ausgestaltung ist es möglich, durch die Bewegung des
Ankers das Rastelement gegen die entsprechende Rast- beziehungsweise
Fixierkraft aus der weiteren Stelle zu bewegen. Auf einen separaten
Antrieb, zum Beispiel einen entsprechenden Betätigungsmagneten oder ein Betätigungselement
für das
Zurückziehen
des Rastelementes, kommt es da nicht an.
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In
einer bevorzugten Variante wird eine Kugelführung in der Aufnahme aus V2A-Stahl
vorgesehen, welche zum einen sehr verschleißarm, korrosionsbeständig, aber
auch die magnetischen Eigenschaften nicht beeinträchtigend
ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der erfindungsgemäße Elektromagnet
als Umkehrhubmagnet realisiert ist. Umkehrhubmagnete bestehen in
der Regel aus zwei Magnetsystemen, das heißt, aus zwei axial hintereinander
angeordneten, mit Strom beaufschlagbaren Spulen, die auf einen gemeinsamen
Anker wirken. Die Hubbewegung des Ankers erfolgt durch elektromagnetische
Krafteinwirkung von einer in die andere Endlage und umgekehrt, was
den beiden Stellungen, in welche der Anker positionierbar ist, entspricht.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
gezeigt. Neben den hier ausgeführten
Ausführungsbeispielen
besteht eine Vielzahl weiterer Realisierungsmöglichkeiten, die Zeichnungen
beschränken
den Einsatzbereich der Erfindung nicht.
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Es
zeigen:
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1a bis 1d in
einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Elektromagneten
in verschiedenen Positionen und
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2a bis 2h ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Elektromagneten
in verschiedenen Lagen je in einer Schnittdarstellung (2b, 2d, 2f, 2h)
sowie einer hierzu rechtwinkeligen Schnittdarstellung (2a, 2c, 2e, 2g)
auf Höhe
der Aufnahme der Fixiervorrichtung in 2b, 2d, 2f, 2h.
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In
den 1a bis 1d ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
für den
erfindungsgemäßen Elektromagneten
gezeigt. Der hier dargestellte Elektromagnet ist als Umkehrhubmagnet
realisiert, das bedeutet, zwei um ein Zwischenstück 20 axial versetzt
angeordnete Spulen, eine erste Spule 2 und eine zweite Spule 3,
wirken, je nach ihrer Strombeaufschlagung, auf einen beweglich gelagerten
Anker 1. Die Spule 2, 3 trägt eine
Stromwicklung, die mit Anschlussleitungen an eine Stromversorgung
(mit entsprechender Steuerung) angeschlossen ist und den elektrischen Strom
leitet.
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Bei
Strombeaufschlagung bewegt sich der Anker 1 zum Beispiel
von der rechten Endlage (die zweite Spule 3 ist bestromt)
zu der linken Endlage (bei welcher die erste Spule 2 mit
Strom beaufschlagt ist). Dabei hat der Anker immer das Bestreben,
den Luftspalt, der sich zwischen dem Anker und dem jeweiligen Ankerkern
(21, 31) ergibt, zu schließen.
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Die
Ausgestaltung eines solchen Elektromagneten ist hinlänglich bekannt.
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Der
Anker 1 wirkt auf ein Betätigungsglied 10, welches
hier zum Beispiel als Ankerstange 10 ausgebildet ist. Im
linken Bereich des Elektromagneten trägt das Betätigungsglied 10 ein
Rastkör per 6 mit
einer Mehrzahl von Rastöffnungen 60, 60', 60''.
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Der
Rastkörper 6 ist
dabei zum Beispiel rotationssymmetrisch (um die Ankerachse 12)
ausgebildet und die Rastöffnungen 60, 60', 60'' sind zum Beispiel als Umfangsnuten
realisiert. Es ist aber auch möglich,
diese zum Beispiel als Sacklochbohrung oder ähnliches zu realisieren.
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Die
drei Rastöffnungen 60, 60', 60'' sind dabei auf dem Rastkörper 6 derart
angeordnet, dass sie in Richtung der Ankerachse 12 gesehen
hintereinander liegen.
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Der
Rastkörper 6 ist
Teil der Fixiervorrichtung 4. Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Fixiervorrichtung 4 wird
erreicht, dass der Anker 1 beziehungsweise das Betätigungsglied/Ankerstange 10 an
zumindest einer weiteren Stelle 50 neben den zwei Stellen,
in welchen der Anker in seinen Endlagen an den jeweiligen Ankerkernen 21, 31 anliegt, lösbar festgelegt
ist.
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Die
weitere Stelle 50 ist in der in 1a gezeigten Lage
gerade eingenommen, das heißt,
der Anker 1 befindet sich zwischen den beiden Stellen seiner Endlagen.
Die so eingenommene Position des Betätigungsgliedes 10 wird
durch die Fixiervorrichtung 4 gehalten. Hierzu greift ein
als Kugel ausgebildetes Rastelement 40 in die mittlere
Rastöffnung 60' derart ein,
dass die Ankerstange 10 axial nicht mehr versetzbar ist.
Für die
Bewegung des Rastelementes 40 sind nach dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel zwei
Betätigungselemente 41, 42 vorgesehen.
Mit Hilfe einer Feder 41 wird das Rastelement 40 in
die Rastöffnung 60' geschoben.
Ein axiales Versetzen der Ankerstange 10 wird damit unterbunden.
Der Einsatz des zweiten Betätigungselmentes 42 ist
insbesondere in 1b gezeigt. Das zweite Betätigungselement 42 ist
als Betätigungsmagnet
ausgebildet und wird in der in 1b gezeigten
Lage derart mit Strom beaufschlagt, dass das Rastelement 40 entgegen
der Kraft des als Feder ausgebildeten Betätigungselementes 41 nach
oben (siehe Pfeil 43) gezogen wird. Das Rastelement kommt
aus der Rastöffnung 60 heraus
und gibt dieses frei. Die Lage des Ankers 1 beziehungsweise
des Betätigungsgliedes/Ankerstange 10 wird
durch das Rastelement 40 nicht mehr festgehalten.
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Es
ist angenommen, dass dann die Spule 2 derart mit Strom
beaufschlagt wird, so dass der Anker 1 insgesamt nach links
(siehe Pfeil 11) versetzt wird, um den Luftspalt zum Ankerkern 21 zu überwinden.
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Diese
neue Stelle 51 hat der Anker 1 und das/die damit
starr verbundene Betätigungsglied/Ankerstange 10 beziehungsweise
der Rastkörper 6 in der 1c erreicht.
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In 1c ist
das Rastelement 40 immer noch oben angeordnet, derart,
dass die Verschiebbarkeit des Rastkörpers 6 nicht behindert
wird. Dies wird durch eine entsprechende Beaufschlagung der Spule
des Betätigungsmagneten 42 mit
elektrischem Strom erreicht. Der Stromfluss wird in 1d wieder abgeschaltet.
Damit fällt
die nach oben gerichtete Anzugskraft des Betätigungsmagneten 42 weg
und das Rastelement 40 wird wieder durch die nach unten
gerichtete Federkraft des Betätigungselementes 41 (als Feder
ausgebildet), bewegt (beachte Pfeil 44). Das als Kugel
ausgebildete Rastelement 40 ist in 1d in
die rechte Rastöffnung 60'' eingerastet und hält den Anker 1 in
seiner linken Endlage an der Stelle 51. Ein wesentlicher
Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Fixierung
stromlos erfolgt, das heißt,
es ist nur dann Energie aufzuwenden, wenn tatsächlich eine Lageveränderung
des Ankers beziehungsweise des Betätigungsgliedes gewünscht ist.
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Die
weitere Stelle 50, an welcher der Anker 1 beziehungsweise
das Betätigungsglied 10 lösbar festgelegt
ist, befindet sich zwischen den beiden Stellen, zwischen welchen
sich der Anker 1 zu bewegen vermag, dies entspricht seinen
Endlagen.
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In
dem in den 2a bis 2h dargestellten
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist der prinzipielle Aufbau des Elektromagneten, also seine Anordnung
von Anker und Spulen zu dem in den 1a bis 1d gezeigten
Aufbau im Wesentlichen gleich. Allerdings ist die Fixiervorrichtung 4 hier
anders ausgeführt,
sie befindet sich innerhalb des Elektromagneten. An Stelle des Zwischenstückes 20 aus 1a werden
in diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
die beiden Spulen 2, 3 von einer Ringscheibe 22 beabstandet.
Die Ringscheibe 22 umfasst den Anker 1. Dem Anker 1 zugewandt
ist in der Ringscheibe 22 eine nutartige Rastöffnung 60 vorgesehen.
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In 2f ist
gut zu erkennen, dass die die Rastöffnung seitlich begrenzenden
Wände 61,
sie liegen auch gleichzeitig in Richtung der Bewegungsrichtung 11 des
Ankers, mit der Bewegungsrichtung 11 einen spitzen Winkel,
kleiner 90° einschließen.
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Eine
solche Ausgestaltung erlaubt es, bei einer Bewegung des Ankers 1 aus
der fixierten Stelle 50 die Fixierung eigenständig zu überwinden
und zu lösen,
natürlich
mit einem größeren Kraftaufwand
wie sonst.
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In
der in 2b gezeigten Lage befindet sich der
Anker 1 in seiner rechten Endlage, deren Stelle mit 52 gekennzeichnet
ist. Der Anker besitzt mittig eine Aufnahme 13, in welcher
die als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 40, 40', 40'', 40''' vorgesehen sind.
In der in 2b gezeigten Stellung sind die Rastelemente 40 bis 40''' nicht
aktiv und vollständig in
die Aufnahme zurückgezogen,
um die axiale Bewegung 11 des Ankers 1 nicht zu
behindern.
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Gegenüber der
Stellung nach 2b und der in 2d gezeigten
Lage, wurde der Anker 1 und somit auch seine Ankerstange 10 nach
links versetzt. Die Rastelemente 40, 40' sind aus ihren
Aufnahmen 13, 13' herausgetreten
und greifen in die nutartige Rastöffnung 60 ein. Die
Tiefe der Rastöffnung 60 ist dabei
geringer als die Höhe
beziehungsweise der Durchmesser des Rastelementes 40 beziehungsweise
der Kugel, um somit ein Verklemmen und Halten des Ankers 1 an
dieser Stelle 50 zu ergeben. Die übrigen Teile der Rastelemente 40, 40', 40'', 40''' befinden sich
noch in deren jeweiligen Aufnahmen 13, 13', 13'', 13'''.
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Im
Schnitt gesehen (vergl. 2c) sind
insgesamt vier diametral gegenüberliegende
und jeweils im rechten Winkel voneinander beabstandete Aufnahmen 13, 13', 13'', 13''' vorgesehen.
Es kann natürlich
auch mit einer geringeren Anzahl von Aufnahmen der gleiche Effekt
erreicht werden.
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Für die Bewegung
der Rastelemente 40, 40', 40'', 40''' aus
deren jeweiligen Aufnahmen 13, 13', 13'', 13''' heraus,
ist ein entsprechendes Betätigungselement 45 vorgesehen,
welches hier als Permanentmagnet realisiert ist und auf die magnetisierbaren
Rastelemente 40 wirkt. Die Polarisierung ist so gewählt, dass
die Rastelemente 40 radial nach außen (bezogen auf die Ankerachse 12)
gezogen werden und so in die Rastöffnung 60 haltend
eingreifen.
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Um
die fixierte Lage des Ankers 1 an der Stelle 50 (Mittelstellung)
wieder zu lösen,
bestehen mehrere Alternativen. Wie bereits ausgeführt wird eine
entsprechend höhere
Kraft auf den Anker 1 mit Hilfe der Spulen 2, 3 eingeprägt und die
als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 40 gleiten an den schrägen Wänden 61 der
Rastöffnung 60 wieder
zurück
in die jeweiligen Aufnahmen 13 bis 13'''.
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Die
Rückzugsbewegung
kann aber auch von dem radialen Feldanteil der jeweiligen Magnetfelder der
den Anker bewegenden Spulen 2, 3 abgeleitet sein.
Die Magnetfeldlinienverteilung ist, bezogen auf die Spule, von außen nach
innen und somit verlaufen die Kraftlinien radial zur Ankerachse 12.
Durch entsprechende Beaufschlagung der Spule mit Strom wird ein
dem Permanentmagnet entgegengesetztes Magnetfeld errichtet und die
lose liegenden Kugeln als Rastelement 40 bewegen sich radial
nach innen und rasten aus der Rastöffnung 60 aus. Die
Situation ist in 2e und 2f gezeigt.
Hernach ist der Anker 1 frei, um weiter nach links in die
linke Endlage, gekennzeichnet durch die Stelle 51, bewegt
zu werden. Insofern dient die Spule 2, 3 zusätzlich auch
als Betätigungselement 46.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.