DE102008039731A1 - Haubenverschlussvorrichtung - Google Patents

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Torsten Schmitt
Haci Korkusuz
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
    • E05B77/08Arrangements for protection of pedestrians

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  • Superstructure Of Vehicle (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haubenverschlussvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einer karosserieseitig gelagerten Schließfalle (6) zur Aufnahme eines haubenseitigen Gegenschließteils (12) und mit einer Sperrklinke (10), die bei geschlossener Haube (2) die Schließfalle (6) in ihrer das Gegenschließteil (12) haltenden Schließstellung verriegelt hält, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass eine zusätzliche Riegeleinrichtung mit einem bewegbar gelagerten Riegelteil (16; 21) vorgesehen ist, das aus einer Ruhestellung in eine Riegelstellung verstellbar ist, in der es das Gegenschließteil (12) gegen Öffnen verriegelt hält, und wobei insbesondere vorgesehen ist, dass das Riegelteil (16; 21) derart gelagert ist, dass es sich bei einem Fahrzeugfrontaufprall aufgrund von Trägheitskraft aus der Ruhestellung in seine Riegelstellung bewegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haubenverschlussvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einer karosserieseitig gelagerten Schließfalle zur Aufnahme eines haubenseitigen Gegenschließteils und mit einer Sperrklinke, die bei geschlossener Haube die Schließfalle in ihrer das Gegenschließteil haltenden Schließstellung verriegelt hält.
  • Fronthauben oder Frontklappen von Fahrzeugen werden üblicherweise durch mindestens ein Schloss in geschlossener Stellung gehalten. Ein solches Schloss weist einen hauben- oder klappenseitigen Schließbügel und einen karosserieseitigen Schlosskörper, zumeist eine Drehfalle, auf. Zusätzlich kann eine zweite unabhängige Fangvorrichtung vorgesehen sein, die bei Versagen des Schlosses ein Öffnen der Fronthaube oder -klappe mechanisch verhindert. Die Betätigung des Schlosses wie auch der Fangvorrichtung können über einen Bowdenzug miteinander verbunden sein. Bei einem Crash des Fahrzeugs wird die Fahrzeugfront mit den üblicherweise vorderseitig angeordneten Schlössern derart deformiert, dass -bedingt durch Längenänderungen der Bowdenzüge – das Schloss entweder geöffnet wird oder das Schloss selbst derart deformiert wird, dass es die Fronthaube oder Frontklappe nicht sicher zuhalten kann. Eine geöffnete Fronthaube oder Frontklappe kann dann infolge des Crashs oder aber einer sekundären Kollision in die Frontscheibe eindringen und birgt somit ein Verletzungsrisiko für die Fahrzeuginsassen.
  • Aus der EP 1 508 660 A2 ist eine gattungsgemäße Haubenverschlussvorrichtung bekannt, bei der ein haubenseitiger Schließbügel bei geschlossener Haube von einer Schließfalle verriegelt gehalten wird, die wiederum von einer lösbaren Sperrklinke gegen Rotation in Öffnungsrichtung gehalten ist. Eine Zusatzeinrichtung der Haubenverschlussvorrichtung sorgt dafür, dass bei einem Unfall mit einem Fußgänger durch dessen Aufprall auf die Haube und die daraus folgende Abwärtsbewegung des Schließbügels ein weiteres Verschwenken der Schließfalle bewirkt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Haubenverschlussvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau auch bei einem Aufprallunfall eine hohe Verschlusssicherheit gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird durch eine Haubenverschlussvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße zusätzliche Riegeleinrichtung kann mit dem bewegbar gelagerten und aus seiner Ruhestellung in seine Riegelstellung verstellten Riegelteil das Gegenschließteil, das insbesondere ein Schließbügel ist, gegen Öffnen sicher verriegelt halten. Die zusätzliche Riegeleinrichtung arbeitet unabhängig von der Schließfalle und der Sperrklinke bzw. von deren Bewegungen und ist gerade bei einem ungewollten Öffnen der Schließfalle wirksam. Die zusätzliche Riegeleinrichtung lässt sich leicht an der Haubenverschlussvorrichtung karosserieseitig anbringen oder integrieren.
  • Die Bewegung des Riegelteiles kann mittels einer eigenen bedarfsgesteuerten Antriebseinrichtung erfolgen. Bevorzugt ist jedoch das Riegelteil derart gelagert, dass es sich bei einem Fahrzeugfrontalaufprall aufgrund von Trägheitskraft aus der Ruhestellung in seine Riegelstellung bewegen kann. Das Riegelteil weist somit eine ausreichend große bewegbare Masse auf, so dass der Impuls bei einem Aufprall ausreicht, um das Riegelteil aus seiner Ruhestellung in seine Riegelstellung zu verstellen. Das Riegelteil ist insbesondere aus Metall mit einer hohen Festigkeit und einem hohen Gewicht hergestellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Riegelteil translatorisch bewegbar gelagert, wobei die Längsbewegung insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung oder annähernd in Fahrzeuglängsrichtung erfolgt. Dabei kann das Riegelteil, das bevorzugt ein Riegelzapfen oder ein Riegelbolzen ist, in einer Längsführung der Karosserie bewegbar gelagert sein, die einen linearen oder einen leicht gekrümmten Verlauf aufweisen kann.
  • Zweckmäßigerweise enthält die Längsführung einen bezüglich des Fahrzeugs hinteren Führungsabschnitt und einen vorderen Führungsabschnitt, zwischen denen ein Durchtrittsabstand für das Gegenschließteil vorgesehen ist. Das Riegelteil ist in seiner Ruhestellung im hinteren Führungsabschnitt angeordnet und in seiner Riegelstellung bevorzugt im hinteren Führungsabschnitt und im vorderen Führungsabschnitt angeordnet, so dass es den Durchtrittsabstand überbrückt und nur in diesem Bereich nicht gelagert ist. Die Lagerung bietet in der Riegelstellung somit eine hohe Festigkeit gegen seitliches Herausreißen des Riegelteils bzw. Riegelbolzens.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Riegelteil schwenkbar und insbesondere um eine Fahrzeug-Querschwenkachse schwenkbar gelagert. Die Schwenklagerung ist eine besonders einfache und platzsparende Lagerung, die auch hohe Kräfte aufnehmen kann. Grundsätzlich können noch weitere Lagerungen für das Riegelteil vorgesehen sein, die die erforderliche Bewegung des Riegelteils ermöglichen oder gestatten.
  • Zweckmäßigerweise ist das Riegelteil ein bezüglich des Fahrzeugs nach vorne gerichteter Riegelhaken oder es enthält einen Riegelhaken an seinem sei ner Schwenkachse gegenüberliegenden Ende. Bevorzugt ist die Schwenkachse des Riegelhakens bezüglich der Karosserie unterhalb des für den Eingriff des Schließbügels vorgesehenen Riegeleingriffsteils bzw. Hakens.
  • Bei allen Ausführungsformen ist es zweckmäßig, wenn das Riegelteil in seiner Ruhestellung und/oder in seiner Riegelstellung arretiert oder verrastet gehalten ist. Damit können Fehlauslösungen verhindert werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Haubenverschlussvorrichtungen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 in einer Längsschnittansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haubenverschlussvorrichtung, die an einem Frontbereich eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist und eine Fronthaube in ihrer Schließstellung verriegelt hält,
  • 1a in einer Seitenansicht das Kraftfahrzeug mit geschlossener Fronthaube vor einem Hindernis,
  • 2 in einer Längsschnittansicht die Haubenverschlussvorrichtung gemäß 1 in einer Sicherungsstellung, in der sie die bei einem Frontalcrash aus ihrer Schließstellung bewegte Fronthaube gesichert hält,
  • 2a in einer Seitenansicht das Kraftfahrzeug mit geschlossener Fronthaube vor einem Hindernis,
  • 3 in einer Längsschnittansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer Haubenverschlussvorrichtung in einer Schließstellung gemäß 1,
  • 3a in einer Seitenansicht das Kraftfahrzeug mit geschlossener Fronthaube vor einem Hindernis,
  • 4 in einer Längsschnittansicht die Haubenverschlussvorrichtung der
  • 3 in einer Sicherungsstellung entsprechend dem Ausführungsbeispiel der 2 und
  • 4a in einer Seitenansicht das Kraftfahrzeug mit geschlossener Fronthaube vor einem Hindernis.
  • Ein Kraftfahrzeug 1 wie z. B. ein Personenkraftwagen enthält eine Fronthaube 2, die in üblicher Weise an der Karosserie 3 zwischen einer Schließstellung (siehe 1) und einer Offenstellung, in der die Fronthaube 2 an ihrem Vorderrand 4 angehoben ist, schwenkbar gelagert ist. Eine Haubenverschlussvorrichtung 5 enthält eine Schließfalle 6, die um einen Achsbolzen 7 an einem Karosserieteil 8 wie z. B. einem Längsträger, Querträger oder Aussteifungsteil oder an einem Gehäuse 9, das an dem Karosserieteil 8 angebracht ist, schwenkbar gelagert ist, und eine Sperrklinke 10, die gleichfalls um einen Achsbolzen 11 an dem Karosserieteil 8 bzw. dem Gehäuse 9 schwenkbar gelagert ist und die Schließfalle 6 in ihrer Schließstellung verriegelt hält.
  • Ein Gegenschließteil wie z. B. ein U-förmiger Schließbügel 12 der Haubenverschlussvorrichtung 5 ist beispielsweise an einer unteren Verstärkung 13 der Fronthaube 2 fest angebracht und ragt nach unten vor. Der Schließbügel 12 greift beim Schließen der Fronthaube 2 durch eine Öffnung 14 im Karosserieteil 8 und der Oberseite des Gehäuses 9 in ein Gabelmaul 15 der gabelförmig gebildeten Schließfalle 6 ein und wird darin von der in ihre Schließstellung verschwenkten und von der Sperrklinke 10 gesicherten Schließfalle 6 gehalten (siehe Stellung der 1).
  • Eine derartige Haubenverschlussvorrichtung 5 kann in einfacher Ausführung die Fronthaube 2 zentral sichern oder sie kann in zweifacher Ausführung jeweils in Seitenbereichen der Fronthaube 2 bzw. der darunter liegenden Karosserieteile 8 vorgesehen sein.
  • Die bisher beschriebenen Bauteile der Haubenverschlussvorrichtung 5 sowie deren Funktionsweise sind grundsätzlich bekannt und müssen nicht näher erläutert werden.
  • Die erfindungsgemäße Haubenverschlussvorrichtung 5 enthält des weiteren eine zusätzliche Riegeleinrichtung mit einem Riegelbolzen 16, der an dem Karosserieteil 8 oberhalb der Schließfalle 6 in einer sich im wesentlichen in Fahrzeuglängsausrichtung erstreckenden Führung bewegbar aufgenommen ist, die zumindest einen ersten hinteren Führungsabschnitt 17 und einen zweiten vorderen Führungsabschnitt 18 aufweist, zwischen denen ein freier Durchtrittsabstand 19 vorgesehen ist, durch den sich der Schließbügel 12 vertikal hindurch bewegen kann. Der Riegelbolzen 16 ist grundsätzlich in dem hinteren Führungsabschnitt 17 derart aufgenommen und arretiert gehalten, dass sich der Schließbügel 12 beim Öffnen und Schließen bzw. Aufschwenken und Absenken der Fronthaube 2 im normalen Betrieb vor dem Riegelbolzen 16 vorbeibewegen kann.
  • Wenn das Kraftfahrzeug 1 bei geschlossener und mit der Haubenverschlussvorrichtung 5 verriegelter Fronthaube 2 einen Frontalcrash erleidet (siehe 1a), bei dem das sich vorwärts bewegende Fahrzeug 1 abrupt verzögert wird, z. B. bei einem Aufprall auf ein stationäres Hindernis 20 oder bei einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug, wird der Riegelbolzen 16 aufgrund der wirksamen Trägheitskraft relativ zu der Karosserie 3 bzw. dem Karosserieteil 8 aus seiner Arretierung gelöst und beschleunigt nach vorne bewegt, so dass er sich aus dem hinteren Führungsabschnitt 17 über den Durchtritts abstand 19 zum vorderen Führungsabschnitt 18 bewegt. In dieser Sicherungsstellung ist der Riegelbolzen 16 an der Führung bzw. an den beiden Führungsabschnitten 17, 18 senkrecht zu seiner Längserstreckung und damit auch in Vertikalrichtung fest abgestützt und zweckmäßigerweise auch verrastet, so dass er sich nach dem Aufprall nicht selbsttätig wieder lösen kann.
  • Wenn bei dem Frontalcrash des weiteren die Fronthaube 2 zumindest in ihrem Vorderbereich an der Stelle des Schließbügels 12 gewaltsam nach oben bewegt wird oder an der Verstärkung 13 in eine schräge Stellung verformt wird (siehe 2) und dabei der Schließbügel 12 aus seiner Verriegelung an der Schließfalle 6 bzw. aus deren Gabelmaul 15 gerissen wird, die von der Sperrklinke 10 aufgrund der übergroßen Belastung nicht mehr gehalten werden kann, so hält der Riegelbolzen 16 den Schließbügel 12 sicher und zuverlässig fest, so dass sich die Fronthaube 2 in ihrem Vorderabschnitt 4 nicht von der Haubenverschlussvorrichtung 5 bzw. dem Riegelbolzen 16 entfernen kann. Bei der Verformung der Fronthaube 2 kann sich der Schließbügel 12 an seiner Befestigung mit der Verstärkung 13 oder relativ zu der Verstärkung 13 verbiegen, jedoch ist die Befestigung mit einer solchen Festigkeit ausgeführt, dass der Schließbügel 12 üblicherweise nicht ausreißen wird.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haubenverschlussvorrichtung 5 (siehe 3 und 4) ist statt eines linear oder translatorisch geführten Riegelbolzens 16 des ersten Ausführungsbeispiels ein Riegelhaken 21 vorgesehen, der z. B. an seinem Unterende mittels einer Schwenkachse 22 am Karosserieteil 8 oder am Gehäuse 9 derart schwenkbar gelagert ist, dass er in etwa parallel zur Bewegungsebene der Sperrklinke 10 und neben dieser eine Schwenkbewegung in Fahrzeuglängsrichtung ausführen kann. Am Karosserieteil 8 und an der Oberseite des Gehäuses 9 ist die Öffnung 14 gebildet, durch die sich der Schließbügel 12 vertikal bewegen kann.
  • Der Riegelhaken 21 ist in seine Ruhe- oder Ausgangsstellung (siehe 3) entgegen der Fahrtrichtung zurückgeschwenkt und hält sich im normalen Fahrbetrieb in dieser Stellung. Der Schließbügel 12 hat sich beim Schließen der Fronthaube 2 in das Gabelmaul 15 der gabelförmig gebildeten Schließfalle 6 hineinbewegt und wird darin von der in ihre Schließstellung verschwenkten und von der Sperrklinke 10 gesicherten Schließfalle 6 gehalten (siehe Stellung der 3). Bis hierher gleicht dieses Ausführungsbeispiel demjenigen der 1. Nach dem Entriegeln der Sperrklinke 10 kann die Fronthaube 2 in üblicher Weise geöffnet werden, wobei sich der Schließbügel 12 aus dem Gabelmaul 15 der aufschwenkenden Schließfalle 6 heraus bewegt.
  • Bei einem Frontalcrash (Bewegung des Fahrzeugs von 3a nach 4a) wird der Riegelhaken 21 aufgrund der wirksamen Trägheitskraft relativ zur Karosserie 3 bzw. dem Karosserieteil 8 aus seiner hinteren verrasteten Ruhe- oder Ausgangsstellung an der Öffnung 14 vorbei beschleunigt nach vorne verschwenkt. In dieser Stellung ist der Riegelhaken 21 bevorzugt verrastet gehalten, so dass er nicht selbsttätig zurückschwenken kann.
  • Wenn entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel die Fronthaube 2 zumindest in ihrem Vorderbereich an der Stelle des Schließbügels 12 gewaltsam nach oben bewegt wird oder an der Verstärkung 13 in eine schräge Stellung verformt wird (siehe 4) und dabei der Schließbügel 12 aus seiner Verriegelung an der Schließfalle 6 bzw. aus deren Gabelmaul 15 gerissen wird, so hält der Riegelhaken 21 den Schließbügel 12 sicher und zuverlässig fest, so dass sich die Fronthaube 2 in ihrem Vorderabschnitt 4 nicht von der Haubenverschlussvorrichtung 5 bzw. dem Riegelhaken 21 entfernen kann.
  • Der Riegelhaken 21 ist verformungsfest gebildet und an der Schwenkachse 22 stabil gelagert, so dass er die über den Schließbügel 12 eingeleitete Zugkraft aufnehmen und abstützen kann. Zweckmäßigerweise ergibt sich eine Anordnung des Kontaktpunktes des Schließbügels 12 am Riegelhaken 21 auf oder in der Nähe einer Geraden zwischen der Schwenkachse 22 des Riegelhakens 21 und der Befestigung des Schließbügels 12 an der Verstärkung 13, wodurch eine verbesserte Kraftaufnahme und Abstützung ohne Biegebelastungen gewährleistet ist.
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Fronthaube
    3
    Karosserie
    4
    Vorderrand
    5
    Haubenverschlussvorrichtung
    6
    Schließfalle
    7
    Achsbolzen
    8
    Karosserieteil
    9
    Gehäuse
    10
    Sperrklinke
    11
    Achsbolzen
    12
    Schließbügel
    13
    Verstärkung
    14
    Öffnung
    15
    Gabelmaul
    16
    Riegelbolzen
    17
    hinterer Führungsabschnitt
    18
    vorderer Führungsabschnitt
    19
    Durchtrittsabstand
    20
    Hindernis
    21
    Riegelhaken
    22
    Schwenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1508660 A2 [0003]

Claims (11)

  1. Haubenverschlussvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einer karosserieseitig gelagerten Schließfalle zur Aufnahme eines haubenseitigen Gegenschließteils und mit einer Sperrklinke, die bei geschlossener Haube die Schließfalle in ihrer das Gegenschließteil haltenden Schließstellung verriegelt hält, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Riegeleinrichtung mit einem bewegbar gelagerten Riegelteil (16; 21) vorgesehen ist, das aus einer Ruhestellung in eine Riegelstellung verstellbar ist, in der es das Gegenschließteil (12) gegen Öffnen verriegelt hält.
  2. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (16; 21) derart gelagert ist, dass es sich bei einem Fahrzeugfrontalaufprall aufgrund von Trägheitskraft aus der Ruhestellung in seine Riegelstellung bewegt.
  3. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (16) translatorisch bewegbar gelagert ist.
  4. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (16) in einer Längsführung (17, 18) der Karosserie bewegbar gelagert ist.
  5. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführung einen bezüglich des Fahrzeugs hinteren Führungsabschnitt (17) und einen vorderen Führungsabschnitt (18) aufweist, zwischen denen ein Durchtrittsabstand (19) für das Gegenschließteil (12) vorgesehen ist, und dass das Riegelteil (16) in seiner Ruhestellung im hinteren Führungsabschnitt (17) und in seiner Riegelstellung im hinteren Führungsabschnitt (17) und im vorderen Führungsabschnitt (18) angeordnet ist.
  6. Haubenverschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (16) ein Riegelzapfen oder Riegelbolzen ist.
  7. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (21) schwenkbar gelagert ist.
  8. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (19) um eine Fahrzeug-Querschwenkachse (22) schwenkbar gelagert ist.
  9. Haubenverschlussvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (21) ein bezüglich des Fahrzeugs nach vorne gerichteter Riegelhaken ist oder einen Riegelhaken enthält.
  10. Haubenverschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (16; 21) in seiner Ruhestellung und/oder in seiner Riegelstellung arretiert oder verrastet gehalten ist.
  11. Haubenverschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenschließteil ein Schließbügel (12) ist.
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