DE102008027204A1 - Schlauchkupplung - Google Patents
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Abstract
Schlauchkupplung (1) für einen Schlauch, bestehend aus einem Kupplungselement (2) und einem Stutzen (3), wobei an ein erstes Ende des Schlauches ein erstes Kupplungselement (2) und an ein zweites Ende des Schlauches ein zweites Kupplungselement (2) anordenbar ist, wobei beide Kupplungselemente (2) einen gleichen Kupplungsdurchmesser aufweisen und wobei jedes Kupplungselement (2) auf einen Stutzen (3) montierbar ist, wobei jedes Kupplungselement (2) eine Verdrehsicherung in Form einer radialen Ausklinkung (4) und einer der Stutzen (3) eine zu der Ausklinkung (4) korrespondierende, in die Ausklinkung (4) einbringbare Rastnase (5) aufweist, wobei ein in eine Ausklinkung (4) einbringbares Füllelement (6) vorgesehen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Falschverbau vermieden. Darüber hinaus ist eine Nachrüstung nach Erfordernis möglich.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Zum technischen Umfeld wird auf das „Henn Connectorsystem” der Firma Henn Verbindungselemente GmbH & Co. KG in Dornbirn, Österreich, hingewiesen. Die neueste Produktgeneration der Henn Verbindungselemente ist der HennConnector (HC), bestehend aus fünf Komponenten:
- – Stutzen
- – Rastfeder
- – Rastfederabdeckung/Parkposition
- – Dichtelement
- – Stecker
- Mit dieser Neuentwicklung ist Henn kompatibel zur VDA- bzw. PSA/Renault-Stutzengeometrie und arbeitet somit aktiv an der Standardisierung der Anschlussgeometrien im Automobilbau mit. Besonders bevorzugt werden diese Verbindungselemente für Ladeluftsysteme und Kühlwassersysteme eingesetzt.
- Zum technischen Umfeld wird weiter auf die deutsche Offenlegungsschrift
DE 103 18 006 A1 hingewiesen. In dieser Offenlegungsschrift ist ein Verfah ren zum Ineinanderstecken von gattungsgemäßen Schlauchkupplungen und ein Montagewerkzeug zur Durchführung des Verfahrens beschrieben. Um Schnellkupplungen, insbesondere Henn- oder VDA-Kupplungen schnell und sicher zu montieren und eine Kontrolle über eine ordnungsgemäße Montage zu erhalten, wird in derDE 103 18 006 A1 ein druckluftgesteuertes Handwerkzeug vorgeschlagen, das zwei Greifarme aufweist, von denen ein Greifarm pneumatisch verfahrbar ist. Hierbei wird der eine Greifarm in zwei Stufen verfahren, wobei in jeder Stufe überprüft wird, ob die Endposition erreicht wurde. - Im praktischen Einsatz werden gattungsgemäße Schlauchkupplungen beispielsweise zur Ladeluft führenden Verbindung eines Abgasturboladers mit einem Ladeluftkühler eingesetzt. Hierzu weist ein Ladeluftschlauch an beiden Enden eine gattungsgemäße Schlauchkupplung auf. Aufgrund der üblicher Weise nicht symmetrischen Anordnung von Bauelementen in einem Motorraum weist der Schlauch keine reine Rotationssymmetrie auf, weshalb eine Schlauchkupplung ohne eine Verdrehsicherung und die zweite Schlauchkupplung mit einer Verdrehsicherung ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung fungiert eine Schlauchkupplung hierbei als Loslager und die andere Schlauchkupplung als Festlager. Durch diese Ausgestaltung ist eine gewisse Bewegungsfreiheit der Schlauchenden zueinander gegeben, wodurch kleine Relativbewegungen ausgeglichen werden können.
- Bei einer derartigen, oben dargestellten Verwendung von gattungsgemäßen Schlauchkupplungen, kann es bei einer Montage des Schlauches zur Verwechslung der Anschlussseiten kommen. Gleiches gilt auch bei einseitiger Ausführung mit Verdrehsicherung, da sich dabei an der Schlauchkupplung nichts ändert.
- Eine in die Schlauchkupplung integrierte Sicherung gegen eine Verdrehung der Anschlüsse bei der Montage bedeutet hierbei in nachteiliger Weise eine weitgehende Neukonstruktion der Schlauchkupplung was aufgrund neuer benötigter Herstellwerkzeuge zu hohen Kosten führt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Maßnahme aufzuzeigen, um bei der Montage eine Verwechslung der Anschlussseiten zu verhindern.
- Diese Aufgabe wird durch das Merkmal im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird der Falschverbau vermieden, ferner muss eine Standard-Schlauchkupplung geometrisch nicht geändert werden, was zu einem wesentlichen Kostenvorteil führt, da eine Neukonstruktion der Schlauchkupplung und neue Werkzeuge entfallen. In vorteilhafter Weise ist auch eine Nachrüstung nach Erfordernis bei bereits verbauten Verbindungen möglich.
- Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante.
- Die Möglichkeiten gemäß Patentanspruch 2 sind besonders bevorzugte Möglichkeiten zur Einbringung des Füllelementes in die Ausklinkung.
- In vorteilhafter Weise weist das Füllelement gemäß Patentanspruch 4 ein Griffelement auf, wodurch es einfacher in die Ausklinkung einzusetzen ist.
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von sechs Figuren, wobei die
1 und2 den Stand der Technik und die3 bis6 die erfindungsgemäße Ausgestaltung darstellen, näher erläutert. -
1 zeigt eine dreidimensional und im Schnitt dargestellte Schlauchkupplung ohne Verdrehsicherung gemäß dem Stand der Technik. -
2 zeigt eine dreidimensional und im Schnitt dargestellte Schlauchkupplung mit Verdrehsicherung gemäß dem Stand der Technik. -
3 zeigt eine in Seitenansicht und Frontansicht dargestellte Schlauchkupplung mit einem Füllelement gemäß der Erfindung, vor einem Verbau. -
4 zeigt die gleiche Schlauchkupplung wie3 , jedoch nach Verbau des Füllelementes gemäß der Erfindung. -
5 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schlauchkupplung mit einem nach Verbau des erfindungsgemäßen Füllelementes. -
6 zeigt ein dreidimensional dargestelltes Füllelement gemäß der Erfindung. -
1 zeigt eine dreidimensional und im Schnitt dargestellte Schlauchkupplung1 ohne einer Verdrehsicherung gemäß dem Stand der Technik, wie sie beispielsweise von der Firma Henn Verbindungselemente GmbH & Co. KG in Dornbirn, AT, käuflich beziehbar ist. Die Schlauchkupplung1 besteht im wesentlichen aus einem Kupplungselement2 und einem Stutzen3 . Zur Befestigung des Kupplungselementes2 wird dieses über den Stutzen3 geschoben, wie aus der Schnittdarstellung erkennbar ist. Das Kupplungselement2 weist radial außen ein Federelement8 auf, welches im verbauten Zustand mit dem Stutzen3 in eine radial umlaufende Nut9 des Stutzens3 eingreift. Durch das Eingreifen des Federelementes8 in die Nut9 ist somit eine axiale Verschiebung des Kupplungselementes2 bezüglich des Stutzens3 vermieden. Weiter weist das Kupplungselement2 als Gleichteil mit einer Ausführung mit einer Verdrehsicherung, wie in2 dargestellt, eine Ausklinkung4 auf. Wie aus der Schnittdarstellung erkennbar ist, lässt sich das Kupplungselement2 vollständig bis zum Anschlag auf den Stutzen3 schieben. Diese Anordnung entspricht einem Loslager, das Drehungen um die Steckerachse zulässt. -
2 zeigt eine dreidimensionale Aufsicht und einen Schnitt durch eine Schlauchkupplung1 mit einer Verdrehsicherung gemäß dem Stand der Technik. Im wesentlichen entspricht der Gegenstand der2 dem Gegenstand der1 , jedoch weist der Stutzen3 eine radial außen über der Nut9 angeordnet eine Rastnase5 auf. Beim Verbau des Kupplungselementes2 auf dem Stutzen3 umgreift die Ausklinkung4 des Kupplungselementes2 die Rastnase5 , wodurch eine Verdrehung des Kupplungselementes2 bezüglich des Stutzens3 sicher vermieden ist. Diese Anordnung entspricht einem Festlager, das keine Relativbewegungen zulässt. - Wird nun eine gattungsgemäße Schlauchkupplung
1 beidseitig an das Ende eines Schlauches angeordnet, so können die o. g. Probleme entstehen. - Um dem entgegenzuwirken, ist wie in
3 dargestellt, erfindungsgemäß ein Füllelement6 vorgesehen.3 zeigt eine Seitenansicht sowie eine Vorderansicht eines Kupplungselementes2 einer Schlauchkupplung1 mit einem Füllelement6 . In diesem nicht verbauten Zustand des Füllelementes6 ist dieses noch nicht in die Ausklinkung4 des Kupplungselementes2 eingeführt. Zum Einführen des Füllelementes6 in das Kupplungselement2 wird dieses gemäß der Seitenansicht in Richtung eines Pfeiles in die Ausklinkung4 des Kupplungselementes2 eingeführt. -
4 zeigt nochmals die gleiche Seitenansicht und die gleiche Vorderansicht des Kupplungselementes2 mit dem in die Ausklinkung4 eingeführten, erfindungsgemäßen Füllelement6 . Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein falscher Verbau des Kupplungselementes2 sicher vermieden. -
5 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schlauchkupplung1 , wobei das Kupplungselement2 eine Rastnase5 als Verdrehsicherung aufweist. Erfindungsgemäß ist das Füllelement6 in die Ausklinkung4 eingeführt, wodurch das Kupplungselement2 nicht mehr vollständig auf den Stutzen3 schiebbar ist. Eingekreist dargestellt ist, wie das Füllelement6 an die Rastnase5 anstößt, wodurch eine fehlerhafte Fertigmontage der Schlauchkupplung1 in vorteilhafter Weise verhindert ist. -
6 zeigt eine dreidimensionale Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Füllelement6 mit einem an dieses angeformtes Griffelement7 . Das erfindungsgemäße Füllelement6 ist bevorzugt verliersicher in die Ausklinkung4 einbringbar. Hierbei kann das Füllelement6 kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssig in die Ausklinkung4 einbringbar sein. Besonders bevorzugt ist an das Füllelement6 entsprechend6 ein Griffelement7 angeordnet. Das Füllelement6 kann bevorzugt aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyamid oder auch einem Metall, beispielsweise einem Leichtmetall, wie z. B. Aluminium, hergestellt werden. In weiteren Ausführungsbeispielen kann das Füllelement6 auch andere geometrische Ausführungen aufweisen, je nach dem, welche Form die Ausklinkung4 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Füllelement6 ein elegant designtes Griffelement7 auf, dieses kann jedoch auch in Form einer einfachen Verlängerung oder eines einfachen Griffelementes dargestellt sein. Weiter ist das Füllelement6 im vorliegenden Ausführungsbeispiel in seinem Einrastbereich zweigeteilt ausgeführt, wodurch es möglich ist, dieses über eine, die Ausklinkung4 überspannende Brücke, aufzustecken. -
- 1
- Schlauchkupplung
- 2
- Kupplungselement
- 3
- Stutzen
- 4
- Ausklinkung
- 5
- Rastnase
- 6
- Füllelement
- 7
- Griffelement
- 8
- Federelement
- 9
- Nut
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10318006 A1 [0004, 0004]
Claims (4)
- Schlauchkupplung (
1 ) für einen Schlauch, bestehend aus einem Kupplungselement (2 ) und einem Stutzen (3 ), wobei an ein erstes Ende des Schlauchs ein erstes Kupplungselement (2 ) und an ein zweites Ende des Schlauchs ein zweites Kupplungselement (2 ) anordenbar ist, wobei beide Kupplungselemente (2 ) einen gleichen Kupplungsdurchmesser aufweisen und wobei jedes Kupplungselement (2 ) auf einen Stutzen (3 ) montierbar ist, wobei jedes Kupplungselement (2 ) eine Verdrehsicherung in Form einer radialen Ausklinkung (4 ) und einer der Stutzen (3 ) eine zu der Ausklinkung (4 ) korrespondierende, in die Ausklinkung (4 ) einbringbare Rastnase (5 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in eine Ausklinkung (4 ) einbringbares Füllelement (6 ) vorgesehen ist. - Schlauchkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (
6 ) verliersicher in die Ausklinkung (4 ) einbringbar ist. - Schlauchkupplung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (
6 ) kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssig in die Ausklinkung (4 ) einbringbar ist. - Schlauchkupplung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an das Füllelement (
6 ) ein Griffelement (7 ) angeordnet ist.
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