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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Startereinrichtung zum Starten
eines Verbrennungsmotors, insbesondere für handbetriebene
Motorgeräte zum Antrieb von Garten- und Grünanlagenpflegegeräten wie
Kettensägen oder Rasenmäher oder für
Kleinkrafträder, Bootsmotoren und dergleichen, mit einer drehbaren
Zugmittelrolle, die zum Einleiten einer Drehbewegung in die Kurbelwelle
des Verbrennungsmotors mit dieser in Wirkverbindung bringbar ist.
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Stand der Technik
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Startereinrichtungen
der hier interessierenden Art sind zumeist mit einer Handhabe ausgeführt, um
den Verbrennungsmotor von Hand zu starten. Die Handhabe umfasst
einen Griff, der mit einem Zugelement, wie einem Seil oder einem
Flachband, verbunden ist, wobei das Seil oder das Flachband um die Zugmittelrolle
gewickelt ist. Übt der Bediener eine Zugkraft auf das Zugmittel
aus, so wird die Zugmittelrolle in eine Drehbewegung versetzt.
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Die
Drehbewegung wird durch eine Wirkverbindung mit der Kurbelwelle
des Verbrennungsmotors auf diese übertragen, so dass der
Verbrennungsmotor starten kann. Neben einer manuellen Betätigung
der Startereinrichtungen sind Elektromotoren bekannt, die ein Antriebselement
in Drehbewegung versetzen, welches in Wirkverbindung mit der Kurbelwelle
steht. Ferner sind weitere mechanische, hydraulische oder pneumatische
Startereinrichtungen bekannt, welche jedoch alle nach dem gleichen Grundprinzip
funktionieren. Der Kickstarter für Kleinkrafträder
kann folglich ebenfalls als Starteinrichtung bezeichnet werden,
auf die sich die vorliegende Erfindung erstreckt.
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Durch
die Bauweise des Verbrennungsmotors weist die Kurbelwelle in Ihrer
Drehbewegung einen Drehmomentverlauf auf, welcher sich periodisch ändert.
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Während
der Kompressionsphase des Verbrennungsmotors ist ein hohes Drehmoment
erforderlich, welches auf die Kurbelwelle gegeben werden muss, um
den Verbrennungsmotor in Drehbewegung zu versetzen. Während
der Expansionsphase benötigt die Kurbelwelle hingegen nur
ein geringes bzw. gar kein Drehmoment, da durch die Expansion des Gases
im Brennraum des Verbrennungsmotors der Effekt einer Gasfeder entsteht,
sodass die Kurbelwelle selbsttätig angedreht wird. Dieser
stark periodische Drehmomentbedarf des zu startenden Verbrennungsmotors
erzeugt eine entsprechend periodische an- und abschwellende Kraft
im Zugseil, die der Bediener anwenden muss und als ruckartige, pulsierende
Belastung empfindet.
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Die
Vermeidung von Kraftspitzen kann mit einer variokinematischen Verbindung
bzw. Getrieben zwischen der Seilrolle und der Kurbelwelle ermöglicht
werden, wie dies in der älteren Anmeldung
DE 20 2007 006 551.5 bereits
vorgesehen ist. Allerdings ist der Dämpfungseffekt eher
gering, da sich in der Wirkverbindung keine nennenswerte Nachgiebigkeit befindet.
Durch den Einsatz von variokinematischen Verbindungen kann jedoch
der Effekt der unterschiedlichen Phasenlagen zwischen der Kurbelwelle und
der Zugmittelrolle ausgeglichen werden.
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Um
die Kraftspitzen, die über die Kurbelwelle in die Zugmittelrolle
gelangen, zu dämpfen, sind ebenfalls Drehfedereinrichtungen
bekannt, welche zwischen der Zugmittelrolle und einem Mitnehmer angeordnet
sind. Die über das Zugmittel und die Zugmittelrolle eingeleitete
Drehbewegung wird über die Drehfedereinrichtung geleitet,
sodass für die Kompressionsphasen des Verbrennungsmotors,
welche ein Voreilen der Motorwelle erzeugen, die Drehfedereinrichtung
einen Ausgleich der Drehbewegung ermöglicht. Dadurch werden
wirksam die Kraftspitzen im Seilzug unterbunden, welche sonst durch
das Aufeinandertreffen von zwei Bauteilen mit entgegen gesetztem
Beschleunigungsvektor entstehen. Die Übertragung des zum
Starten erforderlichen Drehmoments erfolgt dabei formschlüssig über
außen positionierte, großflächige Anschläge
der Drehfeder. Dabei entsteht der Nachteil, dass bei Zugmittelrollen aus
einem Kunststoffmaterial durch die hohen Flächenpressungen
durch das Drehfederelement eine Verschleißneigung festzustellen
ist.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Startereinrichtung
zu schaffen, die eine einfach ausgestaltete Wirkverbindung zwischen der
Kurbelwelle und der Zugmittelrolle aufweist und die in die Zugmittelrolle
gelangenden Kraftspitzen wirksam reduziert.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer Startereinrichtung gemäß Anspruch
1 in gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass in der
Wirkverbindung zwischen der Zugmittelrolle und der Kurbelwelle ein
Deformationskörper mit einem elastischen Deformationsvermögen angeordnet
ist, in welchem ein Nach- oder Voreilen der Kurbelwelle gegenüber
der Zugmittelrolle ausgleichbar ist.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung, einen
Deformationskörper in die Wirkverbindung zwischen der Zugmittelrolle
und der Kurbelwelle zu integrieren, liegt in einer einfachen Ausführung
des Dämpfungselementes, ohne dass der Einsatz einer aufwendigen
Drehfeder erforderlich ist. Wenn der Kraftfluss bzw. der Momentenfluss
von der Zugmittelrolle in die Kurbelwelle erfolgt, so stellt sich
im Deformationskörper eine Kompression ein, wobei die Kompression
wieder gelöst wird, wenn die Kurbelwelle der Zugmittelrolle
voreilt. Dies erfolgt durch Speicherung von kinetischer Energie
im Material des Deformationskörpers. Die Folge ist, dass
sich der über dem Kurbelwinkel pulsierende Kraftverlauf
nicht in voller Stärke auf die Zugmittelrolle auswirkt,
da ein Teil der gespeicherten Energie im Deformationskörper
absorbiert wird. Vorteilhafterweise ist der Deformationskörper
aus einem Gummimaterial oder einem gummiähnlichen Kunststoffmaterial,
einem Polyurethan, einem aufgeschäumten Material oder dergleichen
mit dauerelastischen Eigenschaften ausgebildet. Das Material des
Deformati onskörpers umfasst ein hohes Absorptionsvermögen,
sodass eine Dämpfung der Bewegung zwischen der Zugmittelrolle
und der Kurbelwelle erzielt werden kann. Durch die Absorptionswirkung
wird eine hohe Dämpfung erzeugt, sodass die Kurbelwelle,
die Zugmittelrolle und dem dazwischen liegend angeordneten Deformationskörper
kein schwingungsfähiges System bildet. Erfindungsgemäß kann
ein einfacher, kostengünstiger und robuster Aufbau erzeugt
werden, bei dem keine hohen Flächenpressungen entstehen,
wie dies bei der Auflage von Anschlägen oder Federhaken
der Drehfeder an der Zugmittelrolle beobachtet werden, was im Falle
einer Kunststoffausführung Schäden verursachen
kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Startereinrichtung
ist in der Wirkverbindung zwischen der Zugmittelrolle und der Kurbelwelle
eine mit dieser drehfest verbundene Mitnehmerplatte angeordnet,
welche planparallel zur Zugmittelrolle ausgerichtet ist. Der Deformationskörper ist
zwischen der Zugmittelrolle und der Mitnehmerplatte angeordnet,
um eine drehelastische Verbindung zwischen der Zugmittelrolle und
der Mitnehmerplatte zu schaffen. Die Zugmittelrolle, die Mitnehmerplatte
und der hierzwischen angeordnete Deformationskörper sind
rotationssymmetrisch um eine gemeinsame Rotationsachse angeordnet,
welche sich entsprechend einer gemeinsamen Symmetrieachse durch
die Startereinrichtung hindurch erstreckt.
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Die
Mitnehmerplatte bildet eine Art Zwischenelement, das an den Deformationskörper
angrenzt, um für diesen eine Aufnahme zu bilden. Hierfür
weist sowohl die Zugmittelrolle als auch die Mitnehmerplatte eine
jeweils nabenseitig ausgebildete Ausnehmung auf, in die sich der
Deformationskörper hinein erstreckt. Die Anordnung des
Deformationskörpers in den jeweiligen Ausnehmungen kann
symmetrisch ausgebildet sein, wobei auch eine überwiegend
einseitige Aufnahme des Deformationskörpers entweder in
der Nabe der Zugmittelrolle oder in der Nabe der Mitnehmerplatte
möglich ist. Erfindungsgemäß ist eine
nabenseitige Ausnehmung vorgesehen, sodass die auf den Deformationskörper
wirkenden Momente effektiv eine größere Deformation
hervorrufen, als wenn der Deformationskörper einen größeren
Durchmesser aufweist und in Ring-Gestalt zwischen der Zugmittelrolle
und der Mitnehmerplatte angeordnet wird. Die auf den Deformationskörper
wirkenden Momente erzeugen aufgrund des kleinen Durchmessers des
Deformationskörpers im Verhältnis zum Durchmesser
der Zugmittelrolle größere Deformationen, sodass
ein verbesserter Ausgleich des Vor- und Nacheilens der Kurbelwelle
relativ zur Zugmittelrolle erreichbar ist.
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Um
eine formschlüssige Verbindung zwischen der Zugmittelrolle,
der Mitnehmerplatte und dem Deformationskörper zu schaffen,
weist dieser eine sternförmige Außenkontur auf.
Angepasst an diese sternförmige Außenkontur ist
sowohl die Ausnehmung innerhalb der Zugmittelrolle als auch die Ausnehmung
innerhalb der Mitnehmerplatte ebenfalls mit einer sternförmigen
Kontur ausgeführt, in die die Kontur des Deformationskörpers
einpassbar ist. Die sternförmige Außenkontur kann
fünf Sternenden umfassen, wobei auch eine Vielkeilstruktur
in einer zahnradähnlichen Gestalt möglich ist,
um den notwendigen Formschluss zur Drehmomentübertragung zu
gewährleisten. Folglich kann die Außenkontur des Deformationskörpers
auch auf eine Nockenstruktur begrenzt werden, wobei der Deformationskörper
insgesamt einen runden Querschnitt aufweist. Die Nocken können
in entsprechende Ausnehmungen innerhalb der Zugmittelrolle bzw.
des Mitnehmers eingreifen, um auf gleiche Weise einen Formschluss
zu erzielen. Weiterhin bietet sich die Möglichkeit an,
den Deformationskörper dreieckig, rechteckig, als pentagonale
Struktur oder dergleichen auszuführen, wobei eine optimierte
Formschlussgeometrie insbesondere vor einem fertigungstechnischen
Hintergrund ausgewählt werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Deformationskörpers kann dieser einen zur Begünstigung
der Deformation vorteilhaften Körper umfassen. Eine die
Deformation begünstigende Körperform kann aus
einem Deformationskörper bestehen, der sich in Richtung
der Rotationsachse in einen Zylinderabschnitt und zwei Endabschnitte
aufteilt. Der eine Endabschnitt ist in Richtung der Zugmittelrolle
und der andere Endabschnitt in Richtung der Mitnehmerplatte ausgerichtet.
Die jeweiligen Endabschnitte weisen die Formschlussgeometrie auf,
welche beispielsweise in der sternförmigen Außenkontur besteht.
Der Zylinderabschnitt ist zwischen den Endabschnitten angeordnet,
wobei die jeweiligen Abschnitte einteilig und materialeinheitlich ineinander übergehen.
Wird nun ein Drehmoment auf die Zugmittelrolle gegeben, so überträgt
sich dieses in den zugmittelrollenseitigen Endabschnitt. Dies führt
zu einer Torsinn des Deformationskörpers relativ zum mitnehmerplattenseitigen
Endabschnitt. Der Hauptanteil der Verdrehung der Mitnehmerplatte
relativ zur Zugmittelrolle kann folglich im Zylinderabschnitt des
Deformationskörpers erzeugt werden, wobei die Verdrehsteifigkeit
neben der Gummimischung auch von der Querschnittsfläche
des Deformationskörpers in Richtung der Rotationsachse
abhängig ist und über diesen eingestellt werden
kann. Die Deformation kann auch in den jeweiligen Endabschnitten
erfolgen, wobei diese geringer ist als innerhalb des Zylinderabschnitts.
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Eine
Weiterführung der erfindungsgemäßen Anordnung
der Zugmittelrolle, des Deformationskörpers sowie der Mitnehmerplatte
umfasst wenigstens einen Anschlagnocken in der Mitnehmerplatte,
welcher zur Begrenzung der Verdrehbewegung der Mitnehmerplatte gegenüber
der Zugmittelrolle gegen eine an der Zugmittelrolle ausgebildete
Anschlaggeometrie bei Maximalverdrehung zur Anlage kommt. Der Vorteil
besteht darin, dass der Deformationskörper nicht überdehnt
werden kann, da vor einer Schädigung des Deformationskörpers
der Anschlagnocken an der Anschlaggeometrie zur Anlage kommt. Vorzugsweise
sind mehrere Anschlagnocken und Anschlaggeometrien vorgesehen, wobei
die Anzahl der Anschlagnocken der Anzahl der Anschlaggeometrien
entspricht. Der Anschlagnocken bildet zusammen mit der Anschlaggeometrie
eine Anschlagpaarung, wobei vorzugsweise zwei bis vier und besonders
bevorzugt drei Anschlagpaarungen zwischen der Zugmittelrolle und
der Mitnehmerplatte angeordnet sind, um eine gleichförmige
Kraftüberleitung ohne entstehende Querkräfte zu
ermöglichen. Die Anordnung von drei Anschlagpaarungen hat
den Vorteil, dass die Verdrehung sowohl in einer ersten als auch
in einer entgegengesetzten zweiten Richtung der Mitnehmerplatte
gegenüber der Zugmittelrolle einen entsprechenden Anschlag
finden kann. Folglich sind bei drei Anschlagpaarungen etwa 60 Winkelgrade
zwischen den jeweils maximalen Anschlägen zur Verdre hung
vorhanden, sodass die neutrale Anordnung des Anschlagnocken in der
Halbierenden zwischen zwei Anschlaggeometrien ausgerichtet ist.
Folglich sind sowohl in der einen Verdrehrichtung als auch in der
anderen Verdrehrichtung etwa 60 Winkelgrade ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
ist die Zugmittelrolle mit einer Aufnahmevertiefung ausgeführt,
in die die Mitnehmerplatte eingesetzt werden kann. Der Außendurchmesser
der Mitnehmerplatte ist daher an den Innendurchmesser der Aufnahmevertiefung
innerhalb der Zugmittelrolle angepasst. Auch die Tiefe der Aufnahmevertiefung
in Richtung der Rotationsachse entspricht etwa der Dicke der Mitnehmerplatte,
sodass bei Zusammenfügung der Zugmittelrolle, dem dazwischen
liegend angeordneten Deformationskörper und der Mitnehmerplatte
eine kompakte Einheit gebildet werden kann. Daraus ergibt sich ferner
eine vorteilhafte Anordnung der Anschlagpaarung, sodass die Mitnehmerplatte
mehrere Anschlagnocken aufweisen kann, die außenseitig
auf dem Außendurchmesser angeordnet sind. Ferner kann die
Zugmittelrolle mehrere Anschlaggeometrien aufweisen, die auf dem
Innendurchmesser der Aufnahmevertiefung aufgesetzt sind und sich
radial nach innen erstrecken. Somit ist ein Zusammenwirken der Anschlaggeometrien
mit den Anschlagnocken ermöglicht, ohne hierfür
einen zusätzlichen Bauraum schaffen zu müssen.
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Gemäß einer
Weiterführung der Konstruktion der Startereinrichtung ist
ein Achselement vorgesehen, welches sich entlang der Rotationsachse durch
die Mitnehmerplatte, den Deformationskörper und die Zugmittelrolle
hindurch erstreckt. Das Achselement kann zur Aufnahme der Zugmittelrolle,
des Deformationskörpers sowie der Mitnehmerplatte dienen,
wobei das Achselement ferner einen endseitigen Bund aufweisen kann,
um die Komponenten in Richtung zur Rotationsachse axial zu führen.
Die Mitnehmerplatte kann im Innendurchmesser derart angepasst sein
kann, dass diese mit dem Außendurchmesser des Achselements
eine Gleitlagerung bildet. Gleiches kann mit einer entsprechend
ausgestalteten Nabe der Zugmittelrolle ermöglicht werden.
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Die
Mitnehmerplatte kann auf der der sternförmigen Ausnehmung
gegenüberliegenden Planfläche zwei Mitnehmerstifte
aufweisen, an die ein Klinkensystem zur Schaffung eines Freilaufes
des Verbrennungsmotors anschließt. Dieses auch als Gesperre
bezeichnete System ermöglicht ein Überleiten eines
Antriebsmoments auf die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors, solange
dieser noch nicht angelaufen ist. Sobald der Verbrennungsmotor selbsttätig weiterläuft, überholt
die Drehbewegung der Kurbelwelle die Drehbewegung der Startereinrichtung.
Dabei lösen sich zwei Klinken, welche auf den Mitnehmerstiften
drehbar aufgesetzt werden können. Folglich kann an die
Mitnehmerplatte das Gesperre angrenzen, welches nachfolgend mit
der Kurbelwelle bzw. mit dem Motorflansch in Verbindung steht.
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Erfindungsgemäß kann
sowohl die Zugmittelrolle als auch die Mitnehmerplatte aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt werden, wobei vorzugsweise ein Polycarbonat oder ein
vergleichbarer Kunststoff als besonders geeignet erscheint. Jedoch bietet
sich auch die Möglichkeit an, die Zugmittelrolle sowie
die Mitnehmerplatte aus einem Aluminium-Druckguss herzustellen,
sodass lediglich die Nabe spanend nachbearbeitet werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner mit der Offenbarung gemäß der älteren
Anmeldung
DE 20 2007 006
551.5 kombinierbar, indem die hierin vorgeschlagene, variokinematische
Wirkverbindung zwischen dem Abtriebselement und der Kurbelwelle
mit der vorliegend vorgeschlagenen Wirkverbindung zwischen der Zugmittelrolle
und der Kurbelwelle verbindbar ist, sodass in Abhängigkeit
vom Kurbelwellendrehwinkel ein sich änderndes Über-
oder Untersetzungsverhältnis geschaffen wird und zusätzlich ein
Deformationskörper in der Wirkverbindung eingebunden ist.
Durch den zusätzlichen Einsatz des Deformationskörpers
in dem variokinematischen Getriebe bzw. der variokinematischen Verbindung
lassen sich etwaige Kraftspitzen beim Startvorgang wirksam dämpfen.
Der Deformationskörper kann selbst vor oder hinter dem
variokinematischen Getriebe angeordnet werden. Optional ist es denkbar,
auch ein Element des variokinematischen Getriebes durch einen vergleichbaren
Deformationskörper auszutau schen. Hierbei sei explizit
die Kolbenstange
6 oder das biegeelastische Koppelglied
21 aus
der älteren Anmeldung
DE
20 2007 006 551.5 genannt.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Startereinrichtung mit einem Deformationskörper gemäß des
Anspruches 16 gerichtet, wobei dieser mittels eines Spritzgussverfahrens
in den sternförmigen Hohlraum zwischen der Zugmittelrolle
und der Mitnehmerplatte eingespritzt wird. Der sternförmige
Hohlraum entsteht durch ein Einsetzen der Mitnehmerplatte in die hierfür
vorgesehene Aufnahmevertiefung. Sobald die Mitnehmerplatte und die
Zugmittelrolle miteinander gefügt sind, entsteht der sternförmige
Hohlraum, in den der Deformationskörper eingepasst werden kann.
Folglich bietet sich ein Spritzgussverfahren an, in dem das Material
des Deformationskörpers vorzugsweise über einen
Ringanguss nabenseitig in den sternförmigen Hohlraum eingespritzt
wird. Besonders bevorzugt kann dabei das Material des Deformationskörpers
an den Oberflächen der Zugmittelrolle und/oder der Mitnehmerplatte
aufvulkanisiert werden. Damit wird eine dauerhafte Verbindung zwischen
dem Deformationskörper und der Zugmittelrolle oder auch
der Mitnehmerplatte geschaffen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend
gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen in rein schematischer Darstellung:
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1 eine
erste Ansicht einer Startereinrichtung mit einem Deformationskörper,
welcher zwischen einer Zugmittelrolle und einer Mitnehmerplatte angeordnet
ist,
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2 eine
zweite Ansicht der Startereinrichtung gemäß der 1,
und
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3 die
Startereinrichtung gemäß der 1 und 2 in
einem zusammengebauten Zustand.
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Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer Startereinrichtung 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Diese weist eine Zugmittelrolle 2 auf,
um die ein Zugmittel 15 gebunden ist. Das Zugmittel 15 kann als
Seil oder als Band ausgeführt sein und umfasst endseitig
eine Handhabe 16, um durch einen Bediener manuell eine
Kraft auf das Zugmittel 15 auszuüben. Folglich
wird die Zugmittelrolle 2 in Rotation versetzt, sodass
sich diese um die Rotationsachse 5 herumdreht.
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Planparallel
zur Zugmittelrolle 2 ist eine Mitnehmerplatte 4 angeordnet,
wobei zwischen der Zugmittelrolle 2 und der Mitnehmerplatte 4 der
erfindungsgemäße Deformationskörper 3 eingesetzt
wird. Die Darstellung zeigt die Startereinrichtung 1 in
einem nicht gefügten Zustand, sodass erkennbar wird, dass
der Deformationskörper 3 in eine Ausnehmung 6a eingepasst
werden kann, die sich im Nabenbereich innerhalb der Zugmittelrolle 2 befindet.
Sowohl der Deformationskörper 3 als auch die Ausnehmung 6a weist
eine Außenkontur 7 auf, welche gemäß einem
Stern mit fünf Spitzen ausgeführt ist. Dadurch kann
ein formschlüssiger Kontakt zwischen dem Deformationskörper 3 und
der Zugmittelrolle 2 erzeugt werden, um ein Drehmoment übertragen
zu können. Die Zugmittelrolle 2 umfasst planseitig
eine Aufnahmevertiefung 12, in die die Mitnehmerplatte 4 eingesetzt
werden kann. Die Tiefe der Aufnahmevertiefung 12 entspricht
dabei etwa der Dicke der Mitnehmerplatte 4.
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Der
Außendurchmesser der Mitnehmerplatte 4 entspricht
etwa dem Innendurchmesser der Aufnahmevertiefung 12, wobei
auf dem Außendurchmesser der Mitnehmerplatte 4 drei
Anschlagnocken 10 ausgebildet sind, welche zur Begrenzung
der Verdrehbewegung der Mitnehmerplatte 4 gegenüber
der Zugmittelrolle 2 gegen jeweils drei an dieser ausgebildete
Anschlaggeometrien 11 bei Maximalverdrehung zur Anlage
kommen. Durch die dreifach vorgesehene Anschlagpaarung, bestehend
aus den Anschlagnocken 10 und den Anschlaggeo metrien 11, kann
der Verdrehweg der Mitnehmerplatte 4 innerhalb der Zugmittelrolle 2 begrenzt
werden, um eine Überlastung des Deformationskörpers 3 zu
verhindern.
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Ferner
umfasst die erfindungsgemäße Startereinrichtung 1 ein
Achselement 13, welches sich entlang der Rotationsachse 5 erstreckt
und über das sowohl die Zugmittelrolle 2 als auch
die Mitnehmerplatte 4 aufnehmbar sind. Das Achselement 13 umfasst
einen Zylinderabschnitt mit einem endseitigen Bund 17 und
wirkt mit der Nabe der Mitnehmerplatte 4 oder auch mit
der Nabe der Zugmittelrolle 2 zusammen, um eine Gleitlageranordnung
zu bilden. Mittels eines nicht dargestellten Schraubenelementes
kann die Anordnung der Startereinrichtung 1 am Gehäuse des
Motorgerätes befestigt werden, wobei sich das Schraubenelement
durch das Achselement 13 hindurch erstrecken kann. Auf
der der Zugmittelrolle 2 gegenüberliegenden Seite
der Mitnehmerplatte 4 sind auf dieser zwei Mitnehmerstifte 14 ausgebildet, um
ein Klinkensystem aufzunehmen, mittels dem ein Freilauf gegenüber
der Motorwelle des Motorgerätes geschaffen werden kann.
Folglich ist die Mitnehmerplatte 4 als Multifunktionsbauteil
ausgeführt und bildet eine wirksame Verbindung zwischen
dem Deformationskörper 3 und dem nachfolgend angeordnetem
Freilauf.
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2 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht der Startereinrichtung 1 in
einer nicht montierten Ansicht. Die Mitnehmerplatte 4 weist
ebenfalls eine Ausnehmung 6b auf, in die der Deformationskörper 3 halbseitig
eingesetzt werden kann. Folglich erstreckt sich der Deformationskörper 3 sowohl
halbseitig in die Ausnehmung 6a innerhalb der Zugmittelrolle 2 (siehe
hierzu 1), als auch halbseitig in die Ausnehmung 6b innerhalb
der Mitnehmerplatte 4. Gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung des Deformationskörpers 3 weist
dieser sowohl einen ersten Endabschnitt als auch einen zweiten Endabschnitt
auf, zwischen denen sich ein Zylinderabschnitt 9 erstreckt.
Die jeweiligen Endabschnitte umfassen ebenfalls eine sternförmige
Außenkontur, die mit der sternförmigen Ausnehmung 6a, 6b in
der Zugmittelrolle 2 sowie in der Mitnehmerplatte 4 passgenau übereinstimmt.
Wird nun der erste Endabschnitt gegenüber dem zweiten Endabschnitt
des Deformationskörpers 3 tordiert, so kann die
elastische Verdrehung innerhalb des Deformationskörpers 3 im
Zylinderabschnitt 9 erfolgen.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Startereinrichtung 1 in
einem zusammengebauten Zustand. Die Mitnehmerplatte 4 ist
in die Aufnahmevertiefung 12 innerhalb der Zugmittelrolle 2 eingefügt.
Hierbei wird deutlich, wie die Anschlagnocken 10, die an
der Mitnehmerplatte 4 ausgebildet sind, mit der Anschlaggeometrie 11 zusammenwirken,
die im Innenbereich der Aufnahmevertiefung 12 innerhalb der
Zugmittelrolle 2 eingebracht sind. Gemäß der Darstellung
befinden sich die Anschlagnocken 10 im Anschlag an der
Anschlaggeometrie 11.
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Die
erfindungsgemäße Ausführung der Startereinrichtung 1 ermöglicht
einen kompakten Aufbau einer Zugmittelrolle 2 mit einem
integrierten Ausgleich der unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten zwischen
der Motorwelle und der Zugmittelrolle 2, indem die Mitnehmerplatte 4 in
eine Aufnahmevertiefung 12 innerhalb der Zugmittelrolle 2 eingesetzt
werden kann. Der erforderliche Bauraum der Zugmittelrolle 2 mit
der erfindungsgemäßen Funktion der gedämpften Übertragung
des Drehmomentes auf eine Mitnehmerplatte 4 ist nicht größer
als bei einer konventionellen Ausführung einer Zugmittelrolle 2.
Folglich entsteht der Vorteil, auch bestehende Systeme durch die
erfindungsgemäße Startereinrichtung 1 zu ergänzen,
indem die Zugmittelrolle 2 lediglich entsprechend ausgetauscht
werden muss.
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Die
Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung
nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung
auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.
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- 100
- Startereinrichtung
- 2
- Zugmittelrolle
- 3
- Deformationskörper
- 4
- Mitnehmerplatte
- 5
- Rotationsachse
- 6a,
6b
- Ausnehmung
- 7
- Außenkontur
- 8
- Innenkontur
- 9
- Zylinderabschnitt
- 10
- Anschlagnocken
- 11
- Anschlaggeometrie
- 12
- Aufnahmevertiefung
- 13
- Achselement
- 14
- Mitnehmerstift
- 15
- Zugmittel
- 16
- Handhabe
- 17
- Bund
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007006551 [0006, 0021, 0021]