DE102008020596B4 - Hydrostatische Pumpe mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Pumpe mit veränderbarem Fördervolumen, die im geschlossenen Kreislauf betreibbar ist, und mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung, die eine mechanische Stelleinrichtung aufweist, die zur Erzeugung eines einen Stellkolben, der mit einer Fördervolumenstelleinrichtung, insbesondere einer Schrägscheibe, in Wirkverbindung steht, beaufschlagenden Stelldruckes ein lagegeregeltes Stellventil aufweist, das mit einem Verstellhebel und mit der Fördervolumenstelleinrichtung der Pumpe in Wirkverbindung steht, wobei eine Druckabschneidungsfunktion vorgesehen ist.
- Derartige hydrostatische Pumpen mit veränderbarem Verdrängervolumen, die im geschlossenen Kreislauf betrieben sind, werden als Pumpen beispielsweise in Fahrantrieben von mobilen Arbeitsmaschinen verwendet.
- Bei einer mechanischen Fördervolumenverstellung der Pumpe ist bislang nicht möglich, eine Druckabschneidungsfunktion vorzusehen, da eine mechanische Zwangskopplung zwischen dem Verstellhebel und der von der Schrägscheibe gebildeten Fördervolumenstelleinrichtung besteht.
- Bei einer bekannten, in den
1a bis1c dargestellten Pumpe mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung ist der Verstellhebel30 mit einer Kurvenscheibe31 gekoppelt, die mit einer bogenförmigen Nut41 versehen ist, in die ein Betätigungshebel42 an einem Ende mittels eines Stiftes43 eingreift. Der Betätigungshebel42 steht weiterhin mit einem Steuerschieber eines lagegeregelten Stellventil6 zu dessen Betätigung in Wirkverbindung steht. Die als Schrägscheibe ausgebildete Fördervolumenstelleinrichtung steht hierbei über ein Bauteil44 ebenfalls mit dem Betätigungshebel42 in Wirkverbindung, beispielsweise mittels eines Zapfens45 . Weiterhin ist mit dem Betätigungshebel42 eine mechanische Zwangskopplung zwischen dem Verstellhebel30 und der Fördervolumenstelleinrichtung verwirklicht, um eine mechanische Notbetätigung der Fördervolumenstelleinrichtung mittels des Verstellhebels30 zu erzielen, falls die Stelldruckversorgung des Stellventils6 ausfällt. - Hierzu ist an dem zweiten Ende des Betätigungshebels
42 eine Aussparung46 vorgesehen, in die mit einem definierten Spiel das mit der Fördervolumenstelleinrichtung verbundene Bauteil44 mittels eines Zapfens47 eingreift. Falls hierbei die Stelldruckversorgung des Stellventils6 ausfällt, kann bei einer Betätigung des Verstellhebels30 über die Kurvenscheibe31 der Betätigungshebel42 derart um den Zapfen45 des Bauteils44 verschwenkt werden, dass das definierte Spiel zwischen der Aussparung46 und dem Zapfen47 des Bauteils44 überwunden wird. Die Aussparung46 des Betätigungshebels42 gelangt somit mit dem Zapfen47 in Anlage, wodurch der Betätigungshebel42 über das Bauteil44 direkt mit der Fördervolumenstelleinrichtung in mechanischer Verbindung gelangt, so dass eine mechanische Zwangskopplung zwischen dem Betätigungshebel42 und der Fördervolumenverstelleinrichtung besteht und über den Betätigungshebel42 bei einer Betätigung des Verstellhebels30 und somit der Kurvenscheibe31 die als Schrägscheibe ausgebildete Fördervolumenstelleinrichtung direkt mechanisch verschwenkt werden kann. - Mit einer Druckabschneidungsfunktion wird während der Beschleunigungsphase bei Erreichen eines maximalen Druckes in einer Förderleitung der Pumpe die Pumpe in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens verstellt, wodurch ein Ansprechen einer Überdruckabsicherungseinrichtung des geschlossenen Kreislaufs, beispielsweise eines Druckbegrenzungsventils, verhindert wird. Hierdurch wird vermieden, dass Druckmittel aus dem Kreislauf über die Überdruckabsicherungseinrichtung abströmt und somit Leistungsverluste sowie eine unnötige Erwärmung des Druckmittels auftreten. Durch die mechanische Zwangskopplung zwischen dem Verstellhebel und der Fördervolumenstelleinrichtung bei der in den
1a bis1c dargestellten Pumpe mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung des Standes der Technik würde bei einem Zurückschwenken der als Schrägscheibe ausgebildete Fördervolumenstelleinrichtung ebenfalls der Verstellhebel beaufschlagt, so dass bislang bei einer bekannten mechanischen Fördervolumenverstellung eine Druckabschneidungsfunktion nicht vorgesehen werden kann. - Aus der
DE 28 23 559 A1 ist eine gattungsgemäße Pumpe für den geschlossenen Kreislauf bekannt. Die Druckabschneidungsfunktion weist vom Hochdruck in den Leitungen des geschlossenen Kreislaufs beaufschlagte Zusatzkolben auf, die auf einen Vorsteuerventil des lagegeregelte Stellventils wirken und das Vorsteuerventil beaufschlagen. - Aus der
DD 1 33 698 A1 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Pumpe mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung zur Verfügung zu stellen, die mit geringem Bauaufwand mit einer Druckabschneidungsfunktion versehen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Verstellhebel von der Fördervolumenstelleinrichtung mechanisch entkoppelt ist, wobei bei der Druckabschneidungsfunktion mittels jeweils eines Vorsteuerventils aus einer Förderleitung der Pumpe ein Drucksignal erzeugbar ist, das über das Stellventil zum Stellkolben geführt ist und dem vom lagegeregelten Stellventil erzeugten Stelldruck, der den Stellkolben beaufschlagt, entgegenwirkt. Es hat sich gezeigt, dass die mechanische Zwangskopplung zwischen dem Verstellhebel und der Fördervolumenstelleinrichtung, die bislang für eine Notbetätigung der Fördervolumenstelleinrichtung vorgesehen war, aufgehoben werden kann, da das hydraulische Eigenstellmoment der Fördervolumenstelleinrichtung eine mechanische Zwangsmitnahme der Fördervolumenstelleinrichtung durch den betätigten Verstellhebel entbehrlich macht. Dadurch wird ermöglicht, bei einer Pumpe mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung eine Druckabschneidungsfunktion vorzusehen. Erfindungsgemäß ist somit die Zwangskopplung der Verstellhebels mit der Fördervolumenstelleinrichtung aufgehoben und eine Druckabschneidungsfunktion vorgesehen, bei der mittels des Vorsteuerventils aus der Förderleitung ein Drucksignal erzeugt wird, das dem Stelldruck an dem Stellkolben entgegenwirkt und somit das Stellmoment an der Fördervolumenstelleinrichtung umkehrt. Hierdurch wird bei einem Ansprechen der Druckabschneidungsfunktion die Pumpe in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens verstellt, wobei der Signaleingriff für die Druckabschneidungsfunktion durch das dem Stelldruck entgegenwirkende Drucksignal auf kürzestem Weg erfolgt. Hierdurch werden reibungsbedingte Störgrößen vermieden und Totzeiten durch eine kurze Signalstrecke minimiert. Mit einer derartigen Druckabschneidungsfunktion, die dem über das Stellventil erzeugten Stelldruck des Stellkolbens entgegenwirkt und das Stellmoment der Fördervolumenstelleinrichtung umkehrt, kann bei einer Pumpe mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung auf einfache Weise eine Druckabschneidungsfunktion verwirklicht werden.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Stellventil einen ersten mit einem ersten Steuerdruckraum des Stellkolbens in Verbindung stehenden Stelldruckanschluss, einen zweiten mit einem zweiten Steuerdruckraum des Stellkolbens in Verbindung stehenden Stelldruckanschluss, einen mit einer Steuerdruckquelle in Verbindung stehenden Steuerdruckanschluss und einen ersten mit einem Behälter in Verbindung stehenden Tankanschluss sowie eine zweiten mit dem Behälter in Verbindung stehenden Tankanschluss aufweist, wobei in einer ersten Schaltstellung des Stellventils der erste Stelldruckanschluss mit dem Steuerdruckanschluss und der zweite Stelldruckanschluss mit dem zweiten Tankanschluss verbunden sowie der erste Tankanschluss gesperrt ist und in einer zweiten Schaltstellung des Stellventils der zweite Stelldruckanschluss mit dem Steuerdruckanschluss und der erste Stelldruckanschluss mit dem ersten Tankanschluss verbunden sowie der zweite Tankanschluss gesperrt ist, wobei die Tankanschlüsse mit jeweils einer Behälterleitung mit dem Behälter verbunden sind, in denen jeweils eine Drosseleinrichtung angeordnet ist, wobei das von dem Vorsteuerventil erzeugte Drucksignal stromauf der Drosseleinrichtung an die Behälterleitung geführt ist. Mit einem derartigen Stellventil, das getrennte Behälterabläufe aufweist, kann auf einfache Weise das Drucksignal der Druckabschneidungsfunktion an die jeweilige Tankseite des Stellkolbens geführt werden und somit für eine beidseitig verstellbare Pumpe eine Druckabschneidungsfunktion verwirklicht werden. Mittels der Drosseleinrichtung wird hierbei erzielt, dass das von dem Vorsteuersignal erzeugte Drucksignal in der Behälterleitung aufgestaut wird und dem Stelldruck am Stellkolben entgegenwirkt, wodurch sich durch das Drucksignal das Stellmoment der Fördervolumenstelleinrichtung umkehrt und somit in der Beschleunigungsphase sowie der Bremsphase die Druckabschneidungsfunktion mit geringem Bauaufwand erzielbar ist.
- Sofern die die Pumpe bei in Richtung der ersten Schaltstellung beaufschlagtem Stellventil in eine erste Förderleitung fördert und bei in Richtung der zweiten Schaltstellung beaufschlagtem Stellventil in eine zweite Förderleitung fördert, wobei eine erste mit dem ersten Vorsteuerventil versehene Zweigleitung vorgesehen ist, die die erste Förderleitung mit der zweiten Behälterleitung des Stellventils stromauf der Drosseleinrichtung verbindet und eine zweite mit dem zweiten Vorsteuerventil versehene Zweigleitung vorgesehen ist, die die zweite Förderleitung mit der ersten Behälterleitung des Stellventils stromauf der Drosseleinrichtung verbindet, kann auf einfache Weise die jeweilige Behälterleitung und somit der Behälterablauf des Stellventils über die entsprechende Zweigleitung mit der Förderleitung verbunden werden, um in beiden Förderrichtungen der Pumpe in der Beschleunigungsphase sowie der Bremsphase eine Druckabschneidungsfunktion zu erzielen.
- Die Vorsteuerventile sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung als Druckbegrenzungsventile ausgebildet. Mit Druckbegrenzungsventilen können einfach aufgebaute Vorsteuerventile für die Druckabschneidungsfunktion zur Verfügung gestellt werden, wodurch die Druckabschneidungsfunktion einen geringen Herstellaufwand verursacht.
- Zweckmäßigerweise weist das Stellventil eine Neutralstellung auf, in der die Stelldruckanschlüsse, die Tankanschlüsse und der Steuerdruckanschluss miteinander verbunden sind.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Logikeinrichtung vorgesehen ist, mittels der die Druckabschneidungsfunktion in der Beschleunigungsphase zuschaltbar und in der Bremsphase abschaltbar ist. Mit einer derartigen Logikeinrichtung kann auf einfache Weise erzielt werden, dass die Druckabschneidungsfunktion lediglich in der Beschleunigungsphase wirksam ist. Hierdurch können auf einfache Weise unterschiedliche Maximaldrücke in der Beschleunigungsphase sowie der Bremsphase vorgegeben werden und in der Bremsphase bei einer in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens zurückschwenkenden Pumpe eine Stellzeitverbesserung erzielt werden.
- Zweckmäßigerweise steuert die Logikeinrichtung die Zweigleitungen an. Hierdurch kann mit einem einfachen schaltungstechnischen Aufwand erzielt werden kann, dass ein Ansprechen der Druckabschneidungsfunktion in der Bremsphase vermieden wird und die Druckabschneidungsfunktion lediglich in der Beschleunigungsphase aktiv ist.
- Die Logikeinrichtung ist bevorzugterweise als Schaltventil ausgebildet, das in einer Neutralstellung die Zweigleitungen absperrt, in einer ersten Schaltstellung die erste Zweigleitung öffnet und die zweite Zweigleitung absperrt und in einer zweiten Schaltstellung die zweite Zweigleitung öffnet sowie die erste Zweigleitung absperrt. Mit einem derartigen Schaltventil ist es auf einfache Weise möglich, durch Beaufschlagen des Schaltventils in die entsprechende Schaltstellung zur Druckabschneidungsfunktion in der Beschleunigungsphase die entsprechende an die Förderleitung angeschlossene Zweigleitung freizugeben und die weitere Zweigleitung abzusperren, so dass ein Ansprechen der Druckabschneidungsfunktion durch die abgesperrte Zweigleitung, die mit der den Bremsdruck führenden Förderleitung in Verbindung steht, in der Bremsphase auf einfache Weise vermieden wird.
- Das Schaltventil kann beispielsweise elektrisch oder hydraulisch angesteuert werden. Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn das Schaltventil mit dem Stellkolben oder der Fördervolumenstelleinrichtung derart in Wirkverbindung steht, dass bei in Richtung der ersten Schaltstellung beaufschlagtem Stellventil das Schaltventil in die erste Schaltstellung und bei in Richtung der zweiten Schaltstellung beaufschlagtem Stellventil das Schaltventil in die zweite Schaltstellung beaufschlagt ist. Mit einem derartigen mechanisch mit der Fördervolumenstelleinrichtung oder dem Stellkolben in Wirkverbindung stehenden und somit mechanisch angesteuerten Schaltventil kann auf einfache Weise erzielt werden, dass die Druckbegrenzungsfunktion lediglich in der Beschleunigungsphase wirksam ist.
- Besondere Vorteile ergeben sich bei einem hydrostatischen Fahrantrieb für eine Arbeitsmaschine mit einer erfindungsgemäßen hydrostatischen Pumpe. Mit einer erfindungsgemäßen, mechanisch im Fördervolumen verstellbaren Pumpe, die mit einer Druckabschneidungsfunktion versehen ist, kann für beide Fahrtrichtungen in der Beschleunigungsphase beim Beschleunigen der Arbeitsmaschine eine einfach aufgebaute Druckabschneidungsfunktion mit einem stabilen Regelverhalten erzielt werden.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
-
1a eine mechanische Fördervolumenverstellung des Standes der Technik, -
1b den Schnitt entlang der Linie Y-Y in1a , -
1c den Schnitt entlang der Linie X-X in1a und -
2 den Schaltplan einer erfindungsgemäßen Pumpe. - In der
2 ist der Schaltplan einer erfindungsgemäßen Pumpe1 gezeigt, die in einem geschlossenen Kreislauf betrieben wird, beispielsweise eines Fahrantriebs einer mobilen Arbeitsmaschine. - Die Pumpe
1 wird von einem nicht mehr dargestellten Antriebsmotor, beispielsweise einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor, angetrieben und steht mittels einer ersten Förderleitung2a und einer zweiten Förderleitung2b , die den geschlossenen Kreislauf bilden, mit einem nicht mehr dargestellten Verbraucher, in Verbindung. - Die Pumpe
1 ist als Verstellpumpe mit einstellbarem Fördervolumen ausgebildet und weist eine Fördervolumenstelleinrichtung3 auf, beispielsweise eine als Wiege ausgebildete Schrägscheibe, die mit einer als mechanische Stelleinrichtung4 ausgebildeten mechanischen Fördervolumenverstellung in Wirkverbindung steht. - Die Stelleinrichtung
4 weist einen mit der Fördervolumenstelleinrichtung3 in Wirkverbindung stehenden, federzentrierten Stellkolben5 auf, der mit einem ersten Steuerdruckraum5a und einen zweiten Steuerdruckraum5b versehen ist. Anstelle eines Stellkolbens mit zwei entgegengesetzt wirkenden Steuerdruckräumen können ebenfalls zwei Stellkolben mit jeweils einem Steuerdruckraum vorgesehen werden. - Zur Steuerung der Beaufschlagung des Stellkolbens
5 ist ein lagegeregeltes, als Pilotventil ausgebildetes Stellventil6 vorgesehen. Das Stellventil6 weist einen Steuerdruckanschluss7 auf, der mit einer Steuerdruckversorgungsleitung8 einer nicht mehr dargestellten, beispielsweise als Steuerdruckpumpe ausgebildeten Steuerdruckquelle in Verbindung steht. Das Stellventil6 weist weiterhin einen ersten Stelldruckanschluss9a auf, der mittels einer ersten Stelldruckleitung10a mit dem ersten Steuerdruckraum5a des Stellkolbens5 verbunden ist. Ein zweiter Stelldruckanschluss9b des Stellventils6 steht mittels einer zweiten Stelldruckleitung10b mit dem zweiten Steuerdruckraum5b des Stellkolbens5 in Verbindung. - Das Stellventil
6 ist hierbei mechanisch angesteuert, wobei ein Verstellhebel30 beispielsweise unter Zwischenschaltung einer Kurvenscheibe31 mit dem Steuerschieber des Stellventils6 in Wirkverbindung steht. Gemäß den1a bis1c kann hierbei die Kurvenscheibe41 mittels des Betätigungshebels42 mit dem Steuerschieber des Stellventils6 in Wirkverbindung stehen. - Der Stellkolben
5 und somit die Fördervolumenstelleinrichtung3 steht mittels eines mechanischen Gestänges11 mit dem Steuerschieber des Stellventils6 in Wirkverbindung. Die Ansteuerung des Steuerschiebers des Stellventils6 über die Kurvenscheibe31 sowie die Rückmeldung der Stellung der Fördervolumenstelleinrichtung kann wie in den1a bis1c gezeigt, in der bekannten Weise über den Betätigungshebel42 erfolgen, wobei das Gestänge11 von dem Bauteil44 und dem Zapfen45 gebildet ist. Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Steuerschieber des Stellventils6 mit dem Verstellhebel30 zu koppeln und die Rückmeldung der Stellung der Fördervolumenstelleinrichtung über eine den Steuerschieber umgebende axial verschiebbare Gehäusehülse des Stellventils durchzuführen. - Der mechanische Aufbau der mechanischen Fördervolumenverstellung der erfindungsgemäßen Pumpe entspricht prinzipiell dem in den
1a bis1c dargestellten Aufbau. Die bislang vorhandene Zwangskopplung gemäß den1a bis1c zwischen dem Verstellhebel30 und der Fördervolumenstelleinrichtung wird jedoch aufgehoben. Hierzu kann beispielsweise das Bauteil44 der1a bis1c mit keinem Zapfen47 und/oder der Betätigungshebel42 der1a bis1c mit keiner Aussparung46 versehen werden. Zudem ist es möglich, den Betätigungshebel42 nach dem Zapfen45 zu kürzen. - Das Stellventil
6 ist - wie aus der2 ersichtlich ist - hierbei mit einem ersten Tankanschluss16a und einem zweiten Tankanschluss16b versehen. In einer ersten Schaltstellung6a des Stellventils6 ist der erste Steuerdruckraum5a des Stellkolbens5 über die Stelldruckleitung10a und den Stelldruckanschluss9a mit dem Steuerdruckanschluss7 verbunden ist und steht der zweite Steuerdruckraum5b des Stellkolbens5 über die Stelldruckleitung10b mit dem zweiten Tankanschluss16b und somit einem Behälter18 in Verbindung. In einer zweiten Schaltstellung6b des Stellventils6 ist der zweite Steuerdruckraum5b des Stellkolbens5 über die Stelldruckleitung10b und den Stelldruckanschluss9b mit dem Steuerdruckanschluss7 verbunden. In dieser Schaltstellung6b ist der erste Steuerdruckraum5a des Stellkolbens5 mittels der Stelldruckleitung10a an den ersten Tankanschluss16a angeschlossen und somit mit dem Behälter18 verbunden. - In der ersten Schaltstellung
6a ist der erste Tankanschluss16a abgesperrt. Entsprechend ist in der zweiten Schaltstellung6b der zweite Tankanschluss16b abgesperrt. In der dargestellten Neutralstellung6c des Stellventil6 sind die Stelldruckanschlüsse9a ,9b und der Steuerdruckanschluss7 mit den Tankanschlüssen16a ,16b verbunden. - Vom ersten Tankanschluss
16a des Stellventils6 ist eine erste Behälterzweigleitung17a zu dem Behälter18 geführt, in der eine Drosseleinrichtung19a angeordnet ist. Stromauf der Drosseleinrichtung19a ist an die erste Behälterzweigleitung17a eine zweite Zweigleitung20b angeschlossen, die unter Zwischenschaltung einer Logikeinrichtung35 mit der zweiten Förderleitung2b in Verbindung steht. In der Zweigleitung20b ist hierbei ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Vorsteuerventil21b angeordnet. - Entsprechend ist in einer vom zweiten Tankanschluss
16b des Stellventils6 zum Behälter18 geführten zweiten Behälterzweigleitung17b eine Drosseleinrichtung19b angeordnet ist, wobei stromauf der Drosseleinrichtung19b an die Behälterzweigleitung17b eine erste Zweigleitung20a angeschlossen, die unter Zwischenschaltung der Logikeinrichtung35 mit der ersten Druckmittelleitung2a in Verbindung steht. In der Zweigleitung20a ist ebenfalls ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Vorsteuerventil21a angeordnet. - Die Drosseleinrichtungen
19a ,19b können hierbei als Blenden oder Drosseln ausgebildet sein. - Zur Absicherung des Kreislaufs ist eine Überdruckabsicherungseinrichtung
25 vorgesehen, die aus kombinierten Druckbegrenzungs-Nachsaugeventile25a ,25b , wobei das Druckbegrenzungs-Nachsaugeventil25a mit der Druckmittelleitung2a und das Druckbegrenzungs-Nachsaugeventil25b mit der Druckmittelleitung2b in Verbindung steht. Die Druckbegrenzungs-Nachsaugeventil25a ,25b sind hierbei zum Einspeisen eines Speisestroms an die Stelldruckversorgungsleitung8 angeschlossen. - Die Logikeinrichtung
35 ist als Schaltventil36 ausgebildet und weist eine Neutralstellung36c auf, in der die Zweigleitungen20a ,20b absperrt sind. In einer ersten Schaltstellung36a die erste Zweigleitung20a geöffnet und die zweite Zweigleitung20b absperrt. Entsprechend ist in einer zweiten Schaltstellung36b die zweite Zweigleitung20b geöffnet und die erste Zweigleitung20a absperrt. - Das Schaltventil
36 ist hierbei ebenfalls mechanisch betätigt und steht hierzu mit dem Stellkolben5 bzw. der Fördervolumenstelleinrichtung3 beispielsweise über das Gestänge11 in Wirkverbindung. Bei in Richtung der ersten Schaltstellung6a beaufschlagtem Stellventil6 ist hierbei das Schaltventil36 in die erste Schaltstellung36a und bei in Richtung der zweiten Schaltstellung6b beaufschlagtem Stellventil6 ist das Schaltventil36 in die zweite Schaltstellung36b beaufschlagt ist. - Bei einer Beaufschlagung des Steuerschiebers des Stellventils
6 durch den Verstellhebel30 in Richtung der Schaltstellung6a , in der die Stelldruckleitung10a mit der Steuerdruckversorgungsleitung8 verbunden ist und somit ein Stelldruck im Steuerdruckraum5a des Stellkolbens5 erzeugt wird, der den Stellkolben5 nach in der2 links beaufschlagt und die Fördervolumenstelleinrichtung3 der Pumpe1 in Richtung einer Förderstromerhöhung beaufschlagt. Die Pumpe1 fördert hierbei in die Druckmittelleitung2a . Mittels des Gestänges11 wird hierbei weiterhin das Schaltventil36 in die erste Schaltstellung36a beaufschlagt, in der die erste Zweigleitung20a geöffnet und die zweite Zweigleitung20b abgesperrt ist. - Der Steuerdruckraum
5b des Stellkolbens5 ist hierbei über die Stelldruckleitung10b in der Schaltstellung6a des Stellventils6 mit dem zweiten Tankanschluss16b und somit der zweiten Behälterzweigleitung17b verbunden. In der Beschleunigungsphase des Fahrantriebs steht der von der Pumpe2 in die Förderleitung2a geförderte Förderdruck über die Zweigleitung20a am Vorsteuerventil21a an. Übersteigt der Förderdruck der Pumpe2 in der Beschleunigungsphase den am Vorsteuerventil21a vorgegebenen maximalen Förderdruck, wird das als Druckbegrenzungsventil ausgebildete Vorsteuerventil21a in die Öffnungsstellung beaufschlagt. Über die durch die Logikeinrichtung35 geöffnete Zweigleitung20 a und der in der Behälterzweigleitung17b angeordneten Drosseleinrichtung19b wird hierbei am zweiten Tankanschluss16b des Stellventils6 ein Drucksignal aufgestaut, das über die Steuerdruckleitung10b im Steuerdruckraum5b des Stellkolbens5 ansteht und den Stellkolben5 entgegen dem im Steuerdruckraum5a anstehenden Stelldruck beaufschlagt. Hierdurch wird das Stellmoment der Fördervolumenstelleinrichtung3 umgekehrt, wodurch die Fördervolumenstelleinrichtung3 zur Druckabschneidung in Richtung einer Verringerung der Fördermenge beaufschlagt wird. - Gelangt der Fahrantrieb in die Bremsphase findet in den Förderleitungen
2a ,2b ein Druckwechsel statt. In der Förderleitung2b steht hierbei ein Bremsdruck an, der die als Motor arbeitende Pumpe1 antreibt. Der in der Förderleitung2b anstehende Bremsdruck steht weiterhin über die Zweigleitung20b am Vorsteuerventil21b an. Über das in der ersten Schaltstellung36a befindliche Schaltventil36 ist hierbei jedoch die Zweigleitung20b abgesperrt. Über die als Schaltventil36 ausgebildete Logikeinrichtung35 wird somit auf einfache Weise verhindert, dass das von dem Vorsteuerventil21b in Verbindung mit der Drosseleinrichtung19a erzeugte Drucksignal am Behälterablauf des Stellventils6 ansteht und somit die Druckabschneidungsfunktion in der Bremsphase anspricht. - Entsprechend wird bei einer Beaufschlagung des Stellventils
6 mittels des Verstellhebels30 in Richtung der zweiten Schaltstellung6b , wobei die Pumpe1 in die Förderleitung2b fördert, mittels des Vorsteuerventils21b und der Drosselstelle19a und das in die zweite Schaltstellung6b beaufschlagte Schaltventil36 eine Druckabschneidungsfunktion in der Beschleunigungsphase des Fahrantriebs erzielt. Die Logikeinrichtung35 verhindert hierbei ebenfalls ein Ansprechen der Druckbegrenzungsfunktion in der Bremsphase. - Die Druckabschneidung erfolgt hierbei durch Aufstauen eines aus der Förderleitung
2a bzw.2b entnommenen Drucksignals in dem entsprechenden Behälterablauf des Stellventils6 , wobei das Drucksignal unmittelbar dem Stelldruck am Stellkolben5 entgegenwirkt und somit das Stellmoment der als Schrägscheibe ausgebildeten Fördervolumenstelleinrichtung3 umkehrt. Hierdurch können reibungsbedingte Störgrößen vermindert werden. Zudem ergibt sich für die Druckabschneidungsfunktion ein schneller Signaldurchlauf mit geringen Totzeiten. Das Verschwenken der Fördervolumenstelleinrichtung3 der Pumpe1 zur Druckabschneidung in der Beschleunigungsphase erfolgt hierbei unabhängig von dem an der Fördervolumenstelleinrichtung3 aus dem Förderdruck resultierenden Eigenstellmomenten. Durch die Ausbildung der Vorsteuerventile21a ,21b als Druckbegrenzungsventile und die Verwendung von Drosseln als Drosseleinrichtungen19a ,19b wird in der Beschleunigungsphase eine wirksame Druckabschneidungsfunktion mit einfachen Bauteilen und geringen Kosten bei einem stabilen Regelverhalten für eine mechanisch im Fördervolumen verstellbare Pumpe1 erzielt.
Claims (10)
- Hydrostatische Pumpe (1) mit veränderbarem Fördervolumen, die im geschlossenen Kreislauf betreibbar ist, und mit einer mechanischen Fördervolumenverstellung, die eine mechanische Stelleinrichtung (4) aufweist, die zur Erzeugung eines einen Stellkolben (5), der mit einer Fördervolumenstelleinrichtung (3), insbesondere einer Schrägscheibe, in Wirkverbindung steht, beaufschlagenden Stelldruckes ein lagegeregeltes Stellventil (6) aufweist, das mit einem Verstellhebel (30) und mit der Fördervolumenstelleinrichtung (3) der Pumpe (1) in Wirkverbindung steht, wobei eine Druckabschneidungsfunktion vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellhebel (30) von der Fördervolumenstelleinrichtung (3) mechanisch entkoppelt ist, wobei bei der Druckabschneidungsfunktion mittels jeweils eines Vorsteuerventils (21a; 21b) aus einer Förderleitung (2a; 2b) der Pumpe (1) ein Drucksignal erzeugbar ist, das über das Stellventil (6) zum Stellkolben (5) geführt ist und dem vom lagegeregelten Stellventil (6) erzeugten Stelldruck, der den Stellkolben (5) beaufschlagt, entgegenwirkt.
- Hydrostatische Pumpe nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Stellventil (6) einen ersten mit einem ersten Steuerdruckraum (5a) des Stellkolbens (5) in Verbindung stehenden Stelldruckanschluss (9a), einen zweiten mit einem zweiten Steuerdruckraum (5b) des Stellkolbens (5) in Verbindung stehenden Stelldruckanschluss (9b), einen mit einer Steuerdruckquelle in Verbindung stehenden Steuerdruckanschluss (7) und einen ersten mit einem Behälter (18) in Verbindung stehenden Tankanschluss (16a) sowie eine zweiten mit dem Behälter (18) in Verbindung stehenden Tankanschluss (16b) aufweist, wobei in einer ersten Schaltstellung (6a) des Stellventils (6) der erste Stelldruckanschluss (9a) mit dem Steuerdruckanschluss (7) und der zweite Stelldruckanschluss (9b) mit dem zweiten Tankanschluss (16b) verbunden sowie der erste Tankanschluss (16a) gesperrt ist und in einer zweiten Schaltstellung (6b) des Stellventils (6) der zweite Stelldruckanschluss (9b) mit dem Steuerdruckanschluss (7) und der erste Stelldruckanschluss (9a) mit dem ersten Tankanschluss (16a) verbunden sowie der zweite Tankanschluss (16b) gesperrt ist, wobei die Tankanschlüsse (16a, 16b) mit jeweils einer Behälterleitung (17a, 17b) mit dem Behälter (18) verbunden sind, in denen jeweils eine Drosseleinrichtung (19a, 19b) angeordnet ist, wobei das von dem Vorsteuerventil (21a; 21b) erzeugte Drucksignal stromauf der Drosseleinrichtung (19a; 19b) an die Behälterleitung (17a; 17b) geführt ist. - Hydrostatische Pumpe nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1) bei in Richtung der ersten Schaltstellung (6a) beaufschlagtem Stellventil (6) in eine erste Förderleitung (2a) fördert und bei in Richtung der zweiten Schaltstellung (6b) beaufschlagtem Stellventil (6) in eine zweite Förderleitung (2b) fördert, wobei eine erste mit dem ersten Vorsteuerventil (21a) versehene Zweigleitung (20a) vorgesehen ist, die die erste Förderleitung (2a) mit der zweiten Behälterleitung (17b) des Stellventils (6) stromauf der Drosseleinrichtung (19b) verbindet und eine zweite mit dem zweiten Vorsteuerventil (21b) versehene Zweigleitung (20b) vorgesehen ist, die die zweite Förderleitung (2b) mit der ersten Behälterleitung (17a) des Stellventils (6) stromauf der Drosseleinrichtung (19a) verbindet. - Hydrostatische Pumpe nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsteuerventile (21a; 21b) als Druckbegrenzungsventile ausgebildet sind. - Hydrostatische Pumpe nach einem der
Ansprüche 2 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Stellventil (6) eine Neutralstellung (6c) aufweist, in der die Stelldruckanschlüsse (9a, 9b), die Tankanschlüsse (16a, 16b) und der Steuerdruckanschluss (7) miteinander verbunden sind. - Hydrostatische Pumpe nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Logikeinrichtung (35) vorgesehen ist, mittels der die Druckabschneidungsfunktion in der Beschleunigungsphase zuschaltbar und in der Bremsphase abschaltbar ist. - Hydrostatische Pumpe nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Logikeinrichtung (35) die Zweigleitungen (20a, 20b) ansteuert. - Hydrostatische Pumpe nach
Anspruch 6 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Logikeinrichtung (35) als Schaltventil (36) ausgebildet ist, das in einer Neutralstellung (36c) die Zweigleitungen (20a; 20b) absperrt, in einer ersten Schaltstellung (36a) die erste Zweigleitung (20a) öffnet und die zweite Zweigleitung (20b) absperrt und in einer zweiten Schaltstellung (36b) die zweite Zweigleitung (20b) öffnet sowie die erste Zweigleitung (20a) absperrt. - Hydrostatische Pumpe nach einem der
Ansprüche 6 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (36) mit dem Stellkolben (5) oder der Fördervolumenstelleinrichtung (3) derart in Wirkverbindung steht, dass bei in Richtung der ersten Schaltstellung (6a) beaufschlagtem Stellventil (6) das Schaltventil (36a) in die erste Schaltstellung (36a) und bei in Richtung der zweiten Schaltstellung (6b) beaufschlagtem Stellventil (6) das Schaltventil (36) in die zweite Schaltstellung (36b) beaufschlagt ist. - Hydrostatischer Fahrantrieb für eine Arbeitsmaschine mit einer hydrostatischen Pumpe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
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