DE102008006752A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von flachen Gegenständen in mehreren Sortierläufen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von flachen Gegenständen in mehreren Sortierläufen Download PDF

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    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren einer Menge von flachen Gegenständen, insbesondere von Postsendungen. Jeder Gegenstand durchläuft mindestens zweimal eine Sortieranlage mit mehreren Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE4, AE). Die Sortieranlage ermittel in jedem Durchlauf eines Gegenstands eine Zielpunkt-Kennzeichnung (ZA-1, ZA-2, ...) des Gegenstands und schleust den Gegenstand abhängig von der ermittelten Zielpunkt-Kennzeichnung in jeweils eine der Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) aus. Beim zweiten Sortierlauf fasst die Sortieranlage alle Gegenstände, die mit Kennzeichnungen desselben Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) versehen sind, zu jeweils mindestens einem Stapel dergestalt zusammen, dass jeder Stapel mehrere Gegenstände umfasst und die Gegenstände jedes Stapels sich wenigstens teilweise überlappen. Die Sortieranlage transportiert jeden dergestalt gebildeten Stapel zu einer der Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) und schleust ihn in diese Ausgabeeinrichtung (AE) aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren einer Menge von flachen Gegenständen, insbesondere von Postsendungen.
  • Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 13 sind aus EP 1425113 B1 bekannt. Dort wird beschrieben, wie Postsendungen gemäß einer vorgegebenen Verteilreihenfolge in einer Sortieranlage sortiert werden und hierbei jede Postsendung mehrmals die Sortieranlage durchläuft. Nach jedem außer dem letzten Durchlauf werden die Postsendungen wieder der Sortieranlage zugeführt. Beschrieben wird dort weiterhin, wie ein Sortierplan generiert wird.
  • In US 2005/0218046 A1 wird vorgeschlagen, für jeden Durchlauf („pass") einen eigenen Sortierplan zu erzeugen und für den jeweiligen Durchlauf zu verwenden. Der erste Sortierplan unterscheidet mehrere Gruppen von Zustellpunkten („delivery point group"), und die Postsendungen für diese Gruppen werden in unterschiedlichen Ausgabeeinrichtungen ausgegeben.
  • In EP 0999902 B1 werden ein Vorsortierplan und mehrere Endsortierpläne verwendet. Jede Postsendung wird zunächst gemäß dem Vorsortierplan sortiert, erneut der Sortieranlage zugeführt und anschließend gemäß einem der Endsortierpläne sortiert und in eine Ausgabeeinrichtung ausgegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 13 bereitzustellen, bei denen für den zweiten Sortierlauf bei gleicher Anzahl möglicher Zielpunkte weniger Ausgabeeinrichtungen benötigt werden als bei bekannten Verfahren.
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Lösungsgemäß wird eine Menge von flachen Gegenständen sortiert. Jeder Gegenstand dieser Menge mit jeweils einer Kennzeichnung eines Zielpunkts, zu dem der Gegenstand zu transportieren ist, versehen.
  • Jeder dieser Gegenstände durchläuft mindestens zweimal eine Sortieranlage mit mehreren Ausgabeeinrichtungen.
  • Diese Sortieranlage führt dann, wenn ein Gegenstand im ersten Sortierlauf die Sortieranlage durchläuft, folgende Schritte durch:
    • – Sie ermittelt die Zielpunkt-Kennzeichnung des Gegenstands.
    • – Sie schleust den Gegenstand in jeweils eine der Ausgabeeinrichtungen aus.
    • – Hierbei verteilt die Sortieranlage die Gegenstände auf mehrere Ausgabeeinrichtungen. Dies macht die Sortieranlage dergestalt, dass sie jeden Gegenstand in diejenige Ausgabeeinrichtung ausschleust, die dem jeweiligen Zielpunkt des Gegenstands zugeordnet ist.
    • – Jeder Gegenstand wird nach dem ersten Durchlauf der jeweiligen Ausgabeeinrichtung entnommen und erneut der Sortieranlage zugeführt.
    • – Beim erneuten Zuführen wird eine Vermischung von Gegenständen aus verschiedenen Ausgabeeinrichtungen vermieden und die Gegenstände gemäß einer vorgegebenen Zuführ-Reihenfolge unter den beim ersten Sortierlauf verwendeten Ausgabeeinrichtungen zugeführt werden.
  • Diese Sortieranlage führt dann, wenn ein Gegenstand im zweiten Sortierlauf die Sortieranlage durchläuft, folgende Schritte durch:
    • – Sie ermittelt die Zielpunkt-Kennzeichnung des Gegenstands.
    • – Sie fasst alle Gegenstände, die mit Kennzeichnungen desselben Zielpunkts versehen sind, zu jeweils mindestens einem Stapel zusammen.
    • – Dieses Zusammenfassen geschieht dergestalt, dass jeder Stapel mehrere Gegenstände umfasst und die Gegenstände jedes Stapels sich wenigstens teilweise überlappen.
    • – Falls an einen Zielpunkt nur ein Gegenstand oder gar kein Gegenstand zu transportieren ist, so bildet die Sortieranlage keinen Stapel für diesen Zielpunkt.
    • – Die Sortieranlage transportiert jeden dergestalt gebildeten Stapel zu einer der Ausgabeeinrichtungen und schleust den Stapel in diese Ausgabeeinrichtung aus.
  • Bei den bekannten Verfahren kann die Sortieranlage dann, wenn sie die Gegenstände im ersten Sortierlauf in N1 Ausgabeeinrichtungen und im zweiten Sortierlauf in N2 Ausgabeeinrichtungen ausschleust, maximal auf N1·N2 verschiedene Zielpunkte sortieren. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht hingegen eine Sortierung auf mehr als N1·N2 verschiedene Zielpunkte. Dies wird erreicht, weil die Gegenstände mit demselben Zielpunkt vor dem Ausschleusen zu einem Stapel zusammengefasst werden.
  • In einer Ausgestaltung schleust die Sortieranlage im zweiten Durchlauf alle Gegenstände nacheinander in dieselbe Ausgabeeinrichtung aus. Diese Ausgabeeinrichtung kann zugleich diejenige sein, die in der Zuführ-Reihenfolge die erste ist, die nach dem ersten Sortierlauf entleert wird und daher als erste wieder frei ist.
  • Die flachen Gegenstände sind z. B. Postsendungen oder Gepäckstücke von Reisenden oder Frachtstücke oder auch flache Gegenstände, die innerhalb einer Produktionsanlage zu verschiedenen Fertigungsstraßen zu transportieren sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels gezeigt. Dabei zeigen:
  • 1 schematisch Bestandteile der Sortieranlage beim ersten Sortierlauf;
  • 2 schematisch Bestandteile der Sortieranlage beim zweiten Sortierlauf;
  • 3 einen Sortierplan für die Sortieranlage von 1 und 2;
  • 4 schematisch eine Stapelbildungseinrichtung.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die flachen Gegenstände flache Postsendungen, z. B. Briefe, Postkarten oder Zeitschriften. Jede Postsendung ist mit einer Kennzeichnung einer Zustelladresse oder eines sonstigen Zustellpunkts versehen, an die diese Postsendung zu transportieren ist. Diese Kennzeichnung ist in einer Ausführungsform auf der Postsendung selber angebracht. In einer anderen Ausführungsform ist die Kennzeichnung in einer Datenbank hinterlegt und wird der Postsendung zugeordnet. Diese Zustellpunkte fungieren als die Zielpunkte der Gegenstände.
  • Jede zu transportierende Postsendung durchläuft mindestens zweimal – also in zwei Sortierläufen – dieselbe Sortieranlage. 1 zeigt schematisch Bestandteile der Sortieranlage beim ersten Sortierlauf. 2 zeigt schematisch Bestandteile der Sortieranlage beim zweiten Sortierlauf.
  • Diese Sortieranlage besitzt mehrere Ausgabeeinrichtungen AE-1, ..., AE-4, AE zum Ausschleusen von Postsendungen. Eine Ausgabeeinrichtung kann z. B. eine Auflagefläche für einen Behälter umfassen, und die Postsendungen werden dadurch in die Ausgabeeinrichtung ausgeschleust, dass die Sortieranlage sie in einen Behälter auf der Auflagefläche verbringt. Oder die Ausgabeeinrichtung hat die Form eines Ausgabefachs, in das die Sortieranlage Postsendungen ausschleust. Möglich ist auch, dass die Ausgabeeinrichtung eine Ausgabestelle und einen Behälter umfasst, der Behälter temporär mit der Ausgabestelle verbunden wird und die Sortiereinrichtung diesen Behälter befüllt. Der befüllte Behälter wird entfernt und durch einen leeren Behälter ersetzt.
  • In 1 werden beispielhaft vier Ausgabeeinrichtungen AE-1, AE-2, AE-3 und AE-4 gezeigt. Diese werden nach dem ersten Sortierlauf mit Hilfe der Behälter Beh-1, Beh-2, Beh-3 und Beh-4 entleert.
  • In Ausnahmefällen durchläuft eine Postsendung nur einmal die Sortieranlage. Ein solcher Ausnahmefall liegt vor, wenn die Postsendung an einen Empfänger zahlreicher Postsendungen adressiert ist und für diesen Empfänger eine eigene Ausgabeeinrichtung reserviert ist. Ein Ausnahmefall liegt auch dann vor, wenn beim ersten Durchlauf einer Postsendung festgestellt wird, dass diese Postsendung nicht maschinenfähig ist, d. h. die Sortieranlage diese Postsendung nicht maschinell verarbeiten kann.
  • Alle anderen Postsendungen durchlaufen zweimal die Sortieranlage, weil sie durch das Sortieren in eine vorgegebene Verteilreihenfolge („delivery point sequence") unter den Zustelladressen gebracht werden und weil es viel mehr mögliche Zustelladressen als Ausgabeeinrichtungen gibt. Daher ist es nicht möglich, für jede Zustelladresse jeweils eine eigene Ausgabeeinrichtung vorzusehen. Die Sortieranlage kann im Ausführungsbeispiel eine Postsendung nur so ausschleusen, dass die Postsendung hinter eine bereits ausgeschleuste gelangt, aber nicht zwischen zwei zuvor ausgewählte Postsendungen.
  • Die Sortieranlage umfasst folgende Komponenten:
    • – mindestens eine Zuführeinrichtung ZE („Stoffeingabe", „feeder") mit einer Ausrichtvorrichtung Ausr und einem Vereinzeler Ve,
    • – ein Lesegerät mit einer Kamera K,
    • – die bereits erwähnten Ausgabeeinrichtungen,
    • – eine Transporteinrichtung mit einer Förderstrecke ES und einem speziellen Transportpfad Tp, der zu einer gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE führt, und
    • – eine Auswerteeinheit AW mit einem Datenspeicher DB.
  • Auf einem Förderband der Zuführeinrichtung ZE wird wiederholt jeweils ein Stapel mit Postsendungen gestellt. Dieser Stapel stammt z. B. von einer anderen Sortieranlage oder einem Postamt oder aus einem Briefkasten. Das Förderband transportiert den Stapel in eine Zuführrichtung ZR zunächst zur Ausrichtvorrichtung Ausr und anschließend zum Vereinzeler Ve. Dieser Vereinzeler Ve zieht jede Postsendung des Stapels einzeln ab, und zwar in eine Richtung senkrecht zur Zuführrichtung ZR.
  • Die Transporteinrichtung transportiert jede Postsendung nacheinander zu verschiedenen Verarbeitungseinrichtungen der Sortieranlage. Vorzugsweise umfasst die Transporteinrichtung ein System von angetriebenen Förderbändern. Jeweils zwei Förderbänder klemmen eine aufrecht stehende Postsendung – oder auch einen Stapel von ausrecht stehenden Postsendungen, die sich teilweise überlappen – temporär zwischen sich ein und transportieren die Postsendung bzw. den Stapel, wobei sich die beiden Förderbänder mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Die Transporteinrichtung kann zusätzlich Unterflur-Förderbänder aufweisen, auf denen die Postsendungen stehen.
  • Die Kamera K des Lesegeräts erzeugt ein rechnerverfügbares Abbild jeder Postsendung. Dieses Abbild enthält ein Abbild der Zustelladress-Kennzeichnung. Die Auswerteeinheit AW des Lesegeräts versucht zunächst, automatisch die Zustelladresse zu lesen, indem es per „Optical Character Recognition" das Abbild der Zustelladress-Kennzeichnung findet und auswertet. Gelingt dies nicht, wird das Abbild der Postsendung an eine Videocodierstation VCS übermittelt, und ein Bearbeiter gibt die Zustelladresse – oder wenigstens einen Teil, z. B. die Postleitzahl – ein.
  • Die Sortieranlage schleust jede Postsendung abhängig von der erkannten Zustelladresse in eine der Ausgabeeinrichtungen AE-1, AE-2, AE-3, AE-4, AE aus. Dies umfasst den Schritt, dass die Transporteinrichtung die Postsendung bis zur jeweiligen Ausgabeeinrichtung transportiert. Die Postsendung wird im Beispiel von 1 im ersten Sortierlauf zunächst auf der Förderstrecke FS transportiert. Abhängig von der Zustelladresse schleust eine der vier Ausschleusungs-Weichen AS-1, AS-2, AS-3 und AS-4 die Postsendung auf einen der vier Ausschleusungs-Transportpfade AT-1, AT-2, AT-3, AT-4 aus. Über den jeweiligen Ausschleusungs-Transportpfad gelangt die Postsendung zu einer der Ausgabeeinrichtungen AE-1, AE-2, AE3 oder AE-4.
  • Wie bereits erwähnt, durchläuft jede Postsendung mindestens zweimal die Sortieranlage. Im Ausführungsbeispiel wird der ersten Sortierlauf („first pass") vollständig abgeschlossen, bevor der zweite Sortierlauf beginnt.
  • Die Sortieranlage wertet einen rechnerverfügbaren Sortierplan aus. Dieser Sortierplan legt mindestens folgendes fest:
    • – für jede mögliche Zustelladresse die Ausgabeeinrichtung, in der die Postsendungen an diese Zustelladresse im ersten Sortierlauf auszuschleusen sind,
    • – eine Zuführ-Reihenfolge unter den Ausgabeeinrichtungen, die festlegt, in welcher Reihenfolge die Ausgabeeinrichtungen zu entleeren und die Postsendungen aus dieser Ausgabeeinrichtung wieder der Sortieranlage zuzuführen sind,
    • – für jede Ausgabeeinrichtung und für die Zustelladressen, die dieser Ausgabeeinrichtung zugeordnet sind, jeweils eine Ausschleusungs-Reihenfolge, die im zweiten Sortierlauf berücksichtigt wird, und
    • – eine Zuordnung von Zustelladressen zu Stapelbildungsstellen, die weiter unten erläutert wird.
  • 3 zeigt einen Sortierplan für die Sortieranlage von 1 und 2. In diesem Beispiel werden 16 mögliche Zustell adressen ZA-1, ..., ZA-16 unterschieden. Die Zeilen ordnen jeder dieser 16 Zustelladressen jeweils eine Ausgabeeinrichtung für den ersten Sortierlauf zu. Beispielsweise werden den Zustelladressen ZA-5, ZA-6, ZA-7 und ZA-8 jeweils die Ausgabeeinrichtung AE-2 zugeordnet. Außerdem legt dieser Sortierplan als Zuführ-Reihenfolge die Reihenfolge AE-1, dann AE-2, dann AE-3 und dann AE-4 unter den Ausgabeeinrichtungen fest.
  • Für den zweiten Sortierlauf legt der Sortierplan von 3 folgende Ausschleusungs-Reihenfolge fest:
    Die Postsendungen, die im ersten Sortierlauf in AE-1 ausgeschleust wurden, werden in der Ausschleusungs-Reihenfolge ZA-1, ZA-2, ZA-3, ZA-4 ausgeschleust.
  • Nach den beiden Sortierläufen sind die Postsendungen dergestalt nach ihren Zustelladressen sortiert, dass die Zuführ-Reihenfolge unter den Ausgabeeinrichtungen und unter den Zustelladressen einer Ausgabeeinrichtung die Ausschleusungs-Reihenfolge des Sortierplans eingehalten wird.
  • Der Sortierplan von 3 bewirkt, dass die Postsendungen nach dem zweiten Sortierlauf in der globalen Verteilreihenfolge ZA-1, ZA-2, ..., ZA-16 ausgeschleust sind.
  • In einer Ausführungsform werden alle Postsendungen im zweiten Sortierlauf in dieselbe gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE ausgeschleust. Diese Ausgestaltung erleichtert den Abtransport der ausgeschleusten Postsendungen. Denn die eine gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE braucht erst dann entleert zu werden, wenn ein vorgegebener Füllstand erreicht ist. Bis dahin kann die Sortieranlage den zweiten Sortierlauf automatisch durchführen, ohne dass eine volle Ausgabeeinrichtung den Ablauf unterbricht. Möglich ist aber auch, die gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE vorher zu entleeren, z. B. wenn alle Postsendungen der Menge an ein vorgegebenes Zustellgebiet, das aus mehreren Zustelladressen besteht, in die gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE ausgeschleust worden sind und der Transport zu diesem Zustellgebiet unverzüglich beginnen soll.
  • Im ersten Sortierlauf durchlaufen die Postsendungen in einer nicht vorhersehbaren Reihenfolge unter den Zustelladressen die Sortieranlage. Die Postsendungen stammen z. B. von anderen Sortieranlagen oder aus Briefkästen oder von Annahmestellen, z. B. Postämtern. In beiden Sortierläufen werden alle Postsendungen einer Menge verarbeitet, z. B. alle Postsendungen, die in einem vorgegebenen Zeitraum und einem vorgegebenen Gebiet eingeliefert werden.
  • Die Sortieranlage zählt in einer Ausführungsform für jede Zustelladresse, wie viele Postsendungen an diese Zustelladresse die Sortieranlage im ersten Sortierlauf durchlaufen. Nach Abschluss des ersten Sortierlaufs „weiß" die Sortieranlage für jede Zustelladresse, wie viele Postsendungen jeweils an diese Zustelladresse zu transportieren sind.
  • In einer Abwandlung wird zusätzlich oder stattdessen die Dicke jeder Postsendung gemessen. Für jede Zustelladresse addiert die Sortieranlage die Dicken der Postsendungen an diese Zustelladresse. Nach Abschluss des ersten Sortierlaufs „weiß" die Sortieranlage, wie dick die Postsendungen an diese Zustelladresse insgesamt sind.
  • Die Anzahlen bzw. die Gesamtdicken der Stapel verwendet die Sortieranlage im zweiten Sortierlauf, um die Erzeugung von zu dicken Stapeln und damit das Auftreten von Staus in der Fördereinrichtung zu vermeiden. Möglich ist auch, direkt die Dicke jedes Stapels zu messen.
  • Um die Ausgabeeinrichtungen zu entleeren und die Postsendungen wieder der Zuführeinrichtung zuzuführen, wird in einer Ausführungsform eine Umladebrücke verwendet. Eine solche Umladebrücke ist z. B. aus EP 0634957 B1 , aus DE 4236507 C1 und aus EP 1608470 B1 bekannt. Möglich ist auch, manuell jede Ausgabeeinrichtung zu entleeren und die Postsendungen z. B. in Behältern zur Zuführeinrichtung zu transportieren.
  • Genau wie beim ersten Durchlauf durchlaufen auch beim zweiten Durchlauf die Postsendungen die Zuführeinrichtung. Die Post sendungen werden vereinzelt. Anschließend ermittelt die Sortieranlage die jeweilige Zustelladresse jeder Postsendung.
  • Sehr unzweckmäßig wäre es, wenn das Lesegerät beim zweiten Sortierlauf erneut die Zustelladresse lesen müsste. Das klassische Vorgehen, dies zu vermeiden, ist dass, dass die Sortieranlage beim ersten Sortierlauf eine Codierung der Zustelladresse auf die Postsendung druckt, z. B. in Form eines Strichmusters („bar code"). Beim zweiten Sortierlauf liest die Sortieranlage dieses Strichmuster. Auch jede weitere Sortieranlage, durch die die Postsendung erneut läuft, liest dieses Strichmuster.
  • Häufig wird aber nicht gewünscht, dass eine Postsendung mit einem Strichmuster versehen wird. Eine Übereinkunft des Weltpostvereins (UPU) sieht vor, dass grenzüberschreitende Postsendungen nicht mit einem Strichmuster versehen werden, denn unterschiedliche Postdienstleister verwenden in der Regel verschiedene Systeme der Codierung.
  • Daher wird im Ausführungsbeispiel ein Verfahren angewendet, das unter der Bezeichnung „Fingerprint" oder auch „Virtual ID" bekannt geworden ist und z. B. in DE 4000603 C2 und EP 1222037 B1 beschrieben wird und das es ermöglicht, dass die Sortieranlage diejenige Zustelladresse, die beim ersten Durchlauf gelesen wurde, ohne Verwendung eines Strichmusters ermittelt, ohne sie erneut zu lesen und ohne dass ein Strichmuster aufgedruckt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel werden verschiedene Merkmale einer Postsendung vorgegeben, die sich von außen messen lassen, während die Postsendung die Sortieranlage durchläuft. Beispiele für derartige Merkmale sind
    • – Abmessungen der Postsendung,
    • – die Verteilung von Grauwerten und/oder Farbtönen auf einer Oberfläche der Postsendung,
    • – die Lage und Abmessung des Freimachungsvermerks,
    • – die Lage und Größe des Adressblocks und/oder der Angaben zum Absender sowie
    • – Parameter der Zustelladresse, z. B. die Postleitzahl.
  • Im Ausführungsbeispiel weist die Sortieranlage einen Datenspeicher DB auf. Sobald eine Postsendung zum ersten Mal die Sortieranlage durchläuft, generiert die Auswerteeinheit AW einen Datensatz für diese Postsendung und speichert ihn in der zentralen Datenbank ab. Dieser Datensatz umfasst
    • – eine eindeutige Kennung der Postsendung,
    • – die Zieladresse, die die erste Sortieranlage gelesen hat, sowie
    • – optional weitere Parameter der Postsendung, z. B. ihr Gewicht oder ihre Frankierung.
  • Die Kennung unterscheidet die Postsendung von allen anderen Postsendungen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums die Sortieranlage durchlaufen. Der Zeitraum ist z. B. drei Stunden lang.
  • Die Sortieranlage misst beim ersten Durchlauf für jede Postsendung, die die Sortieranlage durchläuft, und für jedes vorgegebene Merkmal den Wert, den dieses Merkmal für diese Postsendung annimmt. Dadurch erzeugt die Sortieranlage beim ersten Durchlauf einen Merkmalsvektor für die Postsendung. Bei N Merkmalen besteht dieser Merkmalsvektor aus N Merkmals-Werten. Der Datensatz für die Postsendung umfasst neben der Zustelladresse auch den Merkmalsvektor.
  • Immer dann, wenn die Postsendung erneut eine Sortieranlage durchläuft, misst diese Sortieranlage erneut für jedes Merkmal den jeweiligen Wert, den das Merkmal für diese Postsendung annimmt. Dadurch erzeugt die Sortieranlage ebenfalls einen Merkmalsvektor für die Postsendung, der aus N Merkmalswerten besteht. Dieser zweite Merkmalsvektor wird mit den Merkmalsvektoren von Datensätzen verglichen, die im Datenspeicher DB abgespeichert sind. Dadurch wird derjenige Daten satz gefunden, der beim ersten Durchlauf der Postsendung durch die Sortieranlage erzeugt wurde und von derselben Postsendung stammt. Die Sortieranlage verwendet die Zustelladresse dieses Datensatzes als diejenige Zustelladresse, an den diese Postsendung zu transportieren ist.
  • Jede Postsendung wird während des zweiten Durchlaufs durch die Sortieranlage anschließend zu einem speziellen Transportpfad Tp transportiert. Die Schritte, das Leseergebnis zu ermitteln und die Postsendung zu transportieren, können sich zeitlich überlappen. In einer Ausführungsform aktiviert die Sortieranlage diesen Transportpfad Tp eigens für den zweiten Sortierlauf, während er für den ersten Sortierlauf nicht verwendet wird. Der Transportpfad Tp führt im Ausführungsbeispiel zu der einen gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE, die im zweiten Sortierlauf benutzt wird.
  • Möglich ist, dass die gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE, zu der der Transportpfad Tp führt, diejenige Ausgabeeinrichtung AE-1 ist, die gemäß der Zuführ-Reihenfolge nach dem ersten Sortierlauf als erste entleert wird. Die erste Ausgabeeinrichtung AE-1 = AE wird also in beiden Sortierläufen verwendet. Das Entleeren der ersten Ausgabeeinrichtung AE-1 ist abgeschlossen, bevor die Stapel mit den Postsendungen aus dieser Ausgabeeinrichtung AE-1 im zweiten Sortierlauf erneut ausgeschleust werden. Daher kann diese Ausgabeeinrichtung AE-1 = AE sowohl im ersten als auch im zweiten Sortierlauf verwendet werden.
  • Im Transportpfad sind mehrere Stapelbildungsstellen SB-1, SB-2, SB-3, SB-4 vorgesehen. Jeder Stapelbildungsstelle sind durch den Sortierplan mehrere Zustelladressen zugeordnet. Den Zustelladressen, denen für den ersten Sortierlauf dieselben Ausgabeeinrichtung zugeordnet ist, sind paarweise verschiedene Stapelbildungsstellen zugeordnet, also nicht zwei dieser Zustelladressen dieselbe Stapelbildungsstelle. Die Ausschleusungs-Reihenfolge, die der Sortierplan für die Zustelladressen derselben Ausgabeeinrichtung vorgibt, ist gleich der Reihenfolge unter den Stapelbildungsstellen für diese Zustellad ressen. Die Ausschleusungs-Reihenfolge legt also die Abfolge unter den Stapelbildungsstellen fest.
  • Im zweiten Sortierlauf durchlaufen zunächst diejenigen Postsendungen die Sortieranlage, die nach dem ersten Sortierlauf aus derjenigen Ausgabeeinrichtung AE-1 entnommen wurde, die in der Zuführ-Reihenfolge als erste auftritt. Wie gerade dargelegt, ermittelt die Sortieranlage die Zustelladresse jeder dieser Postsendungen aus AE-1. In Abhängigkeit von der Zustelladresse ermittelt die Sortieranlage die Stapelbildungsstelle für diese Postsendung. Die Sortieranlage schleust die Postsendung an dieser Stapelbildungsstelle in den Transportpfad Tp aus.
  • 4 zeigt schematisch die Stapelbildungsstelle SB-1 mit einer Stapelbildungseinrichtung. In diesem Beispiel werden folgende Fördervorrichtungen gezeigt:
    • – eine erste Fördervorrichtung FV-1 mit den beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern F7 und F8,
    • – eine zweite Fördervorrichtung FV-2 mit den beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern F5 und F6,
    • – eine dritte Fördervorrichtung FV-3 mit den beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern F1 und F4 und
    • – eine vierte Fördervorrichtung FV-4 mit den beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern F2 und F3.
  • Die erste Fördervorrichtung FV-1 gehört zum einmündenden Ausschleusungs-Transportpfad AT-1 von 2. Die zweite Fördervorrichtung FV-2 ist ein Bestandteil der ersten Stapelbildungseinrichtung SB-l. Die dritte Fördervorrichtung FV-3 und die vierte Fördervorrichtung FV-4 liegen im Transportpfad Tp.
  • In dem Transportpfad Tp befindet sich bereits eine Abfolge von Postsendungen, vorzugsweise in Form von weiteren Kleinstapeln, zwischen denen jeweils eine Lücke auftritt. Diese Kleinstapel stammen von anderen Stapelbildungsstellen, die Postsendungen dieser anderen Kleinstapel wurden über andere Ausschleusungs-Transportpfade eingeschleust.
  • Der Kleinstapel von der Stapelbildungsstelle SB-1 ist in eine Lücke zwischen anderen Stapelbildungsstellen in den Transportpfad Tp einzuschleusen. Im Transportpfad Tp werden auch einzelne Postsendungen transportiert, z. B. weil diese zu dick sind, um zu einem Kleinstapel zusammengefasst zu werden.
  • Im Beispiel der 4 befinden sich im Transportpfad Tp ein Kleinstapel St-1 und eine einzelne Postsendung Ps-3. Nachdem alle Kleinstapel mit Postsendungen an die jeweiligen Zustelladressen gebildet worden sind, transportiert die Sortieranlage nacheinander im Transportrichtung T
    • – die einzelne Postsendung Ps-3,
    • – den Kleinstapel mit Ps-1 und Ps-2 und
    • – den Kleinstapel St-1.
  • Die beiden Postsendungen Ps-1 und Ps-2 sind zuvor zu einem Kleinstapel zusammenzufassen und zwischen dem Kleinstapel St-1 und der weiteren Postsendung Ps-3 zu schleusen. Nach dem Einschleusen sollen die Postsendungen so transportiert werden, dass sowohl zwischen der Postsendung Ps-3 und dem Kleinstapel mit den Postsendungen Ps-1 und Ps-2 als auch zwischen dem Kleinstapel und dem weiteren Kleinstapel St-1 jeweils ein Abstand auftritt.
  • Mit Hilfe einer Lichtschranke im einmündenden Ausschleusungs-Transportpfad AT-1 wird zusätzlich die Länge des einzuschleusenden ersten Kleinstapels ermittelt. Falls diese Länge des Kleinstapels eine vorgegebene Längenschranke erreicht hat, wird vorzugsweise ein weiterer Stapel gebildet.
  • Im Folgenden wird die Arbeit der Stapelbildungseinrichtung SB-1 detaillierter unter Bezug auf 4 beschrieben.
  • Die Stapelbildungseinrichtung SB-1, die in 4 gezeigt wird, umfasst die Förderbänder F5 und F6 und die Rollen, um die diese beiden Förderbänder F5 und F6 geführt sind. Der einmündende Ausschleusungs-Transportpfad AT-1 wird u. a. von den Förderbändern F7 und F8 gebildet. Dieser Transportpfad mündet in einen weiteren Transportpfad, nämlich den Transportpfad Tp zur gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE, der die Förderbänder F1, F2, F3 und F4 umfasst und in dem sich bereits ein Kleinstapel St-1 befindet.
  • In einer Ausführungsform werden die Postsendungen umgelenkt, während sie die Stapelbildungseinrichtung SB-1 durchlaufen. Die Transportrichtung, in die sie transportiert werden, wird also um einen Winkel α geändert, der vorzugsweise zwischen 30 Grad und 60 Grad liegt, z. B. ist er gleich 45 Grad.
  • Eine vorauslaufende Postsendung Ps-1 wird von einer ersten Fördervorrichtung FV-1 (Endlos-Förderband und Gegen-Förderelement) in die alte Transportrichtung T_alt transportiert, und zwar so weit, bis die Postsendung Ps-1 von einer zweiten Fördervorrichtung FV-2 gefasst wird. Diese erste Fördervorrichtung FV-1 umfasst im Beispiel von 4 die Förderbänder F7 und F8. Eine zweite Fördervorrichtung FV-2 umfasst die Förderbänder F5 und F6. Die zweite Fördervorrichtung FV-2 lenkt die Postsendung Ps-1 um den Winkel α in die neue Förderrichtung um und transportiert die Postsendung Ps-1 noch so weit, dass sie nicht mehr von der ersten Fördervorrichtung FV-1 (mit F7 und F8) gefasst wird. Anschließend stoppt oder verlangsamt die zweite Fördervorrichtung FV-2 den weiteren Transport der vorauslaufenden Postsendung Ps-1. Hierfür ist es erforderlich, dass die Postsendung Ps-1 nicht mehr von der ersten Fördervorrichtung FV-1 gefasst wird, denn sie würde ansonsten von den beiden Fördervorrichtungen FV-1 und FV-2 gestaucht werden.
  • Die erste Fördervorrichtung FV-1 transportiert eine nachfolgende Postsendung Ps-2 so weit, bis sie schräg auf die gestoppte vorauslaufende Postsendung Ps-1 trifft. Die vorauslaufende Postsendung Ps-1 liegt während des Stoppens – gesehen in der alten Transportrichtung T_alt – vor einem Endlos-Förderband F6 der zweiten Fördervorrichtung FV-2. Dadurch kann die auftreffende nachfolgende Postsendung Ps-2 nicht die gestoppte vorauslaufende Postsendung Ps-1 beim Auftreffen verbiegen, sondern wird umgelenkt, weil die erste Fördervorrichtung FV-1 die nachfolgende Postsendung Ps-2 weiterhin in die alte Transportrichtung T_alt transportiert, bis die zweite Fördervorrichtung FV-2 die nachfolgende Postsendung Ps-2 gefasst hat.
  • Die zweite Fördervorrichtung FV-2 fasst die vorauslaufende und die nachfolgende Postsendung. Diese überlappen sich nunmehr wenigstens teilweise. Dadurch ist ein Kleinstapel bestehend aus der vorauslaufenden Postsendung Ps-1 und der nachfolgenden Postsendung Ps-2 gebildet. Die Stapelbildungseinrichtung SB-1 transportiert diesen Kleinstapel später in die neue Transportrichtung T weg, wobei die zweite Fördervorrichtung FV-2 den Kleinstapel mit Ps-1 und Ps-2 weitertransportiert.
  • Die Postsendungen sind in aller Regel rechteckig und haben daher jede eine – gesehen in die Transportrichtungen T_alt und T – vordere Kante. Mittels einer Lichtschranke Li im einmündenden Transportpfad AT-1 wird gemessen, zu welchem Zeitpunkt die Vorderkante der vorauslaufenden Postsendung Ps-1 und zu welchem Zeitpunkt die der nachfolgenden Postsendung Ps-2 die Lichtschranke Li passiert. Die Transportgeschwindigkeiten der beiden Fördervorrichtungen FV-1, FV-2 werden gesteuert und sind daher ebenfalls bekannt. Die zweite Fördervorrichtung FV-2 transportiert die vorauslaufende Postsendung Ps-1 so weit in die neue Transportrichtung, dass sich ihre Vorderkante in einer definierten Position befindet, wenn die Hinterkante nicht mehr von der ersten Fördervorrichtung FV-1 gefasst wird. Die Stelle, an der die Vorderkante der nachfolgenden Postsendung auf die gestoppte vorauslaufende Postsendung Ps-1 trifft, hat daher einen bekannten und einstellbaren Mindestabstand von der Vorderkante der vorauslaufenden Postsendung Ps-1. Dieser Abstand ist vorzugsweise so gering wie möglich, damit die Gesamtlänge des Kleinstapels so klein wie möglich ist.
  • Vorzugsweise misst die Lichtschranke Li im einmündenden Transportpfad AT-1 auch die Zeitpunkte, an denen die Hinterkanten der beiden Postsendungen Ps-1 und Ps-2 die Lichtschranke Li passieren. Aus dieser Information und der Transportgeschwindigkeit der ersten Fördervorrichtung Fv-1 und dem oben erwähnten Abstand zwischen der Vorderkante der vorauslaufenden Postsendung Ps-1 der Auftreffstelle wird die Gesamtlänge des nunmehr gebildeten Kleinstapels mit Ps-1 und Ps-2 berechnet.
  • Die Sortieranlage führt die gerade beschriebene Bildung von Stapeln zunächst für alle Postsendungen durch, die nach dem ersten Sortierlauf der ersten Ausgabeeinrichtung AT-1 entnommen wurden. Die Sortieranlage ermittelt, wann diese Stapelbildung für die Postsendungen der ersten Ausgabeeinrichtung AE-1 abgeschlossen ist. Alle diese Postsendungen sind nunmehr auf die Stapel an den Stapelbildungsstellen SB-1, ..., SB-4 verteilt. Möglich ist natürlich, dass ein Stapel nur aus einer einzigen Postsendung besteht, weil nämlich an diese Zustelladresse nur eine einzige Postsendung der Menge zu transportieren ist. Möglich ist auch, dass sich an einer Stapelbildungsstelle überhaupt keine Postsendung befindet, weil an die zugeordnete Zustelladresse keine Postsendung zu transportieren ist.
  • Nachdem die Sortieranlage die Stapelbildung für die Postsendungen aus der ersten Ausgabeeinrichtung AE-1 abgeschlossen hat, transportiert die Sortieranlage die Stapel entlang des Transportpfads Tp. Auch dieser Transportpfad Tp wird vorzugsweise durch ein System von angetriebenen Förderbändern gebildet. Jeder Stapel wird zeitweise zwischen je zwei Förderbändern eingeklemmt, die sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, und dadurch transportiert. Im Beispiel von 4 sind die Fördereinrichtungen FV-3 und FV-4 des Transportpfads Tp zu sehen.
  • Vorzugsweise ist der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Rollen, um die die beiden Förderbänder geführt sind, veränderbar, z. B. indem sich die eine Rolle senkrecht zur Trans portrichtung verschieben lässt. Dadurch wird der Abstand an Stapeldicken angepasst, die von Kleinstapel zu Kleinstapel variieren.
  • Die Reihenfolge, in der die Sortieranlage die Stapel entlang des Transportpfads Tp transportiert, ist gleich der vom Sortierplan vorgegebenen Ausschleusungs-Reihenfolge für die Zustelladressen dieser Stapel. In dieser Reihenfolge gelangen die Stapel zur gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE und werden in dieser Reihenfolge in diese Ausgabeeinrichtung AE ausgeschleust. Nach dem Ausschleusen befinden sich die Stapel in der Ausschleusungs-Reihenfolge in der Ausgabeeinrichtung AE.
  • Vorzugsweise fügt die Sortieranlage zwischen zwei Stapeln mit Postsendungen an unterschiedliche Zustelladressen jeweils ein Trennelement ein, z. B. eine Trennkarte. Dieses Trennelement unterscheidet sich optisch und/oder durch seine Abmessungen von den Postsendungen und markiert in der gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE die Grenze zwischen den beiden Stapeln.
  • In 2 wird ein Speicher Tk für Trennkarten gezeigt. Die Trennkarten werden direkt in den Speicher Tk eingebracht oder aber über die Zuführeinrichtung ZE und über die Förderstrecke FS, eine spezielle Ausschleusungs-Weiche und einem speziellen Ausschleusungs-Transportpfad, der zum Speicher Tk führt.
  • In einer Abwandlung werden für den zweiten Sortierlauf zwei gekennzeichnete Ausgabeeinrichtungen verwendet. Zu diesen beiden Ausgabeeinrichtungen führen zwei Transportpfade. Die Stapelbildungsstellen sind auf diese beiden Transportpfade aufgeteilt, und zwar so, dass die Reihenfolge eingehalten wird. Die Stapelbildungsstellen für die erste Hälfte der Ausschleusungs-Reihenfolge befinden sich im ersten Transportpfad, die für die zweite Hälfte im zweiten Transportpfad. Die Stapel werden wiederum gemäß der Ausschleusungs-Reihenfolge in die beiden Ausgabeeinrichtungen ausgeschleust.
  • In einer Ausgestaltung dieser Abwandlung wird die erste Ausgabeeinrichtung AE-1 von 1 im zweiten Sortierlauf als die erste gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung wiederverwendet. Die andere gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung ist eine zusätzliche Ausgabeeinrichtung AE, die nur im zweiten, aber nicht im ersten Sortierlauf verwendet wird. Zur ersten gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE-1 führt ein erster Transportpfad Tp-1, zur zweiten gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE ein zweiter Transportpfad Tp-2. Die Stapelbildungsstellen sind auf die beiden Transportpfade aufgeteilt. Nach dem ersten Sortierlauf werden zuerst die Postsendungen aus der ersten Ausgabeeinrichtung AE-1 wieder der Zuführeinrichtung ZE zugeführt. Die erste Ausgabeeinrichtung AE-1 ist danach wieder leer, ebenso die Ausgabeeinrichtung AE. Im zweiten Sortierlauf fasst die Sortieranlage diese Postsendungen zu Kleinstapeln zusammen und schleust diese über die beiden Transportpfade Tp-1 und Tp-2 in die beiden Ausgabeeinrichtungen AE-1 und AE aus.
  • Nachdem alle Postsendungen aus der ersten Ausgabeeinrichtung der Zuführ-Reihenfolge entnommen und wieder der Zuführeinrichtung ZE zugeführt wurden, wird dasselbe mit den Postsendungen der zweiten Ausgabeeinrichtung AE-2 durchgeführt. Die Sortieranlage beginnt damit, die Stapel für die Postsendungen aus der zweiten Ausgabeeinrichtung AE-2 zu bilden. Sie beginnt frühestens zu dem Zeitpunkt damit, an dem sie die Stapel mit den Postsendungen, die aus der ersten Ausgabeeinrichtung stammen, in die mindestens eine gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung ausgeschleust hat, also für diese Postsendungen der zweite Sortierlauf abgeschlossen ist und sich diese Postsendungen nicht mehr in dem mindestens einen Transportpfad befinden.
  • Nicht erforderlich ist es, die gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE zu entleeren, bevor diese einen vorgegebenen Füllstand erreicht hat. Erst nach Erreichen dieses Füllstands ist die gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE zu entleeren. Insbesondere ist es aber möglich, Postsendungen in der Ausgabeeinrichtung AE zu sammeln, die nach dem ersten Sortierlauf in unterschiedliche Ausgabeeinrichtungen ausgeschleust worden sind. Bezugszeichenliste
    Bezugszeichen Bedeutung
    AE-1, AE-2, ... Ausgabeeinrichtungen für den ersten Sortierlauf
    AE gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung für den zweiten Sortierlauf
    AS-1, ..., AS-4 Ausschleusungs-Weichen in der Förderstrecke FS
    AT-1, ..., AT-4 Ausschleusungs-Transportpfade
    Ausr Ausricht-Einrichtung der Zuführeinrichtung ZE
    AW Auswerteeinheit des Lesegeräts
    Beh Behälter, mit der die gekennzeichnete Ausgabeeinrichtung AE entleert wird
    Beh-1, Beh-2 Behälter, mit denen die Ausgabeeinrichtungen AE-1, AE-2, ... entleert werden
    DB Datenspeicher der Auswerteeinheit
    FS Förderstrecke vom Vereinzeler Ve zu den Ausschleusungs-Weichen AS-1, ..., AS-4
    K Kamera des Lesegeräts
    SB-1, ..., St-4 Stapelbildungsstellen
    Tk Speicher für Trennkarten
    Tp Transportpfad zur gekennzeichneten Ausgabeeinrichtung AE, wird nur im zweiten Sortierlauf verwendet
    VCS Videocodierstation
    Ve Vereinzeler der Zuführeinrichtung ZE
    ZE Zuführeinrichtung
    ZR Zuführrichtung, in der Postsendungen dem Vereinzeler zugeführt werden
    T_alt Alte Transportrichtung (entlang des Ausschleusungs-Transportpfads AT-1)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (13)

  1. Verfahren zum Sortieren einer Menge von flachen Gegenständen, wobei jeder Gegenstand der Menge mit jeweils einer Kennzeichnung eines Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...), zu dem der Gegenstand zu transportieren ist, versehen ist, jeder Gegenstand mindestens zweimal eine Sortieranlage mit mehreren Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) durchläuft und die Sortieranlage in jedem Durchlauf eines Gegenstands die Zielpunkt-Kennzeichnung des Gegenstands ermittelt und den Gegenstand abhängig von der ermittelten Zielpunkt-Kennzeichnung in jeweils eine der Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) ausschleust, wobei die Sortieranlage beim ersten Sortierlauf die Gegenstände auf mehrere Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4) so verteilt, dass sie jeden Gegenstand in diejenige Ausgabeeinrichtung (AE-1, ..., AE-4) ausschleust, die dem jeweiligen Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) des Gegenstands zugeordnet ist, jeder Gegenstand nach dem ersten Durchlauf der jeweiligen Ausgabeeinrichtung (AE-1, ..., AE-4) entnommen und erneut der Sortieranlage zugeführt wird, wobei die Gegenstände der Sortieranlage dergestalt zugeführt werden, dass beim Zuführen eine Vermischung von Gegenständen aus verschiedenen Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4) vermieden wird und die Gegenstände gemäß einer vorgegebenen Zuführ-Reihenfolge unter den beim ersten Sortierlauf verwendeten Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage beim zweiten Sortierlauf – alle Gegenstände, die mit Kennzeichnungen desselben Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) versehen sind, zu jeweils mindestens einem Stapel dergestalt zusammenfasst, dass jeder Stapel mehrere Gegenstände umfasst und die Gegenstände jedes Stapels sich wenigstens teilweise überlappen, und – jeden dergestalt gebildeten Stapel zu einer der Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) transportiert und in diese Ausgabeeinrichtung (AE) ausschleust.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage für einen Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) dann, wenn ein Gegenstand der einzige durchlaufende Gegenstand ist, der mit einer Kennzeichnung dieses Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) versehen ist, im zweiten Sortierlauf diesen Gegenstand beabstandet von den übrigen Gegenständen zu einer Ausgabeeinrichtung (AE) transportiert und in diese Ausgabeeinrichtung (AE) ausschleust.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage im zweiten Durchlauf alle Stapel nacheinander in dieselbe Ausgabeeinrichtung (AE) ausschleust.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage im zweiten Durchlauf mindestens einen Stapel in eine derjenigen Ausgabeeinrichtungen (AE-1) ausschleust, in die sie im ersten Durchlauf mindestens einen Gegenstand ausgeschleust hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage alle Gegenstände, die sie im ersten Sortierlauf in die erste Ausgabeeinrichtung (AE-1) der Zuführ-Reihenfolge ausgeschleust hat, auch im zweiten Sortierlauf in diese Ausgabeeinrichtung (AE-1) ausschleust.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass – zuerst die Sortieranlage im zweiten Durchlauf alle Gegenstände, die sie im ersten Durchlauf in dieselbe Ausgabeeinrichtung (AE-1) ausgeschleust hat, ausschleust und – anschließend die Gegenstände aus der in der Zuführ-Reihenfolge nachfolgenden Ausgabeeinrichtung (AE-2) der Sortieranlage zugeführt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage im zweiten Durchlauf – einen Transportpfad (Tp) verwendet und – jeden Stapel in diesem Transportpfad (Tp) erzeugt und durch diesen Transportpfad zur jeweiligen Ausgabeeinrichtung (AE) transportiert.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) jeweils eine Stapelbildungsstelle (SB-1, ..., SB-4) im Transportpfad (Tp) vorgegeben wird, so dass eine Abfolge von Stapelbildungsstellen (SB-1, SB-4) im Transportpfad vorgegeben wird, und die Sortieranlage im zweiten Durchlauf an der jeweiligen Stapelbildungsstelle (SB-1, ..., SB-4) für einen Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) alle Gegenstände mit Kennzeichnungen dieses Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) zu jeweils einem Stapel zusammenfasst.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage – das Zusammenfassen von Gegenständen einer Kennzeichnung eines Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) zu einem Stapel abbricht, wenn ein Parameter des Stapels eine vorgegebene Schranke erreicht, und – weitere Gegenstände mit einer Kennzeichnung dieses Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) zu einem zweiten Stapel zusammenfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage – für jeden Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) zählt, wie viele Gegenstände mit einer Kennzeichnung dieses Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) versehen sind, und – als Parameter des Stapels die Anzahl der Gegenstände des Stapels und als Schranke eine Maximalanzahl verwendet.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Parameter des Stapels dessen Dicke verwendet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage die Dicke jedes Gegenstands misst, bevor dieser Gegenstand Bestandteil eines Stapels wird, und für jeden Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) die Dicken der Gegenstände mit einer Kennzeichnung dieses Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) addiert
  13. Anlage zum Sortieren einer Menge von flachen Gegenständen, wobei jeder Gegenstand der Menge mit jeweils einer Kennzeichnung eines Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...), zu dem der Gegenstand zu transportieren ist, versehen ist und die Sortieranlage – mehrere Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) aufweist und – dazu ausgestaltet ist, dass jeder Gegenstand mindestens zweimal die Sortieranlage durchläuft, wobei die Sortieranlage dazu ausgestaltet ist, in jedem Durchlauf eines Gegenstands – die Zielpunkt-Kennzeichnung des Gegenstands zu ermitteln und – den Gegenstand abhängig von der ermittelten Zielpunkt-Kennzeichnung in jeweils eine der Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4, AE) auszuschleusen, – wobei die Sortieranlage beim ersten Sortierlauf die Gegenstände auf mehrere Ausgabeeinrichtungen (AS-1, ..., AE-4) so verteilt, dass jeder Gegenstand in diejenige Ausgabeeinrichtung (AS-1, AE-4) ausschleust, die dem jeweiligen Zielpunkt (ZA-1, ZA-2, ...) des Gegenstands zugeordnet ist, wobei die Sortieranlage weiterhin dazu ausgestaltet ist, dass – jeder Gegenstand nach dem ersten Durchlauf der jeweiligen Ausgabeeinrichtung (AE-1, ..., AE-4) entnommen und erneut der Sortieranlage zugeführt wird, – wobei die Gegenstände der Sortieranlage dergestalt zugeführt werden, dass beim Zuführen eine Vermischung von Gegenständen aus verschiedenen Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4) vermieden wird und die Gegenstände gemäß einer vorgegebenen Zuführ-Reihenfolge unter den beim ersten Sortierlauf verwendeten Ausgabeeinrichtungen (AE-1, ..., AE-4) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranlage weiterhin dazu ausgestaltet ist, beim zweiten Sortierlauf – alle Gegenstände, die mit Kennzeichnungen desselben Zielpunkts (ZA-1, ZA-2, ...) versehen sind, zu jeweils mindestens einem Stapel dergestalt zusammenzufassen, dass jeder Stapel mehrere Gegenstände umfasst und die Gegenstände jedes Stapels sich wenigstens teilweise überlappen, und – jeden dergestalt gebildeten Stapel zu einer der Ausgabeeinrichtungen (AE-1, AE-4, AE) zu transportieren und in diese Ausgabeeinrichtung (AE) auszuschleusen.
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