DE102008006702A1

DE102008006702A1 - Fernzugriffssystem

Info

Publication number: DE102008006702A1
Application number: DE102008006702A
Authority: DE
Inventors: Mark Farmington Hills Fouts
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2007-02-15
Filing date: 2008-01-30
Publication date: 2008-09-04
Also published as: US20080197970A1; CN101262531A

Abstract

Es wird ein Fernzugriffssystem angegeben, das Zugriffssignale für den Zugang zu Objekten (z. B. Fahrzeugen, Gebäuden usw.) sendet. Das Fernzugriffssystem enthält einen Schaltungsaufbau, der in einer Telekommunikationseinrichtung integriert ist. Die Telekommunikationseinrichtung ist konfiguriert, um bei Eingang einer Eingabe die Zugriffssignale zu senden.

Description

Funkschließsysteme werden gewöhnlich verwendet, damit ein Fahrzeugbediener aus einer Entfernung auf das Fahrzeug zugreifen kann. Diese Systeme umfassen gewöhnlich einen Schlüssel-Fob mit einer Vielzahl von Tasten zum Aufsperren oder Zusperren von Türen am Fahrzeug. Herkömmliche Schlüssel-Fobs enthalten gewöhnlich ein diskretes elektronisches Modul oder ein elektronisches Modul, das in einem Fahrzeugschlüssel integriert ist. Derartige herkömmliche Schlüssel-Fobs sind nützlich, wobei sie jedoch gewöhnlich voluminös und damit unter Umständen für die Benutzer unpraktisch sind.
Die vorliegende Erfindung nimmt auf die vorstehend geschilderten Nachteile von herkömmlichen Funkschließsystemen Bezug.
Die vorliegende Erfindung gibt ein Fernzugriffssystem an. Das Fernzugriffssystem umfasst einen Schaltungsaufbau, der konfiguriert ist, um ein Zugriffssignal zu senden. Eine Stromquelle ist mit dem Schaltungsaufbau verbunden, um den Schaltungsaufbau mit Strom zu versorgen. Der Schaltungsaufbau und die Stromquelle sind in einer Telekommunikationseinrichtung mit einem Gehäuse enthalten. Die Telekommunikationseinrichtung ist konfiguriert, um das Zugriffssignal in Reaktion auf eine Eingabe zu senden.
Die neuartigen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die beigefügten Ansprüche definiert. Verschiedene sich hinsichtlich des Aufbaus und des Betriebs unterscheidende Ausführungsformen werden zusammen mit ihren jeweiligen Vorteilen nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
1A und 1B zeigen ein Fernzugriffssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 ist ein Blockdiagramm des Fernzugriffssystems von 1A und 1B.
Gemäß den Anforderungen werden im Folgenden verschiedene Ausführungsformen beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern auch durch verschiedene andere Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen funktionellen Details sind nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als beispielhafte Basis für die Ansprüche und/oder den Fachmann zu verstehen.
Wie in den Figuren gezeigt, umfassen die hier beschriebenen Ausführungsformen ein Fernzugriffssystem 10, das konfiguriert ist, um ein Funksignal an ein Objekt (z. B. ein Fahrzeug, ein Gebäude usw.) zu senden, damit eine bestimmte Funktion (z. B. eine Zugangsgewährung, ein Motorstart, ein Einschalten von Leuchten, eine Aktivierung einer Heizung usw.) durchgeführt wird. In einer Ausführungsform kann das Fernzugriffssystem ein Funkschließsystem sein, das einem Benutzer den Zugang zu einem Fahrzeug gewährt. In einigen Ausführungsformen kann das Zugriffssignal ein Funkschließsignal oder ein Zündungssignal sein. Das Fernzugriffssystem 10 kann verwendet werden, um die Türen auf- und zuzusperren, einen Fahrzeugmotor zu starten usw. Das Fernzugriffssystem 10 umfasst eine Telekommunikationseinrichtung 11 mit einem Schaltungsaufbau 13, der eine drahtlose Übertragung von Zugriffssignalen auf Objekte ermöglicht. In den hier beschriebenen Ausführungsformen wird das Fernzugriffssystem 10 in dem Kontext eines Funkschließsystems beschrieben, wobei es jedoch auch auf andere Systeme angewendet werden kann, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
Die Telekommunikationseinrichtung 11 kann ein Mobilgerät wie etwa ein Mobiltelefon, ein PDA usw. sein. Das Telekommunikationsgerät 11 kann konfiguriert sein, um Sprachsignale, Datensignale und Videosignale einzeln oder in einer Kombination zu senden. Die Telekommunikationseinrichtung 11 umfasst wenigstens einen Anschluss 17 und ein Gehäuse 12. Der Anschluss 17 ermöglicht, dass das Fernzugriffssystem 10 elektrisch mit anderen Einrichtungen verbunden wird, um es aufzuladen, zu programmieren oder um Daten zu übertragen. Das Gehäuse 12 enthält und/oder umschließt die verschiedenen Komponenten des Fernzugriffssystems 10 einschließlich des Schaltungsaufbaus 13.
Wie gezeigt, umfasst die Telekommunikationseinrichtung 11 auch ein Display 14 und eine Tastatur 16 mit einer Vielzahl von Tasten 16a. Die Telekommunikationseinrichtung 11 kann Eingaben über die Tasten 16a annehmen. Zum Beispiel kann ein Benutzer eine Reihe von Tasten 16a betätigen, um das Senden des Zugriffssignals zu veranlassen. In einigen Ausführungsformen kann eine spezifische Taste 16a programmiert sein, um bei einer Betätigung das Senden des Zugriffssignals zu veranlassen.
Dementsprechend umfasst das Fernzugriffssystem 10 eine Steuereinrichtung 22, die über die Tastatur 16 bedient werden kann. Die Steuereinrichtung 22 ist ausgebildet, um spezifische digitale Codes zu erzeugen, die einem Fahrzeugempfänger (nicht gezeigt) entsprechen und das Aufsperren oder Zusperren von Fahrzeugtüren, das Starten eines Fahrzeugmotors und/oder das Aktivieren verschiedener anderer Fahrzeugfunktionen zu veranlassen. Wie in 2 gezeigt, kann die Telekommunikationseinrichtung 11 eine dedizierte Steuereinrichtung 15 enthalten, die Informationen verarbeitet und Daten und Signale für herkömmliche Mobilgerätfunktionen wie etwa Telefonfunktionen erzeugt. Eine Stromquelle 18, die eine Batterie, ein Kondensator oder ähnliches sein kann, dient als primäre Stromversorgung für die Telekommunikationseinrichtung 11 einschließlich des Schaltungsaufbaus 13. Die Stromquelle 18 kann eine wideraufladbare Stromquelle sein.
Der Schaltungsaufbau 13 umfasst in einer Ausführungsform eine Stromspeichereinrichtung 20, eine Steuereinrichtung 22 und eine Antenne 19. Der Schaltungsaufbau 13 kann in der Form eines diskreten elektronischen Moduls oder durch eine Vielzahl von elektronischen Bauteilen vorgesehen werden. Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann der Schaltungsaufbau 13 ein Sendeempfänger sein, der konfiguriert ist, um Zugriffssignale (z. B. Funkschließsignale und/oder Zündungssignale) zu senden und zu empfangen.
Wie gezeigt, kann die Steuereinrichtung 22 elektrisch über Kontakte 21 mit dem Fernzugriffssystem 10 verbunden sein, um das Senden und Empfangen von elektrischen Signalen zu ermöglichen. Die Steuereinrichtung 22 weist einen Speicher auf, der eine Vielzahl von digitalen Codes enthält, die mit den in einer Empfangseinrichtung (nicht gezeigt) gespeicherten Codes kompatibel sind. Die digitalen Codes können in der Steuereinrichtung 22 auf dem Fachmann bekannte Weise gespeichert werden. Bei Eingang einer vorbestimmten Eingabe über die Tastatur 16 verarbeitet, sendet und empfängt die Steuereinrichtung 22 digitale Codes über die Antenne 19.
Die Stromspeichereinrichtung 20 kann eine wideraufladbare Stromquelle sein, die als sekundäre Stromquelle für den Schaltungsaufbau 13 dient. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schlüssel-Fobs, bei denen nach einer gewissen Zeit eine Batterie ersetzt werden muss, kann das Fernzugriffssystem 10 wiederaufgeladen werden, um die Betriebstüchtigkeit zu erhalten. Die Stromspeichereinrichtung 20 kann wiederaufgeladen werden, indem das Fernzugriffssystem 10 mit einem Fahrzeugzigarettenanzünder oder einer Steckdose verbunden wird. Falls die Stromquelle 18 (2) unzureichend geladen ist (d. h. unter einem bestimmten Spannungspegel von 2–3 Volt) und deshalb den Schaltungsaufbau 13 nicht mit Strom versorgen kann, versorgt die Stromspeichereinrichtung 20 den Schaltungsaufbau 13 mit Strom. Die Steuereinrichtung 22 ist konfiguriert, um die Fähigkeit der Stromquelle 18 zur Stromversorgung des Fernzugriffssystems 10 zu kontrollieren und zwischen der Stromversorgung durch die Stromquelle 18 oder der Stromversorgung durch die Stromspeichereinrichtung 20 zu wechseln. Also auch wenn die Telekommunikationseinrichtung 11 ihre Standardfunktionen (z. B. die Telefonfunktionen, Kalenderfunktionen, Email-Funktionen usw.) aufgrund einer unzureichenden Stromversorgung nicht ausführen kann, ist das Fernzugriffssystem 10 weiterhin in der Lage, die Zugriffssignale für den Zugang zu Fahrzeugen, Gebäuden usw. zu erzeugen.
Es wurden Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.

Claims

Fernzugriffssystem, das umfasst: einen Schaltungsaufbau (13), der konfiguriert ist, um ein Zugriffssignal zu senden, eine Stromquelle (18), die mit dem Schaltungsaufbau (13) verbunden ist, um den Schaltungsaufbau (13) mit Strom zu versorgen, eine Telekommunikationseinrichtung (11), die ein Gehäuse (12) aufweist, das den Schaltungsaufbau (13) und die Stromquelle (18) enthält, wobei die Telekommunikationseinrichtung (11) in Reaktion auf eine Eingabe veranlasst, dass das Zugriffssignal gesendet wird.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugriffssignal ein Funkschließsignal enthält.
System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationseinrichtung (11) ein Mobilgerät ist, das konfiguriert ist, um Sprach-, Daten- und/oder Videosignale zu senden.
System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationseinrichtung (11) eine Tastatur (16) mit wenigstens einer Taste (16a) umfasst, wobei die Eingabe über die Taste (16a) an der Tastatur (16) angenommen wird.
System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsaufbau (13) einen Sendeempfänger umfasst, der konfiguriert ist, um das Funkschließsignal zu senden und zu empfangen.
System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gesendete Funkschließsignal durch wenigstens eine Empfängereinrichtung empfangen wird, wobei die Empfängereinrichtung dann ein Türsignal zum Zusperren oder Aufsperren einer Tür erzeugt.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsaufbau umfasst: eine Steuereinrichtung (22) zum Verarbeiten der Eingabe und zum Erzeugen des Zugriffssignals, und eine Antenne (19) zum drahtlosen Übertragen des Zugriffssignals.
System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugriffssignal ein Datensignal mit einem digitalen Code zum Zusperren oder Aufsperren einer Tür enthält.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugriffssignal ein Zündungssignal enthält.
Fernzugriffssystem zum drahtlosen Übertragen eines Zugriffssignals, wobei das System umfasst: einen Schaltungsaufbau (13), der konfiguriert ist, um ein Zugriffssignal zu senden, wobei der Schaltungsaufbau (13) aufweist: eine sekundäre Stromspeichereinrichtung (20) zum Speichern von Strom und für die Stromversorgung des Schaltungsaufbaus (13), eine Steuereinrichtung (22) zum Erzeugen des Zugriffssignals, und eine Antenne (19) zum drahtlosen Übertragen des Zugriffssignals, und eine Telekommunikationseinrichtung (11), die aufweist: eine primäre Stromquelleneinrichtung (18) für die Stromversorgung des Fernzugriffssystems (10), und ein Gehäuse (12), das den Schaltungsaufbau (13) und die primäre Stromspeichereinrichtung (18) enthält, wobei die Telekommunikationseinrichtung (11) in Reaktion auf eine Eingabe das Senden des Zugriffssignals veranlasst.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugriffssignal ein Funksschließsignal enthält.
System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationseinrichtung (11) ein Mobilgerät ist, das konfiguriert ist, um Sprach-, Daten- und/oder Videosignale zu senden.
System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationseinrichtung (11) eine Tastatur (16) mit wenigstens einer Taste (16a) umfasst, wobei die Eingabe über die Taste (16a) an der Tastatur (16) angenommen wird.
System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsaufbau (13) einen Sendeempfänger umfasst, der konfiguriert ist, um das Funkschließsignal zu senden und zu empfangen.
System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das gesendete Funkschließsignal durch wenigstens eine Empfängereinrichtung empfangen wird, wobei die Empfängereinrichtung dann ein Türsignal zum Zusperren oder Aufsperren einer Tür erzeugt.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugriffssignal ein Datensignal mit einem digitalen Code zum Zusperren oder Aufsperren einer Tür enthält.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugriffssignal ein Zündungssignal enthält.
Funkschließsystem für ein Fahrzeug mit wenigstens einer Tür, wobei das System umfasst: eine Telekommunikationseinrichtung (11) zum Senden von Sprach-, Daten- und/oder Videosignalen, wobei die Telekommunikationseinrichtung (11) aufweist: eine Tastatur (16) zum Annehmen einer Eingabe, ein Display (14) zum Anzeigen von Informationen zu der Eingabe, eine Stromquelle (18) für die Stromversorgung der Telekommunikationseinrichtung (11), und ein Gehäuse (12), das die Tastatur (16), das Display (14) und die Stromquelle (18) enthält, und einen Schaltungsaufbau (13), der mit dem Gehäuse (12) integriert ist und konfiguriert ist, um einen digitalen Code an das Fahrzeug zu senden, wobei der Schaltungsaufbau (13) aufweist: eine Steuereinrichtung (22), die den digitalen Code in einem Speicher gespeichert aufweist, und eine Antenne (19), die mit der Steuereinrichtung (22) verbunden ist, um den digitalen Code drahtlos an das Fahrzeug zu übertragen und dadurch das Zusperren oder Aufsperren der wenigstens einen Tür zu veranlassen.
System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationseinrichtung (11) ein Mobiltelefon und/oder ein PDA ist.
System nach Anspruch 18, weiterhin gekennzeichnet durch eine sekundäre Stromspeichereinrichtung (20), die mit der Steuereinrichtung (22) verbunden ist und ausgebildet ist, um den Schaltungsaufbau (13) mit Strom zu versorgen, wenn der Ladestand der Stromquelle (18) bei oder unter einem vorbestimmten Pegel liegt.