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Die
Erfindung betrifft eine Zugangskontrolleinrichtung zum Fernbedienen
einer Schließeinrichtung
eines Verkehrsmittels oder eines Gebäudes. Die Zugangskontrolleinrichtung
weist eine Steuerelektronik, einen Energiespeicher sowie eine Sendeeinheit zum
Senden von Schließ-
oder Öffnenbefehlen
auf.
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Eine
derartige Zugangskontrolleinrichtung ist z.B. aus der deutschen
Offenlegungsschrift
DE
102 09 133 A1 bekannt.
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Es
ist bekannt, Verkehrmittel, wie z.B. Kraftfahrzeuge, aus einer Entfernung
von einigen Metern mit einer Zugangskontrolleinrichtung durch einen fahrzeugtypischen
Code fernzubedienen. Dadurch können
beispielsweise Türen,
Heckklappen, Schließdächer und
dergleichen nach Verlassen des Kraftfahrzeugs verschlossen werden.
Sie können
weiterhin schon vor dem Erreichen des Kraftfahrzeugs geöffnet werden.
In den meisten Fällen
dient die Zugangskontrolleinrichtung zum Starten des Motors des
Kraftfahrzeugs. Sie kann einen Schlüsselbart aufweisen, welcher
in bekannter Weise in ein Zündschloss
des Kraftfahrzeugs zum Starten des Motors gesteckt werden kann.
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Darüber hinaus
sind Zugangskontrolleinrichtungen zum Öffnen von Türen, Toren oder Fenstern in
einem Gebäude
bekannt. Derartige Zugangskontrolleinrichtungen werden auch als
Fernbedieneinheit bezeichnet. Bekanntestes Beispiel zum Öffnen eines Tores
in einem Gebäude
ist ein Garagentor, welches mit einer insbesondere funkgestützten Fernbedieneinheit
geöffnet
oder geschlossen werden kann. Eine derartige Zugangskontrolleinrichtung
kann die Form eines Schlüssels
aufweisen.
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Die
zuvor genannten Zugangskontrolleinrichtungen arbeiten vorzugsweise
auf einer für
den allgemeinen Funkverkehr frei gegebenen Frequenz, wie z.B. auf
einer 433 MHz-Frequenz. Sie können
alternativ infrarot- oder ultraschallgestützt sein. Die Reichweite derartiger
Zugangskontrolleinrichtungen liegt typischerweise in einem Bereich
von ca. 20 bis 50 m.
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Häufig tritt
das Problem auf, dass der Benutzer einer Zugangskontrolleinrichtung
nach dem Senden insbesondere eines Schließbefehls nicht sicher sein
kann, dass der gesendete Befehl auch tatsächlich von der korrespondierenden
Schließeinrichtung zum
Schließen
einer Tür,
einer Klappe oder eines Tores empfangen worden ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist es bekannt, dass zur Quittierung eines gesendeten
Befehls z.B. die Blinklichter bei einem Kraftfahrzeug kurzzeitig blinkend
angesteuert werden. Bekannt ist auch, alternativ kurzzeitig eine
Hupe oder einen akustischen Signalgenerator mit geringer Lautstärke anzusteuern.
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Häufig sind
die optischen Quittierungen jedoch bei hellem Umgebungslicht, wie
z.B. bei Sonnenschein, oder bei einem Einparken des Fahrzeugs in
einer Parkreihe nicht wahrnehmbar. Die akustischen Quittierungen
sind gleichfalls in einer lauten Umgehung, wie z.B. am Straßenrand
einer belebten Straße,
nicht wahrnehmbar.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Zugangskontrolleinrichtung
anzugeben, welche die obengenannten Probleme behebt.
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Die
Aufgabe wird mit einer Zugangskontrolleinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
14 angegeben.
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Erfindungsgemäß weist
die Zugangskontrolleinrichtung neben der Sendeeinheit eine Empfangseinheit
zum Empfangen jeweils entsprechender Quittierungen von der Schließeinrichtung
auf. Die Zugangskontrolleinrichtung weist einen Vibrator zur tak tilen
Signalisierung auf, welcher mittels der Steuereinheit ansteuerbar
ist, wenn die jeweilige entsprechende Quittierung eines gesendeten
Schließ-
oder Öffnenbefehls
innerhalb einer vorgebbaren maximalen Wartezeit empfangbar ist oder
nicht empfangbar ist.
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Damit
ist der große
Vorteil verbunden, dass ein Benutzer nach Drücken eine entsprechenden Schließ- oder Öffnentaste
an der Zugangskontrolleinrichtung keinen visuellen und/oder akustische
Kontakt mehr zum Fahrzeug oder zum Gebäude halten muss, um sich die
Durchführung
des gesendeten Befehls durch die jeweilige Schließeinrichtung
bestätigen
zu lassen.
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Im
Falle eines Kraftfahrzeuges kann sich der Benutzer nach Drücken der
Schließtaste
sofort vom Fahrzeug mit einem vom Fahrzeug abgewendeten Blick entfernen.
Je nach Ausführung
der Zugangskontrolleinrichtung wird dem Benutzer durch ein kurzes
Vibrieren in der Hand signalisiert, dass der gesendete Befehl ausgeführt worden
ist oder dass er nicht ausgeführt
worden ist. Die Quittierung wird vorzugsweise kurzzeitig nach dem
Senden des Schließ- oder Öffnenbefehls
von der jeweiligen Schließeinrichtung
gesendet, noch bevor dieser die Zugangskontrolleinrichtung wegsteckt,
wie z.B. in eine Hosentasche.
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Vorzugsweise
wird in Hinblick auf den Energieverbrauch der Zugangskontrolleinrichtung
nur dann der Vibrator angesteuert, wenn insbesondere ein gesendeter
Schließbefehl
von der Schließeinrichtung
des betreffenden Fahrzeuges bzw. Gebäudes nicht quittiert worden
ist.
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In
entsprechender Weise muss sich ein Benutzer nicht visuell von der
Ausführung
des gesendeten Befehls durch die Schließeinrichtung eines Gebäudes zum
Schließen
oder Öffnen
von Türe,
Toren oder Fenster überzeugen.
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Die
Schließeinrichtung
weist neben einem Empfangsteil ein Sendeteil zum Senden der jeweiligen
Quittierung auf. Im Falle eines Kraftfahrzeuges kann zum Senden
der Quittierung dieselbe Antenne wie für den Empfang der Schließ- oder Öffnenbefehle von
der Zugangskontrolleinrichtung verwendet werden. Vorzugsweise ist
die Sendeleistung höher
als die der Zugangskontrolleinrichtung, so dass die Wahrscheinlichkeit
für einen
Empfang der Quittierung durch die Zugangskontrolleinrichtung sehr
hoch ist.
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Der
Vibrator ist typischerweise ein elektromechanisches Bauelement,
welches elektrische Energie in mechanische Energie umsetzt. Derartige
Vibratoren sind bei Mobiltelefonen bekannt, welche einen eingehenden
Telefonanruf oder eine eingehende SMS signalisieren. Der Vibrator
ist im einfachsten Fall eine Erregerspule mit einem im Inneren der
Spule mechanisch beweglich angebrachten Stößel. Der Stößel überträgt die auf ihn ausgeübten mechanischen
Kräfte
auf ein Gehäuse
der Zugangskontrolleinrichtung. Die Vibrationsfrequenz liegt typischerweise
in einem Bereich von 10 Hz bis 50 Hz. Der Vibrator kann alternativ
zur Erregerspule auf piezoelektrischem oder piezomagnetischen Wege
angesteuert werden.
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Nach
einer Ausführungsform
ist der Vibrator nach Empfang einer entsprechenden Quittierung mit einem,
zwei oder drei kurzzeitigen ersten Impulsen ansteuerbar. Das Verhältnis von
Vibrierzeit zu Pausenzeit kann gleich, größer oder kleiner sein, wie
z.B. 60:40 oder 40:60. Dadurch wird der Empfang der Quittierung
zuverlässig
signalisiert.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist der Vibrator nach Ablauf der vorgebbaren maximalen Wartezeit mit
einem, zwei oder drei kurzzeitigen zweiten Impulsen ansteuerbar.
Das Verhältnis
von Vibrierzeit zu Pausenzeit kann gleichfalls variabel sein. Dadurch wird
zuverlässig
signalisiert, dass keine Quittierung von der Schließeinrichtung
empfangen worden ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist der Vibrator mit einem, zwei oder drei kurzzeitigen dritten
Impulsen ansteuerbar, falls der Ladezustand des Energiespeichers
einen niedrigen Zustand erreicht. Dadurch kann rechtzeitig die Batterie
der Zugangskontrolleinrichtung getauscht werden.
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Im
Besonderen weisen die kurzeitigen Impulse eine Impulsdauer in einem
Zeitdauerbereich von ca. 0,2 bis 2 s, insbesondere in einem Bereich
von 0,3 bis 0,5 s, auf. Derartige Impulsdauern werden von einem
Benutzer als besonders signifikant angesehen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform sind
die Impulsdauern und/oder die Anzahl der Impulse der ersten, zweiten
und dritten Impulse jeweils individuell vorgebbar. Dadurch können die
jeweiligen Quittierungen sicher voneinander unterschieden werden,
wie z.B. die Quittierung eines Schließbefehls oder eines Öffnenbefehls
als auch die Quittierungen einer empfangenen oder nicht empfangenen
Quittierung.
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Im
Besonderen liegt die maximale Wartezeit in einem Zeitbereich von
1 bis 3 s, insbesondere in einem Bereich von 1,5 bis 2 s. Diese
maximale Wartezeit beträgt
mindestens die Zeitspanne, welche die Schließeinrichtung zum Empfang des
gesendeten Schließ-
oder Öffnenbefehls
und gegebenenfalls zum Ausführen
der Befehle, das heißt
zum Verriegeln oder Entriegeln der Türen, benötigt. Die maximale Wartezeit
ist vorzugsweise die Zeit, die ein Benutzer benötigt, um die Zugangskontrolleinrichtung
nach Drücken
der jeweiligen Taste wegzustecken.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Empfangseinheit der Sende-/Empfangseinheit höchstens
die vorgebbare maximale Wartezeit lang mit dem Energiespeicher verbindbar,
insbesondere bis zum Empfang der jeweiligen entsprechenden Quittierung. Üblicherweise
ist der Strombedarf für das
Empfangen eines Signals ein Vielfaches höher als der Strombedarf zum
Senden eines Signals. Kommt eine gesendete Quittierung nicht innerhalb der
Wartezeit an, so kann angenommen werden, dass der gesendete Befehl
nicht von der Schließeinrichtung
empfangen werden konnte. Vorzugsweise wird unmittelbar nach Empfang
der Quittierung die Sendeempfangseinheit abgeschaltet.
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Nur
in selteneren Fällen
kann es vorkommen, dass ein gesendeter Schließ- oder Öffnenbefehl zwar empfangen
und ausgeführt
worden ist, die jeweilige Quittierung jedoch nicht von der Zugangskontrolleinrichtung
empfangen wurde. Dies kann z.B. dann der Fall sein, wenn metallische
Flächen
das Funksignal zur Zugangskontrolleinrichtung abschirmen. In diesen
seltenen Fällen
ist dann der Schließ- oder Öffnenbefehl
durch den Benutzer zu wiederholen.
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Typischerweise
weist die Zugangskontrolleinrichtung Eingabemittel, insbesondere
Tasten, zum Senden der Schließ-
oder Öffnenbefehle
auf. Die Tasten können
ein Schließ-
oder Öffnensymbol
auf.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Zugangskontrolleinrichtung
eine Spule zum möglichen
induktiven Laden des Energiespeichers und gegebenenfalls eines weiteren
Energiespeichers auf. Der weitere Energiespeicher ist insbesondere
ein Akkumulator. Die Ansteuerung des Vibrators benötigt im
Vergleich zum Senden der Schließ-
oder Öffnenbefehle
viel Strom. Zur Energieversorgung des Vibrators kann ein wiederaufladbarer Akkumulator
verwendet werden, welcher z.B. ausschließlich den Vibrator versorgt.
Häufig
weisen Funkautoschlüssel
einen Transponderchip für
eine Wegfahrsperre eines Kraftfahrzeuges auf. Dieser Chip wird nach
einem Einstecken eines Schlüsselbartes
des Funkautoschlüssels
durch eine im Zündschluss
integrierte Abfragespule ausgelesen. Diese Abfragespule kann unter
anderem vorteilhaft zum Laden des Akkumulators in der Zugangskontrolleinrichtung
verwendet werden. Dadurch wird ein vorzeitiger Batteriewechsel vermieden.
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Vorzugsweise
weist die Sende-/Empfangseinheit eine Verschlüsselungseinrichtung zum verschlüsselten
Senden der Schließ- oder Öffnenbefehle
und eine Entschlüsselungseinrichtung
zum Entschlüsseln
der jeweils entsprechenden verschlüsselten Quittierungen von der
Schließeinrichtung
auf. Dadurch wird die Sicherheit des gesamten Schließsystems
erhöht.
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Im
Besonderen ist die Zugangskontrolleinrichtung ein mobiler Funkschlüssel. Derartige
mobile Funkschlüssel
sind aus dem Kfz-Bereich als funkgestützte Autoschlüssel oder
als Funkautoschlüssel
bekannt.
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Der
Funkschlüssel
kann weiterhin einen Schlüsselbart
aufweisen. Dadurch kann eine Fahrzeugtür in herkömmlicher Weise geöffnet oder
geschlossen werden und/oder der Motor eines Fahrzeuges gestartet
werden. Der Schlüsselbart
kann alternativ oder zusätzlich
für einen
Notbetrieb vorgesehen sein, wenn beispielsweise die Batterie des
Funkschlüssels
entleert ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Zugangskontrolleinrichtung zum Fernbedienen mehrerer Schließeinrichtungen,
wie z.B. eines Verkehrsmittels und eines Gebäudes, ausgebildet. Dadurch
können
z.B. die Türen
eines Fahrzeuges und das Garagentor mittels einer einzigen Zugangskontrolleinrichtung
betätigt
werden.
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Prinzipiell
kann jede herkömmliche
Zugangskontrolleinrichtung, unabhängig von der vorliegenden Erfindung,
zum Fernbedienen mehrerer Schließeinrichtungen ausgebildet
sein. Das heißt,
dass solche herkömmlichen
Zugangskontrolleinrichtungen keinen Vibrator und auch keine Empfangseinheit
aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Zugangskontrolleinrichtung
ist zum Fernbedienen der Schließeinrichtung
eines Verkehrmittels, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, insbesondere
zum Schließen
oder Öffnen
von Türen,
Klappen, Schiebedächern
oder Fenstern des Verkehrsmittels, insbesondere eines Autos, verwendbar.
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Sie
ist darüber
hinaus zum Fernbedienen der Schließeinrichtung eines Gebäudes, insbesondere zum
Schließen
oder Öffnen
von Türen,
Toren oder Fenster des Gebäudes,
insbesondere einer Garage oder Haustür, verwendbar.
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Die
Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden
im Weiteren anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben. Es zeigen
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1 einen
prinzipiellen schaltungstechnischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Zugangskontrolleinrichtung,
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2 einen
schaltungstechnischen Aufbau einer beispielhaften Zugangskontrolleinrichtung
im Detail,
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3 ein
Zeitdiagramm,
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4 beispielhaft
eine als mobile Einheit ausgebildete Zugangskontrolleinrichtung,
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5 beispielhaft
eine als Funkautoschlüssel
ausgebildete Zugangskontrolleinrichtung mit einem Schlüsselbart
und
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6 einen
Querschnitt durch den Funkautoschlüssel entlang einer in 5 eingezeichneten Schnittlinie
VI-VI.
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1 zeigt
einen prinzipiellen schaltungstechnischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Zugangskontrolleinrichtung
K.
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Im
rechten Teil der 1 ist eine Antenne A einer nicht
weiter gezeigten Schließeinrichtung
LU zu sehen. Die Zugangskontrolleinrichtung K sowie die Schließeinrichtung
LU können über eine
Luftschnittstelle AI Funksignale OP, CL, QT austauschen. Die Schließeinrichtung
LU kann z.B. in einem Verkehrmittel, wie z.B. in einem Pkw, Lkw,
Zug, Schiff oder Flug zeug, zum Betätigen von Türen, Klappen, Fenster etc.
vorhanden sein. Die Schließeinrichtung
LU kann zum Betätigen
von Toren, Türen
oder Fenstern in einem Gebäude
vorhanden sein. Das Gebäude kann
eine Garage, ein Wohnhaus oder ein Bürogebäude sein.
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Die
Zugangskontrolleinrichtung K weist eine Antenne A zum Senden zumindest
eines Schließbefehls
CL oder eines Öffnenbefehls
OP auf. Die Schließeinrichtung
LU weist eine Antenne A zum Senden einer Quittierung QT, insbesondere
einer jeweiligen, dem Schließ-
oder Öffnenbefehl
CL, OP entsprechenden Quittierung QT auf.
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Die
Zugangskontrolleinrichtung K weist eine Steuerelektronik CTR auf.
Die Steuerelektronik CTR kann z.B. einen Mikrocontroller aufweisen.
Sie weist weiterhin Eingänge
zum Abfragen von beispielhaft zwei Tastern B1, B2 auf. Der erste
Taster B1 kann z.B. zur Eingabe eines Öffnenbefehls CL, der zweite Taster
zur Eingabe eines Schließbefehls
dienen. Weiterhin ist die Steuerelektronik CTR mit einem Energiespeicher
BAT verbunden. Der Energiespeicher BAT ist z.B. eine Knopfzelle,
eine Batterie vom Typ Micro oder ein Akkumulator. Innerhalb des
Kastens der Steuerelektronik CTR ist eine mit dem Bezugszeichen
SR als Kasten gestrichelt eingezeichnete Sende-/Empfangseinheit
SR zu sehen. Sie dient zum Senden von Schließ- oder Öffnenbefehlen CL, OP und zum
Empfangen jeweils entsprechender Quittierungen QT von der Schließeinrichtung
LU. Weiterhin ist die Steuerelektronik CTR erfindungsgemäß mit einem
Vibrator VIB verbunden. Die Steuerelektronik CTR steuert den Vibrator
VIB zur taktilen Signalisierung dann an, wenn die jeweilige entsprechende Quittierung
QT innerhalb einer vorgebbaren maximalen Wartezeit empfangbar ist
oder nicht empfangbar ist.
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2 zeigt
einen schaltungstechnischen Aufbau einer beispielhaften Zugangskontrolleinrichtung
K im Detail.
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In
der Mitte der 2 ist ein Mikrocontroller CTR' zu sehen. Eingangseitig
erfasst der Mikrocontroller CTR' die
beiden Taster B1, B2 für
die Eingabe eines Schließ-
oder Öffnenbefehls.
Dies ist mit den Bezeichnungen „UNLOCK" bzw. „LOCK" symbolisiert. Der Zugangskontrolleinrichtung
K weist eine Batterie BAT auf, welche den Mikrocontroller CTR' sowie die Sende-/Empfangseinrichtung
SR mit Strom versorgt. Die Sende/Empfangseinrichtung SR selbst weist
eine Sendeeinheit S bzw. einen Datensender sowie eine Empfangseinheit
R bzw. einen Datenempfänger
auf. Ein entsprechender Datenmodulator und ein Datendemodulator
sind nicht weiter dargestellt. Die vom Mikrocontroller CTR' ausgegebenen Sendedaten
OD, welche die jeweiligen Schließ- oder Öffnenbefehl CL, OP kodieren,
werden durch die Sendeeinheit S frequenztechnisch moduliert und über eine
damit verbundene Antenne A abgestrahlt. Die mit der Antenne A beispielhaft
gemeinsam verbundene Empfangseinheit R demoduliert unter anderem
die von der Schließeinrichtung
LU gesendeten Quittierungen QT. Die Empfangseinheit R gibt das demodulierte
Quittierungssignal QT als Datensignal ID an den Mikrocontroller
CTR' zur Weiterverarbeitung
aus.
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Innerhalb
des als Kastens dargestellten Mikrocontrollers CTR' ist ein bereits
integrierter Timer TI zur Erzeugung von Impulsdauern D1-D3 sowie
einer maximalen Wartezeit WT zu sehen.
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Im
linken Teil der 2 ist beispielhaft ein Vibrator
VIB zu sehen, der zum einen mit dem positiven Potential eines Energiespeichers
ACCU und zum anderen mit einem Schalttransistor TR verbunden ist. Im
Beispiel der 2 ist der Energiespeicher ACCU ein
Akkumulator. Der Akkumulator ACCU ist zum Laden mit einem Ausgang
eines Gleichrichters BR verbunden. Der Gleichrichter BR wird eingangsseitig durch
einen Wechselstrom gespeist, welcher in der gezeigten Spule L durch
induktive Einkopplung eines magnetischen Wechselfeldes RFC induziert
wird. Das magnetische Wechselfeld RFC ist insbesondere das magnetische
Abfragefeld einer im Bereich des Zündschlosses eines Fahrzeuges
angeordneten Abfragespule für
ei nen Transponderchip einer Wegfahrsperre. Der Transponder kann
zudem in der Zugangskontrolleinrichtung K integriert sein. Zum Laden
kann alternativ ein separates induktives Ladegerät vorhanden sein.
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Im
linken Teil des Mikrocontrollers CTR' befinden sich die mit „LED" und „VIBO" bezeichneten Ausgänge. Zur
Ansteuerung des Vibrators VIB steuert der „VIBO"-Ausgang den Schalttransistor TR an. Dadurch
wird der Vibrator VIB an das Massepotential geschaltet. Die Zugangskontrolleinrichtung
K kann weiterhin eine Leuchtdiode LED aufweisen, die durch den Mikrocontroller
CTR' angesteuert
werden kann, wie z.B. zur optischen Anzeige der Quittierungen QT und/oder
eines niedrigen Ladezustandes der Energiespeicher BAT, ACCU.
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Darüber hinaus
kann die Sende-/Empfangseinheit SR eine Verschlüsselungseinrichtung zum verschlüsselten
Senden der Schließ-
oder Öffnenbefehle
CL, OP und eine Entschlüsselungseinrichtung zum
Entschlüsseln
der jeweils entsprechenden verschlüsselten Quittierungen QT von
der Schließeinrichtung
LU aufweisen.
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3 zeigt
ein Zeitdiagramm. Der erste Signalverlauf T1 zeigt den zeitlichen
Verlauf des Drückens
einer der Tasten B1, B2 zur Eingabe eines Schließ- oder Öffnenbefehls CL, OP.
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Der
zweite Signalverlauf T2 zeigt die eigentliche funktechnische Übertragung
des Schließ-
oder Öffnenbefehls
CL, OP durch die Zugangskontrolleinrichtung K. Die Sendezeit ist üblicherweise
sogar kürzer
als die durch den Benutzer der Zugangskontrolleinrichtung K bewirkte
Tastendrückzeit.
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Der
dritte Signalverlauf T3 zeigt die Einschaltdauer OTR der Empfängereinheit
an.
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Diese
endet dann, wenn die Empfangseinheit R der Sende/Empfangseinheit
SR innerhalb dieser Zeit OTR eine gültige Quittierung QT von der
korrespondierenden Schließeinrichtung
LU empfangen konnte. Dies zeigt der Signalverlauf T4.
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Der
Vibrator VIB wird im Anschluss nach Empfang der entsprechenden Quittierung
QT mit beispielhaft drei kurzzeitigen D1 ersten Impulsen P1 angesteuert.
Dies zeigt der Signalverlauf T5. Der Vibrator VIB kann alternativ
mit einem, zwei Impulsen oder mit mehr als vier ersten Impulsen
P1 angesteuert werden.
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Der
Signalverlauf T5 zeigt den Fall, wenn eine jeweilige Quittierung
QT durch die Empfangseinheit R der Sende-/Empfangseinheit SR nicht
empfangen werden konnte. In diesem Fall ist die Empfangseinheit
R die maximale Wartezeit WT als Einschaltdauer OTR lang mit dem
Energiespeicher BAT verbunden.
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Als
Konsequenz des Nichtempfanges wird der Vibrator VIB nach Ablauf
der vorgebbaren maximalen Wartezeit WT beispielhaft mit einem kurzeitigen
zweiten Impulse P2 angesteuert. Dies zeigt der Signalverlauf T7
der 3. Der Vibrator VIB kann alternativ mit zwei,
drei oder mehr zweiten Impulsen P2 angesteuert werden.
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Die
kurzeitigen Impulse P1-P3 können
eine Impulsdauer D1-D3 in einem Zeitdauerbereich von ca. 0,2 bis
2 s, insbesondere in einem Bereich von 0,3 bis 0,5 s, aufweisen.
Die zugehörigen
Impulsdauern D1-D3 und/oder die Anzahl der Impulse der ersten, zweiten
und dritten Impulse P1-P3 können
jeweils individuell vorgebbar sein. Die maximale Wartezeit WT liegt
in einem Zeitbereich von 1 bis 3 s, insbesondere in einem Bereich
von 1,5 bis 2 s. Der Vibrator VIB kann weiterhin mit einem, zwei
oder drei kurzzeitigen D3 dritten Impulsen P3 angesteuert werden,
falls der Ladezustand des Energiespeichers BAT einen niedrigen Zustand
erreicht.
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4 zeigt
beispielhaft eine als mobile Einheit ausgebildete Zugangskontrolleinrichtung
K.
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Die
mobile Einheit K ist insbesondere ein Funkschlüssel. Er enthält ein Schlüsselgehäuse BD, in
dem insbesondere eine die Elektronik, Bedienkontakte und die Sendeantenne
enthaltende gedruckte Leiterplatte und die zur Stromversorgung dienende Batterie
untergebracht sind. Das Schlüsselgehäuse BD enthält eine Öffnung RO
zur Befestigung an einem Schlüsselring,
Bedientasten B1, B2, zum Beispiel zum Verschließen der Fahrzeugtüren und
zum Öffnen
der Fahrzeugtüren
und zum Öffnen
einer Heckklappe. Die beiden Tasten B1, B2 tragen je ein entsprechendes Öffnen- oder
Schließsymbol
in bekannter Weise. Im Beispiel der 5 weist
der Funkschlüssel
K eine Leuchtdiode LED auf. Sie kann z.B. optisch das Senden eines
Schließ-
oder Öffnenbefehls
CL, OP und/oder das Empfangen einer jeweiligen Quittierung QT anzeigen.
Sie kann alternativ oder zusätzlich
einen niedrigen Batterieladezustand anzeigen.
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5 zeigt
beispielhaft eine als Funkautoschlüssel ausgebildete Zugangskontrolleinrichtung
K mit einem Schlüsselbart
KB.
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Der
Schlüsselbart
KB ist aus dem Gehäuse BD
durch Druck auf die bewegliche Achse AX ausschwenkbar. Der Schlüsselbart
KB dient insbesondere zum Starten des Motors eines Kraftfahrzeuges.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch den Funkautoschlüssel K entlang einer in 5 eingezeichneten
Schnittlinie VI-VI.
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In
dieser Darstellung ist eine Spule L zu sehen, in welcher durch ein
externes magnetisches Feld eine elektrische Spannung zum Laden eines
Energiespeichers BAT, ACCU der Zugangskontrolleinrichtung K induzierbar
ist.
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Die
zuvor beschriebenen Zugangskontrolleinrichtungen K können auch
zum Fernbedienen mehrerer Schließeinrichtungen LU, wie z.B.
eines Verkehrsmittels und eines Gebäudes, ausgebildet sein.
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- A
- Sende-/Empfangsantenne
- ACCU
- Akkumulator,
Batterie
- AI
- Luftschnittstelle,
Air Interface
- AX
- Schwenkpunkt
- B1,
B2
- Taster
- BAT
- Batterie
- BD
- Schlüsselgehäuse
- BR
- Gleichrichter
- CL
- Schließbefehl,
Schließsignal
- CTR,
CTR'
- Steuerelektronik,
Mikrocontroller
- Dl-D3
- Impulsdauern
- GND
- Masse
- K
- Zugangskontrolleinrichtung,
Funkschlüssel
- KB
- Schlüsselbart
- L
- Spule
- LED
- Leuchtdiode
- LU
- Schließeinrichtung
- OP
- Öffnenbefehl, Öffnensignal
- OTR
- Einschaltzeit
des Empfängers
- P1-P3
- Pulse
- QT
- Quittierung,
Quittierungssignal
- R
- Empfangseinheit,
Empfänger
- RFC
- induktive
Kopplung
- RO
- Öffnung
- S
- Sendeeinheit,
Sender
- SR
- Sende-/Empfangseinheit
- t
- Zeitachse
- T1-T7
- Signale
- TI
- Zeitglied,
Timer
- TR
- Transistor
- VIB
- Vibrator
- WT
- Wartezeit