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Die
Erfindung bezieht sich auf ein integriertes Schaltkreisbauelement
mit Kohlenstoffnanoröhren für Zwischenverbindungszwecke
sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen integrierten
Schaltkreisbauelements.
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Integrierte
Schaltkreisbauelemente mit hochintegrierten Halbleiterbauelementen
darin verwenden typischerweise vertikale Zwischenverbindungsstrukturen,
um vertikal separierte leitfähige Leitungen und Halbleiterbauelementstrukturen
und -bereiche miteinander zu verbinden. Da jedoch die Integrationsdichte
von Halbleiterbauelementen in einem integrierten Schaltkreis zugenommen
hat, haben sich die Linienbreiten und Querschnittbreiten von leitfähigen Leitungen
und vertikalen Zwischenverbindungsstrukturen typischerweise verringert.
Diese Abnahme der Abmessungen der leitfähigen Leitungen
und vertikalen Zwischenverbindungsstrukturen hat eine Notwendigkeit
für Zwischenverbindungsmaterialien mit niedrigeren spezifischen
elektrischen Widerständen erhöht. Um dieser zunehmenden
Notwendigkeit nachzukommen, wurden Zwischenverbindungsstrukturen
entwickelt, die hochleitfähige Kohlenstoffnanoröhrenstrukturen
beinhalten. Ein Beispiel für eine herkömmliche
Zwischenverbindungsstruktur, die Kohlenstoffnanoröhren
beinhaltet, ist in der Patentschrift
US
7.247.897 offenbart, deren Offenbarung durch Verweis hierin
aufgenommen wird.
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Weitere
herkömmliche Zwischenverbindungsstrukturen, die Kohlenstoffnanoröhren
enthalten, sind in den Offenlegungsschriften
US 2004/0182600 A1 ,
US 2006/0071334 A1 und
US 2006/0071344 A1 offenbart.
Außerdem sind integrierte Schaltkreisbauelemente, die Kohlenstoffnanoröhren-Durchkontakte
mit Mehrfachwänden enthalten, in einem Artikel von
Mizuhisa
Nihei et al., "Carbon Nanotube Vias for Future LSI Interconnects",
Proceedings of the IEEE International Interconnect Technology Conference
2004, Seiten 251 bis 253 und einem Artikel von
Mizuhisa
Nihei et al., "Low-resistance Multi-walled Carbon Nanotube Vias with
Parallel Channel Conduction of Inner Shells", Proceedings of the
IEEE International Interconnect Technology Conference 2005, 6. bis
8. Juni, Seiten 234 bis 236 offenbart.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
integrierten Schaltkreisbauelements sowie eines Verfahrens zur Herstellung
desselben zugrunde, die ein verbessertes Herstellen von elektrischen
Zwischenverbindungsstrukturen unter Verwendung von Kohlenstoffnanoröhren
erlauben.
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Die
Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines integrierten Schaltkreisbauelements mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und eines Herstellungsverfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs
12. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden beschrieben
und sind in den Zeichnungen gezeigt, in denen:
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1A bis 1E Querschnittansichten von
Zwischenstrukturen sind, die ein Verfahren zur Herstellung eines
integrierten Schaltkreisbauelements darstellen,
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2A bis 2E Querschnittansichten von
Zwischenstrukturen sind, die ein weiteres Verfahren zur Herstellung
eines integrierten Schaltkreisbauelements darstellen,
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3A bis 3D Querschnittansichten von
Zwischenstrukturen sind, die ein weiteres Verfahren zur Herstellung
eines integrierten Schaltkreisbauelements darstellen, und
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4A bis 4C Querschnittansichten von
Zwischenstrukturen sind, die ein weiteres Verfahren zur Herstellung
eines integrierten Schaltkreisbauelements darstellen.
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Bezugnehmend
auf die 1A bis 1E umfasst
ein erstes Verfahren zur Herstellung eines integrierten Schaltkreisbauelements,
das elektrische Zwischenverbindungen darin enthält, das
Bilden einer ersten Zwischenisolationsschicht 110 auf einem Halbleitersubstrat 100 und
das anschließende Bilden einer Vertiefung (z. B. einer
Grabenstruktur) in der ersten Zwischenisolationsschicht 110.
Diese Vertiefung 112 kann durch selektives Ätzen
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 unter Verwendung
einer Maske (nicht gezeigt) gebildet werden. Wie in 1A dargestellt,
kann die erste Zwischenisolationsschicht 110 direkt auf
einer Hauptoberfläche des Halbleitersubstrats 100 gebildet
werden, es können jedoch eine oder mehrere weitere zwischenliegende Schichten
oder Bauelementstrukturen (nicht gezeigt) zwischen dem Halbleitersubstrat 100 und
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 gebildet werden.
Die erste Zwischenisolationsschicht 110 kann aus einem dielektrischen
Ma terial, wie zum Beispiel Siliciumdioxid, oder einem dielektrischen
Material mit niedrigem k gebildet werden, wie SiCOH.
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Ein
Boden und Seitenwände der Vertiefung 112 werden
dann mit einer ersten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 122 überzogen.
Gemäß einigen entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann diese erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 als
eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall enthält,
das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus mit Phosphor
dotierten Kobaltlegierungen, mit Bor dotierten Kobaltlegierungen, mit
Phosphor dotierten Nickellegierungen, mit Bor dotierten Nickellegierungen,
Palladium und Indium sowie Kombinationen derselben besteht. Außerdem wird
eine erste Kupferstruktur 124 in der Vertiefung 112 zum
Beispiel unter Verwendung einer Kupferdamaszenerbildungstechnik
gebildet, die ein Planarisieren einer aufgebrachten Kupferschicht
während einer ausreichenden Zeitdauer beinhaltet, um die erste
Kupferstruktur 124 zu definieren. Der Schritt des Planarisierens
einer Kupferschicht kann ein chemisch-mechanisches Polieren der
Kupferschicht beinhalten. Wie durch 1A dargestellt,
erstreckt sich die erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 zwischen
der ersten Kupferstruktur 124 und der ersten Zwischenisolationsschicht 110.
Die Barrierenschicht 122 wirkt dahingehend, dass sie eine
Ausdiffusion von Kupfer aus der ersten Kupferstruktur 124 in
die umgebende erste Zwischenisolationsschicht 110 verhindert.
Die Barrierenschicht 122 und die erste Kupferstruktur 124 definieren
zusammen eine elektrisch leitfähige Struktur 120.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 1B wird dann eine zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 auf einer Oberseite
der ersten Kupferstruktur 124 gebildet. Diese zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132, die eine Ausdiffusion
von Kupfer aus der ersten Kupferstruktur 124 verhindert, kann
zum Beispiel unter Verwendung einer stromlosen Plattierungstechnik
selektiv auf der ersten Kupferstruktur 124 gebildet wer den.
Die zweite elektrisch leitfähige Barrierenschicht 132 kann
als eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall
enthält, das aus einer Gruppe ausgewählt wird,
die aus mit Phosphor dotierten Kobaltlegierungen (z. B. einer Co-W-P-Legierung),
mit Bor dotierten Kobaltlegierungen, mit Phosphor dotierten Nickellegierungen, mit
Bor dotierten Nickellegierungen, Palladium und Indium sowie Kombinationen
derselben besteht. Die zweite elektrisch leitfähige Barrierenschicht 132 kann zum
Beispiel als eine Metallschicht gebildet werden, die aus einer Gruppe
ausgewählt wird, die aus Co-W-P, Co-Sn-P, Co-P, Co-B, Co-Sn-B,
Co-W-B, Ni-W-P, Ni-Sn-P, Ni-P, Ni-B, Ni-Sn-B, Ni-W-B, Pd und In
besteht. 1B stellt außerdem
die Bildung einer katalytischen Metallschicht 134 auf der
zweiten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 132 zum
Beispiel unter Verwendung einer stromlosen Plattierungstechnik dar.
Gemäß entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann die katalytische Metallschicht 134 ein
Material beinhalten, das aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus Eisen, Nickel und Kobalt sowie Kombinationen derselben besteht.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 1C bis 1D wird
eine zweite Zwischenisolationsschicht 140 auf der ersten
Zwischenisolationsschicht 110 gebildet und dann strukturiert,
um eine Öffnung 142 darin zu definieren, die eine
Oberseite der katalytischen Metallschicht 134 freilegt.
Die zweite Zwischenisolationsschicht 140 kann aus einem
dielektrischen Material, wie Siliciumdioxid, oder einem dielektrischen Material
mit niedrigem k gebildet werden, wie zum Beispiel SiCOH. Die Bildung
der Öffnung 142 in der zweiten Zwischenisolationsschicht 140 kann
in der Bildung eines nativen Oxides (nicht gezeigt) auf der katalytischen
Metallschicht 134 resultieren, was die nachfolgende Bildung
von Kohlenstoffnanoröhren auf der katalytischen Metallschicht 140 verhindern kann.
Dieses native Oxid kann mittels Durchführen eines chemischen
Reduktionsprozesses entfernt werden, der ein Einwirken eines Wasserstoffgases bei
einer Temperatur in einem Bereich zwischen etwa 200°C und
etwa 400°C auf die zweite Zwischenisolationsschicht 140 oder
ein Einwirken eines Wasserstoffplasmas bei einer Temperatur in einem
Bereich zwischen etwa 25°C und etwa 450°C auf
die zweite Zwischenisolationsschicht 140 beinhaltet.
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Dann
wird eine Mehrzahl von Kohlenstoffnanoröhren 144 in
der Öffnung 142 unter Verwendung der katalytischen
Metallschicht 134 gebildet, um die Rate der Nanoröhrenbildung
innerhalb der Öffnung 142 zu steigern. Diese Kohlenstoffnanoröhren 144 können
unter Verwendung herkömmlicher Techniken gebildet werden,
wie chemischer Gasphasenabscheidung, plasmaunterstützter
chemischer Gasphasenabscheidung, atomarer Schichtdeposition und plasmaunterstützter
atomarer Schichtdeposition. Wie dargestellt, sind die Kohlenstoffnanoröhren 144 durch
die katalytische Metallschicht 134 und die zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 mit der ersten
Kupferstruktur 124 elektrisch verbunden. Die durch 1D dargestellte
vertikale Zwischenverbindungsstruktur kann durch Bilden einer elektrisch leitfähigen
Struktur 150 fertiggestellt werden, die sich auf der zweiten
Zwischenisolationsschicht 140 erstreckt und die Mehrzahl
von Kohlenstoffnanoröhren 144 elektrisch kontaktiert,
wie durch 1E dargestellt. Weitere Materialien,
die als ein katalytisches Metall für die Nanoröhrenbildung
fungieren können, umfassen Wolfram, Yttrium, Palladium,
Platin und Gold.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 2A bis 2E umfasst
ein Verfahren zur Bildung elektrischer Zwischenverbindungen gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung das Bilden einer
ersten Zwischenisolationsschicht 110 auf einem Halbleitersubstrat 100 und
anschließendes Bilden einer Vertiefung 112 (z.
B. einer Grabenstruktur) in der ersten Zwischenisolationsschicht 110 durch
selektives Ätzen der ersten Zwischenisolationsschicht 110 unter Verwendung
einer Maske (nicht gezeigt). Wie durch 2A dargestellt,
kann die erste Zwischenisolationsschicht 110 direkt auf
einer Hauptoberfläche des Halbleitersubstrats 100 gebildet
werden, es können jedoch eine oder mehrere weitere zwischenliegende Schichten
oder Strukturen (nicht gezeigt) zwischen dem Halbleitersubstrat 100 und
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 ausgebildet sein.
Die erste Zwischenisolationsschicht 110 kann aus einem
dielektrischen Material, wie Siliciumdioxid, oder einem dielektrischen
Material mit niedrigem k gebildet werden, wie zum Beispiel SiCOH.
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Dann
werden ein Boden und Seitenwände der Vertiefung 112 mit
einer ersten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 122 überzogen.
Gemäß entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann diese erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 als
eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall enthält,
das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus mit Phosphor
dotierten Kobaltlegierungen, mit Bor dotierten Kobaltlegierungen,
mit Phosphor dotierten Nickellegierungen, mit Bor dotierten Nickellegierungen,
Palladium und Indium sowie Kombinationen derselben besteht. Außerdem
wird eine erste Kupferstruktur 124 unter Verwendung zum Beispiel
einer Kupferdamaszenerbildungstechnik in der Vertiefung 112 gebildet,
die ein Planarisieren einer aufgebrachten Kupferschicht während
einer ausreichenden Zeitdauer beinhaltet, um die erste Kupferstruktur 124 zu
definieren. Der Schritt des Planarisierens einer Kupferschicht kann
ein chemisch mechanisches Polieren der Kupferschicht beinhalten. Wie
durch 2A dargestellt, erstreckt sich
die erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 zwischen der
ersten Kupferstruktur 124 und der ersten Zwischenisolationsschicht 110.
Die Barrierenschicht 122 dient dazu, eine Ausdiffusion
von Kupfer aus der ersten Kupferstruktur 124 in die umgebende
erste Zwischenisolationsschicht 110 zu verhindern. Die
Barrierenschicht 122 und die erste Kupferstruktur definieren
zusammen eine elektrisch leitfähige Struktur 120.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 2B wird dann eine zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 auf einer Oberseite
der ersten Kupfer struktur 124 gebildet. Diese zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132, die eine Ausdiffusion
von Kupfer aus der ersten Kupferstruktur 124 verhindert, kann
zum Beispiel unter Verwendung einer stromlosen Plattierungstechnik
selektiv auf der ersten Kupferstruktur 124 gebildet werden.
Die zweite elektrisch leitfähige Barrierenschicht 143 kann
als eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall
enthält, das aus einer Gruppe ausgewählt wird,
die aus mit Phosphor dotierten Kobaltlegierungen (z. B. eine Co-W-P-Legierung),
mit Bor dotieren Kobaltlegierungen, mit Phosphor dotierten Nickellegierungen,
mit Bor dotierten Nickellegierungen, Palladium und Indium sowie
Kombinationen derselben besteht. Zum Beispiel kann die zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 aus einer Metallschicht
gebildet werden, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die
aus Co-W-P, Co-Sn-P, Co-P, Co-B, Co-Sn-B, Co-W-B, Ni-W-P, Ni-Sn-P,
Ni-P, Ni-B, Ni-Sn-B, Ni-W-B, Pd und In besteht. 2B stellt
außerdem die Bildung einer katalytischen Metallschicht 134 auf
der zweiten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 132 zum
Beispiel unter Verwendung einer stromlosen Plattierungstechnik dar.
Gemäß entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann die katalytische Metallschicht 134 ein
Material beinhalten, das aus einer Gruppe ausgewählt wird,
die aus Eisen, Nickel und Kobalt sowie Kombinationen derselben besteht,
es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden,
die als ein katalytisches Metall für eine Kohlenstoffnanoröhrenbildung
fungieren.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 2C bis 2D wird
eine zweite Zwischenisolationsschicht 140 auf der ersten
Zwischenisolationsschicht 110 gebildet. Die zweite Zwischenisolationsschicht 140 kann
aus einem dielektrischen Material, wie Siliciumdioxid, oder einem
dielektrischen Material mit niedrigem k gebildet werden, wie zum
Beispiel SiCOH. Die zweite Zwischenisolationsschicht 140 kann
dann unter Verwendung herkömmlicher Techniken selektiv strukturiert
werden, um eine Vertiefung 143 darin zu definieren und
außerdem eine Öffnung 142 (z. B. eine Durchkontaktöffnung)
zu definieren, die sich durch die zweite Zwischenisolationsschicht 140 hindurch
erstreckt und eine Oberseite der katalytischen Metallschicht 134 freilegt.
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Dann
wird eine Mehrzahl von Kohlenstoffnanoröhren 144 unter
Verwendung der katalytischen Metallschicht 134 in der Öffnung 142 gebildet,
um die Rate der Nanoröhrenbildung innerhalb der Öffnung 142 (z.
B. einer Durchkontaktöffnung) zu steigern. Diese Kohlenstoffnanoröhren 144 können
unter Verwendung herkömmlicher Techniken gebildet werden, wie
chemischer Gasphasenabscheidung, plasmaunterstützter chemischer
Gasphasenabscheidung, atomarer Schichtdeposition und plasmaunterstützter atomarer
Schichtdeposition. Wie dargestellt, sind diese Kohlenstoffnanoröhren 144 durch
die katalytische Metallschicht 134 und die zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 mit der ersten
Kupferstruktur 124 elektrisch verbunden.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 2E wird eine dritte Barrierenmetallschicht 152 in
der Vertiefung 143 aufgebracht, um einen Boden und Seitenwände
derselben zu überziehen und die Kohlenstoffnanoröhren 144 zu
bedecken. Eine Kupferstruktur 154 kann auf der dritten
Barrierenmetallschicht 152 gebildet werden, um eine Kupferdamaszenerstruktur 150 zu
ergeben, die mit den Kohlenstoffnanoröhren 144 elektrisch
gekoppelt ist. Diese dritte Barrierenmetallschicht 152 kann
ein Material wie Titannitrid, Tantal, Tantalnitrid, Wolfram und
Wolframnitrid beinhalten, es können jedoch auch andere
Barrierenmaterialien verwendet werden.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 3A bis 3D beinhaltet
ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zwischenverbindungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung das Bilden einer ersten Zwischenisolationsschicht 110 auf
einem Halbleitersubstrat 100 und das anschließende Bilden
einer Vertiefung 112 (z. B. einer Grabenstruktur) in der
ersten Zwischenisolationsschicht 110 durch selektives Ätzen
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 unter Verwendung
einer Maske (nicht gezeigt). Wie durch 3A dargestellt,
kann die erste Zwischenisolationsschicht 110 direkt auf
einer Hauptoberfläche des Halbleitersubstrats 100 gebildet werden,
es können jedoch eine oder mehrere weitere zwischenliegende
Schichten und/oder Strukturen (nicht gezeigt) zwischen dem Halbleitersubstrat 100 und
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 gebildet werden.
Die erste Zwischenisolationsschicht 110 kann aus einem
dielektrischen Material wie Siliciumdioxid oder einem dielektrischen
Material mit niedrigem k gebildet werden, wie zum Beispiel SiCOH.
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Dann
werden ein Boden und Seitenwände der Vertiefung 112 mit
einer ersten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 122 überzogen.
Gemäß entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann diese erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 als
eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall enthält,
das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus mit Phosphor
dotierten Kobaltlegierungen, mit Bor dotierten Kobaltlegierungen,
mit Phosphor dotierten Nickellegierungen, mit Bor dotierten Nickellegierungen,
Palladium und Indium sowie Kombinationen derselben besteht. Außerdem
wird eine erste Kupferstruktur 124 zum Beispiel unter Verwendung
einer Kupferdamaszenerbildungstechnik in der Vertiefung 112 gebildet,
die das Planarisieren einer Kupferschicht während einer
ausreichenden Zeitdauer beinhaltet, um die erste Kupferstruktur 124 zu definieren.
Der Schritt des Planarisierens einer Kupferschicht kann ein chemisch-mechanisches
Polieren der Kupferschicht beinhalten. Wie durch 3A dargestellt,
erstreckt sich die erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 zwischen
der ersten Kupferstruktur 124 und der ersten Zwischenisolationsschicht 110.
Die Barrierenschicht 122 dient dazu, eine Ausdiffusion
von Kupfer aus der ersten Kupferstruktur 124 in die umgebende
erste Zwischenisolationsschicht 110 zu verhindern. Die
Barrierenschicht 122 und die erste Kup ferstruktur 124 definieren
zusammen eine elektrisch leitfähige Struktur 120.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 3B wird dann eine zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 auf einer Oberseite
der ersten Kupferstruktur 124 gebildet. Diese zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132, die eine Ausdiffusion
von Kupfer aus der ersten Kupferstruktur 124 verhindert, kann
unter Verwendung einer stromlosen Plattierungstechnik selektiv auf
der ersten Kupferstruktur 124 gebildet werden. Die zweite
elektrisch leitfähige Barrierenschicht 132 kann
als eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall
enthält, das aus einer Gruppe ausgewählt wird,
die aus mit Phosphor dotierten Kobaltlegierungen (z. B. einer Co-W-P-Legierung),
mit Bor dotierten Kobaltlegierungen, mit Phosphor dotierten Nickellegierungen, mit
Bor dotierten Nickellegierungen, Palladium und Indium sowie Kombinationen
derselben besteht. Zum Beispiel kann die zweite elektrisch leitfähige
Barrierenschicht 132 als eine Metallschicht gebildet werden,
die aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Co-W-P, Co-Sn-P,
Co-P, Co-B, Co-Sn-B, Co-W-B, Ni-W-P, Ni-Sn-P, Ni-P, Ni-B, Ni-Sn-B,
Ni-W-B, Pd und In besteht. 3B stellt
außerdem die Bildung einer katalytischen Metallschicht 134 auf
der zweiten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 132 zum
Beispiel unter Verwendung einer stromlosen Plattierungstechnik dar.
Gemäß entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann die katalytische Metallschicht 134 ein
Material beinhalten, das aus einer Gruppe ausgewählt wird,
die aus Eisen, Nickel und Kobalt sowie Kombinationen derselben besteht,
es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden. 3B stellt
außerdem die Bildung einer elektrisch leitfähigen
Deckschicht 136 auf der katalytischen Metallschicht dar.
Diese Deckschicht beinhaltet ein Material, das so konfiguriert ist,
dass eine Ausdiffusion von Sauerstoff aus einer nachfolgend gebildeten
dielektrischen Zwischenschicht in die katalytische Metallschicht 134 verhindert
wird und außerdem eine Überätzschädigung
verhindert wird, die während eines nachfolgenden Prozessschritts
oder nachfolgender Prozessschritte an der katalytischen Metallschicht 134 auftreten
kann. Die Deckschicht 136 kann ein Material enthalten,
das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus mit Phosphor
dotierten Kobaltlegierungen (z. B. einer Co-W-P-Legierung), mit
Bor dotierten Kobaltlegierungen, mit Phosphor dotierten Nickellegierungen,
mit Bor dotierten Nickellegierungen, Palladium und Indium sowie
Kombinationen derselben besteht, es können jedoch auch
andere Materialien verwendet werden.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 3C bis 3D wird
eine zweite Zwischenisolationsschicht 140 auf der ersten
Zwischenisolationsschicht 110 gebildet. Die zweite Zwischenisolationsschicht 140 kann
aus einem dielektrischen Material wie Siliciumdioxid oder einem
dielektrischen Material mit niedrigem k gebildet werden, wie zum
Beispiel SiCOH. Die zweite Zwischenisolationsschicht 140 kann
dann unter Verwendung herkömmlicher Techniken selektiv strukturiert
werden, um eine Öffnung 142 darin zu definieren,
die sich durch die zweite Zwischenisolationsschicht 140 und
die elektrisch leitfähige Deckschicht 136 hindurch
erstreckt und die katalytische Metallschicht 134 freilegt.
Dann wird eine Mehrzahl von Kohlenstoffnanoröhren 144 unter
Verwendung der katalytischen Metallschicht 134 in der Öffnung 142 gebildet,
um die Rate der Nanoröhrenbildung innerhalb der Öffnung 142 (z.
B. einer Durchkontaktöffnung) zu steigern. Diese Kohlenstoffnanoröhren 144 können
unter Verwendung herkömmlicher Techniken gebildet werden,
wie chemischer Gasphasenabscheidung, plasmaunterstützter
chemischer Gasphasenabscheidung, atomarer Schichtdeposition und plasmaunterstützter
atomarer Schichtdeposition. Wie durch 3D dargestellt,
sind diese Kohlenstoffnanoröhren 144 durch die
katalytische Metallschicht 134 und die zweite elektrisch
leitfähige Barrierenschicht 132 mit der ersten
Kupferstruktur 124 elektrisch verbunden. Die durch die 3D dargestellte vertikale
Zwischenverbindungsstruktur kann mittels Bilden einer elektrisch
leitfähigen Struktur 150 fertiggestellt werden,
die sich auf der zweiten Zwischeniso lationsschicht 140 erstreckt
und die Mehrzahl von Kohlenstoffnanoröhren 144 elektrisch
kontaktiert.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 4A bis 4C umfasst
ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Zwischenverbindungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung das Bilden einer ersten Zwischenisolationsschicht 110 auf
einem Halbleitersubstrat 100 und das anschließende
Bilden einer Vertiefung 112 (z. B. einer Grabenstruktur)
in der ersten Zwischenisolationsschicht 110 durch selektives Ätzen
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 unter Verwendung
einer Maske (nicht gezeigt). Wie durch 4A dargestellt,
kann die erste Zwischenisolationsschicht 110 direkt auf
einer Hauptoberfläche des Halbleitersubstrats 100 gebildet
werden, es können jedoch eine oder mehrere weitere zwischenliegende Schichten
und/oder Strukturen (nicht gezeigt) zwischen dem Halbleitersubstrat 100 und
der ersten Zwischenisolationsschicht 110 gebildet werden.
Die erste Zwischenisolationsschicht 110 kann aus einem dielektrischen
Material wie Siliciumdioxid oder einem dielektrischen Material mit
niedrigem k gebildet werden, wie zum Beispiel SiCOH.
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Dann
werden ein Boden und Seitenwände der Vertiefung 112 mit
einer ersten elektrisch leitfähigen Barrierenschicht 122 überzogen.
Gemäß entsprechenden Ausführungsformen
der Erfindung kann diese erste elektrisch leitfähige Barrierenschicht 122 als
eine Barrierenmetallschicht gebildet werden, die ein Metall enthält,
das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus mit Phosphor
dotierten Kobaltlegierungen, mit Bor dotierten Kobaltlegierungen,
mit Phosphor dotierten Nickellegierungen, mit Bor dotierten Nickellegierungen,
Palladium und Indium sowie Kombinationen derselben besteht. Außerdem
wird eine erste Kupferstruktur 124 zum Beispiel unter Verwendung
einer Kupferdamaszenerbildungstechnik in der Vertiefung 112 gebildet,
die ein Planarisieren einer Kupferschicht während einer
ausreichenden Zeitdauer beinhaltet, um die erste Kupferstruktur 124 zu definieren.
Der Schritt des Planarisierens einer Kupferschicht kann ein chemisch-mechanisches
Polieren der Kupferschicht beinhalten.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 4B wird ein Schritt durchgeführt,
um die erste Zwischenisolationsschicht 110 während
einer ausreichenden Zeitdauer selektiv zurückzuätzen,
um obere Seitenwände der ersten elektrisch leitfähigen
Barrierenschicht 122 freizulegen. Dann wird eine Folge
von Plattierungsschritten (z. B. stromloses Plattieren) durchgeführt,
um (i) eine zweite elektrisch leitfähige Barrierenschicht 132' auf
die freigelegten Seitenwände der ersten elektrisch leitfähigen
Barrierenschicht 122 und eine Oberseite der ersten Kupferstruktur 124 zu
plattieren und (ii) eine katalytische Metallschicht 134' auf die
zweite elektrisch leitfähige Barrierenschicht 132' zu
plattieren, wie dargestellt.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 4C kann die durch 4B dargestellte
Zwischenstruktur mehrere Male über das Halbleitersubstrat 100 hinweg wiederholt
werden, um eine Mehrzahl von ersten Kupferstrukturen 124 zu
ergeben, die sich innerhalb von Seite an Seite liegenden Vertiefungen
innerhalb der ersten Zwischenisolationsschicht 110 befinden. Dann
wird eine zweite Zwischenisolationsschicht 140 auf der
ersten Zwischenisolationsschicht 110 aufgebracht, wie dargestellt,
und eine Mehrzahl von Öffnungen 142 wird innerhalb
der zweiten Zwischenisolationsschicht 140 gebildet. Wie
dargestellt kann, wenn die benachbarten ersten Kupferstrukturen 124 ausreichend
dicht sind, dann innerhalb der zweiten Zwischenisolationsschicht 140 an
einer Grenzfläche zu der ersten Zwischenisolationsschicht 110 vorteilhafterweise
ein Hohlraum 146 gebildet werden, wenn die zweite Zwischenisolationsschicht
aufgebracht wird. Das Vorhandensein dieses Hohlraums 146 kann
die effektive Dielektrizitätskonstante der zweiten Zwischenisolationsschicht 140 in
Bereichen nahe der Kupferstrukturen 124 reduzieren und
dadurch zum Beispiel parasitäre Kopplungskapazitäten
zwischen benachbarten Kupferstruktu ren 124 reduzieren.
Dann können die bezüglich der 1D bis 1E dargestellten
und vorstehend beschriebenen Schritte durchgeführt werden,
um die Kohlenstoffnanoröhren 144 innerhalb der Öffnungen 142 und
die elektrisch leitfähigen Strukturen 150 auf
den Kohlenstoffnanoröhren 144 zu definieren, wie
durch 4C dargestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 7247897 [0002]
- - US 2004/0182600 A1 [0003]
- - US 2006/0071334 A1 [0003]
- - US 2006/0071344 A1 [0003]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Mizuhisa Nihei
et al., "Carbon Nanotube Vias for Future LSI Interconnects", Proceedings
of the IEEE International Interconnect Technology Conference 2004,
Seiten 251 bis 253 [0003]
- - Mizuhisa Nihei et al., "Low-resistance Multi-walled Carbon
Nanotube Vias with Parallel Channel Conduction of Inner Shells",
Proceedings of the IEEE International Interconnect Technology Conference
2005, 6. bis 8. Juni, Seiten 234 bis 236 [0003]