DE102008000079A1 - Nachleuchtendes Element eines Belages - Google Patents

Nachleuchtendes Element eines Belages Download PDF

Info

Publication number
DE102008000079A1
DE102008000079A1 DE102008000079A DE102008000079A DE102008000079A1 DE 102008000079 A1 DE102008000079 A1 DE 102008000079A1 DE 102008000079 A DE102008000079 A DE 102008000079A DE 102008000079 A DE102008000079 A DE 102008000079A DE 102008000079 A1 DE102008000079 A1 DE 102008000079A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
covering
pigments
pores
visible surface
luminescent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008000079A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Dipl.-Ing.(FH) Herkströter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Otger Terhuerne Holzwerk & Co GmbH
OTGER TERHUERNE HOLZWERK GmbH
Original Assignee
Otger Terhuerne Holzwerk & Co GmbH
OTGER TERHUERNE HOLZWERK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otger Terhuerne Holzwerk & Co GmbH, OTGER TERHUERNE HOLZWERK GmbH filed Critical Otger Terhuerne Holzwerk & Co GmbH
Priority to DE102008000079A priority Critical patent/DE102008000079A1/de
Publication of DE102008000079A1 publication Critical patent/DE102008000079A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Element eines Belags mit einer nachleuchtenden, sichtbaren Oberfläche, und zwar insbesondere ein Boden-, Wand- oder Deckenelement, welches mit einer solchen nachleuchtenden sichtbaren Oberfläche versehen ist.
Erfindungsgemäß wird ein Belagelement bereitgestellt, dessen sichtbare Oberfläche mit nachleuchtenden Pigmenten versehen ist, ohne dass diese Pigmente eine geschlossene Oberfläche bilden. Hierdurch wird erreicht, dass ein Belagelement, welches nicht mit nachleuchtenden Pigmenten versehen ist, bei Tageslicht betrachtet sich optisch nicht von einem Belagelement unterscheidet, welches sich lediglich durch das Vorhandensein von nachleuchtenden Pigmenten unterscheidet. Insgesamt kann daher ein Belag bereitgestellt werden, der aus Elementen mit nachleuchtender Oberfläche und Elementen mit nicht nachleuchtender Oberfläche gebildet ist, ohne dass die Elemente mit nachleuchtender Oberfläche sich bei Tages- oder Kunstlicht von den übrigen Elementen optisch unterscheiden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Element eines Belag mit einer nachleuchtenden, sichtbaren Oberfläche und zwar insbesondere ein Boden-, Wand- oder Deckenelement, welches mit einer solchen nachleuchtenden sichtbaren Oberfläche versehen ist. Ein Belag bzw. Elemente eines Belages mit einer nachleuchtenden Sichtfläche sind aus der Druckschrift DE 102 57 352 A1 bekannt.
  • Das aus der DE 102 57 352 A1 bekannte Belagelement umfasst eine integrierte Leuchtfolie mit einer darunter angeordneten Reflektorschicht. Ferner umfasst das Belagelement eine transparente Deckschicht, die als Schutzschicht dient. Soll das Belagelement ergänzend ein Dekor umfassen, dass sich optisch von der Leuchtfolie unterscheidet, so wird dieses Dekor als Zwischenschicht oberhalb der Leuchtfolie und unterhalb einer transparenten Schicht mit hoher Abriebbeständigkeit angeordnet. Durch Licht kann die Leuchtfolie aktiviert werden, so dass diese nachleuchtet. Da ein Dekor, welches von dem Aussehen der Leuchtfolie abweicht, oberhalb der Leuchtschicht anzuordnen ist, muss diese Dekorschicht zumindest teilweise Licht durch lässig sein. Entsprechend eingeschränkt ist die Auswahl der möglichen Dekore. In jedem Fall hat eine separate Dekorschicht nachteilhaft zur Folge, dass das Licht der nachleuchtenden Folie durch die Dekorschicht gedämpft wird. Ist keine Dekorschicht vorgesehen, so wird die Leuchtfolie sichtbar, was auf Belägen den optischen Gesamteindruck stört.
  • Aus der Druckschrift EP 0 395 496 B1 ist bekannt, auf eine Papierfolie eine Tinte aufzudrucken, die lumineszierende Pigmenten enthält, um so Erkennungs- und Sicherheitszeichen bereit zu stellen.
  • Aus der Druckschrift DE 199 26 980 A1 geht ein Gegenstand mit einer nachleuchtenden Fläche hervor, die zur Kennzeichnung von Flucht- oder Rettungswegen dienen soll. Auf einer Trägerschicht ist eine aus Leuchtstoffkristallen bestehende Schicht aufgebracht. Nachteilhaft beschränkt sich die Optik einer solchen nachleuchtenden Fläche auf den optischen Eindruck der nachleuchtenden Fläche. Umfasst also beispielsweise ein Fußbodenbelag einzelne Elemente mit nachleuchtender Sichtfläche, so wird die Optik des Fußbodenbelags bei Tages- oder Kunstlicht durch die Elemente mit nachleuchtender Fläche unterbrochen und so gestört. Von Interesse ist lediglich, dass die nachleuchtenden Elemente in der Dunkelheit gesehen werden. Soll ein Nachleuchten beispielsweise Flucht- oder Rettungswege markieren, so ist also die Beeinträchtigung der Optik eines Belages bei Tages- oder Kunstlicht eine unerwünschte Begleiterscheinung.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird das Ziel verfolgt, einen Belag oder Elemente davon weniger auffällig mit nachleuchtenden Mitteln zu versehen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Belagelement bereitgestellt, dessen sichtbare Oberfläche mit nachleuchtenden Pigmenten versehen ist, ohne dass diese Pigmente eine geschlossene Oberfläche bilden, wie dies in der 1 der DE 199 26 980 A1 dargestellt wird. Hierdurch wird erreicht, dass ein Belagelement, welches nicht mit nachleuchtenden Pigmenten versehen ist, bei Tageslicht betrachtet sich optisch nicht oder zumindest bei üblicher Betrachtung so gut wie nicht wahrnehmbar von einem Belagelement unterscheidet, welches sich lediglich durch das Vorhandensein von nachleuchtenden Pigmenten unterscheidet. Insgesamt kann daher ein Belag bereitgestellt werden, der aus Elementen mit nachleuchtender Oberfläche und Elementen mit nicht nachleuchtender Oberfläche gebildet ist, ohne dass die Elemente mit nachleuchtender Oberfläche sich bei Tages- oder Kunstlicht von den übrigen Elementen optisch bei praxisrelevanter Betrachtung unterscheiden. Die nachleuchtenden Pigmente können einen Durchmesser von wenigen μm bis einige 10 μm aufweisen. Es handelt sich dabei insbesondere um phosphoreszierende Kristalle. Aber auch andere nachleuchtende Pigmente sind möglich.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die sichtbare Oberfläche, die das Dekor des Belages bildet, Poren bzw. Vertiefungen, in denen sich die nachleuchtenden Pigmente befinden. Die übrigen Bereiche dieser sichtbaren Oberfläche nur mit wenigen nachleuchtenden Pigmenten, vorzugsweise mit keinen nachleuchtenden Pigmenten versehen. Da die nachleuchtenden Pigmente sich nur oder zumindest nur In einem praktisch relevanten Umfang in den Poren befinden, bilden diese keine geschlossene Oberfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung. Oberhalb der sichtbaren Oberfläche, die das Dekor des Belages bildet, können transparente Schichten vorgesehen sein. Diese bilden kein Dekor im Sinne der Erfindung. Die Oberfläche, die das Dekor bildet, ist nicht transparent. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass die nachleuchtenden Pigmente, die sich in den Poren befinden, vor Abrieb gut geschützt sind. Diese Ausgestaltung ist daher von besonderem Interesse, wenn der aus den Elementen gebildete Belag ein Fußbodenbelag ist.
  • Befinden sich nachleuchtende Pigmente ausschließlich in den Poren, so fallen diese regelmäßig selbst bei genauer Betrachtung bei Tageslicht nicht weiter auf und zwar vor allem dann, wenn die Farbe der Pigmente an die Farbe der sichtbaren Oberfläche, die das Dekor bildet, angepasst ist. Vorzugsweise werden also bei Tageslicht beispielsweise weißlich wirkende Pigmente gewählt, wenn die sichtbare Oberfläche, die das Dekor bildet, ganz oder überwiegend helle Farbtöne umfasst.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die sichtbare Oberfläche, die das Dekor des Belages bildet, aus Holz. Vorzugsweise wird die Oberfläche des Holzes im Rahmen der Herstellung mit einer Bürste behandelt, so dass weiche Bereiche des Holzes heraus gebürstet werden, um so eine porige bzw. strukturierte Oberfläche zu erhalten. in diese Poren werden dann nachleuchtende Pigmente hineingebracht. Die übrigen Bereiche bleiben ganz oder zumindest im wesentlichen frei von nachleuchtenden Pigmenten bzw. werden im Rahmen der Herstellung von diesen nachleuchtenden Pigmenten befreit bzw. weitestgehend befreit. Die Holzstrukturen bzw. Holzmaserungen bei einem Belagelement bleiben sichtbar bzw. erkennbar.
  • Ein solches Belagelement mit einer Holzstruktur als sichtbare Oberfläche unterscheidet sich bei Licht besehen bei üblicher Betrachtung nicht von einem anderen Belagelement mit gleicher Holzoberfläche, das keine nachleuchtenden Pigmente umfasst.
  • In einer Ausführungsform wird zur Herstellung eines Belagelements eine plattenförmige Holzoberfläche, so zum Beispiel die Oberfläche eines plattenförmigen Paneels zunächst einmal kalibriert, das heißt, sie wird abgeschliffen, damit sie planparallel und eben Ist. Eine solche Platte kann aus verschiedenen Schichten bestehen, wobei lediglich die oberste Schicht dann aus Holz oder Holzwerkstoffen besteht. Um ein Verziehen zu vermelden, besteht bei einem mehrschichtigen Aufbau zumindest auch die Unterseite aus einer Holzschicht oder aus einer Verzugskräfte ausgleichenden Schicht. In der Regel wird auch die Unterseite kalibriert, damit ein Belagelement glatt aufliegt.
  • Mit Metall- oder Kunststoffbürsten werden anschließend vorzugsweise Weichteile aus der Oberfläche der aus Holz oder Holzwerkstoffen bestehenden Schicht heraus gebürstet, die schließlich die sichtbare Fläche bei einem Belag bilden soll. Es entsteht so eine porige bzw. strukturierte Oberflächenstruktur des Holzes oder Holzwerkstoffes. Im Anschluss daran wird die Oberfläche vorzugsweise wieder leicht angeschliffen. Das Schleifen erfolgt aber nicht derart, dass die durch das Bürsten herausgearbeitete Maserung, Vertiefungen bzw. Porenstruktur wieder verloren geht. Durch das leichte Anschleifen werden vor allem auch hochstehende Fasern oder Spreißel abgeschliffen und die Oberfläche wieder leicht geglättet.
  • Alternativ wird die gewünschte porige bzw. strukturierte Oberfläche in einer Ausführungsform der Erfindung durch Prägen erhalten. Mit Hilfe einer Presse, die eine geeignet strukturierte Oberfläche aufweist, werden Poren bzw. Vertiefungen in der Oberfläche eines Belagelements erzeugt. Es ist eine Positiv- oder Negativprägung möglich. Die porige Oberfläche kann durch ein oder mehrere Pressgänge erhalten werden. Durch die so erzeugten Poren bzw. Vertiefungen kann eine Holzmaserung nachgebildet sein. In einer Ausführungsform der Erfindung werden aber auch andere Geometrien gewählt. Insbesondere werden so Schriften bzw. Worte schriftlich nachgebildet, um nicht lediglich eine leuchtende Oberfläche in der Dunkelheit bereitzustellen, sondern zugleich eine Information zu übermitteln, so zum Beispiel Informationen über Fluchtwege. Fluchtwege und dergleichen können so auch bei Dunkelheit zuverlässig und einfach vermittelt werden.
  • Bei der Ausführungsform, bei der eine porige, mit Vertiefungen versehene Oberfläche durch Prägen erhalten wird, kommt es nicht darauf an, eine Holzoberfläche bereitzustellen, aus der weiche Bestandteile heraus gebürstet werden, um so eine porige Oberfläche zu erhalten. Es können also auch Belagelemente eingesetzt werden, die aus hoch verdichteten Materialien bestehen. So werden in einer Ausführungsform verschiedene Schichten zu einem plattenförmigen Belagelement verpresst, welches im Anschluss daran über planparallele, ebene Oberflächen verfügt. Es können also so auch zum Beispiel Laminatpaneele erfindungsgemäß mit nachleuchtenden Pigmenten versehen werden.
  • Im Anschluss daran wird in einer Ausführungsform ein Haftvermittler aufgebracht und zwar vorzugsweise mit einer Auftragswalze. Ein solcher Haftvermittler ist auch unter der Bezeichnung Primer bekannt. Es handelt sich um eine Grundierung, die die Poren bzw. die geprägte Struktur nicht verschwinden lässt. Die Poren bzw. die geprägte Struktur ist nach wie vor fühlbar. Der Haftvermittler wird also nur sehr dünn aufgetragen. Er dient dazu, nachleuchtende Pigmente verbessert mit der aus Holz oder Holzwerkstoffen bestehenden Oberfläche zu verbinden.
  • Der aufgetragene Haftvermittler kann mittels UV-Licht ausgehärtet werden. Eine Aushärtung kann aber auch in vielen Fällen mit Infrarotstrahlung oder Lufttrocknung erreicht werden. Als besonders geeignet hat sich ein wässriger Haftvermittler mit niedrigem Festkörperanteil herausgestellt, der dann insbesondere mittels Wärmetrocknung ausgehärtet wird.
  • Beispielsweise mit einer Walze wird ein phosphoreszierendes Mittel flächig aufgetragen. Es kann sich dabei um eine Dispersion handeln, in der sich phosphoreszierende Kristalle befinden, die die nachleuchtenden Pigmente bilden. Die Dispersion umfasst vorzugsweise einen mit Hilfe von UV-Licht aushärtbaren Lack und zwar in der Regel einen Acryllack.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dispersion so eingestellt, dass ein Haftvermittler nicht erforderlich ist, um nachleuchtende Pigmente mit der Oberfläche zuverlässig zu verbinden. In diesem Fall erfüllt die Dispersion zusätzlich auch oder bereits die Funktion eines Haftvermittlers. Diese Ausführungsform einer Dispersion wird hauptsächlich bei schwundärmeren Holzarten oder bei Holzwerkstoffen verwendet und weist in dieser Ausführungsform einen Festkörperanteil von unter 55 Gew.-% auf.
  • Vorzugsweise wird die Dispersion mit einer mit einer gummierten Oberfläche ausgestatteten Walze aufgebracht. Wird die Walze gegen die Oberfläche gedrückt, so werden so die nachleuchtenden Pigmente in die Poren hineingedrückt. Dies lässt sich beispielsweise mit einer Stahlwalze nicht in vergleichbarer Weise erreichen.
  • Alternativ oder ergänzend wird die noch feuchte, aufgetragene Dispersion in einer Ausführungsform mit einer Bürste bearbeitet, um die nachleuchtenden Pigmente in die Poren der Holzoberfläche hineinzudrücken.
  • Schließlich wird der Lack der aufgetragenen Dispersion ausgehärtet und zwar in der Regel mit UV-Licht.
  • Im Anschluss daran wird in einer Ausführungsform die ausgehärtete Lackschicht mit den darin befindlichen nachleuchtenden Pigmenten so abgeschliffen, dass in den Poren bzw. in den strukturgebenden Vertiefungen befindliche nachleuchtende Pigmente in den Poren bzw. in den strukturgebenden Vertiefungen verbleiben und darüber hinaus von der sonstigen Oberfläche abgetragen werden. Es liegt daher nun eine mit nachleuchtenden Pigmenten versehene Oberfläche vor, wobei sich die nachleuchtenden Pigmente nur in den Poren bzw. in den strukturgebenden Vertiefungen befinden.
  • Vorzugsweise werden nun ein oder mehrere weitere Lackschichten aufgetragen, die Jeweils ausgehärtet werden und zwar insbesondere mit UV-Licht. Bei den verwendeten Lacken handelt es sich stets um transparente Lacke, damit die Holzoberfläche oder aus einem Holzwerkstoff bestehende Oberfläche sichtbar bleibt. Die weitere(n) Lackschicht(en) schützen die Holzoberfläche oder aus einem Holzwerkstoff bestehende Oberfläche vor mechanischer Beschädigung. Eine solche Platte kann seitlich mit Kupplungselementen versehen werden, um eine Mehrzahl der Platten seitlich miteinander zu verbinden und so einen Belag bereitzustellen, der dann beispielsweise aus sogenannten Paneelen besteht. Insbesondere wenn weitere schützende Lackschichten aufgetragen wurden, eignet sich ein solcher Belag (auch) als Fußbodenbelag. Die nachleuchtenden Pigmente sind so in der Oberfläche eingebettet, dass diese durch Begehen nicht wieder heraus geholt werden können. Sie werden auf der einen Seite durch die weiteren Lackschichten vor Abrieb geschützt und auf der anderen Seite dadurch, dass sie sich in den Poren bzw. in den strukturgebenden Vertiefungen befinden. Leuchten die nachleuchtenden Pigmente in der Dunkelheit, so wird der Verlauf der Holzstruktur oder einer künstlich erzeugten Struktur sichtbar. Der natürliche Eindruck der Oberfläche bleibt bei Licht erhalten.
  • Vorzugsweise wird Eiche, Röster oder Esche als sichtbare, mit nachleuchtenden Pigmenten versehene Oberfläche, die das Dekor bildet, eingesetzt, da diese Hölzer eine besonders grobporiger Struktur bereitzustellen vermögen. Im Vergleich dazu ist beispielsweise Buche oder Ahorn weniger geeignet.
  • Vorzugsweise werden in einer Ausführungsform der Erfindung die mit einer Holzoberfläche ausgestatteten Belagelemente (Dielenbretter, Parkettpaneele oder Parkettstäbchen genannt) so verlegt, dass nachleuchtende Paneele bahnförmig verlaufen, um so einen Weg oder Gang zu markieren. Ein solcher Belag umfasst also beispielsweise Parkettpaneele, die nicht mit nachleuchtenden Pigmenten versehen sind sowie solche, die nachleuchtende Pigmente umfassen.
  • Werden Phosphore als nachleuchtende Pigmente eingesetzt, so gelingt es, dass die Pigmente viele Stunden bei Dunkelheit nachleuchten können.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gezeigt wird eine aus Holz bestehende Schicht 1, aus der weiche Bereiche bei der Oberfläche heraus gebürstet worden sind. Es ist so eine mit Poren 2 versehene Oberfläche entstanden. In die Poren 2 sind nachleuchtende Pigmente 3 gebracht worden. Transparenter Lack 4 schützt die darunter liegende sichtbare Holzoberfläche, die das Dekor bildet, sowie die nachleuchtenden Pigmente.
  • Das in der 1 gezeigte Element ist vorzugsweise Teil eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags. Das gezeigt Element kann Teil einer Diele, eines Parkettpaneels oder eines Parkettstäbchens sein. Es kann seitliche Kupplungselemente aufweisen, um dieses mit einem weiteren Element seitlich verbinden zu können. Es kann Teil eines mehrschichtigen Aufbaus sein, wobei darunter liegende Schichten mit seitlichen Kupplungselementen ausgestattet sein können.
  • 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Belag, der aus Paneelen 5 und 6 mit einer Holzoberfläche gebildet ist. Nur die mittleren Paneele 6, die bahnförmig verlaufen, sind mit nachleuchtenden Pigmenten versehen, was aber bei Tageslicht besehen in der Praxis nicht erkannt wird. In der Dunkelheit markieren die bahnförmig verlegten Paneele 6 beispielsweise einen Fluchtweg. Deutlich erkennbar ist dann die der Holzmaserung entsprechenden Anordnung der nachleuchtenden Pigmente.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10257352 A1 [0001, 0002]
    • - EP 0395496 B1 [0003]
    • - DE 19926980 A1 [0004, 0006]

Claims (10)

  1. Belagelement mit sichtbarer Oberfläche, die mit nachleuchtenden Pigmenten (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente keine geschlossene Oberfläche bilden.
  2. Belagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Pigmente (3) in Poren oder strukturgebenden Vertiefungen (2) der sichtbaren Oberfläche, die das Dekor des Belages bildet, befinden.
  3. Belagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer aus Holz und zwar insbesondere aus Eiche, Rüsten oder Esche bestehenden sichtbaren Oberfläche, die das Dekor des Belagelements bildet.
  4. Belagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer sichtbaren Oberfläche, auf der sich eine transparente Schicht, insbesondere ein transparenter, ausgehärter Lack (4) befindet.
  5. Belagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die nachleuchtenden Pigmente (3) entsprechend dem Verlauf einer Holzstruktur angeordnet sind.
  6. Belagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Phosphore als nachleuchtende Pigmente (3) eingesetzt sind.
  7. Belag, gebildet aus Belagelementen (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und ansonsten gleichen Belagelementen (5), die jedoch nicht mit nachleuchtenden Pigmenten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Belagelemente (5, 6) bei Licht betrachtet optisch nicht unterscheiden.
  8. Belag nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem mit nachleuchtenden Pigmenten (3) versehene Belagelemente (6) bahnförmig angeordnet sind.
  9. Belag nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Belag ein Parkettfußbodenbelag oder eine aus Dielen gebildeter Fußbodenbelag ist.
  10. Verfahren zur Herstellung von Belagelementen, bei der eine Platte mit einer aus Holz oder Holzwerkstoffen bestehenden, mit Poren oder Vertiefungen versehenen Oberfläche bereitgestellt wird, auf diese aus Holz oder Holzwerkstoffen bestehende Oberfläche eine Dispersion aufgetragen wird, die einen aushärtbaren Lack und nachleuchtende Pigmente umfasst, der Lack ausgehärtet wird, der ausgehärtete Lack abgeschliffen wird, so dass in den Poren oder Vertiefungen befindliche nachleuchtende Pigmente in den Poren oder Vertiefungen verbleiben und die übrigen nachleuchtenden Pigmente abgetragen werden.
DE102008000079A 2008-01-17 2008-01-17 Nachleuchtendes Element eines Belages Withdrawn DE102008000079A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008000079A DE102008000079A1 (de) 2008-01-17 2008-01-17 Nachleuchtendes Element eines Belages

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008000079A DE102008000079A1 (de) 2008-01-17 2008-01-17 Nachleuchtendes Element eines Belages

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008000079A1 true DE102008000079A1 (de) 2009-07-30

Family

ID=40794171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008000079A Withdrawn DE102008000079A1 (de) 2008-01-17 2008-01-17 Nachleuchtendes Element eines Belages

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008000079A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018123066A1 (de) * 2018-09-19 2020-03-19 KM Innopat GmbH Leuchtende Oberflächenstruktur

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1467132A (en) * 1922-01-17 1923-09-04 United States Radium Corp Application of luminous compounds
EP0395496B1 (de) 1989-04-26 1993-09-01 European Printed Products Dem Licht aussetzbare Schicht mit einem Erkennungs- und Sicherheitszeichen und Verwendung einer solchen Schicht
DE9405355U1 (de) * 1994-03-31 1994-06-01 Dasag Gmbh, 37632 Eschershausen Betonwerkstein, insbesondere Betonwerksteinplatte
DE19700310A1 (de) * 1997-01-09 1998-07-16 Permalight Leuchtfarben Ag Leuchtfähige Substanz
DE19926980A1 (de) 1999-06-14 2001-04-19 Riedel De Haen Gmbh Verstärkung der Leuchtdichte von langnachleuchtenden und/oder fluoreszierenden Oberflächen
US20030215597A1 (en) * 2002-05-16 2003-11-20 Robert Nolt Photoluminescent floor tile
DE20317527U1 (de) * 2003-06-04 2004-01-22 Flooring Industries Ltd. Fußbodenpaneel
DE20320194U1 (de) * 2003-01-10 2004-04-01 Auer Metallprofile Gmbh Nachleuchtendes Profil
DE10257352A1 (de) 2002-12-06 2004-07-08 Walter Hösel Objekteinrichtungs-GmbH Einrichtungselement mit selbstleuchtenden Sichtflächen und Verfahren zur Herstellung
DE69730445T2 (de) * 1997-02-17 2005-09-15 Doppel Co. Ltd. Nachtlumineszierender oder fluoreszierender Naturstein
JP2007100474A (ja) * 2005-10-07 2007-04-19 Inax Corp 蓄光材及び/又は蛍光材を有する建材

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1467132A (en) * 1922-01-17 1923-09-04 United States Radium Corp Application of luminous compounds
EP0395496B1 (de) 1989-04-26 1993-09-01 European Printed Products Dem Licht aussetzbare Schicht mit einem Erkennungs- und Sicherheitszeichen und Verwendung einer solchen Schicht
DE9405355U1 (de) * 1994-03-31 1994-06-01 Dasag Gmbh, 37632 Eschershausen Betonwerkstein, insbesondere Betonwerksteinplatte
DE19700310A1 (de) * 1997-01-09 1998-07-16 Permalight Leuchtfarben Ag Leuchtfähige Substanz
DE69730445T2 (de) * 1997-02-17 2005-09-15 Doppel Co. Ltd. Nachtlumineszierender oder fluoreszierender Naturstein
DE19926980A1 (de) 1999-06-14 2001-04-19 Riedel De Haen Gmbh Verstärkung der Leuchtdichte von langnachleuchtenden und/oder fluoreszierenden Oberflächen
US20030215597A1 (en) * 2002-05-16 2003-11-20 Robert Nolt Photoluminescent floor tile
DE10257352A1 (de) 2002-12-06 2004-07-08 Walter Hösel Objekteinrichtungs-GmbH Einrichtungselement mit selbstleuchtenden Sichtflächen und Verfahren zur Herstellung
DE20320194U1 (de) * 2003-01-10 2004-04-01 Auer Metallprofile Gmbh Nachleuchtendes Profil
DE20317527U1 (de) * 2003-06-04 2004-01-22 Flooring Industries Ltd. Fußbodenpaneel
JP2007100474A (ja) * 2005-10-07 2007-04-19 Inax Corp 蓄光材及び/又は蛍光材を有する建材

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018123066A1 (de) * 2018-09-19 2020-03-19 KM Innopat GmbH Leuchtende Oberflächenstruktur

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005046264B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Paneels mit einer Oberflächenbeschichtung
EP2921296B1 (de) Fussbodenpaneel für den aussenbereich
EP1559850B1 (de) Paneel, insbesondere Fussbodenpaneel
EP3323628B1 (de) Verfahren zum herstellen von dekorpaneelen
DE102007043202A1 (de) Fußboden-, Wand- oder Deckenpaneele sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE20317527U1 (de) Fußbodenpaneel
DE102007028603B4 (de) Laminat mit einer abriebfesten Dekorfolie und dessen Herstellungsverfahren, insbesondere mit einem Overlay mit besonderem optischen Effekt
EP3315316B1 (de) Verfahren zur herstellung eines dekorierten wand- oder bodenpaneels
DE202005015978U1 (de) Abriebfeste Platten mit dekorativer Oberfläche
WO2018130401A1 (de) Dekoriertes oberflächenstrukturiertes wand- oder bodenpaneel auf basis einer faserzementplatte
DE102004009160B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fußbodenpaneels
DE29702871U1 (de) Diele für Parkettböden
DE102015107259A1 (de) Plattenförmiges Werkstück mit einer Oberfläche mit Glanzgradunterschieden, Verfahren zum Erzeugen einer solchen Oberfläche und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
EP3774381A1 (de) Beizbare dekorplatte
DE102008046749B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Paneelen aus einer großformatigen Holzwerkstoffplatte
DE102008000079A1 (de) Nachleuchtendes Element eines Belages
EP2484539B1 (de) Papier zum Beschichten einer Oberfläche und Verfahren zum Aufbringen eines Dekors auf eine Holzwerkstoffplatte
DE2804943C3 (de) Maßnahme bei der Verklebung von transparenten Polyäthylenlauf- und/oder -deckflächen mit den Außenschichten einer den Ski bildenden Mehrzahl von Schichten
DE29807624U1 (de) Holzbelag wie Parkett o.dgl.
EP2960070B1 (de) Verfahren zum Veredeln einer Holzwerkstoffplatte
DE102006018099B4 (de) Fußbodenpaneel mit einer Effektpartikel enthaltenden Basis-Beschichtung
EP3275689B1 (de) Verfahren zur herstellung eines dekorpaneels
EP2960069B1 (de) Dekorsystem für einen boden-, wand- oder deckenbelag oder für ein möbelbauteil
EP3546241A1 (de) Beizbare dekorplatte
EP3517313B1 (de) Nachträgliches verändern einer dekorativen oberfläche

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee