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Die
Erfindung betrifft eine Laderaumvorrichtung zum Begradigen beziehungsweise
Ausgleichen von Ebenenunterschieden im Laderaum eines Fahrzeugs
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Es
ist bekannt, dass insbesondere bei Fahrzeugen mit einer Heckklappe
oder einer Hecktür der Laderaumboden vielseitig genutzt
ist und deswegen Anstrengungen unterliegt, weitere benutzerfreundliche
Systeme und Einrichtungen in sich aufzunehmen, die beispielsweise
einem bequemen Befestigen von Ladegut dienen. Hierbei ist die hintere
Sitzbank zum Vergrößern des Laderaumvolumens oft
umklappbar ausgeführt und die rückseitige Fläche
der Rückenlehne der Sitzbank auf diese Weise als Ladefläche
verwendbar. Damit die Handhabung der Ladefläche einfacher
und bequemer ist, strebt man gewöhnlich an, dass die Laderaumfläche
und die rückseitige Fläche der Rückenlehne
der hinteren Sitzbank eine gerade Fläche ohne Übergangsecken
und -kanten bilden. Das ist jedoch nicht immer möglich, weil
die Sitzbank über eine gewisse Polsterdicke verfügen
muss, damit sie einen komfortablen Sitz ermöglicht und
andererseits unter dem Ladeboden eines Fahrzeugs meistens ein Kraftstofftank,
ein Reserverad und ähnliches untergebracht ist und außerdem
immer Bauraum für eine Abgasdämpferanlage und
Achsantriebs- und eventuell Achsaufhängungs-Systemeinheiten
vorhanden sein muss. Eine absichtliche Höhenanhebung der
Ebene des Laderaumbodens zum Ausgleich mit der umgeklappten rückseitigen
Fläche der Rückenlehne der hinteren Sitzbank würde
unter Umständen die Laderaumhöhe nachteilig einschränken.
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Aus
den oben aufgestellten Gründen kommt es oft vor, dass die
hintere Sitzbank in umgeklappter Position über der Laderaumfläche
hochragt und außerdem oft auch eine Neigung gegenüber
der Ebene der Laderaumfläche aufweist. Ferner ist die hintere Sitzbank
oft um einen Flächenabschnitt in Längsrichtung
des Fahrzeugs vorverschiebbar, so dass zwischen der Laderaumfläche
und der vorverschobenen hinteren Sitzbank ein abgestufter Hohlraum
gebildet wird, welcher zwar einen Stauraum vergrößert,
jedoch in vielen Fällen im Alltag eines Benutzers störend
ist, weil er oft eher einen durchgehenden Ladeboden benötigt,
um Gepäckstücke leichter ein- und auszuladen.
In anderen Anordnungen sind in einem Laderaum aus anderen Gründen
Abstufungen und Vertiefungen vorhanden, die man mit entsprechenden
Ein- und Vorrichtungen zu beheben versucht.
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In
der
DE 199 44 622
B4 ist eine Laderaumvorrichtung offenbart, bei der ein
hinter einer umklappbaren Sitzbank vorhandener abgestufter Hohlraum
durch eine aus drei Flächen bestehende Vorrichtung abdeckbar
ist, wenn die Sitzbank vorverschoben oder die Rückenlehne
umgeklappt wird. Das ist eine sehr spezielle Lösung, die
nur geeignet ist, einen relativ weit in die Länge erstreckten
Hohlraum hinter einer Sitzbank auf eine relativ komplexe Art und
Weise abzudecken.
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Aus
der
FR 2816265 ist eine
zusätzliche auf Rollen gelagerte Ladebodenplatte bekannt,
die in Schienen auf einer fahrzeugseitigen Ladefläche angeordnet
ist. Die auf Rollen gelagerte Platte dient dem Verschieben einer
Last aus dem hinteren Ladebereich in den vorderen und vice versa.
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Zwei
Laderaumböden in ähnlicher Weise offenbaren ebenso
die
DE 103 15 401
A8 ,
WO 82/02175 ,
DE 103 17 537 A1 und
die
japanische Veröffentlichung
2001030838 A .
DE
198 02 077 C2 offenbart einen zusätzlichen Laderaumboden,
der in verschiedenen Höhen im Laderaum eines Fahrzeugs positionierbar
ist.
DE 102 05 256
A1 offenbart eine Laderaumvorrichtung, die durch eine in
einer Rückenlehne ausklappbar eingerichtete Durchlade-Klappe
realisiert ist.
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Keine
der erwähnten Veröffentlichungen ermöglicht
es, die folgende, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen:
bei einem Fahrzeug, dessen Ladefläche niedriger als die
rückseitige Fläche einer umgeklappten Rückenlehne
einer Sitzbank angeordnet ist, sodass dadurch eine aufsteigende
Abstufung gebildet ist, eine die Abstufung überbrückende
Vorrichtung derart zu erschaffen, dass Ladegut von der Ladefläche
auf die rückseitige Fläche der umgeklappten Rückenlehne
hinein und heraus geschoben werden kann. Ferner ist es eine Aufgabe vorliegender
Erfindung, bei einem Fahrzeug oben beschriebener Konfiguration und
einer zusätzlich nach vorn vorverschiebbaren Sitzbank einen
dadurch entstehenden abgestuften Leerraum mit einer zum Verschieben
von Ladegut geeigneten Fläche zu überbrücken.
Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den durch
die zu erschaffende Vorrichtung beanspruchten Raum einem nützlichen Zweck
wie einer Ablage zuzuführen und mit der gleichen geschaffenen
Laderaumvorrichtung weitere nützliche Funktionen wie die
Befestigung von Ladegut auf der Ladefläche im Laderaum
eines Fahrzeugs zu ermöglichen.
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Die
gestellten Aufgaben der Erfindung sind dadurch gelöst,
dass sich bei einer Laderaumvorrichtung zum Begradigen beziehungsweise
Ausgleichen von Ebenenunterschieden im Laderaum eines Fahrzeugs,
wobei in oder an dem Ladeboden des Laderaums in Längsrichtung
des Fahrzeugs Gleitschienen vorgesehen sind und angrenzend an den
Laderaum eine hintere Sitzbank mit einer umklappbaren Rückenlehne
angeordnet ist, wobei die Ebene des Laderaumbodens um einen Höhenabschnitt
höher als die Befestigungs-Ebene der Sitzbank angeordnet ist,
die Laderaumvorrichtung in den wenigstens zwei Gleitschienen verschiebbar
gelagert ist, die Laderaumvorrichtung bis zum Anschlag an die Sitzbank
in den Gleitschienen verschiebbar ist und die Laderaumvorrichtung
eine wenigstens eine gegenüber dem Ladeboden um einen stumpfen
Winkel α geneigte Fläche bildet, die bei umgeklappter
Rückenlehne der Sitzbank an der rückseitigen Fläche
der Rückenlehne unter einem im Wesentlichen gegen 180° strebenden
Winkel β anschließt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist
der stumpfe Winkel α, welchen die geneigte Fläche
der Laderaumvorrichtung mit dem Ladeboden bildet, einen Wert zwischen
120° und 155° auf. In einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Winkel β,
welchen die geneigte Fläche der Laderaumvorrichtung mit
rückseitiger Fläche der Rückenlehne bildet, einen
Wert zwischen 180° und 225° auf. Dadurch ist es
möglich, Ladegut innerhalb des Laderaums ohne Hindernisse
durch eine Abstufung in beiden Richtungen zu verschieben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist in der geneigten Fläche
wenigstens ein Deckel ausgebildet, wobei ein von der geneigten Fläche, dem
Ladeboden und der Rückseite der Sitzbank gebildeter Hohlraum
von allen Seiten jeweils mit einer Wandfläche umschlossen
ist, so dass die Laderaumvorrichtung einen Ablagekasten ausbildet.
Hierdurch ist die, durch die erfindungsgemäße
Laderaumvorrichtung verursachte, Raumbelegung sinnvoll als eine
zusätzliche Ablagemöglichkeit für kleine
Gegenstände im Fahrzeug verwendbar.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist die geneigte Fläche der erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung gerade oder gekrümmt ausgebildet. Die
geneigte Fläche der Laderaumvorrichtung ist dadurch so formbar,
dass sie dem verschieben von Ladegut möglichst wenig Widerstand
entgegen setzt.
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Der
Ablagekasten weist bevorzugt mehr als ein Ablagefach auf, das jeweils
mit einem drehbar in einem Scharnier gelagerten Fachdeckel versehen ist,
welcher einrastbar und/oder abschließbar ist.
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Weiterhin
bevorzugt weist der Ablagekasten jeweils ein in einer der Sitzbank
abgewandten Richtung um einen Längenabschnitt verlängertes
Gleitstück auf, das in einer jeweils zugehörigen
Gleitschiene gleitend im Eingriff ist.
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Weiterhin
sind bevorzugt wenigstens in einer Gleitschiene und wenigstens einem
verlängerten Gleitstück zueinander korrespondierende
Einrastmittel vorgesehen. Diese ermöglichen es, die erfindungsgemäße
Laderaumvorrichtung in einer entlang der Gleitschienen wählbaren
Position zu arretieren, insbesondere wenn die Einrastmittel über
einen Teilabschnitt oder über die gesamte Länge
einer Gleitschiene vorgesehen sind.
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In
einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Gleitschienen über einen Teilabschnitt oder über
die gesamte Länge des Ladebodens erstreckt. Die Gleitschienen
können hierdurch, wenn gewünscht, auch sehr kurz
ausgeführt werden, um dadurch weniger Kosten zu verursachen und
eventuell den Ladeboden weitgehend glatt zu belassen.
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Die
Sitzbank kann in einer bevorzugten Ausgestaltung in Längsrichtung
im Fahrzeugraum um einen vorgegebenen Abstand A verschiebbar sein.
Damit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht
nur geeignet Abstufungen zwischen Ladeboden und umgeklappter Rückenlehne
auszugleichen, sondern auch einen abgestuften Leerraum zwischen
Ladeboden und umgeklappter Rückenlehne zu überbrücken, wozu
in noch einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Ablagekasten
bei einer nach vorne vorgeschobenen Sitzbank an den verlängerten
Gleitstücken aus den Gleitschienen um den im Wesentlichen gleichen
Abstand A, um welchen die Sitzbank vorgeschoben worden ist, verschiebbar
ist und einen zwischen der Sitzbank und einer Ladebodenstufe ausgebildeten
Leerraum überbrückt.
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Weiterhin
bevorzugt ist, dass die Laderaumvorrichtung Ver- und Entriegelungsmittel
aufweist, mit welchen sie in wenigstens einer der Gleitschienen festgemacht
ist. Das ermöglicht eine genaue Arretierung der Laderaumvorrichtung
auf dem Ladeboden.
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In
einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
weist die Laderaumvorrichtung wenigstens zwei Griffe zum manuellen
Verschieben in den Gleitschienen auf, die jeweils seitlich der Laderaumvorrichtung
oder in dem Deckel des Ablagekastens angeordnet sind.
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Die
Gleitschienen können in einer bevorzugten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung zum Befestigen weiterer Zubehörteile
und Einheiten, wie Spanngurte, Zusatzsitze, Gepäckvorrichtungen
und ähnliches, vorgesehen sein.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand
der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Sitzbank in aufrechter
Sitzposition mit einer dahinter angeordneten erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung;
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2 eine
schematische Seitenansicht auf eine umgeklappte und nach vorn vorverschobene Sitzbank
mit der dahinter angeordneten erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Sitzbank in zusammengeklappter Position
mit einer dahinter angeordneten erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung und geöffnetem Deckel; und
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4 eine
vergrößerte perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Sitzbank 14 in aufrechter
Sitzposition mit einer dahinter angeordneten erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung 19. Zur besseren Übersichtlichkeit sind
in dieser beispielhaften Darstellung die umgebenden Bereiche eines
Fahrzeugs nicht dargestellt.
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Die
vorzugsweise hintere Sitzbank 14 eines Fahrzeugs weist
eine Rückenlehne 16 auf, die mit Hilfe eines Scharniers 12 an
der Sitzbank 14 schwenkbar gelagert ist. Lediglich wegen
der vereinfachten Darstellung sind an der Rückenlehne 16 keine
Kopfstützen dargestellt, jedoch sind diese für
eine reale Anwendung vorzusehen.
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In
zwei Gleitschienen 10, die an einem (nicht dargestellten)
Ladeboden 28 versenkt oder draufbauend angeordnet sind,
ist mit jeweils einem gleitbar in den Gleitschienen 10 gelagerten
verlängerten Gleitstück 30 eine erfindungsgemäße
Laderaumvorrichtung 19 in einer nach vorne bis an die Rückenlehne 16 vorgeschobenen
Position angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Laderaumvorrichtung 19 ist
in dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als ein hohler
Kasten ausgebildet, in welchem in der vorderen, geneigten Fläche
beispielhaft drei Fachdeckel 18, 20, 22 ausgebildet
sind, die jeweils ein Ablagefach abdecken. Jedes Ablagefach ist mit
einer Verriegelung ausgestattet, die nach dem Stand der Technik
ausführbar ist und für ein zuverlässiges
Verschließen unter anderem auch unter sicherheitsrelevanten
Aspekten sorgt, so dass die Fachdeckel in einer Crash-Situation
nicht selbsttätig öffnen und beinhaltete Gegenstände
im Fahrzeug umherfliegen. Die Betätigungsgriffe der Ablagefächer
sind erfindungsgemäß in den geneigten Flächen
der Fachdeckel versenkt ausgeführt, damit sie dem verschieben
des Ladeguts über die geneigte Flächen der Ablagefächer
nicht im Wege sind.
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Die
gesamte Laderaumvorrichtung oder der Ablagekasten 19 ist
in den Gleitschienen 10 verschiebbar, so dass dieser nach
vorne geschoben werden kann, um so einen bequemen Zugang zu dem
Inneren der Ablagefächer zu haben oder gegebenenfalls zwischen
dem Ablagekasten 19 und der Rückenlehne 16 ein
Gepäckstück einzuklemmen und es dadurch gegen
Verrutschen zu sichern. In diesem Fall ist zu beachten, dass die
die Sitzbank 14 tragenden Sitzträger und Befestigungen
den Anforderungen an die Crash-Sicherheit genügen, wobei
jedoch eher davon auszugehend ist, dass befestigtes Ladegut gegenüber
einem unbefestigten Ladegut weniger Belastungen verursachen dürfte.
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Der
Ablagekasten 19 weist vorzugsweise auf beiden Seiten Ent-
und Verriegelungsmittel (nicht dargestellt) auf, wodurch er stufenweise
oder stufenlos, je nach gewünschter Ausführung,
in den Gleitschienen 10 arretierbar ist. Diese Ent- und
Verriegelungsmittel können in einer einfachen Ausführung beidhändig
zu bedienen sein, gleichzeitig jeweils links und rechts, oder alternativ
durch nur eine Betätigungseinrichtung, die über
eine (nicht dargestellte) Seilzugvorrichtung mit beiden Ent- und
Verriegelungsmitteln (links- und rechtsseitig) gekoppelt ist, einhändig
bedienbar sein.
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2 zeigt
eine schematische Seitenansicht auf eine umgeklappte und um einen
Abstandsabschnitt A nach vorn vorverschobene Sitzbank 14, 16 mit
der dahinter angeordneten erfindungsgemäßen Laderaumvorrichtung 19.
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Durch
das Vorverschieben der Sitzbank 14 um den Abstandsabschnitt
A ist ein abgestufter Leerraum 32 entstanden, welcher durch
die nach vorn mit- oder nachverschobene erfindungsgemäße
Laderaumvorrichtung 19 abgedeckt ist. Die Gleitstücke 30 der
Laderaumvorrichtung 19 sind speziell zum Bewältigen
dieser Aufgabe in der Gegenrichtung zur Sitzausrichtung in die Länge
ausgebildet, so dass die Laderaumvorrichtung 19 auch in
dieser vorverschobenen Stellung in den Gleitschienen 10 weiterhin
zuverlässig gehalten und festgemacht sein kann.
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Wie
man sieht, bildet die geneigte Fläche 24 der Laderaumvorrichtung 19 eine
nahezu formschlüssig an die umgeklappte Rückenlehne 16 angrenzende
Fläche, die wie eine Art Rampe zwischen der Ladebodenfläche 28 und
der rückseitigen Fläche der umgeklappten Rückenlehne 16 verwendbar
ist. Ladegut kann dadurch von der Ladebodenfläche 28 über
die geneigte Fläche 24 der Laderaumvorrichtung 19 ohne
Behinderung durch eine Stufe oder einen abgestuften Leerraum 32 auf
die fast horizontal geneigte rückseitige Fläche
der Rückenlehne 16 in beiden Richtungen verschoben
werden.
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Zwischen
der Ladebodenfläche 28 und der geneigten Fläche 24 der
Laderaumvorrichtung 19 ist hierfür ein relativ
flacher Winkel α ausgebildet, welcher vorzugsweise einen
Wert zwischen 120° und 155° aufweist. Zwischen
der geneigten Fläche 24 der Laderaumvorrichtung 19 und
der rückseitigen Fläche der Rückenlehne 16 ist
ein ähnlich flacher Winkel β ausgebildet, der
jedoch in der vorliegenden Ausgestaltung in die andere Richtung
umknickt und einen Wert zwischen 180° und 225° aufweist.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Sitzbank 14 in zusammengeklappter
Position mit einer dahinter angeordneten erfindungsgemäßen
Laderaumvorrichtung 19 und einem geöffneten Ablagedeckel 20.
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Hierbei
ist die in 2 beschriebene erfindungsgemäße
Anordnung aus einem perspektivischen Winkel dargestellt, wobei insbesondere
die Funktion der erfindungsgemäßen Laderaumvorrichtung 19 als
ein Ablagekasten zum Vorschein kommt. Der Ablagekasten 19 ist
beispielsweise in drei Ablagefächer 18, 20 und 22 mit
je einem darin ausgebildeten Hohlraum 26 aufgeteilt und
jedes der Ablagefächer 18, 20, 22 ist
mit einem Ablagedeckel 18, 20, 22 versehen,
welcher schwenkbar an dem Ablagekasten 19 gelagert ist.
Die schwenkbare Lagerung der Ablagedeckel 18, 20, 22 ist
in der vorliegenden Ausgestaltung der Erfindung an der oberen, der
Sitzbank 14 zugewandten Seite des Ablagekastens 19 angeordnet,
kann jedoch in einer anderen Ausgestaltung auch an der unteren,
gegenüberliegenden Randkante des Ablagekastens 19 angeordnet
sein. Die dargestellte Anordnung bietet jedoch einen bequemeren
Zugang zu dem Inhalt der Ablagefächer 18, 20, 22,
die verschiedenes Zubehör wie Werkzeug und dergleichen
aufnehmen können.
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4 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der
erfindungsgemäßen Laderaumvorrichtung 19,
die besonders deutlich den Befestigungsbereich des Ablagekastens 19 in
einer der beiden Gleitschienen 10 zeigt. Die Gleitschiene 10 verfügt
in dieser Ausgestaltung der Erfindung über in Stufen realisierte
Einrastmittel 36, die als Einkerbungen in wenigstens einer
der Seitenschienen der Gleitschiene 10 ausgebildet sind.
In diese Einkerbungen greifen (nicht dargestellte) Ver- und Entriegelungsmittel,
beziehungsweise deren Einrastgegenmittel ein und arretieren dadurch
den Ablagekasten 19 in einer gewünschten Position.
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Die
Ver- und Entriegelungsmittel sind vorzugsweise so ausgebildet, dass
sie beim Loslassen vorgespannt durch die Federkraft einer Vorspannfeder
zum Einrasten der Einrastmittel führen und bei aktiver
manueller Betätigung vorübergehend eine Entriegelung
der Einrastmittel ermöglichen.
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Ferner
ist eine Ausgestaltungsform eines Öffnungsgriffes 38 des
Ablagedeckels 18 dargestellt, die durch eine Vertiefung
in der geneigten Fläche 24 des Ablagedeckels 18 ausgeführt
ist, wodurch der Griff 38 keine von der geneigten Fläche 24 vorragenden
Teile aufweist und somit einem Verschieben von Ladegut über
die geneigte Fläche 24 keine Hindernisse in den
Weg stellt.
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Das
verlängerte Gleitstück 30 ist um einen gewissen
Längenabschnitt länger als der Ablagekasten 19 ausgebildet,
damit dieser wie oben beschrieben bei heruntergeklappter Rückenlehne 16 und
vorverschobener Sitzbank 14 den abgestuften Leerraum 32 überbrücken kann
und hierbei mit den verlängerten Gleitstücken 30 im
Eingriff in der jeweiligen Gleitschiene 10 verbleibt.
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Die
vorangehenden Ausführungen der vorliegenden Erfindung sind
lediglich beispielhaft und nicht als die vorliegende Erfindung einschränkend auszulegen.
Die vorliegende Erfindungslehre kann leicht auf andere Anwendungen übertragen
werden. Die Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist zur Veranschaulichung
vorgesehen und nicht, um den Schutzbereich der Patentansprüche
einzuschränken. Viele Alternativen, Modifikationen und
Varianten sind für einen durchschnittlichen Fachmann offensichtlich, ohne
dass er hierfür den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
verlassen müsste, der in den nachfolgenden Ansprüchen
definiert ist.
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- 10
- Gleitschiene
- 12
- Scharnier
- 14
- Sitzbank,
Sitzfläche
- 16
- Rückenlehne
- 18
- Ablagefach,
Ablagefachdeckel, Deckel
- 19
- Laderaumvorrichtung,
Ablagekasten
- 20
- Ablagefach,
Ablagefachdeckel, Deckel
- 22
- Ablagefach,
Ablagefachdeckel, Deckel
- 24
- geneigte
Fläche
- 26
- Hohlraum
- 28
- Ladeboden,
Ladebodenfläche
- 30
- verlängertes
Gleitstück
- 32
- abgestufter
Leerraum
- 34
- Fahrzeugboden
- 36
- Einrastmittel
- 38
- Griffvertiefung,
Griff
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19944622
B4 [0004]
- - DE 202006007784 U1 [0005]
- - DE 102005030386 A1 [0005]
- - DE 102004063736 A1 [0005]
- - FR 2816265 [0006]
- - DE 10315401 A8 [0007]
- - WO 82/02175 [0007]
- - DE 10317537 A1 [0007]
- - JP 2001030838 A [0007]
- - DE 19802077 C2 [0007]
- - DE 10205256 A1 [0007]