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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Testeinrichtung, einer Anzeigeeinrichtung
und einem Verfahren zum Überprüfen einer Gültigkeit
von Anzeigesignalen. Aus der
JP 09-288136 A Abstract ist bereits ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Überprüfen von Signalen
einer LCD-Schnittstelle bekannt. Zum Überprüfen,
ob das Anzeigesignal korrekt ist, werden sowohl das Taktsignal,
als auch die Synchronisationssignale vermessen und mit gespeicherten
Werten für diese Ansteuerungsgrößen verglichen.
Bei einer Übereinstimmung mit den gespeicherten Werten
wird das Bildsignal für gut befunden.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Testeinrichtung mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, dass aus den Anzeigesignalen nur diejenigen Daten berücksichtigt
werden, die für die Bilddarstellung als solche relevant
sind. Eine Überprüfung erfolgt dabei vorteilhaft
in einfacher Weise derart, dass aus diese Bilddaten nach einer gegebenen
Vorschrift ein Prüfwert gebildet. Der Prüfwert
für die gesamtem Bilddaten für ein gesamtes darzustellendes
Bild oder für einen definierten Teilbereich eines Gesamtbildes
muss einen Prüfwert ergeben, der für das Bild
vorher bestimmt und gespeichert werden kann. Damit ist es möglich,
die Korrektheit des dargestellten Bildes selbst zu überprüfen.
Hierbei ist die Überprüfung nicht auf eine Auswertung
der zusätzlichen Ansteuerungssignale angewiesen, sondern
kann den Bildinhalt selbst auswerten. Durch die Prüfwert-Bildung
für die gesamten Daten, beispielsweise durch eine Summation
oder eine zyklische Redundanzprüfung, kann der Rechenaufwand
dabei zugleich sehr einfach gehalten werden.
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Durch
die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Testvorrichtung
möglich. So ist es vorteilhaft, dass die Testeinrichtung eine
Schnittstelle zum Übertragen wenigstens eines weiteren
Prüferwerts aufweist. Damit können Prüfwerte
für weitere zu testende Bilder an die Testeinrichtung übertragen
werden.
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Insbesondere
ist eine Anzeigeeinrichtung vorteilhaft, die eine erfindungsgemäße
Testeinrichtung aufweist. Indem eine derartige Testvorrichtung in
einer Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, können auf einfache
Weise und ohne großen Aufwand die Korrektheit von Bilddaten
der Anzeigeeinrichtung überprüft werden. Dies
ist insbesondere in einem sicherheitsrelevanten Umfeld wichtig,
bei dem die Anzeigeeinrichtung stets korrekte Bilddaten ausgeben muss.
Darüber hinaus kann es insbesondere für den Fall,
dass eine Bilderzeugung entfernt von der Anzeigevorrichtung vorgenommen
wird, auf diese Weise einfach ermöglicht werden, die Korrektheit
des Transportes der Anzeigesignale zu der Anzeigeeinrichtung zu überprüfen
und damit ebenfalls sicherzustellen, dass korrekte Bilddaten ausgegeben
werden oder dass andernfalls beispielsweise eine Warnung eines Benutzers
erfolgt. Entsprechend ist es vorteilhaft, eine Schnittstelle vorzusehen, über
die ein jeweiliger Prüfwert eines in der Anzeige dargestellten Bildes
an die Testeinrichtung übermittelt werden kann, damit diese
den Vergleich des berechneten Prüfwertes mit dem übermittelten
Prüfwert durchführen kann.
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Zu Überprüfung
einer Datenverbindung zwischen dem Grafikcontroller und der Anzeige
greift die Testeinrichtung vorteilhaft zwischen dem Grafikcontroller
und der Anzeigeeinrichtung auf die Datenverbindung zu, insbesondere
auf der der Anzeige zuweisenden Seite der Datenverbindung. Hierdurch
ist es möglich, insbesondere auch eine Überlastung
einer Datenverbindung leicht festzustellen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, zur einfachen Bereitstellung eines Prüfwertes
in der Anzeigeeinrichtung einen Speicherbaustein vorzusehen, in
dem wenigstens ein Prüfwert gespeichert ist. So kann beispielsweise
in einem Initialisierungsmodus der Anzeigeeinrichtung unmittelbar
der gespeicherte Prüfwert herangezogen und mit einem vorzugsweise
mit einem Prüfwert eines durch die Anzeigeeinrichtung selbst vorgegebenen
Testbildes verglichen werden. Ferner kann bei einem gleichbleibenden
Bild ein Prüfwert gespeichert und mit einem nachfolgend
bestimmten Prüfwert für den gleichen Bildinhalt
verglichen werden.
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Eine
erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung kann vorteilhaft
in einem Kraftfahrzeug verwendet werden, um insbesondere fahrrelevante
Daten darzustellen, denn durch die erfindungsgemäße Überprüfung
der Gültigkeit der Anzeigesignale wird sichergestellt,
dass ein korrektes Bild in der Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird.
Ein Fahrer kann somit sicher über die fahrrelevanten Daten
seines Fahrzeugs informiert werden.
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Entsprechende
Vorteile ergeben sich für ein erfindungsgemäßes
Verfahren zum Überprüfen einer Gültigkeit
von Anzeigesignalen. Eine Berechnung des Prüfwertes erfolgt
hierbei vorteilhaft dadurch, dass der einem Takt zugeordnete Bitwert
eines Bildpunktes bei der Berechnung des Prüfwertes berücksichtigt
wird.
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Vorteilhaft
werden diejenigen Bilddaten ausgewertet, deren Gültigkeit
durch das Enable-Signal festgelegt wird. Somit kann sichergestellt
werden, dass der Prüfwert nur aus gültigen Bilddaten
gebildet wird.
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Eine
besonders sichere Ermittlung des Prüfwertes erhält
man, wenn eine Polynomdivison in die Bestimmung des Prüfwertes
mit einbezogen wird. Ein solches Verfahren ist beispielsweise die
zyklische Redundanzprüfung (CRC). Das CRC-Verfahren kann
dabei auf den Datenstrom der Bilddatensignale kontinuierlich angewendet
werden.
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Ferner
ist es vorteilhaft bei einem gleichbleibenden Bild zunächst
einen Prüfwert zu bestimmen und zu speichern, um bei einer
erneuten, nachfolgenden Übertragung desselben Bildes die
Prüfwertberechnung zu wiederholen. Sind die Bilddaten in
beiden Fällen gültig, muss sich jeweils der gleiche
Prüfwert ergeben. Ist dies nicht der Fall, liegen wenigsten in
einem Fall keine gültigen Bilddaten vor.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung bzw. Testeinrichtung,
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2 eine
erfindungsgemäße Testeinrichtung im Detail,
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3 eine
erste Darstellung von Anzeigesignalen für eine Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für Anzeigesignale
für eine Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
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5 ein
Ausführungsbeispiel für einen Verfahrensablauf
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Testeinrichtung kann zur Prüfung
beliebiger Anzeigesignale verwendet werden. In einer ersten Ausführungsform
kann sie dabei in eine Anzeigeeinrichtung integriert sein, um eine
Information darüber bereitzustellen, ob das für die
Anzeige vorgesehene Anzeigesignal gültig ist. Ist das Signal
gültig, so kann davon ausgegangen werden, dass die Anzeige
auch ein korrektes, erwartetes Bild darstellt. Bildfehler, die auf
den Anzeigesignalen beruhen, können somit ausgeschlossen
werden. In einer weiteren Ausführungsform ist es aber auch möglich,
die Testeinrichtung lediglich an eine Quelle für Anzeigesignale,
beispielsweise einen Ausgang eines Grafikcontrollers oder eine Datenleitung
anzuschließen, die die Anzeigesignale von einem Grafikcontroller
herbeiführen. Eine tatsächlich vorhandene Anzeigeeinheit
ist dann für die Überprüfung der Gültigkeit
der Anzeigesignale nicht erforderlich. Auf diese Weise können
sowohl die Funktion des Grafikcontrollers, aber auch zusätzlich
die Funktion der Datenübertragungsleitung für
die Anzeigesignale überprüft werden. Im Folgenden
ist die Erfindung am Beispiel einer Anzeige in einem Fahrzeug erläutert,
bei der die Anzeigesignale in erfindungsgemäßer
Weise überprüft werden.
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Im
vorliegenden Fall soll unter dem Ausdruck „Anzeigesignal"
die Gesamtheit derjenigen Signale verstanden werden, die für
eine Bilddarstellung von einem Grafikcontroller an eine Anzeige
ausgegeben werden. Die Anzeigesignale sind zur direkten Wiedergabe
durch die Anzeigeeinrichtung selbst ausgestaltet. So bestehen die
Anzeigesignale sowohl aus dem Bilddateninhalt, der beispielsweise
in einem RGB-Datenformat vorliegt, als auch aus Steuersignalen,
so z. B. ein Taktsignal, ein horizontales Synchronisationssignal,
ein vertikales Synchronisationssignal sowie ein Enable-Signale.
Unter dem Ausdruck „Bilddaten" sollen dabei eine Menge
von einzelnen digitalen Datenwerten verstanden werden, die jeweils
Bildwerte für einzelne Pixel einer Anzeige angeben. Im
RGB-Format wäre dies eine Menge von Daten, die jeweils
für die einzelnen Farben einen Helligkeitswert angeben.
Diese Bilddaten sind jeweils digital codiert. Beispielsweise wird
ein Bildpunkt durch einen RGB Farbwert bestehend aus dreimal sechs Bit
beschrieben.
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In
der 1 ist eine Anzeigeeinrichtung 1 dargestellt,
die eine Grafikeinheit 2 und eine Anzeigeeinheit 3 aufweist.
Die Grafikeinheit 2 weist einen Grafikcontroller 4 auf.
In einer ersten Ausführungsform verarbeitet der Grafikcontroller 4 Bildinformationen,
die über einen Eingang 5 der Grafikeinheit 2 zugeleitet
werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die Grafikeinheit 2 auch
eine Recheneinheit 6 aufweisen, die Anzeigesignale berechnet
und zur Darstellung an den Grafikcontroller 4 weiterleitet. Ferner
können auch noch weitere Steuerinformationen über
einen Anschluss 7 von einem Datenbus 8 an den
Grafikcontroller 4 geleitet werden.
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Der
Grafikcontroller 4 setzt nach entsprechenden Vorgaben,
angepasst an die Anzeigeeinheit 3, die entsprechenden Bilddaten
in Anzeigesignale für die Anzeigeeinheit 3 um.
Die Anzeigesignale sind beispielsweise an die Anzahl der Bildpunkte,
beispielsweise 800×600 Bildpunkte, der Anzeigeeinheit 3 angepasst.
Die Anzeigesignale werden über eine vorzugsweise mehradrige
Datenleitung 9 von dem Grafikcontroller 4 an die
Anzeigeeinheit 3 übertragen. In der Anzeigeeinheit 3 werden
die Anzeigesignale unmittelbar in der Anzeige 10 umgesetzt.
Die Anzeige 10 ist beispielsweise als eine Flüssigkristallanzeige
ausgeführt. Entsprechend den Steuersignalen werden die
Bilddaten zeilenweise in die Anzeigematrix der Flüssigkristallanzeige
geschrieben. Über die Steuerungsdaten erfolgt der Zeilenumbruch
bzw. der Bildumbruch. Das Einschreiben der Bilddaten wird über
ein Taktsignal gesteuert, das ebenfalls über die Datenverbindung 9 übertragen
wird. In einer Ausführungsform ist es beispielsweise möglich,
die Datenverbindung 9 als eine LVDS-Schnittstelle auszuführen.
Treten beispielsweise bei einer Überlastung der LVDS-Schnittstelle
Fehler auf, so können diese mittels einer erfindungsgemäßen
Testeinrichtung erkannt werden.
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Innerhalb
der Anzeigeeinrichtung ist eine Testeinrichtung 11 in einer
ersten Ausführungsform zwischen einem Eingang 12 der
Anzeigeeinheit 3 und der Anzeige 10 angeschlossen.
Die Testeinrichtung 11 überprüft die
Gültigkeit der Anzeigesignale, die über den Eingang 12 an
die Anzeigeeinheit 3 gegeben werden. In einer ersten Ausführungsform
führt die Testeinrichtung 11 dieses Überprüfen
bei einem Einschalten der Anzeigeeinrichtung 1 selbständig durch.
In einer anderen Ausführungsform kann über einen
Anschluss 13 der Anzeigeeinrichtung eine entsprechende
Aufforderung auch über den Datenbus 8 an die Anzeigeeinheit 3 gegeben
werden. Ferner ist es auch möglich, einen Prüfwert
für dasjenige Bild, das der Grafikcontroller 4 gerade
an die Anzeigeeinheit 3 ausgibt, über den Datenbus 8 und
den Anschluss 13 an die Testeinrichtung 11 zu übertragen.
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In
einer ersten Ausführungsform werden die Anzeigesignale
durch die Testeinrichtung 11 stets durchgeleitet. In einer
anderen Ausführungsform greift die Testeinrichtung 11 die
Signale von der Verbindung zwischen dem Eingang 12 und
der Anzeige 10 ab, so dass die Anzeigesignale entlang der
gestrichelten Linie 14 unmittelbar von dem Eingang 12 zu der
Anzeige 10 geleitet werden.
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Das
Ergebnis der Überprüfung der Gültigkeit wird
von der Testeinrichtung 11 ausgegeben. In der gezeigten
Ausführungsform erfolgt die Ausgabe über den Anschluss 13 auf
den Datenbus 8. Das Testergebnis ist damit sowohl für
die Grafikeinheit 2, aber auch für andere an den
Datenbus 8 angeschlossene Geräte verfügbar.
Funktioniert die Anzeige beispielsweise nicht oder nicht mehr richtig,
kann ein beispielsweise eine an den Datenbus 8 angeschlossene Warneinrichtung,
beispielsweise ein akustischer Signalgeber, ein Warnsignal an einen
Benutzer der Anzeige ausgeben.
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In
einer Ausführungsform kann die Testeinrichtung 11 beispielsweise
an einem Zentraldisplay eines Fahrzeugs angeordnet sein, dem aus
verschiedenen Bildquellen Bildinformationen bzw. Ansteuerungssignale
zugeleitet werden.
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Die
Anzeige im Fahrzeug kann über einen Anschluss verfügen, über
den die Testeinrichtung 11 beispielsweise während
der Fertigung im Werk oder auch in der Werkstatt angeschlossen werden
kann. Ferner kann die Testeinrichtung 11 auch in die Anzeige
im Fahrzeug integriert sein.
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In
der 2 ist die Funktionsweise der Testeinrichtung 11 im
Detail gezeigt. Die Testeinrichtung 11, die beispielsweise
als ein FPGA realisiert ist, weist eine Steuereinheit 20 auf,
der über einen ersten Eingang 21 das horizontale
Synchronisationssignal, über einen zweiten Eingang 22 das
vertikale Synchronisationssignal und über einen dritten
Eingang 23 das Enable-Signal zugeführt wird. Ferner
verfügt die Steuereinheit 20 über einen
vierten Eingang 24, der beispielsweise von dem Datenbus 8 aus über
den Anschluss 13 der Anzeigeeinheit 3 gesteuert
wird. Über den vierten Eingang 24 kann das Starten
einer Prüfung veranlasst werden. In einer ersten Ausführungsform
weist die Testeinrichtung 11 einen Speicher 25 auf,
in der wenigstens ein Prüfwert zur Durchführung
der Überprüfung der Gültigkeit der Anzeigesignale
gespeichert ist. In einer anderen Ausführungsform kann über
einen fünften Eingang 26 wenigstens ein weiterer
Prüfwert in dem Speicher 25 abgelegt werden. Der
in dem Speicher 25 gespeicherte Prüfwert wird
von einer Vergleichereinheit 27 ausgelesen. In einer weiteren
Ausführungsform kann ein Prüfwert auch unmittelbar über
den fünften Eingang 26 an eine Vergleichereinheit 27 weitergeleitet werden.
Der fünfte Eingang 26 kann beispielsweise als
eine UART, als eine SBI oder als eine I2C-Schnittstelle ausgeführt
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann auch in einem ersten
Schritt lediglich ein Prüfwert eines Bildes berechnet und
abgespeichert werden. Wird unmittelbar im Anschluss, kontinuierlich
oder zu einem späteren Zeitpunkt das gleiche Bild übertragen,
wird die Prüfwertbestimmung wiederholt. Stimmen der später
berechnete und der gespeicherte Prüfwert nicht überein,
haben zumindest in einem Fall keine gültigen Daten vorgelegen.
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Alternativ
oder ergänzend kann der Speicher 25 in einer weiteren
Ausführungsform auch zum Speichern von Bilddaten eines
oder mehrerer Testbilder ausgelegt sein, die zur Prüfwertbestimmung
ausgelesen werden können.
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Ferner
weist die Testeinrichtung 11 eine Recheneinheit 28 auf,
die zur Berechnung des Prüfwertes dient. Hierzu werden
der Recheneinheit 28 über einen Eingang 29 die
Bilddaten zugeführt. Ferner wird auch das Taktsignal über
einen Eingang 30 an die Recheneinheit 28 übermittelt.
Die Bilddaten sind beispielsweise RGB-Daten, die eine Farbtiefe
von 16, 18 oder auch von 24 Bit aufweisen. Entsprechend einem Taktsignal
werden jeweils von der Recheneinheit 28 die RGB-Daten eines
Bildpunktes ausgelesen. Ein Auslesen der über den Eingang 29 vorliegenden
Daten erfolgt jedoch nur, wenn von der Steuereinheit 20 hierzu
ein Startsignal über eine Schnittstelle 31 gegeben
wird. Zudem ist für ein Auslesen der Daten auch ein gesetztes
Enable-Signal erforderlich, das über eine Schnittstelle 32 von
dem dritten Eingang 23 über die Steuereinheit 20 zu
der Recheneinheit 28 durchgeleitet wird. Solange entsprechend das
Enable-Signal gesetzt ist, werden Bilddaten in der Recheneinheit 28 entsprechend
einer vorgegebenen Vorschrift in die Prüfwertberechnung
einbezogen. Ist eine Übertragung des Bildes abgeschlossen, spätestens
mit Setzen des vertikalen Synchronisationssignals 22, so
wird von der Steuereinheit 20 ein Stoppsignal über
eine Schnittstelle 33 an die Recheneinheit 28 ausgegeben.
Entsprechend wird das Stoppsignal auch an die Vergleichereinheit 27 geleitet.
Die Vergleichereinheit 27 liest nun den berechneten Prüfwert
aus der Recheneinheit 28 aus. Er vergleicht diesen Wert
mit dem in dem Speicher 25 abgelegten Wert. Stimmen beide
Werte überein, wird ein entsprechendes Signal über
einen Ausgang 34 der Testeinrichtung 11 ausgegeben.
Stimmen beide Werte nicht überein, so wird ein Fehlersignal
ausgegeben. In einfachster Weise kann das Signal am Ausgang 34 hierzu
entsprechend auf "high" oder auf "low" gesetzt werden.
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In
einer ersten einfachen Ausführungsform kann als Vorschrift
für eine Bestimmung des Prüfwerts eine Addition
der Bitwerte erfolgen. In einer Ausführungsform ist hierbei
eine einfache Aufsummierung der übertragenen Daten möglich.
Hierzu wird der Datenstrom jeweils in Pakete einer vorgegebenen
Länge, beispielsweise 18 Bit, zerlegt und die einzelnen
hierdurch entstehenden Datensätze werden aufaddiert. Um
eine höhere Sicherheit zu erhalten werden jedoch komplexere
Vorschriften zum Bestimmen des Prüfwerts verwendet. So
ist es beispielsweise möglich, zusätzlich die
einzelnen, durch Zerlegen des Datenstroms entstehenden Datenblöcke
mit einer festen Zahl zu multiplizieren und dann aufzuaddieren.
Eine besonders sichere Erkennung erhält man bei einer Verwendung
einer zyklischen Redundanzprüfung, bei der statt einer
einfachen Addition eine Polynomdivision durchgeführt wird.
Hierbei werden die eingehenden Daten durch ein festgelegtes Polynom
dividiert und als Prüfwert wird der Rest der Division betrachtet.
Ein solches Verfahren ist z. B. der CRC32 Prüfalgorithmus,
der entsprechend auch auf einen Datenstrom, hier einen Datenstrom
der gültigen Bilddaten, angewendet werden kann.
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Prinzipiell
kann jedes Bild für eine entsprechende Überprüfung
verwendet werden. Vorteilhaft ist es jedoch, für eine bestimmte
Anzeige ein vorbestimmtes Testbild vorzusehen, das beispielsweise
in der Anzeigeeinrichtung gespeichert ist und durch die Aufforderung,
einen Test durchzuführen, kann das System sich somit selbst
testen, ohne dass die Anzeige selbst in Betrieb genommen werden
muss. Ferner ist kein eigener Videoeingang bzw. -ausgang erforderlich,
da der Test in die Anzeigeeinrichtung selbst ohne weiteres integrierbar
ist.
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Zum
Ermitteln spezieller Fehler, beispielsweise Übertragungsfehler
durch eine schlechte Spannungsversorgung, können aber auch
besondere Testbilder verwendet werden, so z. B. Testbilder mit senkrechten
weißen und schwarzen Linien, bei denen Fehler auftreten
können, während bei Standardtestbildern, die lediglich
RGB-Farbverläufe zeigen, in solchen Fällen keine
Fehler auftreten. Um somit eine Funktionsweise der Anzeigeeinrichtung
sicher festzustellen, wird nicht nur ein einziges Testbild, sondern
eine Sequenz von speziellen bereitgestellten Testbildern durchlaufen,
um die Funktionsweise der Anzeigeeinrichtung in verschiedenen Belastungssituationen
zu überprüfen.
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In
der 3 ist ein Ausführungsbeispiel für Signale
während der Prüfung durch die Testeinrichtung
dargestellt. Ein erstes Signal 41 ist ein regelmäßiges
Taktsignal, das den Auslesetakt für die Bilddaten vorgibt.
Das zweite Signal 42 ist das Enable-Signal. Während
es auf "low" gesetzt ist, erfolgt keine Einbeziehung der Daten in
den Prüfwert, ist es auf "high" gesetzt, werden die entsprechenden
Bilddaten, nämlich die digitalen Werte für jeden übertragenen
Bildpunkt, die in dem dritten Signal 43 dargestellt sind,
jeweils entsprechend der vorgegebenen Prüfvorschrift in
die Prüfwertberechnung einbezogen. Eine Berechnung erfolgt
somit zwischen dem ersten Zeitpunkt 44 und dem zweiten
Zeitpunkt 45. Nachfolgende oder vorhergehende eventuell übertragene Bilddaten
werden für die Prüfwertbestimmung nicht einbezogen.
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In
der 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der das Auslesen weiter verfeinert wird. In der ersten Zeile 51 ist
ebenfalls wieder das Taktsignal dargestellt. In der zweiten Zeile 52 ist das
vertikale und in der vierten Zeile 54 das horizontale Synchronisationssignal
dargestellt. Die dritte Zeile 53 bezeichnet auch hier das
Enable-Signal. In der sechsten Zeile 56 ist das Startsignal
dargestellt, das zu Beginn den Zähler zurücksetzt
und im Anschluss eine Berechnung des Prüfwerts ermöglicht.
In der siebten Zeile ist das Stoppsignal 47 dargestellt,
das die Berechnung des Prüfwertes stoppt. Eine Einbeziehung
von Bilddaten erfolgt jedoch im vorliegenden Fall nur dann, wenn
das VSYNC-Signal, das Enable-Signal und das HSYNC-Signal gesetzt
sind. Es werden somit nicht ständig Daten zwischen dem
ersten Zeitpunkt 58 und dem zweiten Zeitpunkt 59 in
die Prüfwertberechnung einbezogen, sondern nur dann, wenn
diese drei Bedingungen erfüllt sind. Somit wird sichergestellt,
dass die gesamten Nutz-Bilddaten und vorzugsweise auch nur diese
aus den Anzeigesignalen erfasst und dem Prüfwert zugeführt
werden. Nach dem Rücksetzen des Stoppsignals zu dem dritten Zeitpunkt 60 kann
das nächst Bild übertragen werden.
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In
der hier gezeigten Ausführungsform werden die gesamten
Bilddaten eines Bildinhaltes erfasst. Es ist jedoch in einer anderen
Ausführungsform auch möglich, einen bestimmten
Ausschnitt aus dem Bild zu definieren, beispielsweise die linke
obere Bildecke mit einem Pixelrahmen von 100×200 Pixel etwa
oder auch einen Bildausschnitt in der Mitte des Bildes. Damit kann
die Überprüfung der Gültigkeit auf einen
kleineren Teilbereich des Bildes eingeschränkt werden,
der beispielsweise eine besondere Bilddynamik oder eine besonderes
hohe Relevanz hinsichtlich des angezeigten Inhalts aufweist. Ein
entsprechendes Steuersignal wäre durch die Steuereinheit bereitzustellen,
so dass jeweils entsprechend bei einem Pixel überprüft
wird, ob er in dem Zielbereich, der überprüft
werden soll, enthalten ist und damit auch in die Prüfwertberechnung
einbezogen wird oder nicht.
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Das
Taktsignal 51 wird zwar nicht unmittelbar überwacht,
jedoch können Fehler im Taktsignal ebenfalls ermittelt
werden. Fällt nämlich ein Takt aus oder ist der
Takt nicht synchron zu den übertragenen Bildsignalen, so
führt dies ebenfalls zu einem Fehler bei der Bildung des
Prüfwertes, da dann ein Wert entweder doppelt oder ein
Wert gar nicht in den Prüfwert mit einbezogen wird. Somit
können auch Fehler im Taktsignal indirekt erfasst werden,
in dem auch ein solcher Fehler zu einem fehlerhaften Prüfwert
führt.
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In
der 5 ist ein Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Prüfung der Gültigkeit dargestellt.
Ausgehend von einem Initialisierungsschritt 70 wird eine Überprüfung
von nachfolgenden Anzeigesignalen eingeleitet. Hierbei wird ein
Zähler für die den Prüfwert aus den Bilddaten
auf null gesetzt. In einem ersten Prüfschritt 71 wird
geprüft, ob alle Bedingungen für das mögliche
Vorliegen von gültigen Bilddaten erfüllt sind.
Beispielsweise werden das Vorliegen des Enable-Signals und der richtige
Zustand der Synchronisationssignale überprüft.
Liegen keine entsprechenden Voraussetzungen vor, so ist davon auszugehen,
dass keine gültigen Bilddaten an dem Eingang 29 der
Testeinrichtung 11 anliegen. In diesem Fall wird zurück
verzweigt und der erste Prüfschritt 71 wird erneut
durchgeführt. Liegen dagegen alle Voraussetzungen für
gültige Bilddaten vor, so wird zu einem Erfassungsschritt 72 weiter
verzweigt. Die entsprechend an dem Eingang 29 anliegenden
Bilddaten werden dem Prüfwert entsprechend der gegebenen
Vorschrift hinzugefügt, beispielsweise additiv. Anschließend
wird zu einem zweiten Prüfschritt 73 weiter verzweigt.
In dem zweiten Prüfschritt 73 wird überprüft,
ob der gesamte vorgegebene Bildrahmen abgearbeitet wurde. Ist dies
nicht der Fall, so wird zu dem Erfassungsschritt 72 zurück
verzweigt und der durch das Taktsignal vorgegebene nächste
Bilddaten-Satz wird ausgelesen und in die Prüfwertberechnung
einbezogen. Ist das Ende des vorgegebenen Bildrahmens erreicht,
so wird zu dem Vergleichsschritt 74 weiter verzweigt, indem
die Vergleichereinheit 27 den berechneten Prüfwert
mit dem vorgegebenen Prüfwert vergleicht. Anschließend
wird zu einem dritten Prüfschritt 75 weiter verzweigt.
Stimmen beide Werte überein, so liegen gültige
Bilddaten vor und es wird zu einem Endschritt 76 weiter
verzweigt, in dem die Gültigkeit bestätigt wird
und von der Testeinrichtung 11 ein entsprechendes Signal
ausgegeben wird. Stimmt der berechnete Prüfwert nicht mit dem
gespeicherten Prüfwert überein, so wird zu einem
Endschritt 77 weiter verzweigt, in dem jedoch ein Fehlersignal
von der Testeinrichtung 11 ausgegeben wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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