DE102007020225A1 - Vorrichtung zur Synchronisierung der Drehbewegung von einzeln angetriebenen Rotationskörpern - Google Patents

Vorrichtung zur Synchronisierung der Drehbewegung von einzeln angetriebenen Rotationskörpern Download PDF

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Victor Dr.-Ing. Hefftler
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Synchronisierung der Drehbewegung von einzeln angetriebenen Rotationskörpern mit der Drehbewegung von Rotationskörpern in Druckmaschinen, die zentral von mindestens einem Druckmaschinenantrieb über einen Antriebsräderzug antreibbar sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Bauraum sparende und einfach realisierbare Vorrichtung zur Vermeidung des Zahnflankenwechsels oder Zahnspiels an Drehwinkel- oder Drehbewegungs-Sollwertgeberwellen des Antriebsräderzuges in Druckmaschinen mit lagegeregelten Einzelantrieben zu schaffen, wird durch die Anordnung eines Beiläuferzahnrades auf einem der Schenkel des Rotationskörpers, dem der Drehwinkel- oder Drehbewegungs-Sollwertgeber jeweils zugeordnet ist, gelöst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Synchronisierung der Drehbewegung von einzeln angetriebenen Rotationskörpern mit der Drehbewegung von Rotationskörpern in Druckmaschinen, die zentral von mindestens einem Druckmaschinenantrieb über einen Antriebsräderzug antreibbar sind.
  • In Rotationsdruckmaschinen mit zentralem Antriebsräderzug ist jedem anzutreibenden Rotationskörper (Zylinder, Trommel, Walze ...) bzw. dessen Schenkel oder Welle zumindest ein Antriebszahnrad zugeordnet, dass mit einem oder mehreren Zahnrädern benachbarter Rotationskörper im Eingriff steht. Über den Antriebsräderzug werden die Antriebsdrehmomente von einem oder mehreren Druckmaschinenantrieben auf die Rotationskörper übertragen. Ein konstanter Drehmomentfluss im Antriebsräderzug bewirkt eine sichere Zahnflankenanlage der Antriebszahnräder und somit eine konstante Umfangsgeschwindigkeit, die Vorraussetzung für eine hohe Druckqualität ist.
  • Zur Farb- oder Lackübertragung auf den Bedruckstoff stehen jeweils benachbarte Rotationskörper in Abrollkontakt. Über den reibschlüssigen Oberflächenkontakt der benachbarten Rotationskörper werden zusätzliche Drehmomente übertragen. Dies ist auch dann der Fall, wenn zwischen den aufeinander abrollenden Rotationskörpern keine Antriebsverbindung über den Antriebsräderzug besteht. Die über den Oberflächenkontakt übertragenen Drehmomente überlagern den Drehmomenffluss im Antriebsräderzug und können zu einer Verringerung der Verspannmomente im Antriebsräderzug bis hin zum Zahnflankenwechsel führen, wodurch Dublieren verursacht wird und ein unsauberes Druckbild entsteht.
  • In Offset-Rotationsdruckmaschinen werden zunehmend Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder mit Einzelantrieben ausgestattet, um Rüstzeiten einzusparen und druckwerkspezifische Registerkorrekturen auszuführen. Die Druckformzylinder übertragen das Druckteilbild jeweils über einen Gummituchzylinder auf einen den Bedruckstoff führenden Gegendruckzylinder. Infolge des reibschlüssigen Oberflächenkontaktes werden dabei auch Drehmomente des Einzelantriebs vom Druckformzylinder auf den benachbarten Gummituchzylinder übertragen und zu einem Teil über das dem Gummituchzylinder zugeordnete Antriebszahnrad in den Antriebsräderzug eingeleitet. Dies führt zu einer Entlastung des Antriebsräderzuges, insbesondere zu einer Verringerung der Verspannung zwischen den Antriebszahnrädern von Gummituch- und antriebsseitig vorgeordnetem Gegendruckzylinder. Nachteilig daran ist, dass es dadurch bei einer Drehmomentschwankung im Antriebs räderzug eher zu einem Wechsel der Zahnflankenanlage an der stets mit Zahnspiel behafteten Zahneingriffsstelle kommt, so dass am Gummituchzylinder innerhalb des Zahnspiels unkontrollierte Drehwinkellageschwankungen auftreten. Da der separat angetriebene Druckformzylinder zur Synchronisierung seiner Drehbewegung mit dem zentral angetriebenen Gummituchzylinder die Drehwinkel- oder Drehbewegungs-Sollwerte üblicherweise von einem auf der Welle des Gummituchzylinders angeordneten Drehwinkel- oder Drehbewegungs- Sollwertgeber erhält, werden Lastwechselreaktionen des Gummituchzylinders zusätzlich auch auf die Lageregelung des Einzelantriebs am Druckformzylinder übertragen, so dass dessen Drehbewegung ebenfalls mit Störungen überlagert ist. Umfangsregisterabweichungen und Beeinträchtigungen der Qualität der Druckbildübertragung auf den Bedruckstoff sind die Folge.
  • In der DE 10 2005 021 334 A1 wird zur Vermeidung von Zahnspiel im Antriebsräderzug einer Druckmaschine mit Druckformzylinder-Einzelantrieben ein zusätzlicher Zahnradtrieb parallel zum Antriebsräderzug beschrieben, der mit dem Antriebsräderzug zwei Zahneingriffsstellen aufweist und durch Axialkräfte oder zusätzliche Drehmomente Lastwechselreaktionen im Antriebsräderzug reduzieren soll. Dazu ist zwischen dem Gummituchzylinder und einem vorgeordneten Rotationskörper eine zusätzliche Achse für den Zahnradtrieb ausgebildet. Nachteilig daran ist der Aufwand für die zusätzliche Antriebsachse und der zusätzlich benötigte Bauraum, der an dieser Stelle nicht zur Verfügung steht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bauraum sparende und einfach realisierbare Vorrichtung zur Vermeidung des Zahnflankenwechsels oder Zahnspiels an Drehwinkel- oder Drehbewegungs- Sollwertgeberwellen des Antriebsräderzuges in Druckmaschinen mit lagegeregelten Einzelantrieben zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Synchronisierung der Drehbewegung von einzeln angetriebenen Rotationskörpern mit der Drehbewegung von Rotationskörpern, die zentral von einem Druckmaschinenantrieb über einen Antriebsräderzug antreibbar sind, wobei die Einzelantriebe zwecks Synchronisierung Lageregelsignale erhalten, die aus Lage- oder Bewegungssignalen von Drehwinkel- oder Drehbewegungs-Sollwertgebern am Antriebsräderzug abgeleitet sind, weist an denjenigen Wellen oder Schenkeln, denen auch die Drehwinkel- oder Drehbewegungs- Sollwertgeber zugeordnet sind, Zahnflankenwechsel oder Zahnspiel verhindernde getriebetechnische Mittel auf.
  • Mit der Anordnung insbesondere von Beiläufer-Zahnrädern auf den Wellen der Drehwinkel- oder Drehbewegungs- Sollwertgeber, die durch Drehmomente von Einzelantrieben beeinflusst werden, können Zahnflankenwechsel bei Drehmomentschwankungen im Antriebsräderzug auf einfache und Bauraum sparende Weise verhindert werden, so dass die Einzelantriebe nicht durch Lastwechselreaktionen verfälschte Drehwinkel-Sollwerte des zentralen Druckmaschinenantriebs erhalten.
  • An Offset-Rotationsdruckmaschinen mit Druckformzylinder-Einzelantrieben sind die Sollwertgeber für die Druckformzylinder-Antriebsmotoren auf den Gummituchzylinderschenkeln bzw. deren Antriebswellen angeordnet. Mit Hilfe der Beiläufer an den Gummituchzylinderschenkeln wird das Zahnflankenabheben an der Zahneingriffsstelle von Gummituchzylinder- und Gegendruckzylinder-Antriebszahnrad infolge von Drehmomentschwankungen verhindert und damit die Drehbewegung der Gummituchzylinderwelle frei von Lastwechselreaktionen, so dass störungsfreie Drehwinkelsollwerte an die Druckformzylinder-Antriebe ausgegeben werden. Die Beiläuferbaugruppe am Gummituchzylinder besteht aus einem am vorhandenen ersten Zahnrad auf der Gummituchzylinderwelle gelagerten zusätzlichen zweiten Zahnrad, das in Umfangsrichtung federnd gegen das erste Zahnrad abgestützt ist und gemeinsam mit diesem in das Gegendruckzylinder-Antriebszahnrad eingreift.
  • Prinzipiell sind Beiläuferzahnräder zur Vermeidung von Zahnspiel bekannt (beispielsweise DE 1 296 145 A1 , DE 1 761 228 B1 , DE 195 40 573 A1 , DE 197 24 765 A1 , EP 0849 078 A1 ). Deren Einsatz für die Beeinflussung von Drehwinkelgebersignalen in Druckmaschinen mit Einzelantrieben ist jedoch aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
  • Ein zusätzlicher Vorteil einer Beiläuferanordnung auf der Gummituchzylinderwelle besteht darin, dass damit auch das vergrößerte Zahnspiel des Gummituchzylinder-Antriebszahnrades in einer abgeschwenkten Druck-Ab-Position des Gummituchzylinders (in einem nicht am Druck beteiligten Druckwerk) reduziert werden kann.
  • Im Folgenden soll die Erfindung am Beispiel einer Offset-Rotationsdruckmaschine mit Druckformzylinder-Einzelantrieben beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei dar:
  • 1: schematische Darstellung eines Ausschnittes aus einem Offset-Druckwerk mit der Lageregelung eines Druckformzylinders
  • 2: konstruktive Ausbildung einer Beiläuferbaugruppe
  • Wie aus der 1 ersichtlich, besteht ein Offset-Druckwerk im Wesentlichen aus
    • – einem Druckformzylinder 1, der die Form des Druckteilbildes auf seiner Mantelfläche trägt und von einem (nicht dargestellten) Farbwerk eingefärbt wird
    • – einem das Druckteilbild übertragenden Gummituchzylinder 2 und
    • – einem den Bedruckstoff auf seiner Mantelfläche transportierenden Gegendruckzylinder 3, der mit dem Gummituchzylinder 2 die Druckzone ausbildet.
  • Die drei Zylinder 1, 2, 3 stehen in direktem oder indirektem Abrollkontakt ihrer Mantelflächen.
  • Der Gummituchzylinder 2 und Gegendruckzylinder 3 werden über zugeordnete Antriebszahnräder 5, 6, die Teil des zentralen Antriebsräderzuges sind, von einem oder mehreren Druckmaschinenantrieben HM angetrieben. Dem Druckformzylinder 1 ist ein Einzelantrieb M zugeordnet, der auch als Direktantrieb ausgestaltet sein kann.
  • Zur Synchronisierung der Drehbewegung des einzeln angetriebenen Druckformzylinders 1 mit der Drehbewegung des benachbarten, vom Antriebsräderzug angetriebenen Gummituchzylinders 2 zwecks schlupffreier Druckbildübertragung ist auf der Welle bzw. einem Schenkel des Gummituchzylinders 2 ein Drehwinkel- Sollwertgeber G1 und auf dem Schenkel bzw. der Welle des Druckformzylinders 1 ein zweiter Drehwinkelgeber G2 zur Lagekontrolle des Druckformzylinders angeordnet. Beide Drehwinkelgeber G1, G2 sind mit einem Antriebsregler R für den Einzelantrieb M des Druckformzylinders 1 verbunden und bilden in bekannter Weise eine Antriebsregelung für den Einzelantrieb M.
  • An einem der Schenkel des Gummituchzylinders 2, dem der Drehwinkel-Sollwertgeber G1 zugeordnet ist, ist ein erstes Zahnrad 5 drehfest angeordnet und steht im Zahneingriff mit dem Antriebsräderzug.
  • Am ersten Zahnrad 5 ist ein drehbeweglich gegenüber diesem gelagertes zweites Zahnrad 7 mit gleichem Durchmesser angeordnet, welches sich in Umfangsrichtung federnd gegen das erste Zahnrad 5 abstützt und mit dem ersten Zahnrad 5 gemeinsam in ein dieses antreibende Zahnrad 6, insbesondere am Gegendruckzylinder 3, eingreift, wobei das erste und zweite Zahnrad 5, 7 an den entgegen gesetzten Zahnflanken des antreibenden Zahnrades 6 anliegen.
  • Das Beiläuferzahnrad 7 ist als schmaler und daher raumsparender Zahnkranz mit dem Außendurchmesser des Zahnrades 5 konzentrisch und drehbeweglich auf einem Bund des ersten Zahnrades 5 gelagert. Das Beiläuferzahnrad 7 kann konstruktiv sehr einfach ausgebildet sein, da keine aufwändige Achsführung mit eigenen Lagerstellen geschaffen werden muss. Der maximale Verdrehwinkel des Beiläuferzahnrades 7 ist durch Langlöcher in Umfangsrichtung oder Löcher mit vergrößertem Durchmesser und in die Löcher eingreifende Anschlagzapfen 8 am Zahnrad 5 begrenzt.
  • Die Federelemente 9 können beispielsweise in aus dem Stand der Technik ( DE 1 296 145 A1 , DE 1 761 228 B1 ) bekannter Weise in korrespondierenden Aussparungen in Um fangsrichtung zwischen dem ersten und zweiten Zahnrad 5, 7 oder im Zahnrad 5 angeordnet sein, wobei eine der Federanschlagflächen in die Ebene der Federanschlagfläche des anderen Zahnrades verlängert ist (2).
  • Das Beiläuferzahnrad 7 auf der Welle des Gummituchzylinders 2 greift mit dem Zahnrad 5 in das Zahnrad 6 des Gegendruckzylinders 3 ein und sichert aufgrund seiner Federbelastung das Anliegen der Zähne des Antriebszahnrades 5 an den Zahnflanken des Antriebszahnrades 6, indem vorzugsweise bei fluchtender Verzahnung beide Zahnräder 5, 7 unter Federvorspannung stehen.
  • Während das Beiläuferzahnrad 7 seiner Funktion entsprechend in kein weiteres Zahnrad eingreift, kann es vorgesehen sein, dass das Zahnrad 5 Teile Antriebsmomente des Druckmaschinenantriebs HM an weitere Baugruppen der Druckmaschine weiterleitet, z. B. über ein frei auf einem der Schenkel/der Welle des Druckformzylinders 1 drehbares Zahnrad 4 auf ein Farbwerk.
  • Ist ein Druckwerk nicht am Druck beteiligt, wird der Gummituchzylinder 2 vom Druckformzylinder 1 und Gegendruckzylinder 3 abgeschwenkt. Die Zahnräder 5 und 6 bleiben mit stark vergrößertem Zahnspiel zur Aufrechterhaltung der mechanischen Synchronisation ihrer Drehbewegung in Eingriff.
  • Da in der abgeschwenkten Druck-Ab-Position des Gummituchzylinders 2 der Profilüberdeckungsgrad zwischen dem schmalen Beiläuferzahnrad 7 und dem Zahnrad 6 des Gegendruckzylinders 3 für einen gleichmäßigen Lauf des Beiläuferzahnrades 7 in der Verzahnung des Zahnrades 6 am Gegendruckzylinder 3 nicht ausreicht, ist der maximale Beiläuferweg – d. h. die maximal mögliche Verdrehung der Zahnräder 5 und 7 zueinander – auf einen Winkel beschränkt, welcher geringer ist als zur Beseitigung des Zahnspiels am Zahneingriff zwischen dem ersten Zahnrad 5 und dem Antriebsräderzug in der Druck-Ab-Position des Gummituchzylinders 2 erforderlich wäre, so dass das Beiläuferzahnrad in der Druck-Ab-Position nicht an die andere Antriebszahnrad-Flanke gedrückt wird. Diese Maßnahme dient dem Verschleißschutz des Beiläuferzahnrades 7 und hat keine Auswirkungen auf die Zahnflankenanlage des Zahnrades 5 am Gummituchzylinder 2 in der eingeschwenkten Druck-An-Position.
  • Zur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung:
  • Der Einzelantrieb M überträgt auf den Druckformzylinder 1 ein Antriebsmoment, welches zu einem Teil über den reibschlüssigen Oberflächenkontakt auf den benachbarten Gummituchzylinder 2 übertragen wird. Aufgrund der Wellenverbindung zwischen dem Gummituchzylinderkörper und dessen zugeordnetem Zahnrad 5 führt das über den Oberflächenkontakt übertragene Drehmoment am Zahnrad 5 aufgrund seiner Gleichsinnigkeit zum Druckmaschinenantriebsmoment zu einer Reduzierung der Zahnanlagekräfte an der Zahneingriffsstelle 5, 6, die von dem darüber zu übertragenden Teil des Antriebsmoments des Druckmaschinenantriebs HM abhängen. Solange das Antriebsmoment des Druckmaschinenantriebs HM, das vom Zahnrad 6 auf das Zahnrad 5 übertragen wird, größer ist als das über den Reibschluss 1, 2 eingebrachte Drehmoment, ist dies unkritisch, weil es nicht zu einem Abheben der Zähne des Antriebszahnrades 5 von den Zahnflanken des Zahnrades 6 führt. In bestimmten Betriebssituationen (Antriebsmomentschwankungen, wenige aktive Druckwerke, geringe Farbviskosität), in denen das zentrale Antriebsmoment des Druckmaschinenantriebs HM unter den vom Einzelantrieb M eingespeisten Drehmoment abfällt, käme es ohne Gegenmaßnahmen zum Zahnflankenabheben bis hin zum Zahnflankenwechsel, woraus sich stoßartige Drehwinkellageänderungen ergeben würden, die vom Drehwinkelgeber G1 mit erfasst und als sprunghafte Sollwertänderungen an den Antriebsregler R weitergegeben werden, der darauf hin eine unerwünschte Verdrehung oder einen unerwünschten Drehzahlsprung des Einzelantriebs auslösen würde mit der Folge des Entstehens von Dubliererscheinungen auf dem Druckbogen.
  • Mit der Beiläuferzahnradbaugruppe 5, 7, 8, 9 aus zwei unter Federvorspannung stehenden Zahnrädern 5, 7, die das einzelne Zahnrad 5 am Gummituchzylinder 2 ersetzen, wird nun gewährleistet, dass die Zahnflanken des Antriebszahnrades 5 in Zahnflankenkontakt mit dem Zahnrad 6 bleiben, wobei sich das Beiläuferzahnrad 7 auf der gegenüberliegenden Zahnflanke abstützt und die zwischen beiden Zahnrädern 5, 7 in Umfangsrichtung angeordneten Federn die Zahnanlagekraft bereitstellen. Die Federkraft ist dabei so zu bemessen, dass die aus dem Antriebsmoment des Druckmaschinenantriebs HM und dem Entlastungsmoment des Einzelantriebs M resultierende "Zahnabhebekraft" zumindest kompensiert werden kann.
  • Für die erfindungsgemäße Lösung ist es unerheblich, auf welchen Seiten der Rotationskörper die Drehwinkelgeber G1, G2 oder der Einzelantrieb M angeordnet sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Drehwinkelgeber G1, G2 und der Einzelantrieb M auf der Seite des Antriebsräderzuges angeordnet sind, ebenso können die Drehwinkelgeber G1, G2 und/oder der Einzelantrieb M aber auch auf der zum Antriebsräderzug entgegen gesetzten Seite der Rotationskörper angeordnet sein.
  • 1
    Druckformzylinder oder Plattenzylinder
    2
    Gummituchzylinder
    3
    Gegendruckzylinder
    4
    frei drehbares Zahnrad
    5
    erstes Zahnrad (am Gummituchzylinder)
    6
    Zahnrad
    7
    zweites Zahnrad, Beiläuferzahnrad, Beiläufer
    8
    Anschlagzapfen
    9
    Federelemente
    G1
    Drehwinkel-Sollwertgeber
    G2
    Drehwinkelgeber am Druckformzylinder
    HM
    Druckmaschinenantrieb
    M
    Einzelantrieb
    R
    Antriebsregler
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005021334 A1 [0005]
    • - DE 1296145 A1 [0011, 0023]
    • - DE 1761228 B1 [0011, 0023]
    • - DE 19540573 A1 [0011]
    • - DE 19724765 A1 [0011]
    • - EP 0849078 A1 [0011]

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Synchronisierung der Drehbewegung von einzeln angetriebenen Rotationskörpern mit der Drehbewegung von Rotationskörpern in Druckmaschinen, die zentral von mindestens einem Druckmaschinenantrieb (HM) über einen Antriebsräderzug antreibbar sind, wobei – die Einzelantriebe (M) Lageregelsignale erhalten, die aus Lage- oder Bewegungssignalen von Drehwinkel- oder Drehbewegungs-Sollwertgebern (G1) am Antriebsräderzug abgeleitet sind und – jeweils an dem Rotationskörper oder dessen Schenkel, dem der Drehwinkel- oder Drehbewegungs- Sollwertgeber (G1) zugeordnet ist, ein Zahnflankenwechsel oder Zahnspiel verhinderndes getriebetechnisches Mittel angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das getriebetechnische Mittel ein Beiläufer-Zahnrad (7, 8, 9) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei – die einzeln angetriebenen Rotationskörper Druckformzylinder (1) einer Offset-Rotationsdruckmaschinen sind, – die Drehbewegung der einzeln angetriebenen Druckformzylinder (1) mit der Drehbewegung von jeweils benachbarten, vom Antriebsräderzug angetriebenen Gummituchzylindern (2) synchronisierbar ist und dazu jeweils einem Schenkel des Gummituchzylinders (2) ein Drehwinkel- Sollwertgeber (G1) und einem Schenkel des Druckformzylinders (1) ein zweiter Drehwinkelgeber (G2) zugeordnet ist und beide Drehwinkelgeber (G1, G2) mit einem Antriebsregler (R) für den Einzelantrieb (M) des Druckformzylinders (1) verbunden sind, – auf einem der Schenkel des Gummituchzylinders (2), welchem der Drehwinkel-Sollwertgeber (G1) zugeordnet ist, ein erstes Zahnrad (5) drehfest angeordnet ist, welches im Zahneingriff mit dem Antriebsräderzug steht, und – am ersten Zahnrad (5) ein drehbeweglich gegenüber diesem gelagertes zweites Zahnrad (7) mit gleichem Durchmesser angeordnet ist, welches sich in Umfangsrichtung federnd gegen das erste Zahnrad (5) abstützt und mit dem ersten Zahnrad (5) gemeinsam in ein den Gummituchzylinder (2) antreibendes Zahnrad (6), insbesondere an einem Gegendruckzylinder (3), eingreift, so dass das erste und zweite Zahnrad (5, 7) mit entgegen gesetzten Zahnflanken des Zahnrades (6) in Kontakt stehen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Drehbeweglichkeit des zweiten Zahnrades (7) auf den Ausgleich eines maximalen Zahnspiels beschränkt ist, welches geringer als das am Zahneingriff zwischen dem ersten Zahnrad (5) und dem Antriebsräderzug in einer Druck-Ab-Position des Gummituchzylinders (2) entstehende Zahnspiel ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das zweite Zahnrad (7) nur im Zahneingriff mit dem Zahnrad (6) des Antriebsräderzuges steht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das erste Zahnrad (5) in ein frei drehbar gelagertes Zahnrad (4) an einem der Schenkel des Druckformzylinders (1) eingreift.
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