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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen Handgriff, insbesondere einen Zusatzhandgriff,
für eine
Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zahlreiche
Elektrowerkzeuge, wie z.B. Winkelschleifer und Bohrhämmer, sind
mit einem Zusatzhandgriff ausgestattet. Um zu vermeiden, dass Schwingungen,
die im Betrieb des Elektrowerkzeugs entstehen, über den Zusatzhandgriff auf
den Bediener übertragen
werden, sind Zusatzhandgriffe meist mit schwingungsdämpfenden
Mitteln versehen.
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Aus
DE 10 2004 017 761
A1 ist z.B. ein vibrationsgedämpfter Handgriff bekannt, welcher
ein starres Montageteil zum lösbaren
Verbinden mit dem Elektrohandwerkzeug und ein starres Griffteil
umfasst, wobei sich das Montageteil in das Griffteil erstreckt.
Zwischen dem Montageteil und dem Griffteil ist ein vibrationsdämpfendes
Material vorgesehen, sodass das Montageteil im Innern des Griffteils
in dem vibrationsdämpfenden
Material aufgenommen ist. Das Montageteil ist zusätzlich mit
Halteelementen versehen, welche dem Montageteil über das eingespritzte vibrationsdämpfende
Material in dem Griffteil einen ausreichenden Halt verleihen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Handgriff für eine Handwerkzeugmaschine
mit einem Griffelement und einem Befestigungselement, mit dem der Handgriff
an einem Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine befestigbar ist. Das Befestigungs element ragt
dabei teilweise in das Griffelement hinein. Zwischen dem Griffelement
und dem Befestigungselement ist ein Dämpfungselement, insbesondere
aus einem elastischen Material, ganz insbesondere aus einem Elastomer,
vorgesehen. Das Griffelement und das Befestigungselement stehen
somit nicht miteinander in Berührung.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Befestigungselement in dem Griffelement
einen Hinterschnitt bildet. Da das Griffelement und das Befestigungselement
einander nicht berühren,
sondern durch das Dämpfungselement
voneinander getrennt sind, bildet das Befestigungselement in dem
Griffelement einen berührungslosen
Hinterschnitt. Bei Versagen des Dämpfungselements aufgrund von
Beschädigung
oder Ermüdung
des Dämpfungsmaterials
wird durch den Hinterschnitt verhindert, dass das Griffelement von
dem Befestigungselement getrennt werden kann. Das Griffelement ist
somit durch den Hinterschnitt gegen Abreißen gesichert. Auch ist das Griffelement
durch den Hinterschnitt gegen Überbeanspruchung
gesichert, da der Hinterschnitt die Auslenkung des Griffelements
relativ zu dem Befestigungselement begrenzt.
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Das
Befestigungselement ist in dem Griffelement insbesondere durch einen
axialen Hinterschnitt gesichert. Der axiale Hinterschnitt bewirkt
eine axiale Sicherung, so dass das Befestigungselement nicht von
dem Griffelement abgezogen werden kann. Ein Trennen des Befestigungselements
von dem Griffelement in axialer Richtung ist somit gesperrt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung bewirkt der Hinterschnitt alternativ
oder zusätzlich
eine Verdrehsicherung des Befestigungselements in dem Griffelement,
so dass das Befestigungselement nicht gegen das Griffelement verdreht
werden kann. Das Befestigungselement ist somit in dem Griffelement
gegen Verdrehen gesperrt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bildet das Befestigungselement in dem Griffelement durch eine Steck-Dreh-Bewegung
einen Hinterschnitt. Dies bedeutet, dass beim Zusammenbau des Handgriffs das
Befestigungselement in das Griffelement gesteckt wird, so dass es
teilweise in das zumindest teilweise hohl ausgebildete Griffelement
hineinragt. Das Befestigungselement und das Griffelement werden anschließend in
ihrer Längsachse
relativ zueinander verdreht. Dies geschieht beispielsweise, indem
das Befestigungselement um einen bestimmten Winkel um seine Längsachse
gedreht wird, bis das Befestigungselement in dem Griffelement einen
Hinterschnitt bildet. Das Befestigungselement bildet somit mit dem
Griffelement einen bajonettartigen Verschluss, ohne das Griffelement
direkt zu berühren.
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In
einer weiterführenden
Ausgestaltung bildet das Befestigungselement in dem Griffelement durch
eine Steck-Dreh-Zieh-Bewegung einen Hinterschnitt, der nicht nur
eine axiale Sicherung, sondern auch eine Verdrehsicherung ermöglicht.
Dabei wird beim Zusammenbau des Handgriffs zunächst das Befestigungselement
in das Griffelement gesteckt, bis es zumindest teilweise in das
zumindest teilweise hohl ausgebildete Griffelement hineinragt. Dann
werden das Befestigungselement und das Griffelement in der Längsachse
relativ zueinander verdreht. Dies geschieht beispielsweise, indem
das Befestigungselement um einen bestimmten Winkel um seine Längsachse
gedreht wird, bis das Befestigungselement in dem Griffelement einen
axialen Hinterschnitt bildet. Anschließend werden das Befestigungselement
und das Griffelement so weit auseinander gezogen, bis das Befestigungselement
in eine Hinterschnittposition gebracht ist, die zusätzlich eine
Verdrehsicherung erlaubt. Diese Relativbewegung von Befestigungselement
und Griffelement in Längsrichtung
erfolgt demnach in entgegen gesetzter Richtung zu der Längsbewegung,
mit der das Befestigungselement in das Griffelement eingeführt wird.
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Das
Befestigungselement kann in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein.
Es kann z.B. im Wesentlichen die Form eines Bolzens, Stiftes o.dgl. haben.
Dabei kann das aus dem Griffelement herausragende Ende z.B. mit
einem Gewinde versehen sein, um das Befestigungselement in das Gehäuse einer
Handwerkzeugmaschine zu schrauben. So kann in einer einfachen Ausführungsform
das Befestigungselement eine Schraube sein, die in das Griffelement
des Handgriffs eingebracht ist und beim Anbringen des Handgriffs
an einer Handwerkzeugmaschine in das Gehäuse eingeschraubt wird. Anstelle eines
Gewindes kann auch z.B. eine Spannvorrichtung zum Verbinden des
Handgriffs mit dem Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine vorgesehen sein.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann das Befestigungselement in Form einer Aufnahmehülse mit
einer Schraubenmutter ausgeführt
sein. Die Aufnahmehülse
dient zur Aufnahme einer Schraube, die mit der Schraubenmutter verbindbar
ist. Dabei kann eine Schraube an dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
angebracht sein. Zum Anbringen des Handgriffs an der Handwerkzeugmaschine
wird die Schraube in die Aufnahmehülse eingeführt und mit der Schraubenmutter
verschraubt. Die Schraube kann z.B. über eine Spannvorrichtung an
dem Gehäuse
angebracht sein.
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Um
in dem Griffelement einen Hinterschnitt auszubilden, ist das Befestigungselement
an seinem in das Griffelement hineinragenden Ende mit zumindest
einem Hinterschnittelement versehen. Vorzugsweise sind zwei oder
mehrere Hinterschnittelemente vorgesehen. Die Hinterschnittelemente
können
an das Befestigungselement angeformt sein oder an das Befestigungselement
geschraubt, geklipst, geklebt oder auf eine andere Weise angefügt sein.
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Die
Hinterschnittelemente sind insbesondere radial an dem Befestigungselement
angeordnet, wobei sie z.B. in einem im Wesentlichen rechten Winkel zur
Längsachse
des Befestigungselements stehen. Zwei oder mehrere Hinterschnittelemente
können
in einer Ebene quer zur Längsachse
des Befestigungselements, d.h. nebeneinander, oder aber in mehreren Ebenen
quer zur Längsachse,
d.h. hintereinander, angeordnet sein. Mehrere Hinterschnittelemente
in Längsrichtung
des Befestigungselements hintereinander angeordnet bieten einen
zusätzlichen
Schutz gegen das Abreißen
des Griffelements im Falle des Versagens des Dämpfungselements. Mehrere Hinterschnittelemente
verbessern außerdem
die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Dämpfungselement,
insbesondere wenn das Dämpfungselement
aus einem thermoplastischen Elastomer besteht, welches zwischen
das Befestigungselement und das Griffelement gespritzt wird.
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Um
alternativ oder zusätzlich
eine Verdrehsicherung zu bewirken, können die Hinterschnittelemente
an dem Befestigungselement auch axial ausgerichtet sein, so dass
sie in eine axiale Ausnehmung eingreifen können.
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Die
Hinterschnittelemente können
flach ausgebildet sein oder in sich gewinkelt, gebogen oder gekrümmt sein.
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Damit
das Befestigungselement durch eine Steck-Dreh-Bewegung oder eine Steck-Dreh-Zieh-Bewegung
relativ zu dem Griffelement einen Hinterschnitt ausbilden kann,
weist das Griffelement eine Ausnehmung, welche mit zumindest einem
Hinterschnittelement versehen ist. Die Hinterschnittelemente sind
insbesondere radial an dem Griffelement derart angeordnet, dass
sie in die Ausnehmung hineinragen. Die Ausnehmung in dem Griffelement
zur Aufnahme des Befestigungselements kann auch ein Hohlraum in
dem Griffelement sein. Die Hinterschnittelemente des Griffelements und
die Hinterschnittelemente des Befestigungselements können z.B.
komplementär
zueinander ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass die Hinterschnittelemente
des Griffelements und die Hinterschnittelemente an dem Befestigungselement
so geformt sind, dass das Befestigungselement durch die Ausnehmung
in das Griffelement eingeführt
werden kann. Dabei werden die Hinterschnittelemente des Griffelements
und des Befestigungselements so lange axial aneinander vorbei bewegt,
bis das Befestigungselement weit genug in das Griffelement hineinragt,
dass durch Drehen um seine Längsachse
das Befestigungselement in eine Hinterschnittposition zu dem Griffelement
bringbar ist. Alternativ kann auch das Griffelement um seine Längsachse
gegen das Befestigungselement verdreht werden oder beide Elemente,
das Griffelement und das Befestigungselement, gegeneinander verdreht
werden.
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In
einer weitergehenden Ausführung
kann zusätzlich
das Befestigungselement durch eine Zieh-Bewegung in eine verdrehsichere
Position in dem Griffelement gebracht werden. Alternativ kann auch
das Griffelement durch Ziehen relativ zu dem Befestigungselement
bewegt werden oder beide Elemente, das Griffelement und das Befestigungselement,
werden auseinander gezogen. Die Zieh-Bewegung erfolgt in Längsrichtung
des Handgriffs und zwar in entgegen gesetzter Richtung zu der Steck-Bewegung,
mit der das Befestigungselement in die Ausnehmung des Griffelements
eingeführt wird.
Dabei sind die Hinterschnittelemente des Griffelements mit einer
entsprechenden Aussparung versehen, in die Hinterschnittelemente
des Befestigungselements durch Ziehen eingreifen können.
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Alternativ
kann der Hinterschnitt des Befestigungselements relativ zu dem Griffelement
anstatt durch eine bajonettartige Verriegelung auch durch eine schnappartige
Verriegelung erzielt werden, wobei ebenfalls ein berührungsloser,
insbesondere axialer, Hinterschnitt ausgebildet ist. Auch in dieser
Ausführungsform
der Verriegelung von Befestigungselement und Griffelement berühren das
Griffelement und das Befestigungselement einander nicht.
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Die
schnappartige Verriegelung ist beispielsweise dadurch realisiert,
dass entweder das Griffelement oder das Befestigungselement oder
beide Elemente mit zumindest einem Schnappelement versehen sind.
Das Schnappelement hat die Form eines elastischen Federelements.
Das Schnappelement kann ein Schnapparm, Schnapphaken o.dgl. oder
ein ringförmiges
oder ringartiges Schnappelement sein.
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Durch
Ineinanderstecken sind das Befestigungselement und das Griffelement
zueinander in den Hinterschnitt bringbar, dabei dem Ineinanderstecken
das Befestigungselement und das Griffelement derart aneinander vorbeigleiten,
dass das Schnappelement elastisch verformt wird. Es genügt demnach eine
einfache Steckbewegung um zumindest eine axiale Sicherung des Befestigungselements
in dem Griffelement zu bewirken.
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Das
Dämpfungselement
ist vorzugsweise ein elastomeres Material, z.B. ein thermoplastisches Elastomer
oder ein Weichschaum, welches nach dem Einbringen des Befestigungselements
in das Griffelement zwischen das Griffelement und das Befestigungselement
einbringbar, z. B. einspritzbar, ist.
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Anstelle
des Einbringens des Dämpfungselements
nach dem Einbringen des Befestigungselements kann das Dämpfungselement
auch vor dem Einbringen des Befestigungselements an dem Griffelement
angebracht werden. Dabei wird das Dämpfungselement in das Griffelement
derart eingebracht ist, dass das Befestigungselement durch eine Steck-Dreh-Bewegung
oder eine Steck-Dreh-Zieh-Bewegung relativ zu dem Griffelement mit
Dämpfungselement
in die Hinterschnittposition bringbar ist. In dieser Ausführungsform
ist das Dämpfungselement
so geformt, dass das Befestigungselement mit Hinterschnittelementen
in das Griffelement hineingesteckt werden kann. Insbesondere weist
das Dämpfungselement
hierzu Aussparungen auf, die zumindest genügend Freiraum für das Einführen des
Befestigungselements mit Hinterschnittelementen bieten. Die Aussparungen
in dem Dämpfungselement
können
z.B. zu den Hinterschnittelementen komplementär geformt sein. So kann das Befestigungselement
durch die Aussparungen in dem Dämpfungselement
in das Griffelement eingeführt
werden und in dem Griffelement durch eine Drehung um seine Längsachse
in eine Hinterschnittposition zu dem Griffelement gebracht werden,
um eine axiale Sicherung des Befestigungselements zu ermöglichen.
Zusätzlich
kann anschließend
durch eine Ziehbewegung relativ zu dem Dämpfungselement das Befestigungselement
in eine verdrehsichere Position in dem Griffelement gebracht werden.
Alternativ kann auch das Griffelement mit Dämpfungselement durch Ziehen
relativ zu dem Befestigungselement bewegt werden oder beide Elemente,
das Griffelement mit Dämpfungselement
und das Befestigungselement, werden auseinander gezogen.
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In
dieser Ausführungsform
wird demnach das Dämpfungselement
in das Griffelement eingebracht, bevor das Befestigungselement in
das Griffelement eingebracht wird. Dabei kann das Dämpfungselement
als separates Bauteil ausgebildet sein, welches vorfertigbar ist
und mit dem Griffelement einerseits und dem Befestigungselement
andererseits verbindbar ist. Insbesondere ist das Befestigungselement
mit dem Dämpfungselement
unlösbar,
z.B. durch Kleben, verbindbar. Alternativ kann das Dämpfungselement
auch zusammen mit dem Griffelement z.B. in einem Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt
werden.
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Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Handgriffs,
bei dem das Befestigungselement in das Griffelement derart eingebracht
wird, dass das Befestigungselement in dem Griffelement einen Hinterschnitt
bildet.
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Bei
dem Verfahren wird das Befestigungselement insbesondere in eine
axiale Hinterschnittposition gebracht, die bei Versagen des Dämpfungselements
eine axiale Sicherung gewährleistet.
Insbesondere wird das Befestigungselement zusätzlich in eine Hinterschnittposition
gebracht, welche eine Verdrehsicherung gegenüber dem Griffelement bewirkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Befestigungselement durch eine Steck-Dreh-Bewegung derart
in das Griffelement eingebracht, dass das Befestigungselement in
dem Griffelement einen Hinterschnitt bildet.
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Diese
Ausführungsform
kann beispielsweise derart realisiert sein, dass einerseits das
Griffelement eine Ausnehmung aufweist sowie Hinterschnittelementen,
welche in die Ausnehmung hineinragen, und andererseits das Befestigungselement
zumindest mit einem Hinterschnittelement versehen ist. Die Hinterschnittelemente
von Befestigungselement und Griffelement können z.B. komplementär zueinander
ausgebildet sein. So kann in einem ersten Schritt das Befestigungselement
durch die Ausnehmung hindurch in das Griffelement gesteckt werden.
Als Steckbewegung wird eine Längsbewegung
von Befestigungselement zu Griffelement verstanden, mit der das
Befestigungselement in das Griffelement eingeführt wird. Danach wird in einem
zweiten Schritt das Befestigungselement durch eine Drehung um seine Längsachse
in eine Hinterschnittposition zu dem Griffelement gebracht. Anschließend wird
das Dämpfungselement
zwischen dem Griffelement und dem Befestigungselement angeordnet,
bevorzugt indem ein thermoplastisches Elastomer eingespritzt wird. Dabei
wird das Befestigungselement von dem Griffelement auf Abstand gehalten,
so dass ein berührungsloser
Hinterschnitt gebildet wird.
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Alternativ
kann das Befestigungselement auch durch eine Steck-Dreh-Bewegung
in das Griffelement eingebracht werden, wenn vorher das Dämpfungselement
an dem Griffelement angebracht worden ist.
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In
einer weitergehenden Ausgestaltung wird das Befestigungselement
durch eine Steck-Dreh-Zieh-Bewegung derart in das Griffelement eingebracht,
dass das Befestigungselement in dem Griffelement einen Hinterschnitt
bildet, der zusätzlich
eine Verdrehsicherung gewährleistet.
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Diese
Ausführungsform
kann beispielsweise derart realisiert sein, dass einerseits das
Griffelement eine Ausnehmung aufweist sowie Hinterschnittelementen, welche
in die Ausnehmung hineinragen, und andererseits das Befestigungselement
zumindest mit einem Hinterschnittelement versehen ist. Die Hinterschnittelemente
von Befestigungselement und Griffelement können z.B. komplementär zueinander
ausgebildet sein. So kann in einem ersten Schritt das Befestigungselement
durch die Ausnehmung hindurch in das Griffelement gesteckt werden.
Danach wird in einem zweiten Schritt das Befestigungselement durch
eine Drehung um seine Längsachse
in eine Hinterschnittposition zu dem Griffelement gebracht. In einem
weiteren dritten Schritt wird das Befestigungselement durch eine
Zugbewegung relativ zu dem Griffelement in eine Hinterschnittposition
gebracht, die zusätzlich
das Befestigungselement gegen Verdrehen sichert. Unter einer Zugbewegung wird
dabei eine Längsbewegung
verstanden, die entgegen der Steckbewegung des ersten Verfahrensschrittes
erfolgt, d.h. das Befestigungselement und das Griffelement werden
in Längsrichtung
auseinander bewegt. Anschließend
wird das Dämpfungselement
zwischen dem Griffelement und dem Befestigungselement angeordnet,
bevorzugt indem ein thermoplastisches Elastomer eingespritzt wird.
Dabei wird das Befestigungselement von dem Griffelement auf Abstand
gehalten, so dass ein berührungsloser Hinterschnitt
gebildet wird.
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Alternativ
kann auch bei dieser Ausführungsform
das Befestigungselement auch durch eine Steck-Dreh-Bewegung in das
Griffelement eingebracht werden, wenn vorher das Dämpfungselement an
dem Griffelement angebracht worden ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Handgriffs
wird das Befestigungselement durch eine Steck-Bewegung derart in das Griffelement
eingebracht, dass das Befestigungselement in dem Griffelement den
Hinterschnitt bildet.
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Diese
Ausführungsform
kann beispielsweise derart realisiert sein, dass eines der beiden
Elemente, das Griffelement oder das Befestigungselement, eine Ausnehmung
zur Aufnahme des anderen Elements aufweist. Beispielsweise ist das
Griffelement mit einer Ausnehmung versehen, in die das Befestigungselement
eingeführt
werden kann. Weiterhin hat zumindest eines der beiden Elemente,
das Griffelement oder das Befestigungselement, zumindest ein Schnappelement,
welches elastisch verformbar ist. Beispielsweise kann der Rand der
Ausnehmung starr ausgeführt
sein, während
das Befestigungselement mit einem oder mehreren Schnappelementen
ausgestattet ist. Dabei sind der starre Rand der Ausnehmung und
das mindestens eine Schnappelement des Befestigungselements derart
zueinander korrespondierend ausgebildet, dass beim Ineinanderstecken des
Griffelements und des Befestigungselements der Rand und das Schnappelement
aneinander vorbei gleiten, wobei das Schnappelement elastisch verformt
wird.
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Diese
Ausführungsform
des Verfahrens besteht demnach darin, das Griffelement und das Befestigungselement
ineinander zu stecken, bis sie in eine berührungslose Hinterschnittposition
zueinander gelangen. Anschließend
kann der Zwischenraum beispielsweise mit einem elastischen Material,
z.B. einem Elastomer oder einem Schaum, als Dämpfungselement, z.B. durch
Spritzgießen,
ausgefüllt werden.
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Die
Hinterschnittelemente von Befestigungselement und Griffelement können z.B.
komplementär zueinander
ausgebildet sein. So kann in einem ersten Schritt das Befestigungselement
durch die Ausnehmung hindurch in das Griffelement gesteckt werden.
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Der
erfindungsgemäße Handgriff
hat vorzugsweise die Form eines Stiles, Stabes o.dgl. Dabei hat
das Griffelement des Handgriffs eine im Wesentlichen zylindrische
Form. Dies kann in einer einfachen Ausführungsform ein Zylinder sein.
In einer weitergehenden Ausführungsform
kann das zylinderförmiges
Griffelement jedoch auch an die Ergonomie der menschlichen Hand
angepasst sein, indem es abweichend von einer reinen Zylinderform
entlang seiner Längsachse
beispielsweise unterschiedliche Durchmesser aufweist. Das Griffelement
kann rotationssymmetrisch ausgeführt
sein, so dass der Handgriff in beliebiger Ausrichtung vom Bediener
greifbar ist. Alternativ kann das Griffelement auch so speziell an
die Ergonomie der menschlichen Hand angepasst sein, dass ein erster
Bereich des Griffelements speziell als Auflagefläche für die Handfläche und
ein zweiter Bereich als Auflagefläche für die Finger dient.
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Weiterhin
kann das Griffelement einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein.
Ein Handgriff mit einem einteiligen Griffelement hat beispielsweise
ein stabförmiges Griffelement,
z.B. aus einem thermoplastischen Kunststoff, mit einem Befestigungselement
an einem Ende des Griffelements. Ein zweiteiliges Griffelement dagegen
hat beispielsweise einen Griffkern aus einem harten Material, z.B.
einem thermoplastischen Kunststoff, und einer Griffhülle aus
einem weichen Material, z.B. einem elastischen Kunststoff. Die Griffhülle kann
den Griffkern ganz oder teilweise umgeben.
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Der
erfindungsgemäße Handgriff
kann auch in Form eines Bügelgriffs
gestaltet sein. Ein Bügelgriff hat
eine im Wesentlichen U-förmige
Gestalt. Dabei ist zumindest eines der beiden Enden der Schenkel
des U-förmigen
Handgriffs mit einem Befestigungselement zur Befestigung an einem
Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine versehen. Es können auch beide Enden der Schenkel
des U-förmigen
Handgriffs mit je einem Befestigungselement versehen sein.
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Der
erfindungsgemäße Handgriff
eignet sich insbesondere als Zusatzhandgriff für eine akkubetriebene oder
netzbetriebene Handwerkzeugmaschine, wie z.B. Winkelschleifer, Bohrhammer.
Demnach bildet eine Handwerkzeugmaschine, welche einen erfindungsgemäßen Handgriff
aufweist, einen weiteren Gegenstand der Erfindung.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen in schematischer Form
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1 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs
mit einem Befestigungselement in axialer Hinterschnittposition zu
einem Griffelement
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2 das
Befestigungselement nach 1
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3 das
Griffelement nach 1
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4 eine
zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs,
dargestellt ohne Befestigungselement
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5 der
Handgriff nach 4 mit Befestigungselement
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6 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs
mit zusätzlicher
Verdrehsicherung
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7 der
Handgriff nach 6 ohne Dämpfungselement im Längsschnitt
dargestellt
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8 das
Griffelement des Handgriffs nach 6 in perspektivischer
Darstellung
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9 eine
alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs
mit einem Befestigungselement in axialer Hinterschnittposition zu
einem Griffelement
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10 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs
mit einem Schnappelement an dem Griffelement
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11 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs
mit einem Schnappelement an dem Befestigungselement.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Handgriffs 100 dargestellt. Der
Handgriff 100 eignet sich als Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine
(nicht dargestellt). Er umfasst ein Griffelement 20, ein
Befestigungselement 10 und ein zwischen Griffelement 20 und
Befestigungselement 10 angeordnetes Dämpfungselement 30.
Das Griffelement 20 und das Dämpfungselement 30 sind
in 1 geschnitten dargestellt. Das Griffelement 20 ist
stilartig und zylinderförmig
ausgeführt.
Im Inneren des Griffelements 20 ist ein Hohlraum 21 ausgebildet.
Der Handgriff 100 ist über
ein Befestigungselement 10, welches teilweise in das Griffelement 20 hineinragt,
mit einem Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine verbindbar. Dazu kann das Befestigungselement 10 beispielsweise
ein Gewinde (nicht dargestellt) aufweisen, mit dem es in das Gehäuse einschraubbar
ist. An seinem dem Befestigungselement 10 zugewandten Ende
trägt das
Griffelement 20 eine flanschartige Erweiterung 22.
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Zur
Aufnahme des Befestigungselements 10 ist das Griffelement 20 mit
einer Ausnehmung 24 versehen. Das Befestigungselement 10 bildet
in dem Griffelement 20 einen berührungslosen Hinterschnitt 12.
Der Hinterschnitt 12 ist berührungslos, da das Befestigungselement 10 und
das Griffelement 20 durch das Dämpfungselement 30 voneinander
getrennt sind, d.h. das Befestigungselement 10 und das
Griffelement 20 berühren
einander nicht. Im Falle des Versagens des Dämpfungselements 30 verhindert der
Hinterschnitt 12 jedoch, dass das Befestigungselement 10 von
dem Griffelement 20 getrennt werden kann. Der Hinterschnitt 12 ist
im speziellen ein axialer Hinterschnitt, welcher eine axiale Sicherung
des Befestigungselements 10 bewirkt. Der Hinterschnitt 12 wird
insbesondere durch eine Steck-Dreh-Bewegung, wie in der Ausführungsform
nach 1–5 beschrieben,
erzielt. Alternativ kann ein Hinterschnitt des Befestigungselements 10 in
dem Griffelement 20 auch durch eine Steck-Dreh-Zieh-Bewegung,
wie in der Ausführungsform
nach 6–8 dargestellt, bewirkt
werden.
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Das
Befestigungselement 10 weist Hinterschnittelemente 14 auf,
die radial an dem Schaft 11 des Befestigungselements 10 angeordnet
sind. In der dargestellten Ausführungsform
nach 1 bzw. 2 sind jeweils drei Hinterschnittelemente 14 in
einer Ebene senkrecht zur Längsachse
des Befestigungselements 10 vorgesehen, d.h. jeweils drei
Hinterschnittelemente 14 sind nebeneinander angeordnet.
Die Hinterschnittelemente 14 nach 1 bzw. 2 sind
außerdem
hintereinander, d.h. auf drei Ebenen quer zur Längsachse verteilt, angeordnet. Wie
das Befestigungselement 10 in 5 zeigt,
können
alternativ auch weniger Hinterschnittelemente 14, als gemäß 1 bzw. 2 dargestellt,
vorgesehen sein. Beispielsweise sind in 5 nur drei
Hinterschnittelemente 14 nebeneinander, d.h. in einer Ebene
quer zur Längsachse
des Befestigungselements 10, ausgebildet. Ebenso ist es
möglich
mehr als in 1 bzw. 2 dargestellte
Hinterschnittelemente vorzusehen (nicht dargestellt). In der dargestellten
Ausführungsform
sind die Hinterschnittelemente 14 an den Schaft 11 angeformt.
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In
einer ersten Ausführungsform,
dargestellt in 1–3, bildet
das Befestigungselement 10 einen Hinterschnitt 12 durch
eine Dreh-Steck-Bewegung in dem Griffelement 20, bevor
das Dämpfungselement 30 in
das Griffelement 20 eingebracht worden ist, während in
einer zweiten Ausführungsform, dargestellt
in 4–5, das
Befestigungselement 10 mit dem Griffelement 20 durch
eine Dreh-Steck-Bewegung
erst verbunden wird, nachdem das Dämpfungselement 30 an
dem Griffelement 20 angebracht worden ist.
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In
der Schnittdarstellung des Griffelements 20 in 3 ist
zu erkennen, dass die Ausnehmung 24 in dem Griffelement 20 mit
Hinterschnittelementen 26 versehen sind, welche zu den
Hinterschnittelementen 14 des Befestigungselements komplementär ausgebildet
sind. Die Hinterschnittelemente 26 sind ebenfalls radial
an dem Griffelement 20 angeordnet, wodurch sie in die Ausnehmung 24 bzw.
den Hohlraum 21 hineinragen. So kann das Befestigungselement 10 mit
den Hinterschnittelementen 14 durch die Ausnehmung 24 hindurch
in das Griffelement 20 gesteckt werden. Dabei wird das
Befestigungselement 10 so weit in das Griffelement 20 gesteckt,
bis die Hinterschnittelemente 14 von den Hinterschnittelementen 26 des
Griffelements 20 in Längsrichtung
beabstandet sind. Durch eine Drehbewegung um seine Längsachse
wird dann das Befestigungselement 10 in eine Hinterschnittposition 12 zu
dem Griffelement 10, genauer gesagt zu den Hinterschnittelementen 26 des
Griffelements 10, gebracht, ohne das Griffelement 20 zu
berühren.
Anschließend
kann das Dämpfungselement 30,
z.B. durch Anspritzen eines thermoplastischen Elastomers, zwischen
das Befestigungselement 10 und das Griffelement 20,
eingebracht werden.
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In
der zweiten Ausführungsform
gemäß 4–5 wird
zunächst
das Dämpfungselement 30 in
das Griffelement 20 eingebracht (4), bevor das
Befestigungselement 10 in das Griffelement 20 eingebracht
wird (5). Beispielsweise kann das Dämpfungselement 30 aus
einem thermoplastischen Elastomer an das Griffelement 20 angespritzt
sein. Das Dämpfungselement 30 weist
ebenfalls eine Ausnehmung 34 auf und ist mit Vorsprüngen 36 versehen,
die radial an dem Dämpfungselement 30 angeordnet
sind, so dass sie in die Ausnehmung 34 hineinragen. Die
Vorsprünge 36 an
dem Dämpfungselement
sind in der dargestellten Ausführungsform
komplementär
zu den Hinterschnittelementen 14 des Befestigungselements 10 ausgebildet.
Daher kann das Befestigungselement 10 durch die Ausnehmung 34 hindurch
in das Griffelement 20 mit Dämpfungselement 30 gesteckt
werden. Das Befestigungselement 10 wird so weit in das
Griffelement 20 gesteckt, bis durch eine Drehbewegung des
Befestigungselements 10 um seine Längsachse die Hinterschnittelemente 14 die
Vor sprünge 36 des
Dämpfungselements 30 hintergreifen 13.
Damit ist das Befestigungselement 10 gleichzeitig in eine
axiale Hinterschnittposition 12 zu dem Griffelement 20 gebracht, ohne
das Griffelement 20 zu berühren.
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In
einer alternativen Ausführungsform
eines Handgriffs 100 nach 6–8 bildet
das Befestigungselement 10 in dem Griffelement 20 nicht
nur einen axialen Hinterschnitt 12, sondern auch einen Hinterschnitt 15,
der eine Verdrehsicherung bewirkt.
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In
der nach 6–8 dargestellten
Ausführungsform
umfasst das Befestigungselement 10 eine Aufnahmehülse 18 und
eine Schraubenmutter 19. Die Aufnahmehülse 18 dient zur Aufnahme
einer Schraube 51 und ist beispielsweise aus einem harten Kunststoff
ausgeführt.
Die Schraube 51 ist über
eine in 6 angedeutete Spannvorrichtung 52,
z.B. ein Spannband, an das Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine (nicht dargestellt) anbringbar. Zum Anbringen
des Handgriffs 100 an einer Handwerkzeugmaschine wird die
Schraube 51 in die Aufnahmehülse 18 eingeführt und
mit der Schraubenmutter 19 verschraubt.
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Zwischen
Befestigungselement 10 und Griffelement 20 ist
wiederum ein Dämpfungselement 30, z.B.
aus einem thermoplastischen Elastomer, angeordnet, so dass das Befestigungselement 10 und
das Griffelement 20 einander nicht berühren.
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Zur
Ausbildung eines axialen Hinterschnitts 12 ist das Griffelement 20 wiederum
mit Hinterschnittelementen 26 versehen, die, wie in der
perspektivischen Darstellung nach 7 und 8 zu
erkennen, radial an der Innenwand 23 des Griffelements 20 angeordnet
sind, so dass sie in den Hohlraum 21 bzw. die Ausnehmung 24 hineinragen.
Die Hinterschnittelemente 26 sind dabei in der dargestellten Ausführungsform
an der Innenwand 23 des Griffelements 20 angeformt.
In entsprechender Weise ist die Hülse 18 des Befestigungselements 10 ebenfalls
mit Hinterschnittelementen 14 versehen, wobei die Hinterschnittelemente 14 des
Befestigungselements 10 und die Hinterschnittelemente 26 des
Griffelements 20 komplementär zueinander geformt sind.
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Zur
Ausbildung eines Hinterschnitts 15, welcher zusätzlich eine
Verdrehsicherung bewirkt, weist die Hülse 18 des Weiteren
zumindest ein Hinterschnittelement 17 auf, welches gegenüber den
Hinterschnittelementen 14 in axialer Richtung vorsteht. In
entsprechender Weise ist zumindest ein Hinterschnittelement 26 des
Griffelements 20 mit einer Aussparung 27 versehen,
in welche das Hinterschnittelement 17 berührungslos
eingreifen kann.
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Die
Hinterschnitte 12, 15 werden durch eine Steck-Dreh-Zieh-Bewegung
des Befestigungselements 10 gegenüber dem Griffelement 20 erzielt.
Die Hinterschnittelemente 26 des Griffelements 20 und die
Hinterschnittelemente 14 der Hülse 18 sind komplementär zueinander
ausgebildet, so dass die Hülse 18 des
Befestigungselements 10 durch die Ausnehmung 24 hindurch
in das Griffelement 20 eingesteckt werden kann. Die Hülse 18 wird
dabei so weit in das Griffelement 20 hineingesteckt, bis
sie durch Drehen um ihre Längsachse
in eine Hinterschnittposition 12 zu dem Griffelement 20,
d.h. zu den Hinterschnittelementen 26, bringbar ist. Anschließend wird
die Hülse 18 durch
Ziehen zusätzlich
in eine verdrehsichere Hinterschnittposition 15 in dem
Griffelement 10 gebracht. Das Ziehen der Hülse 18 mit
dem Befestigungselement 10 relativ zu dem Griffelement 20 ist demnach
eine Längsbewegung,
die in entgegen gesetzter Richtung zu dem Stecken bzw. Einführen des Befestigungselements 10 in
das Griffelement 20 erfolgt. Beim Ziehen greift zumindest
ein Hinterschnittelement 17 der Hülse 18 in eine Ausnehmung 27 in einem
Hinterschnittelement 26 des Griffelements 20 ein.
Auch der Hinterschnitt 15, der eine Verdrehsicherung gewährleistet,
ist ein berührungsloser
Hinterschnitt, da zwischen Griffelement 20 und der Hülse 18 ein
Dämpfungselement 30 vorgesehen
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
gemäß 9 bildet
das Befestigungselement 10 durch eine einfache Steck-Bewegung
einen Hinterschnitt 12 in dem Griffelement 20.
Nach dem Ineinanderstecken des Befestigungselements 10 in
das Griffelement 20 wird das Dämpfungselement 30 zwischen das
Griffelement 20 und das Befestigungselement 10 eingebracht.
Das Befestigungselement 10 ist in der dargestellten Ausführungsform
zweiteilig ausgeführt. Es
umfasst eine Art Gewindebolzen 55 und ein Trägerelement 56.
Das Trägerelement 56 kann
z.B. aus einem thermoplastischen Kunststoff sein, der an den Gewindebolzen 55 angespritzt
ist.
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In
den Schnittdarstellungen nach 9a und 9b ist
zu erkennen, dass an dem Trägerelement 56 des
Befestigungselements 10 und an dem Griffelement 20 einander
komplementäre
Hinterschnittelemente 14, 26 ausgebildet sind.
Die Hinterschnittelemente 14, 26 sind jeweils
in einer 120°-Teilung
an dem Befestigungselement 10 bzw. Griffelement 20 angeordnet.
Dies ermöglicht
es, bei der Montage das Griffelement 20 und das Befestigungselement 10 in Längsrichtung
des Handgriffs ineinander zu stecken und anschließend um
ca. 60° gegeneinander
um die Längsachse
zu verdrehen, wodurch das Befestigungselement 10 in eine
axiale Hinterschnittposition gegenüber dem Griffelement 20 gelangt.
In der Hinterschnittposition sind das Griffelement 20 und
das Befestigungselement 10 so weit ineinander gesteckt, dass
die Hinterschnittelemente 14 des Befestigungselements 10 von
den Hinterschnittelementen 26 des Griffelements 20 in
Längsrichtung
beabstandet sind und daher einander nicht berühren. Anschließend kann
das Dämpfungselement 30,
z.B. durch Anspritzen eines thermoplastischen Elastomers, zwischen das
Befestigungselement 10 und das Griffelement 20,
eingebracht werden.
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Anders
als in der Ausführungsform
nach 1–3 ist
das Trägerteil 56 des
Befestigungselements 10 mit einer Ausnehmung 57 versehen,
in die das Griffelement 20 eingeführt wird. Die Hinterschnittelemente 14 des
Befestigungselements 10 ragen radial in die Ausnehmung 57.
Die Hinterschnittelemente 26 des Griffelements 20 sind
kragenförmig radial
nach außen
gerichtet.
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10 und 11 zeigen
zwei Ausführungsformen,
in denen anstelle einer bajonettartigen Verriegelung eine schnappartige
Verriegelung realisiert ist. Dabei ist ebenfalls ein berührungsloser
axialer Hinterschnitt 12 des Befestigungselements 10 relativ
zu dem Griffelement 20 ausgebildet. Die schnappartige Verriegelung
ist dadurch realisiert, dass gemäß 10 an
dem Griffelement 20 ein Schnappelement 61 und
gemäß 11 an
dem Befestigungselement 10 ein Schnappelement 62 angeformt
ist. Die Schnappelemente 61, 62 sind als ringförmige elastische
Federelemente ausgeführt.
Alternativ können als
Schnappelemente 61, 62 auch ein oder mehrere Schnapphaken
o.dgl. ausgebildet sein, wobei mehrere Schnapphaken o.dgl. beispielsweise äquidistant am
Umfang des Griffelements und/oder des Befestigungselements angeordnet
sein können
(nicht dargestellt).
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In
der Ausführungsform
gemäß 10 ist
im Kopfbereich 28 des Griffelements 20 eine Ausnehmung 24 zur
Aufnahme des Befestigungselements 10 vorgesehen. Am Rand
der Ausnehmung 24 ist ein ringförmiges Schnappelement 61 an
das Griffelement 20 angeformt, welches als Hinterschnittelement 26 dient.
Das Befestigungselement 10 ist zumindest zweiteilig aus
einer Art Gewindebolzen 55 und einem Trägerelement 56 aufgebaut,
wobei das Trägerelement 56 den
Gewindebolzen 55 zumindest teilweise aufnimmt. An dem Rand
des Trägerelements 56 sind Hinterschnittelemente 14 ausgebildet,
welche die Hinterschnittelemente 26 des Griffelements 20 berührungslos
hintergreifen. Zwischen dem Griffelement 20 und dem Befestigungselement 10 ist
wiederum ein Dämpfungselement 30 eingebracht,
z.B. in Form eines Elastomers, welches in den Zwischenraum zwischen
Griffelement 20 und Befestigungselement 10 im
Kopfbereich 22 gespritzt ist.
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Die
Montage eines derartigen Handgriffs erfolgt durch einfaches Ineinanderstecken
von Griffelement 20 und Befestigungselement 10,
wodurch das Befestigungselement 10 in das Griffelement 20 einschnappt.
Dabei wird in Längsrichtung
des Handgriffs das Befestigungselement 10 in die Ausnehmung 24 gesteckt
und so weit in den Kopfbereich 22 eingeführt, bis
das Befestigungselement 10 von dem Griffelement 20 in
axialer Richtung beabstandet ist und so einen axialen Hinterschnitt 12 ausbildet.
Das Schnappelement 61 an dem Griffelement 20 erlaubt durch
seine Elastizität,
dass das Befestigungselement 10 in das Griffelement 20 hineingesteckt
werden kann, obwohl der lichte Durchmesser am Rand der Ausnehmung 24 kleiner
ist als der Außendurchmesser
des Trägerelements 56.
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In
der Ausführungsform
nach 11 ist das Trägerelement 56 des
Befestigungselements 10 mit einer Ausnehmung 57 versehen,
in die das Griffelement 20 einführbar bzw. einsteckbar ist.
Am Rand der Ausnehmung 57 ist ein ringförmiges Schnappelement 62 angeformt,
welches als Hinterschnittelement 14 dient, da es in radialer
Richtung nach innen in die Ausnehmung 57 gerichtet ist.
Das Griffelement 20 ist mit korrespondierenden Hinterschnittelementen 26 ausgestattet,
welche radial nach außen
gerichtet sind. Beim Ineinanderstecken des Griffelements 20 in die
Ausnehmung 57 schnappt das Griffelement 20 in das
Befestigungselement 10 ein, da das Schnappelement 62 elastisch
verformbar ist. Bei der Montage wird das Griffelement 20 so
weit in die Ausnehmung 57 des Befestigungselements 10 gesteckt,
dass es in axialer Richtung von diesem beabstandet ist, wodurch
die Hinterschnittelemente 14, 26 in eine axiale Hinterschnittposition 12 gelangen.