DE102006056384A1 - Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Druckschalters einer Tankentlüftungsanlage, Steuereinrichtung und Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Druckschalters einer Tankentlüftungsanlage für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, eine Steuereinrichtung, welche derart ausgebildet ist, dass sie das Verfahren durchführen kann, sowie eine Brennkraftmaschine, welche eine derartige Steuereinrichtung umfasst.
- Zur Einhaltung immer strenger werdender Emissionsgrenzwerte ist es in der Kraftfahrzeugtechnik notwendig, Defekte in einer Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges sicher zu erkennen. Dadurch wird verhindert, dass Kraftstoffdämpfe unbemerkt aus der Tankentlüftungsanlage entweichen.
- Ein Verfahren zur Erfassung eines Lecks in einer Tankentlüftungsanlage ist aus der Patentschrift
US 5,263,462 bekannt. Das Verfahren macht sich die natürliche Bildung eines Vakuums innerhalb der Tankentlüftungsanlage nach Abstellen des Fahrzeuges zunutze. Demnach wird nach Abstellen des Kraftfahrzeugs die Abnahme der Kühlmitteltemperatur überwacht. Unterschreitet die Kühlmitteltemperatur einen bestimmten Wert, wird geprüft, ob ein in der Tankentlüftungsanlage angeordneter Druckschalter geschlossen hat. Das Schließen des Druckschalters weist auf eine Abnahme des Drucks innerhalb der Tankentlüftungsanlage unterhalb eines vorgegebenen Druckwertes hin. Bei geschlossenem Druckschalter wird ein Leck innerhalb der Tankentlüftungsanlage ausgeschlossen, da sich durch die Abkühlung ein natürliches Vakuum innerhalb der Tankentlüftungsanlage bilden konnte. Hingegen wird ein offener Druckschalter als Hinweis für ein Leck innerhalb der Tankentlüftungsanlage bewertet. Bei einem defekten Druckschalter kann es jedoch zu Fehldiagnosen kommen. So kann beispielsweise in dem Fall, dass der Druckschalter im geschlossenen Zu stand klemmt, ein Leck in der Tankentlüftungsanlage nicht erkannt werden. - Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Druckschalters einer Tankentlüftungsanlage, eine Steuereinrichtung sowie eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, welche sich durch eine erhöhte Zuverlässigkeit der Funktionsüberprüfung der Tankentlüftungsanlage auszeichnen.
- Diese Aufgabe wird durch das Verfahren, die Steuereinrichtung und die Brennkraftmaschine gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Das Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 dient der Funktionsüberprüfung eines Druckschalters einer Tankentlüftungsanlage für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges. Der Druckschalter befindet sich in einer Niederdruckposition, falls der Druck in der Tankentlüftungsanlage kleiner als ein vorgegebener Druckgrenzwert ist, und andernfalls in einer Hochdruckposition. Gemäß dem Verfahren wird zunächst ein Schaltzustand des Druckschalters erfasst. Falls erkannt wird, dass sich der Druckschalter in der Niederdruckposition befindet, wird eine Maßnahme durchgeführt, welche zu einer Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage über den Druckgrenzwert führt. Falls der Druckschalter auch nach Durchführung der Maßnahme in der Niederdruckposition verbleibt, wird ein Fehler des Druckschalters erkannt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine sichere Überprüfung, ob der Druckschalter in der Niederdruckposition klemmt. Durch Erkennung eines derartigen Defektes des Druckschalters können Fehldiagnosen der Tankentlüftungsanlage vermieden und die Zuverlässigkeit der Funktionsüberprüfung der Tankentlüftungsanlage insgesamt erhöht werden. Das Verfahren kann sowohl im Stillstand auch bei Betrieb der Brennkraftmaschine durchgeführt werden, so dass die Funktionsüberprüfung des Druckschalter mit großer Häufigkeit durchgeführt werden kann.
- Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 besteht die Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage über den Druckgrenzwert darin, dass bei Stillstand der Brennkraftmaschine ein Tankentlüftungsventil der Tankentlüftungsanlage, welches in einer Verbindungsleitung zwischen einem Kraftstoffdämpfespeicher der Tankentlüftungsanlage und einem Saugrohr der Brennkraftmaschine angeordnet ist, derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage mit dem Saugrohr pneumatisch verbunden wird.
- Diese Ausgestaltung des Verfahrens erlaubt eine Funktionsüberprüfung des Druckschalters bei Stillstand der Brennkraftmaschine. Unter Stillstand der Brennkraftmaschine ist erfindungsgemäß der Zustand zu verstehen, in dem die Kolben der Brennkraftmaschine in Ruhe sind. Nach Abstellen der Brennkraftmaschine stellt sich in dem Saugrohr der Brennkraftmaschine Umgebungsdruck ein. Durch die pneumatische Verbindung des Saugrohrs mit der Tankentlüftungsanlage kommt es zu einem Druckausgleich und damit zu einer Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage über den Druckgrenzwert des Druckschalters. Die Ausgestaltung des Verfahrens ermöglicht eine Erhöhung des Drucks innerhalb der Tankentlüftungsanlage bei Stillstand der Brennkraftmaschine ohne die Verwendung zusätzlicher, elektrisch betriebener Druckpumpen in der Tankentlüftungsanlage. Das Verfahren erweist sich demnach als preisgünstig und zuverlässig.
- In einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 wird das Tankentlüftungsventil derart betätigt, dass die Tankentlüftungsanlage (
3 ) und das Saugrohr (15 ) pneumatisch getrennt sind, sobald nach Durchführung der Maßnahme der Druckschalter in die Hochdruckposition umschaltet. - Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens wird sichergestellt, dass nach erfolgtem Druckausgleich die pneumatische Verbindung zwischen dem Saugrohr und der Tankentlüftungsanlage unterbrochen wird, um zu verhindern, dass Kraftstoffdämpfe in das Saugrohr strömen, bei nächsten Start an der Verbrennung teilnehmen und so die Abgaswerte negativ beeinflussen.
- Die Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage kann gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 4 darin bestehen, dass das Tankentlüftungsventil der Tankentlüftungsanlage bei Betrieb der Brennkraftmaschine derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage und das Saugrohr pneumatisch getrennt sind.
- Insbesondere im Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine stellt sich im Saugrohr aufgrund der Drosselwirkung einer Drosselklappe im Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine ein Unterdruck ein, welcher sich deutlich unterhalb des Druckgrenzwertes des Druckschalters befindet. Um daher eine Funktionsüberprüfung des Druckschalters auch bei Betrieb der Brennkraftmaschine zu ermöglichen, wird durch die pneumatische Trennung der Tankentlüftungsanlage und des Saugrohrs verhindert, dass die Tankentlüftungsanlage durch Druckausgleich mit dem Saugrohr dauerhaft evakuiert wird. Nur so ist eine Druckerhöhung in der Tankentlüftungsanlage über dem Druckgrenzwert durch andere Effekte, welche bei Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten, möglich. Diese Effekte werden in den nachfolgenden Ausgestaltungen deutlich.
- Gemäß den Ausgestaltungen des Verfahrens nach den Ansprüchen 5 bis 7 wird die Beschleunigung des Kraftfahrzeuges erfasst und ein Fehler des Druckschalters dann erkannt, wenn die Beschleunigung einen vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwert zumindest einmal oder mehrmals überschreitet. Unter der Beschleunigung des Kraftfahrzeugs ist dabei sowohl die Beschleunigung in und gegen Fahrtrichtung als auch die Zentrifugalbeschleunigung bei Kurvenfahrten gemeint. Zur Erfassung der Zentrifugalbeschleunigung können dabei Beschleunigungssensoren verwendet werden. Gleiches gilt für die Beschleunigung in und gegen die Fahrtrichtung, wobei hier auch noch die Möglichkeit besteht, die Beschleunigung aus den Gradienten der Geschwindigkeitsänderung zu berechnen. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Änderung der Geschwindigkeit bzw. die Beschleunigung des Kraftfahrzeugs zu einer intensiven Bewegung des Kraftstoffes im Kraftstoffvorratsbehälter führt. Durch die Bewegung des Kraftstoffes neigt dieser zu einer verstärkten Ausgasung, was wiederum zu einer Druckerhöhung in der Tankentlüftungsanlage bis über den Druckgrenzwert führt. Der Beschleunigungsgrenzwert ist dabei so zu wählen, dass es zu einer ausreichenden Ausgasung des Kraftstoffes kommt.
- Gemäß der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 8 wird eine Temperatur erfasst, welche ein Maß für Temperatur in der Tankentlüftungsanlage darstellt. Ein Fehler des Druckschalters wird dann erkannt, wenn die Temperatur einen vorgegebenen Temperaturgrenzwert überschreitet. In den weiteren Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 9 bis 12, kann es sich dabei vorzugsweise um die Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine, die Temperatur in einem Kraftstofftank des Kraftfahrzeuges, die Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeuges oder die Abgastemperatur des Kraftfahrzeuges handeln. Die Werte für diese Temperaturen sind meist durch Verwendung von im Kraftfahrzeug verbauten Temperatursensoren oder durch in einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs implementierte Temperaturmodelle bekannt. Eine Änderung dieser Temperaturen erlaubt einen Rückschluss auf eine Temperaturänderung in der Tankentlüftungsanlage. Beispielsweise führt die Erhöhung der Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeuges auch zu einer Erhöhung der Temperatur in der Tankentlüftungsanlage. Gleiches gilt für die Erhöhung der Abgastemperatur, wobei die Tankentlüftungsanlage durch die Strahlungswärme im Abgastrakt des Kraftfahrzeuges aufgeheizt wird. Auf gleiche Weise kann die Kühlmitteltemperatur für diesen Zweck herangezogen werden.
- Die Erhöhung der Temperatur in der Tankentlüftungsanlage führt zu einem verstärkten Ausgasen des Kraftstoffes im Kraftstofftank und bei geschlossenem Tankentlüftungsventil unmittelbar zu einer Druckerhöhung innerhalb der Tankentlüftungsanlage über den Druckgrenzwert des Druckschalters. Diesen Ausgestaltungen liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Temperaturerhöhung innerhalb der Tankentlüftungsanlage zu einer natürlichen Druckerhöhung bis über den Druckgrenzwert führt. Dieses Verfahren erweist sich demnach als preisgünstig und zuverlässig.
- In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 13 wird die Zeitdauer ab Durchführung der Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage erfasst, und ein Fehler des Druckschalters erst dann erkannt, wenn die Zeitdauer einen vorgegebenen Zeitgrenzwert überschreitet.
- In dieser Ausgestaltung werden zeitliche Verzögerungen bei der Wirkung der Maßnahme berücksichtigt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Maßnahmen, welche einen Druckanstieg in der Tankentlüftungsanlage zur Folge haben, über einen bestimmten Mindestzeitraum wirken. Somit wird z. B. sichergestellt, dass für den Druckausgleich zwischen dem Saugrohr und der Tankentlüftungsanlage bei geöffnetem Tankentlüftungsventil gemäß dem Anspruch 2 ausreichend Zeit zur Verfügung steht. Gleiches gilt auch für die Erwärmung der Tankentlüftungsanlage gemäß den Ansprüchen 6 bis 11.
- Die Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 14 bezieht sich auf den Fall, wonach die Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage darin besteht, bei Stillstand der Brennkraftmaschine das Tankentlüftungsventil derart zu schalten, dass das Saugrohr der Brennkraftmaschine mit der Tankentlüftungsanlage pneumatisch verbunden wird. Gemäß dieser Ausgestaltung wird demnach vor Erkennen eines Fehlers des Druckschalters eine Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils durchgeführt. Der Fehler des Druckschalters wird nur dann erkannt, wenn diese Funktionsüberprüfung ergibt, dass das Tankentlüftungsventil nicht in einem Zustand klemmt, in dem die Tankentlüftungsanlage und das Saugrohr pneumatisch getrennt sind. In diesem Fall könnte es nämlich nicht zu einer Druckerhöhung in der Tankentlüftungsanlage kommen und der der Druckschalter würde in der Niederdruckposition verbleiben. Durch diese Ausgestaltung wird daher die Zuverlässigkeit der Funktionsüberprüfung des Druckschalters weiter verbessert.
- Die Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 15 bezieht sich auf den Fall, dass die Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage darin besteht, bei Betrieb der Brennkraftmaschine das Tankentlüftungsventil zu schließen. Analog zur Ausgestaltung nach Anspruch 14 wird auch hier vor dem Erkennen eines Fehlers des Druckschalters eine Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils durchgeführt. Der Fehler des Druckschalters wird hier nur dann erkannt, wenn die Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils ergibt, dass dieses nicht in einem Zustand klemmt, in dem die Tankentlüftungsanlage mit dem Saugrohr pneumatisch verbunden ist. In diesem Fall wäre eine pneumatische Trennung der Tankentlüftungsanlage und des Saugrohrs nicht mehr möglich und es käme bei Betrieb der Brennkraftmaschine zu einer dauerhaften Evakuierung der Tankentlüftungsanlage. Eine Erhöhung des Drucks durch Temperaturerhöhung oder starke Bewegung des Kraftstoffes im Tank wäre nicht möglich. Insofern erhöht auch diese Ausgestaltung des Verfahrens die Zuverlässigkeit der Funktionsüberprüfung des Druckschalters.
- Die Ansprüche 16 bis 29 beziehen sich auf eine Steuereinrichtung, welche derart ausgebildet ist, dass sie die Verfahrensschritte gemäß den Ansprüchen 1 bis 14 durchführen kann. Bezüglich der Vorteile, welche sich aus dieser Steuereinrichtung ergeben, wird auf die Ausführungen bezüglich der Ansprüche 1 bis 14 verwiesen.
- Eine Brennkraftmaschine gemäß dem Anspruch 30 umfasst eine Steuereinrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 15 bis 28. Auch hier wird bezüglich der Vorteile auf die Ausführungen bezüglich der Ansprüche 1 bis 14 verwiesen.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:
-
1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine und einer Tankentlüftungsanlage, -
2 eine schematische Detailansicht einer Tankentlüftungsanlage und der Brennkraftmaschine, -
3 bis6 Ablaufdiagramme eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens. - In
1 ist ein Kraftfahrzeug1 dargestellt, welches über eine Brennkraftmaschine2 und eine Tankentlüftungsanlage3 verfügt. Die Tankentlüftungsanlage3 ist über eine Verbindungsleitung4 mit der Brennkraftmaschine2 verbunden. Das Kraftfahrzeug1 verfügt ferner über einen Temperatursensor5 zur Erfassung der Umgebungstemperatur und einen Beschleunigungssensor6 zur Erfassung der Beschleunigung in und entgegen der Fahrtrichtung als auch der Zentrifugalbeschleunigung des Kraftfahrzeugs1 bei Kurvenfahrten. Eine Steuereinrichtung7 des Kraftfahrzeugs1 ist mit der Brennkraftmaschine2 , der Tankentlüftungsanlage3 , dem Temperatursensor5 und dem Beschleunigungssensor6 über Signal- und Datenleitungen8 verbunden. Die Steuereinrichtung7 dient zur Steuerung der in der Brennkraftmaschine2 und der in der Tankentlüftungsanlage3 ablaufenden Vorgänge. - In
2 sind die Tankentlüftungsanlage3 , die Brennkraftmaschine2 und die Steuereinrichtung7 schematisch dargestellt. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist die Darstellung auf die wichtigsten Bestandteile beschränkt. - Die Brennkraftmaschine
2 weist einen Zylinder9 und einen in dem Zylinder9 auf und ab bewegbaren Kolben10 auf. Die zur Verbrennung nötige Frischluft wird über einen Ansaugtrakt11 einem durch den Zylinder9 und den Kolben10 begrenzten Brennraum zugeführt. Der Ansaugtrakt11 und der Brennraum werden über ein Einlassventil12 wahlweise verbunden oder getrennt. Stromabwärts einer Ansaugöffnung13 des Ansaugtrakts11 , an der Frischluft angesaugt wird, befindet sich eine steuerbare Drosselklappe14 , mittels welcher der Luftmassenstrom in den Brennraum eingestellt werden kann. Stromabwärts der Drosselklappe14 befindet sich ein Saugrohr15 . Die Verbrennungsgase werden über einen Abgastrakt16 ausgestoßen. Der Brennraum und der Abgastrakt16 werden über ein Auslassventil17 wahlweise getrennt oder verbunden. Im Abgastrakt16 befinden sich ein Abgastemperatursensor18 zur Erfassung der Abgastemperatur sowie ein Lambda-Sensor19 zur Erfassung des Sauerstoffgehalts im Abgas. Die Brennkraftmaschine2 umfasst ferner einen Kühlmitteltemperatursensor20 zur Erfassung der Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine2 . Sämtliche Sensoren und die Drosselklappe14 sind über Signal- und Datenleitungen8 mit der Steuereinrichtung7 verbunden. - Die Tankentlüftungsanlage
3 weist einen Kraftstoffvorratsbehälter21 auf, welchem über einen Einfüllstutzen22 Kraftstoff zuführbar ist. Ferner ist ein Kraftstofftemperatursensor23 vorgesehen, welcher mit der Steuereinrichtung7 verbunden ist, und mittels dem die Temperatur innerhalb des Kraftstoffvorratsbehälters21 erfassbar ist. Der Kraftstoffvorratsbehälter21 ist mittels einer Verschlusskappe verschließbar. - Die Tankentlüftungsanlage
3 weist ferner einen Kraftstoffdämpfespeicher24 auf. Dies kann beispielsweise ein Aktivkohlefilter sein, welcher die Kraftstoffdämpfe bis zu einer bestimmten maximalen Beladung adsorbieren kann. Der Kraftstoffdämpfespeicher24 ist über eine weitere Verbindungsleitung25 mit dem Kraftstoffvorratsbehälter21 verbunden, so dass die dort entstehenden Kraftstoffdämpfe in den Kraftstoffdämpfespeicher24 geleitet und dort adsorbiert werden. Der Kraftstoffdämpfespeicher24 ist außerdem über eine Entlüftungsleitung26 und ein darin angeordnetes steuerbares Entlüftungsventil27 mit der Umgebung verbindbar. Der Kraftstoffdämpfespeicher24 ist ferner über die Verbindungsleitung4 und ein darin angeordnetes steuerbares Tankentlüftungsventil28 mit dem Saugrohr15 der Brennkraftmaschine2 pneumatisch verbindbar. Bei geöffnetem Tankentlüftungsventil28 ist der Kraftstoffdämpfespeicher24 mit dem Saugrohr15 pneumatisch verbunden. Bei geschlossenem Tankentlüftungsventil28 ist der Kraftstoffdämpfespeicher24 von dem Saugrohr15 pneumatisch getrennt. Die Tankentlüftungsanlage weist einen Druckschalter29 auf, welcher sich in einer Niederdruckstellung befindet, falls sich der Druck in der Tankentlüftungsanlage unter einem vorgegebenen Druckgrenzwert befindet, und welcher sich ansonsten in einer Hochdruckstellung befindet. Der Druckschalter29 , das Entlüftungsventil27 und das Tankentlüftungsventil28 sind mit der Steuereinrichtung7 verbunden und von dieser steuerbar. - Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Ablaufdiagramme in den
3 bis6 näher erläutert. - In
3 ist ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer allgemeinen Form dargestellt. Nach dem Start des Verfahrens in Schritt100 wird in Schritt101 der Schaltzustand des Druckschalters29 durch die Steuereinrichtung7 erfasst. Dabei wird geprüft, ob sich der Druckschalter29 in der Niederdruckposition befindet, was bedeutet, dass der Druck in der Tankentlüftungsanlage3 unterhalb des Druckgrenzwertes liegt. Falls sich der Druckschalter29 in der Hochdruckposition befindet, wird Schritt101 wiederholt. Falls die Steuereinrichtung7 erkennt, dass sich der Druckschalter29 in der Niederdruckposition befindet, fährt das Verfahren mit dem Unterverfahren200 fort, in welchem eine Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage3 durchgeführt wird. Ein konkretes Ausführungsbeispiel des Unterverfahrens200 wird im Folgenden anhand der4 näher erläutert. - Ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Unterverfahrens
200 ist in4 dargestellt. In einem Schritt201 wird zunächst der Betriebszustand der Brennkraftmaschine2 ermittelt. Dabei wird geprüft, ob die Brennkraftmaschine2 in Betrieb ist oder ob sie sich in Stillstand befindet. Unter Betrieb der Brennkraftmaschine2 ist der Zustand zu verstehen, in dem sich die Kolben10 der Brennkraftmaschine2 im Zylinder9 bewegen. Dabei muss nicht notwendigerweise eine Verbrennung stattfinden. Unter Stillstand der Brennkraftmaschine2 ist der Zustand zu verstehen, in dem die Kolben10 der Brennkraftmaschine2 in Ruhe sind. Dies kann beispielsweise mittels einer Drehzahlerfassung geschehen. - Wird der Stillstand der Brennkraftmaschine
2 von der Steuereinrichtung7 erkannt, wird das Tankentlüftungsventil28 in Schritt202 von der Steuereinrichtung7 derart angesteuert, dass die Tankentlüftungsanlage3 bzw. der Kraftstoffdämpfespeicher24 mit dem Saugrohr15 pneumatisch verbunden ist. Dadurch, dass sich die Brennkraftmaschine2 im Stillstand befindet, herrscht im Saugrohr15 annähernd Umgebungsdruck. Durch die pneumatische Verbindung der Tankentlüftungsanlage3 mit dem Saugrohr15 kommt es daher zu einem Druckausgleich, wobei sich nach einer gewissen Zeit auch in der Tankentlüftungsanlage3 Umgebungsdruck einstellt. Um diesem zeitlichen Verzug gerecht zu werden, wird deshalb in Schritt203 ein Timer Ti1 gestartet. In Schritt204 wird geprüft, ob sich der Druckschalter29 schon in der Hochdruckstellung befindet. Ist dies der Fall, so wird in Schritt205 das Tankentlüftungsventil28 geschlossen und das Verfahren in Schritt206 beendet, da das Tankentlüftungsventil28 in diesem Fall als fehlerfrei beurteilt werden kann. Durch die pneumatische Trennung wird sichergestellt, dass keine Kraftstoffdämpfe in das Saugrohr strömen, welche die Abgaswerte der Brennkraftmaschine beim nächsten Start negativ beeinflussen könnten. Ansonsten läuft der Timer Ti1 so lange, bis in Schritt207 der Wert t1 des Timers Ti1 einen vorgegebenen Zeitgrenzwert t1' überschreitet. Anschließend wird mit Schritt102 des Ablaufdiagramms der3 fortgefahren. - Wird in Schritt
201 erkannt, dass die Brennkraftmaschine2 in Betrieb ist, wird das Tankentlüftungsventil28 im Schritt208 durch die Steuereinrichtung7 derart angesteuert, dass die Tankentlüftungsanlage3 bzw. der Kraftstoffdämpfespeicher24 und das Saugrohr15 der Brennkraftmaschine2 pneumatisch getrennt sind. Bei Betrieb der Brennkraftmaschine2 entsteht zumindest im Teillastbereich durch den Drosseleffekt der an der Drosselklappe14 ein Unterdruck im Saugrohr15 . Dadurch, dass die Tankentlüftungsanlage3 durch Schließen des Tankentlüftungsventils28 von dem Saugrohr15 pneumatisch entkoppelt ist, wird eine dauerhafte Evakuierung der Tankentlüftungsanlage3 unterbunden. Dies ist Voraussetzung für eine Druckerhöhung innerhalb der Tankentlüftungsanlage3 und die Funktionsüberprüfung des Druckschalters29 bei Betrieb der Brennkraftmaschine2 . Anschließend wird mit dem Unterverfahren300 fortgefahren, bei dem geprüft wird, ob die Bedingungen erfüllt sind, welche auf einen Anstieg des Drucks in der Tankentlüftungsanlage3 über den Druckgrenzwert schließen lassen. - Ausgestaltungen der Unterverfahren
300 sind in den5 , und6 dargestellt. - In einer ersten Ausgestaltung des Unterverfahrens
300 gemäß5 wird in einem Schritt310 eine Temperatur T erfasst, welche als Maß für die Temperatur innerhalb der Tankentlüftungsanlage3 herangezogen werden kann. Dies können beispielsweise Messwerte des Temperatursensors5 , des Abgastemperatursensors18 , des Kühlmitteltemperatursensors20 oder des Kraftstofftemperatursensors23 sein. Diese Temperaturwerte eignen sich als Maß für die Abschätzung der Temperatur in der Tankentlüftungsanlage3 , da diese Temperaturen unmittelbaren Einfluss auf die Temperatur in der Tankentlüftungsanlage3 haben. Beispielsweise ist davon auszugehen, dass die Temperatur innerhalb der Tankentlüftungsanlage3 auch bei geringer Motorlast nicht wesentlich unterhalb der Umgebungstemperatur liegt. Ferner ist davon auszugehen, dass bei sehr hohen Abgastemperaturen bzw. Motorkühlmitteltemperaturen die vom Abgasstrang des Kraftfahrzeugs1 auf die Tankentlüftungsanlage3 ausgestrahlte Wärmeenergie zu einer Erwärmung der Tankentlüftungsanlage3 führt. Am genauesten ist der Wert der Kraftstofftemperatur einzuschätzen, da er unmittelbar innerhalb der Tankentlüftungsanlage3 gemessen wird. - Nach Erfassung der Temperatur T wird in Schritt
311 geprüft, ob die erfasste Temperatur T größer ist als ein vorgegebener Temperaturgrenzwert T'. Falls dies nicht der Fall ist, wird diese Abfrage in Schritt310 wiederholt. Falls die erfasste Temperatur T größer als dem vorgegebenen Grenzwert T' ist, wird das Unterverfahren erst nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer fortgesetzt. Dazu wird in den Schritten312 und313 ein Timer Ti2 gestartet und das Verfahren erst dann weitergeführt, wenn der Wert t2 des Timers Ti2 größer ist als ein vorgegebener Zeitgrenzwert t2' ist. Durch die Verzögerung des Verfahrens für die Zeitdauer t2' wird der zeitliche Verzug der Temperaturerhöhung innerhalb der Tankentlüftungsanlage3 gegenüber der erfassten Temperatur T berücksichtigt. Beispielsweise findet die Erwärmung der Tankentlüftungsanlage3 durch die von dem Abgasstrang abgestrahlte Strahlungswärme mit Verzögerung statt. Gleiches gilt bei einer Erhöhung der Umgebungstemperatur. Es ist jedoch anzumerken, dass die Schritte312 und313 nur optional sind, was in5 durch die gestrichelte Einrahmung gekennzeichnet ist. Nach Überschreiten des Zeitgrenzwertes t2' wird mit Schritt102 des Verfahrens nach3 fortgefahren. - Eine weitere Ausgestaltung des Unterverfahrens
300 ist in6 dargestellt. Demnach wird in dem Schritt320 eine Beschleunigung a des Kraftfahrzeuges1 erfasst. Dies kann einerseits durch den im Kraftfahrzeug1 vorgesehenen Beschleunigungssensor6 oder durch elektronische Ermittlung des Gradienten der Geschwindigkeitsänderung des Kraftfahrzeuges1 mittels der Steuereinrichtung7 ermittelt werden. Dabei ist anzumerken, dass nicht nur die Beschleunigung des Kraftfahrzeuges1 in und entgegen der Fahrtrichtung, sondern auch Zentrifugalbeschleunigungen bei Kurvenfahrten verwendet werden können. In einem Schritt321 wird geprüft, ob die Beschleunigung a einen vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwert a1 überschreitet. Ist dies nicht der Fall, wird erneut der Wert für die Beschleunigung a erfasst. In dem Fall, dass die Beschleunigung a größer dem Beschleunigungsgrenzwert a1 ist, kann in einem Schritt322 der Wert c eines Zählers C um 1 inkrementiert werden. In Schritt323 kann eine Abfrage erfolgen, ob der Wert c des Zählers C größer einem vorgegebenen Zählergrenzwert c' ist. Ist dies nicht der Fall, wird erneut in Schritt320 die Beschleunigung a erfasst. Andernfalls wird mit dem Schritt102 des Verfahrens nach3 fortgefahren. - Hohe Beschleunigungen des Fahrzeuges führen zu starken Bewegungen des Kraftstoffes im Kraftstoffvorratsbehälter
21 der Tankentlüftungsanlage3 . Durch die Bewegung des Kraftstoffes kommt es zu einer verstärkten Ausgasung des Kraftstoffs, was wiederum zu einer Druckerhöhung in der Tankentlüftungsanlage3 führt. Jedoch treten nennenswerte Ausgasungseffekte nur ab einer gewissen Mindestbeschleunigung auf, weshalb in Schritt321 eine entsprechende Abfrage durchgeführt wird. Durch die Vorsehung eines Zählers gemäß der Schritte322 und323 wird berücksichtigt, dass es erst bei mehrfachem Überschreiten des Beschleunigungsgrenzwertes a1 zu einer nennenswerten Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage3 kommt. Es ist anzumerken, dass die Schritte322 und323 optional sind, was durch die gestrichelte Einrahmung dieser Schritte in6 gekennzeichnet ist. - Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltungen des Unterverfahrens
300 gemäß der5 und6 auch miteinander kombiniert werden können, d.h., dass sowohl eine Temperaturerfassung als auch eine Erfassung der Beschleunigung a parallel zueinander erfolgen kann und eine Fortführung des Hauptverfahrens mit Schritt102 entweder bei Erfüllung einer der beiden Kriterien oder der Erfüllung beider Kriterien fortgesetzt wird. Dieser Fall ist jedoch nicht dargestellt. - Nach Durchführung des Unterverfahrens
300 gemäß den in den5 und6 dargestellten Ausgestaltungen wird mit Schritt102 des Verfahrens gemäß3 fortgefahren. - In Schritt
102 wird geprüft, in welchem Schaltzustand sich der Druckschalter29 nach der Durchführung der Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage3 befindet. Wird erkannt, dass sich der Druckschalter29 nicht in der Niederdruckposition, sondern in der Hochdruckposition befindet, wird der Druckschalter29 gemäß Schritt103 als fehlerfrei bewertet. Diese Schlussfolgerung ist sinnvoll, da das Umschalten des Druckschalters29 von der Niederdruckposition in die Hochdruckposition aufgrund der Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage3 auf einen fehlerfrei funktionierenden Druckschalter29 hinweist. - Wird hingegen in Schritt
102 festgestellt, dass sich der Druckschalter29 auch nach der Durchführung zur Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage3 in der Niederdruckposition befindet, kann gemäß Schritt104 ein Defekt des Druckschalters29 erkannt werden. - Wurde die Maßnahme zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage
3 bei Betrieb der Brennkraftmaschine2 , d.h. gemäß der Verfahrensschritte208 und300 in4 durchgeführt, kann optional vor Erkennung eines Defekts des Druckschalters29 in Schritt105 eine Überprüfung des Tankentlüftungsventils28 durchgeführt werden. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass das Tankentlüftungsventil28 bei Betrieb der Brennkraftmaschine2 derart betätigt wird, dass der Kraftstoffdämpfespeicher24 mit dem Saugrohr15 der Brennkraftmaschine2 pneumatisch verbunden ist (siehe2 ). Ferner ist auch das Entlüftungsventil27 derart zu betätigen, dass der Kraftstoffdämpfespeicher24 mit der Umgebung pneumatisch verbunden ist und Frischluft in den Kraftstoffdämpfespeicher24 eindringen kann. Bei einem mit Kraftstoffdämpfen beladenen Kraftstoffdämpfespeicher24 wird so ein Spüleffekt erreicht, was bedeutet, dass in dem Aktivkohlefilter adsorbierte Kraftstoffdämpfe durch den im Saugrohr15 herrschenden Unterdruck angesaugt werden und gleichzeitig Frischluft über das Entlüftungsventil27 in den Kraftstoffdämpfespeicher24 eindringt. Die dem Saugrohr15 zugeführten Kraftstoffdämpfe werden über das Einlassventil12 dem Brennraum der Brennkraftmaschine2 zugeführt und nehmen an der Verbrennung teil. Diese veränderte Zusammensetzung des Brenngemisches macht sich auch in der Abgaszusammensetzung bemerkbar und wird von dem Lambda-Sensor19 erfasst. Wird eine derartige Veränderung durch die Steuereinrichtung7 nach Betätigung des Tankentlüftungsventils28 erkannt, kann ein Klemmen des Tankentlüftungsventils28 in einen Zustand, in dem die Tankentlüftungsanlage3 und das Saugrohr15 pneumatisch getrennt sind, ausgeschlossen werden. Wird selbst nach Betätigung des Tankentlüftungsventils28 keine Veränderung der Abgaszusammensetzung festgestellt, kann auf ein defektes Tankentlüftungsventil28 geschlossen werden. In diesem Fall muss die Funktionsüberprüfung des Druckschalters29 in Schritt105 abgebrochen werden, da sie bei defektem Tankentlüftungsventil28 nicht sinnvoll durchgeführt werden kann. Wird hingegen das Tankentlüftungsventil28 als korrekt funk tionierend erkannt, wird in Schritt106 auf einen defekten Druckschalter29 geschlossen. - Das oben beschriebene Verfahren ermöglicht eine zuverlässige Funktionsüberprüfung des Druckschalters
29 der Tankentlüftungsanlage3 sowohl bei Betrieb als auch bei Stillstand der Brennkraftmaschine2 . Die Diagnosehäufigkeit für den Druckschalter29 kann dadurch sehr flexibel und häufig durchgeführt werden. -
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- Kraftfahrzeug
- 2
- Brennkraftmaschine
- 3
- Tankentlüftungsanlage
- 4
- Verbindungsleitung
- 5
- Temperatursensor
- 6
- Beschleunigungssensor
- 7
- Steuereinrichtung
- 8
- Signal- und Datenleitung
- 9
- Zylinder
- 10
- Kolben
- 11
- Ansaugtrakt
- 12
- Einlassventil
- 13
- Ansaugöffnung
- 14
- Drosselklappe
- 15
- Saugrohr
- 16
- Abgastrakt
- 17
- Auslassventil
- 18
- Abgastemperatursensor
- 19
- Lambda-Sensor
- 20
- Kühlmitteltemperatursensor
- 21
- Kraftstoffvorratsbehälter
- 22
- Einfüllstutzen
- 23
- Kraftstofftemperatursensor
- 24
- Kraftstoffdämpfespeicher
- 25
- Weitere Verbindungsleitung
- 26
- Entlüftungsleitung
- 27
- Entlüftungsventil
- 28
- Tankentlüftungsventil
- 29
- Druckschalter
Claims (30)
- Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Druckschalters (
29 ) einer Tankentlüftungsanlage (3 ) für eine Brennkraftmaschine (2 ) eines Kraftfahrzeugs (1 ), wobei sich der Druckschalter (29 ) in einer Niederdruckposition befindet, falls der Druck in der Tankentlüftungsanlage (3 ) kleiner als ein vorgegebener Druckgrenzwert ist, und sich der Druckschalter (29 ) andernfalls in einer Hochdruckposition befindet, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: – Erfassen eines Schaltzustands des Druckschalters (29 ), – Durchführen einer Maßnahme, welche zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage (3 ) über den Druckgrenzwert führt, falls sich der Druckschalter (29 ) in der Niederdruckposition befindet, – Erkennen eines Fehlers des Druckschalters (29 ), falls der Druckschalter (29 ) nach Durchführung der Maßnahme in der Niederdruckposition verbleibt. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Maßnahme darin besteht, dass bei Stillstand der Brennkraftmaschine (
2 ) ein Tankentlüftungsventil (28 ) der Tankentlüftungsanlage (3 ), welches in einer Verbindungsleitung (4 ) zwischen einem Kraftstoffdämpfespeicher (24 ) und einem Saugrohr (15 ) der Brennkraftmaschine (2 ) angeordnet ist, derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage (3 ) mit dem Saugrohr (15 ) pneumatisch verbunden ist. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Tankentlüftungsventil derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage (
3 ) und das Saugrohr (15 ) pneumatisch getrennt sind, sobald nach Durchführung der Maßnahme der Druckschalter in die Hochdruckposition umschaltet. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Maßnahme darin besteht, dass bei Betrieb der Brennkraftmaschine (
2 ) ein Tankentlüftungsventil (28 ) der Tankentlüftungsanlage (3 ), welches in einer Verbindungsleitung (4 ) zwischen einem Kraftstoffdämpfespeicher (24 ) und einem Saugrohr (15 ) der Brennkraftmaschine (2 ) angeordnet ist, derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage (3 ) und das Saugrohr (15 ) pneumatisch getrennt sind. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Beschleunigung des Kraftfahrzeugs (
1 ) erfasst wird, und der Fehler des Druckschalters (29 ) erkannt wird, wenn die Beschleunigung einen vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwert überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Fehler des Druckschalters (
29 ) erst dann erkannt wird, wenn die Beschleunigung den Beschleunigungsgrenzwert mehrfach überschreitet. - Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei sowohl die Längsbeschleunigung als auch die Querbeschleunigung des Kraftfahrzeugs (
1 ) erfasst wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei eine Temperatur erfasst wird, welche ein Maß für die Temperatur in der Tankentlüftungsanlage (
3 ) darstellt, und ein Fehler des Druckschalters (29 ) erkannt wird, wenn die Temperatur einen vorgegebenen Temperaturgrenzwert überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Temperatur um die Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine (
2 ) handelt. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Temperatur um die Temperatur in einem Kraftstofftank des Kraftfahrzeugs (
1 ) handelt. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Temperatur um die Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs (
1 ) handelt. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Temperatur um die Abgastemperatur des Kraftfahrzeugs (
1 ) handelt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei die Zeitdauer ab Durchführung der Maßnahme erfasst wird, und ein Fehler des Druckschalters (
29 ) erst dann erkannt wird, wenn die Zeitdauer einen vorgegebenen Zeitdauergrenzwert überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei vor dem Erkennen eines Fehlers des Druckschalters (
29 ) eine Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) durchgeführt wird und der Fehler des Druckschalters (29 ) nur dann erkannt wird, wenn die Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) ergibt, dass das Tankentlüftungsventil (28 ) nicht in einem Zustand klemmt, in dem die Tankentlüftungsanlage (3 ) von dem Saugrohr (15 ) pneumatisch getrennt ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei vor dem Erkennen eines Fehlers des Druckschalters (
29 ) eine Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) durchgeführt wird und der Fehler des Druckschalters (29 ) nur dann erkannt wird, wenn die Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) ergibt, dass das Tankentlüftungsventil (28 ) nicht in einem Zustand klemmt, in dem die Tankentlüftungsanlage (3 ) mit dem Saugrohr (15 ) pneumatisch verbunden ist. - Steuereinrichtung (
7 ) für ein Kraftfahrzeug (1 ), welches eine Tankentlüftungsanlage (3 ) umfasst, wobei die Tankentlüftungsanlage (3 ) einen Druckschalter (29 ) aufweist, der sich in einer Niederdruckposition befindet, falls der Druck in der Tankentlüftungsanlage (3 ) kleiner als ein vorgegebener Druckgrenzwert ist, und der sich andernfalls in einer Hochdruckposition befindet, wobei die Steuereinrichtung (7 ) zur Funktionsüberprüfung des Druckschalters (29 ) derart ausgebildet ist, dass – ein Schaltzustand des Druckschalters (29 ) erfasst wird, – eine Maßnahme durchgeführt wird, welche zur Erhöhung des Drucks in der Tankentlüftungsanlage (3 ) über den Druckgrenzwert führt, falls sich der Druckschalter (29 ) in der Niederdruckposition befindet, und – ein Fehler des Druckschalters (29 ) erkannt wird, falls der Druckschalter (29 ) nach Durchführung der Maßnahme in der Niederdruckposition verbleibt. - Steuervorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Maßnahme darin besteht, dass bei Stillstand einer Brennkraftmaschine (
2 ) des Kraftfahrzeugs (1 ) ein Tankentlüftungsventil (28 ) der Tankentlüftungsanlage (3 ), welches in einer Verbindungsleitung (4 ) zwischen einem Kraftstoffdämpfespeicher (24 ) und einem Saugrohr (15 ) der Brennkraftmaschine (2 ) angeordnet ist, derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage (3 ) mit dem Saugrohr (15 ) pneumatisch verbunden ist. - Steuervorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Maßnahme darin besteht, dass bei Betrieb einer Brennkraftmaschine (
2 ) des Kraftfahrzeugs (1 ) ein Tankentlüftungsventil (28 ) der Tankentlüftungsanlage (3 ), welches in einer Verbindungsleitung (4 ) zwischen einem Kraftstoffdämpfespeicher (24 ) und einem Saugrohr (15 ) der Brennkraftmaschine (2 ) angeordnet ist, derart betätigt wird, dass die Tankentlüftungsanlage (3 ) und das Saugrohr (15 ) pneumatisch getrennt sind. - Steuervorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Beschleunigung des Kraftfahrzeugs (
1 ) erfasst wird, und der Fehler des Druckschalters (29 ) erkannt wird, wenn die Beschleunigung einen vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwert überschreitet. - Steuervorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Fehler des Druckschalters (
29 ) erst dann erkannt wird, wenn die Beschleunigung den Beschleunigungsgrenzwert mehrfach überschreitet. - Steuereinrichtung (
7 ) nach einem der Ansprüche 19 bis 20, wobei sowohl die Längsbeschleunigung als auch die Querbeschleunigung des Kraftfahrzeugs (1 ) erfasst wird. - Steuereinrichtung (
7 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 21, wobei eine Temperatur erfasst wird, welche ein Maß für die Temperatur in der Tankentlüftungsanlage (3 ) darstellt, und ein Fehler des Druckschalters (29 ) erkannt wird, wenn die Temperatur einen vorgegebenen Temperaturgrenzwert überschreitet. - Steuereinrichtung (
7 ) nach Anspruch 22, wobei es sich bei der Temperatur um die Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine (2 ) handelt. - Steuereinrichtung (
7 ) nach Anspruch 22, wobei es sich bei der Temperatur um die Temperatur in einem Kraftstofftank des Kraftfahrzeugs (1 ) handelt. - Steuereinrichtung (
7 ) nach Anspruch 22, wobei es sich bei der Temperatur um die Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs (1 ) handelt. - Steuereinrichtung (
7 ) nach Anspruch 22, wobei es sich bei der Temperatur um die Abgastemperatur des Kraftfahrzeugs (1 ) handelt. - Steuereinrichtung (
7 ) nach einem der Ansprüche 17 bis 26, wobei die Zeitdauer ab Durchführung der Maßnahme erfasst wird, und ein Fehler des Druckschalters (29 ) erst dann erkannt wird, wenn die Zeitdauer einen vorgegebenen Zeitdauergrenzwert überschreitet. - Steuereinrichtung (
7 ) nach Anspruch 17, wobei vor dem Erkennen eines Fehlers des Druckschalters (29 ) eine Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) durchgeführt wird und der Fehler des Druckschalters (29 ) nur dann erkannt wird, wenn die Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) ergibt, dass das Tankentlüftungsventil (28 ) nicht in einem Zustand klemmt, in dem die Tankentlüftungsanlage (3 ) von dem Saugrohr (15 ) pneumatisch getrennt ist. - Steuereinrichtung (
7 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 27, wobei vor dem Erkennen eines Fehlers des Druckschalters (29 ) eine Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) durchgeführt wird und der Fehler des Druckschalters (29 ) nur dann erkannt wird, wenn die Funktionsüberprüfung des Tankentlüftungsventils (28 ) ergibt, dass das Tankentlüftungsventil (28 ) nicht in einem Zustand klemmt, in dem die Tankentlüftungsanlage (3 ) mit dem Saugrohr (15 ) pneumatisch verbunden ist. - Brennkraftmaschine (
2 ) mit einer Steuereinrichtung (7 ) nach den Ansprüchen 16 bis 29.
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Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE Owner name: AUDI AKTIENGESELLSCHAFT, DE Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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