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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressionszündungsmotor,
der ein Variabel-Ventil-Betriebssystem für das Ansaugventil und/oder
das Ausstoßventil
verwendet, und insbesondere die Verbesserung einer Kompressionszündungsmotorsteuertechnologie,
die für
Kompressionszündungsmotoren, zum
Beispiel für
einen Viertaktdieselmotor, einem Zweitaktdieselmotor, einen Kompressionszündungsmotor
mit Vormischung und Ähnlichem
geeignet ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
den letzten Jahren wurden verschiedene Motorsteuertechnologien für Kompressionszündungsmotoren
mit Variabel-Ventil-Betriebssystemen vorgeschlagen und entwickelt.
Im Allgemeinen wird ein Variabel-Ventil-Betriebssystem, das einen
Ventilhub und eine Ventilzeitsteuerung des Ansaugventils und/oder
des Ausstoßventils
eines sich hin- und herbewegenden Innenverbrennungsmotors in Abhängigkeit
von Motorbetriebszuständen
einstellen kann, weit verbreitet zum Steuern eines Ladewirkungsgrads,
eines effektiven Kompressionsverhältnisses und einer Menge an
Restgas des Motors verwendet, wodurch die Motorleistung und die
Abgasemissionssteuerung verbessert werden. In Dieselmotoren oder Vormischungskompressionszündungsmotoren
wird alleine Luft während
des Kompressionshubs komprimiert und dann entzündet sich der Kraftstoff, der
in den Zylinder eingesprüht
oder eingespritzt wird, aufgrund eines Temperaturanstiegs der komprimierten Luft
(Wärme,
die durch die Komprimierung der eingelassenen Luft erzeugt wird)
selbst. Das heißt,
dass diese Selbstzündung
des eingesprühten
Kraftstoffes bei einem Hochtemperatur- und Hochdruckzustand durchgeführt werden
kann, indem der Druck und die Temperatur der komprimierten Luft
hoch genug sind, den eingesprühten
Kraftstoff spontan zu zünden.
Die spontane Zündtemperatur
und der spontane Zünddruck,
die für
eine Selbstzündung
benötigt
werden, ändern
sich in Abhängigkeit
von der Art des Kraftstoffes, der in die komprimierte Luft eingesprüht wird.
Im Allgemeinen wird sich keine spontane Zündung des eingesprühten Kraftstoffes
ergeben, wenn die Temperatur der komprimierten Luft nicht mehr als
1000 Grad K (Kelvintemperatur) und der Druck der komprimierten Luft
nicht mehr als 1 MPa (Megapascal) betragen.
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Aus
den vorstehend erläuterten
Gründen muss
das Kompressionsverhältnis
des Motors auf ein hohes Verhältnis
von 15:1 oder mehr derart gesetzt werden, dass der Zylinderinnendruck
und die Zylinderinnentemperatur hoch genug werden, damit sie den
eingesprühten
Kraftstoff spontan zünden
und damit die Verbrennung des eingesprühten Kraftstoffes erreicht
wird, zum Beispiel auch dann, wenn die Motorzylinderwandtemperatur
während
eines Kaltstarts noch niedrig ist und somit Wärme der komprimierten Luft
durch die Zylinderwand aufgenommen wird. Dieses hohe Kompressionverhältnis verursacht jedoch
sehr hohe Drücke,
die auf den Kolben einwirken, nachdem das Motorwarmlaufen abgeschlossen worden
ist, was einen erhöhten
mechanischen Reibungsverlust und eine reduzierte Motorleistung ergibt.
Um dies zu vermeiden (zur Vermeidung eines ungewünschten, mechanischen Reibungsverlustes), ist
es effektiv, das Kompressionsverhältnis auf 15:1 oder niedriger
nach der Beendigung des Motorwarmlaufs zu reduzieren, oder anders
ausgedrückt,
nachdem der Motorstartbetrieb abgeschlossen worden ist, wodurch
die Motorleistung erhöht
wird. Nach dem Abschluss des Startbetriebes wird die Zylinderwandtemperatur
hoch und somit wird die Wärme,
die durch das Komprimieren der Luft erzeugt wird, durch die Zylinderwand
kaum aufgenommen, auch bei einem vergleichsweise niedrigen Kompressionsverhältnis. Im
Ergebnis werden die Temperatur und der Druck der komprimierten Luft
während
des Kompressionshubs leicht hoch, wodurch die Selbstzündung des ein gesprühten Kraftstoffes
sichergestellt wird. Wie allgemein bekannt ist, kann eine variable
Kompressionsverhältniseinstellung
durch mechanisches Ändern
des Freiraumvolumens erreicht werden, das heißt des Luftvolumens an dem
Kolben am oberen Totpunkt (TDC = Top Dead Center).
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In
Alternative kann die variable Kompressionsverhältniseinstellung durch mechanisches
Variieren der Kolbenhubeigenschaft erreicht werden. Diese Vorrichtungen
für ein
variables Kompressionsverhältnis,
zum Beispiel eine Vorrichtung für
ein variables Kompressionsverhältnis
mit Vielverbindung und so weiter, die mechanisch das Freivolumen
variieren können
oder mechanisch die Kolbenhubcharakteristik variieren können, haben
jedoch einen komplizierten, mechanischen Aufbau und Struktur. Stattdessen ist
es möglich,
die Masse der Luft, die in den Motorzylinder zu Beginn des Kompressionshubs
eintritt, variabel einzustellen, indem die Ansaugventilschließzeit verzögert oder
vorgestellt wird, was als "IVC" bezeichnet wird
und in der Größe des Kurbelwinkels ausgedrückt wird.
In diesem Fall ist es möglich
einen Anstieg des Zylinderinnendrucks und eine Abnahme der Zylinderinnentemperatur
bezüglich
eines vorgegebenen Kurbelwinkels zu verzögern. Anders ausgedrückt ist
es möglich,
das effektive Kompressionsverhältnis
durch Verzögern
eines Zylinderinnendruckanstiegs und/oder eines Zylinderinnentemperaturanstiegs
mittels einer variablen Einstellung des Ansaugventilschließzeitverhaltens
IVC abzusenken. Eine solche Vorrichtung für ein variables Kompressionsverhältnis dieses
IVC-Einstelltyps für
einen Kompressionszündungsmotor
ist in der provisorischen, japanischen Patentveröffentlichung Nr. 1-315631 (nachfolgend
als "JP1-315631" bezeichnet) offenbart worden.
In dem Fall der JP1-315631 wird die Vorrichtung für das variable
Kompressionsverhältnis
vom IVC-Einstelltyp beispielhaft an einem Zweitaktdieselmotor demonstriert.
Genauer wird, wenn es bestimmt wird, dass der momentane Betriebszustand
des Zweitaktdieselmotors einer Motorstartdauer entspricht, das An saugventilschließzeitverhalten
IVC in Richtung eines Timing-Wertes
nahe am unteren Totpunkt (BDC = Bottom Dead Center) in der Phase
mittels einer Variabel-Ventilbetriebsvorrichtung mit elektromotorischem
Antrieb (oder einem motorgetriebenen, variablen Ventilzeitverhaltenssteuerungs(VTC)-System)
vorgestellt, wodurch ein effektives Kompressionsverhältnis erhöht wird
und folglich die Selbstzündungsfähigkeit
während
der Startdauer heraufgesetzt wird. Im Unterschied hierzu wird während des
normalen Motorbetriebes das Ansaugventilschließzeitverhalten IVC in der Phase
verzögert,
um das effektive Kompressionsverhältnis abzusenken und folglich
die Kraftstoffverbrauchsrate zu reduzieren. Das motorgetriebene
VTC-System der JP1-315631 verwendet einen Dreh-zu-Linear-Bewegungswandler,
zum Beispiel einen Kugellagerschraubenmechanismus, zum Ändern der
Relativphase einer Ansaugventilnockenwelle bezüglich einer Motorkurbelwelle.
Der Dreh-zu-Linear-Bewegungswandler (die Kugellagerschraubenvorrichtung)
der JP1-315631 enthält
eine Schneckenwelle (d.h. eine Kugellagerwelle mit schraubenförmigen Rillen),
die von einem Schrittmotor angetrieben wird, einen inneren Schlitten
(d.h. eine Umlaufkugelnuss), umlaufende Kugeln, die in den schraubenförmigen Rillen
vorgesehen sind, und einen äußeren Schlitten,
der axial beweglich zusammen mit dem inneren Schlitten ist und drehbar
relativ zum inneren Schlitten ist. Die anderen Typen von Betriebsvorrichtungen
für ein
variables Ventil sind in (i) dem japanischen Dokument "JSAE Journal Vol.
59, Nr. 2, 2005",
veröffentlicht
von der Society of Automotive Engineers of Japan, Inc. und betitelt
mit "Gasoline Engine:
Recent Trends in Variable Valve Actuation Technologies to Reduce
the Emission and Improve the Fuel Economy" und von zwei Autoren Yuuzou Akasaka
und Hajime Miura geschrieben, und in (ii) dem japanischen Dokument "Proceedings JSAE
9833467, Mai 1998",
veröffentlicht
von der Society of Automotive Engineers of Japan, Inc. und betitelt
mit "Reduction of
the engine starting vibration for the Parallel Hybrid System" und geschrieben
von vier Autoren Hiroshi Kanai, Katsuhiko Hirose, Tatehito Ueda,
und Katsuhiko Yamaguchi, offenbart worden. Das japanische Dokument "JSAE Journal Vol.
59, Nr. 2, 2005" offenbart
verschiedene Typen von Variabel-Ventil-Betriebssystemen, zum Beispiel
ein zweischrittiges Phasensteuersystem mit einem schraubenförmigen Getriebekolben,
ein Steuersystem mit kontinuierlich variablem Ventilzeitverhalten
vom Rotationsschaufeltyp (VTC), einen gestuften Ventilhub- und Arbeitswinkeleinsteller
vom Schwenkarmtyp, ein kontinuierlich variables Ventilereignis-und-Hub(VEL)-Steuersystem
und Ähnliches. Das
VTC-System und das VEL-Steuersystem werden mittels jeweiligen Stellgliedern
betrieben, z.B. elektrischen Motoren oder Elektromagneten, von denen
jedes direkt in Antwort auf ein Steuersignal (ein Treibersignal)
von einer elektrischen Steuereinheit (ECU) angetrieben wird. In
Alternative werden das VTC-Steuersystem
und das VEL-Steuersystem oft indirekt mittels einer hydraulisch
betriebenen Vorrichtung betrieben, die elektronisch oder elektromagnetisch
steuerbar ist. Andererseits lehrt das japanische Dokument "Proceedings JSAE
9833467, Mai 1998" die
Verwendung eines Variabel-Ventil-Zeitverhalten-Steuersystems, das auf der Seite des
Ansaugventils eines Motors eines Hybridfahrzeugs, das ein paralleles
Hybridsystem verwendet, zum Verhindern von schnellen Motordrehmomentschwankungen
eingebaut ist, die während
eines Motorstopps und eines Motorstartbetriebes auftreten können.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Im
Fall des Kompressionszündungsmotors mit
der Variabel-Ventil-Betriebsvorrichtung, wie in JP1-315631 offenbart
wird, wird das effektive Kompressionsverhältnis auf ein relativ hohes
Verhältnis mittels
einer Variabel-Ventil-Betriebsvorrichtung während der Motorstartdauer gesteuert.
Nachdem der Startbetrieb beendet worden ist, wird das effektive Kompressionsverhältnis auf
ein relativ niedriges Verhältnis
mittels der Variabel-Ventil-Betriebsvorrichtung gesteuert. In diesem
Mo torsteuerungssystem gibt es eine erhöhte Neigung dafür, dass
die Kompressionsarbeit während
der Motorstartdauer erhöht
wird. Die erhöhte
Kompressionsarbeit führt
aber zu einem Abfall der Kurbelgeschwindigkeit bzw. der Anlassgeschwindigkeit,
woraus ein erhöhter
Wärmeverlust
der komprimierten Luft (des komprimierten Gases) resultiert. Als
Ergebnis davon neigt die Kompressionstemperatur, d.h. eine Temperatur
des komprimierten Gases, dazu abzufallen, wodurch die Motorstartfähigkeit verschlechtert
wird. Gemäß dem Motorsteuersystem, das
in der JP1-315631
offenbart wird, wird das effektive Kompressionsverhältnis unmittelbar
abgesenkt und abnehmend kompensiert bzw. ausgeglichen, nachdem der
Startbetrieb beendet worden ist. Das bedeutet, dass das effektive
Kompressionsverhältnis auf
ein relativ niedriges Verhältnis
gesteuert wird, obwohl es die Möglichkeit
gibt, dass die Verbrennungsstabilität unmittelbar nach der Beendigung
des Startbetriebes noch unzureichend ist. Dies führt zu dem Problem der verschlechterten
Verbrennungsstabilität.
Zudem, um die Ankurbel- bzw. Anlassgeschwindigkeit zu erhöhen, verwendet
der Kompressionszündungsmotor,
wie er in JP1-315631 offenbart ist, oft einen Motoranlasser mit
einem hohen Drehmomentvermögen
(einen Motorgenerator mit einem hohen Drehmomentvermögen im Fall
eines hybriden Fahrzeugs). Dies führt zu dem weiteren Problem
der erhöhten
Herstellungskosten und des erhöhten
Gewichts. Anstelle der Verwendung eines Motoranlassers mit einem
hohen Drehmomentvermögen
kann eine so genannte Dekompressionsvorrichtung verwendet werden,
um die Kurbelgeschwindigkeit zu erhöhen. Die Dekompressionsvorrichtung
wird oft für einen
Motor für
ein zweirädriges
Fahrzeug verwendet, damit ein Abgasventil während des Ankurbelns bzw. Anlassens
konstant geöffnet
werden kann, wodurch die Kompressionsarbeit reduziert werden kann und
folglich die Kurbelgeschwindigkeit erhöht werden kann. Die Dekompressionsvorrichtung
selbst hat jedoch nicht eine Reduzierungsfunktion des effektiven Kompressionsverhältnisses,
die das effektive Kompressionsverhältnis nach dem Beendigen des
Startbetriebes redu ziert. Somit ist es schwierig, die verbesserte
Kraftstoffausnutzung (d.h. die reduzierte Kraftstoffverbrauchsrate)
während
des normalen Motorbetriebes unter Verwendung der Dekompressionsvorrichtung
zu realisieren.
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Genauer
wird in dem VTC-System, das in der JP1-315631 offenbart ist, wenn
es kein Anlegen des elektrischen Stroms an den Schrittmotor des VTC-Systems
gibt und somit der Schrittmotor nicht erregt ist (AUS), das Ansaugventil-Schließzeitverhalten
IVC automatisch auf einen Timingwert in der Nähe des unteren Totpunkts (BDC),
zum Beispiel auf 20 Grad des Kurbelwinkels nach BDC, bei einem regulären Zustand
des VTC-Systems gesteuert. Demgegenüber, wenn der Schrittmotor
erregt wird (EIN), wird das Ansaugventilschließzeitverhalten IVC durch einen
Zeitverhaltenswert bzw. Timingwert gesteuert, der gegenüber der
Kolben-BDC-Position verzögert ist,
zum Beispiel bei 60° des
Kurbelwinkels nach BDC. Die JP1-315631 lehrt die Phasenvorstellung der
Ansaugventilschließzeit
IVC auf einen Zeitwert in der Nähe
des BDC während
der Motorstartdauer und lehrt auch die Phasenverzögerung der
Ansaugventilschließzeit
IVC nach der Beendigung des Startbetriebes. Gemäß dem System der JP1-315631
bleibt jedoch das Kompressionsverhältnis während des Kurbelns hoch, was
einen unerwünschten
Abfall der Kurbel- bzw. Anlassgeschwindigkeit ergibt.
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Im
Fall des Systems, das in dem japanischen Dokument "JSAE Journal Vol.
59, Nr. 2, 2005" offenbart
wird, wird die Ansaugventilschließzeit IVC nicht gegenüber dem
BDC während
des Kurbelns bzw. Anlassens phasenverzögert und ein Kaltstarten wird
mit einem Anlasser ausgelöst.
Das effektive Kompressionsverhältnis
bleibt während
der Anlass- und Startdauer hoch. Dies führt auch zu dem Problem der
reduzierten Kurbelgeschwindigkeit.
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Im
Fall des Systems, wie es in dem japanischen Dokument "Proceedings JSAE
9833467, Mai 1998" offenbart
wird, wird die Ansaugventilschließzeit IVC der Startdauer in
der Phase verzögert,
um die Menge der Luft, die in den Motor geladen wird, zu reduzieren,
womit ein schneller Anstieg des Drehmoments, das von dem Motor erzeugt
wird, verhindert wird. Jedoch bleibt auch nach dem Ankurbelbetrieb die
Ansaugventilschließzeit
IVC verzögert,
wodurch die Motorstartfähigkeit
oder die Selbstzündbarkeit während des
Startbetriebes verschlechtert wird.
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Es
ist deshalb mit Hinsicht auf die zuvor beschriebenen Nachteile des
Standes der Technik eine Aufgabe der Erfindung, einen Kompressionszündungsmotor
bereitzustellen, der das zuvor erwähnte Problem vermeidet, dass
eine spontane Zündung des
Kraftstoffes aufgrund eines Abfalls der Kurbelgeschwindigkeit während der
Startdauer nicht stattfindet.
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Um
die zuvor erwähnte
Aufgabe und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen, hat ein
Kompressionszündungsmotor
Sensoren, die Motorbetriebszustände
detektieren, ein Variabel-Ventil-Betriebssystem,
das mindestens eine Stellvorrichtung für ein variables Ventil aufweist,
die variabel eine Ansaugventilcharakteristik einstellt, die einen
Ventilhub eines Ansaugventils und/oder eine Ventilschließzeit bzw.
ein Ventilschließtiming
des Ansaugventils enthält
und durch ein Stellglied eingestellt wird, und eine Steuereinheit,
die derart aufgebaut ist, dass sie mit den Sensoren und dem Stellglied
zum Steuern der Stellvorrichtung für das variable Ventil über das Stellglied
elektrisch verbunden ist, um die Ansaugventilcharakteristik näher an den
gewünschten
Wert bzw. Sollwert heranzubringen, der auf der Basis der Motorbetriebszustände bestimmt
wird, die durch die Sensoren detektiert werden, wobei die Steuereinheit einen
Prozessor aufweist, der dafür
programmiert ist, das nachfolgende, temporäre Absenken eines effektiven
Kompressionsverhältnisses
des Motors durch Steuern der An saugventilcharakteristik während einer
Kurbeldauer des Kaltstartbetriebes, das Anheben des effektiven Kompressionsverhältnisses
durch Steuern der Ansaugventilcharakteristik zu einem Zeitpunkt,
wenn ein vorgegebener Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert aufgrund
eines Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs erreicht worden ist, und das Heranbringen
der Ansaugventilcharakteristik näher an
den gewünschten
Wert, der auf der Basis der Motorbetriebszustände bestimmt wird, mittels
einer Regelung durchzuführen,
nachdem die Verbrennung des Motors stabilisiert worden ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung enthält ein Kompressionszündungsmotor
Sensoren, die Motorbetriebszustände
detektieren, ein Variabel-Ventil-Betriebssystem, das mindestens
eine Stellvorrichtung für
ein variables Ventil aufweist, die eine Ansaugventilcharakteristik
variabel einstellt, die mindestens den Ventilhub eines Ansaugventils und/oder
eine Ventilschließzeit
des Ansaugventils enthält
und von einem Stellglied eingestellt wird, eine Dekompressionsvorrichtung,
die vorgesehen ist, ein Ausstoßventil
in einem Dekompressionsmodus entsprechend einem konstant geöffneten
Ventilbetriebszustand während
einer Kurbeldauer des Kaltstartbetriebes zu betreiben, und eine
Steuereinheit, die dafür
ausgelegt ist, mit den Sensoren und dem Stellglied zum Steuern der
Variabel-Ventilstellvorrichtung über
das Stellglied elektrisch verbunden zu sein, um die Ansaugventilcharakteristik
näher an
einen gewünschten
Wert heranzubringen, der auf der Basis der Motorbetriebszustände, die
von den Sensoren detektiert werden, bestimmt wird, wobei die Steuereinheit
auch dafür
ausgelegt ist, elektrisch mit der Dekompressionsvorrichtung zum
Schalten des Ausstoßventils
in den Dekompressionsmodus während der
Kurbeldauer verbunden zu sein, und wobei die Steuereinheit einen
Prozessor aufweist, der programmiert ist, das nachfolgende, temporäre bzw. zeitweilige
Absenken eines effektiven Kompressionsverhältnisses des Motors durch Aufrechterhalten
des Ausstoßven tils
in dem Dekompressionsmodus entsprechend dem konstant geöffneten
Ventilbetriebszustand während
der Kurbeldauer, das Hemmen bzw. Unterdrücken des Dekompressionsmodus
und das Zurückkehren
des Ausstoßventils
in einen normalen Betriebszustand zu einem Zeitpunkt, wenn ein vorgegebener
Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert aufgrund eines Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs erreicht
worden ist, das Erhöhen
des effektiven Kompressionsverhältnisses
durch Steuern der Ansaugventilcharakteristik im wesentlichen zu
dem Zeitpunkt, wenn der vorgegebene Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert
aufgrund des Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs erreicht worden ist,
und das Heranbringen der Ansaugventilcharakteristik näher an den
gewünschten
Wert, der auf der Basis der Motorbetriebszustände bestimmt wird, mittels
einer Regelung durchzuführen,
nachdem sich die Verbrennung des Motors stabilisiert hat.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung verwendet ein Verfahren zum Steuern
eines Kompressionszündungsmotors
eine Variabel-Ventilstellvorrichtung, die variabel eine Ansaugventilcharakteristik
einstellt, die mindestens einen Ventilhub eines Ansaugventils und/oder
eine Ventilschließzeit des
Ansaugventils enthält,
wobei das Verfahren das zeitweilige Absenken eines effektiven Kompressionsverhältnisses
des Motors durch Steuern der Ansaugventilcharakteristik während einer
Kurbeldauer des Kaltstartbetriebes, das Erhöhen des effektiven Kompressionsverhältnis durch
Steuern der Ansaugventilcharakteristik zu einem Zeitpunkt, wenn
ein vorgegebener Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert aufgrund des
Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs erreicht wird, und das Heranbringen
der Ansaugventilcharakteristik näher
an den gewünschten
Wert, der auf der Basis der Motorbetriebszustände bestimmt wird, mittels
einer Regelung aufweist, nachdem sich die Verbrennung des Motors
stabilisiert hat.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung verwendet ein Verfahren zum Steuern
eines Kompressionszündungsmotors
eine Variabel-Ventil-Stellvorrichtung, die eine Ansaugventilcharakteristik
variabel einstellt, die mindestens einen Ventilhub eines Ansaugventils
und/oder eine Ventilschließzeit des
Ansaugventils enthält,
und eine Dekompressionsvorrichtung, die vorgesehen ist, ein Ausstoßventil in
einem Dekompressionsmodus entsprechend einem konstant geöffneten
Ventilbetriebszustand während
einer Kurbeldauer des Kaltstartbetriebes zu betreiben, wobei das
Verfahren das zeitweilige Absenken eines effektiven Kompressionsverhältnisses
des Motors durch Aufrechterhalten des Ausstoßventils in dem Dekompressionsmodus
entsprechend dem konstant geöffneten
Ventilbetriebszustand während
der Kurbeldauer, das Hemmen bzw. Unterdrücken des Dekompressionsmodus
und das Zurückkehren
des Ausstoßventils
in den normalen Betriebsmodus zu einem Zeitpunkt, wenn ein vorgegebener
Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert aufgrund des Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs
erreicht wird, das Anheben des effektiven Kompressionsverhältnisses
durch Steuern der Ansaugventilcharakteristik im wesentlichen zu
dem Zeitpunkt, wenn der vorgegebene Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert
aufgrund des Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs erreicht wird, und das
Heranbringen der Ansaugventilcharakteristik näher an den gewünschten
Wert, der auf der Basis der Motorbetriebszustände bestimmt wird, mittels
einer Regelung aufweist, nachdem sich die Verbrennung des Motors
stabilisiert hat.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Systemblockdiagramm, das eine Ausführungsform eines Kompressionszündungsmotors
zeigt;
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2 ist
eine Konstruktionszeichnung, die ein Betriebssystem für ein variables
Ventil zeigt, das durch einen elektrischen Motor angetrieben wird
und das in dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
der Erfindung anwendbar ist;
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3 ist
eine Konstruktionszeichnung, die ein weiteres elektromotorisch betriebenes
Betriebssystem für
ein variables Ventil zeigt, das in einem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform verwendet
werden kann;
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4 ist
eine Konstruktionszeichnung, die einen Nockenwellensensor zeigt,
der in dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform
enthalten ist;
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5 ist
eine Konstruktionszeichnung, die einen weiteren Nockenwellensensor
zeigt, der in dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform
enthalten ist;
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6 ist
ein Kurbelwinkel-zu-Nockenwellensensorsignalcharakteristikdiagramm;
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7 ist
ein Diagramm einer Ansaugventilöffnungszeit
(IVO), einer Ansaugventilschließzeit (IVC),
einer Ausstoßventilöffnungszeit
(EVO) und einer Ausstoßventilschließzeit (EVC)
in einem Viertaktkompressionszündungsmotor;
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8 ist
ein Diagramm einer Ansaugventilöffnungszeit
(IVO), einer Ansaugventilschließzeit (IVC),
einer Ausstoßventilöffnungszeit
(EVO) und einer Ausstoßventilschließzeit (EVC)
in einem Zweitaktkompressionszündungsmotor;
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9 ist
ein Zeitdiagramm, das eine Phasensteuercharakteristik eines Betriebssystems
für ein
variables Ventil (ein VTC-System) zeigt, das in dem Motorsteuersystem
des Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform
enthalten ist;
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10 ist
ein Phasensteuercharakteristikdiagramm, das Phasenänderungen
zeigt, die durch das Ansaugventil-VTC-System erhalten werden, für effektive
Kompressionsverhältnisänderungen
unter verschiedenen Betriebsbedingungen, zum Beispiel während des
Anwerfens bzw. Kurbelns nach einem Motorhochlaufen, und bei einer
maximalen Phasenvorstellzeit.
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11 ist
ein Flussdiagramm, das eine Startdauer-VTC-Steuerroutine zeigt, die in einer elektronischen
Steuereinheit ausgeführt
wird, welche in dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform
der Erfindung enthalten ist;
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12 ist
eine Explosionsansicht, die den detaillierten Aufbau einer hydraulisch
betriebenen VTC-Vorrichtung vom Drehschaufeltyp zeigt, die in dem
Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform
anwendbar ist;
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13A–13C sind beispielhafte Ansichten, die den Betrieb
des hydraulischen Steuersystems für die hydraulisch betriebene
VTC-Vorrichtung vom Drehschaufeltyp, die in 12 gezeigt
ist, zeigt;
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14A ist eine beispielhafte Ansicht, die den Betriebswinkelbereich
der Drehschaufel der hydraulisch betriebenen VTC-Vorrichtung, die
in 12 gezeigt ist, zeigt;
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14B–14C zeigen die maximale Phasenvoreilposition und
die maximale Phasennacheilposition bezüglich der Drehschaufel der
hydraulisch betriebenen VTC-Vorrichtung, die in 12 gezeigt
ist;
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15 ist
ein Zeitdiagramm, das eine weitere Phasensteuercharakteristik des
VTC-Systems zeigt;
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16 ist
ein Zeitdiagramm, das eine weitere Phasensteuercharakteristik in
dem Fall einer Kombination des VTC-Systems und einer Dekompressionsvorrichtung
zeigt;
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17 ist
ein Zeitdiagramm, das eine weitere Phasensteuer charakteristik des
VTC-Systems zeigt;
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18 ist
ein Diagramm einer Ventilablauf- und Ventilhubsteuercharakteristikdiagramm,
das Ventilablauf- und Ventilhubcharakteristiken zeigt, die durch
ein kontinuierliches Ablauf- und Anhebungssteuersystem (VEL) für ein variables
Ventil bei effektiven Kompressionsverhältnisänderungen unter verschiedenen
Betriebszuständen,
zum Beispiel während
des Anlassens, nach dem Motorwarmlaufen und bei einer maximalen
Phasenvoreil-Zeit
erreicht werden; und
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19 ist
ein Flussdiagramm, das eine Glühkerze/Elektroheizer-Steuerroutine
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß den Zeichnungen,
insbesondere der 1, wird das Betriebssystem für das variable
Ventil, das in dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
der Erfindung enthalten ist, an einem Viertaktmotor beispielhaft
erläutert.
Wie durch den Pfeil in dem Systemblockdiagramm von 1 gezeigt
ist, dreht sich eine Kurbelwelle 2 eines Motors 1 im Uhrzeigersinn.
Wie allgemein bekannt ist, entspricht eine Kolbenposition, bei der
sich ein Kolben 3 zu dem Boden des Zylinders des Motors 1 bewegt,
180° Kurbel(wellen)winkel.
Die unterste Kolbenposition wird als "unterer Totpunkt (BDC)" bezeichnet. Eine
Kolbenposition, die erhalten wird, wenn sich die Motorkurbelwelle 2 weiter
dreht und somit der Kolben 3 die Oberseite des Motorzylinders erreicht
hat, entspricht 360° des
Kurbelwinkels. Die höchste
Kolbenposition wird als "oberer
Totpunkt (TDC)" bezeichnet.
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In
dem Fall einer gewöhnlichen
Dieselverbrennung wird Dieselkraftstoff (Kraftstofföl) über ein Kraftstoffeinspritzventil 4 in
den Zylinder während des
Kompressionshubs bzw. -takts eingesprüht oder eingespritzt. Der eingesprühte Kraftstoff
entzündet sich
dann aufgrund des komprimierten Gases mit hoher Temperatur und hohem
Druck (Wärme,
die durch die Kompression der ankommenden Luft erzeugt wird) selbst
und verbrennt. Andererseits wird im Fall der Vormischkompressionszündung Kraftstoff über ein
Kraftstoffeinspritzventil 4 in den Zylinder während des
Ansaughubs bzw. -takts derart eingesprüht bzw. eingespritzt, dass
der eingesprühte
Kraftstoff ausreichend mit Luft vorgemischt wird, die in den Zylinder geladen
wird. Das restliche Gas wird auf eine vergleichsweise große Menge
für einen
Temperaturanstieg in dem Luftkraftstoffgemisch gesetzt. Wenn sich der
Kolben 3 nach oben bewegt, tritt ein Temperaturanstieg
und ein Druckanstieg in der vorgemischten Luftkraftstoffmischung
auf, wodurch eine spontane Zündung
des Luftkraftstoffgemisches derart resultiert, dass das Gemisch
verbrannt wird. Eine Kraftstoffeinspritzmenge und eine Einspritzzeitsteuerung des
Kraftstoffeinspritzventils 4, das in dem elektronischen
Einspritzsteuersystem enthalten ist, werden beide in Antwort auf
ein Sensorsignal von einem Kurbelwinkelsensor 5 mittels
einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 6 ge steuert. Der
Zweck des Kurbelwinkelsensors besteht darin, die ECU 6 über die
Motorgeschwindigkeit Ne und auch über die Relativposition der
Kurbelwelle 2 zu informieren.
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Während des
Startbetriebs wird ein Motoranlasser 7 betrieben, um den
Motor 1 anzukurbeln oder die Kurbelwelle 2 zu
drehen. Im Fall des Hybridfahrzeugmotors wird der Motor 1 mittels
eines Motorgenerators gedreht, und nicht unter Verwendung eines Anlassers 7.
Zudem wird während
der Startdauer ein elektrischer Strom an die Glühkerze 8 für einen
Temperaturanstieg in der Glühkerze 8 und
zum Fördern einer
Verdampfung von Kraftstoff angelegt, wodurch die spontane Zündung unterstützt wird
oder dabei geholfen wird. Schädliche
Abgasemissionsgase, zum Beispiel Kohlenstoffmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe
(HCs), Ruß (Teilchenmaterial),
Stickstoffoxide (Nox) und Ähnliches,
werden ausgefiltert und mittels eines katalytischen Wandlers 301 gereinigt.
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Ein
Ansaugventil 9 und ein Ausstoßventil 10 sind in
dem oberen Teil des Motors 1 eingebaut. Das Ansaugventil 9 wird
durch eine Ansaugnocke 11 angetrieben, wohingegen das Ausstoßventil 10 durch eine
Ausstoßnocke 12 angetrieben
wird. Die Ansaugnocke 11 ist mechanisch über eine
Stellvorrichtung für
ein variables Ventil (oder eine Einstellvorrichtung für eine variable
Ventilcharakteristik) 13 mit einer Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 bzw.
-rolle verbunden. In der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, wird eine hydraulisch betriebene
Zeitsteuervorrichtung (VTC) vom Drehschaufeltyp als Stellvorrichtung 13 eines
variablen Ventils verwendet. Stattdessen können eine Variabel-Ventilhubvorrichtung
(VVL) oder eine Steuervorrichtung für einen kontinuierlichen Variabel-Ventilablauf
und -hub (VEL) als variable Ventilstellvorrichtung 13 verwendet
werden. Die Drehung der Kurbelwelle 2 wird über einen
Zeitsteuerriemen, eine Zeitsteuerkette oder Ähnliches auf die Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 übertragen.
In der gezeigten Ausführungsform,
ist die Ausstoßnocke 12 direkt
mit der Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 verbunden. In
Alternative kann die Ausstoßnocke 12 mit
der Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 durch die VTC-Vorrichtung
für die
Ansaugnocke 11 verbunden sein. Stattdessen kann die Ausstoßnocke 12 mit der
Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 durch eine separate VTC-Vorrichtung
verbunden sein, die sich von der VTC-Vorrichtung für eine Ansaugnocke 11 unterscheidet.
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Ein
Sensorsignal von einem Motortemperatursensor (ein Wassertemperatursensor
oder ein Motorkühlmitteltemperatursensor) 15,
der die Motortemperatur Te detektiert, wird in die ECU 6 eingegeben. Ein
Sensorsignal von einem Nockenwellensensor 16 des VTC-Systems
wird auch in die ECU 6 eingegeben. Ein Nockenwellensensor 16 befindet
sich neben der Ansaugnockenwelle, die mit der Ansaugnocke 11 verbunden
ist. Die Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 wird durch die
Motorkurbelwelle mit der Hälfte
der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 2 angetrieben. In
dem Variabel-Ventil-Betriebssystem von 1 wird die
Ansaugnocke 11 mit einer Phasendifferenz zwischen einer
Winkelphase, die von dem Nockenwellenwinkelsensor 5 detektiert
wird, und einer Winkelphase, die von dem Nockenwellensensor 16 detektiert
wird, gedreht. Der Ventilöffnungsbetrieb
des Ansaugventils 9 wird einmal für jeweils zwei Umdrehungen
der Kurbelwelle 2 für
den Eintritt von Luft in den Zylinder durchgeführt.
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Während der
Drehung der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 wird die
Ausstoßnockenwelle 12,
die mit der Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 verbunden
ist, auch angetrieben. Der Ventilöffnungsbetrieb des Ausstoßventils 12 wird
einmal für jeweils
zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 2 zum Ausstoßen von
verbranntem Gas aus dem Motorzylinder durchgeführt. Wie aus der linken Seite
von 1 ersichtlich ist, sind ein Luftflusssensor 17,
ein Turbolader 18 und ein Abgasrezirkulationsventil (EGR) 19 in
einem Zuführsystem 20 eingebaut
und stromaufwärts
von dem Ansaugventil 9 angeordnet. Der Luftflusssensor 17 ist
zum Messen der Menge Qa von Luft vorgesehen, die in den Motorzylinder
eintritt. Zudem empfängt
die Eingangsschnittstelle der ECU 6 als Eingangsinformationen,
die eine Motorlast angeben, ein Sensorsignal von einem Beschleunigungspositionssensor 100,
der einen Wert APS des Herunterdrückens bzw. Betätigens eines
Gaspedals detektiert.
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Die
Stellvorrichtung 13 für
das variable Ventil (oder die hydraulisch betriebene Rotationsschaufeltypvorrichtung
VTC in dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotor der Ausführungsform, die
in 1 gezeigt ist) ist eine Steuereinrichtung für eine variable
Phase, die gleichzeitig mit dem Anlassbetrieb bzw. Kurbelbetrieb
des Motors 1 betrieben wird. Im Fall der hydraulisch betriebenen
VTC-Vorrichtung des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, wird die VTC-Vorrichtung durch
einen hydraulischen Druck betrieben, der durch eine Ölpumpe des
Motors 1 erzeugt wird, und deshalb neigt der hydraulische Druck,
der von der Motorölpumpe
erzeugt wird, dazu, während
des Kurbelbetriebs bzw. Crankingbetriebs abzufallen. Aufgrund eines
Abfallens des zugeführten
Hydraulikdrucks, hat das VTC-System eine Unsicherheit beim Steuern
der Ventilzeitverhaltens (IVC und/oder IVO) des Ansaugventils 9.
Unter einer bestimmten Bedingung, wo das VTC-System eine Unsicherheit
beim Steuern der Ventilzeit aufgrund eines Abfalls des Hydraulikdrucks
hat, der von der Motorölpumpe
erzeugt wird, zum Beispiel während
des Kurbelns bzw. Anlassens, wird eine separate elektromotorisch
angetriebene Hydraulikölpumpe 302 gleichzeitig
mit dem Zündschalter-Einschaltbetrieb
derart angetrieben, dass schnell ausreichend Hydraulikdruck der
VTC-Vorrichtung zugeführt
oder angeliefert wird.
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Wie
in 2 gezeigt ist, kann eine Relativphasenänderung
einer Nockenwelle 310 gegenüber der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14,
das heißt
eine Ventilzeitsteuerungsänderung
des Ansaugventils, unter Verwendung einer VTC-Vorrichtung vom Spiralscheibentyp
erreicht werden, und nicht unter Verwendung der VTC-Vorrichtung
vom hydraulisch betriebenen Drehschaufeltyp, deren genauer Aufbau
später
mit Bezug auf die Explosionsansicht von 12 beschrieben
wird. Tatsächlich
kann in dem Fall der VTC-Vorrichtung vom motorbetriebenen Spiralscheibentyp
von 12 die Phasendifferenz zwischen der Nockenwelle 310 und
der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 mittels einer
Verbindung (einem Bewegungswandler) 312 variiert werden.
Der radiale Außenabschnitt
der Verbindung 312 ist mechanisch mit sowohl der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 als
auch mit der Spiralscheibe 311 derart verbunden, dass der
radiale Außenseitenabschnitt
der Verbindung 312 entlang einer Führungsrille 313, die
in der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 ausgebildet
ist, gleiten kann und auch entlang einer Führungsrille 314, die
in der Spiralscheibe 311 ausgebildet ist, gleiten kann
bzw. sich bewegen kann. Andererseits ist der radiale Innenseitenabschnitt
der Verbindung 312 fest mit der Nockenwelle 310 verbunden.
Wenn der Phasenwinkel der Spiralscheibe 311 relativ zur
Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 variiert, variiert
die Radialposition des Außenseitenabschnitts
der Verbindung 312 bezüglich
der Achse der Nockenwelle 310 und somit tritt eine Phasenänderung
der Nockenwelle 310 relativ zur Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 auf.
Es gibt verschiedene Methoden zum Variieren des Phasenwinkels der
Spiralscheibe 311 relativ zur Nockenwelle 310.
Im Fall der VTC-Vorrichtung vom motorbetriebenen Spiralscheibentyp
in 2 wird ein Hysteresemotor 315 als ein
Stellglied (eine Antriebsenergiequelle oder eine elektrisch gesteuerte
Stellgliedeinrichtung) verwendet. Der Hysteresemotor 315 kann
ein Drehmoment an ein Hystereseteil 316 in einer beabstandeten,
berührungslosen
Beziehung mit dem Hystereseteil 316 zum Variieren des Phasenwinkels
der Spiralscheibe 311 relativ zu der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 anlegen.
Unter der Annahme, dass die Fahrzeugbatteriespannung höher als
ein spezifizierter Spannungswert ist, kann die motorbetriebene VTC-Vorrichtung
sicher mittels dem Hysteresemotor 315 von der Zeit an,
wenn der Motor 1 angeworfen wird, betrieben werden. Wie
allgemein bekannt ist, steigt der Wert des Drehmoments, das auf
das Hystereseteil 316 einwirkt an, wenn der angelegte,
elektrische Strom an dem Hysteresemotor 311 ansteigt. Das
erhöhte
Drehmoment wirkt derart, dass das Hystereseteil 316 gegen
die Federkraft einer Vorspanneinrichtung (einer Rückstellfeder)
dreht. Im Ergebnis ist es möglich,
die relative Phase der Nockenwelle 310 bezüglich der
Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 in Antwort auf den Stromwert
von dem angelegten Strom an den Hysteresemotor 311 kontinuierlich
zu variieren. Es ist deshalb möglich,
die tatsächliche,
relative Phase der Nockenwelle 310 bezüglich der Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 auf
einen gewünschten
Wert durch Steuern des angelegten Stromes mittels einer Regelung
(Rückkoppelsteuerung)
in Antwort auf das Sensorsignal von dem Nockenwellensensor 16 genau
zu steuern oder einzustellen.
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Es
wird nun Bezug auf 3 genommen, in der eine Modifikation
der motorbetriebenen VTC-Vorrichtung gezeigt ist, die auf den Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
anwendbar ist. In der modifizierten VTC-Vorrichtung von 1 wird
die relative Phase der Nockenwelle 310 bezüglich der Nockenwellenzeitsteuerscheibe 14 oder
anders ausgedrückt
die relative Phase der Nockenwelle 310 bezüglich der
Kurbelwelle 2 mittels einer Schraubkeilvorrichtung 320 variiert.
Die Schraubkeilvorrichtung 320 weist eine ringförmige, axial
bewegliche Schraubgetriebenuss, die einen inneren schraubförmigen Keilrillenabschnitt
hat, und einen äußeren, schraubförmig gekeilten
Wellenendabschnitt der Nockenwelle 310. Der innere, schraubförmige, keilförmige Rillenabschnitt
der Nuss ist in verzahntem Eingriff mit dem äußeren, schraubförmigen,
keilförmigen Wel lenendabschnitt
der Nockenwelle 310. Eine axiale Linksbewegung oder axiale
Rechtsbewegung der Nuss der schraubförmigen, keilförmigen Vorrichtung 320 verursacht
eine Änderung
der Relativphase der Nockenwelle 310 bezüglich der
Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14. Als ein Stellglied
(eine Antriebsquelle für
eine elektrisch gesteuerte Stellgliedeinrichtung), das eine Axialbewegung
der Nuss der Schraubkeilvorrichtung 320 erzeugt, wird ein
umkehrbarer Motor 321 verwendet. Wie klar in 3 gezeigt
ist, ist ein Dreh-zu-Linear-Bewegungswandler 322 zwischen
der Motorwelle des Motors 321 und der Nuss der Schraubkeilvorrichtung 320 zum
Wandeln der Drehbewegung der Motorwelle in eine Normaldrehrichtung
oder in eine Umkehrdrehrichtung in eine Axialbewegung der Nuss der
Schraubkeilvorrichtung 320 vorgesehen oder angeordnet.
In der gezeigten Ausführungsform
ist der Motor 321 an dem Zylinderkopf des Motors 1 installiert.
Stattdessen kann der Motor 321 an der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 installiert
sein. Im Fall, dass der Motor 321 an dem Zylinderkopf des
Motors 1 installiert ist, muss ein Lager an dem Dreh-zu-Linear-Bewegungswandler 322 angebracht
sein. In diesem Fall wird die Drehbewegung der Motorwelle des Motors 321 in
eine Axialbewegung (lineare Bewegung) der Nuss der Schraubkeilvorrichtung 320 durch
das Lager umgewandelt. Mit der zuvor erwähnten Anordnung von 3 kann
die Zeitsteuerungsfunktion für
das variable Ventil des VTC-Systems gleichzeitig mit dem Starten
des Kurbelns bzw. Anwerfens durch den elektrisch gesteuerten Motor 321 erreicht
oder realisiert werden. Genauer kann die tatsächliche Relativphase der Nockenwelle 310 bezüglich der
Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 auf einen gewünschten
Wert durch Steuern der Drehbewegung (oder eines angelegten Stromwertes)
des Motors 321 mittels der Regelung gesteuert oder eingestellt
werden, die auf das Sensorsignal von dem Nockenwellensensor 16 reagiert.
Als einen umkehrbaren Motor, der die Axialbewegung der Nuss bzw.
Mutter der Schraubkeilvorrichtung 320 erzeugt, kann das VTC-System
einen Gleichstrommotor, einen Schrittmotor, einen Synchronmo tor
mit einem Permanentmagneten oder Ähnlichem verwenden. Im Fall
der Verwendung eines Dreh-zu-Linear-Bewegungswandlers 322 mit
einem ausgelegten Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis, das
auf einem vergleichsweise großen
Wert gesetzt ist, ist es eher erwünscht oder wird es bevorzugt,
dass die VTC-Vorrichtung in ihren maximal phasenverzögerten Zustand
versetzt ist, und zwar im vorhinein, vor dem Starten des Kurbelns
derart, dass die VTC-Vorrichtung in dem maximal phasenverzögerten Zustand verbleiben
kann, auch bei einem Zustand, in dem ein Abfall der Batteriespannung
während
der Anwerfdauer bzw. Kurbeldauer auftritt.
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In
dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform
ist es notwendig, die Relativphase der Nockenwelle 310 bezüglich der
Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 mittels der VTC-Vorrichtung
während
der Anwerfkurbeldauer zu steuern. Auch bei sehr niedrigen Motorgeschwindigkeiten,
im wesentlichen gleich Null, verwendet das Motorsteuersystem deshalb
Informationen, die die tatsächliche
Relativphase der VTC-Vorrichtung
betreffen. Aus dem vorstehend erläuterten Grund verwendet das
Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform
den hochgenauen Nockenwellensensor 16, der eine hohe Detektionsgenauigkeit
hat, mit der der Nockenwellensensor 16 in der Lage ist,
die Winkelphase der Nockenwelle 310 (anders ausgedrückt den
Betriebszustand des Ansaugventils 9) auch bei sehr niedrigen Motorgeschwindigkeiten,
im wesentlichen entsprechend Null, zu detektieren.
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In 4 ist
der genaue Aufbau des hochgenauen Nockenwellensensors 16 gezeigt.
Wie in 4 gezeigt ist, hat der Nockenwellensensor 16 einen
gezahnten Abschnitt 330, der an der Nockenwelle 310 angebracht
ist, eine Brückenschaltung,
die magnetische Widerstandselemente 331 hat, die nahe an
dem gezahnten Abschnitt 330 angeordnet sind, und einen
Magneten 332. Die Brückenschaltung,
die die magnetischen Widerstandselemente 331 hat, ist zwischen
dem gezahnten Abschnitt 330 und dem Magneten 332 angeordnet.
Die Stärke
des Magnetflusses 333, der von dem Magneten 332 erzeugt
wird, variiert in Abhängigkeit
von der Relativposition jedes Zahns des gezahnten Abschnitts 330 zu dem
Magneten 332. Wenn ein elektrischer Widerstand jedes der
magnetischen Widerstandselemente 331 aufgrund einer Änderung
des Magnetflusses 333 variiert bzw. sich ändert, tritt
eine Änderung
der elektrischen Spannung in der Brückenschaltung auf. Ein Paar
der diagonal gegenüberliegenden
Ecken der Brückenschaltung
ist mit einem ersten von zwei Eingangsanschlüssen jeder unterschiedlichen
Brücke (DIFF-Schaltung) 334 und
einer Summationsschaltung (SUM-Schaltung) 335 verbunden,
wohingegen das andere Paar der Brückenschaltung mit dem zweiten
Eingangsanschluss jeder DIFF-Schaltung 334 und der SUM-Schaltung 335 verbunden
ist. Der Ausgangsanschluss der DIFF-Schaltung 334 erzeugt ein Differenzsignal
(einfach ein DIFF-Signal),
wohingegen der Ausgangsanschluss der SUM-Schaltung 335 ein
Summationssignal (einfach ein SUM-Signal) erzeugt. Auf der Basis
des DIFF-Signals und des SUM-Signals ist es möglich, zu detektieren oder
zu bestimmen, ob sich der gezahnte Abschnitt 330 der Nockenwelle 310 dreht
oder ob er stationär
ist.
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In 5 ist
der detaillierte Aufbau eines weiteren Typs eines hochgenauen Nockenwellensensors 16 gezeigt.
Wie in 5 gezeigt ist, hat die Nockenwelle 310 eine
Nocke 343. Ein Rotor 341 ist an der linken Seite
(der Kurbelwellenseite oder der Seite der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe)
einer VTC-Vorrichtung 342 angeordnet, wohingegen ein Rotor 344 auf
der rechten Seite der Nocke 343 der Nockenwelle 310 eingebaut
oder daran fest verbunden ist. Der Rotor 341 hat ein Blatt 340,
das einstückig
mit dem Außenumfang
des Rotors 341 verbunden ist oder einstückig damit ausgebildet ist
und dessen radiale Höhe
gemäß seinen
Drehrichtungen variiert. Auf ähnliche
Weise hat der Rotor 344 ein Blatt 345, das einstückig mit
dem Außenum fang
des Rotors 344 verbunden ist oder einstückig damit ausgebildet ist
und dessen radiale Höhe
gemäß seinen Drehrichtungen
variiert. Die radiale Höhe
des Blatts 340 bzw. Flügels
wird durch einen Spaltsensor 346 detektiert und dann wird
die detektierte radiale Höhe des
Blatts 340 in ein analoges Spannungssignal (Ausgangssignal
des Spaltsensors 346) umgewandelt. Auf ähnliche Art und Weise wird
die Radialhöhe des
Blatts 345 durch einen Spaltsensor 350 detektiert und
dann wird die detektierte, radiale Höhe des Blatts 345 in
ein analoges Spannungssignal gewandelt (Ausgangssignal vom Spaltsensor 350).
Das analoge Spannungssignal vom Spaltsensor 346 wird in
ein Winkelsignal über
einen Signalwandler (oder eine Arithmetikschaltung) 347 gewandelt,
wohingegen das analoge Spannungssignal vom Spaltsensor 350 in
ein Winkelsignal über
einen Signalwandler (oder eine Arithmetikschaltung) 349 gewandelt
wird. Diese Winkelsignale werden von Signalwandlern 347 und 349 in
eine Nockendrehwinkelarithmetikeinheit 348 eingegeben.
In der Nockendrehwinkelarithmetikeinheit 348 wird die Ventilzeitsteuerung
des Ansaugventils 9, zum Beispiel die Ansaugventilschließzeit IVC auf
der Basis des Winkelsignals von dem Signalwandler 347 und
des Winkelsignals von dem Signalwandler 349 berechnet und
danach wird das berechnete Signal (IVC-Signal) an dem Ausgangsanschluss der
Nockendrehwinkelarithmetikeinheit 348 erzeugt.
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In 6 wird
die Beziehung zwischen einem Kurbelwinkel und einem Nockenwellensensorsignalausgangswert
des Nockenwellensensors von 5 gezeigt,
genauer wird der Kurbelwinkel zu dem Spannungssignal von dem ersten
Spaltsensor des Spaltsensors 346 und die Charakteristik
des Kurbelwinkels zu dem zweiten Spaltsensorspannungssignal des
Spaltsensors 350 gezeigt. Auf der Basis des Ausgangsspannungssignals
von dem ersten Spaltsensor 346 wird ein Referenznockendrehwinkelsignal
(gleiche Ausgangsspannungssignalcharakteristik, die durch die durchgezogene
Linie in 6 angegeben ist) innerhalb des Signalwandlers 347 erzeugt.
Auf der Basis des Ausgangsspannungssignals von dem zweiten Spaltsensor 350 wird
ein Nockenwellendrehwinkelsignal, das heißt ein Nockendrehwinkelsignal
(vgl. Ausgangsspannungssignaleigenschaft, die durch die unterbrochene
Linie in 6 angegeben wird) innerhalb
des Signalwandlers 349 erzeugt. Die Nockendrehwinkelarithmetikeinheit 348 berechnet
arithmetisch oder mittels Computer eine Nockentiming gesteuerte
Variable (d.h. einen Nockenzeitsteuerungsvoreilwert) auf der Basis
des erzeugten Referenznockendrehwinkelsignals und des erzeugten
Nockenwellendrehwinkelsignals. Somit kann die Ansaugventilschließzeit IVC
des Ansaugventils 9 in Antwort auf das Ausgangssignal gesteuert werden,
das von der Nockendrehwinkelarithmetikeinheit 348 erzeugt
wird und den berechneten Nockenzeitsteuerungsvoreilwert wiedergibt.
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Im
Fall, dass das Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform einen
Nockenwellensensor 16 verwendet, der einen gezahnten Abschnitt 330,
die Brückenschaltung,
die die magnetischen Widerstandselemente 331 hat, und einen
Magneten 332 enthält
und in 5 gezeigt ist, wird das Sensorsignal von dem Kurbelwinkelsensor 5 von 1 als
Referenznockendrehwinkelsignal des Kurbelwinkels bezüglich der
Nockenwellensensorsignalcharakteristik verwendet, wie in 6 gezeigt
ist. Als Nockenwellendrehwinkelsignal (das Nockendrehwinkelsignal)
werden das DIFF-Signal und das SUM-Signal, die von dem Nockenwellensensor von 4 erzeugt
werden, verwendet. Nachdem der gezahnte Abschnitt 330 der
Nockenwelle 310 mit dem Drehen begonnen hat, werden das
DIFF-Signal und das SUM-Signal von dem Nockenwellensensor 16 erzeugt.
Genauer werden das DIFF-Signal und das SUM-Signal jedes Mal dann
ausgegeben, wenn jeder der Zähne
des gezahnten Abschnitts 330 sich dem Magneten 332 nähert. Ein
spezifischer Zahn der Zähne
des gezahnten Abschnitts 330, der dem Nockenwellendrehwinkel
von Null der Nockenwelle 310 entspricht, ist ausgeschnitten,
um einen Bezugspunkt bzw. Referenzpunkt des Nockenwellendrehwin kels
bereitzustellen. Die Anzahl der Impulse bzw. Pulse des DIFF-Signals
und des SUM-Signals kann von dem ausgeschnittenen Abschnitt aus
gezählt werden,
der als Referenzpunkt (die Referenznockenwellenwinkelposition) dient.
Auf der Basis des gezählten
Wertes der Impulse des DIFF-Signals und des SUM-Signals wird das Nockenwellendrehwinkelsignal
erzeugt.
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In 7 sind
die Zeiten bzw. Timings IVO und IVC des Ansaugventils 9 und
die Zeiten bzw. Timings EVO und EVC des Ausstoßventils 10 während eines
normalen Motorbetriebs in einem Viertaktkompressionszündungsmotor,
zum Beispiel einem Viertaktdieselmotor, gezeigt. Das Ausstoßventil 10 startet mit
dem Öffnen
im wesentlichen bei –180° des Kurbelwinkels
zu Beginn des Ausstoßtakts
bzw. -hubs. Die Zeit, bei der das Ausstoßventil 10 mit dem Öffnen startet,
wird als "Ausstoßventilöffnungszeit
EVO" bezeichnet.
Das Ausstoßventil 10 startet
mit dem Schließen
an dem Ende des Ausstoßtakts.
Die Zeit, bei der das Ausstoßventil 10 mit
dem Schließen
beginnt, wird als "Ausstoßventilschließzeit EVC" bezeichnet. Andererseits
beginnt das Ansaugventil 9 mit dem Öffnen bei einem Zeitwert nahe
0° Kurbelwinkel
bei dem Beginn des Ansaugtakts. Die Zeit, bei der das Ansaugventil 9 mit
dem Öffnen
startet, wird als "Ansaugventilöffnungszeit
IVO" bezeichnet.
Das Ansaugventil 9 startet mit dem Schließen bei
einem Zeitwert nahe BDC (entsprechend 180° Kurbelwinkel) an dem Ende des
Ansaugtakts. Die Zeit, bei der das Ansaugventil 9 mit dem
Schließen
startet, wird als "Ansaugventilschließzeit IVC" bezeichnet. Dieselkraftstoff
(Kraftstofföl)
wird in den Zylinder an dem Ende des Kompressionstakts eingesprüht oder
eingespritzt. Die Selbstzündung
des eingesprühten Kraftstoffes
tritt vor oder nach TDC (entsprechend 360° des Kurbelwellenwinkels) auf.
Wenn die Ansaugventilschließzeit
IVC von dem BDC aus in der Phase vorverlegt ist, neigt die Menge
des Gases (Luft), das in den Zylinder geladen wird, dazu, reduziert
zu werden, woraus ein reduziertes, effektives Kompressionsverhältnis resultiert.
Umgekehrt, wenn die Ansaugventilschließzeit IVC gegenüber BDC
in der Phase verzögert
wird, tritt ein Rückfluss
des Gases (Luft), das in den Zylinder geladen worden ist, zurück in das
Zuführsystem 20 auf
und somit wird die Masse des Gases, die in den Zylinder geladen
wird, reduziert, woraus ein reduziertes, effektives Kompressionsverhältnis resultiert.
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In 8 sind
die Zeiten IVO und IVC des Ansaugventils 9 und die Zeiten
EVO und EVC des Ausstoßventils 10 während eines
normalen Motorbetriebs in einem Zweitaktkompressionszündungsmotor,
zum Beispiel einem Zweitaktdieselmotor, gezeigt. Der Betriebszyklus
des Ablaufs, nämlich
die Ansaug- und Kompressionstakte und auch die Leistungs- und Ausstoßtakte werden
für jede
Kurbelwellenumdrehung (360° der
Kurbelwelle) abgeschlossen. Während
der ersten 180° Kurbelwinkelbereich
(in einem Kurbelwinkelbereich von 0° bis 180°) werden die Ansaug- und Komprimierungstakte
erzeugt. Während dem
nachfolgenden 180°-Kurbelwinkelbereich
(in einem Kurbelwinkelbereich von 180° bis 360°) werden die Leistungs- und
Ausstoßtakte
erzeugt. Eine Selbstzündung
des eingesprühten
Kraftstoffes tritt vor dem TDC entsprechend 180° Kurbelwinkel auf. Der Ventilöffnungsbetrieb
des Ansaugventils 9 und der Ventilöffnungsbetrieb des Ausstoßventils 10 werden
einmal für
jede Kurbelwellenumdrehung durchgeführt. In dem Zweitaktmotor wird
deshalb in 1 die Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 mit
der gleichen Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 2 durch
die Kurbelwelle angetrieben. Der weitere Aufbau des Zweitaktkompressionszündungsmotors
ist ähnlich
zu dem des Viertaktkompressionszündungsmotors.
In dem Zweitaktkompressionszündungsmotor
wird, wenn die Ansaugventilschließzeit IVC näher an BDC herangebracht wird,
Gas (Luft), das in den Zylinder geladen wurde, bei einem Zustand
komprimiert, bei dem die Masse des geladenen Gases groß ist, womit
das effektive Kompressionsverhältnis
erhöht
wird oder ansteigt. Im Unterschied hierzu gibt es, wenn die Ansaugventilschließzeit IVC
bezüglich dem
BDC in der Phase verzögert ist,
für den
gleichen Innendruck in dem Zuführsystem 20 eine
Neigung dafür,
dass die Gasmenge (Luft), die in den Zylinder geladen wird, reduziert
wird, wodurch das effektive Kompressionsverhältnis abgesenkt wird oder abnimmt.
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In 9 ist
eine Phasensteuercharakteristik gezeigt, die mittels des VTC-Systems
des Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
während einer
Kurbel- und Startdauer erhalten wird. Wenn die zu allerletzt aktualisierten
Informationsdaten der Motorgeschwindigkeit Ne, die auf der Basis
des Sensorsignals von dem Kurbelwinkelsensor 5 bestimmt wird,
eine sehr niedrige Motorgeschwindigkeit von im wesentlichen gleich
Null während
der Startdauer des Motors 1 anzeigen oder wenn die allerletzten,
aktualisierten Informationsdaten der Motortemperatur Te, die auf
der Basis des Sensorsignals von dem Motortemperatursensor 15 bestimmt
werden, einen niedrigen Motortemperaturwert kleiner als oder gleich 40°C bei eingeschaltenem
Zündschalter
angeben, bestimmt der Prozessor der ECU 6, dass der Motor 1 in
einem Kaltstartzustand ist. Zum Zeitpunkt ta, bei dem der Motoranlasser
bestromt wird (EIN), wird die Phase der Variabel-Ventil-Stellvorrichtung 13 (nachfolgend
als "VTC-Phase" bezeichnet) von
einer Phase, die für
einen normalen Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist,
verzögert.
Wie aus den Phasenänderungscharakteristikkurven
von 10 ersichtlich ist, die durch das Ansaugventil-VTC-System
erhalten werden, wird die Ansaugventilschließzeit IVC von BDC aus in der
Phase während
des Anwerfens verzögert.
Im Ergebnis wird das effektive Kompressionsverhältnis abgesenkt, wodurch die
Kompressionsarbeit reduziert wird. Dies trägt zu einer erhöhten Anwerfgeschwindigkeit
und einer verbesserten Startbarkeit bei. Man nehme an, dass die
VTC-Phase im vorhinein vor dem Start des Anwerfens bzw. Kurbelns verzögert worden
ist. In diesem Fall wird der Anlasser 7 sofort ohne eine
VTC-Phasenverzögerungssteuerung
bestromt (EIN).
-
Wieder
gemäß 9 wird
zur Zeit tb, bei der die Anwerfkurbelgeschwindigkeit 400 rpm zu überschreiten
beginnt, die VTC-Vorrichtung
derart gesteuert, dass die VTC-Phase (das heißt die Ansaugventilschließzeit IVC)
näher an
die Phase entsprechend dem maximalen Phasenvorstellzustand herangebracht
wird. Deshalb kann es den Ansaugventilphasenänderungen, die in 10 gezeigt
sind, entnommen werden, dass die Ansaugventilschließzeit IVC
näher an
einem Zeitsteuerungswert neben BDC herangebracht wird. Im Ergebnis
wird das effektive Kompressionsverhältnis angehoben und somit wird die
Innenzylindergastemperatur hoch. Danach startet bei der Zeit tc,
bei der die VTC-Phase die Phase entsprechend dem maximalen Phasenvorstellzustand entspricht,
die Kraftstoffeinspritzung. Zur Zeit tc wird aufgrund des hohen
effektiven Kompressionsverhältnisses
und der hohen Gastemperatur der eingespritzte Kraftstoff sicher
verbrannt. Aufgrund der Verbrennungsenergie tritt ein schneller
Anstieg der Motorgeschwindigkeit Ne auf. Gleichzeitig wird, um die Kraftstoffeinspritzmenge
einstellen zu können,
das elektronische Kraftstoffeinspritzsystem mittels der ECU 6 von 1 derart
gesteuert, dass die Motorgeschwindigkeit Ne auf einer spezifischen
Leerlaufgeschwindigkeit, zum Beispiel von 600 rpm (Umdrehungen pro
Minute) aufrechterhalten wird. Auf diese Art und Weise kann in dem
Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform der
Erfindung die VTC-Phase (d.h. eine Ansaugventilschließzeit IVC)
vorübergehend
auf die Phase entsprechend dem Phasenvorstellzustand während der Startdauer
gesteuert werden. Das Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform,
das das effektive Kompressionsverhältnis durch die Änderung
in der IVC-Phase (eine Änderung der
Ansaugventilschließzeit
IVC) variieren kann, kann deshalb in einem Kompressionszündungsinnenverbrennungsmotor
mit festem Kompressionsverhältnis
(mit einem niedrigen, geometrischen, Kompressionsverhältnis) verwendet
werden, in dem die Ansaugventilschließzeit IVC im Allgemeinen auf einen
Zeitwert, der von dem BDC aus verzögert ist, mittels einer Regelung
nach dem Motorstart gesteuert wird. Es ist möglich, das effektive Kompressionsverhältnis vorübergehend
auf ein hohes Verhältnis durch
Steuern der Ansaugventilschließzeit
IVC auf einen Zeitwert, der von BDC aus in der Phase voreilt, während des
Startens und der Warmlaufdauer einzustellen, als wäre das geometrische
Kompressionsverhältnis
auf ein hohes Verhältnis
zum Beispiel mittels einer variablen Vielverbindungskompressionsverhältnisvorrichtung
variiert worden. Das heißt,
dass das Variabel-Ventil-Betriebssystem (Variabel-Ventilstellvorrichtung 13),
das in dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
der Erfindung enthalten ist und das das effektive Kompressionsverhältnis durch
Phasenänderung
der Ansaugventilschließzeit
IVC variieren kann, eine variable Kompressionsverhältnisfunktion
hat, genauso wie eine variable Multiverbindungskompressionsverhältnisvorrichtung (oder
eine Vielverbindungskolbenkurbelvorrichtung), die das geometrische
Kompressionsverhältnis
variieren kann, das als ein Verhältnis
(V1+V2)/V1 des vollen Volumens (V1+V2), das innerhalb des Motorzylinders
und der Verbrennungskammer mit dem Kolben bei BDC existiert, zu
dem Freiraumvolumen (V1) mit dem Kolben bei TDC definiert ist, bei
dem eine Kolbenhubcharakteristik (die Kolben-TDC-Position und/oder
die Kolben-BDC-Position) existiert. Im Allgemeinen hat der Kompressionszündungsmotor
mit niedrigem geometrischen Kompressionsverhältnis (der Motor mit festgelegtem
geometrischem Kompressionsverhältnis)
selbst den Vorteil eines niedrigen Gewichts und reduzierter Kosten.
Im Fall einer Kombination des Kompressionszündungsmotors mit niedrigem
geometrischen Kompressionsverhältnis und
des Variabel-Ventil-Betriebssystems
(der Variabel-Ventil-Stellvorrichtung 13), das in dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
eingebaut ist und das das effektive Kompressionsverhältnis durch
eine Phasenänderung
der Ansaugventilschließzeit
IVC variiert, gibt es mehrere Vorteile, das heißt, ein niedriges Gewicht,
einen einfachen Aufbau und reduzierte Kosten. Wie vorstehend erläutert wurde,
ist das geometrische Kompressionsverhältnis, das oft mit einem griechischen
Buchstaben "ε" bezeichnet wird,
im Allgemeinen als ein Verhältnis (V1+V2)/V1
des vollen Volumens (V1+V2), das innerhalb des Motorzylinders und
der Verbrennungskammer mit dem Kolben bei BDC existiert, zu dem
Freiraumvolumen (V1) mit dem Kolben bei TDC definiert ist. Andererseits
ist das effektive Kompressionsverhältnis, das mit dem griechischen
Buchstaben "ε" bezeichnet wird,
im Allgemeinen als ein Verhältnis
des effektiven Zylindervolumens entsprechend dem maximalen Arbeitsmediumsvolumen
zu dem effektiven Freiraumvolumen entsprechend dem minimalen Arbeitsmediumsvolumen
definiert. Diese beiden Kompressionsverhältnisse "ε" sind thermodynamisch
unterschiedlich zueinander.
-
Hier
ist es notwendig, die Tatsache zu betrachten, dass sich die Menge
der Luft, die in den Zylinder des Motors 1 geladen wird,
in Abhängigkeit
von der Ansaugventilschließzeit
IVC ändert.
Wenn die Ansaugventilschließzeit
IVC verzögert
wird, wird die Menge der Luft, die in den Motor 1 geladen
wird, klein. Deshalb ist es erwünscht,
die Kraftstoffeinspritzmenge geeignet zu steuern und dabei voll
die Ansaugventilschließzeit
IVC zu berücksichtigen.
Aus diesem Grund wird die Kraftstoffeinspritzmenge in Antwort auf
wenigstens die Sensorsignale von dem Nockenwellensensor 16 und
dem Luftdurchflusssensor 17 zusätzlich zu der Motorgeschwindigkeit
Ne und der Motorlast (z.B. dem Wert APS des Betätigens bzw. Herunterdrückens des
Gaspedals) kompensiert, wodurch die Erzeugung von Ruß verhindert oder
unterdrückt
wird.
-
Danach,
wie aus der A-Eigenschaftskurve (angegeben durch die durchgezogene
Linie in 9) ersichtlich ist, wird zu
der Zeit td, bei der ein stabiler Verbrennungszustand erreicht worden
ist, zum Beispiel, wenn die Motortemperatur (Motorkühlmitteltemperatur)
60°C überschreitet,
die VTC-Phase von der Phase aus gesteuert oder eingestellt, die
dem maximalen Pha senvorstellzustand in der Phasenverzögerungsrichtung
entspricht (das heißt
in Richtung einer Phase, die für
den normalen Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist). Anstelle
der VTC-Phasensteuerung
auf der Basis der A-Charakteristikkurve von 9 kann die
VTC-Phasensteuerung auf der Basis der B-Charakteristikkurve angewendet
werden, die durch die unterbrochene Linie in 9 angegeben
ist. Gemäß der VTC-Phasensteuerung
auf der Basis der B-Charakteristikkurve von 9 kann während der
Aufwärmzeitdauer
tc – td
von tc bis td die Ansaugventilschließzeit IVC allmählich bis
zu einer Phase, die für
den normalen Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist, in
Abhängigkeit
von der Verbrennungsstabilität
verzögert
werden. Wie aus den Phasenänderungscharakteristikkurven
von 10 ersichtlich ist, die durch das Ansaugventil-VTC-System
erreicht werden, wird die VTC-Phase, die nach der Beendigung des
Motorwarmlaufens geeignet ist, auf eine Zwischenphase gesetzt, die
gegenüber
der VTC-Phase, die für
den frühen
Zustand (vgl. die Zeitdauer ta – tb
in 9) des Motoranwerfens geeignet ist, vorauseilt
bzw. vorgestellt ist und gegenüber
der maximalen phasenvorgestellten VTC-Phase der Startdauer und Warmlaufdauer
(vgl. insbesondere die Warmlaufzeitdauer tc – td in 9) verzögert ist. Mittels
eines geeigneten Setzens bzw. Einstellens der VTC-Phase (d.h. der
zuvor angemerkten Zwischenphase), die nach der Beendigung des Motorwarmlaufens
geeignet ist, ist es möglich,
das effektive Kompressionsverhältnis
in einem solchen Maße abzusenken,
das kein Problem bei der Verbrennung verursacht, wodurch die Arbeit
der Kompression effektiv reduziert werden kann und eine Reduzierung des
mechanischen Reibungsverlustes des Motors 1 sichergestellt
werden kann und eine Abnahme der Kraftstoffverbrauchsrate (verbesserte
Kraftstoffökonomie)
und reduzierte NOx(Stickstoffoxid)-Emissionen sichergestellt werden
können.
Zudem ist es aufgrund des geeignet abgesenkten, effektiven Kompressionsverhältnisses
nach dem Motorwarmlaufen möglich,
einen Spitzenwert des Verbrennungsdrucks effektiv zu reduzieren,
wodurch eine Reduktion des Verbrennungsgeräusches und der Verbrennungsvibrationen
sichergestellt werden kann. Es wird angenommen, dass das Motorsteuersystem
des Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform
in einem Hybridfahrzeug verwendet wird, das ein automatisches Motorstopp-Wiederstartsystem
verwendet, welches oft einen Motorstopp- und -wiederstartbetrieb
auch nach der Beendigung des Motorwarmlaufens ausführt. Es
ist hier möglich,
die verbesserte Startfähigkeit
und den reduzierten elektrischen Energieverbrauch wegen des geeignet
abgesenkten effektiven Kompressionsverhältnisses nach dem Motorwarmlaufen
in Einklang zu bringen. Von der Zeit td nach Beendigung des Motorwarmlaufens
aus wird die Ansaugventilschließzeit
IVC optional für
gewöhnlich
mittels einer Regelung gesteuert, die von den Motorbetriebszuständen abhängt, zum
Beispiel der Motorgeschwindigkeit Ne und der Motorlast (Gaspedalbetätigungswert
APS).
-
In 11 ist
die Startdauer-VTC-Steuerroutine gezeigt, die innerhalb der ECU 6 ausgeführt wird, die
in dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform
eingebaut ist. Die Routine von 11 wird
als zeitgetriggerte Interruptroutinen ausgeführt, die zu jedem vorgegebenen Zeitintervall,
zum Beispiel alle 10 msec, ausgelöst bzw. getriggert werden.
-
Nachdem
ein Zündschalter
(ein Motorschlüsselschalter)
beim Schritt 360 eingeschaltet worden ist, wird eine Überprüfung oder
eine Bestimmung bezüglich
einer momentanen VTC-Phase durch den Schritt 361 ausgeführt. Tatsächlich führt der
Prozessor der ECU 6 beim Schritt 362 unmittelbar
nach dem Schritt 361 eine Vergleichsüberprüfung bezüglich der momentanen VTC-Phase (das heißt, der
momentanen Ansaugventilschließzeit
IVC) bezüglich
einem ersten vorgegebenen Phasenwinkel aus. Genauer, wenn der Schritt 362 bestimmt,
dass die momentane VTC (das heißt,
die neuesten aktualisierten Informationsdaten der Ansaugventilschließzeit IVC)
gegenüber
dem ersten, vorgegebenen Phasenwinkel in der Phase verzögert ist,
schreitet die Routine zum Schritt 363 fort. Im Unterschied
hierzu, wenn der Schritt 362 bestimmt, dass die momentane
Ansaugventilschließzeit
IVC nicht gegenüber
dem ersten, vorgegebenen Phasenwinkel phasenverzögert ist, schreitet die Routine
zum Schritt 364 fort.
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Beim
Schritt 363 wird der Anlasser 7 erregt bzw. bestromt
(EIN).
-
Beim
Schritt 364 wird der Anlasser 7 bestromt (EIN).
-
Nachfolgend
dem Schritt 364 tritt der Schritt 365 auf, der
die VTC-Phasenverzögerungssteuerung für die Variabel-Ventil-Stellvorrichtung 13 (die VTC-Vorrichtung)
auslöst.
In der Steuerroutine von 11 wird
der Schritt 365 (das heißt, die VTC-Phasenverzögerungssteuerung) unmittelbar
nach dem Schritt 364 ausgeführt (das heißt, dem
Anlassererregungsbetrieb). Stattdessen kann der Schritt 365 (VTC-Phasenverzögerungssteuerung)
unmittelbar vor dem Schritt 364 (Anlassererregungsbetrieb)
ausgeführt
werden.
-
Beim
Schritt 367 wird eine Vergleichsüberprüfung ähnlich zum Schritt 362 wieder
ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die momentane VTC-Phase (das heißt, die
momentane Ansaugventilschließzeit IVC)
gegenüber
dem ersten, vorgegebenen Phasenwinkel verzögert ist. Wenn die Antwort
auf den Schritt 367 bejahend ist (JA), das heißt, wenn
die momentane Ansaugventilschließzeit IVC gegenüber dem
ersten, vorgegebenen Phasenwinkel phasenverzögert worden ist, schreitet
die Routine zum Schritt 368 fort. Im Gegensatz hierzu,
wenn die Antwort auf den Schritt 367 negativ ist (NEIN),
kehrt die Routine zum Schritt 365 zurück. Das Zurückkehren vom Schritt 367 zum
Schritt 365 wird wiederholt ausgeführt, bis die tatsächliche
Ansaugventilschließzeit
IVC gegenüber
dem ersten, vorgegebenen Phasenwinkel verzögert worden ist. Anders ausgedrückt, nachdem
eine spezifizierte Zeitdauer von der anfänglichen Ausführung des
Schritts 367 an abgelaufen ist, bewegt sich die Routine
vom Schritt 367 zum Schritt 368. Der momentane
Zeitwert bzw. Timingwert der Ansaugventilschließzeit IVC, der für die Vergleichsprüfung des Schritts 367 benötigt wird,
wird auf der Basis des Sensorsignals von dem Nockenwellensensor 16 detektiert
oder bestimmt.
-
Beim
Schritt 368 wird eine Überprüfung ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die neuesten, aktualisierten Informationsdaten
der Motorgeschwindigkeit Ne, die auf der Basis des Sensorsignals
vom Kurbelwellensensor 5 bestimmt werden, größer als
oder gleich dem ersten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert sind,
zum Beispiel 400 Umdrehungen pro Minute. Wenn die Antwort auf den
Schritt 368 bejahend ist (JA), das heißt, wenn die momentane Motorgeschwindigkeit
größer oder
gleich dem ersten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert (z.B. 400 rpm)
ist, schreitet die Routine vom Schritt 368 zum Schritt 369 fort.
Im Unterschied hierzu, wenn die Antwort auf den Schritt 368 negativ
ist (NEIN), wird der Schritt 368 wiederholt ausgeführt, bis
die momentane Motorgeschwindigkeit den ersten vorgegebenen Geschwindigkeitswert
aufgrund einer Erhöhung
der Kurbelgeschwindigkeit überschreitet.
-
Beim
Schritt 369 wird die VTC-Phasenvorstellsteuerung für die Variabel-Ventil-Stellvorrichtung 13 (die
VTC-Vorrichtung) ausgeführt.
Nach dem Schritt 369 tritt der Schritt 370 auf.
-
Beim
Schritt 370 wird eine Vergleichsüberprüfung ausgeführt, um zu bestimmen, ob die
momentane VTC-Phase (das heißt,
die momentane Ansaugventilschließzeit IVC) gegenüber einem
zweiten, vorgegebenen Phasenwinkel phasenvorauseilend ist. Wenn
die Antwort auf den Schritt 370 bejahend ist (JA), das
heißt,
wenn die momentane Ansaugventilschließzeit IVC bezüglich dem
zweiten, vorgegebenen Phasenwinkel phasenvoreilend ist, schreitet
die Routine zum Schritt 371 fort. Im Unterschied hierzu, wenn
die Antwort auf Schritt 370 negativ ist (NEIN), wird der
Schritt 370 wiederholt ausgeführt, bis die momentane Ansaugventilschließzeit IVC
gegenüber dem
zweiten, vorgegebenen Phasenwinkel mittels der VTC-Phasenvorstellsteuerung
phasenvorgestellt ist.
-
Beim
Schritt 371 startet die Kraftstoffeinspritzung. Zu dieser
Zeit wird die Kraftstoffeinspritzmenge in Antwort auf mindestens
das Sensorsignal von dem Nockenwellensensor 16 und das
Sensorsignal (das die Menge der Luft wiedergibt, die in den Zylinder
geladen wird) von dem Luftdurchflusssensor 17 zusätzlich zu
der Motorgeschwindigkeit Ne und der Motorbelastung (z.B. der Gaspedalbetätigungsbetrag APS)
abgeglichen. Nach dem Schritt 371 tritt der Schritt 372 auf.
-
Beim
Schritt 372 wird eine Überprüfung ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die neuesten, aktualisierten Informationsdaten
der Motorgeschwindigkeit Ne (d.h. der momentanen Motorgeschwindigkeit) größer oder
gleich einem zweiten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert, zum Beispiel
500 Umdrehungen pro Minute, sind. Wenn die Antwort auf den Schritt 372 bejahend
ist (JA), das heißt,
wenn die momentane Motorgeschwindigkeit größer als oder gleich dem zweiten,
vorgegebenen Geschwindigkeitswert (z.B. 500 rpm) ist, schreitet
die Routine vom Schritt 372 zum Schritt 373 fort.
Im Unterschied hierzu, wenn die Antwort auf Schritt 372 negativ
ist (NEIN), wird der Schritt 372 wiederholt ausgeführt, bis
die momentane Motorgeschwindigkeit den zweiten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert überschreitet.
-
Beim
Schritt 373 wird eine Überprüfung ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die neuesten, aktualisierten Informationsdaten
der Motortemperatur, die auf der Basis des Sensorsignals von dem
Motortemperatursensor 15 bestimmt werden, größer oder gleich
einem vorgegebenen Temperaturwert (einem Temperaturschwellenwert),
zum Beispiel 60°C,
sind. Wenn die Antwort auf Schritt 373 bejahend ist (JA), das
heißt,
wenn die momentane Motortemperatur größer als oder gleich dem vorgegebenen
Temperaturwert (z.B. 60°C)
ist, schreitet die Routine vom Schritt 373 zum Schritt 374 fort.
Im Unterschied hierzu, wenn die Antwort auf den Schritt 373 negativ
ist (NEIN), wird der Schritt 373 wiederholt ausgeführt, bis
die momentane Motortemperatur den vorgegebenen Temperaturwert aufgrund
eines Motortemperaturanstiegs nach dem Treibstoffeinspritzbetrieb überschreitet.
-
Beim
Schritt 374 wird die VTC-Phasenverzögerungssteuerung für die Variabel-Ventilstellvorrichtung 13 (die
VTC-Vorrichtung) derart ausgeführt, dass
die tatsächliche
VTC-Phase (das heißt,
die tatsächliche
Ansaugventilschließzeit
IVC) in Richtung einer Phase verzögert wird, die für den normalen
Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist. Nach dem Schritt 374 tritt
der Schritt 375 auf.
-
Beim
Schritt 375 wird eine Überprüfung ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die momentane VTC-Phase (d.h. die tatsächliche
Ansaugventilschließzeit
IVC) näher
an die gewünschte
Phase bzw. Sollphase (die gewünschte
Zeitsteuerung), die für
einen normalen Motorbetrieb geeignet ist und die auf der Basis der
aktualisierten Informationsdaten der Motorgeschwindigkeit Ne und
der Motorlast APS bestimmt wird, mittels der Regelung bzw. Rückkoppelsteuerung
für die
VTC-Phase herangebracht worden ist. Auf diese Art und Weise wird
durch den Schritt 375 die zwischenliegende VTC-Phasensteuerung,
die für
den normalen Motorbetrieb geeignet ist, innerhalb eines zwischenliegenden
Phasenwinkelbereichs ausgeführt,
der gegenüber
der maximalen phasenverzögerten
VTC-Phase in der Phase vorgestellt ist und gegenüber der maximalen phasenvorgestellten
VTC-Phase verzögert
ist.
-
Gemäß der Steuerroutine
von 11 wird nur während
der frühen
Stufe (vgl. die Zeitdauer ta – tb
in 9) des Motoranwerfens bzw. Motorkurbelns die Ansaugventilschließzeit IVC
ge genüber
BDC verzögert
und danach wird die Ansaugventilschließzeit IVC auf einen Zeitwert
in der Nähe
von BDC derart eingestellt (in der Phase vorgestellt), dass der
Motor 1 mit einem hohen, effektiven Kompressionsverhältnismodus
arbeitet. Danach, sofort, wenn die Motorgeschwindigkeit Ne den zweiten,
vorgegebenen Geschwindigkeitswert, zum Beispiel 500 rpm, erreicht und überschreitet,
bestimmt der Prozessor der ECU 6, dass der Motorstartbetrieb
abgeschlossen worden ist. Nach der Beendigung des Motorstartbetriebs,
anders ausgedrückt
nach der Beendigung des Motorwarmlaufs, wird die Ansaugventilschließzeit IVC
um einen vorgegebenen Phasenwinkel Δ (entsprechend einer Phasendifferenz
zwischen der tatsächlichen Ansaugventilschließzeit IVC
und ihrem gewünschten Wert)
gegenüber
BDC verzögert.
Um das effektive Kompressionsverhältnis nach der Beendigung des Motorstartbetriebs
in dem Fall des Viertaktkompressionszündungsmotors geeignet absenken
zu können,
kann die Ansaugventilschließzeit
IVC von BDC aus phasenvorgestellt sein.
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In
dem Motorstoppzustand, wie angenommen werden kann, gibt es zwei
Fälle,
nämlich
einen Fall, dass die Ansaugventilschließzeit IVC (VTC-Phase) bereits
auf eine maximale, phasenverzögerte
Zeit in dem Motorstoppzustand gesetzt worden ist, und den anderen
Fall, dass die Ansaugventilschließzeit IVC (VTC-Phase) auf eine maximal
phasenverzögerte
Zeit gleichzeitig mit dem Einschaltbetrieb des Zündschalters gesteuert worden
ist. Deshalb wird in dem Fall, dass die Ansaugventilschließzeit IVC
(VTC-Phase) auf die maximale, phasenverzögerte Zeit gleichzeitig mit
dem Zündschalter-Einschaltbetrieb
gesteuert werden muss, durch die Schritte 365 und 367 die
momentane Ansaugventilschließzeit
IVC (oder die tatsächliche
IVC bzw. Ist-IVC) auf der Basis des Sensorsignals von dem Nockenwellensensor 16 detektiert
oder bestimmt und dann wird eine Phasenwinkeldifferenz (eine Abweichung
oder ein Fehlersignal) zwischen der detektierten, tatsächlichen
Ansaugventilschließzeit
IVC und dem gewünschten
Sollwert (z.B. der maximalen, phasenverzögerten Zeit) bestimmt. Um die
Phasenwinkeldifferenz auf Null einzustellen, wird die VTC-Phasensteuerung
(IVC-Steuerung) durchgeführt.
Im Gegensatz hierzu wird in dem Fall, dass die Ansaugventilschließzeit IVC
(VTC-Phase) bereits auf eine maximale, phasenverzögerte Zeit
bei dem Motorstoppzustand gesetzt worden ist, fließt die Routine von 11 vom
Schritt 362 (nur die Vergleichsüberprüfung für die momentane VTC-Phase (die
momentane IVC) bezüglich
dem ersten, vorgegebenen Phasenwinkel) durch den Schritt 363 (Anlassererregungsbetrieb)
schnell zum Schritt 368 und umgeht die Schritte 365 und 367.
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In
dem VTC-Steuersystem der Startdauer von 11 werden
nach dem Schritt 371 (dem Kraftstoffeinspritzstartschritt)
sowohl (i) die erste Überprüfung nach
einem Motorgeschwindigkeitsanstieg über den zweiten vorgegebenen
Wert (z.B. 500 rpm) als auch (ii) die zweite Überprüfung nach einem Motortemperaturanstieg über den
vorgegebenen Temperaturwert (z.B. 60°C) ausgeführt. Stattdessen kann nur die
erste Überprüfung ausgeführt werden,
ohne dass die zweite Überprüfung ausgeführt wird.
In diesem Fall schreitet die Routine sofort, wenn ein Motorgeschwindigkeitsanstieg über den
zweiten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert detektiert wird, vom Schritt 372 schnell
zum Schritt 374 ohne Ausführung einer Überprüfung bezüglich des
Motortemperaturanstiegs derart fort, dass die tatsächliche
Ansaugventilschließzeit
IVC um den vorgegebenen Phasenwinkel Δ, der der Phasendifferenz zwischen
der tatsächlichen
Ansaugventilschließzeit
IVC und dem gewünschten
Wert entspricht, entsprechend dem zwischenliegenden VTC-Phasenwinkel,
der für
einen normalen Motorbetrieb geeignet ist, schnell verzögert werden
kann. Das liegt daran, dass im Fall von Motorgeschwindigkeiten über dem
zweiten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert (z.B. 500 rpm) während der
letzten Stufe des Motorstartens die Menge der Wärme, die durch die Verbrennung
des eingespritzten Kraftstoffs erzeugt wird, dazu neigt, größer zu sein
als die Wärmemenge,
die von der Zylinderwand abgestrahlt wird, auch bei einer vergleichsweise niedrigen
Motortemperaturbedingung, und dass damit eine stabile Verbrennung
sichergestellt werden kann.
-
Sobald
der Prozessor der ECU 6 auf der Basis nur der Überprüfung des
Motorgeschwindigkeitsanstiegs über
den zweiten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert (500 rpm) bestimmt,
dass ein stabiler Verbrennungszustand erreicht und erhalten worden ist,
schreitet die Routine zum Schritt 375 fort, um eine zwischenliegende
VTC-Phasensteuerung auszulösen,
die für
einen normalen Motorbetrieb geeignet ist.
-
Im
Fall, dass die Ansaugventilschließzeit IVC nicht auf eine maximale
phasenverzögerte
Zeit in dem Motorstoppzustand durch den Schritt 365 der Steuerroutine
von 11 gesetzt worden ist, wird die VTC-phasenverzögerte Steuerung,
anders ausgedrückt,
die IVC-Phasensteuerung, auf eine maximale, phasenverzögerte Zeit
ausgeführt.
Wie vorstehend erläutert
worden ist, ändert
sich die Luftmenge, die in den Zylinder geladen wird, in Abhängigkeit
von der Ansaugventilschließzeit
IVC. Deshalb muss unter voller Berücksichtigung des Luftkraftstoff-Gemischverhältnisses
(A/F) die Kraftstoffeinspritzmenge in Antwort auf die VTC-Phasenänderung
(d.h., die IVC-Phasenänderung)
geändert
werden. Tatsächlich wird
die Masse des Kraftstoffs, der von dem Kraftstoffeinspritzventil 4 eingespritzt
wird, in Abhängigkeit von
verschiedenen Faktoren gesteuert oder geändert, das heißt, der
Größe Qa der
Luft, die in den Motorzylinder eintritt und die durch den Luftdurchflusssensor 17 gemessen
wird, den Gaspedalbetätigungswert
APS und die Motorgeschwindigkeit Ne, die durch den Kurbelwinkelsensor 5 detektiert
wird. Zusätzlich
zu den zuvor erwähnten
Sensorsignalen kann der Zustand des EGR-Ventils 19 (d.h.
die EGR-Ventilöffnung)
und der Turboladerzustand (z.B. der Ladedruck) des Turboladers 18
zum Bestimmen der Masse des eingespritzten Kraftstoffs und der Einspritzzeit
bevorzugt berücksichtigt
werden. Natürlich ist
es in dem Fall des Auftretens einer Änderung der VTC-Phase, das heißt, einer Änderung
der Ansaugventilöffnungszeit
IVO und auch einer Änderung
der Ansaugventilschließzeit
IVC, notwendig, die Kraftstoffeinspritzzeit und auch die Kraftstoffeinspritzmenge
geeignet zu ändern.
Aus den vorstehend erläuterten
Gründen
ist der Sensorsignaleingang von dem Nockenwellensensor 16 in
die Eingangsschnittstelle der ECU 6 wichtig für die Ausführungsform
der VTC-Phasensteuerung (d.h. der IVC-Phasensteuerung) und auch für die Ausführung der
elektronischen Kraftstoffeinspritzsteuerung. Zum Beispiel ist in
dem Fall einer Eintakteinspritzung des Dieselmotors ein Kraftstoffeinspritzmuster
in einen Voreinspritzbereich, einen Haupteinspritzbereich, einen
Danacheinspritzbereich und einen Nacheinspritzbereich unterteilt.
Das Kraftstoffeinspritzmuster ändert
sich in Abhängigkeit
von den Motorbetriebszuständen.
Im Schritte 371 des Flussdiagramms, das in 11 gezeigt
ist, ist das Kraftstoffeinspritzmuster als eine Funktion der Ansaugventilschließzeit IVC
gegeben. Unter Verwendung der vorgegebenen oder vorher programmierten
Funktion, die repräsentativ
für die Beziehung
zwischen dem Kraftstoffeinspritzmuster und der Ansaugventilschließzeit IVC
ist, kann eine Änderung
der Ansaugventilschließzeit
IVC im wesentlichen als eine Änderung
des Kraftstoffeinspritzmusters wiedergegeben werden (das eine Kraftstoffeinspritzmenge
und die Anzahl der Kraftstoffeinspritzungen enthält).
-
Anstelle
des Ausführens
von (i) einer Überprüfung bezüglich der
Notwendigkeit einer VTC-Phasenverzögerung und von (ii) einer VTC-Phasenverzögerungssteuerung
(vgl. den Fluss vom Schritt 361 über die Schritte 362 und 364 zum
Schritt 365 in 11) während der
frühen
Stufe der Motorstartdauer kann die Steuerroutine, wie in 11 gezeigt
ist, etwas modifiziert sein, sodass die VTC-Phasensteuerung (d.h.,
die IVC-Steuerung) auf eine gewünschte Phase
(d.h. eine gewünschte
Wartezeit, die für
die frühe
Stufe des Motoranwerfens geeignet ist) für jeden Übergang in einen Motorstoppzustand
ausgeführt
werden. In diesem Fall ist es möglich,
die Ansaugventilschließzeit
IVC auf eine gewünschte
Wartezeit bzw. auf ein gewünschtes
Wartetiming leicht einzustellen, die von der BDC für jeden Übergang
in einen Motorstoppzustand entfernt ist, indem der Schritt 365 von 11 leicht
modifiziert wird. Genauer wird in dem modifizierten Schritt 365 ein
Steuerbefehlssignal (oder ein Treibersignal oder ein elektrisches
Signal) an das Stellglied (oder die elektrisch gesteuerte Stellgliedeinrichtung)
der VTC-Vorrichtung
während
der frühen
Stufe der Motorstoppdauer derart angelegt, dass die Ansaugventilschließzeit IVC
auf die gewünschte
Wartezeit, die von BDC entfernt ist, gesteuert oder eingestellt
werden kann, das heißt,
auf den gewünschten
Phasenänderungszustand,
der gegenüber
BDC merklich phasenverzögert
oder phasenvorauseilend ist. Nach der Beendigung der IVC-Phaseneinstellung
auf die gewünschte Wartezeit
in der letzten Stufe der Motorstoppdauer wird ein Motorstoppsignal
ausgegeben. Durch die Verwendung des modifizierten Schritts 365 ist
es möglich,
die IVC-Phaseneinstellung auf die gewünschte Wartezeit, die von dem
BDC entfernt ist, während
der Motorstoppdauer effektiv zu erreichen, und nicht während der
Motorstartzeit. Dies beseitigt (i) eine Überprüfung bezüglich der momentanen VTC-Phase
und (ii) eine VTC-Phasenverzögerungssteuerung
während
der frühen
Stufe der Motorstartdauer. Dies trägt zu einer verkürzten Motorstartzeit bei.
-
Die
Verbrennungsstabilität
des Motors 1 wird durch verschiedene Steuerparameter beeinflusst, nämlich die
Motortemperatur, die Kraftstoffeigenschaften (zum Beispiel den Cetanwert),
die Ansauglufttemperatur (Ladelufttemperatur), das verbleibende
Gasverhältnis,
die EGR-Rate, den Ladedruck und Ähnliches.
In dem Motorsteuersystem des Kompressionszündungsmotors der Ausführungsform
wird es bevorzugt, dass eine Vielzahl von Steuerparametern, die
direkt an der Verbrennungsstabilität teilnehmen, detektiert werden
und dass die Ansaugventilschließzeit IVC
gesteuert wird, indem vollständig
die detektierten Steuerparameter berücksichtigt werden. Als Steuerparameter,
die direkt an der Verbrennungsstabilität teilnehmen, sind die nachfolgenden
Parameter beispielhaft:
- (1) Innenzylinderdruck;
- (2) Vibrationen des Zylinderkopfs, die durch Gasvibrationen
des gesteuerten oder ungesteuerten Verbrennens verursacht werden;
- (3) Drehgeschwindigkeitsschwankungen der Kurbelwelle;
- (4) Ionenstrom, der durch die Verbrennung auftritt; und
- (5) Emissionsintensität
der Flamme.
-
Ein
Schwellenwert für
jeden der vorstehend erwähnten
Steuerparameter, der für
die Motorgeschwindigkeit und die Motorlast nach dem Motorwarmlaufen
geeignet ist, wird experimentell gemessen und im vorhinein bestimmt.
Somit ist es möglich, auf
der Basis des Vergleichsergebnisses des detektierenden Wertes des
Steuerparameters mit seinem Schwellenwert zu bestimmen, ob ein stabiler
Verbrennungszustand erreicht worden ist. Auf der Basis eines solchen
Entscheidungsergebnisses, das einen stabilen/instabilen Verbrennungszustands
betrifft, ist es möglich,
eine erzwungene Phasenvorstellung der Ansaugventilschließzeit IVC
während
der Startdauer zu verhindern, wodurch die Ansaugventilschließzeit IVC
für die
Zeitsteuerung in der phasenverzögerten Richtung
ermöglicht
wird. Zu dieser Zeit ist es möglich,
experimentell den Schwellenwert jedes der Steuerparameter in dem
VTC-Phasenvorstellzustand mit einem Referenzmotor im vorhinein zu
messen und zu bestimmen. Die Schwellenwerte für diese Steuerparameter können für eine Kraftstoffeinspritzmengensteuerung
und eine Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung in Echtzeit verwendet
werden.
-
Es
wird nun auf 12 Bezug genommen, in der eine
Explosionsansicht der elektronisch gesteuerten, hydraulisch betriebenen
VTC-Vorrichtung vom Rotationsschaufeltyp gezeigt ist, die die VTC-Phasenverzögerungssteuerung
der Schritte 365 und 374 und die VTC-Phasenvorstellsteuerung
des Schritts 369 ausführen
kann. Wie aus der Explosionsansicht von 12 ersichtlich
ist, ist ein hydraulisch betriebener Flügelradkörper 22 einer Vierblattflügelradeinheit 105 fest
an dem Wellenende einer Ansaugnockenwelle 200, die die
Ansaugnocke 11 hat, mittels eines Zentralbolzens (oder
eines Flügelradbefestigungsbolzens) 21 verbunden
oder daran verschraubt. Die Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 ist
mit einem Zahnkranz bzw. Zahnrad 103 ausgebildet, das als
Drehteil dient, welches durch die Motorkurbelwelle über eine
Zeitsteuerungskette 131 (vgl. 14A)
angetrieben wird. Die Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 ist
fest mit einem im wesentlichen zylindrischen, Hydraulikgehäuse 23 verbunden,
das einstückig
mit vier Unterteilungswandabschnitten (einfach vier Vorsprünge) ausgebildet
ist, die jeweils radial nach innen von dem Innenumfang des zylindrischen
Gehäuses
vorspringen und einstückig
mit dem Innenumfang des zylindrischen Gehäuses ausgebildet sind. Der
Flügelradkörper 22 ist
betriebsmäßig in das
Hydraulikgehäuse 23 aufgenommen.
Das Vorderende des Flügelradkörpers 22 ist
hermetisch in einer fluiddichten Art durch die Vorderabdeckung 24 abgedeckt.
Der Flügelradkörper 22 ist
einstückig
mit vier Flügeln
bzw. Schaufeln oder Blättern
ausgebildet. Das Anlegen eines Hydraulikdrucks auf eine Seitenwand
jedes der vier Flügel
verursacht eine relative Drehbewegung des Flügelradkörpers 22 zu dem Gehäuse 23,
woraus eine Phasendifferenz (eine Änderung der Relativphase) zwischen
dem Flügelradkörper 22 und
dem Gehäuse 23 resultiert.
Es ist somit möglich,
die Ansaugventilschließzeit
IVC während
des Betriebs des Motors 1 durch Steuern der Phasendifferenz
zwischen dem Flügelradkörper 22 und
dem Gehäuse 23 zu ändern. Im
Fall der elektronisch gesteuerten, hydraulisch betriebenen VTC-Vorrichtung
vom Drehflügeltyp,
die in 12 gezeigt ist, ändert sich
die Ansaugventilöffnungszeit
IVO gleichzeitig mit einer Änderung
der Ansaugventilschließzeit
IVC.
-
Wie
deutlich in 12 gezeigt ist, sind zwei Reihen
von Rückstellfedern
(Vorspanneinrichtungen) 25, 25 zwischen einer
Seitenwandoberfläche
jedes der Flügel
und einer Anschlagoberfläche
jeder der Unterteilungswandabschnitte des Gehäuses 23 angeordnet.
Insgesamt sind acht Rückstellfedern 25 in dem
Gehäuse 23 angeordnet.
Die Federkräfte
der Rückstellfedern 25 spannen
den Flügelradkörper 22 permanent
vor, um eine relative Drehbewegung des Flügelradkörpers 22 gegenüber dem
Gehäuse 23 in Richtung
des Uhrzeigersinns zu verursachen, das heißt, in einer Phasenvorstellrichtung
der Nockenwelle 200. In Alternative können die Rückstellfedern 25 in
einem Gehäuse 23 derart
angeordnet sein, dass Federkräfte
der Rückstellfedern
permanent den Flügelradkörper 22 derart
vorspannen, dass eine relative Drehbewegung des Flügelradkörpers 22 gegenüber dem
Gehäuse 23 in
einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn verursacht wird, das heißt, in einer
phasenverzögerten
Richtung der Nockenwelle 200. Die Vorderabdeckung 24 ist
an dem Gehäuse 23 mittels
Befestigungsbolzen 117 gesichert oder damit fest verbunden.
Obwohl es nicht eindeutig in 12 gezeigt
ist, ist die Vorderabdeckung 24 mit einer Luftauslassöffnung 128 ausgebildet.
Wie weiter unten mit Bezug auf 14A–14C beschrieben wird, wird, um eine Drehbewegung
jedes der Flügel des
Flügelradkörpers 22 relativ
zum Gehäuse 23 für die Phasenvorauseilung
zu erzeugen, Arbeitsfluid (Hydrauliköl) einer phasenvorstellenden
Hydraulikkammer 30 mit variablem Volumen durch eine Phasenvorstellhydraulikleitung 32 und
eine Phasenvorstellölöffnung 106 zugeführt. Im
Unterschied hierzu wird zum Zwecke der Phasenverzögerung Arbeitsfluid
(Hydrauliköl)
einer Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 über eine
Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 und
eine Phasenverzögerungsölöffnung 107 zugeführt. Die
vier Flügelradblätter des
Flügelradkörpers 22 und
des Gehäuses 23 arbeiten
miteinander zusammen, um vier Phasenverzögerungskammern 31 mit
variablem Volumen und vier Phasenvorstellkammern 30 mit
variablem Volumen abzugrenzen. In der gezeigten Ausführungsform
sind die zwei Federreihen (25, 25) in der zugehörigen bzw.
verbundenen Phasenvorstellkammer 30 angeordnet.
-
Die
Phasenvorstellhydraulikleitung 32 und die Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 sind
in der Ansaugnockenwelle 200, die in 12 gezeigt ist,
ausgebildet oder darin definiert. Das Arbeitsfluid, das von der
Motorölpumpe
entladen wird, die für Schmierölzuführung in
den Motor vorgesehen ist, oder Arbeitsfluid, das von einer separaten,
elektromotorisch angetriebenen Hydraulikölpumpe 302 entladen
wird, wird durch eine Phasenvorstell-Öllieferrille 35 und
eine Phasenverzögerungs-Öllieferrille 34 der
Hydraulikleitung 32 bzw. der Hydraulikleitung 33 zugeführt. Die
Phasenvorstell-Öllieferrille 35 und
die Phasenverzögerungs-Öllieferrille 34 befinden
sich in einem Nockenzapfenlagerabschnitt 108. Das Wellenende
der Ansaugnockenwelle 200 hat einen buchsenförmigen Schraubengewindeabschnitt 118,
in den der Zentralbolzen 21 eingeschraubt wird. Der Arbeitsfluidfluss
des zuvor erwähnten
Hydraulikkreises für
die hydraulisch betriebene VTC-Vorrichtung vom Drehflügeltyp wird
durch ein Ölsteuerventil 39 gesteuert,
dessen Betrieb nachfolgend mit Bezug auf 13A–13C beschrieben wird. Ein Ölsteuerventil 39 umfasst
einen Elektromagneten 40, einen Anker 41 und eine
Ankervorpannfeder 42. In 13A–13C ist ein Anschluss, der mit "A" bezeichnet ist, mit einer Phasenvorstellhydraulikleitung 32 verbunden,
wohingegen ein Anschluss, der mit "B" bezeichnet
ist, mit einer Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 verbunden
ist. Die Axialposition des Elektromagneten 40 wird in Antwort
auf ein Steuersignal (oder ein Antriebssignal) gesteuert, das von
der Ausgangsschnittstelle (oder der Antriebsschaltung) der ECU 6 an
den Elektromagneten angelegt wird. Das heißt, dass der Elektromagnet 40 als
ein Stellglied (eine Antriebskraftquelle für eine elektrisch gesteuerte
Stellgliedeinrichtung) für
die hydraulisch betriebene VTC-Vorrichtung vom Flügelradtyp
dient.
-
Wie
in 13A gezeigt ist, wird, wenn der Elektromagnet 40 nicht
erregt wird (AUS) und somit der Anker 41 in seiner federbelasteten
Position durch die Federkraft der Ankervorspannfeder 42 gehalten wird,
der Hydraulikdruck in einer Phasenvorstellhydraulikleitung 32 hoch,
während
der Hydraulikdruck in der Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 niedrig wird.
Im Ergebnis davon bewegt sich der Flügelradkörper 22 in der Phasenvorstellichtung
und dann wird der Flügelradkörper 22 in
einer Winkelposition entsprechend der maximalen Phasenvorstell-VTC-Phase
gehalten, anders ausgedrückt,
der maximalen Phasenvorstellansaugventilschließzeit, die im Wesentlichen
dem BDC (das heißt,
IVC = BDC) entspricht. Der Phasenvorstellzustand (IVC = BDC) der VTC-Vorrichtung,
der durch die Feder belastete Axialposition des Ankers 41 erzeugt
wird, entspricht einem Betriebsmodus, der für das Starten und die Warmlaufzeit
des Motors 1 wichtig ist. Auch in der Gegenwart eines Fehlers
bzw. Ausfalls des Motorsteuersystems, zum Beispiel eines Steuersignalleitungsausfalls,
ist es möglich,
den Motor 1 durch den Phasenvorstellzustand (IVC = BDC)
der VTC-Vorrichtung sicher zu starten, der durch die Feder belastete
Axialposition (den stromlosen Zustand) des Ankers 41 erzeugt
wird.
-
Wie
in 13B gezeigt ist, wird, wenn sich der Anker 41 axial
nach links gegen die Federkraft der Ankervorspannfeder 42 bei
erregtem Elektromagneten 40 (EIN) bewegt und dann der Anker 41 in
der Ankerposition ganz links (vgl. 13B)
gehalten wird, der Hydraulikdruck in der Phasenvorstellhydraulikleitung 32 niedrig,
während
der Hydraulikdruck in der Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 hoch wird.
Im Ergebnis davon bewegt sich der Flügelradkörper 22 in der Phasenverzögerungsrichtung
und dann wird der Flügelradkörper 22 in
einer Winkelposition entsprechend der maximalen, phasenverzögerten VTC-Phase gehalten, anders
ausgedrückt
in der maximalen, phasenverzögerten
Ansaugventilschließzeit,
die gegenüber
dem BDC verzögert
ist und von dem BDC entfernt ist.
-
Wie
in 13C gezeigt ist, werden, wenn der Anker 41 in
einer spezifizierten, zwischenliegenden Ankerposition gehalten wird,
die Phasenvorstellhydraulikleitung 32 und die Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 durch
die beiden Anschläge
des Ankers 41 blockiert. Der Hydraulikdruck in der Phasenvorstellhydraulikkammer 30 mit
variablem Volumen und der Hydraulikdruck in der Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 mit
variablem Volumen werden konstant gehalten. Das heißt, dass
die VTC-Vorrichtung
in ihrem Druckhaltemodus gehalten wird. Als Ergebnis kann die relative
Position des Flügelradkörpers 22 zu
dem Gehäuse 23 in
einer gewünschten Winkelposition
gehalten werden, anders ausgedrückt in
einer Gleichgewichtsposition des Drehmoments, das auf den Flügelradkörper 22 aufgrund
der Federkraft jeder der Rückstellfedern 25 wirkt,
und des Drehmoments, das auf den Flügelradkörper 22 aufgrund des
Differenzdrucks zwischen der Phasenvorstellhydraulikkammer 30 und
der Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 wirkt,
die auf beiden Seiten jedes der Flügel definiert sind. Durch ein
geeignetes Steuern der Axialposition des Ankers 41 ist
es deshalb möglich,
die Ansaugventilschließzeit
IVC auf einen beliebigen Zeitwert zwischen der maximal phasenverzögerten Zeit
und der maximalen Phasenvorstellzeit zu halten. Die Ankerpositionssteuerung
wird durch die ECU 6 mittels einer Rückkoppelsteuerung (Regelung)
auf der Basis des Sensorsignals von dem Nockenwellensensor 16 ausgeführt. Wie
vorstehend erläutert
wurde, wird während
des Motoranwerfens, insbesondere während der frühen Stufe
(vgl. Zeitdauer ta – tb
in 9) des Anwerfens, die Ansaugventilschließzeit IVC
auf die maximal phasenverzögerte
Zeit entsprechend der Ankerposition ganz rechts gesteuert, die in 13A gezeigt ist. Dies ergibt eine reduzierte Kompressionsarbeit,
die erhöhte Anwerfgeschwindigkeit
bzw. Kurbelgeschwindigkeit und die Leichtigkeit des Motorstarts.
Aufgrund der reduzierten Kompressionsarbeit ist es möglich, den Motor
leicht zu kurbeln, trotzdem der an den Anlasser 7 angelegte,
elektrische Strom auf einen vergleichsweise niedrigen Wert gesetzt
ist. Dies beseitigt die Notwendigkeit für einen Motoranlasser mit einer
hohen Drehmomentkapazität.
-
Wie
vorstehend erläutert
wurde, kann mittels der Axialpositionssteuerung des Ankerkörpers 41, anders
ausgedrückt
mittels der momentanen Steuerung des Elektromagneten 40,
wie aus den Phasenänderungscharakteristikkurven
von 10 ersichtlich ist, die Ansaugventilschließzeit IVC
auf einen beliebigen Zeitwert gesteuert werden, der von der maximal
phasenvorgestellten Zeit, die im wesentlichen dem BDC entspricht,
zu der maximal phasenverzögerten
Zeit reicht, die um ungefähr
40° des
Kurbelwinkels gegenüber
BDC verzögert
ist. Die Ansaugventilöffnungszeit
IVO variiert gleichzeitig mit einer Änderung der Ansaugventilschließzeit IVC
(vgl. die Ansaugventilphasenänderungscharakteristikkurven
von 19). Wird die Ansaugventilschließzeit IVC
näher an
BDC angenähert,
ergibt sich ein Anstieg des effektiven Kompressionsverhältnisses,
wodurch die Startfähigkeit
des Motors 1 verbessert wird.
-
Zusätzlich wird
während
der Anwerfdauer bzw. Kurbeldauer die Ansaugventilschließzeit IVC merklich
gegenüber
BDC phasenverzögert
und als ein Ergebnis wird die Kompressionsarbeit effektiv reduziert
und tritt eine Kurbelgeschwindigkeitserhöhung auf, wodurch eine verbesserte
Startfähigkeit
sichergestellt wird. Nach dem Beenden des Motoraufwärmens wird
das effektive Kompressionsverhältnis durch
ein geringfügiges
Verzögern
der Ansaugventilschließzeit
IVC gegenüber
BDC abgesenkt, wodurch eine Kraftstoffverbrauchsrate nach dem Motorstart effektiv
reduziert wird. Zusätzlich
wird aufgrund des abgesenkten, effektiven Kompressionsverhältnisses ein
zu starker Anstieg der Verbrennungstemperatur effektiv unterdrückt, wodurch
NOx(Stickstoffoxid)-Emissionen reduziert werden.
-
Wieder
gemäß 12 hat
eines der vier Flügelradblätter des
Flügelradkörpers 22 eine
axiale Bohrung, die beweglich bzw. gleitend darin einen hydraulischen
Sperrkolben 110 aufnimmt. Der Kolben 110 ist derart
angeordnet, dass er selektiv in einen Sitz 111 (der eine
Sperrkolbenöffnung
hat) der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 in Abhängigkeit von
den Motorbetriebszuständen
eingreift oder draus ausrückt.
Bei einem Kolben 110 in Passeingriff mit dem Sitz 111 ist
der Flügelradkörper 22 mit
der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 derart gekoppelt,
dass sich der Flügelradkörper 22 zusammen
mit der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 während des
Betriebs dreht. Zum Beispiel wird, wenn der Hydraulikdruck, der
auf den Flügelradkörper 22 einwirkt, aufgrund
eines Ausfalls in einer separaten, elektromotorisch betriebenen
Hydraulikölpumpe 302 während einer
Startdauer unzureichend ist, der Sperrkolben 110 in Eingriff
mit dem Sitz 111 der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 gebracht,
wodurch die Drehbewegung (freie Drehung) des Flügelradkörpers 22 relativ zum
zylindrischen Gehäuse 23 eingeschränkt wird
und folglich verhindert wird, dass sich die Nockenwelle relativ
zu der Kurbelwelle dreht.
-
Wie
am besten aus 14A ersichtlich ist, ist die
Position des Einpasseingriffs des Kolbens 110 in den Sitz 111 derart
festgelegt oder ausgelegt, dass die maximale phasenvorstellende
VTC-Phase bereitgestellt wird, oder anders ausgedrückt, dass
die maximale Phasenvorstell-Ansaugventilschließzeit bereitgestellt wird,
die im wesentlichen dem BDC (d.h. IVC = BDC) entspricht. Wenn der
Motor 1 mit dem Drehen startet und somit der Hydraulikdruck,
der auf dem Flügelradkörper 22 einwirkt,
hoch wird, bewegt sich der Kolben 110 gegen die Federkraft
einer Kolbenrückstellfeder 112 in
einer Richtung, die den Kolben 110 aus dem Sitz 111 freigibt,
unter dem Druck des Arbeitsfluids, das über die Phasenvorstellölöffnung 106 und
die Phasenverzögerungsölöffnung 107 zugeführt wird.
Im Ergebnis wird der Flügelradkörper 22 von
der Nockenwellenzeitsteue rungsscheibe 14 entkoppelt, wodurch
der Flügelradkörper 22 hydraulisch
gesteuert werden kann.
-
Wie
in 12 gezeigt ist, wird es zusätzlich zu den Rückstellfedern 25 bevorzugt,
weiterhin eine Torsionsspulenfeder 120 zwischen dem Flügelradkörper 22 und
der Vorderabdeckung 24 vorzusehen. Es besteht kein Risiko
der Störung
zwischen jeder der Rückstellfedern 25 und
der Torsionsschraubenfeder 120, da die Einbauposition jeder
Rückstellfeder 25,
die in dem Gehäuse 23 angeordnet
ist, sich von der Einbauposition der Torsionsschraubenfeder 120 unterscheidet.
Eine Kombination aus Rückstellfedern 25 und
Torsionsschraubenfeder 120 realisiert einen großen Wert
der Federvorspannung, die permanent den Flügelradkörper 22 in einer Richtung
im Uhrzeigersinn vorspannt. Genauer, wie aus der Explosionsansicht
von 12 gut ersichtlich ist, passt das längsseitige
Hakenende der Torsionsschraubenfeder 120 in ein Torsionsfederhakeneinsetzloch 122,
das in der Vorderabdeckung 24 ausgebohrt ist, wohingegen das
linksseitige Hakenende der Torsionsschraubenfeder 120 in
ein Torsionsfederhakeneinsetzloch 121 passt, das in dem
Flügelradkörper 22 gebohrt
ist. In der gleichen Art und Weise wie die Rückstellfedern 25 spannt
eine Federkraft der Torsionsschraubenfeder 120 permanent
den Flügelradkörper 22 vor,
um eine Relativdrehungsbewegung des Flügelradkörpers 22 zu dem Gehäuse 23 in
einer Richtung im Uhrzeigersinn zu verursachen, das heißt, in einer Phasenvorstellrichtung
der Nockenwelle 200.
-
In 12 ist
ein Teil, das durch ein Bezugszeichen 104 bezeichnet ist,
ein Positionierstift, der in einer Positioniervorrichtung zum Zwecke
des Positionierens zwischen dem Gehäuse 23 und der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 enthalten
ist, wenn diese Komponententeile mittels Schrauben bzw. Bolzen 117 zusammengebaut
sind. Die Positioniereinrichtung ist wirksam beim einfachen Bestimmen
der spezifizierten Winkelposition des Gehäuses 23 relativ zu
der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 oder anders ausgedrückt 14 oder
anders ausgedrückt
der spezifizierten Winkelposition des Sperrkolbens 110,
der in der Axialbohrung des Flügelradkörpers gleitend
aufgenommen ist, der umfangsmäßig in dem
Gehäuse 23 innerhalb
Begrenzungen relativ zu dem Sperrkolbenloch des Sitzes 111 beweglich
ist, wenn die beiden Komponententeile zusammengebaut werden.
-
Gemäß 14A wird das Hydraulikgehäuse 23 durch die Motorkurbelwelle über eine
Kurbelwellenzeitsteuerungsscheibe 132 und eine Zeitsteuerungskette 131 angetrieben.
In dem Fall des Viertaktmotors wird das Gehäuse 23 durch die Kurbelwelle bei
der Hälfte
der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 2 angetrieben.
In dem Fall des Zweitaktmotors wird das Gehäuse 23 durch die Kurbelwelle
mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit wie die Kurbelwelle 2 angetrieben.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, wird das Arbeitsfluid der
Phasenvorstellhydraulikkammer 30 durch die Phasenvorstellhydraulikleitung 32 zugeführt, wohingegen
das Arbeitsfluid der Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 mit
variablem Volumen durch die Phasenverzögerungshydraulikleitung 33 zugeführt wird.
Wenn der Hydraulikdruck in der Phasenvorstellhydraulikkammer 30 gleich
ist oder höher
als der Druck in der Phasenverzögerungshydraulikkammer 31,
wird die Phasenvorstellhydraulikkammer 30 mit einem Arbeitsfluid
(Hydrauliköl)
gefüllt.
Bei diesen Zuständen
wird der Flügelradkörper 22 in
seinen maximalen Phasenvorstellzustand (die maximale Phasenvorstellwinkelposition),
die in 14B gezeigt ist, versetzt. Der
Ventilöffnungsbetrieb
und der Ventilschließbetrieb
des Ansaugventils 9 werden bei der frühesten Zeit bezüglich eines
Drehwinkels der Nockenwellenzeitsteuerungsscheibe 14 ausgeführt, oder
anders ausgedrückt
bezüglich
eines Kurbelwinkels. Das heißt, dass
die Ansaugventilschließzeit
IVC und die Ansaugventilöffnungszeit
IVO beide auf ihre maximalen Phasenvorstellzeiten gesetzt werden.
Wenn es eine Anwendung des Hydraulikdrucks sowohl auf die Phasenvorstellhydraulikkammer 30 als
auch auf die Phasenverzögerungshydrau likkammer 31 gibt,
wird die VTC-Phase (Ansaugventilschließzeit IVC und Ansaugventilöffnungszeit
IVO) automatisch auf eine Phase, die dem maximalen Phasenvorstellzustand entspricht,
der in 14B gezeigt ist, durch die Federkräfte gesteuert,
die von den Federn 25 erzeugt werden.
-
Im
Unterschied hierzu wird, wenn der Hydraulikdruck in der Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 höher als
der Druck in der Phasenvorstellhydraulikkammer 30 ist,
die Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 mit
Arbeitsfluid gefüllt.
Bei diesen Bedingungen wird der Flügelradkörper 22 in seinen
maximal phasenverzögerten
Zustand (die maximale Phasenverzögerungswinkelposition),
die in 14C gezeigt ist, versetzt. Der
Ventilöffnungsbetrieb
und der Ventilschließbetrieb
des Ansaugventils 9 werden bei der spätesten Zeit bezüglich eines Kurbelwinkels
ausgeführt.
Das heißt,
dass die Ansaugventilschließzeit
IVC und die Ansaugventilöffnungszeit
IVO beide auf ihre maximal phasenverzögerten Zeiten gesetzt werden.
-
Wie
vorstehend erläutert
wurde, ist es mittels den Federn 25 möglich, die in den jeweiligen
Phasenvorstellkammern 30 angeordnet sind, die Ansaugventilschließzeit IVC
auf eine maximale Phasenvorstellzeit (d.h. IVC = BDC), die in 14B gezeigt ist, durch die Federkräfte, die
von den Federn 25 erzeugt werden, unter einem bestimmten
Zustand zu setzen, in dem es ein Anlegen des Hydraulikdrucks weder
an die Phasenvorstellkammer 30 noch an die Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 gibt.
In der VTC-Vorrichtung vom Drehflügeltyp sind die Rückstellfedern
beispielhaft Kompressionsschraubenfedern. Anstelle der Verwendung
einer Kompressionsschraubenfeder als Rückstellfeder 25 kann
eine Zugschraubenfeder oder eine Blattfeder verwendet werden. Mittels
einer Torsionsschraubenfeder 120, die weiterhin zusätzlich zu
den Federn 25 vorgesehen ist, ist es möglich, die Ansaugventilschließzeit IVC auf
eine maximale Phasenvorstellzeit (d.h. IVC = BDC) durch die Federkraft,
die von der Torsionsschraubenfeder 120 erzeugt wird, bei
einem bestimmten Zustand zu setzen, in dem es keine Hydraulikdruckeinwirkung
auf die Phasenvorstellhydraulikkammer 30 und die Phasenverzögerungshydraulikkammer 31 gibt.
-
Im
Fall der motorgetriebenen VTC-Vorrichtung vom Spiralscheibentyp,
die in 2 gezeigt ist, ist es möglich, die VTC-Phase, insbesondere
die Ansaugventilschließzeit
IVC, auf den maximalen Phasenvorstellzustand (d.h. IVC = BDC) durch
eine Federkraft zu steuern oder zu setzen, die durch eine Vorspannungseinrichtung
erzeugt wird, auch wenn es keine Drehmomenteinwirkung auf das Hystereseteil 316 aufgrund
es Ausfalls des Hysteresemotors 315 gibt. In diesem Fall
ist die Vorspanneinrichtung an der Schraubkeilvorrichtung 320,
die in 3 gezeigt ist, derart angebracht, dass eine automatische Einstellung
der VTC-Phase, insbesondere der Ansaugventilschließzeit IVC,
auf die Phase entsprechend dem maximalen Phasenvorstellzustand (d.h. IVC
= BDC) durch die Federkraft ermöglicht
wird, die durch die Vorspanneinrichtung erzeugt wird, welche an
der Schraubkeilvorrichtung 320 angebracht ist, auch wenn
der umkehrbare Motor 321 ausfällt. Durch die Verwendung der
Vorspanneinrichtung, ist es auch im Fall des Vorhandenseins eines
Ausfalls des umkehrbaren Motors 321 möglich, den Motorstartbetrieb sicher
zu erreichen.
-
Gemäß der VTC-Phasensteuerung,
die in 9 gezeigt ist, wird mittels der Stellvorrichtung 13 für das variable
Ventil (Phasenänderungseinrichtung) die
Ansaugventilschließzeit
IVC gegenüber
BDC während
des Anwerfens (vgl. die Zeitdauer ta – tb in 9) phasenverzögert, wodurch
die Kompressionsarbeit reduziert wird. Wie in 15 gezeigt
ist, ist ein weiteres Verfahren für das Reduzieren der Kompressionsarbeit
während
des Anwerfens bzw. Kurbelns das Einstellen der Ansaugventilschließzeit IVC auf
einen Zeitwert, der gegenüber
BDC phasenvorauseilend ist. Wie aus einer weiteren Phasensteuercharakte ristik
von 15 ersichtlich ist, wird, sobald der Motoranwerfbetrieb
zu dem Zeitpunkt ta ausgelöst
wird, die VTC-Phase auf eine Phase, die gegenüber BDC vorgestellt ist, gesteuert
und somit wird die Ansaugventilschließzeit IVC des Ansaugventils 9 auf einen
Zeitwert gesteuert, der merklich gegenüber BDC in der Phase vorgestellt
ist. Nach der Zeit tb, bei der die Kurbelgeschwindigkeit damit beginnt,
400 rpm zu überschreiten,
wird die Ansaugventilschließzeit
IVC in Richtung von BDC in der Phase verzögert. Danach startet bei der
Zeit tc die Kraftstoffeinspritzung. Danach wird bei der Zeit td,
wenn die Motortemperatur Te einen vorgegebenen Temperaturwert, zum
Beispiel 60 °C überschreitet,
die Ansaugventilschließzeit
IVC gegenüber
BDC auf einen Zeitwert verzögert,
der für
den normalen Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist.
-
Als
weiteres Verfahren zum Reduzieren der Kompressionsarbeit während des
Anwerfens kann eine Startdauerdekompressionsvorrichtung mit einer Phasenänderungseinrichtung
und einer Phasensteuereinrichtung, zum Beispiel der VTC-Vorrichtung,
der VVL-Vorrichtung, der VEL-Vorrichtung oder Ähnlichem, kombiniert werden.
Die Dekompressionsvorrichtung ist vorgesehen, das Ausstoßventil 10 während der
Anwerfdauer konstant zu öffnen,
wodurch eine Reduzierung der Kompressionsarbeit ermöglicht wird,
auch wenn die Ansaugventilschließzeit IVC des Ansaugventils 9 in
der Phase zu einem Zeitwert vorgestellt worden ist, der im Wesentlichen
einem Phasenvorstellzustand entspricht. Zum Beispiel ist es möglich, indem
das Ausstoßventil
nach unten mittels eines Elektromagneten gestoßen wird, das Ausstoßventil 10 etwas
zu öffnen,
wodurch eine Dekompressionsfunktion realisiert wird. 16 zeigt
eine Phasensteuercharakteristik, die durch ein kombiniertes System
aus einer Dekompressionsvorrichtung und der Phasenänderungseinrichtung
(der VTC-Vorrichtung) erhalten wird.
-
Gemäß 16 wird
der Anlasser für
das Motoranwerfen bei der Zeit ta bestromt (EIN). Zur gleichen Zeit
wird die VTC-Phase (Ansaugventilschließzeit IVC) auf eine Phase gesteuert,
die im Wesentlichen einem Phasenvorstellzustand (= BDC) entspricht
und zusätzlich
wird die Dekompressionsvorrichtung zum Aufrechterhalten des Ausstoßventils 10 in
seinem konstant geöffneten
Ventilbetriebszustand (d.h. in einem Dekompressionsmodus) erregt
bzw. bestromt (EIN). Die Dekompressionsvorrichtung kann vor der
Zeit ta bestromt (EIN) werden. Sobald die Anwerfgeschwindigkeit
beginnt, 400 rpm zum Zeitpunkt tb zu überschreiten, wird die Dekompressionsvorrichtung
abgeschaltet (AUS), um den Ausstoßventildekompressionsmodus
zu unterdrücken. Und
somit kehrt der Betriebsmodus des Ausstoßventils 10 in seinen
normalen Ventilbetriebsmodus zurück.
Danach startet die Kraftstoffeinspritzung zum Zeitpunkt tc. Zum
Zeitpunkt tc1 nach tc wird ein Anstieg der Kraftstoffeinspritzmenge
unterdrückt
oder gestoppt, sodass die Motorgeschwindigkeit Ne auf eine spezifizierte
Leerlaufgeschwindigkeit von zum Beispiel 600 rpm gesteuert wird
oder aufrechterhalten wird. Danach zum Warmlaufbeendigungszeitpunkt
td, bei dem die Verbrennung sich stabilisiert hat, zum Beispiel,
wenn die Motortemperatur Te 60 °C überschreitet,
wird die VTC-Phase von der Phase, die im Wesentlichen dem Phasenvorstellzustand
entspricht, in die Phasenverzögerungsrichtung
(d.h. in Richtung einer Phase, die für einen normalen Motorbetrieb
des Motors 1 geeignet ist) gesteuert oder verstellt. Im
Fall der VTC-Phasensteuerung, die in 16 gezeigt
ist, wird die VTC-Vorrichtung nur von der relativen Phasenverzögerungsposition
und der relativen Phasenvorstellposition in die jeweils andere geschaltet.
Das VTC-Phasensteuersystem
ist einfach in den Phasensteuerkomponenten. Dies trägt zu den
reduzierten Kosten der VTC-Vorrichtung bei. Zusätzlich ist es möglich in
dem Fall des kombinierten Systems aus Startdauerdekompressionsvorrichtung und
der Phasenänderungseinrichtung
(der VTC-Vorrichtung), die Kompressionsarbeit vollständig auf
Null während
der Anwerfdauer und der Startdau er zu steuern oder einzustellen.
Der Anwerfvorgang bzw. Ankurbelvorgang kann deshalb früh durchlaufen
werden und die Motorstartzeit kann verkürzt werden, wodurch die Abgasemissionen,
zum Beispiel Ruß,
reduziert werden.
-
Bei
Automobilen neigt die Karosserie aufgrund eines schnellen Motordrehmomentanstiegs dazu,
unerwünscht
zu vibrieren. Um dies zu vermeiden, wie aus der Phasensteuercharakteristik
von 17 ersichtlich ist, wird die VTC-Phase zuerst
auf einen Phasenverzögerungszustand
(merklich verzögert
gegenüber
BDC) gleichzeitig mit dem Starten des Anwerfens (vgl. einen schnellen
Abfall der VTC-Phase gegenüber
der Zeit ta) gesteuert und danach wird die VTC-Phase allmählich moderat
in Richtung einer Phase gesteuert, die einen Phasenvorstellzustand
(= BDC) von der Zeit tb aus entspricht, bei der die Anwerfgeschwindigkeit
bzw. Kurbelgeschwindigkeit beginnt, 400 rpm zu überschreiten. Danach startet
die Kraftstoffeinspritzung bei der Zeit tc, wenn die VTC-Phase zu
einer vorgegebenen Phase vorauseilt. Der Phasenvorstellbetrieb der
VTC-Phase (Ansaugventilöffnungszeit
IVO und auch Ansaugventilschließzeit
IVC) wird bis zur Zeit tc1 fortgesetzt, was eine allmähliche Erhöhung der
Luftmenge, die in den Zylinder geladen wird, ergibt. Als Folge davon, wie
es aus einem allmählichen
Motorgeschwindigkeitsanstieg von der Zeit tc aus in 17 ersichtlich ist,
ist es möglich,
einen allmählichen
Anstieg der Motorleistung oder des Motordrehmoments zu realisieren.
Natürlich
werden gleichzeitig zu der Änderung der
VTC-Phase (Zeitänderungen
für IVO
und IVC) die Kraftstoffeinspritzmenge und die Kraftstoffzeitsteuerung
geeignet mittels der ECU 6 gesteuert. Zum Zeitpunkt td,
bei dem die Motortemperatur Te den vorgegebenen Temperaturwert,
zum Beispiel 60 °C, überschreitet
und der Motorwarmlauf abgeschlossen und die Verbrennung stabilisiert
worden ist, sperrt der Prozessor der ECU 6 die VTC-Phase
dafür,
in dem Phasenvorstellzustand gehalten zu werden, der im wesentlichen
BDC entspricht. Von unmittelbar nach der Zeit td wird die VTC-Phase in
der Phasenverzögerungsrichtung
(das heißt
in Richtung einer Phase, die für
den normalen Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist) gesteuert,
wodurch ein Abfall des effektiven Kompressionsverhältnisses
sichergestellt wird oder anders ausgedrückt eine verbesserte Kraftstoffökonomie
sichergestellt wird.
-
Bei
Hybridfahrzeugen, die ein automatisches Motorstopp-Neustartsystem
verwenden, das einen Innenverbrennungsmotor bei einem spezifizierten Zustand
temporär
automatisch stoppen kann, in dem ein Auswählerhebel eines Automatikgetriebes
in seiner Neutralposition gehalten wird, die Fahrzeuggeschwindigkeit
Null ist, die Motorgeschwindigkeit eine Leerlaufgeschwindigkeit
ist und das Bremspedal heruntergedrückt ist, und den Motor von
dem Fahrzeugstillstandszustand aus automatisch wieder starten kann,
wird der Motorstopp und Neustartbetrieb oft ausgeführt, auch
nach der Beendigung des Motorwarmlaufs. In dem Fall des Motorwiederstartbetriebs ist
der Motor 1 bereits warmgelaufen und somit ist der Motor 1 in
einem stabilen Verbrennungszustand ohne Ausführen einer Phasenvorstellsteuerung
für die
IVC-Phase. Deshalb ist es möglich,
den Phasenvorstellprozess der VTC-Phase auf eine Phase entsprechend
einem Phasenvorstellzustand (= BDC) von der Zeit tb in 17 an
wegzulassen. Wie aus der B-Charakteristikkurve ersichtlich ist,
die durch die unterbrochene Linie in 17 angegeben
ist, wird die VTC-Phase mit Ablauf der Zeit allmählich von dem Phasenverzögerungszustand
(merklich verzögert
gegenüber
BDC und entsprechend dem niedrigen effektiven Kompressionsverhältnis) in
eine Phase, die für
den normalen Motorbetrieb des Motors 1 geeignet ist, ohne
den Phasenvorstellvorgang in den Phasenvorstellzustand (= BDC) verschoben
bzw. verstellt oder gesteuert. Als Ergebnis davon ist es möglich, unbequeme
Geräusche
und Vibrationen des Fahrzeugs zu verhindern, die aufgrund eines schnellen
Motordrehmomentanstiegs zu Beginn der Kraftstoffeinspritzung während des
Motorhochlaufens bei einem Innenzylinderdruck im wesentlichen identisch
zu dem atmosphäri schen
Druck auftreten. Zusätzlich
ist es möglich,
indem der Phasenvorstellprozess zu dem Phasenvorstellzustand (=BDC)
weggelassen oder beseitigt wird, die elektrische Energieverbrauchsrate
des Motoranlassers oder des Motorgenerators effektiv zu reduzieren.
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Ein
effektives Kompressionsverhältnis
kann mittels der VTC-Vorrichtung,
der VVL-Vorrichtung oder der VEL-Vorrichtung gesteuert werden. 18 zeigt
die Ansaugventilhub- und Ablaufscharakteristik, die durch die kontinuierliche,
variable Ventilablauf- und Hubsteuervorrichtung (VEL) erhalten wird,
die kontinuierlich sowohl den Ventilhub als auch den Ablauf von
einem kurzen Ablauf (kleinen Arbeitswinkel) und einer niedrigen
Ventilhubcharakteristik in einen langen Ablauf (großen Arbeitswinkel)
und eine hohe Ventilanhebungscharakteristik variieren kann. Wie aus
den Charakteristikkurven von 18 ersichtlich ist,
die durch das Ansaugventil-VEL-System während einer Kurbeldauer erhalten
werden, wird der Ansaugventilhub auf den maximalen Hubzustand gesetzt und
somit wird die Ansaugventilschließzeit IVC in der Phase verzögert, um
die Kompressionsarbeit zu reduzieren. Sobald die Kurbelgeschwindigkeit
den vorgegebenen Geschwindigkeitswert, zum Beispiel 400 rpm (vgl.
Schritt 368 von 11) überschreitet,
wird der Ansaugventilhub auf den minimalen Hubzustand gesetzt und
somit wird die Ansaugventilschließzeit IVC auf ihre maximale
Phasenvorstellzeit in der Phase vorgestellt gesetzt, um die Sicherheit
einer stabilen Verbrennung zu erhöhen. Danach wird bei einem Zeitpunkt,
bei dem der Motorwarmlauf abgeschlossen und die Verbrennung stabilisiert
worden ist, der Ansaugventilhub auf einen Zwischenhubwert zwischen
dem maximalen Hubwert und dem minimalen Hubwert gesetzt, sodass
die Ansaugventilschließzeit IVC
von BDC aus geeignet verzögert
wird und dadurch ein mechanischer Reibungsverlust reduziert wird
und die Kraftstoffökonomie
verbessert wird.
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Bei
Kompressionszündungsmotoren
ist eine Glühkerze
(ein kleiner elektrischer Heizer) 8, der in 1 gezeigt
ist, innerhalb des Motorzylinders angeordnet oder ein elektrischer
Heizer ist oft in dem Zuführsystem
zum Vorheizen der Luft oder zur Förderung der Verdampfung von
Kraftstoff vorgesehen, wodurch eine spontane Zündung unterstützt wird
und eine Verbrennung während
einer Motorstartdauer gefördert
wird und folglich die Motorstartfähigkeit verbessert wird. Die
elektrische Energie, die durch den elektrischen Heizer oder die
Glühkerze 8 verbraucht wird,
ist groß (z.B.
mehrere Ampere), Wenn elektrische Energie dem elektrischen Heizer
oder der Glühkerze 8 während des
Anwerfens zugeführt
wird, besteht eine erhöhte
Neigung der Kurbelgeschwindigkeit dafür abzufallen, wodurch die Motorstartfähigkeit verschlechtert
wird. Als eine Gegenmaßnahme
gegen einen Abfall der Kurbelgeschwindigkeit, was aufgrund des elektrischen
Energieverbrauchs durch den elektrischen Heizer oder die Glühkerze 8 auftritt,
wird die Glühkerze/Elektroheizer-Steuerroutine,
die in 19 gezeigt ist, ausgeführt.
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Gemäß 19 wird
im Schritt 391 ein Zündschalter
(ein Motorzündschlüssel) eingeschaltet. Beim
Schritt 392 wird die Zuführung elektrischer Energie
zu der Glühkerze 8 (elektrischer
Heizer) freigegeben und somit wird elektrischer Strom bzw. elektrische
Energie der Glühkerze 8 (elektrischer
Heizer) zugeführt,
um sie zu bestromen. Nachfolgend dem Schritt 392 tritt
der Schritt 393 auf. Beim Schritt 393 wird der
Anlasser 7 bestromt (EIN). Zur gleichen Zeit beim Schritt 394 wird
die elektrische Stromzuführung zu
der Glühkerze 8 (elektrischer
Heizer) abgeschaltet (gesperrt) oder auf einen niedrigen Wert reduziert. Beim
Schritt 395 nach dem Schritt 394 wird eine Überprüfung ausgeführt, um
zu bestimmen, ob die neuesten, aktualisierten Informationsdaten
der Motorgeschwindigkeit Ne, die auf der Basis des Sensorsignals
vom Kurbelwinkelsensor 5 bestimmt werden, einen ersten
vorgegebenen Geschwindigkeitswert, zum Beispiel 400 rpm, überschreiten.
Wenn die Antwort auf den Schritt 395 bejahend ist (JA),
das heißt, wenn
die momentane Motorgeschwindigkeit den ersten vorgegebenen Geschwindigkeitswert
(z.B. 400 rpm) überschreitet,
schreitet die Routine vom Schritt 395 zum Schritt 396 fort.
Im Gegensatz hierzu, wenn die Antwort auf den Schritt 395 negativ
ist (NEIN), wird der Schritt 395 wiederholt ausgeführt, bis
die momentane Motorgeschwindigkeit den ersten vorgegebenen Geschwindigkeitswert
aufgrund eines Anstiegs der Kurbelgeschwindigkeit überschreitet.
Unter der Bedingung einer Kurbelgeschwindigkeit über 400 rpm wird durch den
Schritt 396 elektrische Energie wieder der Glühkerze 8 (elektrischer
Heizer) zugeführt,
um sie zu bestromen, und gleichzeitig startet die Kraftstoffeinspritzung.
Zu diesem Zeitpunkt (beim Schritt 396) wird ähnlich zum
Schritt 369 von 11 die
Phasenvorstellsteuerung für
die Variabel-Ventil-Stellvorrichtung
(die VTC-Vorrichtung) ausgeführt. Danach
beim Schritt 397 wird eine Überprüfung ausgeführt, um zu bestimmen, ob die
neuesten, aktualisierten Informationsdaten der Motorgeschwindigkeit Ne
einen zweiten, vorgegebenen Geschwindigkeitswert, zum Beispiel 600
Umdrehungen pro Minute, überschreiten.
Wenn die Antwort auf Schritt 397 bejahend ist (JA), das
heißt,
wenn die momentane Motorgeschwindigkeit den zweiten vorgegebenen
Geschwindigkeitswert (z.B. 600 rpm) überschreitet, schreitet die
Routine vom Schritt 397 zum Schritt 398 fort.
Im Unterschied hierzu, wenn die Antwort auf den Schritt 397 negativ
ist (NEIN), wird der Schritt 397 wiederholt ausgeführt, bis
die momentane Motorgeschwindigkeit den zweiten vorgegebenen Geschwindigkeitswert
(z.B. 600 rpm) überschreitet.
Unmittelbar nachdem die momentane Motorgeschwindigkeit den zweiten
vorgegebenen Geschwindigkeitswert (z.B. 600 rpm) überschritten
hat, wird die Zuführung elektrischer
Energie zu der Glühkerze 8 (elektrischer Heizer)
durch den Schritt 398 abgeschaltet (gesperrt).
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Mittels
der Ausführungsform
der Glühkerze/Elektroheizer-Steuerroutine, die
in 19 gezeigt wird, kann die elektri sche Energiezuführung zu
der Glühkerze 8 (elektrischer
Heizer) vorübergehend
abgeschaltet (gesperrt) werden oder auf einen niedrigen Wert reduziert
werden, bis die Kurbelgeschwindigkeit den ersten vorgegebenen Geschwindigkeitswert,
zum Beispiel 400 rpm, erreicht hat. Dies erhöht die Sicherheit bei einer
ausreichenden Zuführung elektrischer
Energie zu dem Anlasser 7, wodurch eine Erhöhung der
Motorstartfähigkeit
weiter sichergestellt wird.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, kann gemäß dem Kompressionszündungsmotors
der Ausführungsform,
die ein Variabel-Ventil-Betriebssystem verwendet, das auf ein Steuersignal
von einer elektrischen Steuereinheit derart reagiert, dass eine
Ansaugventilcharakteristik, die mindestens einen Ansaugventilhub
und/oder eine Ansaugventilschließzeit IVC enthält, variabel
eingestellt wird oder näher
an einen gewünschten
Wert (einen gewünschten
Ventilcharakteristikwert, der auf der Basis der Motorbetriebsbedingungen
bestimmt wird) über
ein Stellglied (elektrisch gesteuerte Stellgliedeinrichtung) während einer
Kurbeldauer bzw. Anwerfdauer eines Kaltstartbetriebes bei einem
bestromten Anlasser (EIN) herangebracht wird, ein effektives Kompressionsverhältnis eines
Motors vorübergehend
bzw. kurzzeitig durch Steuern der Ansaugventilcharakteristik abgesenkt
oder erniedrigt werden. Zu einem Zeitpunkt, wenn ein vorgegebener Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert
(z.B. 400 Umdrehungen pro Minute) aufgrund eines Kurbelgeschwindigkeitsanstiegs
erreicht wird, wird das effektive Kompressionsverhältnis durch
Steuern der Ansaugventilcharakteristik erhöht. Nachdem die Verbrennung
des Motors stabilisiert worden ist, wird die Ansaugventilcharakteristik
näher an
den gewünschten
Wert (den gewünschten
Ventilcharakteristikwert), der auf der Basis der Motorbetriebsbedingungen
bestimmt wird, mittels einer Rückkoppelsteuerung
bzw. Regelung herangebracht. Somit ist es möglich die verbesserte Motorstartfähigkeit
während
des Anwerfens und des Kaltstartbetriebes und die verbesserte Kraftstoffökonomie
während
des normalen Motorbetriebes (nach dem Motorwarmlaufen) in Einklang
zu bringen. Es wird nun angenommen, dass der Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform,
der das effektive Kompressionsverhältnis geeignet steuern kann,
indem die Ansaugventilcharakteristik in Abhängigkeit von den Motorbetriebsbedingungen
variiert wird, zum Beispiel während
einer Anwerfperiode des Kaltstartbetriebes, während einer Motorwarmlaufdauer
und nach dem Motorwarmlaufen, mit einem Motoranlasser einer niedrigen
Drehmomentkapazität
(oder einem Motorgenerator mit einer niedrigen Drehmomentkapazität) und mit
einem Innenverbrennungsmotor mit festgelegtem Kompressionsverhältnis und
Kompressionszündung
mit einem niedrigen geometrischen Kompressionsverhältnis kombiniert
wird. Dies trägt
dann zu einem reduzierten Motorgewicht bei. Somit ist der Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
für den
Motor für
Hybridfahrzeuge geeignet.
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Zudem
weist das Variabel-Ventilbetriebssystem gemäß dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
der Erfindung eine Variabel-Ventil-Stellvorrichtung auf, die die
Ansaugventilcharakteristik, die mindestens den Ansaugventilhub und/oder die
Ansaugventilschließzeit
IVC enthält,
vor dem Start des Anwerfbetriebs oder gleichzeitig mit dem Anwerfbetrieb ändern kann,
und einen Motorsensor (genauer einen Nockenwellensensor) auf, der
Informationen bezüglich
eines Ansaugventilbetriebszustands (d.h., den tatsächlichen
Ansaugventilhub und die tatsächliche
Ansaugventilschließzeit)
von einem Motorgeschwindigkeitswert von im wesentlichen oder ungefähr Null
aus detektieren kann. Auch wenn ein einstweiliger bzw. kurzzeitiger
Abfall der Batteriespannung während
des Betriebs des Motoranlassers auftritt, ist es somit möglich, die
tatsächliche
Ansaugventilcharakteristik ausreichend einzustellen (Phasenvorstellung
oder Phasenverzögerung)
oder die tatsächliche
Ansaugventilcharakteristik, insbesondere die Ansaugventilschließzeit IVC,
näher an
den gewünschten
Wert gemäß verschiedenen
Situationen heranzu bringen, das heißt, während des Anwerf- und Startbetriebs
und nach dem Warmlaufen (in einem stabilen Verbrennungszustand).
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Zudem
können
gemäß dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform
mittels der elektronischen Steuereinheit die Kraftstoffeinspritzmenge
und/oder eine Kraftstoffeinspritzzeit, die beide auf der Basis der
Motorgeschwindigkeit und der Motorlast (z.B. ein Gaspedalbetätigungswert)
bestimmt werden, auf der Basis von Informationen, die eine Luftmenge
in einem Motorzylinder betreffen, und/oder von Informationen, die
einen Ansaugventilbetriebszustand betreffen (d.h. den tatsächlichen
Ansaugventilhub und die tatsächliche
Ansaugventilschließzeit)
abgeglichen werden. Es ist somit möglich, die Kraftstoffeinspritzmenge
und/oder die Kraftstoffeinspritzzeit in Echtzeit in Antwort auf
eine Änderung
des Ansaugventilbetriebszustands abzugleichen, wodurch die Erzeugung
von Ruß und
instabiler Verbrennung im Vorhinein verhindert werden können.
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Zudem
wird gemäß dem Kompressionszündungsmotor
der Ausführungsform,
wenn der Motor entweder durch einen Anlasser oder durch einen Motorgenerator
wieder gestartet wird, ein Ansaugventilbetriebszustand, der mindestens
eine tatsächliche Ansaugventilschließzeit einschließt, allmählich von einem
phasenverzögerten
Zustand in einen normalen Ansaugventilbetriebszustand mit Ablauf
der Zeit verschoben oder gesteuert. Dies ergibt einen Kompressionsdruckabfall
des Motors während
des Anwerfens. Es ist somit möglich,
den elektrischen Energieverbrauch während der Anwerfdauer des Motorwiederstartbetriebs
zu reduzieren und auch einen schnellen Motordrehmomentanstieg und
unerwünschte
Geräusche
und Vibrationen des Fahrzeugs während
des Wiederstartbetriebs zu vermeiden.
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Während einer
Motorstoppdauer erzeugt die elektronische Steuereinheit bevorzugt
ein Steuerbefehlssignal für
die elektrisch gesteuerte Stelleinrichtung zum Steuern mindestens
der Ansaug ventilschließzeit
IVC auf eine gewünschte
Standbyzeit, die von BDC entfernt ist, und erzeugt danach ein Motorstoppsignal.
Während
des nächsten
Startbetriebs können
(i) eine Überprüfung einer
momentanen Phase der Variabel-Ventil-Stellvorrichtung und (ii) eine Phasenverzögerungssteuerung
der Variabel-Ventilstellvorrichtung beseitigt werden, wodurch die
Motorstartzeit verkürzt
wird. Noch weiter bevorzugt arbeitet die elektronische Steuereinheit
während
der Anwerfdauer oder des Kaltstartbetriebes derart, dass die elektrische
Energiezufuhr zu der Glühkerze 8 und auch
zu dem elektrischen Heizer vorübergehend
abgeschaltet wird (gesperrt wird) oder reduziert wird. Der temporäre Abschalt/Reduzierungsbetrieb
der elektrischen Energiezuführung
zu der Glühkerze 8 oder
dem elektrischen Heizer trägt
zu der erhöhten Sicherheit
bezüglich
einer ausreichenden elektrischen Energiezuführung zu dem Anlasser bei,
wodurch eine verbesserte Motorstartfähigkeit sichergestellt wird.
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Weiterhin
wird in dem Fall, dass eine Startdauerdekompressionsvorrichtung
mit der Variabel-Ventilstellvorrichtung kombiniert ist, während einer
Kurbeldauer des Kaltstartbetriebes ein Ausstoßventil in einem konstant geöffneten
Ventilbetriebszustand (d.h. in einem Dekompressionsmodus) gehalten,
um ein effektives Kompressionsverhältnis mittels der Dekompression
für den
Innenzylinderdruck während
der Kurbeldauer für
eine gleichmäßige Kurbelgeschwindigkeitserhöhung abzusenken.
Zu einem Zeitpunkt, wenn ein vorgegebener Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert
(d.h. 400 Umdrehungen pro Minute) aufgrund der gleichmäßigen Kurbelgeschwindigkeitserhöhung erreicht
worden ist, wird der Dekompressionsmodus unterdrückt und das Ausstoßventil
kehrt in einen normalen Ventilbetriebszustand zurück. Zusätzlich wird
im wesentlichen zu einem Zeitpunkt, wenn der vorgegebene Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert
(400 rpm) aufgrund einer gleichmäßigen Kurbelgeschwindigkeitsanhebung
erreicht wird, wird das effektive Kompressionsverhältnis durch
Steuern einer Ansaugventilcharakteristik, die mindestens den Ansaugventilhub
und/oder die Ansaugventilschließzeit
IVC enthält,
zum Anheben bzw. Verbessern der Selbstzündfähigkeit des Kraftstoffs erhöht oder
angehoben, der, nachdem der vorgegebene Kurbelgeschwindigkeitsschwellenwert (z.B.
400 rpm) erreicht worden ist, eingespritzt wird. Nachdem sich die
Verbrennung des Motors stabilisiert hat, wird die Ansaugventilcharakteristik
näher an
den gewünschten
Wert (einen gewünschten
Ventilcharakteristikwert), der auf den Motorbetriebszuständen basiert,
mittels einer Rückkoppelsteuerung bzw.
Regelung herangebracht. Durch eine solche Kombination aus Dekompressionsvorrichtung
und Variabel-Ventil-Stellvorrichtung kann das Steuersystem für die Variabel-Ventil-Stellvorrichtung,
die in dem Variabel-Ventil-Betriebssystem verwendet wird, vereinfacht
werden, wodurch reduzierte Steuersystemkosten erzeugt werden. Zusätzlich kann
mittels einer adäquaten
Dekompressionsfunktion der Dekompressionsvorrichtung die Kompressionsarbeit merklich
reduziert werden, was einen gleichmäßigen Winkelgeschwindigkeitsanstieg
ermöglicht,
das heißt eine
verkürzte
Motorstartzeit.
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Der
gesamte Inhalt der japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-166538 (am 7. Juni
2005 eingereicht) wird hier durch Bezugnahme aufgenommen.
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Obwohl
das Vorhergehende eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
ist, die die Erfindung ausführen,
ist es ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die bestimmten
Ausführungsformen, die
hier gezeigt und beschrieben werden, beschränkt ist, sondern dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen ausgeführt
werden können,
ohne dass von dem Bereich und Geist der Erfindung, wie er durch
die nachfolgenden Ansprüche
definiert ist, abgewichen wird.