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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor des
Typs, bei dem der Kraftstoff direkt in eine Brennkammer eingespritzt wird
und sowohl eine Phase der Mitte (diese wird nachfolgend der Einfachheit
halber „Mittelphase" bezeichnet) eines Betriebswinkels
eines Einlassventils als auch ein effektiver Öffnungsbereich
(d. h. ein Hubmaß) des Einlassventils variabel geregelt
werden. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Regelung eines Ansaugvorgangs
eines Verbrennungsmotors des beschriebenen Typs.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
japanische offengelegte (Kokai)
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2005-140007 offenbart
ein derartiges technisches Konzept, bei dem in einem Verbrennungsmotor
mit Direkteinspritzung das Hubmaß eines Einlassventils geregelt
wird, um während einer Zeitspanne vom Beginn eines Motorlaufs
bis zu einem Zeitpunkt vor dem Abschluss des Motor-Warmlaufs kleiner
zu werden, um die Motorreibung zu reduzieren und die Verdampfung
des eingespritzten Kraftstoffs durch eine Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft zu beschleunigen.
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In ähnlicher
Weise wie bei dem oben genannten technischen Konzept offenbart
WO 97/13063 ein Verfahren,
bei dem die Kraftstoffeinspritzung bei einem Ansaugtakt durchgeführt
wird, während ein Hubmaß eines Einlassventils
geregelt wird, um kleiner zu werden, um die Verdampfung des eingespritzten
Kraftstoffs durch eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der
Ansaugluft zum Zeitpunkt des Startens des Motors zu erhöhen.
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Wenn
jedoch die Charakteristika des Verbrennungsmotors mit Direkteinspritzung
gemäß der
japanischen
offengelegten (Kokai) Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2005-140007 angewendet werden, um die den Warmlauf beschleunigende
Verbrennung durchzuführen, bei der der Zündzeitpunkt
und der Einspritzzeitpunkt bis zu einem Expansionshub verzögert
werden, sodass sich die Abgastemperatur erhöhen kann, weil
eine erforderliche Luftmenge groß ist, das Hubmaß des
Einlassventils nicht geregelt werden, um klein zu werden und infolgedessen
kann ein Anstieg bei der Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
nicht erreicht werden:
Selbst wenn, wie ferner in
WO 97/13063 beschrieben, das Hubmaß des
Einlassventils geregelt werden kann, um klein zu werden, ist der
Ansaugtakt abgeschlossen, bevor ein Unterdruck vollständig
in einem Brennraum vorherrscht. Daher ist eine Zeitspanne, in der
die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft hoch ist, zu
kurz, um die Kraftstoffeinspritzung während dieser kurzen
Zeitspanne abzuschließen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die oben genannten Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Regelung eines Ansaugvorgangs
eines Verbrennungsmotors bereitzustellen, die/das die Verbrennungsleistung
und Leistung der Abgasreinigung während einer vorgegebenen
Zeitspanne ab dem Starten eines Motors bis zu einem Zeitpunkt vor
dem Abschluss des Motor-Warmlaufs so weit als möglich verbessern
können.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs
1 beziehungsweise des Anspruchs 9. Die Unteransprüche offenbaren
bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung. Um die oben genannte Aufgabe
erfindungsgemäß zu erreichen, werden:
ein
erster variablen Ventilmechanismus, der eine Mittelphase eines Betriebswinkels
eines Einlassventils variiert und ein zweiter variabler Ventilmechanismus, der
einen effektiven Öffnungsbereich des Einlassventils kontinuierlich
variiert, so geregelt, dass
der Öffnungszeitpunkt
des Einlassventils auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 30° bis
140° nach dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts festgelegt wird;
und außerdem der effektive Öffnungsbereich des
Einlassventils kleiner als dessen effektiver Öffnungsbereich
nach dem Abschluss des Motor-Warmlaufs gemacht wird, um dadurch
die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft vom Einlassventil
zu erhöhen, und ferner
ein Kraftstoff-Einspritzventil,
das Kraftstoff direkt in einen Brennraum einspritzt, so geregelt,
dass
die Kraftstoffeinspritzung zumindest während
einer Zeitspanne, unmittelbar nachdem das Einlassventil geöffnet
wurde, in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
hoch ist, und einer weiteren Zeitspanne vor der Zeitspanne, in der
die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluftströmung
hoch ist, und während einer weiteren Zeitspanne unmittelbar
vor dem Zündzeitpunkt durchgeführt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen.
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Darin
zeigt:
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1 eine
systematische Abbildung eines Fahrzeugmotors gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht, die einen variablen Ventilhubmechanismus
für ein Einlassventil gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 eine
Querschnittsansicht, die einen Hauptteil des variablen Ventilhubmechanismus
veranschaulicht;
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4 eine
Abbildung, die einen variablen Ventilhubmechanismus für
das Einlassventil gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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5 eine
Grafik, die Änderungscharakteristika eines Ventilhubs des
Einlassventils, seines Betriebswinkels und eine Mittelphase seines
Betriebswinkels gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ist
eine Abbildung, die die Hubcharakteristika des Einlassventils, die
Ansaugluft-Strömungsgeschwindigkeit und eine Kraftstoffeinspritzdauer
gemäß der Ausführungsform im Vergleich
mit denen des Standes der Technik veranschaulicht;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm der Regelungen gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine Abbildung, die die Hubcharakteristika des Einlassventils und
die Kraftstoffeinspritzdauer gemäß einer zweiten
Ausführungsform im Vergleich zu denen des Standes der Technik
veranschaulicht;
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9 ist
eine Abbildung, die Beispiele von verschiedenen Hubcharakteristika
für den Fall darstellt, bei dem zwei Einlassventile in
einem Zylinder vorgesehen sind;
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10 ist
eine Abbildung, die eine Ausführungsform eines bei der
vorliegenden Erfindung ausgeführten Regelvorgangs veranschaulicht,
bei dem die Regelungen des Einlassventils und der Kraftstoffeinspritzung
entsprechend der Wassertemperatur während einer Zeitspanne
vom Starten eines Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt vor dem Abschluss
des Motor-Warmlaufs verändert wurden;
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11 ist
eine Abbildung, die eine leichte Modifikation die Ausführungsform
von 10 darstellt;
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12 ist
eine Abbildung, die eine Ausführungsform für den
Fall darstellt, bei dem die in 10 gezeigte
Ausführungsform bei einem Motor mit einem Lader angewendet
wird; und
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13 ist
eine Abbildung, die eine Ausführungsform für den
Fall veranschaulicht, bei dem die in 11 gezeigte
Ausführungsform beim Motor mit einem Lader angewendet wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist
in einem Saugrohr 102 eines Motors (eines Benzin-Verbrennungsmotors) 101 eine elektronisch
geregelte Drosselklappe 104 angeordnet, bei der das Öffnen
und Schließen eines Drosselklappenventils 103b durch
einen Drosselklappenmotor 103a angetrieben wird, und die
Ansaugluft über die elektronisch geregelte Drosselklappe 104,
einen Einlasskanal 130 und ein Einlassventil 105 in
einen Brennraum 106 eingeleitet wird.
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Ferner
ist ein elektromagnetisches Kraftstoff-Einspritzventil 131,
das Kraftstoff direkt in den Brennraum 106 einspritzt,
in jedem Zylinder angeordnet. Das Kraftstoff-Einspritzventil 131 spritzt
den Kraftstoff (das Benzin) ein, von dem ein Betrag proportional
zu einer Einspritz-Impulsbreite eines Einspritz-Impulssignals ist,
das von einem Motor-Steuergerät 114 ausgegeben
wird.
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Der
in den Brennraum 106 eingespritzte Kraftstoff wird zur
Verbrennung durch eine Funkenzündung unter Verwendung einer
Zündkerze (die in der Figur nicht dargestellt ist) gezündet.
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Das
Abgas im Brennraum 106 wird über ein Auslassventil 107 ausgestoßen
und danach durch einen vorderen Katalysator 108 und einen
hinteren Katalysator 109 gereinigt, um in die Atmosphäre
ausgestoßen zu werden.
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Das
Auslassventil 107 wird durch den Antrieb eines Nockens 111 geöffnet
oder geschlossen, der axial von einer auslassseitigen Nockenwelle 110 abgestützt
wird, während sein konstanter Hubbetrag bzw. konstantes
Hubmaß und sein konstanter Betriebswinkel (ein Kurbelwinkel
von einem geöffneten Zustand bis zu einem geschlossenen
Zustand) beibehalten wird.
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Auf
der Seite eines Einlassventils 105 ist ferner ein variabler
Ventilhubmechanismus 112 angeordnet, der ein Hubmaß des
Einlassventils 105 sowie seinen Betriebswinkel als erster
variabler Ventilmechanismus kontinuierlich variiert. Im Übrigen
kann ein effektiver Öffnungsbereich des Einlassventils 105 durch
Variieren seines Hubmaßes und seines Öffnungswinkels
verändert werden. Der variable Ventilhubmechanismus 112 kann ein
Mechanismus sein, der nur das Hubmaß des Einlassventils 105 kontinuierlich
variiert. Ein Aufbau des variablen Ventilhubmechanismus 112,
der die Funktionen in Bezug auf die vorliegende Erfindung erfüllt,
kann derart sein, dass der effektive Öffnungsbereich des
Einlassventils 105 während einer Zeitspanne vom
Starten eines Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt vor dem Abschluss des
Motor-Warmlaufs geregelt wird, um kleiner als der effektive Öffnungsbereich
des Einlassventils 105 nach dem Abschluss des Motor-Warmlaufs
zu sein, um dadurch die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
vollständig zu erhöhen, und außerdem
kann der variable Ventilhubmechanismus 112 ein Mechanismus
sein, der den effektiven Öffnungsbereich des Einlassventils
zwischen zwei Stufen, nämlich groß und klein umschaltet.
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Auf
der Seite des Einlassventils 105 ist in jedem Endbereich
einer einlassseitigen Nockenwelle 3 ein variabler Ventiltimingmechanismus 113 angeordnet,
der aus einem Mechanismus aufgebaut ist, der eine Drehphasendifferenz
zwischen der Kurbelwelle und der einlassseitigen Nockenwelle variabel
regelt, um eine Mittelphase des Betriebswinkels des Einlassventils 105 zu
verzögern oder zu beschleunigen.
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Hierbei
werden der Öffnungszeitpunkt des Einlassventils 105 und
sein Schließzeitpunkt durch variieren der Mittelphase des
Betriebswinkels des Einlassventils 105 durch den variablen
Ventiltimingmechanismus 113, sowie durch Variieren des
Hubmaßes (Betriebswinkels) des Einlassventils 105 durch
den variablen Ventilhubmechanismus 112 variiert.
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Das
Motor-Steuergerät 114, das einen Mikrocomputer
beherbergt, legt eine Kraftstoff-Einspritzmenge, einen Zündzeitpunkt,
ein Zieldrehmoment und einen Ziel-Krümmerdruck durch einen
Berechnungsprozesses gemäß den zuvor gespeicherten
Programmen fest und gibt auf der Basis dieser festgelegten Daten
der Kraftstoff-Einspritzmenge, des Zündzeitpunkts, des
Zieldrehmoments und des Ziel-Krümmerdrucks ferner Regelsignale
an das Kraftstoff-Einspritzventil 131, einen Leistungstransistor
für eine Zündspule, die elektronisch geregelte Drosselklappe 104,
den variablen Ventilhubmechanismus 112 und den variablen
Ventiltimingmechanismus 113 aus.
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Das
Motorsteuergerät 114 empfängt Erfassungssignale
von einem Luftmengenmesser 115 zur Erfassung einer Ansaugluftmenge
des Motors 101, einem Gaspedalssensor 116 zur
Erfassung eines Niederdrückbetrags (einer Gaspedal-Öffnung)
eines von einem Fahrer betätigten Gaspedals, einem Kurbelwinkelsensor 117 zur
Ausgabe eines Kurbelwinkelsignals an jede der Referenz-Drehpositionen
einer Kurbelwelle 120, einem Drosselklappensensor 118 zu
Erfassung einer Öffnungs-TVO eines Drosselklappenventils 103b,
einem Wassertemperatursensor 119 zur Erfassung der Kühlwassertemperatur
des Motors 101, einem einlassseitigen Nockensensor 132 zur
Ausgabe eines Nockensignals an jede der Referenz-Drehpositionen
der einlassseitigen Nockenwelle 3 und dergleichen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Aufbau des variablen Ventilhubmechanismus 112 darstellt.
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Im
Motor 101 ist ein Paar von Einlassventilen 105, 105 für
jeden Zylinder angeordnet und die oben genannten Einlassventile 105, 105,
die einlassseitige Nockenwelle 3, die durch die Kurbelwelle 120 rotierend
angetrieben wird, ist drehbar abgestützt, um sich in eine
Richtung entlang eines Zylinderstrangs zu erstrecken.
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Schwenknocken 4,
von denen jeder in Berührung mit einem Ventilstößel 105a jedes
Einlassventils 105 steht, um das Öffnen und Schließen
des Einlassventils 105 anzutreiben, sind an einer Außenfläche
der einlassseitigen Nockenwelle 3 befestigt, um relativ
zur einlassseitigen Nockenwelle 3 drehbar zu sein.
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Zwischen
der einlassseitigen Nockenwelle 3 und dem Schwenknocken 4 ist
der variable Ventilhubmechanismus 112 angeordnet, der das
Ventilhubmaß (und den Betriebswinkel) des Einlassventils 105 kontinuierlich
variiert.
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Ferner
ist auf einem Endbereich der einlassseitigen Nockenwelle 3 der
variable Ventiltimingmechanismus 113 angeordnet, der die
Drehphase der einlassseitigen Nockenwelle 3 relativ zur
Kurbelwelle 120 verändert, um die Mittelphase
des Betriebswinkels des Einlassventils 105 kontinuierlich
zu variieren.
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Wie
in 2 und 3 dargestellt, umfasst der variable
Ventilhubmechanismus 112: einen kreisförmigen
Antriebsnocken 11, der auf der einlassseitigen Nockenwelle 3 in
einem exzentrischen Zustand starr befestigt ist; ein ringförmiges
Verbindungsglied 12, das an einer Außenfläche
des Antriebsnockens 11 befestigt ist, um relativ zum Antriebsnocken 11 drehbar
zu sein; eine Steuerwelle 13, die sich in Richtung des
Zylinderstrangs erstreckt, um annähernd parallel zur einlassseitigen
Nockenwelle 3 zu sein; einen kreisförmigen Steuernocken 14,
der auf der Steuerwelle 13 in einem exzentrischen Zustand
starr befestigt ist; einen Kipphebel 15, der an einer Außenfläche
des Steuernockens 14 befestigt ist, um zum Steuernocken 14 relativ
drehbar zu sein, und außerdem an seinem einem Ende mit
einem Spitzenende des ringförmigen Verbindungsglieds 12 verbunden ist;
und ein stabförmiges Verbindungsglied 16, das mit
dem anderen Ende des Kipphebels 15 und dem Schwenknocken 4 verbunden
ist.
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Die
Steuerwelle 13 wird durch einen Motor 17 über
ein Zahnradpaar 18 innerhalb eines vorgegebenen Steuer-
bzw. Regelbereichs drehbar angetrieben.
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Wenn
die einlassseitige Nockenwelle 3 entsprechend dem obigen
Aufbau zur Drehung mit der Kurbelwelle 120 zusammenwirkt,
führt das ringförmige Verbindungsglied 12 die
näherungsweise Translation über den Antriebsnocken 11 aus
und außerdem schwingt der Kipphebel 15 um die
Mittelachse des Steuernockens 14 und zudem schwingt der
Schwenknocken 4 mittels des stabförmigen Verbindungsglieds 16,
sodass das Einlassventil 105 angetrieben wird, um sich
zu öffnen oder zu schließen.
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Ferner
wird durch die Regelung des Antriebvorgangs des Motors 17,
um einen Drehwinkel der Steuerwelle 13 zu verändern,
eine Position des Achsen-Mittelpunkts des Steuernockens 14 verändert, der
der Schwenk-Mittelpunkt des Kipphebels 15 ist, sodass sich
die Ausrichtung des Schwenknockens 4 verändert.
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Als
Folge davon werden der Betriebswinkel des Einlassventils 105 und
das Hubmaß kontinuierlich unter einer Bedingung so verändert,
dass die Mittelphase des Betriebswinkels des Einlassventils 105 annähernd
konstant bleibt.
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Das
Motor-Steuergerät 114 empfängt ein Erfassungssignal
von einem Winkelsensor 133 zur Erfassung des Drehwinkels
der Steuerwelle 13 und führt eine Feedback-Regelung
des Motors 17 auf der Basis eines Erfassungsergebnisses
des Winkelsensors 133 durch, um dadurch die Steuerwelle 13 zu
einer Ziel-Winkelpositionen zu drehen, die einem Ziel-Hubmaß entspricht.
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Im Übrigen
kann als Aktuator, um die Steuerwelle 13 drehbar anzutreiben,
ein hydraulischer Aktuator anstelle des Motors 17 verwendet
werden.
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4 zeigt
einen Aufbau des variablen Ventiltimingmechanismus 113.
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Der
variable Ventiltimingmechanismus 113 ist mit einem Nocken-Kettenzahnrad 51 (einem
Steuer-Kettenzahnrad), das durch die Kurbelwelle 120 über
eine Steuerkette drehbar angetrieben wird, einem Drehelement 53,
das an einem Endbereich der einlassseitigen Nockenwelle 3 befestigt
ist und im Innern des Nocken-Kettenzahnrad 51 drehbar untergebracht
ist, einem Hydraulikkreis 54, der das Drehelement 53 relativ
in Bezug auf das Nocken-Kettenzahnrad 51 dreht, und einem
Sperrmechanismus 60 versehen, der eine relative Drehposition
zwischen dem Nocken-Kettenzahnrad 51 und dem Drehelement 53 an
vorgegebenen Positionen selektiv sperrt.
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Das
Nocken-Kettenzahnrad 51 weist in seinem Aufbau auf: einen
Drehbereich (in der Figur nicht dargestellt), der auf seinem Außenumfang
Zähne zum Eingriff mit der Steuerkette (oder einem Zahnriemen)
aufweist; ein Gehäuse 56, das vor dem Drehbereich
angeordnet ist, um das Drehelement 53 drehbar unterzubringen;
und eine vordere Abdeckung und eine hintere Abdeckung (in der Figur
nicht dargestellt), um die vorderen und hinteren Öffnungen des
Gehäuses 56 zu schließen.
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Das
Gehäuse 56 weist eine zylindrische Form auf, die
sowohl mit vorderen als auch hinteren offenen Enden und vier Trennwandbereichen
ausgebildet ist, die vorgesehen sind, um an Positionen auf der Innenumfangsfläche
bei 90° in der Umfangsrichtung nach innen herauszuragen,
wobei die vier Trennwandbereiche 63 eine trapezförmige
Querschnittsform aufweisen und entlang der axialen Richtung des
Gehäuses 56 entsprechend vorgesehen sind.
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Das
Drehelement 53 ist in einem vorderen Endbereich der einlassseitigen
Nockenwelle 3 befestigt und weist einen ringförmigen
Basisbereich 77 mit vier Flügeln 78a, 78b, 78c und 78d auf,
die auf einer Außenumfangsfläche des Basisbereichs 77 bei
90° in der Umfangsrichtung vorgesehen sind.
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Die
ersten bis vierten Flügel 78a bis 78d weisen
jeweils Querschnitte mit annähernd trapezförmigen
Formen auf. Die Flügel sind in Aussparungsbereichen zwischen
jedem Trennwandbereich 63 angeordnet, um Zwischenräume
in den Aussparungsbereichen der Vorderseite und Rückseite
in der Drehrichtung auszubilden. Auf diese Weise werden voreilwinkelseitige
und nacheilwinkelseitige Hydraulikkammern 83 ausgebildet.
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Der
Sperrmechanismus 60 weist einen Aufbau auf, bei dem ein
Sicherungsstift 84 in ein Eingriffsloch (in der Figur nicht
dargestellt) an einer Anfangsposition des Drehelements 53 eingesetzt
ist.
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Im Übrigen
ist die Anfangsposition der des variablen Ventiltimingmechanismus 113 auf
die größte Nacheilwinkelposition eingestellt.
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Der
Hydraulikkreis 54 weist einen zweifachen System-Öldruckdurchgang,
nämlich einen ersten Öldruckdurchgang 91 zum
Aufbau und Abbau des Öldrucks zu den voreilwinkelseitigen
Hydraulikkammern 82 und einen zweiten Öldruckdurchgang 92 zum
Aufbau und Abbau des Öldrucks in den nacheilwinkelseitigen
Hydraulikkammern 83 auf. Diese zwei Öldruckdurchgänge 91 und 92 sind
mit einem Versorgungsdurchgang 93 bzw. Ableitungsdurchgängen 94a und 94b über
ein elektromagnetisches Umschaltventil 95 zur Umschaltung
der Durchgänge verbunden.
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Eine
motorgetriebene Ölpumpe 97 zum Pumpen des Öls
in eine Ölwanne 96 ist im Versorgungsdurchgang 93 vorgesehen
und die stromabwärtsseitigen Enden der Ableitungsdurchgänge 94a und 94b sind
mit der Ölwanne 96 verbunden.
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Der
erste Öldruckdurchgang 91 ist in einer Basis des
Drehelements 53 im Wesentlichen radial ausgebildet und
mit vier Verzweigungswegen 91d verbunden, die jeweils mit
der voreilwinkelseitigen Hydraulikkammer 82 in Verbindung
stehen. Der zweite Öldruckdurchgang 92 ist mit
vier Ölgängen 92d verbunden, die sich
zu jeder nacheilwinkelseitigen Hydraulikkammer 83 hin öffnen.
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Im
elektromagnetischen Umschaltventil 95 ist dessen interner
Ventilkolben angeordnet, um die Umschaltung zwischen den entsprechenden Öldruckdurchgängen 91 und 92 und
dem Versorgungsdurchgang 93 und den Ableitungsdurchgängen 94a und 94b entsprechend
zu steuern.
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Das
Motor-Steuergerät 114 regelt die Stromzuführungsmenge
(eine geregelte Variable) für einen elektromagnetischen
Aktuator 99, der das elektromagnetische Umschaltventil 95 auf
der Basis eines Schaltsteuersignals ansteuert, das mit einem Zittersignal überlagert
ist.
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Wenn
im variablen Ventiltimingmechanismus 113, der die Mittelphase
des Betriebswinkels des Einlassventils 105 variiert, ein
Steuerungssignal mit der relativen Einschaltdauer von 0% (ein AUS-Signal)
an den elektromagnetischen Aktuator 99 ausgegeben wird,
wird die von der Ölpumpe 97 gepumpte Hydraulikflüssigkeit
den nacheilwinkelseitigen Hydraulikkammern 83 über
den zweiten Öldruckdurchgang 92 zugeführt
und die Hydraulikflüssigkeit in den voreilwinkelseitigen
Hydraulikkammern 82 wird vom ersten Ableitungsdurchgang 94a über
den ersten Öldruckdurchgang 91 in die Ölwanne 96 abgeleitet.
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Demzufolge
wird ein Innendruck der nacheilwinkelseitigen Hydraulikkammern 83 hoch,
während ein Innendruck der voreilwinkelseitigen Hydraulikkammern 82 niedrig
wird und das Drehelement 53 wird durch die Flügel 78a bis 78d zur
größten Nacheilwinkelseite gedreht. Infolgedessen
wird eine Ventilöffnungsdauer (die Mittelphase des Öffnungswinkels)
des Einlassventils 105 verzögert.
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Wenn
andererseits ein Steuerungssignal mit der relativen Einschaltdauer
von 100% (ein EIN-Signal) an den elektromagnetischen Aktuator 99 ausgegeben
wird, wird die Hydraulikflüssigkeit dem Innern der voreilwinkelseitigen
Hydraulikkammern 82 über den ersten Öldruckdurchgang 91 zugeführt
und die Hydraulikflüssigkeit in den nacheilwinkelseitigen
Hydraulikkammern 83 wird über den zweiten Öldruckdurchgang 92 und
den zweiten Ableitungsdurchgang 94b in die Ölwanne 96 abgeleitet,
sodass der Innendruck der nacheilwinkelseitigen Hydraulikkammern 83 ein
niedriger Druck wird.
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Daher
wird das Drehelement 53 mittels der Flügel 78a bis 78d ganz
zur Voreilwinkelseite gedreht. Demzufolge wird die Ventilöffnungsdauer
(die Mittelphase des Arbeitswinkels) des Einlassventils 105 vorgeschoben.
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Der
Aufbau des variablen Ventiltimingmechanismus ist nicht auf den in 2 bis 4 gezeigten
beschränkt und neben dem oben beschriebenen Flügelmechanismus
kann ein Mechanismus verwendet werden, der die einlassseitige Nockenwelle 3 unter
Verwendung von Zahnrädern und dergleichen relativ zur Kurbelwelle 120 dreht.
Ferner kann ein Mechanismus eingesetzt werden, der als Aktuator eine
elektromagnetische Bremse neben dem hydraulischen Aktuator verwendet.
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Das
Motor-Steuergerät 114 berechnet einen Ziel-Drehwinkel
der Steuerwelle 13, der äquivalent zu den Zielwerten
des Betriebswinkels des Einlassventils 105 und dessen Hubmaß ist,
auf der Basis der Motor-Betriebszustände, um dadurch eine
Feedback-Regelung des Motors 17 durchzuführen,
sodass sich ein momentaner Drehwinkel der Steuerwelle 13,
der von einem Winkelsensor 134 erfasst wird, dem Ziel-Drehwinkel
annähert.
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Ferner
berechnet das Motor-Steuergerät 114 jeweils jeden
Zielwert der Mittelphase der Betriebswinkel des Einlassventils 105 auf
der Basis der Motor-Betriebsbedingungen, um dadurch eine Feedback-Regelung
der relativen Einschaltdauer des Regelsignals durchzuführen,
das an den elektromagnetischen Aktuator 99 ausgegeben wird,
sodass sich die momentanen Mittelphasen, die durch den Kurbelwinkelsensor 117 und
den Nockensensor 132 erfasst werden, den Zielwerten annähern.
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Wenn
der elektromagnetische Aktuator 99 ausgeschaltet wird,
wird der variable Ventiltimingmechanismus 113, wie oben
beschrieben, zur größten Nachteilwinkelposition
zurückgedreht. Daher wird der Zielwert die Mittelphase
des Betriebswinkels des Einlassventils 105 als Voreilwinkelwert
von der größten Nachteilwinkelposition festgelegt.
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5 zeigt Änderungen
der Öffnungscharakteristika des Einlassventils 105 durch
den variablen Ventiltimingmechanismus 113 und den variablen Ventilhubmechanismus 112.
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Wenn
der variable Ventilhubmechanismus 112, wie in 5 dargestellt,
betätigt wird, werden sowohl der Betriebswinkel des Einlassventils 105 als auch
dessen Hubmaß kontinuierlich vergrößert
oder verkleinert, während die Mittelphase des Betriebswinkels
des Einlassventils 105, wie durch einen Pfeil a dargestellt,
annähernd konstant gehalten wird.
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Wenn
andererseits der variable Ventiltimingmechanismus 113 betätigt
wird, wird die Mittelphase des Betriebswinkels des Einlassventils 105 zur
Voreilwinkelseite oder zur Nachlaufwinkelseite hin verschoben, während
der Betriebswinkel des Einlassventils 105 und dessen Hubmaß,
wie durch einen Pfeil b dargestellt, annähernd konstant
gehalten werden.
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Wie
oben beschrieben, ist es möglich, das Hubmaß (den
Betriebswinkel) des Einlassventils 105 und sein Ventiltiming
(die Mittelphase des Betriebswinkels) durch den variablen Ventilhubmechanismus 112 und
den variablen Ventiltimingmechanismus 113 mit hoher Präzision
zu regeln.
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Ferner
wird durch die Regelung des Hubmaßes (des Betriebswinkels)
des Einlassventils 105 und dessen Ventilsteuerzeit (Mittelphase
des Betriebswinkels) und durch die Regelung der Kraftstoffeinspritzung
die Verbrennung von weniger unverbranntem HC durchgeführt,
indem sich ein Abgastemperatur-Anstiegseffekt während einer
Zeitspanne vom Starten des Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt vor dem
Abschluss des Motor-Warmlaufs (einschließlich des Anlassens)
vergrößert, sodass die Aktivität der Abgasreinigungskatalysatoren
beschleunigt wird, während die exzellente Abgasreinigungsleistung während
dieser Zeitspanne aufrechterhalten bleibt. In diesem Stadium kann
der Abschluss des Motor-Warmlaufs typischerweise ermittelt werden,
wenn die Kühlwassertemperatur eine vorgegebene Temperatur,
z. B. 60°C, erreicht.
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6 zeigt
Hubcharakteristika des Einlassventils, die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft und die Kraftstoffeinspritzdauer gemäß einer
Basis-(grundlegenden) Ausführungsform im Vergleich zu denen
des Standes der Technik (in der Figur entsprechen A bis C der vorliegenden
Erfindung und D bis F entsprechen einem Beispiel des Standes der Technik).
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Während
einer Zeitspanne vom Starten des Motorbetriebs bis zu einem Zeitpunkt
vor dem Abschluss des Motor-Warmlaufs wird der Öffnungszeitpunkt
IVO des Einlassventils durch den variablen Ventiltimingmechanismus 113 auf
einen Wert innerhalb eines Bereichs von 30° bis 140° nach
dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts eingestellt. In dem Fall, bei
dem die Schließdauer des Einlassventils geregelt wird,
um nach dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts zu liegen, wenn ein
Nachteilwinkelwert nach dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts groß ist,
und es dementsprechend unmöglich ist, eine Verzögerung des
Herrschens eines Unterdrucks aufgrund eines Einströmens
von Abgas vom Auslassventil zu vernachlässigen, wird der Öffnungszeitpunkt
IVO auf einen Wert innerhalb eines Bereichs ab einem Zeitpunkt eingestellt,
der um einen vorgegebenen Kurbelwinkel von 30° bis 140° nach
dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts verzögert ist bzw.
nacheilt.
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Zudem
wird das Hubmaß des Einlassventils 105 durch den
variablen Ventilhubmechanismus 112 auf einen Wert eingestellt,
der ausreichend kleiner als das Hubmaß nach dem Abschluss
des Motor-Warmlaufs ist.
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Folglich
wird der Öffnungszeitpunkt IVO verglichen mit dem Stand
der Technik vollständig verzögert, sodass das
Einlassventil 105 in einem Stadium geöffnet wird,
in dem der Unterdruck im Brennraum vollständig angestiegen
ist, und außerdem wird das Hubmaß (ein effektiver Öffnungsbereich)
kleiner gemacht. Unmittelbar nachdem das Einlassventil 105 geöffnet
wurde, wird daher die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft,
die über das Einlassventil 105 in den Brennraum
eingeströmt ist, drastisch erhöht und außerdem
kann eine Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit
hoch aufrechterhalten wird, ausreichend lang gemacht werden.
-
Genauer
gesagt wird die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
auf der Basis eines Differenzdrucks oder eines Druckverhältnisses
zwischen einem Brennraumdruck und einem Druck auf der stromaufwärtsseitigen
Seite des Einlassventils 105 (wenn der Druck auf der stromaufwärtsseitigen Seite
des Einlassventils 105 konstant ist, wird der Differenzdruck
oder das Druckverhältnis lediglich auf der Basis des Brennkammerdrucks
ermittelt) und dem effektiven Öffnungsbereich des Einlassventils 105 ermittelt.
-
Hierbei
nimmt der Druck, der im Brennraum bei der Öffnungsdauer
IVO des Einlassventils 105 vorherrscht, einen größeren
Unterdruck an, wenn der Öffnungszeitpunkt IVO vor den unteren
Totpunkt verzögert wird.
-
Gewöhnlich
wird die Ventil-Öffnungsdauer IVO auf eine Voreilwinkelseite
in der Nähe des oberen Totpunkts des Ansaugtakts eingestellt,
sodass das Einlassventil geöffnet wird, wenn sich der Unterdruck
im Brennraum noch nicht erhöht hat, und daher ist die transiente
Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft unmittelbar nach
dem öffnen des Ventils (die maximale Strömungsgeschwindigkeit)
niedrig.
-
Zudem
ist das Fassungsvermögen in der Brennkammer unmittelbar
nach dem öffnen des Ventils gering und zudem eine Erhöhungsgeschwindigkeit
des Fassungsvermögens in der Brennkammer niedrig, weil
eine Kolbengeschwindigkeit niedrig ist. Daher ist eine Abfallgeschwindigkeit
des Unterdrucks in der Brennkammer entsprechend einer der in den Brennraum
eingeströmten Luftmenge groß, und folglich verringert
sich die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft in einer
kurzen Zeit beträchtlich und daher ist die Zeitdauer extrem
kurz, in der die Strömungsgeschwindigkeit hoch ist.
-
Da
bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die
Ventilöffnungsdauer IVO auf einen Wert innerhalb des Bereichs
von 30° bis 140° nach dem oberen Totpunkt des
Ansaugtakts festgelegt ist, ist der Brennkammerdruck beim Ventil-Öffnungszeitpunkt
IVO der ausreichend hohe Unterdruck und dementsprechend wird die
transiente Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft unmittelbar nach
dem Öffnen des Ventils (die maximale Geschwindigkeit) ausreichend
hoch.
-
Ferner
wird der Ventil-Öffnungszeitpunkt auf 30° nacheilend
bzw. verzögert nach dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts
eingestellt, sodass das Fassungsvermögen im Brennraum unmittelbar
nach dem Öffnen des Ventils groß ist, die Abfallgeschwindigkeit des
Unterdrucks im Brennraum, die durch die in den Brennraum einströmende
Menge der Ansaugluft verursacht wird, ist hoch und zudem wird die
Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
hoch aufrechterhalten wird, signifikant verlängert.
-
Ferner
verringert sich die Kolbengeschwindigkeit am oberen Totpunkt und
dem unteren Totpunkt auf das Minimum und die Kolbengeschwindigkeit
erhöht sich an einer Mittelposition entfernt vom oberen
oder unteren Totpunkt auf das Maximum. Da der Öffnungszeitpunkt
IVO auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von einem Zeitpunkt
der um einen vorgegebenen Kurbelwinkel von 30° bis 140° nach dem
oberen Totpunkt des Ansaugtakts verzögert ist, ist die
Kolbengeschwindigkeit unmittelbar nach dem Öffnen des Ventils
hoch, sodass eine Anstiegsgeschwindigkeit des Fassungsvermögens
im Brennraum hoch ist. Daher ist die Abfallgeschwindigkeit des Unterdrucks
im Brennraum, die durch die in den Brennraum einströmende
Menge der Ansaugluft verursacht wird, geringer und infolgedessen
wird die Zeitspanne, in der die Ansaug-Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch aufrechterhalten wird, weiter verlängert.
-
Nachfolgend
erfolgt eine Beschreibung einer Kraftstoff-Einspritzregelung, die
erfindungsgemäß durchgeführt wird.
-
Als
einfachste Regelung, wird eine erstmalige Einspritzung gestartet,
unmittelbar nachdem sich das Einlassventil 105 geöffnet
hat, um während der Zeitspanne durchgeführt zu
werden, in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
hoch aufrechterhalten wird (wird nachfolgend als hohe Ansaugluft-Strömungsgeschwindigkeitsdauer
bezeichnet). Danach wird eine zweite Einspritzung zum vorgegebenen
Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt gestartet.
Genauer gesagt, kann die hohe Ansaugluft-Strömungsgeschwindigkeitsdauer
derart definiert werden, dass sie unmittelbar nach dem Öffnen
des Einlassventils 105 beginnt und eine Zeitspanne ist,
in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft höher
als oder gleichgroß wie z. B. 100 m/s aufrechterhalten
bleibt. Wenn der Brennraumdruck und der Ansaugrohrdruck ungefähr
den gleichen Wert aufweisen, ohne die oben genannte Bedingung der
hohen Ansaugluft-Strömungsgeschwindigkeitsdauer zu erfüllen,
ist es unmöglich, zu definieren, dass die hohe Ansaugluft-Strömungsgeschwindigkeitsdauer endet.
-
Erfindungsgemäß wird
hierbei während der Zeitspanne vom Starten des Motorlaufs
bis zu einem Zeitpunkt vor dem Abschluss des Motor-Warmlaufs die
Verbrennung durchgeführt, um die Abgastemperatur zu erhöhen,
um die Aktivierung der Abgasreinigungskatalysatoren zu beschleunigen.
Daher wird der Zündzeitpunkt auf die Nachlaufwinkelseite
eingestellt, um den Abgastemperatur-Erhöhungseffekt aufgrund
der Nachverbrennung zu erhalten. Infolgedessen wird der Startzeitpunkt
der zweiten Kraftstoffeinspritzung so eingestellt, dass sein vorlaufwinkelseitiger
Grenzwert 20° vor dem Zündzeitpunkt beträgt.
-
Daher
bildet der beim ersten Zeitpunkt eingespritzte Kraftstoff während
der Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit der
Ansaugluft hoch ist, das homogene Gemisch im gesamten Brennraum aus,
während seine Zerstäubung (Verdampfung) und Mischung
durch eine starke Strömung der Ansaugluft beschleunigt
wird, und der beim zweiten Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt
eingespritzte Kraftstoff bildet das konzentrierte geschichtete Gemisch.
Danach wird das geschichtete Gemisch zur Verbrennung gezündet,
und die Flamme breitet sich zum umgebenden homogenen Gemisch aus,
sodass die sich ausbreitende bzw. diffuse Verbrennung durchgeführt
wird. Ferner erhöht sich die Abgastemperatur aufgrund der
Nachverbrennung nach dem Expansionshub, sodass die Aktivierung der
Abgasreinigungskatalysatoren (des vorderen Katalysators 108 und
die hinteren Katalysators 109) beschleunigt wird (d. h.,
dass sich eine Zeit verkürzt, bis die Abgasreinigungskatalysatoren
aktiviert werden).
-
Insbesondere
im Vergleich mit dem Stand der Technik wird die Zerstäubung
(Verdampfung) des Kraftstoffs, der während der Zeitspanne
eingespritzt wird, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, durch die starke Strömung der
Ansaugluft beschleunigt. Zudem wird der eingespritzte Kraftstoff
von der Strömung der Ansaugluft in deren ausgerichtete
Richtung mitgerissen, und eine Anlagerung an einer Wandfläche
des Brennraums verhindert, sodass das unverbrannte HC signifikant
reduziert wird.
-
Hierbei
wird die gesamte Kraftstoff-Einspritzmenge auf der Basis der Motor-Betriebsbedingungen (Drehzahl,
Belastung, Wassertemperatur und dergleichen) ermittelt. Jedoch kann
ein Verhältnis der erstmaligen Einspritzmenge zur zweiten
Einspritzmenge einfach in gleiche Raten unterteilt werden.
-
In
dem Fall, bei dem die Hauptverbrennung die geschichtete Verbrennung
mit dem geschichteten Kraftstoff-Luftgemisch ist, die durch die
zweite Einspritzung um eine Zündkerze herum ausgebildet wird,
und die Unter-Verbrennung, die sich durch das homogene Kraftstoff-Luftgemisch
ausbreitende Verbrennung ist, die durch die erstmalige Einspritzung im
gesamten Brennraum ausgebildet wird, kann die zweite Einspritzmenge
für die geschichtete Verbrennung bis zu einem fetten Grenzwert
der geschichteten Verbrennung sichergestellt werden, um eine unzureichende
Einspritzmenge, wie die erstmalige Einspritzmenge für die
diffuse Verbrennung auszugleichen. Jedoch wird die Einspritzmenge
für die diffuse Verbrennung gleichgroß oder größer
als eine äquivalente Einspritzmenge zu einem mageren Grenzwert eingestellt,
an dem die exzellente diffuse Verbrennung durchgeführt
werden kann. Selbst in dem Fall, bei dem im Gegensatz dazu die Hauptverbrennung die
diffuse Verbrennung und die Unter-Verbrennung die geschichtete Verbrennung
ist, erreicht die Kraftstoff-Einspritzmenge für die geschichtete
Verbrennung eine Einspritzmenge, die gleichgroß oder größer
als 10% der gesamten Kraftstoff-Einspritzmenge ist, um dadurch die
exzellente Zündung zu gewährleisten.
-
In
dem Fall, bei dem eine erforderliche Einspritzmenge durch die oben
genannte zweimalige Einspritzung (die Einspritzmenge ist unzureichend, selbst
wenn die Einspritzmenge, die während der Zeitspanne eingespritzt
wird, in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
hoch ist, unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt mit dem fetten
Grenzwert erfolgt ist), nicht abgedeckt werden kann, wird ein unzureichender
Kraftstoff vor der Zeitspanne eingespritzt, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist. Der Grund dafür ist, dass nach
Ablauf der Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, ein Verdampfungs-Beschleunigungseffekt
aufgrund der Ansaugluftströmung selbst dann nicht erreicht
werden kann, wenn der Kraftstoff gespritzt wird, aber der Kraftstoff wird
vor der Zeitspanne eingespritzt, in der die Geschwindigkeit der
Ansauglluft hoch ist, das entsprechend exzellente Verdampfungsverhalten
kann durch einen Anstieg auf einen bestimmten Grad des Unterdrucks
im Brennraum erreicht werden und außerdem kann der Kraftstoff-Verdampfungseffekt durch
den Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
nach der Kraftstoffeinspritzung erreicht werden. Im Übrigen
können die erste Einspritzung und die Einspritzung während
der Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit hoch
ist, eingestellt werden, um kontinuierlich durchgeführt
zu werden, ohne sie voneinander zu trennen (dies wird als ein erstes
Einspritzmuster bezeichnet).
-
Selbst
in dem Fall, bei dem die erforderliche Einspritzmenge durch die
zweifache Einspritzung abgedeckt werden kann, kann die erstmalige
Kraftstoffeinspritzung ferner während einer Zeitspanne
vor der Zeitspanne durchgeführt werden, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, und danach kann in die zweite Einspritzung
unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt durchgeführt
werden (dies wird als ein zweites Einspritzmuster bezeichnet). Obwohl
ein Teil des Kraftstoffs, der während der Zeitspanne vor
der Zeitspanne eingespritzt wird, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, sich an der Wandfläche des Brennraums
anlagert, bevor sich die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft
erhöht hat, wird dieser zu einem frühen Zeitpunkt
eingespritzt und dem Unterdruck im Brennraum ausgesetzt, um bis
zu einem gewissen Grad verdampft zu werden, und danach wird seine
Verdampfung durch die Strömung der Ansaugluft weiter beschleunigt.
Dadurch kann das Verdampfungsverhalten ausreichend verbessert werden.
-
7 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Regelungen des Ventiltimings des Einlassventils
und seines Hubmaßes und die Regelung der Kraftstoffeinspritzung
gemäß der Basis-Ausführungsform (dem ersten
Einspritzmuster).
-
In
einem Schritt S1 werden die für die anstehenden Regelungen
notwendigen Parameter, wie z. B. die Motordrehzahl, das erforderliche
Drehmoment, die Wassertemperatur und dergleichen, in den Steuerabschnitt
(z. B. die ECU von 1) eingelesen und danach wird
in einem Schritt S2 ermittelt, ob dies die Zeitspanne vor dem Abschluss
des Warmlaufs, ab dem Starten des Motorlaufs ist, oder nicht. Diese
Entscheidung wird in Übereinstimmung damit durchgeführt,
dass der Motor läuft und die Wassertemperatur gleichhoch
oder niedriger als die vorgegebene Temperatur (z. B. von 60°C
bis 80°C) beträgt, und dergleichen. Im Übrigen
beinhaltet das Starten des Motorlaufs das Anlassen.
-
Wenn
ermittelt wurde, dass es sich um die Zeitspanne vor dem Abschluss
des Warmlaufs ab dem Starten des Motorlaufs handelt, rückt
die Regelung zu einem Schritt 53 vor, bei dem der variable Ventiltimingmechanismus 113 und
der variable Ventilhubmechanismus 112 so geregelt werden,
dass die festgelegte Öffnungszeit IVO und das kleine Hubmaß erreicht
werden.
-
Als
nächstes wird in einem Schritt S4 ermittelt, ob die dem
erforderlichen Drehmoment äquivalente Kraftstoff-Einspritzmenge
durch die erstmalige Einspritzung und die zweite Einspritzung in Übereinstimmung
damit abgedeckt werden kann, dass das erforderliche Drehmoment gleichgroß oder
geringer als ein vorgegebener Wert ist. Da die möglichen
Einspritzdauern (möglichen Einspritzzeiten) bei den ersten
und zweiten Malen verkürzt werden, wenn sich die Motor-Drehzahl erhöht,
kann der vorgegebene Wert entsprechend einem Anstieg der Drehzahl
niedriger festgelegt werden.
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Wenn
ermittelt wurde, dass das erforderliche Drehmoment gleichgroß oder
niedriger als der vorgegebene Wert ist, wird in einem Schritt S5
die Kraftstoffeinspritzung geregelt, um zweimal, das heißt, während
der Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit der
Ansaugluft hoch ist und während einer Zeitspanne, die unmittelbar
vor dem Zündzeitpunkt beginnt, ausgeführt zu werden.
-
Wenn
das erforderliche Drehmoment den vorgegebenen Wert überschreitet,
wird in einem Schritt S6 die erstmalige Einspritzung vor der Zeitspanne
durchgeführt, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, die zweite Einspritzung während
der Zeitspanne durchgeführt, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, und eine dritte Einspritzung während
der Zeitspanne durchgeführt, die unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt
beginnt. Wie oben beschrieben, können die erstmalige Einspritzung
und die zweite Einspritzung im Übrigen kontinuierlich durchgeführt
werden.
-
Wenn
im Schritt S2 ermittelt wurde, dass es sich um die Zeitspanne nach
dem Abschluss des Warmlaufs handelt, werden in einem Schritt S7
der variable Ventiltimingmechanismus 113 und der variable
Ventilhubmechanismus 112 geregelt, um das festgelegte Ventiltiming
des Einlassventils 105 und sein festgelegtes Hubmaß zu
erreichen, die entsprechend den Motor-Betriebsbedingungen festgelegt wurden.
Im Übrigen wird der Öffnungszeitpunkt IVO des
Einlassventils 105 geregelt, um verglichen mit dem vor
dem Abschluss des Warmlaufs auf der Voreilwinkelseite zu liegen
und sein Hubmaß wird geregelt, um größer
als das vor dem Abschluss des Warmlaufs zu sein.
-
In
einem Schritt S8 werden die Kraftstoff-Einspritzmenge und der Einspritzzeitpunkt
entsprechend den Motor-Betriebsbedingungen normal geregelt.
-
Nachfolgend
wird eine Ausführungsform einer Anwendung der Regelungen
des Ventiltimings des Einlassventils und seines Hubmaßes
und die Regelung der oben beschriebenen Kraftstoffeinspritzung erläutert.
-
8 zeigt
Hubcharakteristika des Einlassventils, das entsprechend einer Laständerung
(eines erforderlichen Drehmoments) während der Zeitspanne
vor dem Abschluss des Warmlaufs ab dem Starten des Motorlaufs variabel
geregelt wird, als zweite Ausführungsform der Anwendung
der Einlassventilregelung.
-
Genauer
gesagt, bestehen die oben genannten Hubcharakteristika des Einlassventils
darin, dass das Hubmaß auf ein Minimum eingestellt wird,
wenn das erforderliche Drehmoment minimal ist, während der Öffnungszeitpunkt
IVO des Einlassventils ungeachtet des Lastwechsels konstant gehalten
wird, und das Hubmaß entsprechend dem Anstieg des erforderlichen
Drehmoments angehoben wird und sich mit diesem Anstieg der Schließzeitpunkt
IVC des Einlassventils verzögert.
-
Durch
weitestgehende Reduzierung des Hubmaßes ist es daher möglich,
die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft zu erhöhen
und außerdem die Zeitspanne längstmöglich
zu erweitern, in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft hoch
ist. Dadurch kann die Zerstäubung des Kraftstoffs weiter
beschleunigt werden und das unverbrannte HC wird durch die Reduzierung
der Kraftstoffmenge, die sich an der Wandfläche des Brennraums
anlagert, weiter vermindert.
-
Selbst
in dem Fall, bei dem der Öffnungszeitpunkt IVO des Einlassventils
und sein Hubmaß geregelt werden, um während der
Zeitspanne vom Beginn des Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt vor
dem Abschluss des Warmlaufs unter Verwendung in Verbindung mit einer Öffnungsregelung
des Drosselklappenventils konstant zu bleiben, kann eine Ansaugluftmenge
entsprechend dem Lastwechsel (erforderlichen Drehmoment) kontinuierlich
variiert werden.
-
Wenn
der Öffnungszeitpunkt IVO im Bereich von 30° bis
140° nach dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts variiert
wird, ändert sich zudem die durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft, selbst wenn das Hubmaß (der effektiver Öffnungsbereich)
konstant bleibt. Infolgedessen ist es durch die Variation des Öffnungszeitpunkts
IVO entsprechend der Laständerung innerhalb eines Bereichs
von der minimalen durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft bis zur maximalen durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeit der
Ansaugluft auch möglich, die Ansaugluftmenge proportional
zur „durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft x dem effektiven Öffnungsbereich" kontinuierlich
zu variieren.
-
9 zeigt
verschiedene Regelbeispiele für das Einlassventil während
der Zeitspanne vom Starten des Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt
vor dem Abschluss des Warmlaufs in (B) bis (E) in Bezug auf die
in (A) dargestellten Standard-Hubcharakteristika der Einlassventile
A und B nach dem Abschluss des Warmlaufs in einem Verbrennungsmotor,
der mit einer Mehrzahl von (zwei) Einlassventilen A und B pro Zylinder
versehen ist.
-
In
(B) wird der Öffnungszeitpunkt IVO von jedem der Einlassventile
A und B um den gleichen festgelegten Winkel vom oberen Totpunkt
TDC des Ansaugtakts verzögert, während sich das
Hubmaß von jedem der Einlassventile A und B durch die gleichen Hubcharakteristika
reduziert.
-
Obwohl
in (C) das Hubmaß des Einlassventils A das gleiche wie
das in (B) ist, wird das Hubmaß des Einlassventils B kleiner
gemacht und sein Öffnungszeitpunkt weiter verzögert.
Obwohl in (D) das Hubmaß des Einlassventils B das gleiche
wie das in (B) ist, wird sein Ventiltiming (seine Mittelphase des Betriebswinkels)
verglichen mit der des Einlassventils A so verzögert, dass
sowohl der Öffnungszeitpunkt IVO des Einlassventils B als
auch sein Schließzeitpunkt IVC verzögert werden.
-
Ferner
wurden in (E) die Hub-Charakteristika der Einlassventile A und B
asymmetrisch zueinander ausgelegt, um den graduellen Anlauf zu erreichen.
-
Durch
Kombinieren der Charakteristika der Mehrzahl der Einlassventile
miteinander ist es somit möglich, die erforderliche Kraftstoff-Einspritzmenge auf
einfache Weise zu erreichen.
-
Ferner
können die Regelungen in (C) bis (E) auf einfache Weise
unter Verwendung eines Mechanismus durchgeführt werden,
der zwei Nocken und dergleichen umfasst, um auf die zwei Stufen
der Hubcharakteristika umzuschalten.
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10 zeigt
eine Ausführungsform eines in der vorliegenden Erfindung
durchgeführten Regelvorgangs, bei dem die Regelungen des
Einlassventils und der Kraftstoffeinspritzung entsprechend der Wassertemperatur
während der Zeitspanne vom Starten des Motorlaufs bis zu
einem Zeitpunkt vor dem Abschluss des Warmlaufs verändert
werden.
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In
dieser Ausführungsform wird das oben beschriebene grundlegende
erste Einspritzmuster angewendet. Die erstmalige Kraftstoffeinspritzung
wird nämlich während der Zeitspanne durchgeführt,
in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft hoch ist,
und die zweite Kraftstoffeinspritzung wird während der
Zeitspanne durchgeführt, die unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt
beginnt.
-
Die
vorliegende Ausführungsform weist eine gleiche Basiskonfiguration
wie die der Basis-Ausführungsform auf, bei der der Öffnungszeitpunkt
IVO des Einlassventils innerhalb des Bereichs von 30° bis 140° nach
dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts während der Zeitspanne
vor dem Abschluss des Warmlaufs ab dem Starten des Motorlaufs verzögert wird.
Jedoch wird bei der vorliegenden Ausführungsform das Hubmaß vergrößert,
wenn die Wassertemperatur niedriger ist. Demzufolge verringert sich
der verzögerte Winkelbetrag des Öffnungszeitpunkts IVO,
ist aber im obigen Bereich festgelegt, und daher wird die ausreichende
Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft gewährleistet.
-
Nachfolgend
wird der Grund beschrieben, warum das Hubmaß vergrößert
wird, wenn die Wassertemperatur niedriger ist.
-
Wenn
der verzögerte Winkelbetrag des Zündzeitpunkts
vergrößert wird, verzögert sich die Verbrennung
im Expansionshub, sodass sich der Abgastemperatur-Erhöhungseffekt
verbessert, aber dies führt zu einem niedrigeren Wärmewirkungsgrad (ein
Wärmemengenverlust aus dem Brennwert in das Abgas erhöht
sich, was zur Drehmomentreduzierung führt.
-
Daher
wird das Hubmaß vergrößert, um die Luftmenge
zu erhöhen, wenn die Wassertemperatur niedriger ist, wobei
der Bedarf eines Abgastemperaturanstiegs groß ist, und
mit der Erhöhung der Luftmenge wird auch die Einspritzdauer
(die Einspritzmenge) vergrößert, um das aufgetretene
Drehmoment zu erhöhen. Somit ist es möglich, dass,
während das erforderliche Drehmoment durch eine Kompensation
eines Drehmomentteils ausgeglichen wird, der aufgrund des Abgastemperaturanstiegs
verloren gegangen ist, der verzögerte Winkelbetrag des
Zündzeitpunkts weiter vergrößert wird,
indem der Drehmomentausgleich zur Verbesserung des Abgastemperatur-Anstiegeffekts
berücksichtigt wird, sodass die frühe Aktivierung
der Abgasreinigungskatalysatoren weiter beschleunigt wird.
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11 zeigt
eine leichte Modifikation der Ausführungsform von 10,
bei der die Regelungen des Einlassventils und der Kraftstoffeinspritzung entsprechend
der Wassertemperatur während der Zeitspanne vom Starten
des Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt vor dem Abschluss des Warmlaufs
verändert werden.
-
Bei
dieser Ausführungsform wird das oben beschriebene zweite
Basis-Einspritzmuster angewendet. Die erstmalige Kraftstoffeinspritzung
wird nämlich vor der Zeitspanne durchgeführt,
in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft hoch
ist, und die zweite Kraftstoffeinspritzung wird während der
Zeitspanne durchgeführt, die unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt
beginnt.
-
Die
Anordnung der vorliegenden Ausführungsform ist, mit Ausnahme
des oben gesagten, die gleiche wie die in 10 dargestellte
Ausführungsform und dementsprechend kann ein ähnlicher
Effekt wie bei der in 10 gezeigten Ausführungsform
erzielt werden.
-
12 zeigt
eine Ausführungsform für den Fall, bei der die
in 10 gezeigte Ausführungsform bei einem
Motor mit einem Lader angewendet wird.
-
Die
Regelungen des Einlassventils und der Kraftstoffeinspritzung werden
zwischen einem durch den Lader aufgeladenen Bereich (eine durchgezogene
Linie in der Figur) und einem nicht aufgeladenen Bereich (eine strichpunktierte
Linie in der Figur) während einer Zeitspanne vom Starten
des Motorlaufs bis zu einem Zeitpunkt vor dem Abschluss des Motor-Warmlaufs
umgeschaltet.
-
Da
speziell im aufgeladenen Bereich ein Ladedruck (ein dem Einlassventil
vorgelagerter Druck) hoch ist, kann das Hubmaß zum Erreichen
der erforderlichen Luftmenge kleiner als im nicht aufgeladenen Bereich
gemacht werden und auch der Öffnungszeitpunkt IVO kann
weiter verzögert werden. Demzufolge kann die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft unmittelbar nach dem öffnen des Einlassventils
weiter gesteigert werden. Demzufolge ist es möglich, die
Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs und zudem den
Abgastemperaturanstieg und die Aktivierung der Abgasreinigungskatalysatoren weiter
zu beschleunigen. Im Übrigen werden die Regelungen des
Einlassventils und der Kraftstoffeinspritzung im nicht aufgeladenen
Bereich ähnlich wie die in 11 durchgeführt.
-
13 zeigt
eine Ausführungsform, bei der die in 11 dargestellte
Ausführungsform (bei der die erstmalige Kraftstoffeinspritzung
vor der Zeitspanne durchgeführt wird, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft hoch ist, und die zweite Kraftstoffeinspritzung während
der Zeitspanne durchgeführt wird, die unmittelbar vor dem
Zündzeitpunkt beginnt) bei einem Motor mit einem Lader
angewendet wird.
-
Die
Regelungen, mit Ausnahme der erstmaligen Kraftstoffeinspritzregelung,
sind die gleichen wie die bei der in 12 dargestellten
Ausführungsform, und demzufolge kann ein ähnlicher
Effekt wie der in 12 dargestellten Ausführungsform
erzielt werden.
-
Die
gesamten Inhalte der
japanischen
Patentanmeldung mit der Nummer 2007-032498 vom 13. Februar
2007, für die eine Priorität beansprucht wird,
werden hiermit durch Bezugnahme miteinbezogen.
-
Während
nur ausgesuchte Ausführungsformen gewählt wurden,
um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen und zu beschreiben,
wird es dem Durchschnittsfachmann aus dieser Offenbarung einleuchten,
dass viele Veränderungen und Modifikationen hierbei erfolgen
können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie
sie in den anliegenden Ansprüchen definiert ist.
-
Darüber
hinaus ist die vorausgegangene Beschreibung der erfindungsgemäßen
Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung und nicht zum
Zwecke der Begrenzung der Erfindung vorgesehen, wie sie durch die
anliegenden Ansprüche und ihren Äquivalenten definiert
ist.
-
Zusammenfassend ist festzustellen:
-
Ein Öffnungszeitpunkt
des Einlassventils eines Verbrennungsmotors wird geregelt, um einen Wert
innerhalb eines Bereichs von 30° bis 140° nach dem
oberen Totpunkt des Ansaugtakts während einer Zeitspanne
vor dem Abschluss des Motor-Warmlaufs ab dem Starten eines Motors
anzunehmen, und außerdem wird die effektive Öffnungsfläche
des Einlassventils kleiner als dessen effektive Öffnungsfläche
gemacht, die nach dem Abschluss des Motor-Warmlaufs eintritt, um
die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft zu erhöhen,
die durch das Einlassventil einströmt, und gleichzeitig
wird Kraftstoff in einen Brennraum zumindest während einer
ersten Zeitspanne, in der die Strömungsgeschwindigkeit
der Ansaugluft, unmittelbar nachdem das Einlassventil geöffnet
wurde, hoch ist, und einer zweiten Zeitspanne vor der ersten Zeitspanne,
in der die Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft hoch
ist, und während einer dritten Zeitspanne eingespritzt,
die unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt beginnt.
-
- 3
- einlassseitige
Nockenwelle
- 4
- Schwenknocken
- 11
- Antriebsnocken
- 12
- Verbindungsglied
- 13
- Steuerwelle
- 14
- Steuernocken
- 15
- Kipphebel
- 16
- Verbindungsglied
- 17
- Motor
- 18
- Zahnradpaar
- 51
- Nocken-Kettenzahnrad
- 53
- Drehelement
- 54
- Hydraulikkreis
- 56
- Gehäuse
- 60
- Sperrmechanismus
- 63
- Trennwandbereiche
- 77
- Basisbereich
- 78a,
78b, 78c, 78d
- Flügel
- 82
- voreilwinkelseitige
Hydraulikkammern
- 83
- nacheilwinkelseitige
Hydraulikkammern
- 84
- Sicherungsstift
- 91
- erster Öldruckdurchgang
- 92
- zweiter Öldruckdurchgang
- 92d
- Öldurchgänge
- 93
- Versorgungsdurchgang
- 94a,
94b
- Ableitungsdurchgänge
- 95
- elektromagnetisches
Umschaltventil
- 96
- Ölwanne
- 97
- Ölpumpe
- 99
- elektromagnetischer
Aktuator
- 101
- Motor
- 102
- Ansaugrohr
- 103a
- Drosselklappenmotor
- 103b
- Drosselklappenventil
- 104
- Drosselklappe
- 105
- Einlassventil
- 105a
- Ventilstößel
- 106
- Brennraum
- 107
- Auslassventil
- 108
- vorderer
Katalysator
- 109
- hinterer
Katalysator
- 110
- auslassseitige
Nockenwelle
- 111
- Nocken
- 112
- variabler
Ventilhubmechanismus
- 113
- variabler
Ventiltimingmechanismus
- 114
- Motorsteuergerät
- 115
- Luftmengenmesser
- 116
- Gaspedalsensor
- 117
- Kurbelwinkelsensor
- 118
- Drosselklappensensor
- 119
- Wassertemperatursensor
- 120
- Kurbelwelle
- 130
- Ansaugkanal
- 131
- Kraftstoff-Einspritzventil
- 132
- einlassseitiger
Nockensensor
- 133
- Winkelsensor
- OTP
- Oberer
Totpunkt
- UTP
- Unterer
Totpunkt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2005-140007 [0002, 0004]
- - WO 97/13063 [0003, 0004]
- - JP 2007-032498 [0124]