DE102006023042A1

DE102006023042A1 - Befestigungsbauteil

Info

Publication number: DE102006023042A1
Application number: DE200610023042
Authority: DE
Inventors: Christoph Toni Wilhelm
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2006-05-17
Filing date: 2006-05-17
Publication date: 2007-11-29

Abstract

Es ist bereits eine Gewindeklammer bekannt, die einen Klammerabschnitt zur Befestigung der Gewindeklammer an einem Bauteil und einen Gewindeabschnitt zur Befestigung einer Schraube aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungsbauteil zu schaffen, das die Montage von Bauteilen erleichtert. Dies wird dadurch erreicht, dass an einem Trägerbauteil (2) mindestens zwei voneinander beabstandete Klammerabschnitte (6, 7) ausgebildet sind und dass das Trägerbauteil (2, 13) eine Öffnung (29) aufweist, in die ein Gewindeabschnitt (36) einer Gewindeklammer (3) einsetzbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsbauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits einteilige Befestigungsbauteile bekannt, die einen Klammerabschnitt zur Befestigung an einer Vorrichtung und einen Gewindeabschnitt zur Befestigung einer Schraube aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungsbauteil zu schaffen, das die Montage von Bauteilen erleichtert.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Befestigungsbauteil sind an einem Trägerbauteil mindestens zwei voneinander beabstandete Klammerabschnitte ausgebildet. Ferner ist an dem erfindungsgemäßen Trägerbauteil eine Öffnung vorgesehen, in die ein Gewindeabschnitt einer Gewindeklammer verschiebbar einsetzbar ist. Durch die Aufteilung des Befestigungsbauteils in zwei Komponenten mit unterschiedlichen Funktionen ist möglich, den Befestigungsort des Befestigungsbauteils von dem Befestigungsort der Gewindeklammer zu trennen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Klammerabschnitte des erfindungsgemäßen Trägerbauteils so weit voneinander beabstandet und an entsprechend ausgebildeten Halterungsbauteilen einer Vorrichtung so befestigt, dass unter dem erfindungsgemäßen Trägerbauteil ein Raum ausgebildet ist, in dem Bauteile der Vorrichtung angeordnet sein können.
Vorteilhafterweise ist das Trägerbauteil in Abschnitte unterteilt. Die Trägerbauteil – Abschnitte, an denen die Klammerabschnitte ausgebildet sind, sind nicht nur in Längsrichtung voneinander beabstandet, sondern können auch in vertikaler Richtung und/oder in Querrichtung zueinander versetzt sein. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Trägerbauteil-Abschnitts, an dem die Gewindeklammer über eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, ist in einfacher Weise ein Toleranzausgleich möglich, so dass ein Bauteil, das über die vorhandenen Befestigungsbauteile an der Vorrichtung befestigt werden soll, lagerichtig befestigbar ist.
Die Klammerabschnitte des Trägerbauteils und der Klammerabschnitt der Gewindeklammer sind vorteilhafterweise jeweils ein U-förmiger Bügel.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind an dem erfindungsgemäßen Trägerbauteil Vorrichtungen vorgesehen, die die Lage des Trägerbauteils an den Halterungsbauteilen der Vorrichtung formschlüssig festlegen.
Die Vorrichtungen sind vorteilhafterweise Abschnitte des Trägerbauteils, die in jeweils eine Öffnung einrasten, die an dem jeweiligen Halterungsbauteil zur Befestigung des Trägerbauteils ausgebildet sind.
Die Öffnung, die an einem Trägerbauteilabschnitt zur Anordnung der Gewindeklammer ausgebildet ist, ist so bemessen, dass der Gewindeabschnitt der Gewindeklammern in der Öffnung in den vorgesehenen Richtungen x, y, und/oder z verschiebbar ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Oberseite eines Befestigungsbauteils, das ein Trägerbauteil mit zwei Klammerabschnitten und einer Gewindeklammer aufweist,
2 eine perspektivische Ansicht einer Unterseite des in der 1 gezeigten Befestigungsbauteils und
3 eine perspektivische Ansicht eines Trägerbauteils, das über die beiden Klammerabschnitte an zwei Halterungsabschnitten einer Vorrichtung festgeklemmt ist.
Die 1 zeigt ein Befestigungsbauteil 1, das ein Trägerbauteil 2 und eine an dem Trägerbauteil 2 über Klemmung und gegebenenfalls über Formschluß befestigte Gewindeklammer 3 aufweist. An seinen gegenüberliegenden Enden 4, 5 ist das Trägerbauteil 2 mit Klammerabschnitten 6 und 7 versehen. Das Trägerbauteil 2 ist in einer Ausführungsform ein Profilblech mit Versteifungssicken 8a, 8b, 9a und 9b. In der Draufsicht ist das Trägerbauteil 2 rechteckförmig.
Zum Ausgleich einer Höhendifferenz ist das Trägerbauteil mit zwei Abstufungen 10 und 11 versehen, so dass sich beispielsweise ein vorderer, waagrechter Trägerbauteil-Abschnitt 12, ein sich daran einstückig anschließender, schräger Trägerbauteil-Abschnitt 13 und ein waagrechter Trägerbauteil-Abschnitt 14 ergibt.
Ferner ist an den gegenüberliegenden Enden 4, 5 des Trägerbauteils 2 jeweils eine Verrastung 15, 16 ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform besteht die jeweilige Verrastung 15, 16 aus einer Kreisfläche 17, 18, die bis auf einen Steg 19, 20 aus dem Trägerbauteil 2 ausgeschnitten ist.
Die Klammerabschnitte 6, 7 werden in bekannter Weise jeweils durch einen U-förmigen Bügel 22, 23 gebildet, der an einer Unterseite 21 des Trägerbauteils 2 anliegt oder um wenige Millimeter von der Unterseite 21 beabstandet ist.
Die Gewindeklammer 3 weist in der gezeigten Ausführungsform einen rechteckförmigen Abschnitt 24 auf, an dem ein zylinderförmiger Gewindeabschnitt 25 angeordnet ist. Ein Klammerabschnitt 26 der Gewindeklammer 3 ist ebenfalls als ein U-förmiger Bügel 27 ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform liegt der rechteckförmige Abschnitt 24 an einer Oberseite 28 des Trägerbauteils 2 an.
Wie aus der 3 ersichtlich ist, ist in dem Trägerbauteil-Abschnitt 13 eine ovale oder rechteckförmige Längsnut 29 ausgebildet. Durch diese Längsnut 29 ragt der zylinderförmige Gewindeabschnitt 25 der Gewindeklammer 3. Die schräge Anordnung des Trägerbauteil-Abschnitts 13 ermöglicht einen Toleranzausgleich in Längsrichtung x, in Querrichtung y und/oder in vertikaler Richtung z.
In der 2 sind die Bügel 22, 23 der Klammerabschnitte 6, 7 dargestellt. Ferner ist der Klammerabschnitt 26 mit dem U-förmigen Bügel 27 der Gewindeklammer 3 ersichtlich. An der Unterseite 21 der Trägerbauteil-Abschnitte 12, 14 ist jeweils die Kreisfläche 17, 18 der jeweiligen Verrastung 15, 16 erkennbar.
In der 3 ist ein Ausschnitt einer Vorrichtung 30 dargestellt, auf deren Oberfläche 31 zwei Halterungsbauteile 32, 33 angeordnet sind. In der gezeigten Ausführungsform sind die Halterungsbauteile 32, 33 als U-förmige Bügel mit jeweils einem Quersteg 34, 35 ausgebildet. Auf dem jeweiligen Quersteg 34, 35 des Halterungsbauteils 32, 33 ist ein Klammerabschnitt 6, 7 des Trägerbauteils 2 festgeklemmt. Die jeweilige Kreisfläche 17, 18 der entsprechenden Verrastung 15, 16 ist in einer in dem jeweiligen Quersteg 34, 35 ausgebildete Vertiefung oder Öffnung eingerastet. Dadurch ergibt sich eine genaue Festlegung der Lage des Trägerbauteils 2 an den Halterungsbauteilen 32, 33.
Der Gewindeabschnitt 25 der Gewindeklammer 3 ist in der als Führungsnut ausgebildeten Längsnut 29 des Trägerbauteils 2 auf der Oberseite 28 des Trägerbauteil-Abschnitts 13 verschiebbar. Durch den schrägen Verlauf des Trägerbauteil-Abschnittes 13 ergibt sich eine räumliche Einstellbarkeit der Lage der Gewindeklammer 3.
Über das Befestigungsbauteil 1 ist eine nicht dargestellte Abdeckung an der Vorrichtung 30 befestigbar. Beispielsweise kann dies eine Motor-Designabdeckung sein. Eine Designabdeckung dient nur der optischen Gestaltung und hat keine sonstige technische Funktion wie eine Zylinderkopfabdeckung, die eine Dichtfunktion hat und häufig Bestandteile der Kurbelgehäuseentlüftung aufweist.

Claims

Befestigungsbauteil mit einem Klammerabschnitt zur Befestigung an einer Vorrichtung und mit einem Gewindeabschnitt zur Befestigung einer Schraube, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Trägerbauteil (2) mindestens zwei voneinander beabstandete Klammerabschnitte (6, 7) ausgebildet sind und dass das Trägerbauteil (2, 13) eine Öffnung (29) aufweist, in die ein Gewindeabschnitt (36) einer Gewindeklammer (3) einsetzbar ist.
Befestigungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerabschnitte (6, 7) des Trägerbauteils (2) so weit voneinander beabstandet sind, dass im befestigten Zustand des Trägerbauteils (2) an einer Vorrichtung (30) unter dem Trägerbauteil (2) ein Raum ausgebildet ist, in dem Bauteile der Vorrichtung (30) montierbar sind.
Befestigungsbauteil nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerbauteil (2) in Abschnitte (12, 13, 14) unterteilt ist, die eine Anpassung des Trägerbauteils (2) an die Lage und die Form von Halterungsbauteilen (32, 33) ermöglicht, die an einer Oberfläche (31) der Vorrichtung (30) vorgesehen sind.
Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerabschnitte (6, 7) des Trägerbauteils (2) und der Klammerabschnitt (26) der Gewindeklammer (3) jeweils ein U-förmiger Bügel (22, 23; 27) sind.
Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerbauteil (2) Vorrichtungen (15, 16) vorgesehen sind, die die Lage des Trägerbauteils (2) an den Halterungsbauteilen (32, 33) der Vorrichtung (30) formschlüssig festlegen.
Befestigungsbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (15, 16) Abschnitte (17, 19; 18, 20) des Trägerbauteils (2) sind, die in jeweils eine Öffnung einrasten, die an dem jeweiligen Halterungsbauteil (32, 33) ausgebildet sind.
Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Trägerbauteil (2) an dem Trägerbauteilabschnitt (13) ausgebildete Öffnung (29) eine Führungsnut ist, so dass der Gewindeabschnitt (25) der Gewindeklammern (3) in der Öffnung (29) in der jeweils vorgesehenen Richtung verschiebbar ist.