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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten und Befestigen
eines Stoßfängers an
einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer Aufnahmeeinrichtung
für einen
Abschnitt, insbesondere einen Seitenabschnitt, insbesondere an einem
Ende, eines Stoßfängers.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 199 49 467 A1 ist eine Befestigungsanordnung
für die
Festlegung eines Funktionsteiles an einem Bauteil bekannt. Bei der
bekannten Befestigungsanordnung ist ein Befestigungspunkt einer
Einstelleinheit zugeordnet, die eine Justierbarkeit in wenigstens
vier Freiheitsgraden vorsieht, wobei die Einstelleinheit aus mehreren
zueinander sowie relativ zu dem Funktionsteil oder dem Bauteil in
unterschiedlichen Ebenen linear beweglichen Schiebeteilen zusammengesetzt
ist, die über
Führungsmittel
miteinander verbunden sind. Aus der deutschen Patentschrift
DE 38 04 386 C2 ist
eine Stoßfangvorrichtung
für Kraftfahrzeuge
bekannt, bei der ein Randabschnitt einer Verkleidung mittels am
Aufbau vorpositionierter Klemmelemente zwischen einer Stützfläche der
Klemmelemente und einem horizontalen Wandabschnitt eines nischenförmigen Bereichs
des Aufbaus eingespannt ist. Ein die Stützfläche bildender Arm jedes Klemmelements
ist durch ein mit einem schraubbaren Befestigungsglied in Wirk verbindung
stehendes Spreizglied nach oben gegen den Randabschnitt der Verkleidung
bewegbar. Aus der deutschen Patentschrift
DE 198 09 935 C2 ist ein
Verfahren zum Verbinden eines Stoßfängers bekannt. Aus der deutschen
Offenlegungsschrift
DE
197 41 062 A1 ist eine Mehrfunktionsschiene zum sicheren,
formschlüssigen Montieren,
Ausrichten und Fixieren von Karosserieteilen bekannt. Aus der deutschen
Offenlegungsschrift
DE
44 32 764 A1 ist ein Stoßfänger bekannt, der besonders
einfach am Fahrzeug montierbar ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 30 347 A1 ist
eine Anordnung zur Befestigung eines Anbauteils an einem Grundkörper bekannt.
Aus der Übersetzung
DE 600 06 038 T2 der
europäischen Patentschrift
EP 1 070 639 B1 ist
eine Frontbaugruppe für
ein Kraftfahrzeug mit einer Vorderseite bekannt, die einen Stoßfänger trägt. Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 41 15 755 A1 ist eine Vorrichtung zum
verschiebbaren Halten eines Stoßfänger-Seitenteils
an einer Fahrzeugkarosserie bekannt. Aus der deutschen Patentschrift
DE 199 12 267 C2 ist
eine Rastvorrichtung zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeugs
bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 102 29 754 A1 ist eine
Karosserie mit einer Haltevorrichtung für einen Kotflügel und
einer außenseitig
am Kotflügel
angebrachten länglichen
Führungsschiene
für einen
Stoßfänger bekannt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 31 369 A1 ist eine
Befestigungsanordnung für
ein Leuchtmodul an einem Fahrzeug bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 14 018 A1 ist
eine Aufnahme- und Verbindungsvorrichtung für eine Bug/Heckschürze eines
Kraftfahrzeugs bekannt. Aus der deutschen Patentschrift
DE 102 37 454 B3 ist
ein Frontend-Modul für
ein Kraftfahrzeug mit einem Montageträger bekannt.
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Der
dem Anmeldungsgegenstand nächstliegende
Stand der Technik ergibt sich aus der
DE 199 30 700 A1 . Die
DE 199 30 700 A1 offenbart
eine Halterung für
einen Kotflügel
mit einem integ rierten Stoßfänger an
einem Befestigungsabschnitt einer Rohbaukarosserie eines Kraftfahrzeugs
mit Mitteln zur Justierung von Kotflügel und Stoßfänger in Fahrzeugquerrichtung
relativ zu angrenzenden Karosserieteilen. Ein in Verstellrichtung
ausgerichtetes Befestigungselement ist zur gemeinsamen Festlegung von
Kotflügel
und Stoßfänger an
dem Befestigungsabschnitt vorgesehen. Das Befestigungselement ist koaxial
von einer Stelleinheit umschlossen, die eine längs der Befestigungsachse des
Befestigungselements verlaufende axiale Justierung von Kotflügel und
Stoßfänger relativ
zu dem Befestigungsabschnitt der Rohbaukarosserie vornimmt. Die
Stelleinheit umfasst ein manuell drehbares Stellrad, mit dem gegenüber einem
rohbauseitigen Haltewinkel ein Stellweg in Fahrzeugquerrichtung
nach außen
und nach innen erzielt werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine alternative Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, durch welche eine fugengenaue Montage
eines Stoßfängers an
der Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs auf einfache Weise ermöglicht wird.
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Die
Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Ausrichten und Befestigen
eines Stoßfängers an
einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer Aufnahmeeinrichtung
für ein
Ende eines Stoßfängers oder
für einen
Seitenabschnitt an einem Ende des Stoßfängers oder für einen
Abschnitt des Stoßfängers, dadurch
gelöst,
dass die Aufnahmeeinrichtung an einer Führungseinrichtung befestigt
ist, die relativ zu einem Klemmschieber hin und her bewegbar verschiebbar
ist, bevor die Führungseinrichtung
mit Hilfe des Klemmschiebers an der Tragstruktur fixiert wird. Die
Führungseinrichtung
ist relativ zu dem Klemmschieber bewegbar, der zunächst nur lose
an der Tragstruktur gehalten ist. Dadurch ist die Aufnahmeein richtung
quer zur Fahrzeuglängsrichtung,
also seitlich, translatorisch verschiebbar an der Tragstruktur geführt und
fixierbar. Die translatorische Verschiebbarkeit der Aufnahmeeinrichtung
ermöglicht
einen schnellen Ausgleich von fertigungsbedingten Toleranzen der
Tragstruktur und/oder des Stoßfängers bei
der Montage desselben. Vorzugsweise sind zwei Aufnahmeeinrichtungen
für jeweils
eines von zwei Enden des Stoßfängers seitlich
an der Tragstruktur angebracht.
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Vorzugsweise
ist die Aufnahmeeinrichtung einstückig, zum Beispiel als Spritzgießteil aus
Kunststoff, mit der Führungseinrichtung
ausgebildet.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung
einen Führungsabschnitt
mit einem U-förmigen
Querschnitt aufweist. Der U-förmige Querschnitt
kann auch zu einem Vierkant-Hohlprofil ergänzt sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Querschnitt
eine Basis mit einer Führungs-
und Befestigungsfläche
umfasst, von der zwei Schenkel ausgehen, die jeweils eine Führungsfläche für den Klemmschieber
aufweisen. Die zwei Führungsflächen gewährleisten
in Kombination mit der Führungs- und Befestigungsfläche, dass
ein Verdrehen der Führungseinrichtung
um den Klemmschieber sicher verhindert wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs-
und Befestigungsfläche
an der Basis des U-förmigen
Querschnitts ein Langloch aufweist, durch das sich mindestens ein
Befestigungselement hindurch erstreckt, durch welches eine an der Führungs-
und Befestigungsfläche
anliegende Klemmschieberfläche
kraftschlüssig
mit der Führungs-
und Befestigungsfläche
der Führungseinrichtung
verbindbar ist. Vorzugsweise erstrecken sich eine oder mehrere,
insbesondere zwei Schrauben durch das Langloch. Wenn die Schrauben
angezogen werden, dann wird die Basis des U-förmigen Querschnitts zwischen
der Klemmschieberfläche
und der Tragstruktur eingeklemmt, um die Führungseinrichtung an der Tragstruktur
zu fixieren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement
lösbar,
das heißt
zerstörungsfrei
trennbar, so an der Tragstruktur befestigt ist, dass in einem Befestigungszustand
des Befestigungselements eine Bewegung der Führungseinrichtung relativ zu
dem Klemmschieber verhindert und in einem Ausrichtungszustand eine
Bewegung der Führungseinrichtung
relativ zu dem Klemmschieber ermöglicht
wird. Im Ausrichtungszustand kann die Führungseinrichtung so lange
relativ zu dem Klemmschieber bewegt werden, bis die optimale Lage
des Stoßfängers gefunden
ist. Erst dann wird die Führungseinrichtung
mit Hilfe des Klemmschiebers an der Tragstruktur fixiert.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die an der Aufnahmeeinrichtung
befestigte Führungseinrichtung
relativ zu dem Klemmschieber aus einer Vorzugslage in eine Endlage
oder Fixierlage bewegbar ist, die zwischen einer inneren und einer äußeren Toleranzlage
angeordnet ist. Bei der Vorzugslage der Führungseinrichtung handelt es
sich vorzugsweise um eine Anschlaglage derselben, in der die Führungseinrichtung
an einem Ende des Klemmschiebers anliegt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschieber
mindestens eine Federzunge mit einer Nase aufweist, die in eine
entsprechende Ausnehmung in der Führungseinrichtung einrastet, wenn
sich die an der Aufnahmeeinrichtung befestigte Führungseinrichtung in ihrer
Vorzugslage befindet. Dadurch wird der Schieber vor der Montage
in der Führungseinrichtung
arretiert.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung
einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der von zwei Anlageflächen begrenzt
wird. Die Anlageflächen
sind vorzugsweise an zwei Bunden vorgesehen, die von dem Aufnahmeabschnitt
ausgehen und sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung in einer vertikalen
Ebene erstrecken.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen an
zwei Bunden ausgebildet sind, die jeweils eine Phase aufweisen.
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Die
Phasen erleichtern das Aufschieben eines Stoßfängerabschnitts.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragstruktur
ein Tragelement für
die Führungseinrichtung
vorgesehen ist, das einen U-förmigen
Querschnitt mit zwei Schenkeln, die Führungsflächen für die Führungseinrichtung bilden, und
mit einer Basis hat, die eine Führungs-
und Befestigungsfläche
für die
Führungseinrichtung
bildet. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine stabile Befestigung
der Führungseinrichtung
an der Tragstruktur ermöglicht.
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Bei
dem Tragelement kann es sich um ein von der Tragstruktur separates
Bauteil handeln. Das Tragelement kann aber auch in die Tragstruktur
integriert sein.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausricht- und Befestigungsvorrichtung;
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2 die
Ausricht- und Befestigungsvorrichtung aus 1 in der
Vorderansicht;
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3 die
Ausricht- und Befestigungsvorrichtung aus 1 in der
Seitenansicht;
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4 die
Ausricht- und Befestigungsvorrichtung aus 1 in der
Draufsicht;
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5 die
Ausricht- und Befestigungsvorrichtung aus 1 im Längsschnitt,
wobei sich der Klemmschieber in seiner Vorzugslage befindet;
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6 die
gleiche Schnittansicht wie in 5, wobei
sich der Klemmschieber in seiner äußeren Toleranzlage befindet;
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7 die
Ausricht- und Befestigungsvorrichtung aus 1 in der
Untersicht und
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8 die
Ausricht- und Befestigungsvorrichtung aus 1 in der
Untersicht im montierten Zustand an einer Tragstruktur eines Kraftfahrzeugs.
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In 8 ist
eine Ausricht- und Befestigungsvorrichtung im montierten Zustand
dargestellt.
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In
den 1 bis 7 ist eine erfindungsgemäße Ausricht- und Befestigungsvorrichtung 1 in
verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Ausricht- und Befestigungsvorrichtung 1 ist
an einem Ende mit einer Aufnahmeeinrichtung 2 für einen
Seitenabschnitt am Ende eines Stoßfängers ausgestattet. Die Aufnahmeeinrichtung
umfasst einen Aufnahmeabschnitt 4, der die Gestalt eines
geraden Kreiszylinders aufweist. Der Aufnahmeabschnitt 4 wird
in axialer Richtung von zwei Anlageflächen 6 und 7 begrenzt.
Die Anlagefläche 6 ist
an einem Bund 8 ausgebildet, der ein Ende der Ausricht-
und Befestigungsvorrichtung 1 bildet. Nach außen hin
weist der Bund 8 zwei koaxial angeordnete ringförmige Stege 9 und 10 auf,
zwischen denen sich acht Rippen 11 bis 18 speichenartig
erstrecken. Die Stege 9, 10 und die Rippen 11 bis 18 bilden
spritztechnisch gut realisierbare Verstärkungsrippen für den Bund 8.
Die Anlagefläche 7 ist an
einem Bund 19 ausgebildet, der parallel zu dem Bund 8 angeordnet
ist. Auf seiner dem Bund 8 abgewandten Stirnseite ist der
Bund 19 mit einer Rippenstruktur 20 ausgestattet,
die eine Vielzahl von parallelen Rippen aufweist.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 2 ist einstückig mit einer Führungseinrichtung 22 verbunden,
die im Wesentlichen die Gestalt eines hohlen Quaders 24 aufweist.
In dem Quader 24 ist ein Hohlraum 25 ausgespart,
der durch ein Durchgangsloch 26 zugänglich ist, das durch die Bunde 19 und 8 sowie
den Aufnahmeabschnitt 4 hindurch verläuft. Nach oben hin ist der
Quader durch einen Deckel 27 abgeschlossen, in dem ein
rechteckförmiges
Fenster 28 ausgespart ist. Der Abschnitt der Führungseinrichtung 22,
in dem sich das Fenster 28 erstreckt, wird als Führungsabschnitt 29 bezeichnet
und weist einen U-förmigen Querschnitt
auf. Der U-förmige
Querschnitt des Führungsabschnitts 29 umfasst
eine Basis 30, die von einem Boden 30 gebildet
wird. Von dem Boden 30 erstrecken sich zwei Seitenwände 31, 32 nach
oben, welche die Schenkel des U-förmigen Querschnitts des Führungsabschnitts 29 bilden.
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Durch
das Durchgangsloch 26, das einen rechteckigen Querschnitt
aufweist, lässt
sich ein im Wesentlichen quaderförmiger
Klemmschieber 40 in den Hohlraum 25 der Führungseinrichtung 22 schieben.
Der Klemmschieber 40 ist in dem Führungsabschnitt 29 der
Führungseinrichtung 22 hin
und her bewegbar geführt.
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In 6 sieht
man, dass in dem Boden 30 der Führungseinrichtung 22 zwei
kleine rechteckförmige
Fenster 41, 42 ausgespart sind. Im Bereich der Fenster 41, 42 sind
in den Seitenwänden 31, 32 der Führungseinrichtung 22 zwei
kleine Vertiefungen 45, 46 angebracht. Die Vertiefungen 45, 46 dienen
zum Einrasten von Nasen 47, 48, die jeweils an
einem freien Ende einer Federzunge 49, 50 ausgebildet sind.
Die Federzungen 49, 50 wiederum gehen von dem
Klemmschieber 40 aus. In der in 6 dargestellten
Stellung des Klemmschiebers 40, welche eine innere Toleranzlage
der Führungseinrichtung 22 defi niert,
liegen die Nasen 47, 48 innen an den Seitenwänden 31, 32 der
Führungseinrichtung 22 an.
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In 5 sieht
man, dass die Nasen 47, 48 in die Vertiefungen 45, 46 eingerastet
sind. Diese Stellung des Klemmschiebers 40 definiert eine
Vorzugslage der Führungseinrichtung 22.
Beim Einbau der erfindungsgemäßen Ausricht-
und Befestigungsvorrichtung 1 befindet sich der Klemmschieber 40 in
der in 5 dargestellten Vorzugslage.
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Der
in Längsrichtung
in dem hohlen Quader 24 hin und her bewegbar geführte Klemmschieber 40 weist
zwei Aufnahmebereiche für
Schrauben 54, 55 auf. Die Schrauben 54, 55 weisen
Schraubenköpfe 56, 57 auf,
die in entsprechenden Vertiefungen des Klemmschiebers 40 aufgenommen
sind. Von den Schraubenköpfen 56, 57 erstreckt
sich jeweils ein Schraubenschaft 58, 59, durch
ein entsprechendes Durchgangsloch in dem Klemmschieber 40 durch
ein Langloch 62 hindurch, das, wie in 7 zu
sehen ist, in dem Boden 30 der Führungseinrichtung 22 ausgespart
ist. Das Langloch 62 gewährleistet, dass sich der Klemmschieber 40 zusammen
mit den Schrauben 54, 55 beziehungsweise den Schraubenschäften 58, 59 begrenzt
relativ zu der Führungseinrichtung 22 bewegen
kann.
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In 8 ist
die Ausricht- und Befestigungsvorrichtung 1 im montierten
Zustand in der Untersicht dargestellt. An einer Tragstruktur 68 eines
Kraftfahrzeugs ist ein Tragelement 70 für die Ausricht- und Befestigungsvorrichtung 1 befestigt.
Das Tragelement 70 wird von einem U-Profilstück 72 gebildet,
das eine Basis 73 in Form einer rechteckigen Platte aufweist. Von
der Basis 73 erstrecken sich zwei Schenkel 74, 75,
die ebenfalls jeweils die Gestalt einer rechteckigen Platte aufweisen,
in die Papierebene hinein. In dem U-Profilstück 72 ist der hohle
Quader 24 der Führungseinrichtung 22 aufgenom men.
Der Boden 30 liegt teilweise an der Basis 73 des
U-Profilstücks 72 an.
Die beiden Seitenwände 31, 32 des
hohlen Quaders 24 der Führungseinrichtung 22 liegen
den Schenkeln 74, 75 des U-Profilstücks 72 an.
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Die
beiden Schraubenschäfte 58, 59 der Schrauben 54, 55 erstrecken
sich durch zwei Durchgangslöcher
der Basis 73 des U-Profilstücks 72. Zwei Muttern 78, 79 sind
auf die Enden der Schraubenschäfte 58, 59 aufgeschraubt.
Im gelösten
Zustand der Schraubverbindungen lässt sich die Führungseinrichtung 22 relativ
zu dem U-Profilstück 72 und dem
Klemmschieber 40 verschieben, so dass die Aufnahmeeinrichtung 2 aus
ihrer Vorzugslage, die durch das Einrasten der Nasen 47, 48 in
die Vertiefungen 45, 46 definiert wird, stufenlos
zwischen der inneren und der äußeren Toleranzlage
hin und her bewegbar ist.
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Zwischen
der inneren und der äußeren Toleranzlage
kann auf einfache Weise die individuell variable Endlage gefunden
werden, die auch als Fixierlage bezeichnet wird. Durch Anziehen
der Schraubverbindungen 54, 55, 78, 79 wird
der Boden 30 der Führungseinrichtung 22 zwischen
dem Klemmschieber 40 und der Basis 73 des U-Profilstücks 72 eingeklemmt.
Dadurch wird die Führungseinrichtung 22, die
einstückig
mit der Aufnahmeeinrichtung 2 verbunden ist, relativ zu
dem Tragelement 70 fixiert.
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Von
den Schenkel 74, 75 des Tragelements 70 erstrecken
sich zwei Befestigungslaschen 81 in einem rechten Winkel
nach außen.
Die Befestigungslaschen 81 dienen dazu, das Tragelement 70 mit
geeigneten Befestigungsmitteln, wie Schrauben oder Nieten, an einer
Tragstruktur 68 des Kraftfahrzeugs zu befestigen. Die Tragstruktur 68 ist
bei 84 mit einem Durchgangsloch für die Führungseinrichtung 22 ausgestattet.
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Bei
der Montage wird die erfindungsgemäße Ausricht- und Befestigungsvorrichtung 1 zunächst mit
Hilfe der Schraubenverbindungen 54, 55, 78, 79 lose
an dem Tragelement 70, das an der Tragstruktur 68 befestigt
ist, angebracht. Die Nasen 47, 48 des Klemmschiebers 40 sind
in die Vertiefungen 45, 46 eingerastet, so dass
sich die Aufnahmeeinrichtung 2 in ihrer Vorzugslage befindet.
Dann wird ein Seitenabschnitt am Ende des Stoßfängers in die Aufnahmeeinrichtung 2 eingehängt.
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Bei
der Montage ist seitlich jeweils eine erfindungsgemäße Ausricht-
und Befestigungsvorrichtung 1 an der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs
angebracht. Beim Einhängen
der Seitenabschnitte des Stoßfängers in
die Aufnahmeeinrichtungen 2 können die Aufnahmeeinrichtungen 2 stufenlos
in seitlicher Richtung, also quer zur Längsrichtung des Kraftfahrzeugs,
hin und her bewegt werden. Die seitliche Richtung wird auch als
Y-Richtung bezeichnet.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausricht-
und Befestigungsvorrichtung 1 wird eine schwimmende Lagerung
des Stoßfängers in
Y ermöglicht.
Die schwimmende Lagerung wird durch die in Y beweglichen Führungseinrichtungen 22 gewährleistet.
Nach dem Ausgleich oder dem Vermitteln von Streuungen in Y-Richtung
können
die Führungseinrichtungen 22 mit
Hilfe des Klemmschiebers 40 relativ zu dem Tragelement 70 fixiert
werden. Das Fixieren erfolgt durch die Verschraubungen 54, 55, 78, 79.
Die Schrauben 54 und 55 sind unverlierbar in der
Führungseinrichtung 22 gesichert.
Das liefert den Vorteil, dass die Führungseinrichtung 22 zusammen
mit den Schrauben als Modul angeliefert werden kann. Dadurch kann
Montagezeit in der Montagelinie gespart werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Ausricht-
und Befestigungsvorrichtung können
Rohbau- und Montagestreuungen durch Vermittlung der seitlichen Stoßfängerpositionen
in Y-Richtung ausgeglichen werden. Durch die damit verbundene Vereinfachung der
Seitenführung
kann ein deutlicher Kostenvorteil erzielt werden. Durch die Zentrierung
der seitlichen Aufnahme des Stoßfängers beim
Anfädeln
an das Fahrzeug kann die Montage vereinfacht werden. Des Weiteren
trägt die
erfindungsgemäße Vorrichtung dazu
bei, das Fugenbild an der Fahrzeugfront zu verbessern.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausricht-
und Befestigungsvorrichtung handelt es sich um ein Spritzgießteil aus
Kunststoff. Bei dem Klemmschieber handelt es sich ebenfalls um ein
Spritzgießteil aus
Kunststoff.