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Die
Erfindung betrifft ein Aufnahmefach gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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In
derartigen, mittels eines Deckels verschließbaren, Aufnahmefächern können beispielsweise
elektronische Geräte,
Getränke
oder sonstige Utensilien aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen sollte
der Deckel möglichst
nicht den Zugriff auf das Fach oder auf andere Komponenten des Armaturenbretts oder
der Mittelkonsole behindern, sondern platzsparend verstaut sein.
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Aus
der
DE 203 08 296
U1 ist ein Aufnahmefach bekannt, welches mittels eines
Deckels verschließbar
ist. Der Deckel ist mit seinen Seitenbereichen verschiebbar in Führungsschienen
aufgenommen, die beidseitig einer Öffnung der Mittelkonsole angeordnet
sind. Der Deckel ist aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen
Lamellen gebildet. Aufgrund der gelenkig verbundenen Lamellen kann
der Deckel auf einer gebogenen Bahn geführt werden. Die Führungsschienen
sind derart ausgebildet, dass der Deckel aus einer die Öffnung des
Ablagefachs verschließenden
Position in eine Verstauposition bewegbar ist, in welcher der Deckel
teilweise seitlich und teilweise unterhalb des Ablagefachs angeordnet ist.
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Aus
der
DE 1 078 462 ist
ein Aufnahmefach bekannt, welches schubladenartig aus dem Armaturenbrett
ausziehbar ist bzw. darin versenkt werden kann. Im geschlossenen
Zustand verschließt
eine Blendkappe einen Aufnahmeraum im Armaturenbrett. Die Blendkappe
ist mittels zweier teleskopierbarer Haltearme längsverschieblich am Armaturenbrett
befestigt. An der Blendkappe ist darüber hinaus ein Boden befestigt,
der aus mehreren zueinander verschiebbaren Einzelplatten besteht,
die in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. In der geschlossenen
Position des Fachs sind die einzelnen Bodenlamellen übereinander
angeordnet.
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Wird
das Blendteil zum Benutzer gezogen, bewegen sich die teleskopisch
angeordneten Seitenteile in die gestreckte Position, wobei auch
die Bodenteile so angeordnet werden, dass sie nur geringfügig überlappen
und somit den Behälterboden
ausbilden. Ein Nachteil dieses Standes der Technik besteht jedoch
darin, dass durch die stufige Anordnung der Bodenteile in unterschiedlichen
Ebenen diese in der Gebrauchsposition des Aufnahmefachs keine ebene
Bodenfläche
bilden. Zum einen ist es hierdurch schwierig, beispielsweise Getränke auf
dem Boden abzustellen, zum anderen kann der stufige Boden auch unter
optischen Gesichtspunkten unerwünscht
sein. Der Gegenstand der
DE 1
078 462 ist nicht gattungsgemäß, da es sich nicht um einen
Deckel eines Aufnahmefachs handelt.
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Aus
der WO 95/00360 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Notizblocks
bekannt, bei welcher eine Trägerplatte
von einer inneren Raststellung, in der sie im wesentlichen im Aufnahmegehäuse eines
Einbaukörpers,
wie Armlehne, Mittelkonsole oder dergleichen, untergebracht ist,
in eine äußere Raststellung
bewegt werden kann, in welcher sie in einer Ebene liegt, welche
im wesentlichen mit der Oberseite des Einbaukörpers fluchtet. Die Trägerplatte
ist an Schwenkarmen befestigt, mittels welcher sie zwischen einer
inneren und einer äußeren Raststellung
verschwenkbar ist. In der Nichtgebrauchsposition weist die Vorrichtung
eine geringe Bauhöhe
auf und ist durch einen Aufnahmeschlitz geringer Höhe in das
Aufnahmefach des Einbaukörpers
bewegbar. Das Aufstellen in die Gebrauchsposition kann beispielsweise
von einer Feder belastet sein. Diese bekannte Vorrichtung weist
den Nachteil auf, dass die Mechanik relativ kompliziert ist, wodurch
die Vorrichtung störanfällig wird
und die Herstellung einen hohen Kostenaufwand erfordert.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht ausgehend von dem erstgenannten Stand
der Technik darin, den Deckel eines Aufnahmefachs so auszubilden,
dass er zwischen einer Geschlossen- und einer Offen-Position bewegbar
ist, wobei der Deckel in der Offen-Position mit geringem Platzbedarf
verstaut ist und in der Geschlossen-Position eine ebene optisch einheitliche
Oberfläche
mit dem Einbaukörper
ausbildet, in welchem das Fach angeordnet ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit den kennzeichnenden
Merkmalen.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, dass in der Geschlossen-Position beide Deckelteile
des Deckels eine gemeinsame äußere Flächenbegrenzung
aufweisen. Die Flächenbegrenzung
der Deckelteile können
kann mit der Außenkontur
des Einbaukörpers,
beispielsweise der Mittelkonsole, fluchten, so dass bei geschlossenem Deckel
eine optisch ansprechende Außenfläche gebildet
ist. Die Optik des Deckels kann beispielsweise an die Optik der
Mittelkonsole angepasst sein. Darüber hinaus kann die Oberfläche eben
ausgebildet sein, so dass Gegenstände auf der Deckeloberfläche abgestellt
oder abgelegt werden können.
In der Offen-Position kann der Deckel des Abdeckfaches durch die übereinander
angeordneten Deckelteile auf geringem Raum im Armaturenbrett verstaut
werden. Ein vollständiges
oder teilweises Verstauen im Armaturenbrett ist möglich.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
weist der Deckel eine Bewegungskopplungsvorrichtung auf, mittels
welcher beim Bewegen eines Deckelteils in die Offen-Position alle
Deckelteile in die Offen-Position bewegt werden und/oder beim Bewegen
eines Deckelteils in die Geschlossen-Position alle Deckelteile in
die Geschlossen-Position bewegt werden. Wird also ein Deckelteil
in die Offen-Position bewegt, werden von der Bewegungskopplungsvorrichtung auch
alle anderen Deckelteile in die Offen-Position verbracht. Umgekehrt
werden beim Bewegen eines Deckelteils in die Geschlossen-Position
von der Bewegungskopplungsvorrichtung alle anderen Deckelteile in
die Geschlossen-Position
verschoben. Alle Deckelteile haben unterschiedliche Offen- und unterschiedliche
Geschlossen-Positionen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Bewegungskopplungsvorrichtung von zusammenwirkenden Formschlusselementen
der Deckelteile gebildet. Die Formschlusselemente können eine
relative Verschiebbarkeit der Deckelelemente zueinander erlauben,
so dass die Bewegungskopplung erst in einer bestimmten Relativ-Position
beider Deckelteile stattfindet. Solche Formschlusselemente können beispielsweise
von einem Zapfen gebildet sein, der in eine Nut oder ein Langloch
eingreift.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist die Bewegungskopplungsvorrichtung
von einem Getriebe gebildet, mit welchem wenigstens zwei Deckelteile
bewegungsverbunden sind. Mittels des Getriebes ist es möglich, die
Bewegung eines Deckelteils bezüglich
eines anderen Deckelteils mit einer bestimmten Übersetzung durchzuführen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
das Getriebe eine Zahnleiste auf, die fest an einem Deckelteil angeordnet
ist und mit einem Zahnrad zusammenwirkt, welches an dem anderen
Deckelteil drehbar gelagert ist wobei das Zahnrad mit einer wenigstens
mittelbar an dem Gehäuseteil
angeordneten Zahnleiste in Eingriff steht. Je nach den Größenverhältnissen
beider Deckel zueinander, kann die Übersetzung zwischen den Zahnstangen
und dem Zahnrad so gewählt
werden, dass beide Deckel beim Öffnen
gleichzeitig die Offen-Position erreichen.
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Um
trotz der höhenbeweglichen
Lagerung wenigstens eines Deckelteils eine Bewegungskopplung der
Deckelteile vornehmen zu können,
kann das Deckelteil höhenbeweglich
an der Zahnleiste gelagert sein. Die höhenbewegliche Lagerung des
Deckelteils an der Zahnleiste kann beispielsweise von einem am Deckelteil
angeordneten Langloch gebildet sein, in welchem ein Gleitelement
geführt
ist, das an der Zahnschiene befestigt ist. Alternativ kann umgekehrt
das Langloch an der Zahnleiste und das Gleitelement am Deckelteil
angeordnet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist wenigstens ein Deckelteil von einem Federelement federbelastet.
Das Federelement kann beispielsweise beim Öffnen des Deckels gespannt
werden. Das Schließen
des Deckels kann dann durch die Federkraft vorgenommen werden. Ist
eine Bewegungskopplungsvorrichtung vorgesehen, werden bei einer von
der Federkraft veranlassten Bewegung eines Deckelteils alle Deckelteile
bewegt. Selbstverständlich
ist es ebenfalls möglich,
dass das Federelement beim Schließen des Deckels gespannt wird,
so dass das Öffnen
des Deckels automatisch von der Federkraft durchgeführt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
wenigstens ein Deckelteil eine Führungsvorrichtung
auf. Mittels der Führungsvorrichtung
kann das Deckelteil beim Öffnen
bzw. beim Schließen
des Deckels auf einer gewünschten
Bewegungsbahn bewegt werden.
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Die
Führungsvorrichtung
kann derart ausgebildet sein, dass ein Verklemmen des Deckelteils
zuverlässig
verhindert wird. Ein Verklemmen kann auftreten, wenn ein Deckelteil
sich nicht mehr parallel sondern winklig zu den Führungen
bewegt. Mittels der Führungsvorrichtung
wird eine winklige Bewegung des Deckels zu den Führungen ausgeschlossen. Der
Deckel kann somit immer funktionssicher zwischen der Offen- und
der Geschlossen-Position bewegt werden.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist die Führungsvorrichtung von einer
drehbar wenigstens mittelbar im Deckelteil gelagerten Welle gebildet,
an welcher wenigstens zwei Zahnräder drehfest
angeordnet sind, welche während
der Bewegung des Deckelteils mit einer gehäusefesten Ver zahnung zusammenwirken.
Durch das Abrollen der drehbar in einem Deckelteil auf der Welle
gelagerten Zahnräder
auf der Zahnleiste kann sich eine in einer Führung gelagerte Deckelseite
nicht schneller nach vorn bewegen als eine andere in einer anderen
Führung
gelagerte Deckelseite, so dass ein Verkanten verhindert wird. Zudem
ist es möglich, über die
Welle eine Bewegungskopplung mit anderen Funktionselementen des
Deckels vorzunehmen. Solche Funktionselemente können beispielsweise von einem
Antriebsmotor, einer Viskositätsbremse,
einer Federvorrichtung oder dgl. gebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
die Führungsvorrichtung
Nuten auf, in welchen korrespondierende Formschlusselemente verschiebbar
eingreifen. Die Nuten können
beispielsweise am Gehäuse
des Aufnahmefachs oder der Mittelkonsole angeordnet sein. Wenn das
Gehäuse
bzw. die Mittelkonsole als Spritzgussteil gefertigt ist, können die
Nuten angeformt sein. Die korrespondierenden Gegenelemente können beispielsweise
von Seitenbereichen des Deckels oder von am Deckel angeordneten Zapfen
gebildet sein, die in den Nuten gleitgelagert sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Mittelkonsole eine
Verriegelungsvorrichtung auf, mit welcher der Deckel in der Offen- und/oder in der
Geschlossen-Position verriegelbar ist. Der Deckel kann somit in
der Offen-Position, in der Geschlossen-Position oder auch sowohl
in der Offen- als auch der Geschlossen-Position verriegelbar sein.
Möglich
wäre darüber hinaus
eine Verriegelung in einer Zwischenposition. Dabei ist es möglich, dass
der Deckel beim Erreichen der Offen-Position automatisch in die
Verriegelung einrastet. Die Entriegelung kann beispielsweise nach
Art einer Push-Mechanik
durch einen geringen Verschiebeweg des Deckels entriegelt werden.
Das Betätigen
der Verriegelungsvorrichtung kann dann durch einfachen Druck auf
den Deckel erfolgen. Eine derartige Verriegelung ist beispielsweise
mit einem Herzkurvenhebel möglich.
Alternativ kann die Verriegelungsvorrichtung beispielsweise von
einem Rastelement gebildet sein. Soll der Deckel sowohl in der Offen-
als auch in der Geschlossen-Position verriegelbar sein, kann das Aufnahmefach
separate Verriegelungsvorrichtungen aufweisen. Al ternativ kann lediglich
eine Verriegelungsvorrichtung das Verriegeln sowohl in der Offen-Position
als auch in der Geschlossen-Position ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens einem Deckelteil
eine Bremsvorrichtung zugeordnet, welches die Bewegung wenigstens
eines Deckelteils abbremst. Das Abbremsen kann beim Schließen oder
beim Öffnen
des Deckels oder auch sowohl beim Schließen als auch beim Öffnen des
Deckels erfolgen. Das Bremselement ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn der Deckel von einem Federelement in die Offen-Position oder
in die Geschlossen-Position belastet wird. Mittels des Bremselements
kann dann ein zu schnelles Bewegen des Deckels verhindert werden.
Eine schnelle Bewegung des Deckels kann unerwünscht sein, weil durch das
schnelle Aufeinandertreffen von Deckelteilen und Gehäuseteilen
laute Geräusche entstehen
und Teile beschädigt
werden können.
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Einer
weiteren Ausführungsform
gemäß ist die
Bremsvorrichtung von einer Viskositätsbremse gebildet. Mittels
einer Viskositätsbremse
kann auf einfache Weise ein Abbremsen der Bewegung des Deckels in
einer Bewegungsrichtung oder in beiden Bewegungsrichtungen vorgenommen
werden. Zudem kann bei einer Viskositätsbremse das Abbremsen der
Deckelbewegung einstellbar sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das Bremselement mit einer Welle verbunden, deren Drehwinkel
proportional zum Verschiebeweg eines Deckelteils ist. Es ist möglich auch
die Führungsvorrichtung
und das Federelement mit derselben Welle platzsparend zu verbinden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich anhand der Beschreibung eines in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Aufnahmefachs der Mittelkonsole bei
geöffnetem
Deckel,
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2 eine
Draufsicht auf das Ablagefach bei geöffnetem Deckel,
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3 eine
perspektivische rückwärtige Ansicht
des Ablagefachs bei geöffnetem
Deckel,
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4 in
Anlehnung an 1 eine Seitenansicht des Ablagefachs
bei geöffnetem
Deckel,
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5 eine
Schnittdarstellung des Ablagefachs gemäß Schnittlinie V-V in 4,
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6 eine
perspektivische Ansicht des Ablagefachs gemäß 1 bei geschlossenem
Deckel,
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7 in
Anlehnung an 2 eine Draufsicht auf das Ablagefach
bei geschlossenem Deckel,
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8 in
Anlehnung an 3 eine perspektivische rückwärtige Ansicht
des Ablagefachs bei geschlossenem Deckel,
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9 in
Anlehnung an 5 eine Schnittdarstellung des
Ablagefachs bei geschlossenem Deckel
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10 eine
Seitenansicht des Ablagefachs bei geschlossenem Deckel,
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11 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Ablagefachs bei geschlossenem
Deckel und
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12 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung bei geöffnetem Deckel.
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Das
Ablagefach einer Mittelkonsole insgesamt wird mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Gleiche Bezugsziffern in den unterschiedlichen Figuren bezeichnen
entsprechende Teile.
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Das
Ablagefach 10 weist gemäß 1 einen als
Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten Grundkörper 11 sowie einen
Deckel 12, mit zwei Deckelteilen 12a und 12b auf.
Im Grundkörper 11 ist
ein entnehmbares Einsatzelement 32 angeordnet, welches
mit Aussparungen 13 zur Aufnahme von Getränkebehältern sowie
einer Aussparung 14 zur Aufnahme von Kleinutensilien versehen
ist. Angeformte Befestigungselemente 15 dienen der wenigstens
mittelbaren Befestigung an einer nicht dargestellten Fahrzeugstruktur.
Der hintere Teil des Grundkörpers 11 ist in
einer Aussparung des Armaturenbretts aufgenommen.
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Der
Deckel 12 kann aus einer in 6 dargestellten
Geschlossen-Position
in die in 1 dargestellte Offen-Position
bewegt werden. In der Offenposition befindet sich der Deckel 12 nahezu
vollständig
innerhalb der Aussparung des Armaturenbretts. In der Geschlossen-Position
gemäß 6 weisen die
Deckelteile 12a und 12b eine gemeinsame äußere Flächenbegrenzungslinie
G (siehe 9 und 10) auf,
die nicht durch Stufen unterbrochen ist. Die Flächenbegrenzungslinie G der
Deckelteile 12a und 12b kann mit der Außenfläche des
nicht dargestellten Einbaukörpers,
wie beispielsweise einer Mittelkonsole, fluchten. Eine Schmalfläche 38 des
Deckelteils 12a ist einer Schmalfläche 39 des Deckelteils 12b gegenüberliegend
angeordnet. Zwischen den Deckelteilen 12a und 12b ist
lediglich ein geringer Spalt S ausgebildet. Der Deckelteil 12b weist
eine Blende B auf (siehe 10), welche
unter dem Spalt S angeordnet ist und die Sicht auf den Inhalt des
Ablagefachs verdeckt.
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Zum Öffnen des
Deckels 12 ist an dem Deckelteil 12a eine Betätigungshandhabe 16 befestigt. Wird
der Deckelteil 12a in Öffnungsrichtung
x1 bewegt, beginnt ein hinteres Ende 17 des Deckelteils 12a unter
den Deckelteil 12b zu tauchen. Der Deckelteil 12a bewegt
sich daher beim Öffnen
des Deckels 12 bezüglich
des Deckelteils 12b sowohl in Richtung x1 als auch in Richtung
y1. Umgekehrt bewegt sich der Deckelteil 12a beim Schließen des
Deckels 12 bezüglich
des Deckelteils 12b sowohl in Richtung x2 als auch in Richtung
y2.
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Der
Deckelteil 12a ist mit seitlichen Führungselementen 25 versehen
(siehe 11), die mit am Grundkörper 11 angeordneten
Nuten 26 zusam menwirken. Ein Lagerbereich 44 ist
auf einer am Grundköper
angeformten Gleitbahn L gelagert. An einem hinteren Ende 20 des
Deckels 12b sind Lagerelemente 21 (siehe 8)
angeformt, in welchen eine Welle 22 drehbar gelagert ist.
Die Welle 22 ist Teil einer Führungseinrichtung F, die ein
Verkanten des Deckelteils 12b verhindert. Auf der Welle 22 sind
Zahnräder 23 angeordnet,
die drehfest mit der Welle 22 verbunden sind. Die Zahnräder 23 wirken
mit Zahnleisten 24 zusammen, die am Grundkörper 11 angeformt
sind. Auf diese Weise hat ein Verschieben des Deckelteils 12b einen
dem Verschiebeweg z1, z2 des Deckelteils 12b proportionalen
Drehwinkel der Welle 22 zur Folge. Seitenbereiche 19a und 19b des
Deckelteils 12b bewegen sich daher immer gleichmäßig in eine
der Richtungen x1 oder x2, wodurch der Deckelteil 12b nicht
verklemmen kann.
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Zur
Bewegungskopplung der Deckelteile 12a und 12b weist
der Deckel 12 ein Getriebe 18 auf. Das Getriebe 18 umfasst
ein Zahnrad 33, welches am Deckel 12b drehbar
gelagert ist. Das Zahnrad 33 wirkt an seiner Oberseite
mit einer Zahnleiste 31 zusammen, die am Deckelteil 12a befestigt
ist. Die Zahnleiste 31 ist in Führungen des Deckelteils 12b in
den Richtungen x1, x2 beweglich geführt. An seiner Unterseite steht
das Zahnrad 33 mit einer am Grundkörper 11 angeformten
Zahnleiste 34 in Eingriff. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Zahnleisten 31 und 34 und dem Zahnrad 32 ist
so gewählt,
dass beim Verschieben des Deckelteils 12a in eine der Richtungen
x1 oder x2 der Deckelteil 12b die Offen- bzw. die Geschlossen-Position
gleichzeitig mit dem Deckelteil 12a erreicht.
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Der
Deckel 12a ist höhenverschiebbar
an der Zahnleiste 31 gehalten. Der Deckel 12a weist
hierfür ein
Langloch 42 auf, in welchem ein an der Zahnleiste 31 befestigtes
Führungselement 43 formschlüssig geführt ist.
Während
der Deckel 12a beim Öffnen bzw.
beim Schließen
sowohl eine Bewegung in Richtung x1 bzw. x2 als auch eine Bewegung
in die Richtung y1 bzw. y2 durchführt, wird die Zahnleiste 31 lediglich
in den Richtungen x1 bzw. x2 bewegt.
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Damit
in der am weitesten geöffneten
Position des Deckteils 12a die Zahnleisten 31 nicht über den
Grundkörper 11 hinausragen,
sind an Letzterem Aufnahmeelemente 35 angeformt, in welchen
bei vollständig
geöffnetem
Deckelteil 12a die Zahnleisten 31 aufgenommen
sind.
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In
einem Aufnahmeraum 41 des Deckelteils 12b ist
eine Rollfeder 30 befestigt. Die Rollfeder 30 ist
in 9 dargestellt. Bei dem Öffnen des Deckels bewegt sich
der Deckel 12b und damit die Welle 22 in Richtung
v1 und wickelt dabei die Rollfeder 30 ab. Im geöffneten
Zustand des Deckels 12 ist die Rollfeder 30 bestrebt,
sich aufzuwickeln. Indem die Rollfeder 30 die Welle 22 über die
Zahnräder 28 und 27 in Richtung
v2 dreht, rotieren auch die Zahnräder 23 in Richtung
v2. Da die Zahnräder 23 auf
der Zahnleiste 24 abrollen bewegt sich der Deckel 12b,
in welchem die Welle 22 gelagert ist, und über das
Getriebe 18 auch der Deckel 12a in Richtung x2.
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Auf
der Welle 22 sind zudem Zahnräder 27 vorgesehen,
die mit Zahnrädern 28 in
Eingriff stehen. Die Zahnräder 28 sind
drehfest mit einer nicht dargestellten Welle 29 einer Viskositätsbremse 36 verbunden.
Die Viskositätsbremse 36 soll
verhindern, dass der Deckel 12 sich zu schnell in die Geschlossenposition
bewegt. Die Viskositätsbremse 36 ist
derart ausgebildet, dass sie den Deckel 12 beim Schließen abbremst.
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In
der Offen-Position kann der Deckel 12 mittels einer Verriegelungsvorrichtung 37 verrastet
werden. Die Verriegelungsvorrichtung 37 weist hierfür einen
Herzkurvenhebel auf. Die Verriegelung kann durch einen Druck auf
das Deckelelement 12a bzw. die Betätigungshandhabe 16 in
Richtung x1 gelöst werden.
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Mittels
einer anderen Verriegelungsvorrichtung 40 (siehe 9)
kann das entnehmbar im Grundkörper 11 angeordnete
Einsatzelement verriegelt werden.