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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre
aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke, ferner mit einem
Antrieb zum Ausheben der Sperrklinke und damit Öffnen des Gesperres, und mit
einem durch eine Feder beaufschlagten Speicherelement, welches die
Sperrklinke so lange in ausgehobener Stellung hält, bis die Drehfalle geöffnet ist.
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Ein
Kraftfahrzeugtürverschluss
der eingangs beschriebenen Ausgestaltung wird beispielhaft in der
DE 40 42 678 C1 beschrieben.
Hier ist einem Auslösehebel
ein Speicherhebel als Speicherelement zugeordnet. In Speicherstellung
des Speicherelementes wird die Sperrklinke in Öffnungsstellung festgehalten,
bis die Drehfalle durch manuelle Öffnung einer zugehörigen Kraftfahrzeugtür vollständig geöffnet worden
ist. Auf diese Weise soll gewährleistet werden,
dass bei einer beispielsweise fernbedienbar ausgelösten aber
nicht vollständig
ausgeführten Öffnung der
Kraftfahrzeugtür
vermieden wird, dass die Sperrklinke in die Drehfalle (wieder) einfällt und
eine Öffnung
nicht (mehr) möglich
ist. Ein solcher Funktionszustand kann sich einstellen, wenn der
motorische Antrieb zum Ausheben der Sperrklinke nach dem (fernbedienbaren) Öffnungssignal
danach in seine Ausgangsstellung (wieder) überführt wird. Die bekannte Vorgehensweise
hat sich bewährt.
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Es
können
jedoch auch hier Funktionsstellungen auftreten, die auf eine Eigendynamik
des bekannten Speicherhebels zurückzuführen sind.
Denn dieser Speicherhebel ist grundsätzlich frei beweglich. Außerdem greift
die bekannte Lösung
auf eine insgesamt konstruktiv verbesserungsfähige Gestalt zurück. Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss
der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass
die Funktionssicherheit, insbesondere mit Blick auf das Speicherelement,
gesteigert ist und eine konstruktiv einfache Gestaltung zur Verfügung gestellt
wird.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugtürverschluss
dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement mittels der Feder
insbesondere beim Öffnen
(und zusätzlich
ggf. beim Schließen)
des Gesperres in Anlage an wenigstens einem Schlossbestandteil gehalten
wird. Bei dem Schlossbestandteil kann es sich um ein ortsfestes
und/oder bewegliches Element handeln.
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Insgesamt
werden durch diese Vorgehensweise indifferente Bewegungen des Speicherelementes
primär
beim Öffnen
des Gesperres vermieden. Das gilt erst recht, wenn das Speicherelement auch
beim Schließen
des Gesperres mittels der Feder gegenüber dem Schlossbestandteil
fixiert wird. Vorteilhaft erfährt
das Speicherelement also eine Festlegung während sämtlicher Funktionszustände des
Gesperres bzw. des zugehörigen
Kfz-Türschlosses.
D. h., die dem Speicherelement zugeordnete Feder sorgt dafür, dass
das Speicherelement durch die Beaufschlagung mit der Feder immer
an wenigstens einem (oder mehreren) Schlossbestandteilen anliegt.
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Das
gilt regelmäßig für sämtliche
Funktionszustände
beim Öffnen
und Schließen
des Gesperres. Bei den vorerwähnten
Schlossbestandteilen handelt es sich im Allgemeinen um die Sperrklinke,
den Antrieb und gegebenenfalls einen Öffnungshebel, welcher mit der
Sperrklinke zusammenwirkt. In diesem Fall liegt jeweils ein beweglicher
Schlossbestandteil vor. Zusätzlich
mag auch ein Anschlag am Gehäuse und/oder
am Schlosskasten als (ortsfester) Schlossbestandteil fungieren,
welcher einen Anschlag für das
Speicherelement zur Verfügung
stellt. Selbstverständlich
sind grundsätzlich
auch noch andere Schlossbestandteile denkbar. In der Regel greift
die Erfindung hier jedoch auf die vorerwähnten beweglichen (und/oder
ortsfesten) Elemente und Hebel zurück, und zwar primär die Bestandteile
des Gesperres, welche eine Anlage bzw. Anlagefläche für das Speicherelement zur Verfügung stellen.
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Im
Detail handelt es sich bei dem Speicherelement um einen Hebel, welcher
um eine ortsfeste Achse drehbar gelagert ausgeführt ist. Dabei hat es sich
bewährt,
wenn das Speicherelement einen Federschenkel und einen Anschlagschenkel
aufweist. An dem Federschenkel greift die Feder an, wohingegen der
Anschlagschenkel an dem besagten Schlossbestandteil in Anlage – beaufschlagt
durch die Feder – gehalten
wird.
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D.
h., erfindungsgemäß liegt
der Anschlagschenkel durchgängig
an dem betreffenden Schlossbestandteil an, wenngleich zusätzlich oder
alternativ grundsätzlich
auch der Federschenkel in Anlageposition an dem Schlossbestandteil
gehalten werden kann. Meistens sind der Federschenkel und der Anschlagschenkel
winklig zueinander angeordnet, so dass das Speicherelement bzw.
der Speicherhebel insgesamt die Form eines Winkelhebels aufweist. Dieser
Winkelhebel ist in der Regel im Bereich seines Scheitels gelagert,
nämlich
um die bereits angesprochene ortsfeste Achse.
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Es
hat sich bewährt,
das Speicherelement funktional zwischen der Sperrklinke und der
Drehfalle anzuordnen. Im Detail mag an dieser Stelle noch ein optionaler Öffnungshebel
zwischengeschaltet sein, was allerdings nicht zwingend ist. Auf
diese Weise kommt das Speicherelement seiner originären Funktion
besonders vorteilhaft nach, nämlich
die Sperrklinke in ausgehobener Stellung zu halten, bis die Drehfalle
geöffnet
ist.
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Das
Speicherelement nimmt in der Regel wenigstens zwei Funktionsstellungen
ein. Tatsächlich
wird das Speicherelement üblicherweise
im Zuge des Aushebens der Sperrklinke mittels des Antriebes von
einer Ruhe- in eine Arbeits stellung überführt. In ausgehobener Stellung
der Sperrklinke sorgt demgegenüber
die in Öffnungsstellung
bewegte Drehfalle dafür,
dass das Speicherelement von der Arbeitsstellung wieder in seine
Ruhestellung überführt wird.
Um die Funktionsstellung einzunehmen und beizubehalten, liegt das
Speicherelement in dieser Funktionsstellung üblicherweise an einem Anschlag
eines Öffnungshebels
und/oder einem Anschlag der Sperrklinke an.
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Die
beiden Funktionsstellungen des Speicherelementes werden gegen die
Kraft der das Speicherelement beaufschlagenden Feder eingenommen.
Bei dieser Feder handelt es sich regelmäßig um eine bistabile Kippfeder,
also eine solche Feder, die wenigstens zwei Funktionsstellungen
(Ruhe- und Arbeitsstellung) einnehmen kann und dennoch für eine Federbeaufschlagung
des Speicherelementes sorgt. Um diese Bistabilität der Kippfeder zu erreichen,
ist die Feder als Spiralfeder ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform
verfügt
die Feder über
zwei Arme, wobei ein Arm der Feder am Gehäuse und der andere Arm an dem
Speicherhebel angeordnet ist. Hier hat es sich bewährt, wenn
die Federarme zumindest endseitig abgewinkelt sind und in Öffnungen
am Gehäuse
und an dem Speicherhebel eingehängt werden,
was die Montage der Feder erleichtert.
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Der
Antrieb verfügt
einerseits über
einen Klinkennocken zur Beaufschlagung der Sperrklinke und andererseits
einen Speichernocken, um das Speicherelement zu beaufschlagen. Sowohl
der Klinkennocken als auch der Speichernocken sind an einer gemeinsamen
Antriebsscheibe angeordnet, die ihrerseits von einem Antriebsmotor
rotativ beaufschlagt wird.
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Im
Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss
zur Verfügung
gestellt, der sich durch eine besonders hohe Funktionssicherheit
auszeichnet. Dies lässt
darauf zurückführen, dass
das Speicherelement, welches die Sperrklinke so lange in ausgehobener
Stellung hält,
bis die Drehfalle geöffnet
ist, keine unkontrollierten Bewegungen vollführen kann. Hierzu schlägt die Erfindung
vor, dass das Speicherelement mittels der beaufschlagenden Feder
während
sämtlicher
Funktionszustände
beim Öffnen
und Schließen
des Gesperres in Anlage an wenigstens einem Schlossbestandteil gehalten
wird. Bei diesem Schlossbestandteil handelt es sich primär um den
optionalen Öffnungshebel
respektive die Sperrklinke, die Drehfalle oder auch den Speichernocken
des Antriebes.
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Dabei
wird insgesamt eine einfache konstruktive Lösung verfolgt, die folgerichtig
kostengünstig
gestaltet ist. Gleichzeitig wird durch die permanente Anlage des
Speicherelementes an wenigstens einem Schlossbestandteil eine geringe
Geräuschentwicklung
beobachtet. Insgesamt versteht es sich, dass der bekannte Kraftfahrzeugtürverschluss
im Allgemeinen in Verbindung mit meist drahtlos arbeitenden Abfrage-/Öffnungsmechanismen
zusammen arbeitet, die unter dem Oberbegriff "keyless entry" bekannt sind. Als Folge hiervon kommt
es zu einem motorischen Öffnen
des Gesperres, welches auch als "elektrisches Öffnen" bezeichnet wird,
da der Antriebsmotor überwiegend
als Elektromotor ausgeführt ist.
Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 bis 9 den
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
in verschiedenen Funktionsstellungen.
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In
sämtlichen
Darstellungen ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss gezeigt, welcher
sich aus dem jeweils dargestellten Kraftfahrzeugtürschloss 1 und
einem Schließbolzen 2 in
seinen Grundzügen
zusammensetzt. Der Schließbolzen 2 ist
lediglich in den 1 bis 3 gezeigt,
welche den Übergang
von einem geöffneten
Kraftfahrzeugtürschloss
(1) hin zur geschlossenen Stellung in der 3 darstellen.
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Zum
grundsätzlichen
Aufbau des Kraftfahrzeugtürverschlusses
gehören
ein Gesperre 3, 4 aus im Wesentlichen Drehfalle 3 und
Sperrklinke 4 sowie ein Antrieb 5, 6, 7, 8,
um die Sperrklinke 4 auszuheben und damit das Gesperre 3, 4 öffnen zu
können. Ferner
ist ein Öffnungshebel 9 realisiert,
welcher im Ausführungsbeispiel
mit der Sperrklinke 4 verbunden ist und wie diese achsgleich
um eine gehäusefeste Drehachse 10 in
einem Schlossgehäuse
drehbar gelagert ist. – Ebenfalls
im Schlossgehäuse
drehbar gelagert ist die Drehfalle 3, und zwar um eine
Achse 11.
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Zum
wesentlichen Aufbau gehört
ferner ein durch eine Feder 12 beaufschlagtes Speicherelement 13,
welches vorliegend als Speicherhebel 13 respektive Winkelhebel
mit zwei Winkelarmen 13a, 13b ausgeführt ist.
Tatsächlich
verfügt
das Speicherelement 13 bzw. der Speicherhebel 13 über einen
mit der Feder 12 verbundenen Federschenkel 13a und einen
Anschlagschenkel 13b, die im Rahmen der Darstellung und
nicht einschränkend
in etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Für die Lagerung
des Speicherelementes bzw. Speicherhebels 13 sorgt eine
ortsfeste Drehachse 14, die ebenfalls in dem Schlossgehäuse, nämlich vorliegend
in einem gleichsam oberhalb der Zeichenebene angeordneten Gehäuseteil,
festgelegt sein mag. Das Gleiche gilt für eine lediglich angedeutete
Drehachse 15, um die eine Antriebsscheibe 6 des
Antriebes 5, 6, 7, 8, drehbar
gelagert ist.
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Neben
dieser Antriebsscheibe 6 weist der Antrieb 5, 6, 7, 8 einen
Klinkennocken 7 zur Beaufschlagung primär der Sperrklinke 4 respektive
des mit der Sperrklinke 4 zusammenwirkenden Öffnungshebels 9 und
ergänzend
einen Speichernocken 8 auf, welcher das Speicherelement
bzw. den Speicherhebel 13 beaufschlagt. Ein als Elektromotor
ausgeführter
Antriebsmotor 5 sorgt dafür, dass über einen bekannten Schneckentrieb
die Antriebsscheibe 6 eine Bewegung im Uhrzeigersinn vollführen kann,
wie man bei Betrachtung der Funktionsabfolge nach den 4 ff.
erkennen kann, was nachträglich
noch im Detail erläutert
wird. D. h., die Antriebsscheibe 6 arbeitet vorliegend
im Uhrzeigersinn, und zwar ausschließlich, was natürlich nicht
zwingend ist.
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Die
Funktionsabfolge geschieht wie nachfolgend erläutert. In der 1 befindet
sich das Kraftfahrzeugtürschloss 1 bzw.
der gesamte Kraftfahrzeugtürverschluss
in seiner Stellung "offen". D. h., das Gesperre 3, 4 ist
geöffnet,
was ebenso für
die Drehfalle 3 gilt. Um nun das Kraftfahrzeugtürschloss 1 in
die geschlossene Position nach der 3 zu überführen, fährt der
Schließbolzen 2 in
bekannter Art und Weise in eine Ausnehmung 16 der Drehfalle 3 ein,
was dadurch initiiert wird, dass eine den Schließbolzen 2 tragende
und zugehörige
Kraftfahrzeugtür
(manuell) geschlossen wird. Bei diesen sämtlichen Vorgängen befindet
sich der Speicherhebel bzw. das Speicherelement 13 in seiner
Ruhestellung. In dieser Ruhestellung liegt der Speicherhebel 13 an
einer nicht ausdrücklich
dargestellten Kontur am Gehäuse
und/oder einem ebenfalls nicht gezeigten Schlosskasten an. Dies
lässt sich
darauf zurückrühren, dass
bei dem Schließvorgang
die Funktionalität
des Speicherelementes 13 größtenteils nicht benötigt wird.
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Man
erkennt, dass der in die Ausnehmung 16 einfahrende Schließbolzen 2 die
Drehfalle 3 zunehmend im Uhrzeigersinn um ihre Achse 11 verschwenkt.
Bei diesem Vorgang bleiben der Antrieb 5, 6, 7, 8 ebenso
wie das Speicherelement 13 in Ruhe. Die Sperrklinke 4 gleitet
hierbei an einer Kontur 3a der Drehfalle 3 entlang
und fällt
schließlich
mit einer abgewinkelten Sperrklinkennase in eine zu einer Hauptrast
gehörige
Kontur 3b ein, wie dies die Endstellung nach 3 dokumentiert.
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Zu
Beginn des Schließvorganges
bzw. bei geöffnetem
Gesperre nach der 1 liegt der Speicherhebel 13 an
der bereits angesprochenen und nicht dargestellten Kontur am Gehäuse und/oder
am Schlosskasten an. Bei fortschreitendem Schließvorgang befindet sich die
Drehfalle 3 gemäß der 2 zunächst in einer Überhubposition,
wobei darauffolgend die Sperrklinke 4 über eine nicht dargestellte Feder
in die zur Hauptrast gehörige
Kontur 3b der Drehfalle 3 einfällt. Dieser Endzustand und
die zugehörige
Funktionsstellung Gesperre "geschlossen" ist in der 3 dargestellt.
Wie gesagt, hat der Speicherhebel bzw. das Speicherelement 13 während dieses
gesamten Vorganges keine (wesentliche) Beaufschlagung erfahren und
seine zugehörige
und ihn beaufschlagende Feder 12 ist entspannt geblieben. Gleichzeitig
hat der Speicherhebel 13 eine Positionierung bzw. Lagefestlegung
in den Stellungen nach den 2 und 3 erfahren.
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Das Öffnen des
Gesperres 3, 4 wird nun mit Bezug zu den 4 ff.
erläutert.
Dazu erhält
der Antrieb 5, 6, 7, 8 einen Öffnungsbefehl,
welcher beispielsweise per "keyless
entry" und/oder
fernbedienbar gegeben worden ist. Im Anschluss daran wird der Antriebsmotor
bzw. Elektromotor 5 so bestromt, dass seine mit der Antriebsscheibe 6 kämmende Abtriebswelle
die Antriebsscheibe 6 beim Übergang von der 3 zur 4 im
Uhrzeigersinn beaufschlagt. Tatsächlich
vollführt
die Antriebsscheibe 6 bei diesem Übergang eine in etwa 180°-Uhrzeigersinn-Drehung, wie
man beim Vergleich der 3 und 4 erkennt.
Dadurch kommt der an der Antriebsscheibe 6 angebrachte
Klinkennocken 7 in Anlage an den mit der Sperrklinke 4 verbundenen Öffnungshebel 9.
Als Folge hiervon wird die Sperrklinke 4 gegenüber der Hautraststellung
nach 3 (geringfügig)
ausgehoben. Der Speicherhebel 13 behält – zunächst – seine Ruhestellung bei.
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Wenn
nun die Sperrklinke 4 durch den sich weiter im Uhrzeigersinn
drehenden Speichernocken 8 weiter ausgehoben wird, indem
der Speichernocken 8 eine Drehung der Sperrklinke 4 um
ihre Achse 10 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt, so kommt in
der Stellung nach 5 die Drehfalle 3 von
der Sperrklinke 4 vollständig frei. Beim Übergang
von der 4 zur 5 liegt
der Speicherhebel 13 mit seinem Anschlagschenkel 13b (noch)
an der besagten Kontur des Gehäuses
an. Gleichzeitig erkennt man, dass der Speicherhebel 13 durch
den an seine Speicherkontur 13c fahrenden Speichernocken 8 in
seiner Ruhestellung in der 5 angefahren
und folglich festgehalten wird. In der 4 sorgt
hierfür
die besagte Kontur.
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Wenn
beim Übergang
von der 5 zur 6 die Antriebsscheibe 6 weiter
im Uhrzeigersinn um ihre Drehachse 15 gedreht wird, wandert
der Speichernocken 8 zur Beaufschlagung des Speicherelementes 13 an
der Speicherkontur 13c weiter entlang. Da die Speicherkontur 13c bogenförmig ausgeführt ist,
sorgt dieser Vorgang dafür,
dass das Speicherelement bzw. der Speicherhebel 13 insgesamt von
seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung überführt bzw. umgelegt wird. Dies
erkennt man beim Vergleich der 5 und 6.
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D.
h., der Antrieb 5, 6, 7, 8 und
hier insbesondere der Speichernocken 8 sorgt dafür, dass
das Speicherelement 13 im Zuge des Aushebens der Sperrklinke 4 von
seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung überführt wird. In dieser Arbeitsstellung liegt
das Speicherelement 13 an einem Anschlag 17 des Öffnungshebels 9 an.
Der vorerwähnte
Anschlag 17 könnte
alternativ oder zusätzlich
auch an der Sperrklinke 4 ausgebildet sein. Gleichzeitig
wird bei diesem Vorgang die als Spiralfeder mit zwei Enden bzw.
Armen ausgebildete Feder 12 verschwenkt, vorliegend gekippt.
D. h., die besagte Feder 12 ist als bistabile Kippfeder
ausgeführt.
Zu diesem Zweck verfügt
die besagte Feder 12 über
die bereits angesprochenen beiden Enden bzw. Arme, die einerseits
am Gehäuse
(linker Arm) und andererseits am Speicherelement (rechter Arm) angeordnet,
vorliegend in die betreffenden Bauteile eingehängt sind. Beide Arme sind endseitig
an einen Spiralbereich bzw. Wendelbereich 18 der Feder 12 angeschlossen
(vgl. 1).
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Sobald
das Speicherelement 13 bzw. der Speicherhebel 13 mit
seinem Federschenkel 13a respektive einer dortigen Nase 13' an dem vorerwähnten Anschlag 17 beim Übergang
von der 6 zur 7 anliegt,
wird hierdurch gleichzeitig die Feder bzw. Kippfeder 12 gespannt.
Weil die Sperrklinke 4 in dieser Funktionsstellung ausgehoben
ist und folgerichtig die Drehfalle 3 (federunterstützt durch
eine nicht dargestellte Feder) in die Öffnungsstellung überführt wird,
geht das Gesperre 3, 4 insgesamt in seine Position "offen" über. Diese weiteren Funktionsstellungen
erkennt man in den nachfolgenden 7 bis 9.
Hierbei wird der zunächst
gefangene Schließbolzen 2 (wieder)
freigegeben.
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Das
funktional zwischen der Sperrklinke 4 respektive dem Öffnungshebel 9 und
der Drehfalle 3 angeordnete Speicherelement bzw. der Speicherhebel 13 sorgt
in diesem Zusammenhang dafür,
dass die gleichsam ausgehobene Stellung der Sperrklinke 4 gespeichert
wird. D. h., die Sperrklinke 4 wird solange in ausgehobener
Stellung gehalten, bis die Drehfalle 3 geöffnet ist.
Das erreicht die Erfindung im Detail dadurch, dass das Speicherelement 13 an dem
Anschlag 17 anliegt und unterstützt durch die Feder 12 diese
Position – zunächst – beibehält (vgl. 6, 7 und 8).
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Wenn
nun die Drehfalle 3 in ihre geöffnete Stellung durch Drehen
im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 11 übergeht, so sorgt ein Nocken 3c an
der Drehfalle 3 dafür,
dass der Speicherhebel 13 umgestellt wird bzw. erneut seine
Ruhestellung einnimmt (vgl. 8 und 9).
Bei diesem Vorgang wird die Feder 12 ebenfalls verschwenkt,
so dass letztendlich in der 9 die ursprüngliche
Ausgangsstellung wie in der 1 wieder
erreicht ist.
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Vor
diesen mit Bezug zu den 7 bis 9 dargestellten
Funktionsabläufen
ist der Antrieb 5, 6, 7, 8 in
seine Ausgangsposition nach der 1 gefahren,
indem die Antriebsscheibe 6 beginnend in der Stellung nach 6 um
weitere ca. 40° im
Uhrzeigersinn um die Drehachse 15 verdreht worden ist.
In dieser Stellung nach den 7 bis 9 sorgen
aneinander anliegende Kanten 19, 20 von einerseits
dem Klinkennocken 7 und andererseits dem Öffnungshebel 9 dafür, dass
die mit dem Öffnungshebel 9 verbundene
Sperrklinke 4 ihre Position beibehält.
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Das
Gleiche stellt die ortsfeste und nicht dargestellte Kontur am Gehäuse (und/oder
am Schlosskasten) für
das Speicherelement 13 in der Schließstellung der Drehfalle 3 nach
den 9 und 1 sicher. Erst wenn die Kontur 3a die
Sperrklinke 4 beim Übergang
von der 1 zur 2 und weiter
zur 3 verlässt,
wird auch die gegenseitige Anlage der beiden Kanten 19, 20 aufgehoben
und die Sperrklinke 4 kann dann in die geschlossene Drehfalle 3 nach
der 3 einfallen, und zwar in die zur Hauptrast korrespondierende
Kontur 3b der Drehfalle 3.
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Während des Öffnungsvorganges
der Drehfalle 3 im Rahmen der 7 bis 9 gleitet
der Nocken 3c der Drehfalle 3 an dem Speicherelement 13 bzw.
dessen Anschlagschenkel 13b entlang. Dadurch wird der Öffnungsvorgang
der Drehfalle 3 infolge der durch diesen Funktionsablauf
geringfügig komprimierten
Feder 12 gedämpft.
Zum Abschluss dieser Bewegung löst
sich das Speicherelement 13 von dem Anschlag 17,
so dass sich nun die Sperrklinke 4 an die Kontur 3a der
Drehfalle 3 anlegen kann (vgl. 9). Hierdurch
wird die gleiche Stellung wie in der 1 (wieder)
erreicht. Gleichzeitig liegt das Speicherelement 13 mit
dem Anschlagschenkel 13b geringfügig an der betreffenden Kontur
am Gehäuse an.
Dabei sollte zusätzlich
noch betont werden, dass das Speicherelement 13 ausdrücklich in
einer anderen (beabstandeten) Ebene als das Gesperre 3, 4 angeordnet
ist, sich im Ausführungsbeispiel
oberhalb der von der Drehfalle 3 und Sperrklinke 4 aufgespannten
Ebene befindet. In dieser Ebene des Gesperres 3, 4 ist
auch der Öffnungshebel 9 platziert, welcher
an die Sperrklinke 4 angeschlossen ist. Dadurch, dass der
Nocken 3c senkrecht auf der Drehfalle 3 aufsteht,
ist er in der Lage, mit dem darüber angeordneten
Speicherelement 13 in der beschriebenen Art und Weise zu
wechselwirken.
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Man
erkennt schließlich,
dass das Speicherelement 13 mittels der Feder 12 respektive
Kippfeder 12 während
sämtlicher
Funktionszustände,
insbesondere beim Öffnen
des Gesperres 3, 4, in Anlage an wenigstens einem
Schlossbe standteil 8; 17; 3c gehalten
wird. Bei dem jeweiligen Schlossbestandteil 8; 17; 3c handelt
es sich um den Nocken 3c der Drehfalle 3, welcher
letztendlich das Speicherelement von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung überführt (vgl. 8 und 9).
Weiter den Speichernocken 8, welcher im Rahmen der 5 und 6 mit
der Speicherkontur 13c des Speicherelementes 13 wechselwirkt.
Zu den Schlossbestandteilen 8; 17; 3c gehört darüber hinaus
der Anschlag 17 am Öffnungshebel 9 im
Rahmen der 6 und 7. Schließlich zählt zu diesen
Schlossbestandteilen die nicht dargestellte und ortsfeste Kontur
im oder am Gehäuse (und/oder
im oder am Schlosskasten), welche das Speicherelement bzw. den Speicherhebel 13 im
Rahmen der verbleibenden Funktionsstellungen in den 1 bis 4 festlegt.