DE102006002538A1 - Schließvorrichtung für insbesondere an Fahrzeugen vollziehbare Funktionen - Google Patents
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Abstract
Bei einer Schließvorrichtung gibt es einen Schließzylinder mit Freilaufhülse, Zylinderkern und Zuhaltungen. Durch einen passenden Schlüssel kann der Zylinderkern gedreht werden, weil die bei abgezogenem Schlüssel den Zylinderkern verriegelnden Zuhaltungen die Freilaufhülse freigeben. Die Freilaufhülse ist in einem Gehäuse drehgelagert und wird in einer definierten Drehlage von einem Rastglied im Gehäuse festgehalten, welches durch ein Federglied radial belastet ist. Dann liegt der Normalfall vor, wo die Freilaufhülse im Gehäuse drehfixiert ist. Bei gewaltsamen Drehungen des Zylinderkerns, die einen Überlastfall kennzeichnen, gibt das Rastglied die Freilaufhülse frei. Im Gehäuse befindet sich noch ein Ausgangsglied, welches die gewünschten Funktionen im Fahrzeug bewirkt, und ferner ein mit dem Ausgangsglied drehfestes Kupplungsglied, welches unter einer radialen Rückstellkraft steht und radial verschieblich ist. Im Normalfall ist das Kupplungsglied mit dem Zylinderkern gekuppelt, aber im Überlastfall entkuppelt. Zur preiswerten, raumsparenden Ausbildung wird vorgeschlagen, das Federglied und das Rastglied als eine vorgefertigte, kompakte Baueinheit auszubilden. Die Baueinheit ist in einer Kammer vom Gehäuse angeordnet und bildet einen Einsatz, der bei der Montage und Demontage gemeinsam gehandhabt wird.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Schließvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Ist der zum Zylinderkern passende Schlüssel voll eingesteckt und wird dann der Schlüssel gedreht, so wird eine Drehung des Zylinderkerns auf ein Ausgangsglied übertragen, welches die gewünschten Funktionen im Fahrzeug ausführt, z.B. das Verriegeln oder Entriegeln eines Schlosses. In diesem Fall wird die den Zylinderkern drehlagernde Freilaufhülse von einem Rastglied festgehalten; es liegt dann der „Normalfall" der Schließvorrichtung vor.
- Bei einem gewaltsamen Drehen des Zylinderkerns über Einbruchswerkzeuge gibt das Rastglied die Freilaufhülse frei. Die Freilaufhülse dreht sich dann gemeinsam mit dem durch die Zuhaltungen verbundenen Zylinderkern im Gehäuse, ohne eine Drehung des Ausgangsglieds im Gehäuse zu bewirken. Es liegt dann der „Überlastfall" vor. Es werden keine Funktionen im Fahrzeug ausgelöst.
- Die
DE 199 59 833 C1 zeigt eine Schließvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Dort sitzt das Rastglied in einem Radialdurchbruch des Gehäuses. Im Bereich dieses Radialdurchbruchs ist das Gehäuse mit einer Umfangsnut versehen, in welcher sich eine Ringfeder befindet. Die Ringfeder, als Wendel ausgebildet ist und mehrere Windungen aufweist, umschließt den Umfang des Gehäuses und übt eine radiale Federkraft auf das Rastglied aus. Dadurch ist das Rastglied bestrebt, die Freilaufhülse drehfest im Gehäuse zu positionieren. Das Rastglied und die Ringfeder bestehen aus zwei Einzelteilen, die gesondert hergestellt und montiert werden müssen. Außer dem Radialdurchbruch für das Rastglied ist auch noch eine Umfangsnut im Gehäuse für die Ringfeder erforderlich. Bei der Radialbewegung des Rastglieds zwischen dem Normalfall und dem Überlastfall dehnt sich die Ringfeder radial aus, weshalb dieser Umfangsbereich des Gehäuses freigehalten sein muss und daher für andere wichtige Bauteile nicht mehr verfügbar ist. Die Ringfeder nimmt viel Platz im Umfangsbereich des Gehäuses ein. - Aus der
DE 44 12 609 A1 ist eine andere Schließvorrichtung bekannt, wo eine Druckfeder in einer eigenen Kammer eines Ausgangsglieds angeordnet ist und eine radiale Rückstellkraft auf ein Kupplungsglied erzeugt. Das Kupplungsglied übt über axiale Schultern eine Federbelastung auf ein Rastglied aus, das eine Freilaufhülse im Gehäuse drehfixiert. Auch diese Schließvorrichtung ist platzaufwendig. Außerdem ist das Federglied durch das Kupplungsglied getrennt vom Rastglied angeordnet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Schließvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die zuverlässig arbeitet und platzsparend ausgebildet ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Bei der Erfindung bilden das Federglied und das Rastglied eine vorgefertigte komplette Baueinheit, die so kompakt ist, dass sie in einer gemeinsamen Kammer des Gehäuses angeordnet werden kann. Das Federglied und das Rastglied sind fest miteinander verbunden. Die Baueinheit fungiert als Einsatz, der bei der Montage oder Demontage der Schließvorrichtung als Ganzes gehandhabt werden kann, was den Montagevorgang vereinfacht. Das Federglied und Rastglied bilden in der Baueinheit ein zusammenhängendes Stück.
- Man könnte die beiden Elemente der erfindungsgemäßen Baueinheit entsprechend ihren Funktionen aus unterschiedlichen Materialien erzeugen. So könnte die Baueinheit in einer sogenannten Zwei-Kunststoff-Spritztechnik erzeugt werden, wo der das Rastglied bildende Bereich der Baueinheit formfest und der das Federglied erzeugende Bereich aus elastischem Kunststoff erzeugt ist. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, das Federglied aus einem Federblech auszubilden, an welchem der das Rastglied erzeugende Bereich der Baueinheit aus Kunststoffmaterial angespritzt wird.
- Besonders vorteilhaft ist es aber, das Federglied und das Rastglied in der Baueinheit aus gleichem Material einstückig nebeneinander herzustellen. Dadurch entfallen voneinander getrennte Handhabungen der beiden Elemente beim Herstellen und Montieren. Nach der gemeinsamen Herstellung, z.B. durch Spritzguss aus Kunststoff, liegt bereits der komplette Einsatz vor, der dann nur noch in die Kammer eingesteckt zu werden braucht.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Axialschnitt durch einen Schließzylinder der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung, wobei der zugehörige Schlüssel abgezogen ist. - Die nachfolgenden Zeichnungen 2a bis 5b zeigen Querschnitte längs der diversen, in
1 mit II-II bis V-V gekennzeichneten Schnittebenen, wo die2a bis5a den bereits erwähnten Normalfall veranschaulichen, der entweder bei abgezogenem Schlüssel oder bei eingestecktem Schlüssel vor der Drehung des Zylinderkerns vorliegt. Die2b bis5b dagegen zeigen die analogen Querschnitte längs der Schnittlinien II-II bis V-V von1 , wenn der ebenfalls bereits genannte Überlastfall vorliegt. Im Überlastfall ist durch Einbruchswerkzeuge der Zylinderkern zusammen mit der über die vorstehenden Zuhaltungen drehfest verbundenen Freilaufhülse verdreht und dadurch gegenüber dem Ausgangsglied entkuppelt. Es zeigen: -
2a +2b einen Querschnitt längs der Schnittlinie II-II im Normalfall und Überlastfall, was analog für die -
3a ,3b gilt, die längs der Schnittlinie III von1 genommen worden sind, ferner -
4a ,4b für die Querschnitte längs der Schnittlinie IV-IV von1 und schließlich für -
5a ,5b wo die entsprechenden Verhältnisse entlang der Schnittlinie V-V von1 vorliegen. - Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßer Schließvorrichtung ist in starker Vergrößerung in den letzten
6 bis8 gezeigt, nämlich eine einstückige Baueinheit für den Schließzylinder nach der Erfindung aus einer unlösbaren Kombination eines Rastglieds mit einem Federglied. Es zeigen: -
6 eine Rückansicht der Baueinheit in Blick des Pfeils VI von8 , -
7 eine Seitenansicht der Baueinheit in Blickrichtung des Pfeils VII von8 und -
8 eine Draufsicht auf die Baueinheit in Blickrichtung des Pfeils VIII von6 . - Der Schließzylinder
10 umfasst eine Freilaufhülse11 und einen darin drehgelagerten Zylinderkern12 . Der Zylinderkern ist von einem axialen Schlüsselkanal13 durchzogen, in welchen ein nicht näher gezeigter passender Schlüssel eingesteckt werden muss, wenn die gewünschten Funktionen im Fahrzeug ausgeführt werden sollen. Beim Einstecken des Schlüssels wird das Schlüsselende durch eine Öffnung in einer Panzerkappe14 eingesteckt, in welcher die Öffnung normalerweise von einer federbelasteten Klappe15 verschlossen ist. Der Schlüsselkanal ist mit einer Schar von querverlaufenden Kammern16 versehen, welche den Schlüsselkanal13 durchsetzen. In den Kammern16 sind federbelastete Zuhaltungen17 geführt. Die Zuhaltungen17 besitzen höhenunterschiedliche Steuerschultern, die durch den eingesteckten Schlüssel für eine entsprechende Bewegung der Zuhaltungen sorgen. - In
2a und5a sind zwei, einander diametral gegenüberliegende Sperrkanäle28 der Freilaufhülse11 zu erkennen. Wenn der Schlüssel abgezogen ist, greifen die Zuhaltungen mit ihrem aus2a und5a ersichtlichen, radial aus dem Zylinderkern12 herausragenden Enden27 in den einen oder den anderen der beiden Sperrkanäle28 ein. Dann ist der Zylinderkern12 mit der Freilaufhülse11 verriegelt. - Zum Schließzylinder
10 gehört auch noch ein Gehäuse18 , das im Gebrauchsfall ortsfest im Fahrzeug angeordnet ist. Das Gehäuse18 dient zur drehbaren Aufnahme der Freilaufhülse11 . Im Gehäuse18 ist auch noch ein Ausgangsglied19 gelagert, welches im Normalfall auf eine noch näher zu beschreibende Weise eine Schlüsseldrehung des Zylinderkerns12 an nicht näher gezeigte nachfolgende Glieder außerhalb des Gehäuses18 weiterleitet, die dann die gewünschte Funktion im Fahrzeug vollziehen. Dies geschieht mittelbar, über ein am besten aus3a erkennbaren Kupplungsglied20 , das drehfest mit dem Ausgangsglied19 verbunden ist. Dies geschieht im vorliegenden Fall durch eine radiale Führung21 des Kupplungsglieds20 im Ausgangsglied19 . - Im Normalfall, gemäß
3a , ist das Kupplungsglied20 mit dem Zylinderkern12 gekuppelt. Dazu besitzt das Kupplungsglied20 einen Vorsprung22 , der in eine Vertiefung23 des Zylinderkerns12 eingreift. Dieser Kupplungseingriff ist auch aus4a zu entnehmen. In4a ist eine Federkraft24 eingezeichnet, die für den Kupplungseingriff sorgt. Diese Federkraft24 wird von einer besonderen Baueinheit30 erzeugt. Das Aussehen dieser besonderen Baueinheit ist in Vergrößerung aus den6 bis8 zu entnehmen. - Diese Baueinheit ist im vorliegenden Fall einstückig aus einheitlichem Material hergestellt, nämlich Kunststoff. Die Baueinheit lässt sich in zwei zueinander funktionsunterschiedliche Abschnitte
31 ,32 gliedern, die noch näher beschrieben werden sollen. Bei der Montage des Schließzylinders10 wird die Baueinheit30 als Ganzes gehandhabt und in einer Kammer25 des Gehäuses18 eingesteckt. Das ist aus1 und2a zu entnehmen. - Im Montagefall gemäß
1 oder2a liegt der erste Abschnitt31 innen und besteht aus einem Nocken, der im Wesentlichen formfest ist und am besten aus den6 bis8 entnommen werden kann. Dies geschieht im vorliegenden Fall durch eine Materialkonzentration in diesem Bereich31 . Der Nocken31 ist zylindrisch ausgebildet und besitzt einen Axialzapfen33 , der Kupplungsfunktionen im Schließzylinder10 erfüllt. Der Axialzapfen greift, wie aus4a zu erkennen ist, in eine Aussparung29 des Kupplungsglieds20 ein. Im Normalfall greift der Nocken31 , in eine am besten aus2b ersichtliche Rastaufnahme41 der Freilaufhülse11 ein und sorgt für deren Drehfixierung. Dieser Rastzustand ist in2a dargestellt. - Diese Lage des Nockens
31 wird durch den erwähnten anderen Abschnitt32 bewirkt. - Der andere Außenabschnitt
32 ist als nachgiebiges Element ausgebildet und hat im Montagefall die Funktion eine radiale Federkraft im Sinne des Pfeils34 von2a zu erzeugen. Dazu stützt sich dieser Außenabschnitt32 , wie1 und2a zeigen, an einer Schulter26 im Gehäuse18 ab, die im vorliegenden Fall aus einer Innenwand der Kammer25 besteht. Der konkrete Aufbau dieses nachgiebigen Außenabschnitts32 ist ebenfalls aus den6 bis8 zu erkennen. - Die Nachgiebigkeit des Außenabschnitts
32 wird im vorliegenden Fall durch U-förmig gestaltete Blattfedern35 erzeugt. An der zylindrischen Mantelfläche des Nockens31 sitzen zunächst zwei radiale Ansätze38 , an denen der eine, innere U-Schenkel36 der Blattfeder35 angreift. Am Übergang zwischen dem Radialansatz38 und dem Innenschenkel36 befindet sich eine Knickstelle39 . Die beiden U-förmigen Blattfedern35 sind bezüglich einer durch die Achse des zylindrischen Nockens31 gehende mittige Symmetrieebene40 zueinander spiegelbildlich gleich ausgebildet. Die Enden der beiden Außenschenkel37 weisen also gegeneinander. - Im Montagefall, gemäß
1 oder2a , stützen sich die beiden Außenschenkel37 an der Schulter26 der Gehäuse-Kammer25 ab und werden in ihrem U-Profil verformt. Bereits im Normalfall, der in2a durch die Hilfslinie43 markiert ist, sind die beiden Blattfedern35 vorgespannt. Dadurch entsteht die bereits erwähnte, aus2a ersichtliche Federkraft34 , die bestrebt ist, den Nocken31 in Eingriff mit der Rastaufnahme41 der Freilaufhülse11 zu bringen. Diese Federkraft34 wirkt aber auf folgende Weise zugleich auf das Kupplungsglied20 . - Wie bereits im Zusammenhang mit
4a erwähnt wurde und auch aus1 zu ersehen ist, greift der bereits beschriebene Axialzapfen33 des Nockens31 in eine Aussparung29 des Kupplungsglieds20 ein und ist zusammen mit dem Kupplungsglied20 radial beweglich. Das hat zur Folge, dass die vorbeschriebene Federbelastung34 des Nockens31 auch auf das Kupplungsglied20 auswirkt und die im Zusammenhang mit4a bereits beschriebene axiale Rückstellkraft24 erzeugt. Die U-förmigen Blattfedern35 haben also die Doppelfunktion einerseits für den Rasteingriff des Nockens21 in der Rastaufnahme41 der Freilaufhülse11 zu sorgen und andererseits auch den Kupplungseingriff zwischen den Kupplungsglied20 und dem Zylinderkern12 bei22 ,23 zu erzeugen. - Die vorbeschriebenen Verhältnisse liegen dann vor, wenn der bereits mehrfach erwähnte „Normalfall" vorliegt. Wie bereits oben erwähnt wurde, ist in
2a die Drehposition der Rastaufnahme41 der Freilaufhülse11 durch eine Hilfslinie43 markiert, welche den „Normalfall" kennzeichnet. Diese Hilfslinie43 ist auch in2b eingezeichnet. Dies ändert sich aber im „Überlastfall", der dann eintritt, wenn unberechtigte Dritte mittels Einbruchswerkzeugen versuchen, den Zylinderkern12 zu drehen. Wie bereits beschrieben wurde, sorgen die mit ihren Enden27 aus dem Zylinderkern12 herausragenden Zuhaltungen17 in den Sperrkanälen28 der Freilaufhülse11 dafür, dass die beiden Bauteile11 ,12 miteinander verriegelt sind und bei dieser gewaltsamen Drehung sich gemeinsam drehen. Was in erster Phase dieser gewaltsamen Drehung passiert, ist in2b zu erkennen. - Durch ein nicht näher gezeigtes Einbruchswerkzeug ist in
2b die Freilaufhülse11 um ein Wegstück42 verdreht worden. Jetzt befindet sich die Rastaufnahme41 in einer durch eine Hilfslinie44 markierten Drehlage. Durch Drehen der Einbruchswerkzeuge ist ein definiertes Grenz-Drehmoment überschritten worden, mit der Folge, dass aufgrund des Profils vom Nocken31 und des Gegenprofils der Rastaufnahme41 der Nocken gegen seine Federkraft34 in Richtung der Kammer25 herausgedrückt wurde. Das U-Profil der Blattfedern35 ist deformiert worden; der Außenschenkel37 ist in Richtung des Innenschenkels36 verformt worden. Die Blattfeder nimmt eine strichpunktiert in8 veranschaulichte Form ein, die als U-Profil35' bezeichnet ist. Das ist auch in2b zu erkennen. In der durch die Hilfslinie44 gekennzeichneten Drehlage der Freilaufhülse11 liegt also der bereits mehrfach erwähnte „Überlastfall" vor. - Weil, wie schon im Zusammenhang mit
4a erläutert wurde, über seinen Axialzapfen33 der Nocken31 mit dem Kupplungsglied20 verbunden ist, wird, wie4b zeigt, auch der Kupplungsglied30 von der in1 strichpunktiert veranschaulichten Zylinderachse45 wegbewegt. Die Folge ist, ein Entkuppeln des Vorsprungs22 vom Kupplungsglied20 aus der Vertiefung23 des Zylinderkerns11 . Das ist in3b zu erkennen. Die Folge ist, dass im Überlastfall44 der Zylinderkern11 vom Kupplungsglied20 entkuppelt ist und daher bei der gewaltsamen Drehung nicht mitgenommen wird. Weil der Kupplungsglied20 nicht mitgedreht wird, bleibt auch das Ausgangsglied19 unverdreht. Es werden also vom Ausgangsglied19 im Überlastfall keine Drehungen auf die nachfolgenden Elemente der Schließeinrichtung übertragen und daher keine Funktionen im Fahrzeug ausgelöst. -
- 10
- Schließzylinder
- 11
- Freilaufhülse
- 12
- Zylinderkern
- 13
- Schlüsselkanal
- 14
- Panzerkappe
- 15
- Klappe
- 16
- Kammer
für
17 in12 - 17
- Zuhaltung
in
16 - 18
- Gehäuse von
10 - 19
- Ausgangsglied
von
10 - 20
- Kupplungsglied
in
18 - 21
- radiale
Führung
von
19 für20 (3a ) - 22
- Vorsprung
von
20 (3a ) - 23
- Vertiefung
in
12 (3a ) - 24
- Pfeil
der Rückstellkraft
für
20 (4a ) - 25
- Kammer
in
18 (1 ,2a ) - 26
- Schulter
von
18 für32 , Innenwand von25 (1 ,2a ) - 27
- Ende
von
13 (2a ) - 28
- Sperrkanal
von
27 in11 (2a ) - 29
- Aussparung
in
20 für33 (4a ) - 30
- Baueinheit
(
6 bis8 ) - 31
- Innenabschnitt
von
30 , Nocken - 32
- Außenabschnitt
von
30 , nachgiebiges Element (7 bis8 ) - 33
- Verbindung
zwischen
31 und20 , Axialzapfen an31 (6 ,7 ) - 34
- Pfeil
der Federkraft für
31 (2a ) - 35
- U-förmige Blattfeder
im Normalfall (
8 ) - 35'
- verformtes
U-Profil von
35 im Überlastfall (2b ,8 ) - 36
- Innenschenkel
von
35 (8 ) - 37
- Außenschenkel
von
35 (8 ) - 38
- Radialansatz
an
31 (8 ) - 39
- Knickstelle
zwischen
37 ,38 (8 ) - 40
- Symmetrieebene
für
35 (8 ) - 41
- Rastaufnahme
für
31 (2a ) - 42
- Wegstück einer
gewaltsamen Drehung von
11 (2b ) - 43
- Hilfslinie
für Normalfall
von
11 (2a ) - 44
- Hilfslinie
für Überlastfall
von
11 (2b ) - 45
- Achse
von
10 (1 )
Claims (10)
- Schließvorrichtung für insbesondere an Fahrzeugen vollziehbare Funktionen, mit einem Schließzylinder (
10 ), welcher aus einer Freilaufhülse (11 ) und einem darin drehgelagerten Zylinderkern (12 ) mit Zuhaltungen (17 ) besteht, mit einem zum Zylinderkern (12 ) passenden Schlüssel, der im Einsteckfall die Zuhaltungen (17 ) steuert und die Zuhaltungen (17 ) bei abgezogenem Schlüssel den Zylinderkern (12 ) mit der Freilaufhülse (11 ) verriegeln, mit einem ortsfesten Gehäuse (18 ) zur drehbaren Aufnahme der Freilaufhülse (11 ), mit einem radial beweglichen, durch ein Federglied radial belasteten (34 ) Rastglied im Gehäuse (18 ), welches im Normalfall (43 ) die Freilaufhülse (11 ) im Gehäuse (18 ) drehfixiert, aber im Überlastfall (44 ) freigibt, mit einem im Gehäuse (18 ) drehgelagerten Ausgangsglied (19 ), welches durch seine Drehung die Funktionen im Fahrzeug bewirkt, mit einem drehfest mit dem Ausgangsglied (19 ) verbundenen Kupplungsglied (20 ), das im Gehäuse (18 ) radial verschieblich ist und unter einer radialen Rückstellkraft (34 ) steht, und das Kupplungsglied (20 ) im Normalfall (43 ) mit dem Zylinderkern (12 ) gekuppelt, aber im Überlastfall (44 ) entkuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federglied und das Rastglied als eine kompakte, untereinander fest verbundene Baueinheit (30 ) ausgebildet sind, die vorgefertigt ist, dass die Baueinheit in einer Kammer (25 ) vom Gehäuse (18 ) angeordnet ist und einen Einsatz bildet, der bei einer Montage oder Demontage in der Kammer (25 ) als Ganzes handhabbar ist. - Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federglied mit dem Rastglied in der Baueinheit (
30 ) einstückig, aus einheitlichem Material ausgebildet ist. - Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz zwei zueinander funktionsunterschiedliche Abschnitte (
31 ,32 ) aufweist, die – im Montagefall gesehen – aus einem Innenabschnitt (31 ) und einem Außenabschnitt (32 ) bestehen, dass der Innenabschnitt des Einsatzes aus einem im Wesentlichen formfesten Nocken (31 ) besteht, der im Normalfall in eine Rastaufnahme (41 ) der Freilaufhülse (11 ) eingreift, und dass der Außenabschnitt des Einsatzes von wenigstens einem nachgiebigen Element (32 ) gebildet ist, welches im Montagefall sich an einer Schulter (26 ) im Gehäuse (18 ) abstützt und den Nocken (31 ) radial federbelastet (34 ). - Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung (
33 ) zwischen dem Kupplungsglied (20 ) und dem Nocken (31 ) für eine gemeinsame radiale Bewegung sorgt und dass die Federbelastung (34 ) des Nockens (31 ) über die Verbindung (33 ) zugleich die radiale Rückstellkraft des Kupplungsglieds (20 ) erzeugt. - Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der formfeste Nocken (
31 ) zylindrisch ausgebildet ist, während das nachgiebige Element (32 ) aus wenigstens einer Blattfeder (35 ) besteht. - Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (
35 ) im Wesentlichen eine U-Form aufweist, von denen der eine innere U-Schenkel (36 ) am Nocken (31 ) sitzt, während der andere äußere U-Schenkel (37 ) sich im Montagefall an der Schulter (26 ) im Gehäuse (18 ) abstützt und dass die Federbelastung (34 ) des Nockens (31 ) durch eine Deformation (35' ) des U-Profils erzeugt wird. - Schließvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Nocken (
31 ) ein Paar von Blattfedern (35 ) sitzen, von denen die eine Blattfeder (35 ) spiegelbildlich gleich zur anderen (35 ) ausgebildet ist. - Schließvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Mantel des zylindrischen Nockens (
31 ) ein radialer Ansatz (Radialansatz38 ) sitzt und dass der innere U-Schenkel (36 ) der Blattfeder (35 ) am Radialansatz (38 ) beginnt. - Schließzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere U-Schenkel (
36 ) über eine Knickstelle (39 ) in den Radialansatz (38 ) des Nockens (31 ) übergeht. - Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Baueinheit (
30 ) aus Kunststoff gebildet ist.
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---|---|---|---|
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