DE102005042398A1 - Verfahren zur Herstellung insbesondere dünner Pressgutplatten in einer Doppelbandpresse - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum kontinuierlichen Pressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten in einer Doppelbandpresse, bei dem mit einem Bindemittel versehene Partikel in einer Pressstrecke zwischen endlos umlaufenden Pressbändern, die über eine temperierbare Stützkonstruktion vorzugsweise über zwischen der Stützkonstruktion und den Pressbändern umlaufende Rollenstangen abgestützt sind, unter Druck und Wärme ausgehärtet werden, wobei die zum Aushärten des Bindemittels benötigte Wärmeenergie von den Pressbändern auf das Pressgut übertragen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Pressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten, insbesondere dünnen Pressgutplatten, in einer Doppelbandpresse, bei dem mit einem Bindemittel versehene Partikel in einer Pressstrecke zwischen endlos umlaufenden Pressbändern, die über eine temperierbare Stützkonstruktion vorzugsweise über zwischen der Stützkonstruktion und den Pressbändern umlaufende Rollenstangen abgestützt sind, unter Druck und Wärme ausgehärtet werden, wobei die zum Aushärten des Bindemittels benötigte Wärmeenergie von den Pressbändern auf das Pressgut übertragen wird.
  • Derartige Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen wird das zu verpressende Pressgut kontinuierlich in den zwischen den umlaufenden Pressbändern der Doppelbandpresse vorliegenden Pressspalt gefördert. Im Bereich der Pressstrecke wird das Pressgut einem erhöhten Druck und erhöhten Temperaturen ausgesetzt, um unter anderem die in der Pressgutplatte erwünschte Dichte zu erreichen und andererseits das im Pressgut vorhandene Bindemittel auszuhärten. Die Aushärtung des Bindemittels erfolgt temperaturabhängig, wobei für eine Aushärtung eine bindemittelspezifische minimale Aushärtungstemperatur erreicht werden muss. Um eine gleichmäßige Aushärtung des Bindemittels über den gesamten Plattenquerschnitt zu ermöglichen, ist es notwendig, dass diese minimal erforderliche Aushärtungstemperatur in allen Bereichen des zu verpressenden Pressgutes erreicht wird.
  • Um die Pressgutmatte auf die erforderliche Temperatur aufzuheizen, wird auf diese beim Durchlaufen der Pressstrecke Wärmeenergie von den Pressbändern übertragen. Die Pressbänder werden ihrerseits über die temperierbare Stützkonstruktion und ggf. zwischengeschaltete Rollenstangen beheizt. Bei einem Aufheizen des im Pressspalt befindlichen Pressgutes kommt es infolge des Wärmeüberganges von der Stützkonstruktion über die Pressbänder etc. auf das Pressgut zu einem Temperaturgefälle von der Stützkonstruktion in Richtung des Kerns des Pressgutes. Das hat zur Folge, dass die sich stützkonstruktionsseitige Pressbandseite schneller aufwärmt als dessen pressgutseitige Seite und die den Pressbändern zugewandten oberflächennahen Bereiche des Pressgutes schneller warm werden als der Pressgutkern. Soll das Pressgut nun auf die für ein Aushärten des Bindemittels erforderliche Minimaltemperatur erhitzt werden, so ist dafür Sorge zu tragen, dass diese Minimaltemperatur insbesondere im Kernbereich des Pressgutes, das heißt in dessen mittlerer Ebene, erreicht wird. Dabei werden die oberflächennahen Bereiche des Pressgutes, das heißt dessen pressbandseitigen Bereiche, zwangsweise auf eine Temperatur erhitzt, die teilweise deutlich höher ist als die minimal notwendige Aushärtungstemperatur. Hierdurch kommt es zu Qualitätseinbußen der Oberfläche der späteren Pressgutplatte, weshalb diese übermäßige Erwärmung der Pressgutoberfläche unerwünscht ist.
  • Um eine übermäßige Erwärmung pressbandseitiger Bereiche des Pressgutes zu vermeiden und um des weiteren ein kontrolliertes Ausdiffundieren des im Pressgut vorhandenen Dampfes vor dem Verlassen der Pressstrecke zu ermöglichen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, nach einer ausreichenden Erwärmung in der Pressstrecke das Pressgut durch als Kühlstrecke ausgebildete Teilbereiche der Stützkonstruktion zu leiten. Diese als Kühlstrecke ausgebildeten Teilbereiche der Stützkonstruktion werden mit einer geringeren Temperatur betrieben als die diese Teilbereiche passierenden Pressbänder, so dass den Pressbändern und damit auch später dem Pressgut im in Durchlaufrichtung vorderen Bereich der Pressstrecke zugeführte Wärmeenergie wieder entzogen wird. Die Kühlung des Pressgutes innerhalb dieser Kühlstrecke erfolgt dabei derart, dass die Temperatur dessen pressbandseitiger Oberfläche abgesenkt wird, ohne dass der Wärmefluss von oberflächennahen Bereichen des Pressgutes zum Kern beeinträchtigt wird, so dass dessen Erwärmung auf die minimal erforderliche Aushärtungstemperatur trotz der einsetzenden Kühlung gewährleistet ist. Zweckmäßigerweise beginnt die Kühlung daher, sobald genügend Wärmeenergie in einen Bereich des Pressgutes zwischen Pressgutoberfläche und Pressgutkern geflossen ist, um den Kern weiter auf die minimal notwendige Aushärtungstemperatur aufzuheizen. Der hierzu ideale Zeitpunkt hängt in erster Linie von der Stärke der verwendeten Pressbänder sowie der Stärke und Dichte des Pressgutes im Pressspalt ab.
  • Bei der Herstellung von Pressgutplatten relativ hoher Stärke, bei der die Durchlaufgeschwindigkeit des Pressgutes durch die Pressstrecke relativ gering ist, ist die zuvor beschriebene Kühlung der Pressgutoberflächen effektiv einsetzbar, da die Pressbänder aufgrund ihrer geringen Vorschubgeschwindigkeiten lange genug mit den kälteren Stützkonstruktionsbereichen in Kontakt stehen, um sich gleichfalls abzukühlen und der Pressgutoberfläche ebenfalls Wärme entziehen zu können.
  • Problematisch wird die zuvor beschriebene Kühlung der Pressgutoberflächen bei der Herstellung von dünnen Pressgutplatten, die die Pressstrecke mit relativ hohen Vorschubgeschwindigkeiten durchlaufen. Aufgrund der hohen Vorschubgeschwindigkeit der Pressbänder und der Tatsache, dass zur Herstellung dünner Pressgutplatten Pressbänder mit hoher Querschnittsstärke verwendet werden, kommt es beim Durchlaufen der auslaufseitigen Kühlstrecke nur zu einer ungenügenden Abkühlung der Pressbänder, insbesondere derer pressgutseitigen Oberflächen, weshalb die Pressgutoberflächen nicht oder nur mangelhaft gekühlt werden.
  • Ausgehend von der beschriebenen Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kontinuierlichen Pressen von Pressgutmatten zur insbesondere dünnen Pressgutplatten in einer Doppelbandpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu ermöglichen, bei dem eine Aufwärmung des Pressgutkerns auf die minimal erforderliche Aushärtungstemperatur des Bindemittels unter gleichzeitiger Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Pressgutoberfläche ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Pressbänder durch in der Durchlaufrichtung des Pressgutes einlaufseitige Bereiche der Stützkonstruktion gekühlt werden.
  • Die Stützkonstruktion weist durch am Pressenrahmen abgestützte und temperierbare Pressplatten auf, an deren pressgutseitiger Seite die Pressbänder ggf. unter Zwischenschaltung von Rollenstangen umlaufen. Zum Zwecke der Temperierung sind die Pressplatten mit Kanälen für ein Heiz- oder Kühlmedium versehen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die in Durchlaufrichtung des Pressgutes einlaufseitigen Pressplatten sowie ggf. nachfolgende Pressplatten von einem Temperierungsmedium durchströmt, so dass ihre Temperatur geringer ist als die der passierenden Pressbänder. Infolgedessen kommt es zu einer Kühlung der die einlaufseitigen Pressplatten passierenden Pressbänder.
  • Unter den einlaufseitigen Bereichen im Sinne des Hauptanspruches werden sämtliche die Pressbänder abstützende, umlenkende oder einstellende Baugruppen der Presse im Bereich des Einlaufmauls und der Pressstrecke verstanden, die in Durchlaufrichtung der Presse vor einer ggf. nachfolgenden Aufheizung der Pressbänder vorne liegen. Zu nennen sind hier insbesondere im eigentlichen Pressabschnitt angeordnete Pressplatten sowie flexible und starre Einlaufplatten, welche die Kontur des Einlaufmauls der Presse ausbilden. Die Pressbänder werden somit unmittelbar nach Einlaufen in das Einlaufmaul oder den Pressbereich der Presse gekühlt. Insbesondere durchlaufen die Pressbänder im Einlaufmaul oder im Pressbereich vor dieser Kühlung keine Bereichen, in denen Wärmeenergie von der Stützkonstruktion auf die Pressbänder übertragen wird.
  • Erst nach dem Durchlaufen der durch die einlaufseitigen Bereiche der Stützkonstruktion ausgebildeten Kühlstrecke wird den Pressbändern Wärmeenergie zugeführt, um diese beispielsweise wieder auf eine ausreichend hohe Temperatur zu erwärmen, die zu einer Übertragung einer ausreichend großen Wärmemenge auf das Pressgut erforderlich ist. Die Kühlstrecke und eine zum Erwärmen der Pressbänder genutzte Heizstrecke, die innerhalb der Pressstrecke oder im Bereich der Pressbandrückführung ausgebildet sein kann, sind ebenso wie ggf. zugehörige Rollenstangenumläufe als jeweils getrennte mechanische Systeme ausgeführt. Damit ist eine weitestgehend thermische Entkopplung gewährleistet, wodurch die Effizienz sowohl der Kühlstrecke als auch einer Heizstrecke erheblich gesteigert wird. Entgegen den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, bei denen der Beginn der Pressstrecke und ggf. das Einlaufmaul als Heizstrecke ausgebildet sind, in der den Pressbändern Wärme durch die Stützkonstruktion zugeführt wird, und erst der dieser Heizstrecke nachfolgende Bereich der Pressstrecke als Kühlstrecke ausgebildet ist, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Kühlstrecke bereits zu Beginn der Pressstrecke bzw. schon im Einlaufmaul beginnend ausgebildet.
  • Um eine ausreichende Wärmeeinbringung in das zu verpressende Pressgut zu gewährleisten, werden die Pressbänder dem Pressenlauf möglichst heiß zugeführt. Die in den Pressbändern enthaltene Wärmeenergie heizt das Pressgut auf, sobald ein gegenseitiger Kontakt besteht. Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Pressbänder, das heißt die vom Pressgut abgewandten Seiten der Pressbänder währenddessen durch die Stützkonstruktion gekühlt. Die Pressbänder geben demnach gleichzeitig über ihre dem Pressgut zugewandte Seite Energie an das Pressgut und über ihre der Stützkonstruktion zugewandte Seite Energie an die Stützkonstruktion ab. Die Kühlung der Pressbänder setzt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in vorteilhafter Weise bereits zu Beginn des Pressspaltes oder schon im Einlaufbereich der Presse ein. Insbesondere bei einer Herstellung von dünnen Pressgutplatten, die die Presse mit einer hohen Vorschubgeschwindigkeit passieren, ist daher gewährleistet, dass einerseits eine zum Erreichen der minimalen Aushärtungstemperatur im gesamten Pressgutquerschnitt notwendige Wärmemenge in das Pressgut eingebracht werden kann, während gleichzeitig die Kühlung der Pressbänder derart rechtzeitig erfolgt, dass eine Überhitzung der Pressgutoberflächen, das heißt der mit den Pressbändern in Kontakt stehenden Seiten des Pressgutes, vermieden wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Pressbänder am Einlauf in die Pressstrecke derart temperiert, dass von den Pressbändern eine zum Aushärten des Bindemittels insbesondere in der Mitte des Pressgutes ausreichende Wärmemenge auf das Pressgut übertragen wird. Durch diese Art der Verfahrensführung wird vermieden, dass zusätzliche Energie, die zum Erreichen der notwendigen Aushärtungstemperatur im gesamten Querschnitt des Pressgutes notwendig ist, im späteren Verlauf der Pressstrecke in die Pressbänder eingebracht werden muss. Die Kühlung der Pressbänder kann möglichst früh zu Beginn des Pressvorganges oder bereits im Bereich des Einlaufmaules erfolgen, so dass eine rechtzeitige Abkühlung der Pressbänder in einem ausreichenden Abstand vor dem Pressenauslauf auch bei hohen Pressgeschwindigkeiten gewährleistet ist. Mit besonderem Vorteil ist die Temperatur der Pressbänder am Einlauf in die Presse auf die zum Erreichen der minimalen Aushärtungstemperatur im gesamten Pressgutquerschnitt minimal erforderliche Temperatur eingestellt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise ein unnötig hoher Aufwand für nachfolgende Temperaturkorrekturen oder zusätzliche Kühlungen vermieden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Pressbänder unmittelbar nach dem Einlauf in die Pressstrecke gekühlt. Eine weitere Ausgestaltungsform sieht vor, dass bereits vor dem Einlauf in die Pressstrecke eine Kühlung der im Bereich der Pressstrecke von dem Pressgut abgewandten Seite der Pressbänder erfolgt. Bei beiden Verfahrensvarianten erfolgt die Kühlung der Pressbänder so früh wie möglich, so dass sich beide Ausführungsformen insbesondere zur Herstellung besonders dünner Pressgutplatten bei entsprechend hohen Produktionsgeschwindigkeiten eignen. Eine Kühlung der im Bereich der Pressstrecke vom Pressgut abgewandten Seite der Pressbänder bereits vor dem Einlauf in die Pressstrecke ist insbesondere bei starken Temperaturgradienten in den Pressbändern vorteilhaft. Diese treten insbesondere bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten auf. Für die Einbringung der minimalen Wärmeenergie in die Pressbänder, z. B. im hinteren Teil der Presse oder während des Rücklaufes, steht aufgrund der hohen Produktionsgeschwindigkeit nur eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer zur Verfügung. Infolge der innerhalb dieser kurzen Zeitdauer durchzuführenden Erwärmung kommt es zu einer stark ungleichen Temperaturverteilung in den Pressbändern, die sich bis zum Einlaufen in die Pressstrecke nicht ausgleichen kann. Um eine ausreichende Erwärmung der pressgutseitigen Seite der Pressbänder und eine zum Erhitzen des Pressguts ausreichende Wärmemenge in den Pressbändern sicherzustellen, ist eine übermäßige Erhitzung der vom Pressgut abgewandten Seite der Pressbänder erforderlich. Diese übermäßige Erhitzung wird durch die hier beschriebene Ausbildungsform der Erfindung bereits vor dem Einlauf in die Pressstrecke durch Kühlung verringert, so dass einerseits eine schnelle Erwärmung der Pressbänder auch bei besonders hohen Durchlaufgeschwindigkeiten möglich ist, während andererseits eine übermäßige Erhitzung der pressbandseitigen Oberflächen des Pressgutes aufgrund einer Wärmenachdiffusion vermieden wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Pressbänder derart gekühlt, dass die jeweils dem Pressgut zugewandte Seite des Pressbandes genau dann eine der Temperatur der dem Pressband zugewandten Seite des Pressgutes entsprechende Temperatur erreicht hat, wenn die in das Pressgut eingebrachte Wärmeenergie für eine Aushärtung des Bindemittels in der Mitte des Pressgutes ausreicht. Auf diese Weise wird erreicht, dass sobald in der Mitte des Pressgutes (im Pressgutkern) die für die Aushärtung notwendige Temperatur erreicht ist, keine weitere Wärmeenergie in das Pressgut eingebracht wird, da zwischen der pressgutseitigen Seite der Pressbänder und der Pressgutoberfläche aufgrund der gleichen Temperatur kein weiterer Energieaustausch erfolgen kann. Eine Erwärmung der Pressgutoberfläche auf Temperaturen oberhalb der notwendigen Aushärtungstemperatur des Bindemittels wird daher weitest möglich minimiert.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung wird den Pressbändern in der Pressstrecke von der Stützkonstruktion zunächst Wärmeenergie entzogen und in einem in Durchlaufrichtung des Pressgutes nachfolgenden Bereich Wärmeenergie zugeführt. Die Temperierung der Pressbänder erfolgt gleichwohl derart, dass im einlaufseitigen Bereich der Pressstrecke Wärme von den Pressbändern in das Pressgut übertragen wird und im auslaufseitigen Bereich der Pressstrecke eine zur Entspannung und Entdampfung des Pressgutes notwendige Temperatur gewährleistet ist. Die Wärmezufuhr in die Pressbänder erfolgt dabei vorzugsweise, sobald dessen dem Pressgut zugewandte Seite eine der Temperatur der dem Pressband zugewandten Seite des Pressgutes entsprechende Temperatur erreicht hat, das heißt sobald zwischen der Pressgutseite des Pressbandes und der Pressgutoberfläche ein Temperaturausgleich stattgefunden hat. Dieses ist der frühest mögliche Zeitpunkt, an dem den Pressbändern erneut Wärmeenergie zugeführt werden kann, ohne dass die zuvor erläuterte Kühlung vorzeitig abgebrochen wird. In vorteilhafter Weise steht durch eine derartige Verfahrensführung für das erneute Aufheizen der Pressbänder ein möglichst langer Zeitraum zur Verfügung, so dass sich die Temperaturverteilung über den Querschnitt der Pressbänder mit einem möglichst geringen Temperaturgradienten ausbilden kann.
  • In vorteilhafter Weise werden die Pressbänder nicht so stark innerhalb der Pressstrecke aufgewärmt, dass es zu einem erneuten Wärmeübergang vom Pressband auf das Pressgut kommt. Zu diesem Zweck schlägt eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Pressbänder die Pressstrecke verlassen, bevor die Temperatur der dem Pressgut zugewandten Seite der Pressbänder höher wird als die Temperatur der den Pressbändern zugewandten Seiten des Pressgutes.
  • Um eine von der Temperatur des Pressgutes am Pressenauslauf unabhängige Temperierung der Pressbänder zu gewährleisten, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, dass die Pressbänder und/oder die Rollenstangen während des Rücklaufes von ihrem Auslauf aus der Pressstrecke zu ihrem Einlauf in die Pressstrecke temperiert werden. Im Zusammenhang mit dieser Temperierung sind zahlreiche unterschiedliche Verfahrensführungen möglich. Beispielsweise können die Pressbänder und/oder die Rollenstangen weiterhin aufgeheizt werden oder lediglich mit einer konstanten Temperatur zum Presseneinlauf zurückgefördert werden.
  • In besonders vorteilhafter Weise wird die zur Temperierung der Pressbänder und/oder Rollenstangen verwendete Energie dem Pressverfahren an anderer Stelle entzogen. Diesbezüglich ist es möglich, die den Pressbändern im Bereich der einlaufseitigen Kühlstrecke entzogene Wärmeenergie zum Aufheizen der Pressbänder und/oder Rollenstangen im nachfolgenden Pressstreckenbereich oder im Bereich ihrer Rückführung zu verwenden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonders bevorzugten, beispielhaften und nicht beschränkenden Ausführungsform der Erfindung. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten kontinuierlichen Presse im Längsschnitt,
  • 2 einen Schnitt durch die in 1 dargestellte Presse entlang der Linie II-II und
  • 3 eine vergrößerte Teilansicht der 2 mit auf diese Ansicht bezogenen Temperaturverläufen im Bereich der Kühlstrecke (a) und im Bereich der Heizstrecke (b).
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Doppelbandpresse dient der Herstellung von Spanplatten, Hartfaserplatten, Faserplatten und anderen plattenförmigen Werkstoffen, die aus Partikeln bestehen, die mittels eines unter Druck und Wärme aushärtenden Bindemittels gebunden werden. Die dargestellte Presse ist ebenfalls zur Herstellung von Schichtwerkstoffplatten wie Sperrholzplatten geeignet.
  • Die Doppelbandpresse umfasst ein oberes Pressband 1 und ein unteres Pressband 2. Die Pressbänder 1, 2 bestehen aus einem glatten, geschlossenen Stahlblech, dessen Stärke in Abhängigkeit der Stärke der herzustellenden Pressgutplatten in einem Bereich von 1 bis 4 mm variiert. Die Pressbänder 1, 2 laufen endlos zwischen Einlauftrommeln 5a, b und Auslauftrommeln 6a, b um. Der Antrieb der Pressbänder 1, 2 erfolgt dabei wahlweise über die Einlauftrommeln 5a, b, die Auslauftrommeln 6a, b oder über einen Antrieb sämtlicher Trommeln.
  • Zwischen den Pressbändern 1, 2 ist im Bereich einer Pressstrecke 3 ein Pressspalt 20 ausgebildet. In diesem werden die über das Einlaufmaul 17 in der Durchlaufrichtung 4 in die Pressstrecke 3 gelangenden zu verpressenden Partikel einem entsprechenden Druck und einer entsprechenden Wärme ausgesetzt. Zur Spannung der Pressbänder 1, 2 sind Führungsrollen 12 vorgesehen.
  • In der Pressstrecke 3 ist im Innenbereich der Pressbänder 1, 2 eine Stützkonstruktion vorgesehen, die aus Heizplatten 9, Kühlplatten 8 sowie Trägern 10, 11 besteht. Die Kühlplatten 8 und die Heizplatten 9 sind entweder direkt oder über die Träger 10, 11 mittels steuerbar einstellbarer und vorzugsweise gelenkig angelenkter Hydraulikzylindereinheiten quer zur Durchlaufrichtung 4 verstellbar bzw. mit Druck beaufschlagbar. Die zwischen den Trägern 10, 11 und den Pressbändern 1, 2 befindlichen Heizplatten 9 und Kühlplatten 8 üben daher über zwischengeschaltete Rollenstangen 7a, b auf die Pressbänder 1, 2 eine flächig wirkende Anpresskraft aus, die über die Pressbänder 1, 2 wiederum auf den zu verpressenden Plattenwerkstoff übertragen wird. Die Heizplatten 9 sowie die Kühlplatten 8 sind mit Leitungskanälen 21 für ein Kühlmittel bzw. ein Heizmittel, im nachfolgenden allgemein als Temperierungsmittel bezeichnet, versehen. Das Temperierungsmittel durchströmt die Leitungskanäle 21 der Kühlplatten 8 bzw. der Heizplatten 9 vorzugsweise mäanderförmig. Es wird von nicht dargestellten Aufbereitungseinheiten in die Kühl-/Heizplatten 8, 9 eingeleitet, durchströmt diese und wird anschließend zu den Aufbereitungseinheiten zurückgeführt. Bei den Aufbereitungseinheiten handelt es sich vorzugsweise um Wärmetauschereinheiten, die ggf. um weitere Aggregate wie beispielsweise Reinigungseinheiten etc. ergänzt sein können. Durch das Durchströmen der Heiz-/Kühlplatten 9, 8 mit dem Temperierungsmittel wird deren Temperatur entsprechend den jeweils vorliegenden Verfahrensanforderungen in der später eingehend erläuterten Weise gesteuert.
  • Die zwischen den einander zugewandten Seiten der Heizplatten 9 bzw. Kühlplatten 8 und den Pressbändern 1, 2 angeordneten Rollenstangen 7a, b rollen auf den Pressbändern 1, 2 einerseits und den Heiz- bzw. Kühlplatten 9, 8 andererseits ab und laufen um die aus den Trägern 10, 11 und den Heiz-/Kühlplatten 9, 8 gebildete Stützkonstruktion endlos um. Die Rollen der Rollenstangen 7a, b übertragen sowohl den für den Pressvorgang notwendigen Druck als auch die notwendige Wärme von den Heiz-/Kühlplatten 9, 8 auf die Pressbänder 1, 2 und damit auf das im Pressspalt 20 vorliegende zu verpressende Gut 26.
  • Durch die Unterteilung in Heizplatten 9 und Kühlplatten 8 ist die Pressstrecke 3 in Laufrichtung des Pressgutes 26 in zwei aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im ersten Abschnitt, dem Kühlabschnitt, den dortigen Kühlplatten 8 durch die Kühlung mittels des Temperierungsmittels Wärme entzogen. In dem hinteren, das heißt in Laufrichtung 4 des Pressgutes 26 nachfolgenden Abschnitt der Pressstrecke 3, das heißt im Bereich der Heizplatten 9, dem Heizabschnitt, wird den dortigen Heizplatten 9 durch die Beheizung mittels des Temperierungsmittels Wärme zugeführt. Die in der Kühlstrecke 15 den Pressbändern 1, 2 entzogene Wärme wird in vorteilhafter Weise mittels eines Wärmetauschers dem Heizmedium zugeführt, das im Bereich der Heizstrecke 16 die Heizplatten 9 durchströmt.
  • Im Bereich ihrer Rückführung von den Auslauftrommeln 6a, b zu den Einlauftrommeln 5a, b werden die Pressbänder 1, 2 durch einen oberen bzw. unteren Rückführungstunnel 13, 14 geleitet. Die Rückführungstunnel 13, 14 dienen bei der dargestellten Presse einer weiteren Temperierung der Pressbänder 1, 2 außerhalb der Pressstrecke 3 während ihres Rücklaufes. Ebenfalls denkbar, allerdings nicht dargestellt, ist die Möglichkeit, dass die Rückführungstunnel 13, 14 auch für eine Temperierung der aus der Pressstrecke 3 auslaufenden und an ihrem jeweiligen Einlauf in die Pressstrecke 3 zurücklaufenden Rollstangen 7a, b verwendet wird. Die Rückführungstunnel 13, 14 werden mittels eines Temperierungsmittels, das über eine Mediumszuleitung 18 in die Rückführungstunnel 13, 14 eingeführt und über eine Mediumsableitung 19 aus diesen abgeführt wird, temperiert. Das Temperierungsmittel kann nach dem Durchlaufen der Rückführungstunnel 13, 14 durch Wärmetauscher geleitet werden, in denen mit den für die Temperierung der Kühlplatten 8 bzw. Heizplatten 9 verwendeten Temperierungsmitteln Energie ausgetauscht wird.
  • Es ist auszuführen, dass das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer Doppelbandpresse beschrieben wird, welche über Rückführungstunnel 13, 14 für eine zusätzliche Temperierung der Pressbänder 1, 2 im Bereich deren Rückführung verfügt. Gleichwohl kann das erfindungsgemäße Verfahren auch ohne eine derartige zusätzliche Temperierung durchgeführt werden. Auch kann die Erwärmung der Pressbänder 1, 2 ausschließlich innerhalb der Rückführungstunnel 13, 14 ohne Verwendung der Heizstrecke 16 erfolgen.
  • Anders als bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren liegt die durch die Kühlplatten 8 ausgebildete Kühlstrecke 15 in der Durchlaufrichtung 4 des Pressgutes 26 unmittelbar hinter dem Einlaufmaul 17. Die durch die Heizplatten 9 ausgebildete Heizstrecke 16 ist der Kühlstrecke 15 in Durchlaufrichtung 4 nachfolgend angeordnet: Die Temperierung der Pressbänder 1, 2 auf die zum bestimmungsgemäßen Erwärmen des Pressgutes 26 erforderliche Temperatur erfolgt innerhalb der Heizstrecke 16 und, falls vorhanden, innerhalb der temperierten Rückführungstunnel 13, 14. Die derart temperierten Pressbänder 1, 2 weisen im Bereich des Einlaufmauls 17, insbesondere im Einlauf 22 in dem Pressspalt 20 eine derartige Temperatur auf, dass die in den Pressbändern 1, 2 gespeicherte Wärmeenergie ausreicht, um das im Pressspalt befindliche Pressgut 26 über seinen gesamten Querschnitt während der Pressstrecke 3 auf die zum Aushärten des Bindemittels erforderliche Mindesttemperatur zu erwärmen.
  • Bei der Erwärmung des Pressgutes 26 innerhalb der Pressstrecke 3 geht die in den Pressbändern 1, 2 enthaltene Wärmeenergie auf das im Pressspalt 20 befindliche Pressgut 26 über. Bei diesem Wärmeübergang kommt es zu einem Temperaturgefälle von der pressplattenseitigen Seite der Pressbänder 1, 2 in Richtung der Pressgutmitte 23. Unmittelbar am Einlauf 22 der Pressstrecke 3 beginnt ein Wärmeübergang von der pressgutseitigen Seite der Pressbänder 1, 2 in das Pressgut 26. Aufgrund des zuvor beschriebenen Temperaturgefälles innerhalb des Pressgutes 26 und der Pressbänder 1, 2 würden sich die pressbandseitigen Randbereiche 24 des Pressgutes 26 deutlich stärker erhitzen als die Pressgutmitte 23. Um ein Aushärten des im Pressgut 26 enthaltenen Bindemittels über den gesamten Pressgutquerschnitt zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass in der Pressgutmitte die zum Aushärten des Bindemittels erforderliche minimale Aushärtungstemperatur erreicht wird. Dieses würde bedeuten, dass die pressbandseitigen Randbereiche 24 des Pressgutes 26 auf eine deutlich höhere Temperatur als diese minimal erforderliche Aushärtungstemperatur erhitzt würden. Hierdurch würde die Qualität der späteren Oberflächen der Pressgutplatten verringert.
  • Um die zuvor beschriebenen Temperaturspitzen in den pressplattenseitigen Randbereichen 24 des Pressgutes 26 zu minimieren, wird der einlaufseitige Bereich der Pressstrecke 3 als Kühlstrecke 15 betrieben. Innerhalb der Kühlstrecke 15 wird den pressplattenseitigen Seiten der Pressbänder 1, 2 Wärme über die Kühlplatten 8 entzogen. Gleichzeitig erfolgt jedoch der zuvor beschriebene Wärmeübergang von der pressgutseitigen Seite der Pressbänder 1, 2 auf das Pressgut 26. Anders ausgedrückt beginnt die Kühlung der Pressbänder 1, 2 an deren pressplattenseitigen Seite bereits zu einem Zeitpunkt, an dem Energie von den Pressbändern 1, 2 auf das Pressgut 26 übertragen wird. Die Verfahrensparameter des erfindungsgemäßen Verfahrens werden derart ausgewählt, dass die Temperatur der pressgutseitigen Seite der Pressbänder 1, 2 der Temperatur der pressbandseitigen Randbereiche 24 des Pressgutes 26 entspricht, sobald im Pressgut 26 eine ausreichende Wärmemenge enthalten ist, so dass die minimal erforderliche Aushärtungstemperatur auch in der Pressgutmitte entweder direkt oder durch eine Wärmenachdiffusion erreicht wird. Der in einem Querschnitt durch die Kühlstrecke 15 vorliegende Temperatur-Verlauf in Einheiten der Presse sowie dem Pressgut 26 ist in 3 anhand des mit a) bezeichneten Graphen dargestellt.
  • Genau zu diesem Zeitpunkt verlässt das Pressgut 26 die Kühlstrecke 15 und tritt in die Heizstrecke 16 ein. Das bedeutet, dass genau zu diesem Zeitpunkt mit dem Aufheizen der Pressbänder 1, 2 von deren pressplattenseitigen Seite aus begonnen wird. Die Länge der Heizstrecke 16 sowie die innerhalb der Heizstrecke vorliegenden Verfahrensparameter werden dabei derart ausgewählt, dass das zu verpressende Pressgut 26 den Pressenauslauf 25 erreicht hat, bevor der in der Heizstrecke 16 in die Pressbänder 1, 2 eingeleitete Wärmeschub das Pressgut 26 erreicht. Für den Fall, dass die am Pressenauslauf 25 vorliegende Temperatur der Pressbänder 1, 2 geringer ist als die am Presseneinlauf 22 erforderliche Temperatur, kann den Pressbändern 1, 2 im Bereich der Rückführungstunnel 13, 14 weitere Wärmeenergie zugeführt werden. Der in einem Querschnitt der Heizstrecke 16 vorliegende Temperaturverlauf ist in 3 anhand des Graphen b) dargestellt.
  • 1
    Pressband
    2
    Pressband
    3
    Pressstrecke
    4
    Durchlaufrichtung
    5a, b
    Einlauftrommel
    6a, b
    Auslauftrommel
    7a, b
    Rollenstangen
    8
    Kühlplatten
    9
    Heizplatten
    10
    Träger
    11
    Träger
    12
    Führungsrollen
    13
    oberer Rückführungstunnel
    14
    unterer Rückführungstunnel
    15
    Kühlstrecke
    16
    Heizstrecke
    17
    Einlaufmaul
    18
    Mediumszuleitung
    19
    Mediumsableitung
    20
    Pressspalt
    21
    Leitungskanäle
    22
    Einlauf
    23
    Pressgutmitte
    24
    Randbereich
    25
    Auslauf
    26
    Pressgut

Claims (10)

  1. Verfahren zum kontinuierlichen Pressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten in einer Doppelbandpresse, bei dem mit einem Bindemittel versehene Partikel in einer Pressstrecke zwischen endlos umlaufenden Pressbändern, die über eine temperierbare Stützkonstruktion vorzugsweise über zwischen der Stützkonstruktion und den Pressbändern umlaufende Rollenstangen abgestützt sind, unter Druck und Wärme ausgehärtet werden, wobei die zum Aushärten des Bindemittels benötigte Wärmeenergie von den Pressbändern auf das Pressgut übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbänder durch in der Durchlaufrichtung des Pressgutes einlaufseitige Bereiche der Stützkonstruktion gekühlt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbänder am Einlauf in die Presse so temperiert sind, dass von den Pressbändern eine zum Aushärten des Bindemittels insbesondere in der Mitte des Pressgutes ausreichende Wärmeenergie auf das Pressgut übertragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbänder unmittelbar nach dem Einlauf in die Pressstrecke gekühlt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bereits vor dem Einlauf in die Pressstrecke eine Kühlung der im Bereich der Pressstrecke von dem Pressgut abgewandten Seiten der Pressbänder erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbänder derart gekühlt werden, dass deren jeweils dem Pressgut zugewandte Seite genau dann eine der Temperatur der dem Pressband zugewandte Seite des Pressgutes entsprechende Temperatur erreicht hat, wenn die in das Pressgut eingebrachte Wärmeenergie für eine Aushärtung des Bindemittels in der Mitte des Pressgutes ausreicht.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Pressbändern in der Pressstrecke von der Stützkonstruktion zunächst Wärmeenergie entzogen und in einem in Durchlaufrichtung des Pressgutes nachfolgenden Bereich Wärmeenergie zugeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Pressband Wärmeenergie zugeführt wird, sobald dessen dem Pressgut zugewandte Seite eine der Temperatur der dem Pressband zugewandten Seite des Pressgutes entsprechende Temperatur erreicht hat.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Pressband die Pressstrecke verlässt, bevor die Temperatur der dem Pressgut zugewandten Seite des Pressbandes höher wird als die Temperatur der dem Pressband zugewandten Seite des Pressgutes.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbänder und/oder die Rollenstangen während des Rücklaufes von ihrem Auslauf aus der Pressstrecke zu ihrem Einlauf in die Pressstrecke temperiert werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Temperierung der Rollenstangen und/oder der Pressbänder verwendete Energie dem Pressverfahren an anderer Stelle entzogen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010115225A1 (de) 2009-04-07 2010-10-14 Berndorf Band Engineering Gmbh Doppelbandpresse zur kontinuierlichen herstellung von platten aus kunststeinmaterial
WO2014198090A1 (zh) * 2013-06-14 2014-12-18 三门峡亿龙机械装备有限公司 多辊连续平压机
WO2016025973A1 (de) * 2014-08-22 2016-02-25 Berndorf Band Gmbh Verfahren zur herstellung eines produktes aus einem nanofasern enthaltenden bioplastik

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