DE102005013403B4 - In einen Zählerschrank einbaubares Zählerfeld für wenigstens einen Stromzähler - Google Patents
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Abstract
In einen Zählerschrank einbaubares Zählerfeld (10) für wenigstens einen Stromzähler, mit wenigstens einem Anschlussraum, mit einer einen Zählerplatz (11) bildenden Zählertragplatte und mit wenigstens einem mit einem Deckel (62) abgedeckten plombierbaren Raum (38) unterhalb und/oder oberhalb des Zählerplatzes, wobei das Zählerfeld zwei parallel verlaufende Tragschienen (20, 21) aufweist, auf denen die einzelnen Komponenten fixiert sind, wobei die Tragschienen (20, 21) in der Hausinstallationsanlage vertikal ausgerichtet sind und die Zählertragplatte wenigstens einen Aufnahmeplatz für einen Stromzähler aufweist, der von einer Haube (28) mit einer der Anzahl der Stromzähler entsprechenden Anzahl von Aussparungen (29, 30) abgedeckt ist und die Aussparungen den Umfangskonturen eines Stromzählers angepasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (28) mit vertikal verlaufenden und senkrecht zur Haubenebene vorspringenden Seitenwandungen (31, 32) versehen ist, die über die Haubenfläche (28A) mit verlängerten Seitenwandabschnitten (32, 33, 34, 35) vertikal nach oben und nach unten hinaus ragen, wobei die Haube (28) an der vertikal oben und unten liegenden Endkante jeweils mit einer senkrecht zur Haubenfläche aufstreckenden Endwand (36, 37) versehen ist, die die Seitenwandabschnitte (32, 33, 34, 35) unmittelbar anschließend an die Haubenfläche (28A) miteinander verbindet, so dass zwischen den Seitenwandabschnitten (32, 33, 34, 35) und den Endwänden (36, 37) eine U-Form gebildet ist, die vertikal nach oben bzw. nach unten geöffnet ist, dass die vertikal verlaufenden Seitenwandabschnitte (32, 33, 34, 35) der Haube (28) in den Bereich des jeweiligen plombierbaren Raumes hineinragen, und dass die Seitenwandabschnitte (32, 33, 34, 35) von dem jeweiligen Deckel mit abgedeckt sind, so dass nach Aufsetzen und Plombieren des Deckels die Haube (28) mit abgedeckt und plombiert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Zählerfeld für wenigstens einen Stromzähler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Ein solches üblicherweise verwendetes Zählerfeld besitzt ein sogenanntes Zählerkreuz, auf dem ein mechanischer Stromzähler befestigt ist. Neuerdings gehen die Bestrebungen dahin, den mechanischen Stromzähler durch einen elektronischen Stromzähler zu ersetzen, wobei die alten Zählerplätze mit einem Adapter zwecks Nachrüstung versehen werden, auf dem der Stromzähler aufgesetzt wird.
- Aus der
DE 10 2004 022 784 A1 ist beispielsweise eine in einen Zählerschrank einbaubare Zählerplatzbaugruppe mit einem Trägergehäuse bekannt geworden, welches Trägergehäuse auf zwei vertikal, parallel zueinander verlaufenden Trägerschienen angeordnet ist und wobei ein Zählerpatzgehäuseabschnitt auf diesen Trägerschienen fixierbar ist. Auf den Schienen sind einzelne Komponenten der Baugruppe untergebracht. In dem Gehäuseabschnitt sind zwei Zählerplätze vorgesehen, deren Abdeckung über einen Kippmechanismus befestigt wird und welche plombierbar ist. - Auch in der
DE 297 03 982 U1 ist eine Zählerplatzbaugruppe für den Einbau in einen Zählerschrank angegeben, wobei auf Trägerschienen drei Montagefelder angebracht sind, von denen das mittlere Feld zur Aufnahme eines Zählergerätes und die weiteren für Verteilereinrichtung oder Steuereinrichtungen vorgesehen sind. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zählerfeld der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem solche elektronischen Stromzähler ohne Nachrüsten verwendet werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1.
- Gemäß der Erfindung weist die Zählertragplatte wenigstens einen Aufnahmeplatz für einen Stromzähler auf, die von einer Haube mit einer der Anzahl der Stromzähler entsprechenden Anzahl von Aussparungen abgedeckt ist, wobei die Aussparungen den Umfangskonturen eines Stromzählers angepasst sind; die Haube ist dann mit vertikal verlaufenden verlängerten Seitenwandabschnitten versehen, die in den Bereich des plombierbaren Raumes hineinragen. Die Seitenwandabschnitte werden von dem Deckel, mit dem der plombierbare Raum abgedeckt wird, mit abgedeckt, so dass nach Aufsetzen und Plombieren des Deckels die Haube wenigstens teilweise mit abgedeckt und plombiert ist.
- Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
- Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
- Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Zählerfeldes, -
2 das Zählerfeld gemäß1 mit abgenommenen Deckeln, -
3 das Zählerfeld gemäß1 oder2 mit Abdeckungen, in Explosionsdarstellung, -
4 das Zählerfeld gemäß3 in einem bestimmten Zustand während der Montage, -
5 eine Teilansicht eines Zählerfeldes, bei Montage der Haube, -
6 das Zählerfeld gemäß5 , in ähnlicher Darstellung, mit montierter Haube, -
7 die Anordnung gemäß6 in einem weiteren Montageschritt und -
8 den Abschnitt B der7 in vergrößerter Darstellung. - Die
1 zeigt ein Zählerfeld10 mit einem Zählerplatz11 , der auch mit „A” bezeichnet ist; weiterhin befindet sich unterhalb des Zählerplatzes11 ein Bereich12 mit einem plombierten Raum, einem sogenannten VNB-Raum, das heißt ein Raum für Nutzung durch die Vereinigung der Netzbetreiber. Dieser Bereich ist auch mit „B” bezeichnet. Unterhalb des Abschnittes B befindet sich ein Bereich „C”, Bezugsziffer13 , in dem sich Hauptsicherungsautomaten (siehe weiter unten) befinden. Die Bezeichnungen A, B, C zeigen in allen Figuren, in denen sie eingetragen sind, die Zuordnung der einzelnen Bereiche zueinander; sie bedeuten immer den gleichen Bereich. - Es sei nun Bezug genommen auf die
5 . - Das nur teilweise dargestellte Zählerfeld
10 besitzt zwei in Abstand zueinander angeordnete vertikale Trägerstangen20 ,21 , auf denen einige Komponenten befestigt sind. Im oberen Bereich, also oberhalb des Zählerplatzes11 , ist eine Hutprofiltragschiene22 befestigt, die horizontal verläuft und mit ihren Enden jeweils auf der Trägerstange20 bzw.21 befestigt ist. - Unterhalb in dem Bereich „A”, also im Bereich des Zählerplatzes, sind zwei Stromzähleranschlussblöcke
23 ,24 befestigt, in deren Frontwand25 ,26 schlitzförmige Ausnehmungen27 vorgesehen sind, durch die hindurch Anschlussfahnen an einem nicht näher dargestellten Haushaltszähler hindurchsteckbar sind. Am vertikal unteren Ende der Zählerblöcke23 ,24 ist eine Stromzuführung und am vertikal oberen Ende eine Stromabführung vorgesehen, von der Leiter jeweils zu Verbrauchern oder zu auf der Hutprofiltragschiene22 aufgerasteten, nicht dargestellten elektrischen Schaltgeräten führen. - Die vertikale Erstreckung der Zähleranschlussblöcke
23 ,24 (oder kurz auch Zählerblöcke genannt) übergreift lediglich einen Teil der vertikalen Länge des Zählerplatzes11 , so dass von dem vertikal oben liegenden Ende bis zu dem Ende des Zählerplatzbereiches A und dem vertikal unten befindlichen Ende der Zählerblöcke23 ,24 und dem vertikal unten liegenden Ende des Zählerplatzbereiches A jeweils ein Abstand vorgesehen ist. - Der Zählerplatz wird abgedeckt durch eine Haube
28 , die zwei horizontal nebeneinander liegende Aussparungen29 ,30 aufweist, die den Umfangsabmessungen eines Stromzählers angepasst sind. Die Haube28 besitzt vertikal verlaufende und senkrecht zur Haubenebene vorspringende Seitenwandungen31 ,32 , die über die Haubenfläche, die die Bezugsziffer28A trägt, mit Seitenwandabschnitten32 ,33 ,34 ,35 vertikal nach oben und nach unten hinaus ragen. An der vertikal oben und unten liegenden Endkante ist die Haube28 mit einer senkrecht zur Haubenfläche aufsteckenden Endwand36 ,37 versehen, die die Seitenwandverlängerungen32 ,33 ;34 ,35 unmittelbar anschließend an die Haubenfläche28A miteinander verbindet, so dass zwischen den Verlängerungen32 ,33 ;34 ,35 und den Endwänden37 ,36 eine U-Form gebildet ist, die vertikal nach oben bzw. nach unten geöffnet ist. - Unterhalb des Bereiches des Zählerplatzes befindet sich ein Raum
38 , der als VNB-Raum dient (VNB: Vereinigung der Netzbetreiber). Dieser Raum ist zu den Trägerstangen20 ,21 durch eine Platte39 abgedeckt, die eine Napf-Form aufweist, wobei an den vertikal verlaufenden Seitenkanten der Platte39 senkrecht dazu nach hinten (vom Betrachter abgewandt) vorspringende Seitenwände40 ,41 angeformt sind. Die Platte39 besitzt vertikal oben einen Rücksprung42 ,43 , durch den die horizontale Breite der Platte39 sich verjüngt. Die Seitenwände40 ,41 besitzen einen Abstand, der dem Abstand der entgegengesetzt liegenden vertikalen Außenflächen der Trägerschienen20 ,21 entspricht, so dass diese Seitenwände40 ,41 die Trägerschienen auf deren Außenfläche überdecken; aufgrund des Rücksprunges ist die Breite der vertikal oberen Kante dem lichten Abstand zwischen den Trägerschienen20 ,21 entsprechend ausgebildet. - Unterhalb dieses plombierbaren Raumes ist ein Schalterraum
43 mit Hauptleitungssicherungsschaltern44 und45 vorgesehen, die auf Stromschienen46 aufgesetzt sind, über die elektrischer Strom dem Zählerfeld zugeführt wird. - Die Haube
28 wird dann entsprechend den Pfeilen Pm horizontal gegen die Trägerschienen20 ,21 bewegt, wobei die Seitenwandungen31 ,32 auf der Außenseite die Trägerschienen20 ,21 übergreifen. - Es sei nun Bezug genommen auf die
8 . - Dort ist die Haube
28 teilweise horizontal liegend dargestellt, mit ihrer unteren Endwand37 sowie den beiden Verlängerungen32 ,33 . An den im Montagezustand horizontal verlaufenden Endkanten der Verlängerungen32 ,33 sind U-förmige Vertiefungen bzw. Rillen50 ,51 vorgesehen, in welche daran angepasste Vorsprünge52 ,53 an den Seitenwänden40 ,41 angeformt sind. Durch Verschieben der Platte39 in Pfeilrichtung P1, also vertikal nach oben, greifen die Vorsprünge52 ,53 in die Rillen50 ,51 ein, wie aus2 ersichtlich. An der bezogen auf die Haube28 außen liegenden Fläche der Endwand37 ist eine Plombiereinrichtung54 mit Plombierlöchern55 ,56 vorgesehen, und darüber hinaus befinden sich auf der vertikal unten liegenden Außenfläche der Endwand37 Absätze57 ,58 , mit denen die Haube28 an den Trägerschienen festgelegt bzw. mit der Platte39 verbunden werden kann. Nach Einsetzen einer unteren Endwand59 gemäß Pfeilrichtung P2 in T-förmige, an sich gegenüberliegenden Flächen der Wände41 ,40 senkrecht zur Plattenfläche der Platte39 verlaufende Rillen60 ,61 ist der VNB-Raum fertig gestellt; durch Aufsetzen eines Deckels62 , siehe3 , auf den VNB-Raum sind die Seitenwände40 ,41 sowie die Verlängerungen32 ,33 von dem Deckel62 überdeckt und nach Plombieren des Deckels über die Plombieröffnungen55 ,56 sind sowohl der VNB-Raum als auch die Haube des Zählerplatzes gesichert und plombiert. Nach Aufsetzen einer Abdeckung63 auf den Schalterraum13 ist jedenfalls im unteren Bereich des Zählerfeldes das Zählerfeld fertig montiert. - Das Zählerfeld gemäß den
1 bis4 besitzt auch oberhalb des Zählerplatzes11 einen plombierbaren VNB-Raum70 , der von einer Abdeckung71 abgedeckt ist, die ähnlich wie die Abdeckung62 montiert und plombiert wird, so dass hier nichts näheres ausgeführt wird. - Die Ausführung gemäß
6 zeigt ein Zählerfeld80 , mit einem Zählerbereich81 „A” und einem Zugangssicherungsschalterbereich82 , wobei zwischen dem Zählerplatz81 und dem Schalterraum82 ein sogenannter VNB-Raum nicht vorgesehen ist. Die Plombierung der Haube83 des Zählerplatzes81 erfolgt mittels einer der Abdeckung63 entsprechenden Abdeckung (nicht dargestellt), wobei über die Plombierungselemente84 , die den Plombierungselementen54 der8 entsprechen, eine Plombierung und Sicherung der Haube83 im unteren Bereich erfolgt; im vertikal oberen Bereich sind ebenfalls Plombierelemente85 vorgesehen, mit denen die Haube vertikal oben plombiert werden kann. Zu diesem Zweck ist, wie aus7 ersichtlich an die obere Kante der Platte83 eine Platte85 angesetzt, die identisch der Platte38 entspricht.
Claims (2)
- In einen Zählerschrank einbaubares Zählerfeld (
10 ) für wenigstens einen Stromzähler, mit wenigstens einem Anschlussraum, mit einer einen Zählerplatz (11 ) bildenden Zählertragplatte und mit wenigstens einem mit einem Deckel (62 ) abgedeckten plombierbaren Raum (38 ) unterhalb und/oder oberhalb des Zählerplatzes, wobei das Zählerfeld zwei parallel verlaufende Tragschienen (20 ,21 ) aufweist, auf denen die einzelnen Komponenten fixiert sind, wobei die Tragschienen (20 ,21 ) in der Hausinstallationsanlage vertikal ausgerichtet sind und die Zählertragplatte wenigstens einen Aufnahmeplatz für einen Stromzähler aufweist, der von einer Haube (28 ) mit einer der Anzahl der Stromzähler entsprechenden Anzahl von Aussparungen (29 ,30 ) abgedeckt ist und die Aussparungen den Umfangskonturen eines Stromzählers angepasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (28 ) mit vertikal verlaufenden und senkrecht zur Haubenebene vorspringenden Seitenwandungen (31 ,32 ) versehen ist, die über die Haubenfläche (28A ) mit verlängerten Seitenwandabschnitten (32 ,33 ,34 ,35 ) vertikal nach oben und nach unten hinaus ragen, wobei die Haube (28 ) an der vertikal oben und unten liegenden Endkante jeweils mit einer senkrecht zur Haubenfläche aufstreckenden Endwand (36 ,37 ) versehen ist, die die Seitenwandabschnitte (32 ,33 ,34 ,35 ) unmittelbar anschließend an die Haubenfläche (28A ) miteinander verbindet, so dass zwischen den Seitenwandabschnitten (32 ,33 ,34 ,35 ) und den Endwänden (36 ,37 ) eine U-Form gebildet ist, die vertikal nach oben bzw. nach unten geöffnet ist, dass die vertikal verlaufenden Seitenwandabschnitte (32 ,33 ,34 ,35 ) der Haube (28 ) in den Bereich des jeweiligen plombierbaren Raumes hineinragen, und dass die Seitenwandabschnitte (32 ,33 ,34 ,35 ) von dem jeweiligen Deckel mit abgedeckt sind, so dass nach Aufsetzen und Plombieren des Deckels die Haube (28 ) mit abgedeckt und plombiert ist. - Zählerfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der plombierbare Raum (
38 ) ein VNB-Raum ist.
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