DE29703982U1

DE29703982U1 - Zählerplatzbaugruppe

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Publication number: DE29703982U1
Application number: DE29703982U
Authority: DE
Original assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Current assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Priority date: 1997-03-05
Filing date: 1997-03-05
Publication date: 1997-04-24
Anticipated expiration: 2007-03-06

Description

DR.-ING. W. BERNHARDT ^l kobenhühenweg 43

DR. R. BERNHARDT «PL PHV, ESäÄST

PATENTANWÄLTE TELEFAX (0081) 65000

Beschreibung:

Hager Electro GmbH, 66131 Saarbrücken

Zählerplatzbaugruppe" ·

Die Erfindung betrifft eine Zählerplatzbaugruppe, insbesondere für den Einbau in einen Zählerschrank, mit mehreren Montagefeldern für Installationen unterschiedlicher Funktion, wobei wenigstens einem der Montagefelder eine Abdeckung zugeordnet ist.

Bekannte derartige Zählerplatzbaugruppen können neben Feldern für einen Zähler und eine Verteilereinrichtung noch weitere Installationsfelder enthalten, z.B. fürTagVNachtstromsteuereinrichtungen. Insbesondere die Verteilereinrichtung muß zur Verhinderung einer Stromentnahme vor dem Zähler mit einer verschließ- und plombierbaren Abdeckung versehen sein. Beim Erstanschluß der Zählerplatzbaugruppe oder bei späteren Wartungsarbeiten muß die Verteiierabdeckung jeweils abgenommen und vorübergehend an einer geeigneten Stelle abgelegt werden.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine neue Zählerplatzbaugruppe der obengenannten Art zu schaffen, bei weicher der Aufwand für solche Anschluß- und Wartungsarbeiten verringert ist.

Die diese Aufgabe lösende Zählerplatzbaugruppe nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, das Halterungseinrichtungen zur Anbringung wenigstens einer Abdeckung an einem anderen als dem ihr zugeordneten Montagefeid vorgesehen sind.

Vorteilhaft kann gemäß dieser Erfindungslösung bei Anschluß- und Wartungsarbeiten die von dem ihr zugeordneten Montagefeld abgenommene Abdeckung zur vorübergehenden Aufbewahrung unmittelbar an der betreffenden Zählerplatzbaugruppe angebracht werden, wo sie während der Arbeiten verbleibt und nach deren Abschluß zur Wiederanbrin-

gung am Montagefeld in Griffnähe zur Verfugung steht. Die Suche nach einem geeigneten Platz zur vorübergehenden Aufbewahrung entfällt ebenso wie eine gegebenenfalls erforderliche Suche nach einer abgelegten, nicht gleich auffindbaren Abdeckung.

Vorzugsweise sind die Halterungseinrichtungen zur Anbringung der Abdeckung an dem anderen Montagefeld unmittelbar angrenzend an das der Abdeckung zugeordnete Montagefeld vorgesehen. Somit besteht zwischen der vorübergehend an dem anderen Montagefeld angebrachten Abdeckung und dem eigentlichen Sestimmungsort der Abdeckung eine klare Zuordnung, die insbesondere dann besonders hilfreich ist, wenn Arbeiten an Zählerschränken mit einer Vielzahl von installierten Zählerplatzbaugruppen, die in u.a. in bezug auf Abdeckungen unterschiedlichen Austaftungsvarianten aufweisen, erfolgen sollen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zur vorübergehenden Anbringung vorgesehene Montagefeld ein Zählermontagefeld, das für das in der Regel selbst keine Abdeckung vorgesehen ist. Vorteilhaft sind an dem verhältnismäßig langen Zählermontagefeld sowohl die Abdeckung eines darunterliegenden Montagefeldes als auch die Abdeckung eines darüberliegenden Montagefeldes anbringbar, wobei in dem darunterliegenden Montagefeld in der Regel eine Verteilereinrichtung und dem darüberliegenden Montagefeld eine Steuereinrichtung installiert ist.

Vorzugsweise sind die Abdeckungen an dem anderen Montagefeld mit geringstmöglichem Zeitaufwand über eine insbesondere einrastende Steckverbindung anbringbar. Dabei können an einer haubenartig ausgebildeten Abdeckung Stecknasen an Endrändern von Haubenseitenwänden vorgesehen sein, wobei die Stecknasen daran einstückig angeformt sind.

Zweckmäßig sind die Stecknasen an sich entlang von Längsrändern derZählerplafzbaugruppe erstreckenden Haubenseitenwänden vorgesehen. Auch bei der dauerhaften Anbringung der Abdeckung an dem ihr zugeordneten Montagefeid können diese Stecknasen zur Befestigung mit genutzt werden und insbesondere zur einer Stabilisierung der Haubenbefestigung an der Längsseite der Zählerplatzbaugruppe dienen, wobei durch diese Stabilisierung insbesondere verhindert wird, daß von der Längsseite her an der Haubenbefestigung oder der abgedeckten Installation Manipulationen vorgenommen werden können.

Stabile Steckverbindungen lassen sich insbesondere durch mehrteilige Stecknasen mit senkrecht zur Steckrichtung in entgegengesetzten Richtungen vorstehenden Rastvorsprüngen erreichen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steckverbindungen an einer durch Längsträgerschienen der Zähierpiatzbaugruppe gehalterten Zähler-

trägerplatte vorgesehene Steckausnehmungen, insbesondere Stecktaschen umfassen. Diese Steckausnehmungen können an einer vorzugsweise wannenartig ausgebildeten Zählerträgerplatte am freien Endrand einer Wannenseitenwand vorgesehen sein. Vorteilhaft können bei dieser Ausführungsform Abdeckungshauben mit verhältnismäßig niedrigen Seitenwänden vorübergehend an einem Zählerplatzmontagefeld angebracht werden, weil die Seitenwände der Abdeckhaube dann nur höher als die über die Wannenseitenwände vorstehende Länge des Zählers zu sein braucht.

Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Zählerplatzbaugruppe in einer pespektivischen Ansicht,

Fig. 2 die Zählerplatzbaugruppe von Fig. 1 in einer Längsseitenansicht,

Fig. 3 eine in der erfindungsgemäßen Zählerplatzbaugruppe von Fig. 1 und 2 verwendete Abdeckhaube in einer Teilschnittansicht, und

Fig. 4 die Abdeckhaube von Fig. 3 in einer zu der Ansicht von Fig. 3 senkrechten Teilschnittansicht.

Mit dem Bezugszeichen 1 und 2 sind in den Fig. 1 und 2 Trägerschienen einer Zählerplafzbaugruppe bezeichnet, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zweiteilig mit einem Trägerschienenabschnitt 3 bzw. 4 aus Stahl und einem Trägerschienenabschnitt bzw. 6 aus einem Kunststoff hergestellt sind.

Entlang den sich über die Länge der Zählerplatzbaugruppe erstreckenden Trägerschienen und 2 sind drei Montagefelder 7, 8 und 9 vorgesehen, wobei das Monfagefeld 7 zur Installation einer (nicht gezeigten) Verteilereinrichtung mit Sammelschienen dient, das Montagefeld 8 für die Aufnahme eines Zählergerätes vorgesehen ist und wobei in dem eine Hutschiene 10 aufweisenden Montagefeld 9 in den Figuren (nicht gezeigte) Steuereinrichtungen untergebracht werden können.

Mit dem Bezugszeichen 11 ist in den Fig. 1 und 2 eine Abdeckhaube bezeichnet, die an der in den Figuren gezeigten Stelle über dem Zählermonfagefeid angrenzend an das Montagefeid 7 angebracht ist und zur dauerhaften Abdeckung der in dem Montagefeld 7 installierten Verteilereinrichtung dient. Mit 12 und 13 sind Schnappverhakungseinrichtungen bezeichnet, die zur Befestigung der Abdeckhaube 11 über dem Montagefeld 7 dienen. Weitere Schnappverhakungseinrichtungen zur Befestigung der Abdeckhaube 11 sind auf

der den Schnappverhakungseinrichtungen 12 und 13 gegenüberliegenden Seite des Montagefeldes 7 vorgesehen, von denen in der Fig. 2 die Verhakungseinrichtung 14 sichtbar ist.

Auf dem Zählermontagefeid 8 ist ferner angrenzend an das Montagefeld 9 eine Abdeckhaube 15 befestigt, die zur dauerhaften Abdeckung einer an dem Montagefeld 9 angebrachten Steuerungsinstallation dient. Mit 16 und 17 sind an dem Stahlschienenabschnitt 3 vorgesehene Schnappverhakungsteile zur Befestigung der Abdeckhaube 15 bezeichnet. Entsprechende Schnappverhakungsteile 18 und 19 sind gegenüberliegend an dem Stahlschienenabschnitt 4 vorgesehen.

Mit dem Bezugszeichen 20 ist in den Fig. 1 und 2 eine wannenartig ausgebildete Trägerplatte für einen Zähler (nicht sichtbar) bezeichnet. Die Zählerträgerplatte 20 ist an den Metallträgerschienenabschnitten 3 und 4 befestigt.

Es wird nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, wo ein Eckbereichsausschnitt der Abdeckhaube 11 gezeigt ist, um am Beispiel dieses Eckbereichsausschnitts zu erläutern, wie die Abdeckhauben 11 und 15 an dem Zählermontagefeld 18 befestigt sind.

Mit dem Bezugszeichen 21 ist in den Fig. 3 und 4 eine Langsseitenwand der Abdeckhaube bezeichnet, zu der eine Breitseitenwand 22 im rechten Winkel steht.

Mit 23 sind hier nicht näher zu beschreibende Schnappverhakungsteile bezeichnet, die zur dauerhaften Befestigung der Abdeckhaube 11 in der für sie vorgsehenen Montageposition dienen und Verhakungsgegenstücke zu den Schnappverhakungseinrichtungen 12 und 13 bilden.

An der Haubendecke abgewandten Seite des freien Längsrandes der Abdeckhaubenseitenwand 21 ist eine in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dreiteilige Stecknase 24 einstückig an die aus Kunststoff bestehende Abdeckhaube 11 angeformt.

Wie insbesondere der Fig. 4 entnommen werden kann, weist ein mittlerer Nasenabschnitt einen Einrastvorsprung 25 und die äußeren Nasenabschnitte jeweils einen Einrastvorsprung 26 auf. Die Einrastvorsprünge 26 stehen senkrecht zur Einsteckrichtung in entgegengesetzter Richtung von dem Einrastvorsprung 25 vor.

An der Haubenseitenwand 21 ist an dem in den Fig. 3 und 4 nicht sichtbaren Teil der Haubenseitenwand 21 eine weitere, der Stecknase 24 entsprechende Stecknase vorgesehen. In

gleicherweise ist auch die der Haubenseitenwand 21 gegenüberliegende Haubenseitenwand mit zwei Stecknasen bestückt.

Die Haube 15 weist an ihren sich entlang den Schienenabschnitten 3 bzw. 4 ersteckenden Haubenseitenwänden jeweils eine der Stecknase 24 entsprechende Stecknase auf.

Zur Anbringung der Abdeckhauben 11 und 15 an dem Montagefeld 8 werden die an den Abdeckhauben angebrachten Stecknasen 24 in entsprechende, in den Figuren nicht sichtbare Einstecktaschen unter Einrasten der Vorsprünge 25 und 26 eingeführt, womit eine den Erfordernissen einer vorübergehenden Anbringung entsprechend feste Verbindung hergestellt ist. Die genannten Stecktaschen sind an den Hauben 11 und 15 zugewandten Rändern von Seitenwänden der wannenförmig ausgebildeten Zählerträgerplatte vorgesehen.

In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen am Zählermontagefeld 8 können die Abdeckung 11 und 15 bei Installations- und Wartungsarbeiten an der Zählerplatzbaugruppe vorübergehend angebracht werden, wobei sie zur Wiederanbringung an ihren zur Daueranbringung vorgesehenen Montagefeldern bei Abschluß der Arbeiten in Griffweite zur Verfugung stehen.

In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Positionen können die Abdeckhauben 11 und 15 auch installiert werden, wenn die gezeigte Zahlerpiatzbaugruppe verpackt und transportiert werden soll. Die in der Position auf dem Zählermontageplatz mit ihren Oberseiten zueinander bündig angeordneten Abdeckhauben können problemlos in einem Karton verpackt werden, wobei die zueinander bündigen Abdeckhaubenoberseiten beide gegen eine Verpackungsinnenwand zur Anlage kommen können.

Claims

• · • · Ansprüche:

1. Zählerpiatzbaugruppe, insbesondere für den Einbau in einen Zählerschrank, mit mehreren Montagefeldern (7 bis 9) für Installationen unterschiedlicher Funktion, wobei wenigstens einem der Montagefelder eine Abdeckung (11,15) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungseinrichtungen zur Anbringung wenigstens einer Abdeckung (11,15) an einem anderen (8) als dem ihr zugeordneten Montagefeld (7,9) vorgesehen sind.

2. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen zur Anbringung der Adeckung an dem anderen Montagefeld (8) angrenzend an das ihr zugeordnete Montagefeld (7,9) vorgesehen sind.

3. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Montagefeld (8) zur insbesondere abdeckungsfreien installation eines Zählers vorgesehen ist.

4. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zählermontagefeld (8) die Abdeckungen (11,15) eines darüberiiegenden Montagefeldes (9) und eines darunterliegenden Montagefeldes (7) anbringbar sind.

5. Zählerplatzbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (11,15) an dem anderen Montagefeld (8) über vorzugsweise einrastende Steckverbindungen anbringbar sind.

&oacgr;. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (11,15) haubenartig mit an Endrändern von Haubenseitenwänden (21) insbesondere einstückig angeformten Stecknasen (24) ausgebildet sind.

7. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecknasen (24) an sich entlang von Längsrändern der Zählerpiatzbaugruppe erstreckenden Haubenseitenwänden (21) vorgesehen sind.

8. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Stecknasen (24) mehrteilige mit senkrecht zur Steckrichtung in entgegengesetzten Richtungen vorstehenden Rastvorsprüngen (25,26) ausgebildet sind.

9. Zählerplatzbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß die Steckverbindungen an einer durch Längsträgerschienen (1,2) der Zählerplatzbaugruppe gehalterten Zählerträgerplatte (20) vorgesehene Steckausnehmungen, insbesondere Stecktaschen, umfassen.

10. Zählerplatzbaugruppe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Zählerträgerplatte (20) wannenartig ausgebildet ist und Stecktaschen an den Abdeckungen (11,15) zugewandten Endrändern von Wannenseitenwänden vorgesehen sind.

11. Zählerplatzbaugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

daß die Stecknasen (24) zur Befestigung der Abdeckungen (11,15) an den ihnen zugeordneten Montagefeldern (7,9) mit genutzt werden.

12. Zählerplatzbaugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

daß an den Stecknasen bei Anbringung der Abdeckung an dem ihr zugeordneten Montagefeid Funktionsteile der Zählerplatzbaugruppe, wie z.B. weitere Abdeckungen, anbringbar sind.

13. Zählerplatzbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

daß Stecknasen an am anderen Montagefeld vorgesehenen Trägerteilen angebracht sind.