-
Die
Erfindung betrifft ein Zählerfeld
für wenigstens
einen Stromzähler
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
-
Ein
solches üblicherweise
verwendetes Zählerfeld
besitzt ein sogenanntes Zählerkreuz,
auf dem ein mechanischer Stromzähler
befestigt ist. Neuerdings gehen die Bestrebungen dahin, den mechanischen
Stromzähler
durch einen elektronischen Stromzähler zu ersetzen, wobei die
alten Zählerplätze mit
einem Adapter zwecks Nachrüstung
versehen werden, auf dem der Stromzähler aufgesetzt wird.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Zählerfeld der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem solche elektronischen
Stromzähler
ohne Nachrüsten verwendet
werden können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruches 1.
-
Erfindungsgemäß besitzt
das Zählerfeld zwei
parallel verlaufende Tragschienen, auf denen die einzelnen Komponenten,
wie Zählertragplatte etc.
fixiert sind, wobei die Tragschienen in der Hausinstallationsanlage
vertikal ausgerichtet sind.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Zählertragplatte
wenigstens einen Aufnahmeplatz für
einen Stromzähler
aufweisen, die von einer Haube mit einer der Anzahl der Stromzähler entsprechenden
Anzahl von Aussparungen abgedeckt ist, wobei die Aussparungen den
Umfangskonturen eines Stromzählers
angepasst sind; die Haube ist dann mit vertikal verlaufenden verlängerten
Seitenwandabschnitten versehen, die in den Bereich des plombierbaren
Raumes hineinragen. Die Seitenwandabschnitte werden von dem Deckel,
mit dem der plombierbare Raum abgedeckt wird, mit abgedeckt, so
dass nach Aufsetzen und Plombieren des Deckels die Haube wenigstens
teilweise mit abgedeckt und plombiert ist.
-
Weiter
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu
entnehmen.
-
Anhand
der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
-
Es
zeigen
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Zählerfeldes,
-
2 das
Zählerfeld
gemäß 1 mit
abgenommenen Deckeln,
-
3 das
Zählerfeld
gemäß 1 oder 2 mit
Abdeckungen, in Explosionsdarstellung,
-
4 das
Zählerfeld
gemäß 3 in
einem bestimmten Zustand während
der Montage,
-
5 eine
Teilansicht eines Zählerfeldes, bei
Montage der Haube,
-
6 das
Zählerfeld
gemäß 5,
in ähnlicher
Darstellung, mit montierter Haube,
-
7 die
Anordnung gemäß 6 in
einem weiteren Montageschritt und
-
8 den
Abschnitt B der 7 in vergrößerter Darstellung.
-
Die 1 zeigt
ein Zählerfeld 10 mit
einem Zählerplatz 11,
der auch mit „A" bezeichnet ist;
weiterhin befindet sich unterhalb des Zählerplatzes 11 ein
Bereich 12 mit einem plombierten Raum, einem sogenannten
VNB-Raum, das heißt
ein Raum für Nutzung
durch die Vereinigung der Netzbetreiber. Dieser Bereich ist auch
mit „B" bezeichnet. Unterhalb des
Abschnittes B befindet sich ein Bereich „C", Bezugsziffer 13, in dem sich
Hauptsicherungsautomaten (siehe weiter unten) befinden. Die Bezeichnungen
A, B, C zeigen in allen Figuren, in denen sie eingetragen sind,
die Zuordnung der einzelnen Bereiche zueinander; sie bedeuten immer
den gleichen Bereich
-
Es
sei nun Bezug genommen auf die 5.
-
Das
nur teilweise dargestellte Zählerfeld 10 besitzt
zwei in Abstand zueinander angeordnete vertikale Trägerstangen 20, 21,
auf denen einige Komponenten befestigt sind. Im oberen Bereich,
also oberhalb des Zählerplatzes 11,
ist eine Hutprofiltragschiene 22 befestigt, die horizontal
verläuft
und mit ihren Enden jeweils auf der Trägerstange 20 bzw. 21 befestigt
ist.
-
Unterhalb
in dem Bereich „A", also im Bereich
des Zählerplatzes,
sind zwei Stromzähleranschlussblöcke 23, 24 befestigt,
deren Frontwand 25, 26 schlitzförmige Ausnehmungen 27 vorgesehen sind,
durch die hindurch Anschlussfahnen an einem nicht näher dargestellten
Haushaltszähler
hindurchsteckbar sind. Am vertikal unteren Ende der Zählerblöcke 23, 24 ist
eine Stromzuführung
und am vertikal oberen Ende eine Stromabführung vorgesehen, von der Leiter
jeweils zu Verbrauchern oder zu auf der Hutprofiltragschiene 22 aufgerastet,
nicht dargestellte elektrische Schaltgeräte führen.
-
Die
vertikale Erstreckung der Zähleranschlussblöcke 23, 24 (oder
kurz auch Zählerblöcke genannt) übergreift
lediglich einen Teil der vertikalen Länge des Zählerplatzes 11, so
dass von dem vertikal oben liegenden Ende bis zu dem Ende des Zählerplatzberei ches
A und dem vertikal unten befindlichen Ende der Zählerblöcke 23, 24 und
dem vertikal unten liegenden Ende des Zählerplatzbereiches A jeweils
ein Abstand vorgesehen ist.
-
Der
Zählerplatz
wird abgedeckt durch eine Haube 28, die zwei horizontal
nebeneinander liegende Aussparungen 29, 30 aufweist,
die den Umfangsabmessungen eines Stromzählers angepasst sind. Die Haube 28 besitzt
vertikal verlaufende und senkrecht zur Haubenebene vorspringende
Seitenwandungen 31, 32, die über die Haubenfläche, die die
Bezugsziffer 28A trägt,
mit Seitenwandabschnitten 32, 33, 34, 35 vertikal
nach oben und nach unten hinaus ragen. An der vertikal oben und
unten liegenden Endkante ist die Haube 28 mit einer senkrecht zur
Haubenfläche
aufsteckenden Endwand 36, 37 versehen, die die
Seitenwandverlängerungen 32, 33; 34, 35 unmittelbar
anschließend
an die Haubenfläche 28 miteinander
verbindet, so dass zwischen den Verlängerungen 32, 33; 34, 35 und
den Endwänden 37, 36 eine
U-Form gebildet ist, die vertikal nach oben bzw. nach unten geöffnet ist.
-
Unterhalb
des Bereiches des Zählerplatzes befindet
sich ein Raum 38, der als VNB-Raum dient (VNB: Vereinigung der Netzbetreiber).
Dieser Raum ist zu den Trägerstangen 20, 21 durch
eine Platte 39 abgedeckt, die eine Napf-Form aufweist,
wobei an den vertikal verlaufenden Seitenkanten der Platte 39 senkrecht
dazu nach hinten (vom Betrachter abgewandt) vorspringende Seitenwände 40, 41 angeformt sind.
Die Platte 39 besitzt vertikal oben einen Rücksprung 42, 43,
durch den die horizontale Breite der Platte 39 sich verjüngt. Die
Seitenwände 40, 41 besitzen
einen Abstand, der dem Abstand der entgegengesetzt liegenden vertikalen
Außenflächen der
Trägerschienen 20, 21 entspricht,
so dass diese Seitenwände 40, 41 die
Trägerschienen
auf deren Außenfläche überdecken;
aufgrund des Rücksprunges
ist die Breite der vertikal oberen Kante dem lichten Abstand zwischen
den Trägerschienen 20, 21 entsprechend
ausgebildet.
-
Unterhalb
dieses plombierbaren Raumes ist ein Schalterraum 43 mit
Hauptleitungssicherungsschaltern 44 und 45 vorgesehen,
die auf Stromschienen 46 aufgesetzt sind, über die
elektrischer Strom dem Zählerfeld
zugeführt
wird.
-
Die
Haube 28 wird dann entsprechend den Pfeilen Pm horizontal
gegen die Trägerschienen 20, 21 bewegt,
wobei die Seitenwandungen 31, 32 auf der Außenseite
die Trägerschienen 20, 21 übergreifen.
-
Es
sei nun Bezug genommen auf die 8.
-
Dort
ist die Haube 28 teilweise horizontal liegend dargestellt,
mit ihrer unteren Endwand 37 sowie den beiden Verlängerungen 32, 33.
An den im Montagezustand horizontal verlaufenden Endkanten der Verlängerungen 32, 33 sind
U-förmige
Vertiefungen bzw. Rillen 50, 51 vorgesehen, in
welche daran angepasste Vorsprünge 52, 53 an
den Seitenwänden 40, 41 angeformt
sind. Durch Verschieben der Platte 39 in Pfeilrichtung
P1, also vertikal nach oben, greifen die
Vorsprünge 52, 53 in
die Rillen 50, 51 ein, wie aus 2 ersichtlich.
An der bezogen auf die Haube 28 außen liegenden Fläche der
Endwand 37 ist eine Plombiereinrichtung 54 mit
Plombierlöchern 55, 56 vorgesehen,
und darüber
hinaus befinden sich auf der vertikal unten liegenden Außenfläche der
Endwand 37 Absätze 57, 58,
mit denen die Haube 28 an den Trägerschienen festgelegt bzw.
mit der Platte 39 verbunden werden kann. Nach Einsetzen
einer unteren Endwand 59 gemäß Pfeilrichtung P2 in
T-förmige, an
sich gegenüberliegenden
Flächen
der Wände 41, 40 senkrecht
zur Plattenfläche
der Platte 39 verlaufende Rillen 60, 61 ist
der VNB-Raum fertig gestellt; durch Aufsetzen eines Deckels 62,
siehe 3, auf den VNB-Raum
sind die Seitenwände 40, 41 sowie die
Verlängerungen 32, 33 von
dem Deckel 62 überdeckt
und nach Plombieren des Deckels über
die Plombieröffnungen 55, 56 sind
sowohl der VNB-Raum als auch die Haube des Zählerplatzes gesichert und plombiert.
Nach Aufsetzen einer Abdeckung 63 auf den Schalterraum 13 ist
jedenfalls im unteren Bereich des Zählerfeldes das Zählerfeld
fertig montiert.
-
Das
Zählerfeld
gemäß den 1 bis 4 besitzt
auch oberhalb des Zählerplatzes 11 einen plombierbaren
VNB-Raum 70, der von einer Abdeckung 71 abgedeckt
ist, die ähnlich
wie die Abdeckung 62 montiert und plombiert wird, so dass
hier nichts näheres
ausgeführt
wird.
-
Die
Ausführung
gemäß 6 zeigt
ein Zählerfeld 80,
mit einem Zählerbereich 81 „A" und einem Zugangssicherungsschalterbereich 82,
wobei zwischen dem Zählerplatz 81 und
dem Schalterraum 82 ein sogenannter VNB-Raum nicht vorgesehen
ist. Die Plombierung der Haube 83 des Zählerplatzes 81 erfolgt
mittels einer der Abdeckung 63 entsprechenden Abdeckung
(nicht dargestellt), wobei über
die Plombierungselemente 84, die den Plombierungselementen 54 der 8 entsprechen,
eine Plombierung und Sicherung der Haube 83 im unteren
Bereich erfolgt; im vertikal oberen Bereich sind ebenfalls Plombierelemente 85 vorgesehen,
mit denen die Haube vertikal oben plombiert werden kann. Zu diesem Zweck
ist, wie aus 7 ersichtlich an die obere Kante
der Platte 83 eine Platte 85 angesetzt, die identisch
der Platte 38 entspricht.