DE102004056431B4 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (4), einer Rückenlehne (6), die um einen Winkel nach vorn klappbar und/oder auf das Sitzteil (4) umklappbar ist und ein Rückenlehnenpolster (10) mit einem Polster-Mittelteil (12) und einem Seitenpolster (14, 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnen-Seitenpolster (14, 16) in einem sitzteilseitigen unteren Bereich von den Seitenpolstern (14, 16) und dem Polster-Mittelteil (12) abgeteilte separate Rückenlehnen-Seitenpolsterteile (18, 20) aufweisen, die jeweils um eine Schwenkachse (28, 30) schwenkbar mit dem Polster-Mitteilteil (12) verbunden sind und beim Verschwenken der Rückenlehne (6) nach vorn
bei Vorhandensein von seitlichen am Fahrzeugsitzrahmen angebrachten Blenden (24, 26) von den seitlichen Blenden (24, 26) beaufschlagbar und einwärts schwenkbar sind und/oder
bei Vorhandensein wenigstens eines drehgelenkig mit einem Sitzteilrahmen und einem Rückenlehnenrahmen verbundenen Transportbügels (22), der innerhalb des Rückenlehnenrahmens angeordnet ist, vom Transportbügel (22) beaufschlagbar und einwärts schwenkbar sind.
bei Vorhandensein von seitlichen am Fahrzeugsitzrahmen angebrachten Blenden (24, 26) von den seitlichen Blenden (24, 26) beaufschlagbar und einwärts schwenkbar sind und/oder
bei Vorhandensein wenigstens eines drehgelenkig mit einem Sitzteilrahmen und einem Rückenlehnenrahmen verbundenen Transportbügels (22), der innerhalb des Rückenlehnenrahmens angeordnet ist, vom Transportbügel (22) beaufschlagbar und einwärts schwenkbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Durch die
DE 10 2004 008 177 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die auf das Sitzteil umklappbar ist. Der Sitz ist längsverschiebbar auf einem Fahrzeugboden angeordnet. Dazu ist, wie üblich, ein System aus zwei parallelen Unter- und Oberschienen vorgesehen. Die Unterschienen sind am Fahrzeugboden befestigt. Die Oberschienen laufen in den Unterschienen. Das Sitzteil ist mit seinem Sitzteilrahmen in seinem vorderen Bereich auf einer Schwinge gelagert. Transportbügel sind drehgelenkig mit dem Sitzteilrahmen und einem Rückenlehnenrahmen verbunden. Die Rückenlehne ist mit zum Rückenlehnenrahmen gehörenden Seitenteilen mittels eines Gelenkmechanismus an der Oberschiene der Sitzlängenverstellung montiert. Der Gelenkmechanismus wird normalerweise verriegelt gehalten und blockiert dabei die Rückenlehne. Durch Entriegeln des Gelenkmechanismus kann die Rückenlehne nach vorn bis zu einem bestimmten Winkel oder in ihre voll umgeklappte Stellung verschwenkt werden, wobei gleichzeitig das Sitzteil nach vorn und unten verlagert wird. Die Transportbügel sind auf der Außenseite des Rückenlehnenrahmens angeordnet, so dass sie beim Verschwenken nicht mit dem Rückenlehnenpolster kollidieren können. Bei einer Anordnung der Transportbügel innerhalb des Rückenlehnenrahmens würden die Transportbügel mit den Rückenlehnen-Seitenpolstern kollidieren, so dass ein Umklappen der Rückenlehne auf das Sitzteil nicht möglich wäre. - Die
DE 20015161 U1 betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einem Sitzteil, die jeweils mit Polster-Seitenwülsten zur seitlichen Führung eines Sitzinsassen versehen sind. Ein unterer zwischen den Seitenwülsten liegender Bereich der Rückenlehne ist als Polsterklappe ausgebildet, die um eine Schwenkachse nach oben klappbar ist. Die Schwenkachse ist in einem Bezug ausgebildet, mit dem das Polsterteil der Rückenlehne und die Polsterklappe durchgehend einteilig bezogen sind. Die Schwenkachse wird durch eine Quernaht gebildet, mit der eine Stoffbahn auf die Außenseite des Bezugs aufgenäht ist, die mit Spannung um das andere Ende des Polsterteiles der Rückenlehne herum nach hinten geführt und mit einem Querträger des Rückenlehnenrahmens verbunden ist, wodurch Zug auf die Naht und damit auf den Bezug ausgeübt wird. Das andere Ende der Stoffbahn ist auf der Oberseite des Polsterteils der Polsterklappe nach hinten geführt und auf deren Rückseite festgelegt. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art so auszubilden, dass bei einem innerhalb des Rückenlehnenrahmens angeordneten Transportbügel ein Umklappen der Rückenlehne nach vorn um einen Winkel und/oder auf das Sitzteil möglich ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung schlägt vor, in dem Bereich der Rückenlehne, in dem innerhalb des Rückenlehnenrahmens angeordnete Transportbügel normalerweise beim Umklappen der Rückenlehne auf das Sitzteil mit den Rückenlehnen-Seitenpolstern kollidieren würden, die Rückenlehnen-Seitenpolster zu teilen und einschwenkbare, gelenkig mit dem Rückenlehnen-Mittelpolster verbundene Rückenlehnen-Seitenpolsterteile vorzusehen, die beim Umklappen der Rückenlehne durch die Transportbügel einwärts schwenkbar sind und sich beim Zurückklappen der Rückenlehne vorzugsweise selbsttätig wieder zurückstellen.
- Der Fahrzeugsitzrahmen ist üblicherweise mit seitlichen sitzfesten Blenden versehen. Bei Rückenlehnen die im unteren Bereich sehr eng ausgebildet sind, besteht die Gefahr, dass die Rückenlehne beim Vorklappen mit den Blenden kollidiert. Die Erfindung schlägt vor, auch in diesem Falle die Rückenlehnen-Seitenpolster zu teilen und einschwenkbare, gelenkig mit dem Rückenlehnen-Mittelpolster verbundene Seitenpolsterteile vorzusehen, die beim Vorklappen der Rückenlehne durch die Blenden einwärts schwenkbar sind und sich ebenfalls beim Zurückklappen der Rückenlehne vorzugsweise selbsttätig wieder zurückstellen.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in der Gebrauchsstellung, -
2 den Fahrzeugsitz nach1 mit leicht nach vorn geklappter Rückenlehne und -
3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit leicht nach vorn geklappter Rückenlehne. - Gleiche oder einander entsprechende Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die Zeichnung zeigt einen Fahrzeugsitz
2 , von dem im Wesentlichen nur eine Polsterung3 dargestellt ist, mit einem Sitzteil4 und einer Rückenlehne6 , die auf das Sitzteil4 umklappbar ist. Mit dem Bezugszeichen8 ist eine Kopfstütze bezeichnet. - Die Rückenlehne
6 weist ein Rückenlehnenpolster10 mit einem Polster-Mittelteil12 und einem wulstartigen Polsterrand13 in Form eines umgekehrten ”U” mit Seitenpolstern14 ,16 auf, die im unteren Bereich von den Seitenpolstern14 ,16 und dem Polster-Mittelteil12 abgeteilte, separate Seitenpolsterteile bzw. separate seitliche Polsterrandwulstteile18 ,20 aufweisen, die schwenkbar mit dem Rückenlehnen-Polstermittelteil12 verbunden sind. - Das Rückenlehnenpolster
10 , und die Seitenpolsterteile18 ,20 sind mit einem Bezug32 ,32' bezogen, wobei der Bezug32' der Seitenpolsterteile18 ,20 um diese herumgeführt ist und vorder- und rückseitig der Seitenpolsterteile18 ,20 mit dem Bezug32 des Polster-Mittelteils12 unter Spannung über Nähte34 ,36 verbunden ist, wodurch eine die Seitenpolsterteile18 ,20 in die Gebrauchsstellung beaufschlagende Vorspannung erzeugt wird. - Die Seitenpolsterteile
18 ,20 sind in der Gebrauchsstellung durch den Bezug32' und die angrenzenden Polsterteile des Polstermittelteils12 vorgespannt. - Das Sitzteil
4 kann, wie an sich bekannt, mit seinem Sitzteilrahmen in seinem vorderen Bereich auf einer Schwinge gelagert sein (nicht dargestellt). Der Fahrzeugsitz2 kann längsverschiebbar auf einem Fahrzeugboden angeordnet sein. Dazu kann, wie üblich, ein System aus zwei parallelen Unter- und Oberschienen vorgesehen, wobei die Unterschienen am Fahrzeugboden befestigt sind und die Oberschienen in den Unterschienen laufen (nicht dargestellt). Die Rückenlehne6 kann, wie ebenfalls bekannt, mit zum Rückenlehnenrahmen gehörenden Seitenteilen mit Hilfe eines Gelenkmechanismus an der Oberschiene der Sitzlängenverstellung montiert sein (nicht dargestellt). Der Fahrzeugsitzrahmen ist ferner, wie üblich, mit seitlichen sitzfesten Blenden24 ,26 versehen. Der Gelenkmechanismus wird normalerweise verriegelt gehalten und blockiert dabei die Rückenlehne6 . Durch Entriegeln des Gelenkmechanismus kann die Rückenlehne6 nach vorn bis zu einem bestimmten Winkel, wie in den2 und3 dargestellt, oder in ihre voll umgeklappte Stellung verschwenkt werden, wobei gleichzeitig das Sitzteil4 nach vorn und unten verlagert wird. - Transportbügel
22 , welche nur in der2 schematisch eingezeichnet sind, sind drehgelenkig mit einem Rückenlehnenrahmen (nicht dargestellt) und dem Sitzteilrahmen verbunden. Die Transportbügel22 sind innerhalb des Rückenlehnenrahmens angeordnet, vergleiche2 . Beim Verschwenken der Rückenlehne6 nach vorn beaufschlagen die Transportbügel22 die separaten Seitenpolsterteile bzw. Polsterrandwulstteile18 ,20 und verschwenken diese jeweils um eine Schwenkachse28 ,30 einwärts, so dass die Rückenlehne6 vorklappbar oder voll auf das Sitzteil4 umklappbar ist. Die Schwenkachsen28 ,30 werden durch die Nähte34 ,36 gebildet, die die Bezüge32' der Seitenpolsterteile18 ,20 mit dem Bezug32 des Polster-Mittelteils12 verbinden. Der Bezug32 ,32' wirkt hierbei als Scharnier. - Die
3 zeigt einen Fahrzeugsitz2 , dessen Rückenlehne6 im unteren Bereich sehr eng geschnitten ist. Bei einer solchen Ausbildung des Fahrzeugsitzes2 sind die Rückenlehnen-Seitenpolsterteile bzw. Rückenlehnen-Polsterrandwulstteile18 ,20 und die Blenden24 ,26 relativ zueinander so ausgebildet, dass die Rückenlehnen-Seitenpolsterteile bzw. Rückenlehnen-Polsterrandwulstteile18 ,20 in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes2 zumindest mit Teilen über den sitzfest angebrachten Blenden24 ,26 angeordnet sind. Beim Umklappen der Rückenlehne6 nach vorn wird auch das Sitzteil4 – in der Regel durch Zusammenwirken mit einer oben bereits erwähnten, an sich bekannten Sitzteilschwinge (nicht dargestellt) – nach vorn und unten verlagert. Dabei beaufschlagen die Blenden24 ,26 die Seitenpolsterteile18 ,20 und klappen diese einwärts, so dass die Rückenlehne6 um einen Winkel vorklappbar oder auf das Sitzteil4 umklappbar ist. - Beim Zurückklappen der Rückenlehne
6 in die Gebrauchsstellung gemäß1 stellen sich die Seitenpolsterteile bzw. Polsterrandwulstteile18 ,20 selbsttätig zurück durch die Rückstellkräfte der die Seitenpolsterteile18 ,20 in die Gebrauchsstellung beaufschlagenden Vorspannungen und die Rückstellkräfte der beim Vorklappen der Rückenlehne6 gegeneinander gedrückten Polsterbereiche der Seitenpolsterteile18 ,20 und des Polster-Mittelteils12 .
Claims (6)
- Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (
4 ), einer Rückenlehne (6 ), die um einen Winkel nach vorn klappbar und/oder auf das Sitzteil (4 ) umklappbar ist und ein Rückenlehnenpolster (10 ) mit einem Polster-Mittelteil (12 ) und einem Seitenpolster (14 ,16 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnen-Seitenpolster (14 ,16 ) in einem sitzteilseitigen unteren Bereich von den Seitenpolstern (14 ,16 ) und dem Polster-Mittelteil (12 ) abgeteilte separate Rückenlehnen-Seitenpolsterteile (18 ,20 ) aufweisen, die jeweils um eine Schwenkachse (28 ,30 ) schwenkbar mit dem Polster-Mitteilteil (12 ) verbunden sind und beim Verschwenken der Rückenlehne (6 ) nach vorn bei Vorhandensein von seitlichen am Fahrzeugsitzrahmen angebrachten Blenden (24 ,26 ) von den seitlichen Blenden (24 ,26 ) beaufschlagbar und einwärts schwenkbar sind und/oder bei Vorhandensein wenigstens eines drehgelenkig mit einem Sitzteilrahmen und einem Rückenlehnenrahmen verbundenen Transportbügels (22 ), der innerhalb des Rückenlehnenrahmens angeordnet ist, vom Transportbügel (22 ) beaufschlagbar und einwärts schwenkbar sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung und das Einwärtsschwenken der Seitenpolsterteile (
18 ,20 ) durch die Blenden (24 ,26 ) bei im unteren sitzteilseitigen Bereich eng ausgebildeter Rückenlehne (6 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (
28 ,30 ) zwischen den Rückenlehnen-Seitenpolsterteilen (18 ,20 ) und dem Polster-Mittelteil (12 ) in einem Bezug (32 ,32' ) ausgebildet sind, mit dem das Rückenlehnenpolster (10 ) und die Rückenlehnen-Seitenpolsterteile (18 ,20 ) einstückig bezogen sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (
28 ,30 ) durch Nähte (34 ,36 ), die den Bezug (32 ) des Polster-Mittelteils (12 ) und die Bezüge (32' ) der Seitenpolsterteile (18 ,20 ) miteinander verbinden, gebildet sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (
32' ) der Seitenpolsterteile (18 ,20 ) um die Seitenpolsterteile (18 ,20 ) herumgezogen und vorder- und rückseitig der Seitenpolsterteile (18 ,20 ) mit dem Bezug (32 ) des Polster-Mittelteils (12 ) unter Spannung vernäht ist unter Erzeugung der die Schwenkachsen (28 ,30 ) bildenden Nähte (34 ,36 ), wobei durch das Vernähen unter Spannung im Bezug (32 ,32' ) eine die Seitenpolsterteile (18 ,20 ) in Gebrauchsstellung beaufschlagende Vorspannung erzeugt wird zum Zurückstellen der Seitenpolsterteile (18 ,20 ) beim Zurückklappen der Rückenlehne (6 ) in die Gebrauchsstellung. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnen-Seitenpolster (
14 ,16 ) und die unteren separaten Rückenlehnen-Seitenpolsterteile (18 ,20 ) durch Polsterrandwülste bzw. Polsterrandwulstteile gebildet sind.
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DE202016103140U1 (de) | 2016-06-14 | 2016-06-23 | Faurecia Autositze Gmbh | Verstellbarer Fahrzeugsitz |
DE102015100651A1 (de) | 2015-01-19 | 2016-07-21 | Faurecia Autositze Gmbh | Verstellbarer Fahrzeugsitz |
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-
2004
- 2004-11-23 DE DE200410056431 patent/DE102004056431B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE102004056431A1 (de) | 2006-06-01 |
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