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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Headset, bestehend aus einem
oder zwei Hörern
mit Otoplastik, sowie einen Geräuschschutz,
welcher im Headset eingesetzt werden kann.
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Headsets
haben üblicherweise
eine der folgenden Bauformen:
- 1. Kapselkopfhörer mit
Schwanenhalsmikrofon
Derartige Headsets sind zwar in der Lage,
den Außenschall
stark zu dämpfen,
aber aufgrund der Bauform haben sie ein hohes Gewicht, keinen zuverlässigen Halt
und sind unhandlich. In heißen oder
warmen Arbeitsumgebungen oder bei viel Bewegung kann ein unangenehmer
Wärmestau unter
der Hörerkapsel
auftreten.
- 2. Ohraufliegender Kopfhörer
mit Kopfbügel
und Schwanenhalsmikrofon
Das Gewicht bei einer derartigen Ausführungsform
ist vergleichsweise gering, die Außenschalldämpfung ist allerdings niedrig,
und der Halt ist nur bedingt zuverlässig.
- 3. In-ear-Kopfhörer
mit separat befestigtem Mikrofon
Die Außenschalldämpfung ist in der Regel gering, ein
sicherer Halt ist nur mit erhöhtem
Aufwand, z. B. mit um das Ohr greifenden Bügeln, zu erreichen.
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Headsets
werden vor allem für
Sprachkommunikationsaufgaben und sprachgeführte Anlagensteuerungen verwendet.
Im Optimalfall ermöglicht ein
Headset eine sichere Verständigung
unabhängig vom
Umgebungslärm.
Hierzu ist es notwendig, dass der über den Hörer abgegebene Schall und die
mit dem Mikrofon aufgenommene Sprache lauter als der Umgebungslärm ist.
In besonders lärmbelasteten Umgebungen
ist es wünschenswert,
das Gehör
vor zu hohen Schallpegeln zu schützen.
Vollzieht der Träger
viele, u. U. auch ruckartige Bewegungen, ist es von Bedeutung, dass
das Headset nicht verrutscht, sondern dass ein sicherer Halt gewährleistet wird.
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Headsets
können
grundsätzlich
einseitig oder zweiseitig ausgeführt
sein, d. h. ein monoaurales Hören
oder aber ein binaurales Hören
ermöglichen.
Im Falle eines einseitigen Headsets ist lediglich auf einem Ohr
ein Hörer
eingesetzt, auf dem anderen Ohr kann sich ein Gehörschutz
ohne einen Hörer
befinden. Im Falle einer zweiseitigen Ausführung eines Headsets ist ein
binaurales Hören
ermöglicht,
wobei dann an beiden Ohren des Bedieners ein Hörer befestigt ist, wohingegen
in der Regel lediglich ein Mikrofon vorgesehen ist.
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Die
DE 100 46 202 A1 offenbart
einen hfc-Maßohrpassstück (Maßotoplastik)
für Hör-Sprechgarnituren,
wobei diese eine für
sämtliche Hör-Sprechgarnituren
Einrichtungen nach Maß gefertigte
Vorrichtung/Halterung, die dem Träger eine ideale Positionierung
von Hörer
und Mikrofon gewährleistet
und gleichzeitig genau definierte Hörverhältnisse im Bezug auf Umgebungssprache
und Umgebungsgeräusche
sicherstellt und zusätzlich
optimale und komfortabelste Trageeigenschaften bietet, wobei das
dort offenbarte Maßohrpassstück eine
Zusatzbohrung aufweisen kann, in welche ein Gehörschutzfilter zum Schutz gegen
großen
Lärm einsetzbar
sind, offenbart.
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Die
DE 37 06 481 A1 offenbart
einen Ohrhörer
des so genannten offenen Typs, der ein Gehäuse, das durch eine Wandlereinheit
in einen vorderen und einen hinteren Hohlraum unterteilt ist, wobei
eine Schallerzeugungsöffnung
an der Vorderseite desselben vorgesehen ist, und einen Kanal, der
sich von dem hinteren Hohlraum des Gehäuses aus erstreckt und eine
Länge hat,
die im Wesentlichen größer als dessen
Durchmesser ist, und einen Topf enthält, der an dem Gehäuse angebracht
ist und mit dem hinteren Hohlraum durch eine Röhre kommuniziert.
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Die
DE 698 38 569 T2 offenbart
ein Lärmventil
zum selektiven und nicht-linearen Einstellen der Geräuschdurchlässigkeit,
wobei dieses akustische Ventil insbesondere sich dazu eignet, Impulsgeräusche zu
dämpfen,
und gleichzeitig eine Kommunikation der Benutzer untereinander zu
ermöglichen. Dabei
kann das Niveau des Übergangs
zu einem nichtlinearen Verhalten des dort offenbarten Lärmventils
eingestellt werden, so dass beispielsweise eine Dämpfung des
Schalls mit einem Niveau des externen Geräusches sich unmittelbar erhöht, insbesondere über einem
Geräuschpegel
von 110 dB SPL.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Headset zur Verfügung zu
stellen, welches die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1. Demnach besteht das Headset aus einem oder zwei
Hörern
zur Ermöglichung
eines monoauralen oder auch binauralen Hörens mit einer Otoplastik und
einem Mikrofon, wobei einer oder beide Hörer durch eine maßgefertigte
Otoplastik am Ohr angebracht sind und an einem der Hörerteile ein
Schwanenhalsmikrofon befestigt ist.
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Aus
Gründen
des Gehörschutzes
kann in entsprechendes akustisches Filter für das andere Ohr verwendet
werden. Zur Optimierung des binauralen Hörens kann eine Otoplastik ebenfalls
mit entsprechendem akustischem Filter, wie dieser auch an dem Ohr
mit dem Schwanenhalsmikrofon vorgesehen ist, für das andere Ohr verwendet
werden. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Umgebung akustisch
problemlos wahrgenommen, die mündliche Kommunikation
und die Wahrnehmbarkeit von Alarmsignalen werden nicht beeinträchtigt.
Abgeschlossenheitsgefühle
werden vorzugsweise hierdurch vermieden.
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Gemäß der Erfindung
ist im Hörer
ein Kanal vorgesehen, in welchem ein Filter anordbar ist. In diesem
Fall trägt
also nicht die Otoplastik das insbesondere akustische Filter, sondern
der Hörer.
Der Kanal verläuft
ausgehend von einer dem Schallkanal gegenüberliegenden Außenseite
des Hörers
auf den Schallkanal der Otoplastik zu und an einem Wandler vorbei,
und ist mündend
in den Schallkanal ausgebildet, wobei der Hörer mit dem in diesem angeordneten
Wandler mitsamt dem Schwanenhalsmikrofon mittels einer Steckvorrichtung
in einer Ausnehmung in der Otoplastik aufnehmbar ist. Hierdurch
ist eine aufwändige
Bearbeitung der Otoplastik nach Maßanfertigung derselben vorteilhafterweise
vermeidbar. Bevorzugt kann dann vorgesehen werden, dass zur Ermöglichung
eines binauralen Hörens
bei einer zweiseitigen Ausbildung des erfindungsgemäßen Headsets
auch am anderen Ohr ein Hörer
befestigt wird, welcher ein in einem Kanal angeordnetes akustisches
Filter aufweist. Ein zusätzlicher
Kanal ist bei diesen Ausführungsformen
in der Otoplastik nicht notwendig einzubringen. Besonders bevorzugt
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Headsets, welche ein binaurales Hören ermöglichen, also zweiseitig ausgebildet
sind, wobei in den jeweiligen Hörern
in einem Kanal ein akustisches Filter angeordnet ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Headset
kann ein Gehörschutz
eingesetzt werden, umfassend eine maßgefertigte Otoplastik, wobei
in einem Kanal in der Otoplastik ein akustisches Filter mit lärmpegelabhängigen Dämpfungseigenschaften
wie dieser zum Beispiel in der
DE 698 38 569 T2 beschrieben ist, angebracht
ist.
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Im
Ohr zu tragende Gehörschützer haben üblicherweise
eine der folgenden Bauformen:
- 1. Vollstöpsel, die
in erster Linie für
eine maximale Dämpfung
des Schalls ausgelegt sind;
- 2. maßgefertigte
Otoplastiken.
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Häufig werden
in einer durch den Gehörschutz
verlaufenden Bohrung akustische Filter eingesetzt, um gewünschte Dämpfungseigenschaften
zu erreichen. Übliche
Gehörschützer haben
vom Lärmpegel
unabhängige
Dämpfungseigenschaften.
Problematisch ist dies, wenn der Gehörschützer in Umgebungen mit unterschiedlichen
Lärmpegeln
verwendet wird, da bei hohen Lärmpegeln
eine andere Dämpfung
wünschenswert
ist als bei niedrigen Pegeln.
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In
zahlreichen Lärmsituationen
ist es von Vorteil, wenn der Gehörschutz
lärmpegelabhängige Dämpfungseigenschaften
aufweist, so dass ungefährliche
niedrige Pegel weniger stark gedämpft
werden als schädliche
hohe Pegel. Damit wäre
es möglich,
in weniger lärmbelasteten
Situationen die Umgebung besser akustisch wahrnehmen zu können, insbesondere
wäre die
mündliche
Kommunikation erleichtert, Alarmsignale könnten besser gehört und Gefahren
akustisch besser lokalisiert werden. Gleichzeitig wäre das Gehör gegen
stärkere
Lärmpegel
und vor allem Impulslärm
geschützt.
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Die
vorstehend genannten Nachteile werden durch den genannten Gehörschutz
gelöst,
denn durch die lärmpegelabhängige Arbeitsweise
des eingesetzten Filters ist sichergestellt, dass der Umgebungslärm minimiert
wird, gleichzeitig werden jedoch auch noch wesentliche Informationen
wahrgenommen. Zudem ist ein sicheres Arbeiten für den Bediener in unterschiedlichen
Lärmumgebungen
möglich. Besonders
vorteilhaft lassen sich derartige Gehörschützer einsetzen bei Headsets,
sei es bei einseitigen oder zweiseitigen, welche ein monoaurales
bzw. ein binaurales Hören
ermöglichen.
Dabei kann der Gehörschutz
zusätzlich
einen Hörer
aufweisen, so dass ein binaurales Hören sichergestellt ist.
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In
einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung des Gehörschutzes kann das Filter mit
Hilfe einer entsprechenden Nut an der Otoplastik befestigt werden.
Als mögliches
Filter kann beispielsweise ein Filter der Firma ETYMOTIC RESEARCH,
INC., 61 Martin Lane, Elk Grove Village, Illinois 60007, USA, eingesetzt
werden, insbesondere ein Filtersystem mit der Produktbezeichnung
ER-15-Filter.
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In
Situationen mit hohem Dauerlärm
sind u. U. stärkere
Dämpfungsmaßnahmen
wünschenswert, als
mit einem lärmpegelabhängigen Filter
allein erreicht werden können.
Daher ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Gehörschutz ein zusätzliches
Filter zum Schutz gegen Dauerlärm
auf den Kanal aufgesteckt erhalten kann. Dies ermöglicht,
das Gehör
unter Lärmbedingungen
zuverlässig
zu schützen.
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Hierbei
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass bei Verwendung von
mehr als einem Filter im Gehörschutz
diese unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, so dass die Vorzüge einzelner Filter
miteinander kombiniert werden können.
Dabei bietet es sich an, entweder mehrere Filter hintereinander
in einem Kanal in dem Gehörschutz
anzubringen, oder aber ein oder mehrere Filter in zwei parallele
oder sonstwie zueinander angeordnete Kanäle mit identischen oder aber
insbesondere verschiedenen Filtern einzusetzen. Durch eine derartige
Ausbildung des Gehörschutzes
sind die Möglichkeiten,
auf die Dämpfungseigenschaften
desselben Einfluss zu nehmen, enorm erweitert. Hierdurch können speziell auf
den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Gehörschutze für Headsets zur Verfügung gestellt
werden. Sollen derartige Gehörschutze
in Headsets Verwendung finden können,
so kann im Falle der Verwendung für ein binaurales Hören ermöglichendes
Headset hier in der Otoplastik eine entsprechende Steckvorrichtung
integriert sein, in welcher ein Hörer – gegebenenfalls mit Mikrofon,
insbesondere ein Schwanenhalsmikrofon – einsetzbar ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des Gehörschutzes
umfasst dieser statt einer Otoplastik einen Standard-Ohrstöpsel, wobei
in einem durch den Standard-Ohrstöpsel verlaufenden Kanal ein akustisches
Filter mit lärmpegelabhängigen Dämpfungseigenschaften
angebracht ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass ein zusätzliches
Filter zum Schutz gegen Dauerlärm
auf den Kanal aufgesteckt werden kann. Auch hier gilt das vorstehend
zu einem eine Otoplastik umfassenden Gehörschutz Gesagte. Insbesondere
können
derartige Gehörschutze
Anwendung finden in Headsets, wie bereits vorstehend beschrieben.
Der Standard-Ohrstöpsel
muss dabei insbesondere ein Aufnahmeelement, beispielsweise eine
Steckvorrichtung, aufweisen, in welcher ein Hörer und ein Mikrofon oder eine
Kombination von beiden einsetzbar ist.
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Besonders
bevorzugt werden in dem erfindungsgemäßen Headset und dem Gehörschutz
Impulsfilter wie zum Beispiel in der
DE 698 38 569 T2 beschrieben, eingesetzt.
Grundsätzlich
existieren zahlreiche verschiedene Varianten von Filtern, die sich
unterschiedliche physikalische Phänomene zunutze machen, um die
Dämpfung
gezielt zu beeinflussen, welche allein oder zusätzlich zu einem Impulsfilter
eingesetzt werden können.
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Das
gemäß der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugte Headset, welches ein binaurales Hören ermöglicht,
also zweiseitig ausgebildet ist, mit im Hörer in einem Kanal aufgenommenen
akustischen Filters, ist vorteilhafterweise mit einem lärmpegelabhängigen Filter,
und hier insbesondere mit einem Impulsfilter, wie zum Beispiel in
der der
DE 698 38
569 T2 beschrieben, versehen. Zusätzlich können auch noch weitere Filter
in den gleichen Kanälen oder
aber zusätzlichen
Kanälen
angeordnet werden.
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Dieser
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1:
einen Teil eines Headsets mit Mikrofon;
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2:
den zweiten Teil des Headsets gemäß 1, als Gehörschutz
mit Hörer
ausgebildet;
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3:
ein erfindungsgemäßes Headset
mit im Hörer
angeordnetem Filter;
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4:
Gehörschutz
mit zwei im Schallkanal angeordneten akustischen Filtern;
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5:
einen alternativen Gehörschutz
mit zwei Filtern in zwei Kanälen;
und
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6:
eine weitere Ausführungsform
des Gehörschutzes
mit zwei in parallelen Kanälen
angeordneten Filtern.
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1 zeigt
ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnetes Headsetelement,
allerdings nur den an einem Ohr zu befestigenden Teil. Der weitere
Teil des entsprechenden Headsets ist in 2 dargestellt
und ist als Gehörschutz 20 bezeichnet. Das
Headset umfaßt
somit ein Headsetelement und einen Gehörschutz. Da sowohl das Headset-Element 10 als
auch der Gehörschutz 20 als
weiteres Element einen Hörer 11 bzw. 21 aufweist,
ist das in den 1 und 2 gezeigte
Headset als ein zweiseitiges Headset ausgebildet, welches ein binaurales
Hören ermöglicht.
Gemäß 1 ist
eine Otoplastik 12 mit einem Kanal 14 für die Schalldurchführung von
einem Wandler 16, angeordnet im Hörer 11, zum Gehörgang und
einer Steckvorrichtung 17 zur Befestigung des Hörers 11 versehen.
Des Weiteren ist ein zweiter Kanal 18 in der Otoplastik 12 ausgebildet, welcher
zur Aufnahme eines akustischen Filters 15 zur gezielten
Filterung des Außenschalls
dient. Das akustische Filter 15 kann dabei bevorzugt lärmpegelabhängig arbeiten
und ist weiter bevorzugt als Impulsfilter ausgebildet. An dem Hörer 11 ist
ein schwenkbares Schwanenhalsmikrofon 13 angebracht, welches
es ermöglicht,
das Mikrofon in einer optimalen Position direkt am Mund zu platzieren.
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2 zeigt
den das Headset vervollständigenden
Gehörschutz 20 mit
einem Hörer 21,
welcher ebenfalls über
eine Steckvorrichtung 27 in einer entsprechenden Ausnehmung
in einer Otoplastik 22 angeordnet werden kann. Dabei umfasst
der Hörer 21 einen
Wandler 26. In einem weiteren Kanal 28 ist ein akustisches
Filter 25 angeordnet, welches dem Filter 15 gemäß 1 entsprechend
ausgebildet sein kann.
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3 zeigt
ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnetes Headset-Element,
wobei der das Headset selbst vervollständigende Gehörschutz
nicht näher
dargestellt ist. Das Headset-Element 30 weist einen Hörer 31 mit
einem an diesem befestigten und nicht näher gezeigten, lediglich angedeuteten
Schwanenhalsmikrofon 33 auf. Im Hörer 31 ist ein Wandler 36 angeordnet
sowie ein Kanal 38, in welchem ein akustischer, insbesondere
lärmpegelabhängiger,
insbesondere Impulsfilter 35 angeordnet ist. Dieses derart
ausgebildete Headset-Element, welches das Schwanenhalsmikrofon 33 nicht
umfasst, kann als Gehörschutz
zur Ermöglichung
eines binauralen Hörens
am anderen Ohr angeordnet werden, indem dieses in einer entsprechende
Ausnehmung in einer Otoplastik angeordnet, insbesondere eingesteckt
wird. Gemäß 3 ist
das Hörerelement 39 mitsamt
dem Schwanenhalsmikrofon 33 mittels einer Steckvorrichtung 37 in
einer Ausnehmung, gebildet in einer Otoplastik 32, aufnehmbar.
Der Schall wird durch den Schallkanal 34 zum Ohr geleitet.
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4 zeigt
einen Gehörschutz,
wie dieser beispielsweise bei einem ein monoaurales Hören ermöglichenden
einseitigen Headset Einsatz finden kann. Dabei ist in einer Otoplastik 42 in
einem Schallkanal 44 ein erstes akustisches Filter 45.1 mit
lärmpegeldämpfenden
Eigenschaften angeordnet. Des Weiteren kann ein zweites Filter 45.2 vorgesehen werden,
welches mit einem Vollstöpsel
vergleichbare Dämpfungseigenschaften
zur Verwendung in Situationen mit hohem Dauerschallpegel ermöglicht.
Der lärmpegelabhängige Filter 45.1 dämpft abhängig vom
Pegel des Außenschalls
den durch den Kanal 44 geleiteten Schall.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Gehörschutzes 50 mit
einer Otoplastik 52 und einem Schallkanal 54,
in welchem ein Filter 55.2 angeordnet ist. Des Weiteren
ist in einer weiteren, auf den Schallkanal 54 in einem
spitzen Winkel zulaufenden Kanal 58 ein weiteres Filter 55.1 angeordnet.
Die Filter 55.1 und 55.2 können gleiche, aber auch unterschiedliche
Eigenschaften aufweisen. Insbesondere kann hier, ebenso wie in 4 angesprochen,
der Filter 55.2 mit einem Vollstöpsel vergleichbare Dämpfungseigenschaften
aufweisen.
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6 schließlich zeigt
eine weitere Ausführungsform
des Gehörschutzes 60 mit
einer Otoplastik 62 und einem durch diese verlaufenden
Schallkanal 64, welche zwei zusätzliche Kanäle 68.1 und 68.2 aufweist,
welche in etwa in einem spitzen Winkel in den Schallkanal 64 münden. In
den parallel zueinander verlaufenden Kanälen 68.1 und 68.2 sind
zwei Filter 65.1 und 65.2 angeordnet, welche unterschiedliche,
aber auch gleiche Eigenschaften aufweisen können. Insbesondere weisen diese
lärmpegelabhängige Eigenschaften
auf, ansonsten gilt das vorstehend bereits insbesondere zu den 4 und 5 Gesagte.
Grundsätzlich
sind stets bei Verwendung von mehr als einem Filter unterschiedliche
Filterkombinationen möglich,
je nach Abhängigkeit
des gewünschten
Anwendungszwecks. Dabei können stets
neben Impulsfiltern auch andere Filter eingesetzt werden. Der freie
Schallkanal 64 kann mit einem nicht näher bezeichneten Aufnahmeelement
zur Aufnahme eines Hörelementes
bei Ausbildung als Gehörschutz
oder Headsetlement versehen sein.