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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Spülbecken mit einem Beckenboden,
der einen Beckenauslauf mit mindestens einer Auslauföffnung aufweist, und
mit einem Verschlußelement,
das in einer Schließstellung
die mindestens eine Auslauföffnung verschließt.
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Solche
Spülbecken
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Bei
den bekannten Spülbecken
liegt das Verschlußelement
in seiner Schließstellung über eine zusammenhängende,
ringförmig
geschlossene Dichtfläche
an einer ebenso ausgebildeten Anlagefläche des Beckenauslaufs an,
um den radial innerhalb der Anlagefläche liegenden Bereich des Beckenauslaufs,
in welchem die mindestens eine Auslauföffnung angeordnet ist, flüssigkeitsdicht
gegenüber
dem Innenraum des Spülbeckens
abzudichten. Um diese Abdichtwirkung zu erzielen, muß sich das Dichtelement
im wesentlichen über
den gesamten horizontalen Querschnitt des Beckenauslaufs erstrecken,
und die Auslauföffnungen
des Beckenauslaufs liegen nahe an der vertikalen Mittelachse des
Beckenauslaufs und weisen daher nur eine kleine Durchtrittsfläche auf.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spülbecken
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher eine zuverlässige Abdichtung
der Auslauföffnung
des Beckenauslaufs gegenüber
dem Innenraum des Spülbeckens
gewährleistet
und die Geometrie des Verschlußelements und/oder
des Beckenauslaufs, insbesondere im Hinblick auf die Wasserablaufleistung,
optimal gestaltbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Spülbecken mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Verschlußelement
eine erste Dichtfläche
und eine zweite Dichtfläche
aufweist, wobei die erste Dichtfläche und die zweite Dichtfläche voneinander
beabstandet sind, und daß der
Beckenauslauf eine erste Anlagefläche und eine zweite Anlagefläche aufweist,
wobei das Verschlußelement
in seiner Schließstellung
mit der ersten Dichtfläche
an der ersten Anlagefläche und
mit der zweiten Dichtfläche
an der zweiten Anlagefläche
anliegt, und daß die
mindestens eine Auslauföffnung
an dem Beckenauslauf zwischen der ersten Anlagefläche und
der zweiten Anlagefläche
angeordnet ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung wird
der Auslaufbereich des Beckenauslaufs, in dem die mindestens eine
Auslauföffnung
angeordnet ist, also nicht nur mittels einer einzigen Dichtfläche und
einer mit dieser zusammenwirkenden einzigen Anlagefläche abgedichtet,
sondern mittels zweier voneinander beabstandeter Dichtflächen an
dem Verschlußelement,
welche in der Schließstellung
des Verschlußelements
den Auslaufbereich des Beckenauslaufs mit der mindestens einen Auslauföffnung zwischen sich
einschließen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist
es daher nicht erforderlich, daß sich
das Dichtelement des Verschlußelements über im wesentlich
den gesamten horizontalen Querschnitt des Beckenauslaufs erstreckt;
vielmehr genügt
es, wenn ein ringförmiges
Dichtelement zum Einsatz kommt, welches sich lediglich zwischen
der ersten Dichtfläche
und der zweiten Dichtfläche
erstreckt. Hierdurch wird also eine erhebliche Einsparung an Dichtmaterial
erzielt.
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Ferner
können
die Auslauföffnungen,
welche zwischen der ersten Dichtfläche und der zweiten Dichtfläche des
Verschlußelements
in der Schließstellung
eingeschlossen sind, ohne weiteres in beliebiger Entfernung von
der Mittelachse des Beckenauslaufs angeordnet sein. Die Auslauföffnungen
können
somit insbesondere nahe des radial äußeren Randes des Beckenauslaufs
angeordnet sein, wo der Umfang des Beckenauslaufs groß ist und
somit auch die Auslauföffnungen
große
Durchtrittsquerschnitte für
das ablaufende Wasser aufweisen können. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es somit,
die Auslauföffnungen
so am Beckenauslauf anzuordnen und so auszugestalten, daß die Ablaufleistung
des Beckenauslaufs, d.h. die maximale pro Zeiteinheit ablaufende
Wassermenge, optimiert wird.
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Die
erste Dichtfläche
und/oder die zweite Dichtfläche
des Verschlußelements
sind vorzugsweise ringförmig
geschlossen ausgebildet.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die erste
Dichtfläche und/oder
die zweite Dichtfläche
an jeweils einer Dichtlippe des Verschlußelements angeordnet sind.
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Die
Dichtlippen des Verschlußelements
sind dabei vorzugsweise elastisch verformbar ausgebildet.
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Auch
die erste Anlagefläche
und/oder die zweite Anlagefläche
des Beckenauslaufs sind vorzugsweise ringförmig geschlossen ausgebildet.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
erste Anlagefläche
und/oder die zweite Anlagefläche
im wesentlichen konisch ausgebildet sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite
Anlagefläche (bezogen
auf die Mittelachse des Beckenauslaufs) radial innerhalb der ersten
Anlagefläche
angeordnet ist.
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Als
besonders günstig
hat es sich erwiesen, wenn die erste Anlagefläche unter einem Winkel von ungefähr 5° bis ungefähr 45°, vorzugsweise
unter einem Winkel von ungefähr
10° bis
ungefähr
30°, gegen
die Vertikale (im montierten Zustand des Spülbeckens) geneigt ist.
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Ferner
hat es sich als günstig
erwiesen, wenn im montierten Zustand des Spülbeckens die zweite Anlagefläche unter
einem Winkel von ungefähr
5° bis ungefähr 45°, vorzugsweise
unter einem Winkel von ungefähr
10° bis
ungefähr
30°, gegen
die Horizontale geneigt ist.
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Die
erste Anlagefläche
und die zweite Anlagefläche
des Beckenauslaufs sind also vorzugsweise quer zueinander ausgerichtet.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
erste Anlagefläche
und die zweite Anlagefläche relativ
zueinander unter einem Winkel von ungefähr 70° bis ungefähr 110°, vorzugsweise von ungefähr 80° bis ungefähr 100°, ausgerichtet
sind.
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Um
zu gewährleisten,
daß bei
der Entleerung des Spülbeckens
durch den Beckenauslauf das Wasser vollständig aus dem Beckenauslauf
ablaufen kann, ist es günstig,
wenn die mindestens eine Auslauföffnung
in einem Auslaufbereich des Beckenauslaufs angeordnet ist, welcher
einen zentralen Bereich des Beckenauslaufs ringförmig umgibt, wobei der Auslaufbereich
des Beckenauslaufs tiefer liegt als der zentrale Bereich des Beckenauslaufs.
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Für eine vollständige Entleerung
des Beckenauslaufs ist es besonders günstig, wenn der Beckenauslauf
ein Gefälle
aufweist, welches von der Mitte des Beckenauslaufs zu der mindestens
einen Auslauföffnung
hin gerichtet ist.
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Um
im Innenraum des Spülbeckens
vorhandene Festkörper,
insbesondere Speisereste, beim Entleeren des Spülbeckens zurückzuhalten,
umfaßt das
Verschlußelement
vorzugsweise einen Siebkorb mit mindestens einer Sieböffnung.
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Um
bei der Entleerung des Spülbeckens auch
ein vollständiges
Ablaufen des Wassers aus dem Siebkorb zu erreichen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die
mindestens eine Sieböffnung
zumindest teilweise in einem Bodenbereich des Siebkorbes angeordnet
ist, welche einen zentralen Bereich des Siebkorbes ringförmig umgibt,
wobei der Bodenbereich des Siebkorbes tiefer liegt als der zentrale Bereich
des Siebkorbes.
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Eine
zügige
und vollständige
Entleerung des Siebkorbes wird ferner begünstigt, wenn der Siebkorb ein
Gefälle
aufweist, welches von der Mitte des Siebkorbes zu der mindestens
einen Sieböffnung
hin gerichtet ist.
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Um
den für
die Rückhaltung
von Speiseresten zur Verfügung
stehenden Raum zu vergrößern, kann
vorgesehen sein, daß die
mindestens eine Sieböffnung
in einem Siebbereich des Siebkorbes angeordnet ist, welcher von
einem Außenbereich
des Siebkorbes ringförmig
umgeben ist, wobei der Außenbereich
des Siebkorbes höher
liegt als der Siebbereich des Siebkorbes.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß der
Siebbereich an einer Kante, d.h. an einem gebogenen Bereich mit
einem kleinen Biegeradius, in den Außenbereich übergeht.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Außenbereich
des Siebkorbes einen flachen Tropfbereich, der um einen Winkel von höchstens
ungefähr
20°, vorzugsweise
von höchstens
ungefähr
10°, gegen
die Horizontale geneigt ist.
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Um
das Ablaufen von Wasser aus dem Außenbereich des Siebkorbes zu
begünstigen,
kann vorgesehen sein, daß der
Außenbereich
des Siebkorbes ein zu dem Siebbereich hin gerichtetes Gefälle aufweist.
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Um
das Verschlußelement
zum Zwecke der Reinigung des Verschlußelements und/oder des Beckenauslaufs
in einfacher Weise aus dem Beckenauslauf entnehmen zu können, ist
das Verschlußelement
vorzugsweise mit einem Griff, beispielsweise in Form eines Siebknopfes,
versehen.
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Um
zu verhindern, daß dieser
Griff bei der Benutzung oder bei der Reinigung des Spülbeckens eine
zusätzliche
Störkontur
bildet, ist es günstig, wenn
das Verschlußelement
einen Griff und der Siebkorb einen umlaufenden äußeren Rand aufweist, wobei
der Griff nicht nach oben über
den äußeren Rand des
Siebkorbes übersteht.
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Der
Beckenauslauf kann als von dem Beckenboden separates Teil ausgebildet
sein, welches bei der Montage des Spülbeckens mit dem Beckenboden
flüssigkeitsdicht
verbunden wird.
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Vorzugsweise
ist der Beckenauslauf jedoch als Integralauslauf ausgebildet, d.h.
einstückig
in den Beckenboden des Spülbeckens
eingeformt. Hierdurch wird das Entstehen einer Fuge zwischen dem Beckenauslauf
und dem Beckenboden, welche flüssigkeitsdicht
abgedichtet werden muß und
sich nur schlecht reinigen läßt, vermieden.
Auch wird die Montage des Spülbeckens
durch die Verwendung eines Integralauslaufs vereinfacht.
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Das
Verschlußelement
ist vorzugsweise mittels einer (beispielsweise durch einen Drehknopf
an der Spülenoberseite
betätigbare)
Bewegungsvorrichtung von seiner Offenstellung in die Schließstellung und/oder
von der Schließstellung
in die Offenstellung bewegbar, in welcher das Verschlußelement
die mindestens eine Auslauföffnung
des Beckenauslaufs freigibt.
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Wenn
vorteilhafterweise vorgesehen ist, daß das Verschlußelement
in der Offenstellung nicht nach oben über den an den Beckenauslauf
angrenzenden Bereich des Beckenbodens des Spülbeckens übersteht, so wird hierdurch
der Vorteil erzielt, daß das Verschlußelement
keine zusätzliche
Störkontur
bildet, welche die Benutzung und/oder Reinigung des Spülbeckens
erschwert.
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Das
erfindungsgemäße Spülbecken
mit Beckenauslauf und Verschlußelement
für den
Beckenauslauf weist eine hohe Wasserablaufleistung auf, wobei zugleich
eine gute Reinigbarkeit des Spülbeckens
gewährleistet
ist, das Verschlußelement
zur Entfernung aus dem Beckenauslauf gut von einer Bedienungsperson
greifbar ist, das Verschlußelement mittels
einer Drehbetätigung
oder ähnlichem
fernbedient von der Schließstellung
in die Offenstellung oder in umgekehrter Richtung bewegbar ist und
bei Verwendung eines Siebkorbes eine Siebfunktion beim Ablassen
des Wassers aus dem Spülbecken
realisierbar ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch den Boden eines Spülbeckens mit daran angeformtem
Beckenauslauf und daran angeordnetem Auslaufventil, wobei sich ein
Verschlußelement
des Beckenauslaufs in einer Offenstellung befindet;
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2 einen
schematischen Schnitt durch den Beckenauslauf mit Auslaufventil
aus 1, wobei sich das Verschlußelement in einer Schließstellung
befindet;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs I aus 2;
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4 eine
schematische perspektivische Darstellung des Beckenauslaufs mit
dem Verschlußelement,
wobei sich das Verschlußelement
in der Offenstellung befindet;
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5 eine
schematische perspektivische Darstellung des Verschlußelements;
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6 eine
schematische Draufsicht von oben auf das Verschlußelement;
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7 eine
schematische Seitenansicht des Verschlußelements;
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8 einen
schematischen Schnitt durch das Verschlußelement;
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9 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Dichtelements des
Verschlußelements;
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10 eine
schematische Draufsicht von oben auf das Dichtelement;
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11 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch das Dichtelement;
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12 eine
schematische perspektivische Darstellung des Beckenauslaufs ohne
das Verschlußelement;
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13 eine
schematische Draufsicht von oben auf den Beckenauslauf ohne das
Verschlußelement;
und
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14 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch den Beckenauslauf ohne das
Verschlußelement.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein
in den 1 bis 14 (ausschnittsweise) dargestelltes,
als Ganzes mit 100 bezeichnetes Spülbecken umfaßt neben
(nicht dargestellten) Seitenwänden
einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Beckenboden 102,
in den ein im wesentlichen topfförmiger
Beckenauslauf 104 einstückig
eingeformt ist.
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Wie
am besten aus den 12 bis 14 zu
ersehen ist, umfaßt
der Beckenauslauf 104 einen im wesentlichen hohlzylindrischen
oberen Seitenwandbereich 106, der über einen (von dem Innenraum
des Spülbeckens 100 aus
gesehen) konvex gekrümmten Übergangsbereich 108 in
den Beckenboden 102 übergeht.
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An
den unteren Rand des oberen Seitenwandbereichs 106 schließt sich
nach unten ein konisch ausgebildeter, sich nach unten verjüngender unterer
Seitenwandbereich 110 an, dessen dem Innenraum des Spülbeckens 100 zugewandte
Oberfläche
eine erste Anlagefläche 112 für ein Dichtelement 114 eines
im folgenden noch näher
zu beschreibenden Verschlußelements 116 des
Beckenauslaufs 104 bildet.
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Der
untere Seitenwandbereich 110 geht an seinem unteren Rand
in einen ringförmigen,
von dem Innenraum des Spülbeckens 100 aus
gesehen konkav gekrümmten
Auslaufbereich 118 über,
welcher mit mehreren, beispielsweise mit acht, in der Umfangsrichtung
des Auslaufbereiches 118 äquidistant aufeinanderfolgenden
Auslauföffnungen 120 versehen
ist, durch welche bei geöffnetem
Beckenauslauf 104 Wasser aus dem Spülbecken 100 in das
unter dem Beckenauslauf 104 angeordnete Auslaufventil 122 abfließen kann
(siehe 13 und 1).
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An
den radial inneren Rand des Auslaufbereichs 118 schließt sich
ein ringförmiger
Gefällebereich 124 an,
welcher von seinem radial inneren Rand ausgehend zu dem Auslaufbereich 118 hin
abfällt.
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Die
dem Innenraum des Spülbeckens 100 zugewandte
Oberfläche
des Gefällebereichs 124 bildet
eine zweite Anlagefläche 126 für das Dichtelement 114 des
Verschlußelements 116.
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Der
Gefällebereich 124 umgibt
einen im wesentlichen kreisförmigen
zentralen Bereich 128 des Beckenauslaufs 104,
welcher von einer mittigen Durchgangsöffnung 130 aus mit
einem Gefälle,
das deutlich geringer ist als das Gefälle des Gefällebereichs 124, nach
außen
hin zu dem Gefällebereich 124 abfällt.
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Insbesondere
kann die Oberseite des zentralen Bereichs 128 des Beckenauslaufs 104 im
montierten Zustand des Spülbeckens 100 unter
einem Winkel von weniger als 5° gegen
die Horizontale 132 geneigt sein, während der Gefällebereich 124 im montierten
Zustand des Spülbeckens 100 unter
einem Winkel von ungefähr
20° gegen
die Horizontale 132 geneigt ist.
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Entsprechend
ist auch die zweite Anlagefläche 126 des
Beckenauslaufs 104 unter einem Winkel α von beispielsweise ungefähr 20° gegen die
Horizontale 132 geneigt.
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Die
erste Anlagefläche 112 des
Beckenauslaufs 104 ist gegen die Vertikale 134 unter
einem Winkel β von
beispielsweise ungefähr
20° geneigt.
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Die
erste Anlagefläche 112 und
die zweite Anlagefläche 126 des
Beckenauslaufs 104 sind somit unter einem Winkel γ von beispielsweise
ungefähr
90° relativ
zueinander ausgerichtet.
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Durch
das zu den Auslauföffnungen 120 im Auslaufbereich 118 hin
gerichtete Gefälle
des zentralen Bereichs 128 und insbesondere des Gefällebereichs 124 des
Beckenauslaufs 104 ist gewährleistet, daß bei einer
Entleerung des Spülbeckens 100 das Wasser
im wesentlichen vollständig
aus dem Beckenauslauf 104 ablaufen kann.
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Das
Spülenbecken 100 mit
dem Beckenauslauf 104 wird aus einem Blech eines geeigneten
metallischen Materials, insbesondere eines Chrom-Nickel-Stahls,
durch Tiefziehvorgänge
einstückig
hergestellt.
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Die
mittige Durchgangsöffnung 130 und
die Auslauföffnungen 120 werden
vor oder nach dem Umformen des Blechs durch Ausstanzen hergestellt.
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Wie
am besten aus 1 zu ersehen ist, umfaßt das unter
dem Beckenauslauf 104 angeordnete Auslaufventil 122 ein
im wesentlichen schüsselförmiges Ventiloberteil 136,
das an seinem oberen Rand mit einem umlaufenden, ringförmigen Flansch 138 und
an seiner Unterseite mit einem Haltekragen 140 versehen
ist, welcher durch mehrere Stege 142 mit der Seitenwand 144 des
Ventiloberteils 136 verbunden ist.
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In
den Haltekragen 140 ist eine Gewindehülse 146 so eingesetzt,
daß sie
mit ihrem am unteren Rand der Gewindehülse 146 umlaufenden
Bund 148 an der Unterseite des Haltekragens 140 anliegt.
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In
das Innengewinde der Gewindehülse 146 ist
der mit einem Außengewinde
versehene Schaft 150 einer Hohlschraube 152 eingedreht,
welche die mittige Durchgangsöffnung 130 im
zentralen Bereich 128 des Beckenauslaufs 104 durchsetzt
und mit ihrem ringförmigen
Schraubenkopf 154 an der Oberseite des zentralen Bereichs 128 aufliegt.
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Durch
Eindrehen der Hohlschraube 152 wird bei der Montage des
Auslaufventils 122 an dem Spülbecken 100 das Ventiloberteil 136 mit
seinem Flansch 138 gegen einen an der Unterseite des Beckenbodens 102 angeordneten,
den Beckenauslauf 104 ringförmig umgebenden Dichtring 156 angezogen.
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Der
untere Rand des Ventiloberteils 136 ist flüssigkeitsdicht
mit einem rohrförmigen
Ventilunterteil 158 verbunden, durch welches Wasser in
ein (nicht dargestelltes) an das Ventilunterteil 158 angeschlossenes
Abflußrohr
abfließen
kann.
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An
das Ventiloberteil 136 ist ein Überlaufanschluß 160 angeformt.
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In
die Hohlschraube 152 ist ein im wesentlichen zylindrischer,
sich längs
der Mittelachse 161 des Beckenauslaufs 104 in
vertikaler Richtung erstreckender Führungsstift 162 des
Verschlußelements 116 so
eingesetzt, daß er
in vertikaler Richtung gleitverschieblich durch die Hohlschraube 152 geführt ist.
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An
seinem oberen Ende trägt
der Führungsstift 162 einen
Abschnitt 164 verringerten Durchmessers, welcher sich durch
eine mittige Durchgangsöffnung 166 eines
Siebkorbs 168 des Verschlußelements 116 hindurch
erstreckt.
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Wie
am besten aus den 5 bis 8 zu ersehen
ist, umfaßt
der Siebkorb 168 einen im wesentlichen kreisförmigen,
horizontal ausgerichteten zentralen Bereich 170, der mit
der mittigen Durchgangsöffnung 166 versehen
ist.
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Der
zentrale Bereich 170 ist von einem im wesentlichen konischen
Gefällebereich 172 ringförmig umgeben,
welcher von dem zentralen Bereich 170 zu einem sich radial
nach außen
an den Gefällebereich 172 anschließenden ringförmigen,
im wesentlichen horizontal ausgerichteten Bodenbereich 174 des
Siebkorbes 168 abfällt.
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An
den radial äußeren Rand
des Bodenbereichs 174 schließt sich ein (von der Oberseite
des Siebkorbes 168 aus gesehen) konkav gekrümmter, ringförmiger unterer
Seitenwandbereich 176 des Siebkorbs an, welcher an seinem
oberen Rand längs einer
ringförmigen
Kante 178 in einen den unteren Seitenwandbereich 176 ringförmig umgebenden Tropfbereich 180 übergeht,
der ein geringes, zu dem unteren Seitenwandbereich 176 hin
gerichtetes Gefälle
aufweist.
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Insbesondere
kann die Oberseite des Tropfbereichs 180 um einen Winkel
von beispielsweise ungefähr
5° gegen
die Horizontale 132 geneigt sein.
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An
seinem radial äußeren Rand
geht der Tropfbereich 180 in einen (von der Oberseite des Siebkorbes 168 aus
gesehen) konkav gekrümmten, ringförmigen oberen
Seitenwandbereich 182 über, welcher
an einem ringförmigen
oberen Rand 184 des Siebkorbes 168 endet.
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Der
Tropfbereich 180 und der obere Seitenwandbereich 182 bilden
zusammen einen Außenbereich 185 des
Siebkorbes 168.
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Der
Bodenbereich 174 und der untere Seitenwandbereich 176 des
Siebkorbes 168 bilden zusammen einen Siebbereich 186,
der mit einer Vielzahl von Sieböffnungen 188 versehen
ist, welche in der Umfangsrichtung des Siebkorbes 168 äquidistant aufeinanderfolgen
und sich in im wesentlichen radialer Richtung des Siebkorbes 168 von
dem Bodenbereich 174 ausgehend in den unteren Seitenwandbereich 176 hinein
bis knapp unterhalb der Kante 178 erstrecken.
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Dabei
nimmt die Breite der Sieböffnungen 188,
wie am besten aus 6 zu ersehen ist, zwischen dem
jeweils radial inneren Ende und dem radial äußeren Ende der betreffenden
Sieböffnung 188 mit
wachsender Entfernung von der Mittelachse des Siebkorbes 168 zu.
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Der
Siebkorb 168 ist aus einem geeigneten metallischen Material,
insbesondere aus einem Chrom-Nickel-Stahl, durch geeignete Umformvorgänge hergestellt,
wobei die Sieböffnung 188 und
die mittige Durchgangsöffnung 166 im
zentralen Bereich 170 des Siebkorbes 168 vor oder
nach den Umformvorgängen
durch Ausstanzen erzeugt werden.
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Wie
am besten aus 1 zu ersehen ist, ist an der
Oberseite des zentralen Bereichs 170 des Siebkorbes 168 ein
Griff in Form eines Siebknopfes 190 angeordnet, der mit
seiner Unterseite flächig
an der Oberseite des zentralen Bereichs 170 anliegt.
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Von
der Unterseite 192 des Siebknopfes 190 erstreckt
sich eine axiale Gewindesackbohrung 194 in das Innere des
Siebknopfes 190 hinein.
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In
das Innengewinde dieser Gewindesackbohrung 194 ist der
Führungsstift 162 mit
einem Außengewinde,
das an dem Abschnitt 164 verringerten Durchmessers vorgesehen
ist, eingedreht, so daß der
Siebknopf 190 und der Führungsstift 162 miteinander
in Eingriff stehen und dadurch beide an dem Siebkorb 168 gesichert
sind.
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Der
Siebknopf 190 ist im wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet und weist einen sich von seiner Unterseite zu seiner
Oberseite 196 hin zunehmenden Durchmesser auf.
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Die
Umfangsfläche 198 des
Siebknopfes 190 ist konkav gekrümmt ausgebildet.
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Die
Oberseite 196 des Siebknopfes 190 ist konvex gekrümmt ausgebildet.
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Der
Siebknopf 190 kann beispielsweise als Drehteil aus einem
metallischen Material oder aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
sein.
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Alternativ
hierzu ist es auch möglich,
daß der Siebknopf 190 als
Spritzgießteil
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt ist.
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Wie
ferner aus 8 zu ersehen ist, liegt der höchste Punkt
der Oberseite 196 des Siebknopfes 190 gerade auf
derselben Höhe
wie der obere Rand 184 des oberen Seitenwandbereichs 182 des
Siebkorbes 168, so daß der
Siebknopf 190 nicht über
den oberen Rand 184 der äußeren Umfangswand des Siebkorbes 168 übersteht.
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Wie
am besten aus 8 zu ersehen ist, ist an der
Unterseite des Tropfbereiches 180 des Siebkorbes 168 ein
ringförmiger
Dichtungsträger 200 festgelegt,
welcher im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
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Der
im wesentlichen konstante Querschnitt des Dichtungsträgers 200 ist
keilförmig
ausgebildet und verjüngt
sich zum radial inneren Ende des Dichtungsträgers 200 hin.
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Am
oberen Rand der konvex gekrümmten Außenseite 202 des
Dichtungsträgers 200 ist
eine Ausnehmung 204 ausgebildet, in welche das Dichtelement 114 des
Verschlußelements 116 mit
einem zu seiner Innenseite hin vorstehenden Haltevorsprung 206 eingreift.
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Mit
seiner Oberseite 208 liegt der Dichtungsträger 200 flächig an
der Unterseite des Siebkorbes 168 an.
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Der
Dichtungsträger 200 kann
insbesondere als Drehteil aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt
sein.
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Die
Festlegung des Dichtungsträgers 200 an dem
Siebkorb 168 kann insbesondere durch Verklebung erfolgen.
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Das
mittels des Dichtungsträgers 200 an dem
Siebkorb 168 gehaltene Dichtelement 114 ist ringförmig und
im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet und weist einen
im wesentlichen T-förmigen
Querschnitt auf, mit einem zentralen Bereich 210, von dem
radial nach innen der Haltevorsprung 206, radial nach außen eine
erste Dichtlippe 212 und nach unten eine zweite Dichtlippe 214 abstehen.
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Das
dem zentralen Bereich 210 des Dichtelements 114 abgewandte
freie Ende der zweiten Dichtlippe 214 ist radial einwärts gekrümmt.
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Das
Dichtelement 114 ist aus einem elastisch verformbaren Material,
beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoffmaterial, hergestellt.
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Als
Materialien für
das Dichtelement 114 können
beispielsweise Silikon, ein Nitrilbutadien-Kautschuk (NBR) und/oder
ein Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM-Kautschuk) verwendet
werden.
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Die
Festlegung des Dichtelements 114 an dem Siebkorb 168 und/oder
an dem Dichtungsträger 200 kann
insbesondere durch Verklebung erfolgen.
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Wie
am besten aus 8 zu ersehen ist, liegt der
Haltevorsprung 206 des Dichtelements 114 mit seiner
Oberseite an der Unterseite des Siebkorbes 168 und mit
seinem radial inneren Ende sowie mit seiner Unterseite an dem Dichtungsträger 200 an.
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Ferner
liegt die zweite Dichtlippe 214 mit dem oberen Bereich
ihrer Innenseite an der Außenseite 202 des
Dichtungsträgers 200 an.
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Der
Siebkorb 168, der Dichtungsträger 200 und das Dichtelement 114 bilden
zusammen das Verschlußelement 116 für den Beckenauslauf 104 des Spülbeckens 100.
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Das
mit dem Führungsstift 162 in
die Hohlschraube 152 des Beckenauslaufs 104 eingesetzte Verschlußelement 116 ist
mittels einer am Ventilunterteil 158 angeordneten (nicht
dargestellten) Bewegungsvorrichtung, welche insbesondere mittels
eines an der Spülenoberseite
angeordneten Drehknopfes betätigbar
sein kann, von der in 1 dargestellten Offenstellung,
in welcher Wasser durch die Sieböffnungen 188 sowie
durch den Spalt zwischen dem Dichtelement 114 und dem oberen
Seitenwandbereich 106 des Beckenauslaufs 104 zu
den Auslauföffnungen 120 und
durch dieselben hindurch in das Ventiloberteil 136 gelangen
kann, in die in den 2 und 3 dargestellte
Schließstellung
bewegbar, in welcher das Dichtelement 114 mit einer ersten
Dichtfläche 216,
die am radial äußeren Ende
der ersten Dichtlippe 212 angeordnet ist, abdichtend an
der ersten Anlagefläche 112 des
Beckenauslaufs 104 und mit einer zweiten Dichtfläche 218,
die an der Außenseite
des unteren Endes der zweiten Dichtlippe 214 angeordnet
ist, abdichtend an der zweiten Anlagefläche 126 des Beckenauslaufs 104 anliegt.
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Der
zwischen der ersten Anlagefläche 112 und
der zweiten Anlagefläche 126 liegende
Bereich des Beckenauslaufs 104, welcher den Auslaufbereich 118 mit
den Auslauföffnungen 120 umfaßt, ist somit
in der Schließstellung
des Verschlußelements 116 durch
die Abdichtung zwischen der ersten Anlagefläche 112 und der ersten
Dichtfläche 216 einerseits
und durch die Abdichtung zwischen der zweiten Anlagefläche 126 und
der zweiten Dichtfläche 218 andererseits
zum Innenraum des Spülbeckens 100 hin
flüssigkeitsdicht
abgedichtet, so daß kein
Wasser aus dem Innenraum des Spülbeckens 100 zu
den Auslauföffnungen 120 gelangen
kann.
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Wenn
das Verschlußelement 116 in
der Längsrichtung
des Führungsstifts 162 nach
unten in die Schließstellung
bewegt wird, legen sich die Dichtlippen 212 und 214 unter
elastischer Verformung an die Anlageflächen 112 bzw. 126 des
Beckenauslaufs 104 an, so daß die elastische Rückstellkraft
der Dichtlippen 212 und 214 die erforderliche
Dichtflächenpressung
zur Abdichtung zwischen der ersten Dichtfläche 216 und der ersten
Anlagefläche 112 bzw.
zwischen der zweiten Dichtfläche 218 und
der zweiten Anlagefläche 126 bereitstellt.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, befinden sich in der Offenstellung
des Verschlußelements 116 der obere
Rand 184 des Siebkorbes 168 und der oberste Punkt
der Oberseite 196 des Siebknopfes 190 gerade auf
derselben Höhe
wie die Oberseite des den Beckenauslauf 104 umgebenden
Bereichs des Beckenbodens 102, so daß weder der Siebknopf 190 noch die
seitliche Außenwand
des Siebkorbes 168 und auch sonst kein Bestandteil des
Verschlußelements 116 nach
oben über
den an den Beckenauslauf 104 angrenzenden Bereich des Beckenbodens 102 aus dem
Innenraum des Beckenauslaufs 104 übersteht.
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Die
in 1 dargestellte Offenstellung ist die höchste Position,
in welche das Verschlußelement 116 mittels
der Bewegungsvorrichtung für
das Verschlußelement 116 in
vertikaler Richtung aus der Schließstellung bewegt werden kann.
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Diese
Offenstellung ist somit durch den maximalen Hub der Bewegungsvorrichtung
vorgegeben.
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Dadurch,
daß das
Verschlußelement 116 weder
in der Schließstellung
noch in der Offenstellung oder in irgendeiner dazwischen liegenden
Stellung aus dem Innenraum des Beckenauslaufs 104 heraus über den
angrenzenden Bereich des Beckenbodens 102 übersteht,
wird die Reinigung des Beckenbodens 102 auch bei geöffnetem
Beckenauslauf 104 nicht behindert.
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Durch
den großen
Durchmesser und die ergonomische Gestaltung des Siebknopfes 190 ist
derselbe sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung
des Verschlußelements 116 gut
zu ergreifen, um das Verschlußelement 116 an
dem Siebknopf 190 nach oben aus dem Beckenauslauf 104 herauszuziehen,
damit ein Reinigungsvorgang an dem Verschlußelement 116 und/oder
an dem Beckenauslauf 104 durchgeführt werden kann.