DE102004029606A1

DE102004029606A1 - Hebevorrichtung für einen Hubboden

Info

Publication number: DE102004029606A1
Application number: DE200410029606
Authority: DE
Inventors: Peter Michalke
Original assignee: HINZ FABRIK GmbH
Current assignee: HINZ FABRIK GmbH
Priority date: 2004-06-09
Filing date: 2004-06-09
Publication date: 2006-01-05
Anticipated expiration: 2024-06-10
Also published as: DE102004029606B4

Abstract

Bei einer Hebevorrichtung mit einem unterhalb der Deckplatte 4 eines Aufbewahrungsraumes 1 angeordneten, durch eine Schwenkbewegung der Deckplatte 4 betätigbaren Hubboden 17 werden zur Führung des Hubbodens 17 zwei im Abstand voneinander im Aufbewahrungsraum angeordnete Scherenführungen 19, 20, 21 verwendet, die eine kompakte Bauweise der Hebevorrichtung ermöglichen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für einen durch eine schwenkbare Deckplatte eines Aufbewahrungsraumes betätigbaren, im Aufbewahrungsraum angeordneten Hubboden, der über einen Lenker mit der Deckplatte verbunden und in Vertikalrichtung zwischen zwei Endpositionen hin- und herbewegbar ist.

Bekannt ist eine Hebevorrichtung der vorstehenden Art, die in Stationswagen für Krankenhäuser zum Einsatz gelangt, die mit einem unterhalb der Arbeitsplatte auf dem Hubboden angeordneten Laptop ausgestattet sind (S. 78 des Firmenkataloges HINZ Mobil, Stand 11/2003). Bei der bekannten Vorrichtung ist der Hubboden an seinen sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit vertikalen Wangen versehen, die zwischen zwei Leistenpaaren geführt sind. Um bei der bekannten Konstruktion eine einwandfreie Führung des Hubbodens zu gewährleisten, müssen sowohl die Wangen als auch die Leisten der Leistenpaare vergleichsweise lang sein, d. h. sie beanspruchen nicht nur viel Platz unterhalb des Hubbodens, sondern es ist zudem eine doppelwandige Ausbildung der Seitenwände des Stationswagens zumindest dann unumgänglich, wenn unterhalb des Hubbodens z. B. Schubladen oder Einlegeböden vorgesehen werden sollen. Doppelwände aber bedingen nicht nur einen Raumverlust, sondern auch einen erhöhten Materialverbrauch und eine Gewichtssteigerung des jeweiligen Möbels.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung zu schaffen, die möglichst wenig Platz unterhalb des Hubbodens beansprucht. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass zur Führung des Hubbodens zwei im Abstand voneinander im Aufbewahrungsraum angeordnete Scherenführungen dienen.

Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung hat eine geringe Bauhöhe und führt den Hubboden einwandfrei. Soll – wie oben angedeutet – in einem Aufbewahrungsraum unterhalb der Arbeitsplatte eines Stationswagens ein Laptop untergebracht werden, so entspricht der Patzbedarf für alle erforderlichen Teile in etwa dem Platzbedarf einer Schublade.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsform.
Es zeigen:
1 die Seitenansicht einer unterhalb einer Arbeitsplatte angeordneten Hebevorrichtung in ihrer Ausgangsposition,
2 die Seitenansicht der Hebevorrichtung gemäß 1 in einer Zwischenposition,
3 die Seitenansicht der Hebevorrichtung gemäß 1 und 2 bei hochgeklappter Arbeitsplatte in ihrer Endposition,
4 die Vorderansicht der Hebevorrichtung in einer der 1 entsprechenden Position,
5 die Vorderansicht der Hebevorrichtung in einer der 3 entsprechenden Position,
6 eine Einheit VI in 4,
7 die perspektivische Darstellung eines mit einer Hebevorrichtung gemäß 1 bis 6 ausgestatteten Stationswagens mit geschlossener Arbeitsplatte und
8 die perspektivische Darstellung des Stationswagens gemäß 7 bei geöffneter Arbeitsplatte.
In den Figuren ist 1 ein Aufbewahrungsraum, der vorzugsweise zur sicheren Unterbringung eines Laptops 2 in einem Stationswagen 3 der in den 7 und 8 gezeigten Art genutzt werden kann. Der Aufbewahrungsraum 1 wird durch eine im dargestellten Fall als Arbeitsplatte ausgebildete Deckplatte 4, zwei Seitenwände 5 und 6, eine Vorderwand 7, eine Rückwand 8 und einen Stützboden 9 begrenzt.
Die Deckplatte 4 ist schwenkbar um zwei an den Seitenwänden 5 und 6 angeordnete, fluchtende Schwenkzapfen 10 gelagert. Mit der Deckplatte 4 sind durch Schrauben 11 zwei im Abstand voneinander angeordnete Beschläge 12 verbunden, von denen jeder eine Bohrung zur Aufnahme eines Schwenkzapfens 10 aufweist. An den den Schwenkzapfen 10 abgewandten Enden der Beschläge 12 greifen über weitere Schwenkzapfen 13 Lenker 14 an, die an ihren den Schwenkzapfen 13 abgewandten Enden wiederum mit Schwenkzapfen 15 verbunden sind, die Vorsprünge von Beschlägen 16 bilden, die mit der Unterseite eines Hubbodens 17 verbunden sind, auf dem der Laptop 2 abgelegt ist.
Jeder Beschlag 16 ist ebenfalls mit einem weiteren Schwenkzapfen 18 versehen, auf dem jeweils drehbar ein Ende eines ersten Scherenarmes 19 einer Schere gelagert ist, die aus diesem Scherenarm 19 und einem weiteren, mit dem Scherenarm 19 durch einen zentralen Gelenkzapfen 20 verbundenen Scherenarm 21 besteht.
Der jeweils außen liegende Scherenarm 21 ist an seinem einen Ende schwenkbar auf einem Schwenkzapfen 22 gelagert, während sein anderes Ende zu Stabilisierungszwecken in einer Nut 23 geführt ist.
Zur Erhöhung des Bedienungskomforts dienen zwei Druckfedern 24, die das Hochschwenken der Deckplatte 4 insbesondere im Bereich des Pfeiles 25 erleichtern. In der Position gemäß 3 hält sich der Hubboden 17 selbst, da die Längsachse des Lenkers 14 rechts von der durch den Hubboden 17 verdeckten Schwenkachse 10 der Deckplatte 4 verläuft. Aus Kostenersparnisgründen kann auf die Druckfedern 24 verzichtet werden.
Aufgrund der geschilderten Gegebenheiten lässt sich der Hubboden 17 bequem durch Schwenken der Deckplatte 4 auf- und abbewegen und der Platzbedarf für die Führungsmittel nicht nur klein halten, sondern auch auf das Innere des Aufbewahrungsraumes beschränken.
Die 7 und 8 zeigen – wie bereits erwähnt – einen mit einer Hebevorrichtung gemäß den 1 bis 6 ausgestatteten Stationswagen. In der in 7 dargestellten Position, d. h. bei heruntergeklappter Deckplatte 4, lässt sich der Aufbewahrungsraum 1 durch ein in seiner Vorderwand 7 angeordnetes Schloss 26 abschließen. In 8 ist die Deckplatte 4 in die in 3 gezeigte Lage überführt und der Laptop 2 kann genutzt werden.

Claims

Hebevorrichtung für eine durch eine schwenkbare Deckplatte eines Aufbewahrungsraumes betätigbaren, im Aufbewahrungsraum angeordneten Hubboden, der über einen Lenker mit der Deckplatte verbunden und in Vertikalrichtung zwischen zwei Endpositionen hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung des Hubbodens (17) zwei im Abstand voneinander im Aufbewahrungsraum (1) angeordnete Scherenführungen dienen.
Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherenführungen aus jeweils zwei im Bereich der Seitenwände (5, 6) des Aufbewahrungsraumes (1) angeordneten, durch einen zentralen Gelenkzapfen (20) miteinander verbundenen Scherenarmen (19, 21) bestehen.
Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des einen Scherenarmes (21) einer jeden Schere sich an der Unterseite des Hubbodens (17) abstützt.
Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des sich mit seinem freien Ende am Hubboden (17) abstützenden Scherenarmes (21) über einen Schwenkzapfen (22) mit jeweils einer Seitenwand (5 bzw. 6) des Aufbewahrungsraumes (1) verbunden ist.
Hebevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das sich an der Unterseite des Hubbodens (17) abstützende freie Ende des einen Scherenarmes (21) in einer Nut (23) geführt wird.
Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das freie Ende des anderen Scherenarmes (19) einer jeden Schere auf einem unterhalb des beweglichen Hubbodens (17) angeordneten, festen Stützbodens (9) abstützt.
Hebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des sich mit seinem freien Ende am Stützboden (9) abstützenden Sche renarmes (19) über einen Schwenkzapfen (18) mit einem am Hubboden (17) befestigten Beschlag (16) verbunden ist.
Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbewahrungsraum (1) als von der Deckplatte (4), einem Stützboden (9), zwei Seitenwänden (5, 6), einer Vorderwand (7) und einer Rückwand (8) begrenzter, durch ein Schloss (26) abschließbarer Raum ausgebildet ist.
Hebevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Deckplatte (4) und dem Stützboden (9) des Aufbewahrungsraumes (1) Druckfedern (24) angeordnet sind.